DE102005037644A1 - Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn - Google Patents

Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn Download PDF

Info

Publication number
DE102005037644A1
DE102005037644A1 DE200510037644 DE102005037644A DE102005037644A1 DE 102005037644 A1 DE102005037644 A1 DE 102005037644A1 DE 200510037644 DE200510037644 DE 200510037644 DE 102005037644 A DE102005037644 A DE 102005037644A DE 102005037644 A1 DE102005037644 A1 DE 102005037644A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
twin
wire
wire former
twin wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200510037644
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Janzer
Peter Mirsberger
Philipp Buchhold
Elmer Dr. Weisshuhn
Jürgen Prössl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Patent GmbH filed Critical Voith Patent GmbH
Priority to DE200510037644 priority Critical patent/DE102005037644A1/de
Priority to PCT/EP2006/007759 priority patent/WO2007017208A1/de
Publication of DE102005037644A1 publication Critical patent/DE102005037644A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/003Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type

Landscapes

  • Paper (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Doppelsiebformer (1) einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (2), mit zwei in jeweils einer Siebschlaufe (5, 6) umlaufenden endlosen Sieben (3, 4), die zumindest streckenweise miteinander eine einen keilförmigen Einlaufspalt (8) aufweisende Doppelsiebzone (7) bilden, wobei in der Doppelsiebzone (7) das zweite, über eine Einlaufwalze (12) geführte Sieb (4) über mehrere starre Leisten (13) läuft, die mit gegenseitigem Abstand an einem Entwässerungskasten (14) angeordnet sind, und wobei in der Doppelsiebzone das erste Sieb (3) über mehrere Leisten (15) läuft, die gegenseitig der starren Leisten (13) angeordnet sind, die mittels nachgiebiger Elemente (16) abgestützt sind und die mit einer wählbaren Kraft (K¶16¶) gegen das erste Sieb (3) andrückbar sind. DOLLAR A Der erfindungsgemäße Doppelsiebformer (1) ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich des Einlaufspalts (8) wenigstens ein Mittel (17, 18) zur Reduzierung und inbesondere zur Beseitigung von unkontrollierten Luftströmungen vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension, mit zwei in jeweils einer Siebschlaufe umlaufenden endlosen Sieben, die zumindest streckenweise miteinander eine einen keilförmigen Einlaufspalt aufweisende Doppelsiebzone bilden, wobei in der Doppelsiebzone das zweite, über eine Einlaufwalze geführte Sieb über mehrere starre Leisten läuft, die mit gegenseitigem Abstand an einem Entwässerungskasten angeordnet sind, und wobei in der Doppelsiebzone das erste Sieb über mehrere Leisten läuft, die gegenseitig der starren Leisten angeordnet sind, die mittels nachgiebiger Elemente abgestützt sind und die mit einer wählbaren Kraft gegen das erste Sieb andrückbar sind.
  • Ein derartiger in Fachkreisen unter der Bezeichnung „Hybridformer" bekannte Doppelsiebformer ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift DE 40 02 304 A1 beschrieben.
  • Dieser Formertyp weist die Eigenschaft auf, dass unkontrollierte und starke Luftströmungen, insbesondere vor und im Einlaufspalt, bei schnelleren Betriebsgeschwindigkeiten zu merklichen Beeinträchtigungen der herstellbaren Qualität führen, wie zum Beispiel zu einer Verschlechterung der Restvarianz des Flächengewichtsquerprofils oder zu Störungen im Blattgefüge. Die Störungen im Blattgefüge werden gemeinhin als Bärentatzen bezeichnet und resultieren bekanntermaßen aus großflächigen Formationsstörungen.
  • Es ist also Aufgabe der Erfindung, einen Doppelsiebformer der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass die genannten Beeinträchtigungen selbst unter schwierigen Bedingungen weitestgehend ausgeschlossen werden und dass die Herstellung einer qualitativ hochwertigen Faserstoffbahn begünstigt wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Doppelsiebformer der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest im Bereich des Einlaufspalts wenigstens ein Mittel zur Reduzierung und insbesondere zur Beseitigung von unkontrollierten Luftströmungen vorgesehen ist.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird hiermit vollständig gelöst.
  • Durch die Reduzierung beziehungsweise Beseitigung von unkontrollierten Luftströmungen wird maßgeblich dazu beigetragen, eine Faserstoffbahn mit überdurchschnittlichen Qualitäten herstellen zu können. Diese Qualitäten umfassen insbesondere das Flächengewichtsquerprofil und die Formation. Zudem führt die sich an den Einlaufspalt in Sieblaufrichtung anschließende Doppelsiebzone zu einer weiteren Formationsverbesserung in der herzustellenden Faserstoffbahn. Letztendlich sind mit einem derartigen erfindungsgemäßen Doppelsiebformer Betriebsgeschwindigkeiten im Bereich der Aufrollung von ≥ 1.000 m/min, vorzugsweise von ≥ 1.200 m/min, insbesondere von ≥ 1.400 m/min, bei Herstellung von Faserstoffbahnen mit ausreichenden Qualitäten erreichbar.
  • In erster erfindungsgemäßer Ausgestaltung umfasst das Mittel eine auf das zweite Sieb wirkende und vorzugsweise steuer-/regelbare Saugeinrichtung. Diese Saugeinrichtung ermöglicht in effizienter Weise ein kontrolliertes Absaugen der einströmenden Luft durch das nicht mit der Faserstoffsuspension bedeckte Sieb. Überdies wird folglich ein effizientes Grenzschicht-Handling ermöglicht.
  • Dabei kann die Saugeinrichtung mindestens einen in der Siebschlaufe des zweiten Siebs angeordneten Rohrsauger umfassen, der zwischen der Einlaufwalze und der ersten starren Leiste des zweiten Siebs oberseitig des zweiten Siebs angeordnet ist. Somit wird im endseitigen Bereich des Einlaufspalts auf wirksame Weise die einströmende Luft entfernbar.
  • Alternativ oder ergänzend kann sie auch mindestens einen in der Siebschlaufe des zweiten Siebs angeordneten Blasensauger umfassen, der zwischen der Einlaufwalze und der ersten starren Leiste des zweiten Siebs oberseitig des zweiten Siebs angeordnet ist. Wiederum wird somit im endseitigen Bereich des Einlaufspalts auf wirksame Weise die einströmende Luft entfernbar.
  • In weiterer alternativer oder ergänzender Ausführung kann die Saugeinrichtung überdies mindestens eine als die Einlaufwalze ausgebildete Saugwalze umfassen. Damit wird im Grunde ohne weiteres Bauteil die einströmende Luft im anfangsseitigen Bereich des Einlaufspalts auf wirksame Weise entfernbar.
  • Ferner kann die Saugeinrichtung in weiterer Ausführung mindestens einen in der Siebschlaufe des zweiten Siebs angeordneten und an mindestens eine Vakuumquelle angeschlossenen Hohlkörper umfassen, der zwischen der Einlaufwalze und der ersten starren Leiste des zweiten Siebs Oberseitig des zweiten Siebs angeordnet ist und dessen Vakuumquelle in einer zwischen dem Hohlkörper dem zweiten Sieb geschaffenen Unterdruckzone einen Unterdruck im Bereich von 400 bis 4.000 Pa, vorzugsweise von 1.000 bis 2.000 Pa, erzeugt. Dadurch wird ein Absaugen der Luftgrenzschicht am zweiten Sieb des Doppelsiebformers möglich, um eine höhere Betriebsgeschwindigkeit ohne Qualitätsverluste zu erreichen.
  • Die Unterdruckzone ist gegen die Einlaufwalze bevorzugt mittels einer an dem Hohlkörper angebrachten und mehrteiligen Dichtung, insbesondere einer Labyrinth-Dichtung, abgedichtet, wobei die Dichtelemente vorzugsweise aus Polytetraflourethylen oder einem ähnlichen Kunststoff bestehen. Alternativ oder ergänzend kann sie auch mittels einer an dem Hohlkörper angebrachten Dichtung, bestehend aus einer einzelnen Klinge oder einer Luftmesserdichtung, abgedichtet sein. Die einzelne Klinge kann beispielsweise nach dem DynaSeal-Prinzip arbeiten.
  • Hingegen ist die Unterdruckzone gegen das zweite Sieb bevorzugt mittels einer an dem Hohlkörper angebrachten und mehrteiligen Dichtung, insbesondere einer Labyrinth-Dichtung, abgedichtet, wobei die Dichtelemente vorzugsweise aus Polytetraflourethylen oder einem ähnlichen Kunststoff bestehen. Alternativ oder ergänzend kann sie auch mittels einer an dem Hohlkörper angebrachten Dichtung, bestehend aus einer Luftmesserdichtung, abgedichtet sein.
  • In zweiter erfindungsgemäßer Ausgestaltung umfasst das Mittel eine auf mindestens ein Sieb wirkende und vorzugsweise steuer-/regelbare Breitstreckeinrichtung. Dadurch wird insbesondere das Entstehen von Siebröhren vermieden, die Luft in den Einlaufspalt und letztlich auch in die Doppelsiebzone eintragen und somit die Qualität der herzustellenden Faserstoffbahn nachhaltig negativ beeinträchtigen.
  • Die Breitstreckeinrichtung umfasst bevorzugt mindestens eine in der Siebschlaufe des zweiten Siebs angeordnete und auf das zweite Sieb wirkende Breitstreckwalze, die in Sieblaufrichtung des zweiten Siebs vorzugsweise vor der Einlaufwalze angeordnet ist. Dabei kann die Breitstreckwalze als CSR-Walze (Center Supported Roll) ausgeführt sein.
  • Ferner kann die Breitstreckeinrichtung auch mindestens eine in der Siebschlaufe des ersten Siebs angeordnete auf das erste Sieb wirkende und eine Breitstreckwirkung ergebende Leiste umfassen, die in Sieblaufrichtung vor der ersten andrückbaren Leiste des ersten Siebs unterseitig des ersten Siebs angeordnet ist. Die mindestens eine Leiste bewirkt dabei ein so genanntes Richten des Siebs, was sich letztendlich wiederum positiv auf die Qualität der herzustellenden Faserstoffbahn auswirkt.
  • In dritter erfindungsgemäßer Ausgestaltung umfasst das Mittel mindestens eine Luftabstreifeinrichtung, die außenseitig auf das zweite Sieb wirkt und der vorzugsweise im Bereich der Einlaufwalze angeordnet ist. Dadurch wird ein Mitschleppen von Luft mit dem zweiten Sieb weitestgehend vermieden und damit ein effizientes Grenzschicht-Handling ermöglicht.
  • Die Luftabstreifeinrichtung ist bevorzugt an einem Sekundärstoffauflauf angeordnet, der mindestens eine weitere Faserstoffsuspension im Bereich einer Vorentwässerungsstrecke auf die mindestens eine Faserstoffsuspension aufbringt. Somit entstehen die Vorteile einer effizienten Luftabstreifung auf der Vorentwässerungsstrecke und einer praktikablen Befestigung der Luftabstreifeinrichtung. Zudem wird durch den Sekundärstoffauflauf die Vorentwässerungsstrecke zwischen dem Stoffauflauf beziehungsweise Sekundärstoffauflauf abgedeckt, so dass keine größeren Verschmutzungsprobleme entstehen.
  • Die Luftabstreifeinrichtung kann in weiterer Ausgestaltung auch mindestens eine Abstreifwalze umfassen, die gegenläufig zur Sieblaufrichtung des zweiten Siebs rotiert. Hierdurch entsteht an der Oberfläche der Abstreifwalze eine Grenzschicht, die der Grenzschicht des zweiten Siebs entgegenwirkt, sie zerstört beziehungsweise neutralisiert und sie gegebenenfalls umlenkt. Durch das kontinuierliche Rotieren der Abstreifwalze wird auch ein Verschmutzen derselben vermieden. Die Oberfläche der Abstreifwalze kann zusätzlich mit einer vorzugsweise Lotus-Effekt ähnlichen Beschichtung versehen sein, um Anlagerungen zu vermeiden, und/oder raue Oberflächen in der Art einer Bürstenwalze besitzen, um eine stärkere Grenzschicht zu erzeugen.
  • Damit eine erhöhte und effiziente Entwässerungskapazität des Doppelsiebformers nach oben ermöglicht wird, ist dem in der Siebschlaufe des zweiten Siebs angeordneten und am zweiten Sieb wirkenden Entwässerungskasten in Sieblaufrichtung bevorzugt unmittelbar mindestens ein Saugdeflektor vorgeschaltet, dem gegenseitig in der Siebschlaufe des ersten Siebs angeordnete und am ersten Sieb wirkende Leisten zugeordnet sind, die mittels nachgiebiger Elemente abgestützt sind und die mit einer wählbaren Kraft gegen das erste Sieb andrückbar sind.
  • Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass in der Siebschlaufe des zweiten Siebs eine Siebblasreinigungseinrichtung („JetCleaner") in Sieblaufrichtung unmittelbar vor der Einlaufwalze angeordnet ist. Diese Einrichtung bietet die Möglichkeit einer optimalen Siebreinigung des zweiten Siebs, wobei zudem eine Beeinträchtigung der Vorentwässerungsstrecke durch Tropfen gänzlich vermieden wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
  • Es zeigen
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Doppelsiebformers;
  • 2 bis 6 vier schematische Seitenansichten eines jeweiligen Einlaufspalts eines erfindungsgemäßen Doppelsiebformers gemäß der 1;
  • 7 eine weitere schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Doppelsiebformers; und
  • 8 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Doppelsiebformers mit einem Langsieb.
  • Die 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Doppelsiebformers 1 einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension 2. Ein derartiger Doppelsiebformer 1 ist in Fachkreisen unter der Bezeichnung „Hybridformer" bekannt.
  • Der Doppelsiebformer 1 weist zwei in jeweiliger Siebschlaufe 5, 6 umlaufende endlose Siebe 3, 4 auf, die zumindest streckenweise eine einen keilförmigen Einlaufspalt 8 aufweisende Doppelsiebzone 7 bilden. Dabei ist in Sieblaufrichtung S (Pfeil) des ersten Siebs 3 vor der Doppelsiebzone 7 eine Vorentwässerungsstrecke 9 ausgebildet, in welcher ein Stoffauflauf 10 zur Aufbringung der mindestens einen Faserstoffsuspension 2 auf das erste Sieb 3 und ein Entwässerungselement 11 zur Entwässerung der mindestens einen auf dem ersten Sieb 3 aufgebrachten Faserstoffsuspension 2 angeordnet sind. Das Entwässerungselement 11 ist bekanntermaßen ein Siebtisch beziehungsweise ein Stütztisch.
  • In der Doppelsiebzone 7 läuft das zweite, über eine Einlaufwalze 12 geführte Sieb 4 (Außensieb, Obersieb) über mehrere starre Leisten 13, die mit gegenseitigem Abstand an einem Entwässerungskasten 14 angeordnet sind. Dabei können die Leisten 13 unterschiedliche Dimensionen aufweisen, die gegenseitigen Abstände können zumindest teilweise unterschiedliche Werte annehmen und der Entwässerungskasten 14 ist vorzugsweise als ein dem Fachmann bekannter Obersiebsaugkasten ausgeführt.
  • Weiterhin läuft in der Doppelsiebzone 7 das erste Sieb 3 (Tragsieb, Untersieb, Langsieb) über mehrere Leisten 15, die gegenseitig der starren Leisten 13 angeordnet sind. Die Leisten 15 sind mittels nachgiebiger Elemente 16 abgestützt und mit einer wählbaren Kraft K16 (Pfeil) gegen das zweite Sieb 4 andrückbar. Die nachgiebigen Elemente 15 können in bekannter Weise Federn, pneumatische Druckkissen oder dergleichen sein.
  • Es ist zumindest im Bereich des Einlaufspalts 8 wenigstens ein lediglich angedeutetes Mittel 17 zur Reduzierung und insbesondere zur Beseitigung von unkontrollierten Luftströmungen vorgesehen. Alternativ oder ergänzend ist an anderem Ort ein weiteres Mittel 18 zur Reduzierung und insbesondere zur Beseitigung von unkontrollierten Luftströmungen vorgesehen.
  • In der Siebschlaufe 5 des zweiten Siebs 4 ist eine Siebblasreinigungseinrichtung 19 („JetCleaner") in Sieblaufrichtung S (Pfeil) unmittelbar vor der Einlaufwalze 12 angeordnet. Eine derartige Siebblasreinigungseinrichtung ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift DE 40 18 074 C2 offenbart, deren Offenbarungsgehalt hiermit zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
  • Die 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Einlaufspalts 8 des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers 1 gemäß der 1.
  • In dieser Ausführung umfasst das Mittel 17 eine auf das zweite Sieb 4 wirkende und vorzugsweise steuer-/regelbare Saugeinrichtung 20. Die Saugeinrichtung 20 ist ein in der Siebschlaufe 6 des zweiten Siebs 4 angeordneter bahnbreiter Rohrsauger 21, der zwischen der Einlaufwalze 12 und der ersten starren Leiste 13.1 des zweiten Siebs 4 oberseitig des zweiten Siebs 4 angeordnet ist. Die exakte Position des Rohrsaugers 21 kann hierbei in Sieblaufrichtung S (Pfeil) variieren. Anstelle des Rohrsaugers 21 kann in weiterer Ausgestaltung auch ein vorzugsweise kontaktloser Grenzschichtsauger vorgesehen sein, dessen Wirkung der eines Transferfoils entspricht.
  • In gestrichelter Darstellung ist eine weitere Ausführung der Saugeinrichtung 20 dargestellt. Hierbei handelt es sich um einen in der Siebschlaufe 6 des zweiten Siebs 4 angeordneten Blasensauger 22, der wiederum zwischen der Einlaufwalze 12 und der ersten starren Leiste 13.1 des zweiten Siebs 4 oberseitig des zweiten Siebs 4 angeordnet ist.
  • Und schließlich kann die Saugeinrichtung 20 auch eine als die Einlaufwalze 12 ausgebildete Saugwalze 23 sein. Eine derartige Saugwalze 23 ist dem Fachmann bestens bekannt.
  • Alle drei dargestellten Ausführungen der Saugeinrichtungen 20 können allein oder in Kombination mit mindestens einer weiteren Saugeinrichtung ausgeführt sein.
  • Die 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Einlaufspalts 8 des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers 1 gemäß der 1.
  • In dieser Ausführung umfasst das Mittel 17 eine auf das zweite Sieb 4 wirkende und vorzugsweise steuer-/regelbare Saugeinrichtung 20. Die Saugeinrichtung 20 umfasst einen in der Siebschlaufe 6 des zweiten Siebs 4 angeordneten und an mindestens eine lediglich angedeutete Vakuumquelle 36 angeschlossenen Hohlkörper 35, der zwischen der Einlaufwalze 12 und der ersten starren Leiste 13.1 des zweiten Siebs 4 oberseitig des zweiten Siebs 4 angeordnet ist und dessen Vakuumquelle 36 in einer zwischen dem Hohlkörper 25 dem zweiten Sieb 4 geschaffenen Unterdruckzone 37 einen Unterdruck pU im Bereich von 400 bis 4.000 Pa, vorzugsweise von 1.000 bis 2.000 Pa, erzeugt. Die Vakuumquelle 36 kann beispielsweise als Ventilator ausgeführt sein.
  • Die Unterdruckzone 37 gegen die Einlaufwalze 12 mittels einer an dem Hohlkörper 35 angebrachten und mehrteiligen Dichtung 38, insbesondere einer Labyrinth-Dichtung, abgedichtet ist, wobei die Dichtelemente 39 der Dichtung 38 vorzugsweise aus Polytetraflourethylen oder einem ähnlichen Kunststoff bestehen. Alternativ oder ergänzend kann die Unterdruckzone 37 gegen die Einlaufwalze 12 auch mittels einer an dem Hohlkörper 35 angebrachten Dichtung, bestehend aus einer einzelnen Klinge oder einer Luftmesserdichtung, abgedichtet sein.
  • Ferner ist die Unterdruckzone 37 gegen das zweite Sieb 4 mittels einer an dem Hohlkörper 35 angebrachten und mehrteiligen Dichtung 40, insbesondere einer Labyrinth-Dichtung, abgedichtet ist, wobei die dargestellten vier Dichtelemente 41 der Dichtung 40 vorzugsweise aus Polytetraflourethylen (Teflon) oder einem ähnlichen Kunststoff bestehen. Prinzipiell sind mindestens zwei Dichtelemente 41 vorgesehen. Durch diese Art der senkrecht zum zweiten Sieb 4 stehenden Dichtung 40 kann eine gute Abdichtung und ein hohes Vakuum erreicht werden, wobei auch keine Luftgrenzschicht von der Rückseite des zweiten Siebs 4 durch das Sieb 4 hindurch gedrückt wird. Alternativ oder ergänzend kann die Unterdruckzone 37 gegen das zweite Sieb 4 auch mittels einer an dem Hohlkörper 35 angebrachten Dichtung, bestehend aus einer Luftmesserdichtung, abgedichtet sein.
  • Die Dichtung 40 ist zudem vorzugsweise in Sieblaufrichtung S (Pfeil) verschiebbar ausgeführt, um die Grenzschicht bis unmittelbar vor dem Zusammenlaufen der beiden Siebe 3, 4 absaugen zu können. Dies ist dann auch bei einer Änderung der Position der Einlaufwalze 12 und des Skimmers gegeben.
  • Die seitlichen Abdichtungen auf Führer- und Triebseite bestehen vorzugsweise aus Schildern aus Polytetraflourethylen. Im Bereich größerer Sieblauflenkungen (≥ 5 mm) werden bekannte Luftmesser eingesetzt.
  • Um den unter Vakuum stehenden Bereich 37 noch weiters verkleinern zu können, ist vor der hinteren Labyrinthdichtung bevorzugt noch eine vorgeschaltete zweite Dichtleiste angeordnet. Dadurch werden die Siebauslenkung und die Absaugleistung der Vakuumquelle merklich verringert.
  • Die 4 zeigt eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform des Einlaufspalts 8 des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers 1 gemäß der 1.
  • In dieser Ausführung umfasst das Mittel 17 schließlich eine vorzugsweise steuerregelbare Breitstreckeinrichtung 26, die bevorzugt auf zweierlei Arten, sei es alleinstehend oder in Kombination miteinander, ausgeführt ist.
  • Die erste mögliche Ausführung sieht vor, dass die Breitstreckeinrichtung 26 eine in der Siebschlaufe 6 des zweiten Siebs 4 angeordnete und auf das zweite Sieb 4 wirkende Breitstreckwalze 27 umfasst, die in Sieblaufrichtung S (Pfeil) des zweiten Siebs 4 vor der Einlaufwalze 12 angeordnet ist. Dabei kann die Breitstreckwalze 27 als eine an sich bekannte CSR-Walze (Center Supported Roll) ausgeführt sein.
  • Hingegen sieht die zweite mögliche Ausführung vor, dass die Breitstreckeinrichtung 26 eine in der Siebschlaufe 5 des ersten Siebs 3 angeordnete auf das erste Sieb 3 wirkende und eine Breitstreckwirkung ergebende Leiste 28 umfasst, die in Sieblaufrichtung S (Pfeil) vor der ersten andrückbaren Leiste 15.1 des ersten Siebs 3 unterseitig des ersten Siebs 3 angeordnet ist.
  • Die 5 zeigt eine schematische Seitenansicht einer vierten Ausführungsform des Einlaufspalts 8 des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers 1 gemäß der 1.
  • In dieser Ausführung umfasst das Mittel 17 eine Luftabstreifeinrichtung 24, der außenseitig auf das zweite Sieb 4 wirkt und der vorzugsweise im Bereich der Einlaufwalze 12 angeordnet ist. Die genaue Positionierung der Luftabstreifeinrichtung 24 kann je nach Anwendungsfall in Sieblaufrichtung S (Pfeil) verschieden sein. Bevorzugt wird sie jedenfalls im Bereich der Einlaufwalze 12 angeordnet sein.
  • In der Ausführung der 5 ist die Luftabstreifeinrichtung 24 an einem Sekundärstoffauflauf 25 angeordnet, der eine weitere Faserstoffsuspension 2.1 im Bereich einer Vorentwässerungsstrecke 9 auf die Faserstoffsuspension 2 aufbringt. Somit entsteht in bekannter Weise eine mehrlagige Faserstoffbahn. Selbstverständlich kann die Luftabstreifeinrichtung 24 in nicht dargestellter Ausführung auch an einer separaten oder integrierten Trageinrichtung angeordnet sein.
  • Die 6 zeigt eine schematische Seitenansicht einer fünften Ausführungsform des Einlaufspalts 8 des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers 1 gemäß der 1.
  • In dieser Ausführung umfasst das Mittel 17 wiederum eine Luftabstreifeinrichtung 24, der außenseitig auf das zweite Sieb 4 wirkt und der vorzugsweise im Bereich der Einlaufwalze 12 angeordnet ist. Die genaue Positionierung der Luftabstreifeinrichtung 24 kann je nach Anwendungsfall in Sieblaufrichtung S (Pfeil) verschieden sein. Bevorzugt wird sie jedenfalls im Bereich der Einlaufwalze 12 angeordnet sein.
  • In der Ausführung der 6 ist die Luftabstreifeinrichtung 24 eine Abstreifwalze 32, die gegenläufig zur Sieblaufrichtung S (Pfeil) des zweiten Siebs 4 rotiert (Rotationspfeile). Hierdurch entsteht an der Oberfläche der Abstreifwalze 32 eine Grenzschicht 33 (Pfeil), die der Grenzschicht 34 (Pfeil) des zweiten Siebs 4 entgegenwirkt. Durch das kontinuierliche Rotieren der Abstreifwalze 32 wird auch ein Verschmutzen derselben vermieden. Die Oberfläche der Abstreifwalze 32 kann zusätzlich mit einer vorzugsweise Lotus-Effekt ähnlichen Beschichtung versehen sein, um Anlagerungen zu vermeiden, und/oder raue Oberflächen in der Art einer Bürstenwalze besitzen, um eine stärkere Grenzschicht 33 zu erzeugen.
  • Die 7 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Doppelsiebformers 1. Diese Ausführung ist prinzipiell eine Weiterbildung der Ausführung gemäß der 1, so dass an dieser Stelle generell auf diese und deren Beschreibung verwiesen wird.
  • Hierbei ist dem in der Siebschlaufe 6 des zweiten Siebs 4 angeordneten und am zweiten Sieb 4 wirkenden Entwässerungskasten 14 in Sieblaufrichtung S (Pfeil) unmittelbar ein Saugdeflektor 29 vorgeschaltet, dem gegenseitig zwei in der Siebschlaufe 5 des ersten Siebs 3 angeordnete und am ersten Sieb 3 wirkende Leisten 30 zugeordnet sind, die mittels nachgiebiger Elemente 31 abgestützt sind und die mit einer wählbaren Kraft K31 (Pfeil) gegen das erste Sieb 3 andrückbar sind. Der Saugdeflektor 29 kann in weiterer, jedoch nicht dargestellter Ausführung durch eine bekannte Gleichdruckentwässerung ersetzt werden.
  • In der Siebschlaufe 6 des zweiten Siebs 4 ist wiederum eine Siebblasreinigungseinrichtung 19 („JetCleaner") in Sieblaufrichtung S (Pfeil) unmittelbar vor der Einlaufwalze 12 angeordnet.
  • Die 8 zeigt eine schematische Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Doppelsiebformers 1.
  • Hierbei ist das erste Sieb 3 als ein von einem Stoffauflauf 10 eine Faserstoffsuspension 2 empfangendes Langsieb ausgebildet, in dessen Vorentwässerungsstrecke 9 mehrere bekannte Entwässerungselemente 11 angeordnet sind.
  • Der Doppelsiebbereich samt Doppelsiebzone 7 ist in Anlehnung an die Ausführung der 1 ausgebildet. Zudem ist ein Sekundärstoffauflauf 25 vorgesehen, der eine weitere Faserstoffsuspension 2.1 im Bereich der Vorentwässerungsstrecke 9 auf die Faserstoffsuspension 2 aufbringt. Zudem lagert der Sekundärstoffauflauf 25 eine Luftabstreifeinrichtung 24. Weiterhin ist eine auf das zweite Sieb 4 wirkende und vorzugsweise steuer-/regelbare Saugeinrichtung 20 vorgesehen, die als ein bahnbreiter Rohrsauger 21 ausgebildet ist und die zwischen der Einlaufwalze 12 und der ersten starren Leiste 13.1 des zweiten Siebs 4 oberseitig des zweiten Siebs 4 angeordnet ist.
  • Auch können die in den 1 bis 8 dargestellten Siebe 3, 4 prinzipiell auch einer Siebschüttelung infolge einer Walzenschüttelung unterworfen werden. Eine entsprechende Schüttelvorrichtung samt Schüttelverfahren ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 197 04 730 A1 bekannt.
  • Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Doppelsiebformer der eingangs genannten Art geschaffen wird, der die genannten Beeinträchtigungen selbst unter schwierigen Bedingungen weitestgehend ausschließt und der die Herstellung einer qualitativ hochwertigen Faserstoffbahn begünstigt.
  • Zudem schafft er die Möglichkeit, einen bereits existierenden Stoffauflauf im Falle eines möglichen Umbaus wieder verwenden zu können. Generell sind bei dieser Ausführung eines Doppelsiebformers auch keine Formierwalzen, eine zum Betrieb und eine zur Bevorratung, notwendig. Ferner schafft der Doppelsiebformer die Gelegenheit, einen möglichen Umbau ohne Modifikation der Brustwalzenpartie realisieren zu können. Dadurch werden die Umbaukosten gesenkt und die für den Umbau erforderliche Stillstandsdauer wesentlich verkürzt.
  • 1
    Doppelsiebformer
    2
    Faserstoffsuspension
    2.1
    Weitere Faserstoffsuspension
    3
    Erstes Sieb
    4
    Zweites Sieb
    5
    Erste Siebschlaufe
    6
    Zweite Siebschlaufe
    7
    Doppelsiebzone
    8
    Einlaufspalt
    9
    Vorentwässerungsstrecke
    10
    Stoffauflauf
    11
    Entwässerungselement
    12
    Einlaufwalze
    13
    Starre Leiste
    13.1
    Erste starre Leiste
    14
    Entwässerungskasten
    15
    Flexible Leiste
    15.1
    Erste flexible Leiste
    16
    Nachgiebiges Element
    17
    Mittel
    18
    Weiteres Mittel
    19
    Siebblasreinigungseinrichtung
    20
    Saugeinrichtung
    21
    Rohrsauger
    22
    Blasensauger
    23
    Saugwalze
    24
    Luftabstreifeinrichtung
    25
    Sekundärstoffauflauf
    26
    Breitstreckeinrichtung
    27
    Breitstreckwalze
    28
    Leiste
    29
    Saugdeflektor
    30
    Leiste
    31
    Nachgiebiges Element
    32
    Abstreifwalze
    33
    Grenzschicht (Abstreifwalze)
    34
    Grenzschicht (zweites Sieb)
    36
    Vakuumquelle
    35
    Hohlkörper
    37
    Unterdruckzone
    38
    Dichtung
    39
    Dichtelemente
    40
    Dichtung
    41
    Dichtelemente
    K16
    Wählbare Kraft (Pfeil)
    K31
    Wählbare Kraft (Pfeil)
    pU
    Unterdruck
    S
    Sieblaufrichtung (Pfeil)

Claims (18)

  1. Doppelsiebformer (1) einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (2), mit zwei in jeweils einer Siebschlaufe (5, 6) umlaufenden endlosen Sieben (3,4), die zumindest streckenweise miteinander eine einen keilförmigen Einlaufspalt (8) aufweisende Doppelsiebzone (7) bilden, wobei in der Doppelsiebzone (7) das zweite, über eine Einlaufwalze (12) geführte Sieb (4) über mehrere starre Leisten (13) läuft, die mit gegenseitigem Abstand an einem Entwässerungskasten (14) angeordnet sind, und wobei in der Doppelsiebzone das erste Sieb (3) über mehrere Leisten (15) läuft, die gegenseitig der starren Leisten (13) angeordnet sind, die mittels nachgiebiger Elemente (16) abgestützt sind und die mit einer wählbaren Kraft (K16) gegen das erste Sieb (3) andrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich des Einlaufspalts (8) wenigstens ein Mittel (17, 18) zur Reduzierung und insbesondere zur Beseitigung von unkontrollierten Luftströmungen vorgesehen ist.
  2. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (17, 18) eine auf das zweite Sieb (4) wirkende und vorzugsweise steuer-/regelbare Saugeinrichtung (20) umfasst.
  3. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtung (20) mindestens einen in der Siebschlaufe (6) des zweiten Siebs (4) angeordneten Rohrsauger (21) umfasst, der zwischen der Einlaufwalze (12) und der ersten starren Leiste (13.1) des zweiten Siebs (4) oberseitig des zweiten Siebs (4) angeordnet ist.
  4. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtung (20) mindestens einen in der Siebschlaufe (6) des zweiten Siebs (4) angeordneten Blasensauger (22) umfasst, der zwischen der Einlaufwalze (12) und der ersten starren Leiste (13.1) des zweiten Siebs (4) oberseitig des zweiten Siebs (4) angeordnet ist.
  5. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtung (20) mindestens eine als die Einlaufwalze (12) ausgebildete Saugwalze (23) umfasst.
  6. Doppelsiebformer (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtung (20) mindestens einen in der Siebschlaufe (6) des zweiten Siebs (4) angeordneten und an mindestens eine Vakuumquelle (36) angeschlossenen Hohlkörper (35) umfasst, der zwischen der Einlaufwalze (12) und der ersten starren Leiste (13.1) des zweiten Siebs (4) oberseitig des zweiten Siebs (4) angeordnet ist und dessen Vakuumquelle (36) in einer zwischen dem Hohlkörper (35) dem zweiten Sieb (4) geschaffenen Unterdruckzone (37) einen Unterdruck (pU) im Bereich von 400 bis 4.000 Pa, vorzugsweise von 1.000 bis 2.000 Pa, erzeugt.
  7. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckzone (37) gegen die Einlaufwalze (12) mittels einer an dem Hohlkörper (35) angebrachten und mehrteiligen Dichtung (38), insbesondere einer Labyrinth-Dichtung, abgedichtet ist, wobei die Dichtelemente (39) vorzugsweise aus Polytetraflourethylen oder einem ähnlichen Kunststoff bestehen.
  8. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckzone (37) gegen die Einlaufwalze (12) mittels einer an dem Hohlkörper (35) angebrachten Dichtung (38), bestehend aus einer einzelnen Klinge oder einer Luftmesserdichtung, abgedichtet ist.
  9. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckzone (37) gegen das zweite Sieb (4) mittels einer an dem Hohlkörper (35) angebrachten und mehrteiligen Dichtung (40), insbesondere einer Labyrinth-Dichtung, abgedichtet ist, wobei die Dichtelemente (41) vorzugsweise aus Polytetraflourethylen oder einem ähnlichen Kunststoff bestehen.
  10. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckzone (37) gegen das zweite Sieb (4) mittels einer an dem Hohlkörper (35) angebrachten Dichtung (40), bestehend aus einer Luftmesserdichtung, abgedichtet ist.
  11. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (17, 18) eine auf mindestens ein Sieb (3, 4) wirkende und vorzugsweise steuer-/regelbare Breitstreckeinrichtung (26) umfasst.
  12. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitstreckeinrichtung (26) mindestens eine in der Siebschlaufe (6) des zweiten Siebs (4) angeordnete und auf das zweite Sieb (4) wirkende Breitstreckwalze (27) umfasst, die in Sieblaufrichtung (S) des zweiten Siebs (4) vorzugsweise vor der Einlaufwalze (12) angeordnet ist.
  13. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitstreckeinrichtung (26) mindestens eine in der Siebschlaufe (5) des ersten Siebs (3) angeordnete auf das erste Sieb (3) wirkende und eine Breitstreckwirkung ergebende Leiste (28) umfasst, die in Sieblaufrichtung (S) vor der ersten andrückbaren Leiste (15.1) des ersten Siebs (3) unterseitig des ersten Siebs (3) angeordnet ist.
  14. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (17, 18) mindestens eine Luftabstreifeinrichtung (24) umfasst, der außenseitig auf das zweite Sieb (4) wirkt und der vorzugsweise im Bereich der Einlaufwalze (12) angeordnet ist.
  15. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftabstreifeinrichtung (24) an einem Sekundärstoffauflauf (25) angeordnet ist, der mindestens eine weitere Faserstoffsuspension (2.1) im Bereich einer Vorentwässerungsstrecke (9) auf die mindestens eine Faserstoffsuspension (2) aufbringt.
  16. Doppelsiebformer (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftabstreifeinrichtung (24) mindestens eine Abstreifwalze (32) umfasst, die gegenläufig zur Sieblaufrichtung (S) des zweiten Siebs (4) rotiert.
  17. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem in der Siebschlaufe (6) des zweiten Siebs (4) angeordneten und am zweiten Sieb (4) wirkenden Entwässerungskasten (14) in Sieblaufrichtung (S) unmittelbar mindestens ein Saugdeflektor (29) vorgeschaltet ist, dem gegenseitig in der Siebschlaufe (5) des ersten Siebs (3) angeordnete und am ersten Sieb (3) wirkende Leisten (30) zugeordnet sind, die mittels nachgiebiger Elemente (31) abgestützt sind und die mit einer wählbaren Kraft (K31) gegen das erste Sieb (3) andrückbar sind.
  18. Doppelsiebformer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Siebschlaufe (6) des zweiten Siebs (4) eine Siebblasreinigungseinrichtung (19) in Sieblaufrichtung (S) unmittelbar vor der Einlaufwalze (12) angeordnet ist.
DE200510037644 2005-08-05 2005-08-05 Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn Withdrawn DE102005037644A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510037644 DE102005037644A1 (de) 2005-08-05 2005-08-05 Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
PCT/EP2006/007759 WO2007017208A1 (de) 2005-08-05 2006-08-04 Doppelsiebformer einer maschine zur herstellung einer faserstoffbahn

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510037644 DE102005037644A1 (de) 2005-08-05 2005-08-05 Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005037644A1 true DE102005037644A1 (de) 2007-02-08

Family

ID=37398975

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510037644 Withdrawn DE102005037644A1 (de) 2005-08-05 2005-08-05 Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102005037644A1 (de)
WO (1) WO2007017208A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007024861A1 (de) 2007-05-29 2008-12-04 Voith Patent Gmbh Formereinheit

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI81400C (fi) * 1984-10-25 1990-10-10 Valmet Oy Foerfarande och anordning i en pappersmaskin i kilutrymmet mellan inloppslaodans laeppbalk och broestvalsen.
US4802954A (en) * 1986-11-20 1989-02-07 Valmet-Dominion Inc. Forming board for papermaking machine
FI920228A0 (fi) * 1992-01-17 1992-01-17 Valmet Paper Machinery Inc Banformningsparti foer pappersmaskin.
DE29713245U1 (de) * 1997-07-25 1997-11-20 Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH, 89522 Heidenheim Blattbildungssystem
WO2004018768A1 (en) * 2002-08-23 2004-03-04 Metso Paper, Inc. Forming of a paper or board web in a twin-wire former or in a twin-wire section of a former
DE10255471A1 (de) * 2002-11-28 2004-07-22 Voith Paper Patent Gmbh Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und dazugehöriges Verfahren
WO2004081281A1 (en) * 2003-03-10 2004-09-23 Astenjohnson, Inc. Fabric support element for a papermaking machine
DE102004000054A1 (de) * 2004-11-23 2006-05-24 Voith Paper Patent Gmbh Blattbildungssystem einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

Also Published As

Publication number Publication date
WO2007017208A1 (de) 2007-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69308904T2 (de) Blattbildungspartie für eine Papiermaschine
DE10157451A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn
DE602005002646T2 (de) Vorrichtung und verfahren für eine papiermaschine
DE3216214A1 (de) Kompakte pressenpartie einer papiermaschine
DE4014403A1 (de) Vertikalformer
DE102005037644A1 (de) Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
WO2022207248A1 (de) Mehrlagenformer
EP1370726A1 (de) Doppelsiebformer
DE10255471A1 (de) Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn und dazugehöriges Verfahren
DE69923084T2 (de) Doppelsiebformer
DE60213359T2 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer Papier- oder Pappebahn
DE102022131936A1 (de) Saugkasten
DE3008468A1 (de) Papierformwalze
AT504419B1 (de) Blattbildungspartie einer papier- oder kartonmaschine und verfahren in einer papier- oder kartonmaschine
EP2072677B1 (de) Doppelsiebformer für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigstens einer Faserstoffsuspension
EP4328376A1 (de) Schrägsiebformer
DE10335362A1 (de) Doppelsiebformer
DE102021113491A1 (de) Formierpartie einer Faserbahn-Herstellungslinie
EP1398412A1 (de) Verfahren und Doppelsiebformer zur Herstellung einer Faserstoffbahn
DE10242564A1 (de) Verfahren und Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
DE102011081312A1 (de) Doppelsiebformer für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus wenigstens einer Faserstoffsuspension
WO2010012676A2 (de) Doppelsiebformer für eine maschine zur herstellung einer faserstoffbahn
DE10351293A1 (de) Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
EP1953296A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn und Doppelsiebformer zur Durchführung des Verfahrens
DE10303464A1 (de) Verfahren und Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee