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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Dampfbügeleisen und insbesondere ein
Dampfbügeleisen mit
einer Pumpe zur Beförderung
von Wasser und/oder Wirkstoffen in eine Dampfkammer des Dampfbügeleisens.
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Aus
dem Stand der Technik, wie z.B.: der
DE 101 06141.2 sind eine Vielzahl
von Dampfbügeleisen mit
einem Flüssigkeitsreservoir
und einer Dampfkammer bekannt, wobei das zu verdampfende Wasser
aus einem Flüssigkeitsreservoir
jeweils über
eine einfache Schlauchverbindung, die mit einem Ventil versehen
sein, kann unter Ausnutzung von Schwerkraft in die Dampfkammer gelangt,
in der das Wasser zumindest teilweise verdampft wird, um anschließend an
entsprechenden Öffnungen
an der geheizten Bügelplatte
des Dampfbügeleisens
als Wasserdampf auszutreten.
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Bei
derartigen herkömmlichen
Dampfbügeleisen
ist jedoch immer eine geeignete Steuerung und Abstimmung der zugeführten Wassermenge
in die Dampfkammer in Abhängigkeit
der Temperatur der Dampfkammer ein Problem. Wird zu viel Wasser
bei zu geringer Temperatur der Dampfkammer zugeführt, tropft Wasser unerwünscht aus
der Bügelplatte aus,
oder es kann aufgrund von unerwünschter Überproduktion
von Wasserdampf zu Verbrennungen kommen. Im Allgemeinen kann festgestellt
werden, dass herkömmliche
Dampfbügeleisen
eine Steuerung der exakten wünschenswerten
zugeführten Wassermenge
in die Dampfkammer des Dampfbügeleisens
nur unzureichend gestatten.
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Aufgabe
der vorliegende Erfindung ist daher ein Dampfbügeleisen bereitzustellen, dass
die vorstehend ausgezeichneten Nachteile des Standes der Technik
weitestgehend behebt. Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist ein Dampfbügeleisen
bereitzustellen, das wünschenswerte
weiterführende über die bekannten
Funktionen von Dampfbügeleisen
des Standes der Technik hinausgehende Funktionen bereitstellt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelost.
Vorteilhafte Ausführungen
sind in den Merkmalen der Unteransprüche und/oder der nachfolgenden
Beschreibung erwähnt,
die von schematischen Zeichnungen begleitet ist. Herzu zeigt:
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1 ein
Dampfbügeleisen
nach einer ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Dampfbügeleisen
nach einer zweiten Ausführung
der vorliegenden Erfindung;
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3 ein
Dampfbügeleisen
nach einer dritten Ausführung
der vorliegenden Erfindung; und
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4 ein
Dampfbügeleisen
nach einer vierten Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
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Ein
erfindungsgemäßes Dampfbügeleisen umfasst
insbesondere wenigstens ein Flüssigkeitsreservoir
und wenigstens eine Dampfkammer und wenigstens eine Pumpe zur Förderung
einer Flüssigkeit aus
dem Flüssigkeitsreservoir
in die Dampfkammer.
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Mit
der erfindungsgemäßen Anordnung
einer geeigneten Pumpe zur Beförderung
des zu verdampfenden Wassers aus dem Flüssigkeitsreservoir in die Dampfkammer
ist es vorteilhaft möglich
eine genaue und gleichmäßige Dosierung
der Flüssigkeit
aus der Reservoir in die Dampfkammer bereitzustellen und die oben
aufgezeigten Nachteile des Standes der Technik zu beheben. Ein Überfluß an Wasser
und unerwünschter
Flüssigkeitsaustritt
oder unerwünscht übergroße Wasserdampfwolken
werden vermieden. Es ist klar, dass hierfür die Fördermenge der Pumpe über eine
geeignete Steuerung, wie beispielsweise eine Elektronik, die mit
Temperaturreglern der Heizplatte gekoppelt sein kann, in Abhängigkeit
der Temperatur der Heizplatte und/oder des Dampfdrucks in der Dampfkammer
geregelt wird.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann ein erfindungsgemäßes Dampfbügeleisen
auch mehrere Flüssigkeitsreservoire
zur Aufnahme von Wasser und/oder Zusatzstoffen und/oder Duftstoffen
und/oder Wirkstoffen und mehrere Pumpen umfassen, die das zu verdampfende
Wasser und die anderen Wirkstoffen in vorbestimmter geeigneter Menge
in die Dampfkammer befördern.
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Mit
der erfindungsgemäßen Anordnung
einer exakt justierbaren und steuerbaren Pumpe ist es vorteilhaft
möglich
einen vorbestimmten als Flüssigkeit vorliegenden
Wirkstoff zu dem verdampfenden Wasserstrom zu zufügen. Beispielsweise
können
derartige Wirkstoffe geeigneter weise Pflegestoffe, Duftstoffe,
Farbstoffe, Stoffe zur Vermeidung oder Behandlung allergische Erkrankungen,
Imprägnierstoffe,
Bügelhilfsstoffe,
Wasserentkalker, Desinfektionsstoffe sein.
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Es
ist klar dass ein erfindungsgemäßes Dampfbügeleisen
eine Vielzahl von Flüssigkeitsreservoiren
und Pumpe umfassen kann, die geeignet angesteuert werden und/oder
zu und abgeschaltet werden können,
so dass jeweils ein vorbestimmter Wirkstoff selektiv dem zu verdampfenden
Wasser zugemischt werden kann. Die vorteilhafte genaue Dosierung
von Wirkstoffen mittels der erfindungsgemäßen Zuführung mit insbesondere und
vorteilhaft miniaturisiert ausgebildeten Pumpen ermöglicht auch den
Einsatz hoch konzentrierter Zusatzflüssigkeiten, wodurch vorteilhaft
eine Wartung und Nachfüllung ausgewählter Flüssigkeiten
und Wirkstoffe auf wünschenswerter
weise reduziert ist.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann geeigneter weise wenigstens eine
Pumpe in Handgriff des erfindungsgemäßen Dampfbügeleisens angeordnet sein.
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Durch
die vorteilhafte Anordnung einer Pumpe im Handgriff des Bügeleisens
ist diese geeigneter weise von der Heizplatte und Dampfkammer beabstandet,
und dadurch vor der beträchtlichen
Wärme der
Dampfkammer und der Heizplatte geschützt und kann daher auch verbilligt
aus Materialien hergestellt werden, die gegenüber Hochtemperaturen eine geringe
Lebensdauer haben, da im Handgriff derartige Temperaturen wie in
der Umgebung der Dampfkammer nicht auftreten.
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Ein
erfindungsgemäßes Dampfbügeleisen kann
außerdem
austauschbare Reservoire umfassen, wobei geeigneter weise wenigstens
eine Pumpe mit einem austauschbaren Reservoir fest verbunden sein
kann, und als eine Einheit mit dem Reservoir ausgetauscht werden
kann.
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Hierdurch
wird vorteilhaft ein modularer Aufbau eines erfindungsgemäßen Dampfbügeleisens und
eine wünschenswerte
Wartung, Pflege und ein vorteilhaft einfacher Betrieb bereit gestellt.
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Es
ist klar, dass ein erfindungsgemäßes Dampfbügeleisen
geeigneter weise eine vorstehend beschriebene Elektronik zu Ansteuerung
der Pumpen umfasst, die vorteilhaft derart ausgebildet ist, dass
wenigstens eine der Pumpen derart angesteuert wird, dass sie im
Intervall- oder Permanentbetrieb arbeitet, und wobei die Elektronik
geeigneter weise außerdem
derart ausgebildet ist, dass wenigstens eine der Pumpen in Abhängigkeit
der Temperatur der Dampfkammer und/oder des Dampfdrucks in der Dampfkammer,
angesteuert wird, wobei die von der Elektronik verarbeitete Temperatur
und/oder Druckinformation geeigneter weise über Sensoren und/oder über die
Dampfkammer und das Heizsystem regelnde Temperaturregler von der
Elektronik verarbeitet wird.
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Die
vorstehend beschriebene Steuerung und Elektronik können außerdem mit
geeigneten Sensoren zur Detektierung von Temperatur und/oder Druck und/oder
Material und/oder Feuchte und/oder Mischungsverhältnis und/oder Materialzustand
zusammen wirken. Beispielweise können
Sensoren die Stärke
eines erzeugten Duftes und/oder den Zustand (Feuchte, Knitter, etc.)
des zu bügelnden
Materials detektieren und an die Elektronik melden, die dann die
Pumpen entsprechend reguliert.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführung der vorliegenden Erfindung
kann geeigneter weise wenigstens eine der Pumpen zu bzw. abschaltbar
angeordnet sein und außerdem
kann den Pumpen für
ihren reibungslosen Betrieb geeigneter weise ein Rückschlagventil
vorgeschaltet sein, das insbesondere vor einem übergroßen Dampfdruck in der Dampfkammer
schützt.
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Die
Pumpen können
geeigneter weise außerdem
derart ausgebildet sein, dass sie im spannungslosen Zustand die
Funktion eines geschlossenen Ventils haben.
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Vorteilhafte
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend mit Bezug zu den schematischen
Zeichnungen detailliert beschrieben.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Dampfbügeleisen 1 mit
einer Dampfkammer 11 mit einem geeigneten Heizsystem und
geeigneten Öffnungen 13 am
Boden der Heiz- bzw. Bügelplatte
und einen Flüssigkeitsreservoir 10 und
natürlich
auch einem geeigneten Handgriff, und außerdem mit einer geeigneten
Pumpe 12, die eine Verbindung zwischen Flüssigkeitsreservoir 10 und
Dampfkammer 11 bereitstellt, und die geeignet angeordnet,
designed, dimensioniert ist und außerdem geeignet angesteuert
wird, so dass eine wünschenswerte
Wassermenge aus dem Flüssigkeitsreservoir 10 in
die Dampfkammer 11 befördert
wird, wobei wie vorstehend gesagt eine geeignete Elektronik geeigneter
weise Temperaturinformation und/oder Dampfdruckinformation berücksichtigt.
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2 zeigt
eine weitere schematische Darstellung einer vorteilhaften Ausführung der
vorliegenden Erfindung als Abwandlung der Ausführung von 1.
Das erfindungsgemäße Dampfbügeleisen 1 von 2 hat
ebenfalls eine Dampfkammer 11 mit einem Heizsystem und
eine Bügel-
bzw. Heizplatte mit entsprechenden Öffnungen 13 und ebenfalls
geeigneter weise einen Handgriff 14 und außerdem mehrere
Flüssigkeitsreservoire 10 zur
Aufnahme vom Wasser und auch anderen Wirkstoffen wie beispielsweise
Zusatzstoffe und/oder Duftstoffe, etc. Geeigneter weise ist jedem
der Flüssigkeitsreservoire 10 zumindest
eine Pumpe 12 zugeordnet, die geeigneter weise so angeordnet
ist, dass Wasser aus einem Reservoir 10 oder ein Wirkstoff
aus einem Reservoir 10 in vorbestimmter Menge und in vorbestimmter
Konzentration in die Dampfkammer 11 befördert wird. Es ist klar dass
ein erfindungsgemäßes Dampfbügeleisen 1 eine
Vielzahl derartiger Flüssigkeitsreservoire 10 umfassen
kann, die auch mit einander verbunden sein können und die geeigneter weise
austauschbar bzw. wieder auffüllbar
sind, wobei wie vorstehend gesagt ein austauschbares Flüssigkeitsreservoir 10 geeigneter
weise fest mit seiner zugeordneten Pumpe 12 verbunden sein
kann, wobei die Pumpe zusammen mit dem Reservoir 10 ausgetauscht
wird. Hierdurch wird eine Wartung und der Betrieb eines erfindungsgemäßen Bügeleisens
erheblich vereinfacht. Es ist klar dass eine Vielzahl von verschiedenen Wirkstoffen
aus verschiedenen Reservoiren jeweils in vorbestimmter Menge über eine
geeignet bedienbare und steuerbare Elektronik erfolgt.
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3 zeigt
eine weitere Ausführung
der vorliegenden Erfindung, eine Abwandlung der Ausführung von 2 ebenfalls
mit einer Dampfkammer 11, einem Handgriff 14,
entsprechenden Öffnungen
in der Dampfkammer 11 für
Austritt des Wasserdampfes 13 und mit mehr als einem Flüssigkeitsreservoir 10 und
außerdem
geeigneter weise mit einem Raum 15 zur Aufbereitung und/oder
Mischung vorbestimmter Flüssigkeiten
aus den Reservoiren 10, wobei erfindungsgemäß der Raum 15 mit
den Reservoiren 10 und der Druckkammer 11 über Pumpen 12 verbunden
ist, die derart angeordnet sind, dass vorteilhaft die Flüssigkeiten
aus den Reservoiren 10 in den Raum 15 befördert werden
und daran anschließend auf
vorbestimmte Weise von dem Raum 15 in die Dampfkammer 11 befördert werden.
Der Raum 15 stellt so eine geeignete Mischkammer der Flüssigkeiten
bereit. Durch die vorteilhafte Ausführung der vorliegenden Erfindung
von 3 wird geeigneter weise erreicht, dass eine Mischung
des zu verdampfenden Wassers mit vorbestimmten dem Wasser zugeführten Zusatzstoffen
nicht erst in der Dampfkammer 11 sondern in einem der Dampfkammer 11 vorgeschalteten
Raum 15 erfolgt, so dass die Zusatzstoffe und Wirkstoffe
nicht unmittelbar in den sehr heißen Verdampfungsraum zugeführt werden
sondern zunächst in
Wasser verdünnt werden.
Die Ausführung
von 3 ist daher besonderes geeignet, hoch konzentrierte
flüssige
Wirkstoffe in den genannten Reservoiren 10 vorzusehen.
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4 zeigt
eine weitere vorteilhafte Ausführung
der vorliegenden Erfindung ebenfalls mit einer Druckkammer 11,
entsprechenden Öffnungen 13 zum
Austritt von Wasserdampf, einem Flüssigkeitsreservoir 10,
einem Handgriff 14 und einer Pumpe 12 zur Beförderung
von einer Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsreservoir 10 in
die Dampfkammer 11, wobei geeigneter weise die Pumpe 12 im
Handgriff 14 des Dampfbügeleisens 1 angeordnet
ist und damit hinreichend beabstandet von der sehr heißen Dampfkammer
angeordnet ist. Es ist klar dass die vorteilhafte Anordnung der
Pumpe 12 im Handgriff 14 räumlich beabstandet zu der Dampfkammer 11 und
in räumlicher
Nahe zu Bedienschaltern und einer Elektronik, die geeigneter weise
ebenfalls in dem Handgriff 14 angeordnet sein können auch
bei den Ausführungen von 1 bis 3,
die vorstehend beschrieben wurden, vorteilhaft bereitgestellt werden
kann. Es ist außerdem
klar, dass geeignete Verbindungen beispielsweise Schläuche zur
Beförderung
der Flüssigkeit
aus dem Reservoir 10 in die Dampfkammer 11 von
dem Flüssigkeitsreservoir 10 in
den Handgriff zu der Pumpe 12 und von der Pumpe 12 in
den Handgriff 14 zu der Dampfkammer 11 angeordnet
sind, was in der Zeichnung 4 durch
den gestrichelten bzw. durchgezogenen Pfeil schematisch dargestellt ist.
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Eine
für eine
erfindungsgemäßes Dampfbügeleisen 1 vorteilhaft
geeignete Pumpe ist geeigneter weise miniaturisiert ausgebildet,
hinreichend Temperatur beständig
und hat geeigneter weise eine volle Leistung von etwa 5–30 ml/sec.
Es ist klar, dass auch mehrere Pumpen einem Reservoir 10 zugeordnet sein
können.
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Außerdem kann
auch eine Pumpe 12 mehr als einem Reservoir 10 zugeordnet
sein, wobei eine Steuerung und Reglung des Mischungsverhältnisses über geeignete
der Pumpe 12 vorgeschaltete Ventile erfolgen kann, die
geeigneter Weise ebenfalls über die
Elektronik angesteuert werden.