DE10303464A1 - Verfahren und Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn (2), insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (3), mit zwei umlaufenden endlosen Sieben (Innensieb (4), Außensieb (5)). DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Siebe (4, 5) zwischen einer Formierwalze (7) und einer Umlenkeinrichtung (13) mittels mindestens einer maschinenbreiten Abstreifeinrichtung (16) von einer zwischen der Formierwalze (7) und der Umlenkeinrichtung (13) gedachten Tangente (T) in Richtung auf das Innensieb (4) abgelenkt werden. DOLLAR A Die Erfindung betrifft weiterhin einen Doppelsiebformer (1) einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn (2), insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension, mit zwei umlaufenden endlosen Sieben (Innensieb, Außensieb), wobei das Innensieb über einen Umfangsbereich einer Formierwalze geführt wird und das Außensieb über einen Umfangsbereich einer Brustwalze geführt wird und danach im Bereich der Formierwalze auf das Innensieb unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts, der unmittelbar von einem Stoffauflauf eine Faserstoffsuspension aufnimmt, geführt wird und anschließend eine Doppelsiebstrecke durch die beiden Siebe (Innensieb, Außensieb) gebildet wird, die nach Ablauf von der Formierwalze unter einem Winkel von -50° bis +50° zu einer gedachten Vertikalebene nach unten verläuft und an deren Ende eine Umlenkeinrichtung, insbesondere eine Umlenkwalze angeordnet ist, mittels welcher mindestens eines der beiden Siebe in eine vorzugsweise im wesentlichen horizontale Laufrichtung umgelenkt werden.
- Die Erfindung betrifft weiterhin einen Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
- Ein derartiger Doppelsiebformer ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 198 03 591 A1 (PB10656 DE) des Anmelders bekannt. Der dargestellte Doppelsiebformer umfasst zwei umlaufende endlose Siebe (Innensieb, Außensieb), von denen das Innensieb über einen Umfangsbereich einer Formierwalze läuft und das Außensieb über einen Umfangsbereich einer Brustwalze läuft und danach im Bereich der Formierwalze auf das Innensieb unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts, der unmittelbar von einem Stoffauflauf eine Faserstoffsuspension aufnimmt, aufläuft. Anschließend bilden die beiden Siebe (Innensieb, Außensieb) eine Doppelsiebstrecke, die nach Ablauf von der Formierwalze unter einem Winkel von -50° bis +50° zu einer gedachten Vertikalebene nach unten verläuft und an deren Ende eine Umlenkeinrichtung, insbesondere eine Umlenkwalze, angeordnet ist, die mindestens eines der beiden Siebe in eine vorzugsweise im wesentlichen horizontale Laufrichtung umlenkt. Im Bereich der nach unten verlaufenden Doppelsiebstrecke sind beidseitig mehrere Entwässerungselemente in Ausgestaltung eines Formierschuhs angeordnet, die auf die zwischen den beiden Sieben liegende und sich bildende Faserstoffbahn wirken. Nach der Umlenkung und am Ende der Doppelsiebstrecke laufen die beiden Siebe über eine Trenneinrichtung, die das Außensieb von der gebildeten Faserstoffbahn und dem Innensieb trennt. - Dieser bekannte Doppelsiebformer weist den Nachteil auf, dass der Formierschuh im Überlastbetrieb verschiedenartigste Defekte innerhalb der zu bildenden Faserstoffbahn verursachen kann. Überdies bedingt diese Ausgestaltung des Doppelsiebformers einen erhöhten Siebverschleiß im Bereich der Entwässerungselemente.
- Weiterhin sind so genannte Rollformer bekannt, wie beispielsweise eine Ausgestaltung in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 44 43 874 A1 (PB10112 DE) des Anmelders dargestellt ist. Dabei sind zwei umlaufende Endlossiebe vorge sehen, die unter Bildung eines Stoffeinlaufspalts entlang eines Formierzylinders zusammenlaufen, über deren Umfang zumindest teilweise die beiden Endlossiebe gemeinsam geführt sind, wobei eines der Siebe ein Transportsieb und das andere ein Gegensieb ist. Weiterhin ist in Sieblaufrichtung hinter dem ersten in einem der Siebe angeordneten Formierzylinder ein zweiter im anderen Sieb angeordneter Formierzylinder vorgesehen, wobei diesem zweiten Formierzylinder in Sieblaufrichtung eine weitere feststehende Entwässerungseinrichtung mit anschließender Trenneinrichtung folgt. - Von Nachteil bei diesem Rollformer ist, dass der Kraftschluss zwischen den beiden Sieben gering ist und somit ein Schlupf zwischen den beiden Sieben ermöglicht, ja sogar begünstigt wird. Als Folge hieraus können wiederum verschiedenartigste Defekte innerhalb der zu bildenden Faserstoffbahn entstehen. Ferner ist ein derartiger Rollformer durch eine relativ geringe Entwässerungsleistung gekennzeichnet.
- Es ist also Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und einen Doppelsiebformer der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass sowohl ein geringerer Siebverschleiß gegenüber Doppelsiebformern mit Formierschuhen beziehungsweise ein höherer Kraftschluss zwischen den beiden Sieben als auch eine verbesserte Entwässerungsleistung gegenüber Doppelsiebformern ohne Formierschuhe (Rollformer) ermöglicht wird.
- Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die beiden Siebe zwischen der Formierwalze und der Umlenkeinrichtung mittels mindestens einer maschinenbreiten Abstreifeinrichtung von einer zwischen der Formierwalze und der Umlenkeinrichtung gedachten Tangente in Richtung auf das Innensieb abgelenkt werden.
- Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
- Durch dieses Eintauchen der maschinenbreiten Abstreifeinrichtung entsteht an ihrem Einlauf eine Druckspitze, die das Entstehen des so genannten „Wasserski-Effekts" verhindert. Die Abstreifeinrichtung hält die Druckspitze auch bei sich ändernden Einlaufbedingungen der Faserstoffbahn, wie beispielsweise die Suspensionshöhe, konstant. Hierdurch wird ein optimaler Kraftschluss zwischen den beiden Sieben bei einer bestmöglichen Vermeidung von Differenzgeschwindigkeiten sichergestellt. Zudem werden der Siebverschleiß und der Energiebedarf des Doppelsiebformers merklich reduziert und es entsteht zudem eine kompakte Bauform desselben.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden Siebe im Bereich von 0 mm bis 10 mm, vorzugsweise von 1 mm bis 7 mm, von der gedachten Tangente abgelenkt werden und/oder dass die beiden Siebe in einem Abstand vom ablaufenden Tangentenpunkt der Formierwalze im Bereich von 25 mm bis 300 mm, vorzugsweise von 50 mm bis 200 mm, abgelenkt werden.
- Diese erfindungsgemäßen Geometrien begünstigen in positiver Weise einen geringeren Siebverschleiß, einen höheren Kraftschluss zwischen den beiden Sieben und eine verbesserte Entwässerungsleistung des Doppelsiebformers.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Suspensionsdicke der Faserstoffsuspension gemessen wird, nachdem sie über die Formierwalze in den Bereich zwischen den beiden Sieben eingebracht ist.
- Bei Spaltformern (Gapformern), die in Laufrichtung der Faserstoffsuspension zuerst eine Formierwalze und ein sich daran anschließendes Schuhteil (Formierschuh) aufweisen, besteht nämlich das Problem, dass die Suspensionsmenge, die zwischen den Sieben, das heißt zwischen dem Innen- und dem Außensieb, nach der Formierwalze noch vorhanden ist, nicht ohne Schwierigkeiten erfasst werden kann.
- Diese Erfassung ist jedoch insofern von Bedeutung, als die Formationsqualität des auf der Formierwalze gebildeten Blattanteils anders (weichflockiger) ist als die des auf dem Schuhteil gebildeten Blattanteils (griesige Formation) und die Summe dieser beiden Blattanteile die Blattfestigkeit mitbestimmt, die eine wichtige Papiereigenschaft, insbesondere für Verpackungspapiere, ist.
- Die gemäß dem Stand der Technik praktizierte Form der Erfassung aller bei der Herstellung der Faserstoffbahn zum Einsatz kommenden Wasserströme, beispielsweise mittels induktiven Durchflussmessern in den einzelnen Zuleitungen des Stoffauflaufs und in den Ableitungen des Formers, ist kosten- und wartungsintensiv. Zudem ist sie nicht besonders genau und fehlerbehaftet. Erfindungsgemäß wird eine direkte Erfassung der Suspensions-Schichtdicke vorgenommen.
- Eine nach dem Stand der Technik mögliche Anordnung von Messvorrichtungen zwischen der Formierwalze und einem nachfolgendem Formierkasten ist in vielen Fällen problematisch, da die Messvorrichtung einen bestimmten Raum benötigt und dann der erforderliche Minimalabstand zwischen dem Tangentenpunkt für den Ablauf beider Siebe an der Formierwalze und der Spitze des Formierschuhs nicht mehr vorhanden ist. Beide Siebe sind dann auf einer größeren Strecke nicht mehr zwangsgeführt und können daher beispielsweise frei schwingen und dadurch die nasse Faserstoffbahn zwischen den Sieben zerstören oder zumindest deren Formation und Festigkeit beeinträchtigen.
- Durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Messen der Suspensionsdicke wird diese zwischen der Fomierwalze und einem nachfolgenden Leistenteil innerhalb des Gehäuses des Leistenteils erfasst, wodurch die oben beschriebenen Nachteile des Standes der Technik eliminiert werden.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung dieses Messverfahrens besteht darin, dass die Suspensionsdicke durch eine Wellenstrahlung, insbesondere elektromagnetische Strahlung, insbesondere durch Licht, mittels Ultraschall oder durch Beta-Strahlung gemessen wird. Dies ist ein einfach zu handhabendes Verfahren, das zudem gut reproduzierbar ist.
- Die erfindungsgemäße Aufgabe wird bei einem Doppelsiebformer der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass mindestens eine maschinenbreite Abstreifeinrichtung, insbesondere eine maschinenbreite Abstreifleiste, zwischen der Formierwalze und der Umlenkeinrichtung derart angeordnet ist, dass sie in das Außensieb eintaucht und dass sie dabei die beiden Siebe von einer zwischen der Formierwalze und der Umlenkeinrichtung gedachten Tangente in Richtung auf das Innensieb ablenkt.
- Die Aufgabe der Erfindung wird auch auf diese Weise vollkommen gelöst, wobei die bereits genannten Vorteile entstehen.
- In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Abstreifeinrichtung eine Eintauchtiefe in das Außensieb im Bereich von 0 mm bis 10 mm, vorzugsweise von 1 mm bis 7 mm, aufweist, da hierdurch der bereits erwähnte „Wasserski-Effekt" bei Erreichen der weiterhin genannten Vorteile gänzlich vermieden wird.
- Unter geometrischen und technologischen Gesichtspunkten, wie zum Beispiel der Vermeidung von Siebröhren beziehungsweise schonender Formationsverbes serung, ist es vorteilhaft, wenn die Abstreifeinrichtung einen Abstand vom ablaufenden Tangentenpunkt der Formierwalze im Bereich von 25 mm bis 300 mm, vorzugsweise von 50 mm bis 200 mm, aufweist. Bei diesem Abstand ist gewährleistet, dass die zu bildende Faserstoffbahn bereits eine gewisse Festigkeit aufweist.
- Um mögliche Beschädigungen an der zu bildenden Faserstoffbahn infolge von Spritzwasserflüssen weitestgehend zu vermeiden, ist die Abstreifeinrichtung mit einer Auffangeinrichtung, insbesondere einer Auffangwanne, zum Auffangen und zum Ableiten des durch die Abstreifeinrichtung aus der Faserstoffsuspension entwässerten Siebwassers versehen.
- Weiterhin ist vorgesehen, dass die Abstreifeinrichtung mindestens einen geschlossenen, vorzugsweise sich bis in den Bereich der Formierwalze erstreckenden Strahlkanal aufweist. Dieser Strahlkanal ist vorzugsweise mit Unterdruck und/oder mit Überdruck beaufschlagbar, wobei er im Bereich der Formierwalze mittels mindestens eines Schabers und seitlich jeweils mittels mindestens einer Spaltdichtung abgedichtet ist. Dieser „geschlossene" Strahlkanal mit Unterdruck und/oder mit Überdruck ermöglicht eine gezielte Steuerung/Regelung des Entwässerungsdrucks. Durch Unterdruck lässt sich die Verringerung des Entwässerungsdrucks durch große Walzendurchmesser bedingt kompensieren. Durch geringeren Druck zwischen den Sieben kann der Filterkuchen offen gehalten werden (Vermeidung von "sheet sealing") und die Entwässerungsleistung gesteigert werden.
- Die Abstreifeinrichtung umfasst in bevorzugter Weise eine maschinenbreite Abstreifleiste, die aus Festigkeitsgründen eine Leistenbreite im Bereich von 10 mm bis 200 mm, vorzugsweise von 15 mm bis 150 mm, aufweist. Eine derartige Ab streifleiste zeichnet sich überdies durch eine flexible Anwendbarkeit und geringere Kosten aus.
- In weiterer Ausgestaltung weist die Abstreifleiste einen Einlaufradius im Bereich von 0 mm bis 100 mm, eine Bogenlänge im Bereich von 3 mm bis 15 mm und einen Auslaufradius im Bereich von 2 m bis 5 m auf. Diese Geometrien gewährleisten eine definierte Siebführung im nachfolgenden Leistenbereich, so dass ein Entwässerungsdruck ~ T/r entsteht. Dadurch wird auch der Bildung eines Wasserfilms zwischen der Abstreifleiste und dem Sieb nachhaltig entgegengewirkt.
- Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Abstreifleiste einen Spitzenwinkel im Bereich von 15° bis 45°, vorzugsweise von 25° bis 35°, einen Auslaufwinkel im Bereich von 2° bis 45°, vorzugsweise von 5° bis 25°, und eine Spitzenfase oder einen Spitzenradius im Bereich von 0,5 mm bis 5 mm, vorzugsweise von 1 mm bis 2 mm, aufweist. Beim Eintauchen der Abstreifleiste ohne Spitzenradius treten bei Umschlingung der Auslaufseite zusätzliche Scherkräfte auf, die zu Defekten innerhalb der zu bildenden Faserstoffbahn führen können. Oder aber es kommt aufgrund einer undefinierten Siebführung auslaufseitig zu so genannten "Foil-Effekten", die durch Siebtrennungen im Doppelsiebbereich das Fasergefüge schädigen können.
- Ferner gewährleistet eine derartige Ausführung des Spitzenwinkels eine saubere Strömungsführung des Siebwassers, wobei insbesondere bei Maschinengeschwindigkeiten von > 1.000 m/min Strömungsimpulse in Maschinenquerrichtung (CD-Richtung) verhindert werden. Dies führt wiederum zu einer Vergleichmäßigung der Siebwasserabfuhr, wodurch sich überdies die Feuchte- und Flächengewichtsquerprofile verbessern.
- Um nun die Intensität der Abstreifung einstellen, regeln oder steuern zu können, ist vorgesehen, dass die Abstreifeinrichtung, insbesondere die Abstreifleiste, elastisch an das Außensieb andrückbar ist. Die Andrückung erfolgt dabei bevorzugt mittels mindestens einer Stelleinheit, beispielsweise in Form eines Zylinders, eines Federelements oder eines Motors.
- In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass mindestens zwei Abstreifeinrichtungen vorgesehen sind, wobei mindestens je eine Abstreifeinrichtung in das Außensieb und in das Innensieb eintaucht. Diese Ausgestaltung begünstigt in erheblicher Weise einen geringeren Siebverschleiß, einen höheren Kraftschluss zwischen den beiden Sieben und eine verbesserte Entwässerungsleistung des Doppelsiebformers.
- Auch ist es vorteilhaft hinsichtlich konstruktiver und wirtschaftlicher Aspekte, wenn die Doppelsiebpartie eine Formierwalze besitzt, die erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise einen Durchmesser im Bereich von 1,0 m bis 3,0 m, vorzugsweise von 1,2 m bis 2,4 m, und einen Umschlingungswinkel im Bereich von 10° bis 180° aufweist. Diese Formierwalze ist in idealer Weise als eine offene Walze ausgebildet und mittels einer Grill- beziehungsweise Wabenstruktur aufgeschlossen und/oder sie ist eine Saugwalze.
- Die Umlenkeinrichtung des Doppelsiebformers ist bevorzugt als Umlenkwalze ausgebildet und weist einen Durchmesser im Bereich von 0,4 m bis 2,4 m, vorzugsweise von 1,0 m bis 1,8 m, und einen Umschlingungswinkel im Bereich von 50° bis 180° auf. Die Umlenkeinrichtung ist in günstiger Weise als eine Umlenkwalze in Form einer Knickwalze oder Formierwalze ausgebildet.
- Weiterhin weisen die Längsachsen der Formierwalze und der Umlenkeinrichtung vorzugsweise einen horizontalen Abstand auf, der im Bereich von +1,25·Durch messer der Formierwalze (in Laufrichtung) bis -1,25·Durchmesser der Formierwalze (entgegen der Laufrichtung) liegt. Diese Baulänge ist insbesondere bei Umbauten von Vorteil, da hierbei im Regelfall nur ein begrenzter Raum zur Verfügung steht.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Doppelsiebformer nach der Formierwalze in Laufrichtung der Faserstoffsuspension mit einer Messvorrichtung zum Messen der Suspensionsdicke der Faserstoffsuspension ausgestattet. Durch diese Messvorrichtung wird eine genaue Messung der Suspensionsdicke gewährleistet.
- Mit Vorteil wird die Messvorrichtung so angebracht, dass die Messvorrichtung vor einem in Laufrichtung der Faserstoffsuspension nachgeordneten Leistenteil an dem Innensieb oder dem Außensieb angeordnet ist. Die Messvorrichtung ist entweder am Innensieb oder am Außensieb angebracht. Es lässt sich jedoch auch vorsehen, dass sowohl am Innensieb als auch am Außensieb eine Messvorrichtung angebracht ist.
- Von Vorteil ist es außerdem, wenn die Messvorrichtung in einem Gehäuse angeordnet ist, in dem mindestens eine Leiste mit mindestens einem Messwert aufnehmer angeordnet ist. Durch das Gehäuse ist die Messvorrichtung gegen Beschädigungen geschützt. Es versteht sich, dass auch eine Mehrzahl von Messwertaufnehmern in einem Gehäuse angeordnet sein kann, die beispielsweise über die Breite des Siebs neben einander angeordnet sind. Mit Vorteil werden die Messwertaufnehmer oszillierend oder traversierend angebracht. Die Messwertaufnehmer sind entweder innerhalb einer Leiste oder innerhalb des Gehäuses angeordnet.
- Dabei lässt sich auch vorsehen, dass verschiedene Arten von Messwertaufnehmern zum Einsatz kommen, beispielsweise solche, die elektromagnetische Wellen einsetzen und andere, die mit Ultraschall arbeiten.
- Zusätzlich lässt sich an das Gehäuse der Messvorrichtung eine Einrichtung zum Einstellen eines Unterdrucks anbinden, durch die ein Unterdruck anlegbar ist. Es reicht bereits ein geringer Unterdruck aus, um zu gewährleisten, dass das der Messvorrichtung zunächst verlaufenden Sieb immer an dem Messkopf anliegt und die Leiste oder die Leisten überschüssiges Siebwasser vom Sieb abschält bzw. abschälen, ohne dass dadurch Messwerte verfälscht werden können. In bestimmten Situationen ist auch ein ebenfalls über ein Drucksteuer- oder regelsystem festlegbarer Überdruck an das Gehäuse anlegbar, in dem die Messvorrichtung angeordnet ist.
- Bezüglich des Siebs, an dem das Gehäuse anliegt, hat dieses entweder eine gerade Kontur oder es ist in Richtung des Siebs zu dessen Mitte hin leicht gewölbt.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die mindestens eine Leiste ortsfest oder elastisch an das Innensieb bzw. das Außensieb anpressbar oder ausschließlich bei einem Messvorgang an das Innensieb bzw. das Außensieb anpressbar ist.
- Von besonderem Vorteil ist ein Doppelsiebformer, bei dem die von der Messvorrichtung gemessene Suspensionsdicke einer Regelvorrichtung zur Regelung einer konstanten Suspensionsdicke zuführbar ist. Mittels der Regelvorrichtung ist durch Änderung eines Parameters des Doppelsiebformers, insbesondere des Unterdrucks in der Formierwalze und/oder in einem ersten Schuhteil, die Suspensionsdicke regelbar.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist über die Breite des Doppelsiebformers eine Mehrzahl von einzeln und unabhängig von einander verstellbaren Bereichen, insbesondere in der Formierwalze, vorhanden, in denen die Suspensionsdicke jeweils einzeln einstellbar ist. Entsprechend lassen sich auch mehrere Messwertaufnehmer in der Messvorrichtung anbringen, von denen jeder die Suspensionsdicke in einem der Bereiche misst. In Verbindung mit einer jeweils zugehörigen Regeleinheit ist damit die Suspensionsdicke sektionsweise als Regelparameter verwendbar, um eine in ihren Parametern optimierte Faserstoffbahn herzustellen. Mit der Regeleinheit lässt sich die Suspensionsdicke an einer Position oder im Querprofil regeln.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Abstreifeinrichtung in einem Gehäuse untergebracht, in dem zusätzlich die Messvorrichtung angeordnet ist. Dadurch ist gewährleistet, dass die Messvorrichtung in einer geschützten Umgebung angebracht ist. Außerdem wird kein zusätzlicher Platz für die Messvorrichtung benötigt, wodurch eine zusätzliche freie Sieblänge entsteht.
- Damit eine deutlich messbare Suspensionsdicke zur Verfügung steht, ist nach dem Leistenteil mit der Messvorrichtung eine weitere Walze, insbesondere eine Umlenkwalze und/oder eine Saugwalze, oder eine von beiden Sieben umschlungene Knickwalze vorhanden, die beide für eine starke Entwässerung der Faserstoffsuspension im Bereich nach dem Schuhteil sorgen.
- Zusätzlich lässt sich in einer Ausführungsform der Erfindung vorsehen, dass die Messvorrichtung eine Spülvorrichtung und/oder eine Reinigungsvorrichtung umfasst.
- Wartungs- und Reinigungsarbeiten an der Messvorrichtung werden unterstützt, wenn eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen ist.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
- Es zeigen:
-
1 : eine schematisierte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Doppelsiebformers; -
1A : eine schematisierte Seitenansicht einer Abstreifeinrichtung des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers; -
1B und1C : zwei schematisierte und detaillierte Seitenansichten von Abstreifeinrichtungen des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers; -
2 : eine weitere schematisierte und detaillierte Seitenansicht einer Abstreifeinrichtung des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers; -
2A und2B : zwei Detailansichten der Abstreifleiste der2 ; -
3 : eine weitere schematisierte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers; und -
4 bis7 : weitere schematische Darstellungen eines Doppelsiebformers, in dem zusätzlich eine Messvorrichtung eingebracht ist. - Die
1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Doppelsiebformers1 einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn2 , insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension3 , mit zwei umlaufenden endlosen Sieben (Innensieb4 , Außensieb5 ), von denen das Innensieb4 über einen Umfangsbereich6 einer vorzugsweise besaugten Formierwalze7 läuft und das Außensieb5 über einen Umfangsbereich8 einer Brustwalze9 läuft und danach im Bereich der Formierwalze7 auf das Innensieb4 unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts10 , der unmittelbar von einem vorzugsweise Verdünnungswasser-geregelten Stoffauflauf11 eine Faserstoffsuspension3 aufnimmt, aufläuft und die beiden Siebe (Innensieb4 , Außensieb5 ) anschließend eine Doppelsiebstrecke12 bilden, die nach Ablauf von der Formierwalze7 unter einem Winkel δ von -50° bis +50° (schematische Bereichsandeutung -/+ δ) zu einer gedachten Vertikalebene V nach unten verläuft und an deren Ende eine Umlenkeinrichtung13 , insbesondere eine Umlenkwalze13.1 angeordnet ist, die die beiden Siebe4 ,5 in eine vorzugsweise im wesentlichen horizontale Laufrichtung L (Pfeil) umlenkt. Nach der Umlenkung und am Ende der Doppelsiebstrecke12 laufen die beiden Siebe4 ,5 über eine Trenneinrichtung14 , die das Außensieb5 von der gebildeten Faserstoffbahn2 und dem Innensieb4 trennt. Das Außensieb5 läuft über Leitwalzen15 zurück zur Brustwalze9 , wohingegen das Innensieb4 mit der darauf liegenden Faserstoffbahn2 zu einer nicht dargestellten Pickup-Walze geführt wird, ehe es dann auch über Leitwalzen15 zurück zur Formierwalze7 läuft. - Der hier dargestellte Doppelsiebformer
1 gemäß der Ausführung der bereits genannten deutschen OffenlegungsschriftDE 198 03 591 A1 (PB10656 DE) des Anmelders kann in weiterer Ausgestaltung auch gemäß der Ausführung der deutschen OffenlegungsschriftDE 196 51 493 A1 (PB10449 DE) des Anmelders ausgeführt sein. In anderen Worten, die mögliche Ausführung des Doppelsiebformers soll nicht auf die Ausführung gemäß der1 beschränkt sein, die Ausführung gemäß der1 soll lediglich exemplarischen Charakter für eine Vielzahl an möglichen Ausführungsvarianten für den Doppelsiebformer aufweisen. - Es ist nun vorgesehen, dass mindestens eine maschinenbreite Abstreifeinrichtung
16 , insbesondere eine maschinenbreite Abstreifleiste16.1 , zwischen der Formierwalze7 und der Umlenkeinrichtung13 derart angeordnet ist, dass sie in das Außensieb5 eintaucht und dass sie dabei die beiden Siebe4 ,5 von einer zwischen der Formierwalze7 und der Umlenkeinrichtung13 gedachten Tangente T (gestrichelte Darstellung) in Richtung auf das Innensieb4 ablenkt. - Die Abstreifeinrichtung
16 weist eine Eintauchtiefe t in das Außensieb 5 im Bereich von 0 mm bis 10 mm, vorzugsweise von 1 mm bis 7 mm, und einen Abstand a vom ablaufenden Tangentenpunkt TP der Formierwalze 7 im Bereich von 25 mm bis 300 mm, vorzugsweise von 50 mm bis 200 mm, auf. - Weiterhin umfasst die Abstreifeinrichtung
16 eine maschinenbreite Abstreifleiste16.1 , die Idealerweise eine Leistenbreite B im Bereich von 10 mm bis 200 mm, vorzugsweise von 15 mm bis 150 mm, aufweist. - Überdies ist die Abstreifeinrichtung
16 mit einer Auffangeinrichtung17 , insbesondere einer Auffangwanne17.1 , zum Auffangen und zum Ableiten des durch die Abstreifeinrichtung16 aus der Faserstoffsuspension3 entwässerten Siebwassers18 versehen. Die Auffangeinrichtung17 kann in weiterer Ausgestaltung geschlossen ausgeführt und mit mindestens einem vorzugsweise besaugten Auslauf versehen sein. - Die Formierwalze
7 des Doppelsiebformers1 weist einen Durchmesser DF im Bereich von 1,0 m bis 3,0 m, vorzugsweise von 1,2 m bis 2,4 m, und einen Umschlingungswinkel εF im Bereich von 10° bis 180° auf. - Die Umlenkeinrichtung
13 des Doppelsiebformers1 hingegen ist als Umlenkwalze13.1 ausgebildet und weist einen Durchmesser DU im Bereich von 0,4 m bis 2,4 m, vorzugsweise von 1,0 m bis 1,8 m, und einen Umschlingungswinkel εU im Bereich von 50° bis 180° auf. Die Umlenkeinrichtung13 ist als eine Umlenkwalze13.1 in bevorzugter Form einer Knickwalze oder Formierwalze ausgebildet. - Die
1A zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer Abstreifeinrichtung16 des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers1 . - Es ist vorgesehen, dass die Abstreifeinrichtung
16 mindestens einen geschlossenen, vorzugsweise sich bis in den Bereich der Formierwalze7 erstreckenden Strahlkanal19 aufweist. Der Strahlkanal19 ist mittels einer nicht dargestellten, jedoch bekannten und vorzugsweise steuer-/regelbaren Unterdruckeinrichtung (Pfeil) mit Unterdruck (-p) und/oder mit Überdruck (+p) beaufschlagbar, wobei er im Bereich der Formierwalze7 mittels mindestens eines bekannten Schabers20 und seitlich jeweils mittels mindestens einer bekannten Spaltdichtung21 abgedichtet ist. Die Abstreifeinrichtung16 ist selbstverständlich wiederum mit einer Auffangeinrichtung17 zum Auffangen und zum Ableiten des durch die Abstreifeinrichtung16 aus der Faserstoffsuspension3 entwässerten Siebwassers18 versehen. - Die beiden
1B und1C zeigen zwei schematisierte und detaillierte Seitenansichten von als Abstreifleisten1.6 ausgebildeten Abstreifeinrichtungen16 des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers1 . - Dabei weisen die beiden Abstreifleisten
16.1 jeweils einen Auslaufwinkel α im Bereich von 2° bis 45°, vorzugsweise von 5° bis 25°, auf. Zusätzlich können die Abstreifleisten16.1 mit verschiedenen, das Außensieb5 berührenden Konturen, wie beispielsweise mit zickzackartiger oder sägezahnartiger oder wellenförmiger Form, versehen sein. - Im Rahmen der optionalen Einstellung, Regelung oder Steuerung der Intensität der Abstreifung ist vorgesehen, dass die Abstreifeinrichtung
16 , insbesondere die Abstreifleiste16.1 , elastisch an das Außensieb (5 ) andrückbar ist. Dabei erfolgt die Andrückung (Richtungspfeil E) bevorzugt mittels mindestens einer nicht expli zit dargestellten, dem Fachmann jedoch bekannten Stelleinheit, beispielsweise in Form eines Zylinders, eines Federelements oder eines Motors. Es können in weiterer Ausführung selbstverständlich auch mehrere, über das Außensieb5 sektional verteilte Stelleinheiten mit möglicherweise unterschiedlichen Einstellungen vorgesehen sein. - Die
2 zeigt eine weitere schematisierte und detaillierte Seitenansicht einer Abstreifeinrichtung16 des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers1 . - Die Abstreifeinrichtung
16 ist als eine Abstreifleiste16.1 ausgebildet, die einen Einlaufradius R, im Bereich von 0 mm bis 100 mm, eine Bogenlänge LB im Bereich von 3 mm bis 15 mm und einen Auslaufradius R2 im Bereich von 2 m bis 5 m aufweist. Und wiederum ist der an der Abstreifleiste16.1 gebildete Auslaufwinkel α im Bereich von 2° bis 45°, vorzugsweise von 5° bis 25°, erkennbar. - Die beiden
2A und2B zeigen zwei Detailansichten der Abstreifleiste16.1 der2 . - Es ist erkenntlich, dass die Abstreifleiste
16.1 einen Spitzenwinkel β im Bereich von 15° bis 45°, vorzugsweise von 25° bis 35°, und einen Spitzenradius R3 im Bereich von 0,5 mm bis 5 mm, vorzugsweise von 1 mm bis 2 mm, aufweist. In weiterer Ausgestaltung kann die Abstreifleiste16.1 auch eine nicht dargestellte Spitzenfase, vorzugsweise mit einer Planfläche, aufweisen. - Die
3 zeigt eine weitere schematisierte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Doppelsiebformers1 , der prinzipiell der Ausführungsform der1 entspricht. Somit wird diesbezüglich auf die Beschreibung der1 verwiesen. - Es ist nun vorgesehen, dass mindestens zwei Abstreifeinrichtungen
16 ,16A vorgesehen sind, wobei mindestens je eine Abstreifeinrichtung16 ,16A in das Außensieb5 und in das Innensieb4 eintaucht. In der dargestellten Ausführung der3 sind insgesamt zwei Abstreifeinrichtungen16 ,16A vorgesehen. - Weiterhin weisen die Längsachsen
1 , II der Formierwalze7 und der Umlenkeinrichtung13 einen horizontalen Abstand C auf, der im Bereich von +1,25·Durchmesser DF der Formierwalze7 (in Laufrichtung L (Pfeil) – solide Darstellung) bis – 1,25·Durchmesser DF der Formierwalze7 (entgegen der Laufrichtung L (Pfeil) – gestrichelte Darstellung) liegt. - Mit dem erfindungsgemäßen Doppelsiebformer
1 kann auch das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn2 durchgeführt werden. - Die beiden Siebe
4 ,5 werden zwischen der Formierwalze7 und der Umlenkeinrichtung13 mittels mindestens einer maschinenbreiten Abstreifeinrichtung16 von einer zwischen der Formierwalze7 und der Umlenkeinrichtung13 gedachten Tangente T in Richtung auf das Innensieb4 abgelenkt. Dabei werden die beiden Siebe4 ,5 vorzugsweise im Bereich von 0 mm bis 10 mm, insbesondere von 1 mm bis 7 mm, von der gedachten Tangente T und in einem Abstand vom ablaufenden Tangentenpunkt TP der Formierwalze 7 im Bereich von 25 mm bis 300 mm, vorzugsweise von 50 mm bis 200 mm, abgelenkt. - In einer weiteren Ausführungsform des Doppelsiebformers
1 (4 ) ist vorgesehen, dass im Abstand d zum Tangentenpunkt TP an der Formierwalze7 eine Abstreifeinrichtung30 angeordnet ist, deren Funktion mit der der Abstreifeinrichtung16 übereinstimmt, die jedoch darüber hinaus mit einer Messvorrichtung31 ausgestattet ist. - Die Abstreifeinrichtung
30 umfasst ein Gehäuse32 , in dem von einander beabstandet drei einzelne Leisten33 ,34 ,35 in Richtung zu dem Außensieb5 angeordnet sind. Die obere und der Formierwalze7 zunächst gelegene Leiste33 nimmt die Messvorrichtung31 auf. Die Leiste33 hat eine Breite von beispielsweise zwischen 10 und 180 mm. - Oberhalb des Gehäuses
32 ist eine wannenförmige Abführeinrichtung36 zum Abführen von Siebwasser über einen Auslass37 angeordnet. Das Gehäuse32 dient als Auffangwanne für das durch die Leisten33 ,34 ,35 von dem Sieb5 abgestreifte Siebwasser, das über einen Auslass38 , insbesondere mittels einer Absaugpumpe, abgeleitet wird. Unterhalb des Gehäuses32 ist ein Trennsauger39 angeordnet, der dazu dient, die Faserstoffbahn von dem Sieb4 zu trennen, so dass sie auf dem Sieb5 verbleibt. Ein weiterer Trennsauger40 ist unterhalb eines Langsiebs41 angeordnet, auf das die Faserstoffbahn von dem Sieb5 überführt wird. Das Gehäuse32 hat gegenüber dem Sieb5 entweder eine gerade oder eine gekrümmte Form, eine entsprechende Form haben die Leisten33 ,34 ,35 . - In einer weiteren Ausführungsform (
5 ) ist eine Messvorrichtung31 in einem Gehäuse42 am Außensieb5 angeordnet. Über eine Pumpe43 wird Siebwasser aus dem Gehäuse42 herausgesaugt. Auf beiden Seiten der Siebe4 ,5 sind Abführeinrichtungen44 ,45 ,46 zum Abführen von Siebwasser angeordnet, die jeweils mit Pumpen44.1 ,45.1 ,46.1 oder mit Abflüssen zum Abführen des in den wannenförmigen Abführeinrichtungen44 ,45 ,46 gesammelten Siebwassers ausgestattet sind. Wie in der Ausführungsform gemäß4 ist auch hier unterhalb des Außensiebes5 zu dem Langsieb41 ein Trennsauger40 vorhanden. - In einem weiteren Ausführungsbeispiel (
6 ) ist der Formierwalze7 auf der gegenüberliegenden Seite des Außensiebes5 in Laufrichtung der Faserstoffsuspension3 eine Abstreifeinrichtung47 nachgeordnet. Der Anpressdruck einer Ab streifleiste47.1 der Abstreifeinrichtung47 wird einer Regeleinrichtung48 als Ist-Größe zugeführt; diese erzeugt daraus eine Soll-Größe für ein Druckventil49 zur Einstellung des Drucks innerhalb eines die Abstreifeinrichtung47 umgebenden Gehäuses50 mittels Druckluft oder alternativ zur unmittelbaren Einstellung des Anpressdrucks der Abstreifleiste47.1 . - Auf der Seite des Innensiebs
4 ist eine Abstreifeinrichtung51 mit Abstreifleisten52 ,53 ,54 innerhalb eines Gehäuses55 angeordnet. Die Abstreifleiste54 ist mit einer Messeinrichtung56 zur Messung der Suspensionsdicke ausgestattet; innerhalb des Gehäuses55 ist der Innendruck über eine Regeleinrichtung59 mit einem Druckventil57 zur Einstellung des Drucks in dem Gehäuse55 verbunden. Der Ist-Druck wird der Regeleinrichtung59 zugeführt, die daraus einen Soll-Druck für das Druckventil57 erzeugt. Der Abstreifeinrichtung51 gegenüber auf der Seite des Außensiebs5 sind elastisch federnde Leisten58 angeordnet, die die Siebe4 ,5 und die zwischen ihnen geführte Faserstoffbahn in ihrer Position gegenüber der Abstreifeinrichtung51 abstützen. - Gemäß einer anderen Ausführungsform (
7 ), die in ihrem Aufbau dem in3 dargestellten Doppelsiebformer mit einer Umlenkwalze13 sind in den Abstreifeinrichtungen16 ,16A sind Abstreifleisten60 ,61 mit Messwertaufnehmern62 ,63 oberhalb von Wannen65 ,66 zur Abführung von Siebwasser vorgesehen. Gemäß der Erfindung wird die direkte Erfassung der Suspensionsdicke ermöglicht. Die Messvorrichtung befindet sich in einer geschützten Umgebung in einer Leiste oder in einem Gehäuse. Für die Messvorrichtung wird kein zusätzlicher Platzbedarf benötigt. Zusätzliche freie Sieblängen werden dadurch vermieden. Die Messvorrichtung lässt sich in eine Regeleinrichtung zur Regelung der Suspensionsdicke einbringen, wobei die Suspensionsdicke entweder an der Position der Messvorrichtung über die gesamte Breite oder über einzelne Sektionen der Faserstoffbahnbreite geregelt wird. - Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Verfahren und ein Doppelsiebformer der eingangs genannten Art mit sowohl einem geringeren Siebverschleiß gegenüber Doppelsiebformern mit Formierschuhen beziehungsweise einem höheren Kraftschluss zwischen den beiden Sieben als auch einer verbesserten Entwässerungsleistung gegenüber Doppelsiebformern ohne Formierschuhe (Rollformer) geschaffen wird.
-
- 1
- Doppelsiebformer
- 2
- Faserstoffbahn
- 3
- Faserstoffsuspension
- 4
- Innensieb
- 5
- Außensieb
- 6
- Umfangsbereich (Formierwalze)
- 7
- Formierwalze
- 8
- Umfangsbereich (Brustwalze)
- 9
- Brustwalze
- 9.1
- Brustformierwalze
- 9.2
- Offene Oberfläche
- 10
- Stoffeinlaufspalt
- 11
- Stoffauflauf
- 12
- Doppelsiebstrecke
- 13
- Umlenkeinrichtung
- 13.1
- Umlenkwalze
- 14
- Trenneinrichtung
- 15
- Leitwalze
- 16, 16A
- Abstreifeinrichtung
- 16.1
- Abstreifleiste
- 17
- Auffangeinrichtung
- 17.1
- Auffangwanne
- 18
- Siebwasser
- 19
- Strahlkanal
- 20
- Schaber
- 21
- Spaltdichtung
- 30
- Abstreifeinrichtung
- 31
- Messvorrichtung
- 32
- Gehäuse
- 33, 34, 35
- Leiste
- 36
- Abführeinrichtung
- 37
- Auslass
- 38
- Auslass
- 39, 40
- Trennsauger
- 41
- Langsieb
- 42
- Gehäuse
- 43
- Pumpe
- 44, 45, 46
- Abführeinrichtung
- 44.1, 45.1, 46.1
- Pumpe
- 47
- Abstreifeinrichtung
- 47.1
- Abstreifleiste
- 48
- Regeleinrichtung
- 49
- Druckventil
- 50
- Gehäuse
- 51
- Abstreifeinrichtung
- 52, 53, 54
- Abstreifleiste
- 55
- Gehäuse
- 56
- Messeinrichtung
- 57
- Druckventil
- 58
- Leiste
- 59
- Regeleinrichtung
- 60, 61
- Abstreifleiste
- 62, 63
- Messwertaufnehmer
- 65, 66
- Wanne
- a
- Abstand
- B
- Leistenbreite
- c
- Abstand
- d
- Abstand
- DF
- Durchmesser (Formierwalze)
- DU
- Durchmesser (Umlenkeinrichtung)
- E
- Andrückung (Richtungspfeil)
- l
- Längsachse (Formierwalze
- II
- Längsachse (Umlenkeinrichtung)
- L
- Laufrichtung (Pfeil)
- LB
- Bogenlänge
- -p
- Unterdruck
- R,
- Einlaufradius
- R2
- Auslaufradius
- R3
- Spitzenradius
- t
- Eintauchtiefe
- T
- Tangente
- TP
- Tangentenpunkt
- V
- Vertikalebene
- α
- Auslaufwinkel
- β
- Spitzenwinkel
- δ
- Winkel
- εF
- Umschlingungswinkel (Formierwalze)
- εU
- Umschlingungswinkel (Umlenkeinrichtung)
- +p
- Überdruck
Claims (33)
- Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn (
2 ), insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (3 ), mit zwei umlaufenden endlosen Sieben (Innensieb (4 ), Außensieb (5 )), wobei das Innensieb (4 ) über einen Umfangsbereich (6 ) einer Formierwalze (7 ) geführt wird und das Außensieb (5 ) über einen Umfangsbereich (8 ) einer Brustwalze (9 ) geführt wird und danach im Bereich der Formierwalze (7 ) auf das Innensieb (4 ) unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts (10 ), der unmittelbar von einem Stoffauflauf (11 ) eine Faserstoffsuspension (3 ) aufnimmt, geführt wird und anschließend eine Doppelsiebstrecke (12 ) durch die beiden Siebe (Innensieb (4 ), Außensieb (5 )) gebildet wird, die nach Ablauf von der Formierwalze (7 ) unter einem Winkel (δ) von -50° bis +50° zu einer gedachten Vertikalebene (V) nach unten verläuft und an deren Ende eine Umlenkeinrichtung (13 ), insbesondere eine Umlenkwalze (13.1 ) angeordnet ist, mittels welcher mindestens eines der beiden Siebe (4 ,5 ) in eine vorzugsweise im wesentlichen horizontale Laufrichtung (L) umgelenkt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Siebe (4 ,5 ) zwischen der Formierwalze (7 ) und der Umlenkeinrichtung (13 ) mittels mindestens einer maschinenbreiten Abstreifein richtung (16 ) von einer zwischen der Formierwalze (7 ) und der Umlenkeinrichtung (13 ) gedachten Tangente (T) in Richtung auf das Innensieb (4 ) abgelenkt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Siebe (
4 ,5 ) im Bereich von 0 mm bis 10 mm, vorzugsweise von 1 mm bis 7 mm, von der gedachten Tangente (T) abgelenkt werden. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Siebe (
4 ,5 ) in einem Abstand (a) vom ablaufenden Tangentenpunkt (TP) der Formierwalze (7 ) im Bereich von 25 mm bis 300 mm, vorzugsweise von 50 mm bis 200 mm, abgelenkt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspensionsdicke der Faserstoffsuspension (
3 ) gemessen wird, nachdem sie über die Formierwalze (7 ) in den Bereich zwischen den beiden Sieben (4 ,5 ) eingebracht ist. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspensionsdicke durch eine Wellenstrahlung, insbesondere elektromagnetische Strahlung, insbesondere durch Licht, mittels Ultraschall oder durch Beta-Strahlung gemessen wird.
- Doppelsiebformer (
1 ) einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn (2 ), insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, aus mindestens einer Faserstoffsuspension (3 ), mit zwei umlaufenden endlosen Sieben (Innensieb (4 ), Außensieb (5 )), von denen das Innensieb (4 ) über einen Umfangsbereich (6 ) einer Formierwalze (7 ) läuft und das Außensieb (5 ) über einen Umfangsbereich (8 ) einer Brustwalze (9 ) läuft und danach im Bereich der Formierwalze (7 ) auf das Innensieb (4 ) unter Bildung eines keilförmigen Stoffeinlaufspalts (10 ), der unmittelbar von einem Stoffauflauf (11 ) eine Faserstoffsuspension (3 ) aufnimmt, aufläuft und die beiden Siebe (Innensieb (4 ), Außensieb (5 )) anschließend eine Doppelsiebstrecke (12 ) bilden, die nach Ablauf von der Formierwalze (7 ) unter einem Winkel (δ) von -50° bis +50° zu einer gedachten Vertikalebene (V) nach unten verläuft und an deren Ende eine Umlenkeinrichtung (13 ), insbesondere eine Umlenkwalze (13.1 ) angeordnet ist, die mindestens eines der beiden Siebe (4 ,5 ) in eine vorzugsweise im wesentlichen horizontale Laufrichtung (L) umlenkt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine maschinenbreite Abstreifeinrichtung (16 ), insbesondere eine maschinenbreite Abstreifleiste (16.1 ), zwischen der Formierwalze (7 ) und der Umlenkeinrichtung (13 ) derart angeordnet ist, dass sie in das Außensieb (5 ) eintaucht und dass sie dabei die beiden Siebe (4 ,5 ) von einer zwischen der Formierwalze (7 ) und der Umlenkeinrichtung (13 ) gedachten Tangente (T) in Richtung auf das Innensieb (4 ) ablenkt. - Doppelsiebformer (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinrichtung (16 ) eine Eintauchtiefe (t) in das Außensieb (5 ) im Bereich von 0 mm bis 10 mm, vorzugsweise von 1 mm bis 7 mm, aufweist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinrichtung (16 ) einen Abstand (a) vom ablaufenden Tangentenpunkt der Formierwalze (7 ) im Bereich von 25 mm bis 300 mm, vorzugsweise von 50 mm bis 200 mm, aufweist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinrichtung (16 ) mit einer Auffangeinrichtung (17 ), insbesondere einer Auffangwanne (17.1 ), zum Auffangen und zum Ableiten des durch die Abstreifeinrichtung (16 ) aus der Faserstoffsuspension (3 ) entwässerten Siebwassers (18 ) versehen ist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinrichtung (16 ) mindestens einen geschlossenen, vorzugsweise sich bis in den Bereich der Formierwalze (7 ) erstreckenden Strahlkanal (19 ) aufweist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlkanal (19 ) mit Unterdruck (-p) und/oder mit Überdruck (+p) beaufschlagbar ist, wobei er im Bereich der Formierwalze (7 ) mittels mindestens eines Schabers (20 ) und seitlich jeweils mittels mindestens einer Spaltdichtung (21 ) abgedichtet ist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinrichtung (16 ) eine maschinenbreite Abstreifleiste (16.1 ) umfasst, die eine Leistenbreite (B) im Bereich von 10 mm bis 200 mm, vorzugsweise von 15 mm bis 150 mm, aufweist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifleiste (16.1 ) einen Einlaufradius (R1) im Bereich von 0 mm bis 100 mm, eine Bogenlänge (LB) im Bereich von 3 mm bis 15 mm und einen Auslaufradius (R2) im Bereich von 2 m bis 5 m aufweist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifleiste (16.1 ) einen Spitzenwinkel (β) im Bereich von 15° bis 45°, vorzugsweise von 25° bis 35°, und eine Spitzenfase oder einen Spitzenradius (R3) im Bereich von 0,5 mm bis 5 mm, vorzugsweise von 1 mm bis 2 mm, aufweist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifleiste (16.1 ) einen Auslaufwinkel (α) im Bereich von 2° bis 45°, vorzugsweise von 5° bis 25°, aufweist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinrichtung (16 ), insbesondere die Abstreifleiste (16.1 ), elastisch an das Außensieb (5 ) andrückbar ist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Abstreifeinrichtungen (16 ,16A ) vorgesehen sind, wobei mindestens je eine Abstreifeinrichtung (16 ,16A ) in das Außensieb (5 ) und in das Innensieb (4 ) eintaucht. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Formierwalze (7 ) des Doppelsiebformers (1 ) einen Durchmesser (DF) im Bereich von 1,0 m bis 3,0 m, vorzugsweise von 1,2 m bis 2,4 m, aufweist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Formierwalze (7 ) des Doppelsiebformers (1 ) einen Umschlingungswinkel (εF) im Bereich von 10° bis 180° aufweist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung (13 ) des Doppelsiebformers (1 ) als Umlenkwalze (13.1 ) ausgebildet ist und einen Durchmesser (DU) im Bereich von 0,4 m bis 2,4 m, vorzugsweise von 1,0 m bis 1,8 m, aufweist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung (13 ) des Doppelsiebformers (1 ) einen Umschlingungswinkel (εU) im Bereich von 50° bis 180° aufweist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung (13 ) als eine Umlenkwalze (13.1 ) in Form einer Knickwalze oder Formierwalze ausgebildet ist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen der Formierwalze (7 ) und der Umlenkeinrichtung (13 ) einen horizontalen Abstand (c) aufweisen, der im Bereich von +1,25 Durchmesser (DF) der Formierwalze (7 ) (in Laufrichtung (L)) bis -1,25 Durchmesser (DF) der Formierwalze (7 ) (entgegen der Laufrichtung (L)) liegt. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Formierwalze (7 ) in Laufrichtung L (Pfeil) der Faserstoffsuspension (3 ) eine Messvorrichtung (31 ,56 ) zum Messen der Suspensionsdicke der Faserstoffsuspension (3 ) nachgeordnet ist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (31 ,56 ) vor einem in Laufrichtung L (Pfeil) der Faserstoffsuspension (3 ) nachgeordneten Leistenteil an dem Innensieb (4 ) oder dem Außensieb (5 ) angeordnet ist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (31 ,56 ) in einem Gehäuse (32 ) angeordnet ist, in dem mindestens eine Leiste (33 ,34 ,35 ,58 ) mit mindestens einem Messwertaufnehmer (62 ,63 ) angeordnet ist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die das Gehäuse (32 ,50 ) bzw. die Messvorrichtung (31 ,56 ) umfassende Abstreifeinrichtung (47 ,51 ) mit einer Einrichtung (59 ) zum Einstellen eines Unterdrucks verbunden ist, durch die ein Unterdruck anlegbar ist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Leiste (33 ,34 ,35 ,58 ) ortsfest oder elastisch an das Innensieb (4 ) bzw. das Außensieb (5 ) anpressbar oder ausschließlich bei einem Messvorgang an das Innensieb (4 ) bzw. das Außensieb (5 ) anpressbar ist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Messvorrichtung (31 ,56 ) gemessene Suspensionsdicke einer Regelvorrichtung (59 ) zur Regelung einer konstanten Suspensionsdicke zuführbar ist und dass durch die Regelvorrichtung durch Änderung eines Parameters des Doppelsiebformers (1 ), insbesondere des Unterdrucks in der Formierwalze (7 ) und/oder in einem ersten Schuhteil, die Suspensionsdicke regelbar ist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass über die Breite des Doppelsiebformers (1 ) eine Mehrzahl von einzeln und unabhängig von einander verstellbaren Bereichen, insbesondere in der Formierwalze (7 ) vorhanden ist, in denen die Suspensionsdicke einstellbar ist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Messvorrichtung (31 ,56 ) eine weitere Walze, insbesondere eine Umlenkwalze (13.1 ) und/oder eine Saugwalze, oder eine von beiden Sieben (4 ,5 ) umschlungene Knickwalze nachgeordnet ist. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 23 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (31 ,56 ) eine Spülvorrichtung und/oder eine Reinigungsvorrichtung umfasst. - Doppelsiebformer (
1 ) nach einem der Ansprüche 23 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass an der Messvorrichtung (31 ) eine Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003103464 DE10303464A1 (de) | 2003-01-29 | 2003-01-29 | Verfahren und Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2003103464 DE10303464A1 (de) | 2003-01-29 | 2003-01-29 | Verfahren und Doppelsiebformer einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn |
Publications (1)
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Owner name: VOITH PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
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