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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gasphasenabscheidungsaufwachsen
von Halbleitermaterialien und betrifft zugehörige Vorrichtungen und Verfahren.
Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine Waferverarbeitungsvorrichtung
und ein Waferverarbeitungsverfahren zum Reduzieren eines Reaktantspeichers
in den relevanten Vorrichtungskammern.
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Kristallwachstum
aus der Gasphase wird in der Halbleitertechnologie insbesondere
zum Erzeugen von Epitaxieschichten auf Halbleiterwafern verwendet.
Der Ausdruck Epitaxie beschreibt typischerweise das Wachsen von
einer monokristallinen Schicht auf einer planaren Grenzoberfläche eines monokristallinen
Substrats, im Allgemeinen eines Substratwafers aus einem Halbleitermaterial.
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Epitaxiewachstum
wird oft unter Verwendung der chemischen Gasphasenabscheidung (CVD =
Chemical Vapor Deposition)) in CVD-Reaktoren ausgeführt. In
diesen Prozessen wird der Halbleiterwafer zuerst erwärmt und
dann einem Gasgemisch ausgesetzt, das als Prozessgas bezeichnet
wird. Die Prozessgasmischung besteht typischerweise aus einem Quellengas,
einem Trägergas
und, wenn erforderlich, einem Dotierungsgas. Das Quellengas (oder die
Quellengase) stellen die Elemente bereit, die den gewünschten
Halbleiter ausbilden; z.B. Trimethylgallium und Ammoniak, um Galliumnitrid
auszubilden. Die Dotierungsgase tragen (typischerweise als Verbindungen)
Elemente, die eine Leitfähigkeit
vom p-Typ oder eine Leitfähigkeit
vom n-Typ der Epitaxieschicht hinzufügen, z.B. Magnesium, um ein
Galliumnitrid vom p-Typ zu erhalten. Die Quellengase und die Dotierungs gase
reagieren auf oder neben der heißen Substratoberfläche, um
die gewünschte
Epitaxieschicht auszubilden.
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In
einem typischen CVD-Prozess treten Reaktantgase (oft gelöst in einem
Trägergas)
bei Raumtemperatur in die Reaktionskammer ein. Das Gasgemisch wird
erwärmt,
wenn es sich der Abscheidungsoberfläche nähert, strahlungsmäßig erwärmt wird oder
auf einem erwärmten
Substrat angeordnet wird. In Abhängigkeit
von den Prozess- und Betriebsbedingungen können die Reaktantgase homogenen,
chemischen Reaktionen in der Gasphase unterzogen werden, bevor sie
auf die Oberfläche
auftreffen. Nahe an der Oberfläche
bilden sich thermische und chemische Konzentrationsgrenzflächen und
Bewegungsgröße-Konzentrationsgrenzflächen aus,
wenn sich der Gasstrom erwärmt,
sich aufgrund eines viskosen Widerstands verlangsamt und sich die
chemische Zusammensetzung ändert.
Heterogene Reaktionen der Quellengase oder reaktiven Zwischenstoffe (die
aus einer homogenen Pyrolyse ausgebildet werden) treten an der Abscheidungsoberfläche auf
und bilden das abgeschiedene Material aus. Gasartige Reaktionsnebenprodukte
werden dann aus der Reaktionskammer heraustransportiert.
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Da
ein p-n-Übergang
ein grundlegendes Element in vielen Halbleitervorrichtungen ist,
lässt man Epitaxieschichten
vom entgegengesetzten Leitungstyp oft hintereinander folgend auf
das Substrat aufwachsen, typischerweise durch Ändern der Zusammensetzung des
Dotierungsgases bei einem gewünschten
Punkt während
des Aufwachsvorgangs. Ähnlich
wird die Zusammensetzung der Quellengase geändert, wenn Heterostrukturen
unter Verwendung der CVD erzeugt werden.
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Diese Änderungen
der Quellen- und Dotierungsgaszusammensetzung kann zu einem Problem führen, das
als "Reaktantspeicher" bzw. Reaktantspeicherung
bezeichnet wird. Der Ausdruck "Reaktantspeicher" beschreibt die unerwünschte Kontami nation
des Prozessgases mit Quellen- oder Dotierungszusammensetzungen oder
-Elementen, die in der Kammer von vorhergehenden Abscheidungsschritten
verbleiben. Bei angehobenen Temperaturen können Dotierungs- und Quellenzusammensetzungen
an den Reaktorwänden
stecken bleiben und möglicherweise
während
nachfolgender Epitaxieschichtablagerungen wieder verdampfen. Wenn zum
Beispiel Dotierungsstoffe wieder verdampfen, besteht die Möglichkeit,
dass Dotierungsstoffe in den nachfolgenden epi-Schichten enthalten sind oder aufgenommen
werden. In diesen Schichten können die
Dotierungsstoffe als Verunreinigungen wirken oder können die
elektronischen Eigenschaften der Schichten und der nachfolgenden
Vorrichtungen ändern.
Dieser Effekt wird öfters
für Aluminium
und Bor als wie für
Stickstoff in der SiC-Epitaxie beschrieben. Der Effekt wird auch
für Tellurium
und Zink in der Galliumarsenid-Epitaxie und für Magnesium in der GaN-Epitaxie
beschrieben.
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Die
Dotierungssteuerung ist in dem epitaxialen Wachstumsvorgang schwierig.
Die Hintergrunddotierung kann unter Verwendung von gereinigten Gasen
begrenzt werden und durch hochwertige Materialien in den kritischen
Teilen des Reaktors begrenzt werden. Speichereffekte bzw. Ablagerungseffekte
von früheren
Wachstumsschritten sind auch dort problematisch, wo Dotierstoffe
mit Absicht eingeführt
worden sind.
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Verschiedene
Versuche wurden ausgeführt, um
die Probleme zu lösen,
die mit der Reaktantspeicherung verbunden sind. Eine solche versuchte
Lösung
ist die Ortsverdrängungsepitaxie.
Die Ortsverdrängungsepitaxie
basiert auf einer Verdrängung bzw.
einem Wettbewerb zwischen zum Beispiel SiC und Dotierungsquellengasen
für die
verfügbaren
Ersatzgitterorte auf der wachsenden SiC-Kristalloberfläche. In
diesem Fall wird eine Dotierungsaufnahme durch das geeignete Einstellen
des Si:C-Verhältnisses
innerhalb des Wachstumsreaktors gesteuert, um die Menge an Dotierungsatomen
zu beeinflussen, die in diesen Plätzen aufgenommen werden, entweder den
Kohlenstoffgitterplätzen
(C-Plätzen)
oder den Siliziumgitterplätzen
(Si-Plätzen), die
sich auf der aktiven Wachstumsoberfläche des SiC-Kristalls befinden.
Diese Technik ist auch für
Arsenidwachstum und Phosphidwachstum verwendet worden. Unter Verwendung
der Ortsverdrängungsepitaxie
kann der Verunreinigungswert der Epitaxieschicht durch Einstellen
des C:Si-Verhältnisses
gesteuert werden, während
der Dotierungsstickstoff vom n-Typ bei einem niedrigen C:Si-Verhältnis erhöht wird.
Deshalb muss das C:Si-Verhältnis
derart ausgewählt
werden, dass es den vorherrschenden Dotierungsstoff begrenzt, um
niedrig dotiertes Material wachsen zu lassen, während beabsichtigt dotiertes
Material unter dem C:Si-Verhältnis
aufwachsen muss, das am geeignetsten für den ausgewählten Dotierungsstoff
ist.
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Frühere Verfahren
zum Bekämpfen
des Reaktantspeichers haben auch das Reinigen des Reaktors nach
jeder Abscheidung, das Ausheizen bzw. Entgasen des Reaktors und
das Überdecken
des Dotierungsstoffes durch Neubeschichten der Reaktorwände umfasst.
Ein weiteres Verfahren zum Steuern des Effekts enthält das Ätzen der
Reaktorwände, nachdem
jede Dotierungsstoffschicht aufgewachsen ist, zum Beispiel unter
Verwendung von Wasserstoff oder einer Chlorwasserstoffsäure. Kombinationen aus
einer Ätze
und einer aktiven C:Si-Verhältnissteuerung
sind auch verwendet worden, um Probleme des Reaktantspeichers zu
vermeiden. Diese Lösungen
unterliegen jedoch mehreren Nachteilen. Jedes Verfahren ist zeitaufwendig
und reduziert den Ausstoß und
fügt zusätzliche
Verarbeitungsschritte der Technik hinzu. Diese Verfahren können auch
Wachstumsstoppeffekte wie zum Beispiel eine geringe Adhäsion zwischen
den Schichten ergeben. Zudem können
verschiedene, vorgeschlagene Lösungen des
Problems des Reaktantspeichers Zusatzkosten für die Produktion der gewünschten
Vorrichtungen bedeuten.
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Eine
Defektkontrolle wurde erheblich verbessert, indem die Reinigungsprozedur
vor dem Aufwachsen optimiert wird, beide ex-situ vor dem Beschicken
und in-situ als Teil der Aufwachssequenz. Der Reaktantspeicher konnte
jedoch bislang nicht ausreichend unter Verwendung dieser Techniken
reduziert werden, um ein effizientes epitaxiales Wachstum von mehreren
Schichten mit niedriger Dotierung in den gleichen Prozessen zu ermöglichen.
Es ist deshalb erwünscht,
eine verbesserte und effizientere Technik für das epitaxiale Wachstum zu
entwickeln, während
Effekte vermieden werden, die durch den Reaktantspeicher verursacht
werden.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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In
einer Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Durchführen einer
chemischen Vielschritt-Vielkammer-Gasphasenabscheidung,
während
ein Reaktantspeicher in den jeweiligen Reaktionskammern vermieden
wird. Das Verfahren enthält
das Abscheiden einer Schicht aus Halbleitermaterial auf einem Substrat
unter Verwendung der Gasphasenabscheidung in einer ersten Abscheidkammer
gefolgt von einer Evakuierung der Wachstumskammer, um die Gasphasenabscheidungsquellengase,
die in der ersten Abscheidkammer verblieben sind, nach dem Abscheidwachstum
und vor dem Öffnen
der Kammer zu reduzieren. Das Substrat wird zu einer zweiten Abscheidkammer
transportiert, während
die erste Abscheidkammer von der zweiten Abscheidkammer isoliert
bzw. getrennt wird, um zu verhindern, dass Reaktante, die in der
ersten Kammer vorhanden sind, das Abscheiden in der zweiten Kammer
beeinträchtigen,
und während
eine Umgebung aufrechterhalten wird, die Wachstumsstoppeffekte minimiert
oder beseitigt. Nach dem Transportschritt wird eine zusätzliche
Schicht aus einem unterschiedlichen Halbleitermaterial auf der ersten
Abscheidschicht in der zweiten Kammer unter Verwendung der Gasphasenabscheidung
abgeschieden.
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In
einer zweiten Ausführungsform
ist die Erfindung ein Verfahren zum Durchführen einer chemischen Vielschritt-Vielhalbleiter-Gasphasenabscheidung,
während
ein Reaktantspeicher in den jeweiligen Reaktionskammern vermieden
wird. Das Verfahren enthält
das Abscheiden bzw. Ablagern einer Schicht aus einem ersten Halbleitermaterial
auf einem Substrat unter Verwendung einer Gasphasenabscheidung in
einer ersten Abscheidungskammer gefolgt von einer Evakuierung der
Wachstumskammer, um die Gasphasenabscheidungsquellengase, die in
der ersten Abscheidungskammer verblieben sind, nachfolgend dem Abscheidungsaufwachsen und
vor dem Öffnen
der Kammer zu reduzieren. Das Substrat wird zu einer zweiten Abscheidungskammer transportiert,
während
die erste Abscheidungskammer von der zweiten Abscheidungskammer
isoliert ist, um zu verhindern, dass Reaktante, die in der ersten
Kammer vorhanden sind, die Abscheidung in der zweiten Kammer beeinträchtigen
bzw. beeinflussen, und während
eine Umgebung aufrechterhalten wird, die Wachstumsstoppeffekte minimiert
oder beseitigt. Nach dem Transportschritt wird eine zweite Schicht aus
einem unterschiedlichen Halbleitermaterial auf dem Substrat in der
zweiten Kammer unter Verwendung der Gasphasenabscheidung abgeschieden. Nachdem
die zweite Schicht abgeschieden worden ist und vor dem Öffnen der
zweiten Abscheidungskammer, werden die Gasphasenabscheidungsquellengase
aus der zweiten Abscheidungskammer evakuiert, um die Gasphasenabscheidungsquellengase zu
reduzieren, die in der zweiten Abscheidungskammer nachfolgend des
Abscheidungsaufwachsens verblieben sind, und das Substrat wird zu
der ersten Abscheidungskammer transportiert, während die zweite Abscheidungskammer
von der ersten Abscheidungskammer isoliert ist, um zu verhindern, dass
Reaktante, die in der zweiten Kammer vorhanden sind, die Abscheidung
in der ersten Abscheidungskammer beeinflussen, und während eine
Umgebung aufrechterhalten wird, die Wachstumsstoppeffekte minimiert
oder beseitigt. Nach dem Transportschritt wird eine zusätzliche
Schicht aus dem ersten Halbleitermaterial auf der zweiten Abschei dungsschicht
in der ersten Kammer unter Verwendung der Gasphasenabscheidung abgeschieden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Erfindung eine Vorrichtung zum Reduzieren des Reaktantspeichers
während
des chemischen Gasphasenabscheidungswachstums der Halbleitermaterialien. Die
Vorrichtung enthält
zwei Gasphasenabscheidungswachstumsprozesskammern zum Durchführen der
chemischen Gasphasenabscheidung von einem Halbleitermaterial auf
einem Substrat; und eine Transportkammer zwischen und in Verbindung
mit den Abscheidungskammern zum Zuführen eines Substrats zwischen
den Abscheidungskammern, ohne dass das Substrat direkt von einer
der Kammern zu der anderen bewegt wird. Die Vorrichtung enthält weiterhin
zwei Prozessisolationsventile, von denen jedes in Verbindung mit
einer der jeweiligen Abscheidungskammern ist und wobei beide in
Verbindung mit der Transportkammer zum Isolieren bzw. Trennen der
Abscheidungskammern von der Transportkammer während des Gasphasenabscheidungsaufwachsens
in den Kammern sind. Die Vorrichtung enthält auch eine Einrichtung zum
Zuführen
eines Substrats von einer der Abscheidungskammern zu der Transportkammer
und danach von der Transportkammer zu der anderen der Abscheidungskammern.
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In
einer unterschiedlichen Ausführungsform wird
eine Vorrichtung zum Reduzieren des Reaktantspeichers während des
chemischen Gasphasenabscheidungswachstums der Halbleitermaterialien
bereitgestellt. Die Vorrichtung enthält mindestens eine Gasphasenabscheidungsprozesskammer
zum Durchführen
der chemischen Gasphasenabscheidung von Epitaxieschichten vom n-Typ
auf einem Substrat oder auf einer zuvor abgeschiedenen Schicht und
mindestens eine Gasphasenabscheidungsprozesskammer zum Durchführen der
chemischen Gasphasenabscheidung der Epitaxieschichten vom n-Typ
auf einem Substrat oder auf einer zuvor abgeschiedenen Schicht.
Die Vorrichtung enthält auch
mindestens eine Transportkammer zum Transportieren eines Substrats zwischen
den Gasphasenabscheidungsprozesskammern und mindestens zwei Prozessisolationsventile,
von denen jedes in Verbindung mit jeweils einer der jeweiligen Abscheidungskammern
ist und von denen beide in Verbindung mit der Transportkammer zum
Isolieren der Abscheidungskammern von der Transportkammer während des
Abscheidungswachsens in den Kammern sind. Die Vorrichtung enthält auch
eine Einrichtung zum Transportieren eines Substrats von einer der
Abscheidungskammern zu der Transportkammer und danach von der Transportkammer
zu der anderen der Abscheidungskammern.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird vollständiger aus der detaillierten
Beschreibung, die nachfolgend gegeben wird, und aus den beiliegenden
Zeichnungen der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung verständlich.
Die Zeichnungen sind jedoch nicht dafür vorgesehen, eine Beschränkung der
Erfindung auf eine spezielle Ausführungsform zu erzeugen, sondern
sie sind nur für
die Erläuterung
und das Verständnis
vorgesehen.
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1 ist
eine schematische Zeichnung eines bearbeiteten Wafers, der in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet wird.
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2A und 2B sind
schematische Zeichnungen einer zweikammerigen Vorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung und einem Verwendungsverfahren.
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3 ist
eine schematische Zeichnung eines verarbeiteten Wafers, der in Übereinstimmung mit
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet wird.
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4A–4C sind
schematische Zeichnungen einer dreikammerigen Vorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung und einem Verwendungsverfahren.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERLÄUTERNDEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
folgende Erfindung wird nachfolgend vollständiger mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, in denen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind. Die Erfindung kann jedoch in vielen
unterschiedlichen Formen ausgeführt
sein und sollte nicht als beschränkt
durch die Ausführungsformen,
die hier erläutert
werden, betrachtet werden; vielmehr werden diese Ausführungsformen
derart bereitgestellt, dass die Offenbarung sorgfältig und
vollständig
ist und den Bereich der Erfindung Fachleuten vollständig zuführt. In
den Zeichnungen sind die Dicken der Schichten und Bereiche zum Zwecke
der Klarheit vergrößert. Es
wird darauf hingewiesen, dass, wenn ein Element wie zum Beispiel
eine Schicht, ein Bereich oder ein Substrat als "auf" einem
weiteren Element seiend bezeichnet wird, es direkt auf dem weiteren
Element sein kann oder dass dazwischen liegende Elemente auch vorhanden
sein können.
Im Unterschied hierzu sind, wenn ein Element als "direkt auf" einem weiteren Element
seiend bezeichnet wird, keine dazwischen liegenden Elemente vorhanden.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Bezugnahmen auf einen "Wafer" einen Wafer und
auch vielfache Wafer enthalten und dass Waferträger optional in allen Bezugnahmen
auf Wafern enthalten sein können.
Zudem können
die Wafer zu verschiedenen Waferträgern während der gesamten Prozessschritte
transportiert werden.
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Die
Erfindung beschreibt hier eine Waferverarbeitungsvorrichtung und
ein Waferverarbeitungsverfahren zum Reduzieren des Reaktantspeichers
in den jeweiligen Vorrichtungskammern. 1 zeigt
einen beispielhaft verarbeiteten Wafer, zum Bei spiel einen Halbleitervorrichtungsvorläufer 10,
der in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung hergestellt wird. Wie in 1 gezeigt
ist, ist eine n-GaN-Schicht 12 auf einem SiC-Substrat 14 angeordnet.
Eine p-GaN-Schicht 16 befindet sich auf der n-GaN-Schicht 12.
Der gezeigte Aufbau ist nur beispielhaft für einen Aufbau, der in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung aufwachsen kann, und es ist nicht
beabsichtigt, die sich ergebenden Strukturen in irgendeiner Art
und Weise zu beschränken.
Genauer ist der sich ergebende Aufbau nicht auf ein SiC-Substrat
beschränkt,
sondern kann auch ein GaN-Substrat oder ein Saphirsubstrat oder ein
anderes Substrat enthalten, das im Stand der Technik bekannt ist. Ähnlich können die
Schichten, die auf das Substrat aufwachsen, unterschiedlich zu den
dargestellten sein. Geeignete Schichten enthalten Gruppe-III-V-Schichten
und auch weitere im Stand der Technik bekannte Schichten und sind
nicht auf dotierte Schichten beschränkt. Wie hier verwendet bezieht
sich der Ausdruck "Substrat" auf ein Substrat
und auch auf ein Substrat, das ein oder mehrere abgeschiedene Schichten
aus einem Material oder aus mehreren unterschiedlichen Materialien
auf sich aufweist. Die Ausdrücke "Substrat" und "Wafer" werden hier durchweg
als austauschbar verwendet.
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Obwohl
Aufbauten bzw. Strukturen, die zwei oder drei Schichten (n- und
p-Typ) aus Galliumnitrid enthalten, gezeigt sind, erkennen Fachleute,
dass die Vorrichtung ein oder mehrere Quantenwannen oder Supergitterstrukturen
oder beides enthalten kann und dass die aktive Schicht oder die
aktiven Schichten einen größeren Bereich
der Gruppe-III-V-Verbindungen als Galliumnitrid alleine enthalten
können.
Diese Variationen müssen
jedoch hier nicht im Detail ausgearbeitet werden, um die Erfindung
klar zu verstehen, und somit werden sie hier nicht im Detail erläutert. Die
relevanten Abschnitte von erzeugten Vorrichtungen können somit
auch als "aktive
Schichten", "Diodenabschnitte", "Diodenbereiche", oder "Diodenstruk turen" bezeichnet werden, ohne
dass vom Bereich der Erfindung abgewichen wird.
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Aus
vielzähligen
Gründen
ist oft eine Pufferschicht als Teil der Struktur zwischen dem Siliziumcarbidsubstrat
und der ersten Galliumnitridschicht (oder einer anderen Gruppe-III-V-Schicht) enthalten. In
vielen Fällen
kann die Pufferschicht Aluminiumnitrid (AIN), eine feste Verbindung
aus AlGaN oder eine abgestufte Schicht aus Aluminiumgalliumnitrid
(AlGaN) aufweisen, die sich von einer höheren Aluminiumkonzentration
neben dem Siliziumcarbidsubstrat zu einer höheren Galliumnitridkonzentration
an ihrer Schnittfläche
mit der Epitaxieschicht aus Galliumnitrid fortsetzt. Geeignete Pufferschichten
sind auch in den allgemein bekannten US-Patent-Nummern 6,373,077
und 6,630,690 offenbart. Weitere strukturelle Abschnitte, die in
Vorrichtungen dieses Typs eingebaut werden können und für die die Erfindung besonders
geeignet ist, enthalten Supergitterstrukturen zum Erhöhen der
Gesamtkristallstabilität
der Vorrichtung, Quantenwannen bzw. Potentialtöpfe zum Erhöhen des Lichtausgangs oder
zum Abstimmen auf eine bestimmte Frequenz oder vielfache Quantenwannen
zum Erhöhen
der Helligkeit der Vorrichtung durch Bereitstellen der zusätzlichen
Anzahl von aktiven Schichten und der Beziehungen zwischen ihnen. Zudem
kann es erwünscht
sein, die freiliegenden Oberflächen
der Epitaxieschichten der Vorrichtung für einen Umgebungsschutz zu
passivieren.
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2A und 2B zeigen
eine Darstellung einer Vorrichtung 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Ausbilden von Vielschichtvorrichtungen und ein Verfahren
für ihre
Verwendung. Die Vorrichtung enthält
eine Transportkammer 22 in Verbindung mit zwei Kammern 24, 26 für chemische
Gasphasenabscheidung. Die Vorrichtung 20 enthält auch
zwei Isolationsventile 28, 30, die jeweils in
Verbindung mit einer CVD-Kammer 24, 26 und der
Transportkammer 22 sind, ein Ladeventil 32 in Verbindung
mit der Transportkammer 22 und eine Ladeschleusenkammer 33.
Die Ladeschleusenkammer 33 kann ein Schutzkasten mit eingebauten
Handschuhen sein, die mit trockenem Gas (z.B. Argon, N2)
gespült
bzw. gesäubert
wird, oder eine Vakuumkammer, die vor dem Öffnen des Ladeventils 32 gespült wird
oder sie kann eine Kombination von diesen beiden sein. Ein Eingangsventil 35 in
Verbindung mit der Ladeschleusenkammer 33 ist enthalten
und auch eine Transporteinrichtung 34 und mindestens ein
Gaseinlass 36. Die Isolationsventile 28, 30,
das Ladeventil 32 und das Eingangsventil 35 können selektiv
geöffnet
und geschlossen werden, was ermöglicht,
dass die Kammern voneinander getrennt bzw. isoliert werden können und
auch von der Außenatmosphäre. Die
Vorrichtung 20, die in 2A und 2B gezeigt
ist, enthält
drei Gaseinlässe 36, 38, 40.
Jeder Gaseinlass 36, 38, 40 enthält bevorzugt
ein Ventil 46, 48, 50, um den Einlass
wie gewünscht öffnen oder
schließen
zu können.
Die Gaseinlässe
enthalten, sind aber nicht darauf beschränkt, einen Transportkammereinlass 36 und
Reaktionskammereinlässe 38, 40.
Die Vorrichtung enthält
bevorzugt einen Transportkammerauslass 42 und Reaktionskammerauslässe 43, 44.
Jeder Auslass 42, 43, 44 enthält bevorzugt
ein Ventil 52, 53, 54, um den Auslass 42, 43, 44 wie
gewünscht öffnen oder
schließen
zu können.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Vorrichtung auch zusätzliche
Kammern enthalten kann, zum Beispiel Abscheidungskammern, Kühlkammern
oder weitere Kammern, die im Stand der Technik bekannt sind. Zudem
kann die Vorrichtung auch weniger Einlässe und Auslässe enthalten,
als in 2A und 2B dargestellt
sind. Ähnlich
kann die Vorrichtung mehr Einlässe
und Auslässe
als gezeigt enthalten.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Wafer 56, z.B. ein
SiC-Wafer, in einer Ladeschleusenkammer 33 via einem Eingangsventil 35 angeordnet,
während
das Ladeventil 32 in einer geschlossenen Position verbleibt.
Der Wafer 56 kann optional auf einem Waferträger angeordnet sein.
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Nachdem
der Wafer 56 in der Ladeschleusenkammer 33 angeordnet
worden ist, wird das Eingangsventil 35 geschlossen und
wird die Ladeschleusenkammer 33 evakuiert oder mit zum
Beispiel N2 gespült, um O2 und
Feuchtigkeit zusammen mit vielen anderen Verunreinigungen wenn möglich aus
der Ladeschleusenkammer 33 zu entfernen. Der Wafer 56 wird
dann in einer Transportkammer 22 via einem Ladeventil 32 angeordnet,
während
die Isolationsventile 28, 30 geschlossen sind.
Mehr als ein Wafer können
zu dieser Zeit transportiert werden. Wie in 2A gezeigt
ist, wird eine zweite Kammer 26 von der Transportkammer 22 isoliert,
indem das Isolationsventil 30 geschlossen wird, und der
Wafer 56 wird zu der ersten Kammer 24 transportiert,
während
eine geeignete Umgebung, wie hier erläutert wird, aufrechterhalten
wird. Eine Einrichtung zum Transportieren des Wafers enthält einen
Arm. Nachdem der Wafer 56 zu der ersten Kammer 24 transportiert
worden ist, wird das Isolationsventil 28 zwischen der ersten
Kammer 24 und der Transportkammer 22 bevorzugt
während
der Verarbeitung geschlossen. Eine Epitaxieschicht, zum Beispiel
eine Epitaxieschicht vom n-Typ, wird dann auf dem Wafer 56 durch
chemische Gasphasenabscheidung in der ersten Kammer 24 abgeschieden.
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Nach
dem Abscheiden wird die erste Kammer 24 gespült, um Gasphasenabscheidungsquellengase
und Dotierungsstoffe, die in der Kammer 24 nach dem Abscheiden
verbleiben, zu reduzieren und das verarbeitete Substrat 58 wird
zu der Transportkammer 22 durch das Isolationsventil 28 transportiert,
während
Wachstumsstoppeffekte minimiert werden. Wie hier verwendet enthält der Ausdruck "gespült" den Schritt des
Evakuierens der Kammer und auch den Schritt des Ersetzens eines
Gases durch ein anderes. Wachstumsstoppeffekte werden minimiert,
indem geeignete Umgebungen verwendet werden, zum Beispiel H2, N2, Edelgase oder
Gruppe-V-Gase. Drücke,
die für
die Gasphasenabscheidungswachstumstechnik geeignet sind, können auch verwendet
werden. Während
des Transports bleibt das Trennventil 30 zwischen der Transportkammer 22 und
der Transportkammer 26 geschlossen, um zu verhindern, dass
relevante Dotierungsgase, die in der ersten Kammer 24 vorhanden
sind, in die zweite Kammer 26 eintreten können und
eine spätere
Abscheidung in der zweiten Kammer 26 beeinträchtigen können. Die
Minimierung der Wachstumsstoppeffekte tritt auf, indem das Substrat
in einer Umgebung aufrechterhalten wird, die Wachstumsstoppeffekte minimiert.
Die Wachstumsstoppeffekte werden bevorzugt durch Aufrechterhalten
eines positiven Flusses von Reaktantgasen durch die gesamte Vorrichtung
minimiert.
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Die
Abscheidung einer zweiten Epitaxieschicht wird in 2B dargestellt.
Wie in der Figur gezeigt ist, ist das Isolationsventil 28 zwischen
der ersten Kammer 24 und der Transportkammer 22 geschlossen
und das Isolationsventil 30 zwischen der Transportkammer 22 und
der zweiten Kammer 26 ist geöffnet. Der Wafer 58 wird
dann über
die Transporteinrichtung 34 in die zweite Kammer 26 transportiert. Nachdem
der Wafer 58 in die zweite Kammer 26 transportiert
worden ist, wird das Isolationsventil 30 zwischen der zweiten
Kammer 26 und der Transportkammer 30 bevorzugt
während
des Epitaxiewachstums geschlossen. Eine Epitaxieschicht, zum Beispiel
eine Epitaxieschicht vom p-Typ, wird dann auf der ersten Epitaxieschicht
durch chemische Gasphasenabscheidung in der zweiten Kammer 26 abgeschieden.
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Nach
dem Abscheiden wird die zweite Kammer 26 gespült bzw.
gesäubert,
um das Vorhandensein von Gasphasenabscheidungsgasen und Dotierungsstoffen,
die in der zweiten Kammer 26 nach der Abscheidung verbleiben,
zu reduzieren und die resultierende Vorrichtung 60 wird
zu der Transportkammer 22 durch das Isolationsventil 30 transportiert,
während
Wachstumsstoppeffekte minimiert werden. Wachstumsstoppeffekte werden
minimiert, indem geeignete Umgebungen verwendet werden, z.B. H2, N2, Edelgase oder
Gruppe-V-Gase. Drücke, die
für die
Gasphasen abscheidungswachstumstechniken geeignet sind, können auch
verwendet werden. Während
des Transports bleibt das Isolationsventil 28 zwischen
der Transportkammer 22 und der ersten Kammer geschlossen,
um zu verhindern, dass relevante Dotierungsgase, die in der zweiten
Kammer 26 vorhanden sind, in die erste Kammer 24 eintreten können und
eine spätere
Abscheidung in der ersten Kammer 24 beeinträchtigen
bzw. beeinflussen können.
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Wenn
die gewünschte
Anzahl der Wachstumsschritte vervollständigt ist, wird der verarbeitete Wafer
von der Transportkammer 22 zu der Ladeschleusenkammer 33 über das
Ladeventil 32 transportiert und das Ladeventil 32 wird
geschlossen. Das Eingangsventil 35 bleibt während dieses
Transports geschlossen. Nachdem die Ladeschleusenkammer 33 in
die geeignete Atmosphäre
zurückversetzt
worden ist, wird das Eingangsventil 35 geöffnet und
der verarbeitete Wafer wird aus der Ladeschleusenkammer 33 entfernt.
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3 zeigt
eine beispielhafte Vielschichtstruktur 62, z.B. einen Halbleitervorrichtungsvorläufer, der
in Übereinstimmung
mit einer zusätzlichen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gewachsen ist. Wie 1 ist
auch 3 nur beispielhaft für eine Struktur gezeigt, die
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wachsen kann, und sie ist nicht dafür vorgesehen,
resultierende Vorrichtungen in irgendeiner Art und Weise zu beschränken. Genauer
ist die resultierende Struktur nicht auf ein SiC-Substrat beschränkt, sondern
kann ein GaN-Substrat oder ein Saphirsubstrat oder ein anderes bekanntes
Substrat enthalten. Ähnlich
können auch
die Schichten, die auf das Substrat aufwachsen, zu den gezeigten
Schichten unterschiedlich sein. Geeignete Schichten enthalten Gruppe-III-V-Schichten und
auch andere im Stand der Technik bekannte Schichten und sind nicht
auf dotierte Schichten beschränkt.
Wie in 3 gezeigt ist, ist eine n-GaN-Schicht 64 auf
einem SiC-Substrat 66 angeordnet. Eine p-GaN-Schicht 68 ist
auf der n-GaN-Schicht 64 angeordnet und eine zusätzliche n-GaN-Schicht 70 ist
auf der p-GaN-Schicht 68 angeordnet.
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In
einer Ausführungsform
kann die zusätzliche
n-GaN-Schicht 70,
die in 3 gezeigt ist, in der Vorrichtung von 2A und 2B ausgebildet werden,
indem das verarbeitete Substrat 60 von der Transportkammer 22 durch
das Isolationsventil 28 in die erste Kammer 24 transportiert
wird, während
die zweite Kammer 26 von der Transportkammer 22 isoliert
ist. Nach dem Transport kann ein Abscheidungsschritt in der ersten
Kammer 24 durchgeführt
werden, um die gewünschte
Schicht auf den verarbeiteten Wafer 60 aufwachsen zu lassen.
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Nach
der Abscheidung wird die erste Kammer 24 gespült, um das
Vorhandensein von Gasphasenabscheidungsgasen und Dotierungsstoffen,
die in der Kammer 24 nach der Abscheidung verbleiben, zu reduzieren
und das Substrat wird zu der Transportkammer 22 durch das
Isolationsventil 28 transportiert, während Wachstumsstoppeffekte
minimiert werden. Wachstumsstoppeffekte werden minimiert, indem
geeignete Umgebungen verwendet werden, z.B. H2,
N2, Edelgase oder Gruppe-V-Gase. Drücke, die
für Gasphasenabscheidungswachstumstechniken
geeignet sind, können
verwendet werden. Während
des Transports bleibt das Isolationsventil 30 zwischen
der Transportkammer 22 und der zweiten Kammer 26 geschlossen,
um zu vermeiden, dass wichtige Dotierungsgase, die in der Kammer 24 vorhanden
sind, in die zweite Kammer 26 eintreten können und
eine spätere
Abscheidung in der zweiten Kammer 26 beeinflussen oder
beeinträchtigen
können.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die zusätzliche
n-GaN-Schicht 70, die in 3 gezeigt ist,
in einer dritten Abscheidungskammer abgeschieden. 4A-4C sind
schematische Zeichnungen einer Vorrichtung 72 gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Ausbilden von Vielschichtvorrichtungen und eines Ver fahrens
ihrer Verwendung. Die Vorrichtung 72 enthält eine
Transportkammer 74 in Verbindung mit jeder der drei Kammern 76, 78, 80 für chemische
Gasphasenabscheidung. Die Vorrichtung 72 enthält auch
drei Isolationsventile 82, 84, 86, jedes
in Verbindung mit einer der CVD-Kammern 76, 78, 80 und
der Transportkammer 74, ein Ladeventil 88 in Verbindung
mit der Transportkammer 74 und eine Ladeschleusenkammer 89.
Die Ladeschleusenkammer 89 kann eine Handschuhkammer sein,
die mit trockenem Gas (d.h. N2, Ar) gespült wird,
oder eine Vakuumkammer, die vor dem Öffnen des Ladeventils 88 gespült werden
kann. Ein Eingangsventil 91 in Verbindung mit der Ladeschleusenkammer 89 ist enthalten
und auch eine Transporteinrichtung 84 und mindestens ein
Gaseinlass 90. Die Isolationsventile 82, 84, 86,
das Ladeventil 88 und das Eingangsventil 91 können selektiv
geöffnet
und geschlossen werden, was den Kammern 74, 76, 78, 80 ermöglicht, dass
sie jeweils einzeln von den anderen isoliert werden können. Die
Vorrichtung 72, die in 4A-4C gezeigt
ist, enthält
vier Gaseinlässe 90, 92, 94, 96.
Jeder Gaseinlass 90, 92, 94, 96 enthält bevorzugt
ein Ventil 102, 104, 106, 108 zum Öffnen oder
Schließen
des Einlasses 90, 92, 94, 96 wie gewünscht. Die
Gaseinlässe
enthalten, sind aber nicht darauf beschränkt, einen Transportkammereinlass 90 und
Reaktionskammereinlässe 92, 94, 96. Die
Vorrichtung enthält
auch bevorzugt einen Transportkammerauslass 98 und Reaktionskammerauslässe 99, 100, 101.
Jeder Auslass 98, 99, 100, 101 enthält bevorzugt
ein Ventil 109, 110, 111, 112,
um den Auslass 98, 99, 100, 101,
wie gewünscht,
zu öffnen
oder zu schließen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Vorrichtung 72 auch
zusätzliche
Kammern enthalten kann, zum Beispiel Abscheidungskammern, Kühlkammern
oder weitere Kammern, die im Stand der Technik bekannt sind, und
auch zusätzliche
oder weniger Einlässe
und Auslässe.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Wafer 114, zum Beispiel
ein SiC-Wafer, in einer Lade schleusenkammer 89 über ein
Eingangsventil 91 angeordnet, während das Ladeventil 88 in
einer geschlossenen Position verbleibt. Der Wafer 114 kann
optional auf einem Waferträger angeordnet
sein. Nachdem der Wafer 114 in der Ladeschleusenkammer 89 angeordnet
worden ist, wird das Eingangsventil 91 geschlossen und
die Ladeschleusenammer 89 wird gespült, zum Beispiel mit N2, um O2 und Feuchtigkeit
zusammen mit irgendwelchen weiteren Verunreinigungen aus der Ladeschleusenkammer 89 zu
entfernen. Der Wafer 114 wird dann in der Transportkammer 74 via
einem Ladeventil 88 angeordnet, während die Isolationsventile 82, 84, 86 geschlossen
werden. Mehr als ein Wafer können
zu dieser Zeit transportiert werden. Wie in 4A gezeigt
ist, werden die zweite Kammer 78 und die dritte Kammer 80 von
der Transportkammer 74 isoliert, indem die Isolationsventile 84, 86 geschlossen
werden, und der Wafer 114 wird zu der ersten Kammer 76 transportiert,
während
eine geeignete Umgebung, wie hier erläutert wird, aufrechterhalten
wird. Nachdem der Wafer 114 zu der ersten Kammer 76 transportiert
worden ist, wird das Isolationsventil 82 zwischen der ersten
Kammer 76 und der Transportkammer 74 während der
Verarbeitung bevorzugt geschlossen. Eine Epitaxieschicht, z.B. eine Epitaxieschicht
vom n-Typ, wird dann auf dem Wafer 116 durch eine chemische
Gasphasenabscheidung in der ersten Kammer 76 abgeschieden.
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Nach
der Abscheidung wird die erste Kammer 76 gespült, um Gasphasenabscheidungsquellengase
und Dotierungsstoffe, die in der Kammer 76 nach der Abscheidung
verbleiben, zu reduzieren und das verarbeitete Substrat 116 wird
zu der Transportkammer 74 durch das Isolationsventil 82 transportiert,
während
Wachstumsstoppeffekte minimiert werden. Wachstumsstoppeffekte werden
minimiert, indem geeignete Umgebungen verwendet werden, zum Beispiel
H2, N2, Edelgase
oder Gruppe-V-Gase. Drücke,
die für
die Gasphasenabscheidungswachstumstechniken geeignet sind, können auch
verwendet werden. Während
des Transports verbleiben die Isolationsventile 84, 86 zwischen
der Transportkammer 74 und der zweiten und dritten Kammer 78, 80 geschlossen,
um zu verhindern, dass wichtige Dotierungsgase, die in der ersten
Kammer 76 vorhanden sind, in die zweite Kammer 78 und
die dritte Kammer 80 eintreten und eine spätere Abscheidung
in der zweiten Kammer 78 und der dritten Kammer 80 beeinflussen
können.
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Die
Abscheidung einer zweiten Epitaxieschicht wird in 4B gezeigt.
Wie in der Figur gezeigt ist, sind die Isolationsventile 82, 86 zwischen der
Transportkammer 74 und der ersten Kammer 76 und
der dritten Kammer 80 geschlossen und das Isolationsventil 84 zwischen
der Transportkammer 74 und der zweiten Kammer 78 ist
geöffnet.
Der Wafer 116 wird dann über eine Transporteinrichtung 118 in die
zweite Kammer 78 transportiert. Nachdem der Wafer 116 in
die zweite Kammer 78 transportiert worden ist, wird das
Isolationsventil 84 zwischen der zweiten Kammer 78 und
der Transportkammer 74 bevorzugt während der Verarbeitung geschlossen. Eine
Epitaxieschicht, zum Beispiel eine Epitaxieschicht vom p-Typ, wird
dann auf der ersten Epitaxieschicht durch chemische Gasphasenabscheidung in
der zweiten Kammer 78 abgeschieden.
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Nach
der Abscheidung wird die zweite Kammer 78 gespült, um das
Vorhandensein von Gasphasenabscheidungsgasen und Dotierungsstoffen,
die in der Kammer 78 nach der Abscheidung verbleiben, zu reduzieren
und die resultierende Vorrichtung 120 wird zu der Transportkammer 74 durch
das Isolationsventil 84 transportiert, während Wachstumsstoppeffekte
minimiert werden. Wachstumsstoppeffekte werden minimiert, indem
geeignete Umgebungen verwendet werden, z.B. H2,
N2, Edelgase oder Gruppe-V-Gase. Drücke, die für die Gasphasenabscheidungswachstumstechniken
geeignet sind, können auch
verwendet werden. Während
des Transports bleiben das Isolationsventil 82, 86 zwischen
der Transportkammer 74 und der ersten Kammer 76 und der
dritten Kammer 80 geschlossen, um zu verhindern, dass relevante Dotierungsgase,
die in der zweiten Kammer 78 vorhanden sind, in die erste
Kammer 76 und die zweite Kammer 80 eintreten können und eine
spätere
Abscheidung beeinflussen können.
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Die
Abscheidung einer dritten Epitaxieschicht wird in 4C gezeigt.
Wie in der Figur gezeigt ist, sind die Isolationsventile 82, 84 zwischen der
Transportkammer 74 und der ersten Kammer 76 und
der zweiten Kammer 78 geschlossen und das Isolationsventil 86 zwischen
der Transportkammer 74 und der dritten Kammer 80 ist
geöffnet.
Der Wafer 120 wird dann über eine Transporteinrichtung 122 in die
dritte Kammer 80 transportiert. Nachdem der Wafer 120 in
die dritten Kammer 80 transportiert worden ist, wird das
Isolationsventil 86 zwischen der dritten Kammer 80 und
der Transportkammer 74 bevorzugt während der Verarbeitung geschlossen.
Eine Epitaxieschicht, zum Beispiel eine Epitaxieschicht vom n-Typ,
wird dann auf der ersten Epitaxieschicht durch chemische Gasphasenabscheidung
in der dritten Kammer 80 abgeschieden.
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Nach
der Abscheidung wird die dritte Kammer 80 gespült, um das
Vorhandensein eines Gasphasenabscheidungsgases und von Dotierungsstoffen,
die in der Kammer 80 nach der Abscheidung verbleiben, zu
reduzieren, und die resultierende Vorrichtung 124 wird
in die Transportkammer 74 durch das Isolationsventil 86 transportiert,
während
Wachstumsstoppeffekte minimiert werden. Wachstumsstoppeffekte können minimiert
werden, indem geeignete Umgebungen verwendet werden, z.B. H2, N2, Edelgase oder
Gruppe-V-Gase, wenn zusätzliche
Abscheidungsschritte durchgeführt
werden. Drücke,
die für
die Gasphasenabscheidungswachstumstechniken geeignet sind, können auch
verwendet werden. Während
des Transports bleiben die Isolationsventile 82, 84 zwischen
der Transportkammer 74 und der ersten Kammer 76 und
der zweiten Kammer 78 geschlossen, um zu verhindern, dass
wichtige Dotierungsgase in der dritten Kammer 80 in die
erste Kammer 76 und die zweite Kammer 78 eintreten
können und
eine spätere
Abscheidung beeinflussen können.
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Bevorzugte
Träger
oder Fluss)-Gase enthalten Edelgase, Stickstoff, Argon und Wasserstoff.
Bevorzugte Gruppe-III-Quellengase
für die
Ausbildung von Gruppe-III-V-Epitaxieschichten sind Trimethylgallium,
Triethylgallium, Galliumhalide, Diethylgalliumhalid, Trimethylaluminium,
Triethylaluminium, Aluminiumhalide, Diethylaluminiumhalid, Trimethylindium,
Triethylindium, Indiumhalide, Diethylindiumhalid, Trimethylaminalan
und Mischungen davon. Weitere Gruppe-III-Quellengase, die im Stand
der Technik bekannt sind, werden auch als geeignet für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung berücksichtigt. Bevorzugte Gruppe-V-Quellengase
für die
Ausbildung von Gruppe-III-V-Epitaxieschichten werden aus der Gruppe
ausgewählt,
die aus Ammoniak, Arsen, Phosphin, symmetrischem Dimethylhydrazin, unsymmetrischem
Dimethylhydrazin, t-Butylhydrazin, Arsen und phosphorigen Äquivalenten
davon und Mischungen davon besteht. Weitere Gruppe-V-Quellengase,
die im Stand der Technik bekannt sind, werden als geeignet zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung berücksichtigt. Wenn Trimethylgallium
und Ammoniak als die Reaktantgase ausgewählt werden, sind die resultierenden
Epitaxieschichten GaN-Schichten.
Während
die Erfindung mit Bezug auf Gruppe-III-V-Epitaxieschichten beschrieben worden
ist, werden auch andere Epitaxieschichten, die im Stand der Technik
bekannt sind, als geeignet zur Verwendung in den Vorrichtungen betrachtet,
die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ausgebildet werden.
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Die
Epitaxieschichten können
selektiv dotiert oder nicht dotiert werden. Jede Kammer für chemische
Gasphasenabscheidung ist bevorzugt der Verwendung mit einem einzigen
Dotierungsstoffgas oder einer Kombination von Dotierungsstoffgasen
zugeordnet, zum Beispiel, wenn die Kammer für die Abschei dung von co-dotierten
Schichten (z.B. GaN-dotiert mit sowohl Si als auch Zn) verwendet
wird. Indem jede Kammer für
chemische Gasphasenabscheidung einem einzigen Dotierungsstoff zugeordnet
wird, wird der Reaktantspeicher bzw. die Reaktantanhäufung in
den resultierenden Vorrichtungen vermindert. Dotierungsstoffe werden
aufgrund ihrer Akzeptor- oder Donator-Fähigkeiten
ausgewählt.
Donatordotierungsstoffe sind jene mit einer Leitfähigkeit vom
n-Typ und Akzeptordotierungsstoffe sind jene mit einer Leitfähigkeit
vom p-Typ. Mit Bezug auf die Gruppe-III-V-Epitaxieschichten werden
geeignete Dotierungsstoffe vom p-Typ aus der Gruppe (aber nicht
notwendigerweise darauf beschränkt)
ausgewählt,
die aus Be, Mg, Zn, Ca, Mn, Sr, C und Mischungen daraus bestehen.
Auch mit Bezug auf Gruppe-III-V-Epitaxieschichten
werden geeignete Dotierungsstoffe vom n-Typ aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Si, Ge, Sn, S, Se und Te und Mischungen davon bestehen. Die
Dotierungsstoffe werden dem System über die Verwendung der Dotierungsstoffgasquellen
zugeführt,
die die gewünschten
Dotierungsatome enthalten. Natürlich
werden, wenn Epitaxieschichten implementiert werden, die andere als
die Gruppe-III-V-Schichten sind, geeignete Dotierungsstoffe vom
p-Typ und n-Typ für
diese Schichten auch in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung beachtet.
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Die
Epitaxieschichten, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung abgeschieden werden, können jeweils
unabhängig
aus den gleichen oder unterschiedlichen Gruppe-III-V-Verbindungen ausgebildet
werden. Wenn die unterschiedlichen Schichten aus der gleichen Gruppe-III-V-Verbindung ausgebildet
werden, können
sie unterschiedlich dotiert sein. Obwohl jede Abscheidungskammer
bevorzugt einem einzelnen Dotierungsstoffatom gewidmet ist, können die
Gruppe III und die Gruppe V Reaktantgase in den einzelnen Abscheidungskammern während der
Abscheidung variiert werden. Die Gruppe-III- und Gruppe-V-Reaktantgase können auch
innerhalb einer bestimmten Kammer während unterschiedlicher Abscheidungsverarbeitungsschritte
geändert
werden.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung enthält ein einzelnes Gassystem,
das gleiche Gassystem, ähnliche
Gassysteme oder separate Gassysteme. Separate Gassysteme zum Maximieren des
Durchsatzes werden besonders bevorzugt. Zudem ermöglicht die
Verwendung einer Transportkammer Transporte zwischen unterschiedlichen
Umgebungen, einschließlich
Vakuum, N2/H2, Edelgas
und Gruppe-V-Überdruck.
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Wie
vorstehend erläutert
wurde, ist die vorliegende Vorrichtung nicht auf drei CVD-Verarbeitungskammern
beschränkt.
Die Vorrichtung kann so viele Verarbeitungskammern enthalten, wie
durch Kosten, Raum und Notwendigkeitsbeschränkungen zugelassen werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann, wenn mehrere Dotierungsstoffe erforderlich sind als es zugewiesene
Verarbeitungskammern gibt, ein Ausheizschritt in einer Kammer durchgeführt werden, während eine
Abscheidung in einer anderen Abscheidungskammer auftritt. Alternative
Schritte zum Entfernen von Speichereffekten in einer Wachstumsabscheidungskammer
enthalten Beschichten, Ätzen und/oder
Spülen
der jeweiligen Kammer, während eine
Abscheidung in einer anderen Kammer auftritt. Die Verarbeitung ermöglicht die
Abscheidung, um ohne Wachstumsstoppeffekte und einem Verlust an Verarbeitungszeit
während
der Ausheizprozedur fortfahren zu können. Zudem können zusätzliche
Dotierungsstoffe in unterschiedliche Schichten der Vorrichtung,
wie gewünscht,
eingeführt
werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
können vielfache
Abscheidungswachstumsschritte gleichzeitig in unterschiedlichen
Wachstumskammern auftreten. Zum Beispiel könnte, während eine Schicht vom n-Typ
auf einem Substrat in einer ersten Abschei dungskammer 24 abgeschieden
wird, eine Schicht vom p-Typ auf einem unterschiedlichen Substrat
in einer zweiten Abscheidungskammer 26 abgeschieden werden.
Unterschiedliche Abscheidungsschritte könnten in jeder der Abscheidungskammern
gleichzeitig ausgeführt
werden. Zudem können
die Start- und Stoppzeiten der Abscheidungsschritte die gleichen
oder unterschiedlich für
jede Abscheidungskammer sein. Zusätzlich kann mehr als ein Wafer
in irgendeiner beliebigen Abscheidungskammer während des Epitaxiewachstums
oder in der Transportkammer vorhanden sein.
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In
den Zeichnungen und Spezifikationen wurden typische Ausführungsformen
der Erfindung offenbart und, obwohl spezifische Ausdrücke verwendet
worden sind, sind sie nur in einem allgemeinen und beschreibenden
Sinne und nicht zum Zweck der Beschränkung verwendet worden und
der Bereich der Erfindung wird in den nachfolgenden Ansprüchen angegeben.