DE102005036150A1 - Anordnung zum zentrierten Führen von Fördergurten - Google Patents
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-
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Abstract
Anordnung
zum zentrierten Führen eines
Fördergurtes
(2) einer Gurtförderanlage,
die aus einem Rahmen (1) und eines zwischen den Rahmenlängsträgern laufenden
Fördergurtes
(2) besteht, vorzugsweise eines solchen, der auf Grund seiner Breite,
seiner Förderlänge und
der zu überwindenden
Förderhöhe einer
hohen Zugbelastung unterliegt, die Anordnung unter dem Untertrum
des Fördergurtes
(2) in einer Quertraverse (15) liegend angeordnet und in einem Pivotzapfen
(10) gelagert ist, der auf der projektierten Mittellinie der Gurtförderanlage angeordnet
ist sowie der zu zentrierende Fördergurt
(2) zwischen im Verhältnis
ihres Abstandes zueinander durch Federkraft belasteten oberen und
unteren Fördergurtrollen (3;
4) hindurchgeführt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass
– die Mittelachse des Pivotzapfens (10) von der Senkrechten abweichend in Laufrichtung des Fördergurtes (2) geneigt,
– die Mittelachsen von oberer Fördergurtrolle (3) und unterer Fördergurtrolle (4) mittig über der Mittelachse des Pivotzapfens (10) liegend ausgebildet
– die die Mittelpunkte der im Verhältnis ihres Abstandes zueinander durch Federkraft belasteten...
– die Mittelachse des Pivotzapfens (10) von der Senkrechten abweichend in Laufrichtung des Fördergurtes (2) geneigt,
– die Mittelachsen von oberer Fördergurtrolle (3) und unterer Fördergurtrolle (4) mittig über der Mittelachse des Pivotzapfens (10) liegend ausgebildet
– die die Mittelpunkte der im Verhältnis ihres Abstandes zueinander durch Federkraft belasteten...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum zentrierten Führen von Fördergurten, vorzugsweise solchen, die auf Grund ihrer Breite und Förderlänge einer hohen Zugbelastung unterliegen.
- Fördergurte, insbesondere von solchen Gurtförderanlagen, mit denen erhebliche Mengen von Schüttgütern transportiert werden, führen oft über erhebliche Entfernungen von einigen Hunderten von Metern. Dabei wird der Fördergurt mit seinem oberen Teil, dem sogenannten Obertrum, sowie dem unteren Teil, dem sogenannten Untertrum, über eine Vielzahl von Fördergurtrollen gestützt und geführt, die in einem zweckmässig aufgebauten Traggestell gelagert sind. Der Antrieb des Fördergurtes erfolgt über motorgetriebene Antriebsrollen, über die der Vorschub in den Fördergurt initiiert wird.
- Auf Grund eines häufig hohen Volumenstroms werden leistungsfähige Gurtförderanlagen heute mit Gurtbreiten bis zu 3 m ausgeführt. Des weiteren erwachsen grosse Belastungen im Betrieb durch erhebliche Transportstrecken und Förderhöhen. Die bei diesen Breiten einzuleitenden Zugkräfte in den Fördergurt und die daraus resultierenden Spannungen in der Gurtförderanlage und insbesondere im Fördergurt sind erheblich und bei grösseren Längen schwierig beherrschbar. Problematisch ist, dass jegliche Art von unvorhergesehenem Lauf des Gurtes zu einer Steigerung seiner Beanspruchung und zur Verkürzung seiner Liegezeit führt. Das ist zwar ebenfalls bei Gurten geringer Breite so, jedoch sind die Folgen bei Gurten grösserer Breite unvergleichlich höher.
- Die Kontrolle der Spur des Fördergurtes bedarf deshalb der ständigen Überwachung. Korrekturen können erfolgen, soweit noch möglich, durch Korrektur der Lage einzelner insbesondere stark belasteter Fördergurtrollen, indem deren im Normalfall im rechten Winkel zur Transportrichtung stehende Querachse eine andere Lage erhält, sodass eine einem registrierten Schieflauf entgegenwirkende resultierende Kraft eingeleitet wird, wie das beispielsweise in den DE-Schriften 201 02 365 und
DE 695 13 253 T2 vorgeschlagen wird. Diese Lösungen sind bei stark belasteten und vor allen Dingen Fördergurten grosser Länge nicht erfolgversprechend einsetzbar, da eine Einflussnahme ausschliesslich an der Umlenkrolle nicht ausreichend ist. Gelingt das nicht, ist der Betrieb des Fördergurtes auszusetzen, möglichst bevor es zu dessen Zerreissen kommt, und der Fördergurt ist mit üblichen technischen Mitteln unter Umständen neu zu verlegen. - Deshalb wurden Hilfsvorrichtungen entwickelt, die die Spurhaltung des Fördergurtes beeinflussen, indem dieses in Abhängigkeit vom eingetretenen Schieflauf selbsttätig quer zur Transportrichtung eine Korrektur der Krafteinleitung erfährt. So wird nach der
DE 199 01 782 A1 beispielhaft wie in anderen Erfindungsbeschreibungen ebenfalls vorgeschlagen, am Obertrum seitlich des Fördergurtes Leitrollen einzusetzen, die den Fördergurt in der Spur halten sollen. Diese Ausführung hat sich ebenfalls am Untertrum durchgesetzt, obwohl recht schnell Gurtkantenbeschädigungen eintreten und beachtliche Kräfte zwischen Fördergurtrollen und Gurt entstehen, die, zwar zeitverzögert, ebenfalls zur Zerstörung des Fördergurtes führen. - Nach der EP-Schrift 0 781 248 B1 wird eine freilaufende Spurrolle für Gurtförderer vorgeschlagen, bei der eine Leitrolle mittig in ihrem Inneren frei drehbar und in Grenzen schwenkbar als sogenannte Kipptragrolle ausgebildet und gelagert ist. Des weiteren weist die Spurrolle an ihren Enden eine leichte Konizität auf. Verläuft der Fördergurt, gerät er in Bereiche, wo unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten auf den Fördergurt einwirken, sodass der Fördergurt in den mittigen neutralen Bereich der Spurrolle zurückgeführt wird. Versuche haben ergeben, dass eine sichere Funktion bei Gurtbreiten über 1800 mm Breite nicht mehr gegeben ist, da die dann auftretenden Kräfte nicht mehr durch einfaches Aufliegen des Fördergurtes auf der erfindungsgemäss ausgestalteten Leitrolle überwunden werden können. Die dann wirkenden Kräfte übersteigen die als Lenkkraft wirkenden Reibkräfte und können bis zu einem Vielfachen ansteigen. Der Konstrukteur ist hier hinsichtlich der Dimensionierung der Leitrolle durch den Innendurchmesser der Spurrolle und des Lagers eingeschränkt. Der Durchmesser der Leitrolle kann nicht unendlich vergrössert werden, und bei Gurtbreiten breiter 1500 mm kommt es zur Durchbiegung der Achse sowie zu Unwuchten und zur Funktionsunfähigkeit. Diese Erscheinungen können unter Umständen bis zur Zerstörung des Gurtes führen.
- Gemäss der Schrift
EP 1 270 457 A1 wird eine Lenkrollenvorrichtung vorgeschlagen, bei der der Fördergurt zwischen zwei übereinanderliegenden federbelasteten Lenkrollen hindurchgeführt wird. Diese Lenkrollen sind in einem Rahmen gelagert, der mittig gegenüber der Gurtförderanlage gelagert ist, wobei sein Ausschwenken ausschliesslich durch Fühlerrollen gesteuert wird, die dem seitlichen Verlaufen des Fördergurtes folgen und die gegenüber dem Rahmen der Gurtförderanlage mit den Lenkrollen festgelegt sind, sodass sie das Ausschwenken des Rahmens mit den Lenkrollen im Lager hervorrufen. Die erfindungsgemässe Lösung ist für grössere Fördergurtbreiten nicht einsetzbar, da grössere Lenkkräfte ausschliesslich durch die Federbelastung entwickelt werden müssen und nur Teilbereiche der Fördergurtbreite durch die Lenkrollen geführt sind. Ebenso sind negative Auswirkungen auf die Gurtkanten vorhanden. - Nach der US-Schrift 2,718,156 werden Rollenpaare vorgeschlagen, die in den Randbereichen eines Fördergurtes paarweise gegenüberliegend eine Lenkbewegung ausüben sollen. Die Rollenpaare sind jeweils um eine Senkrechte schwenkbar, die ausserhalb der Fördergurtbreite liegt. Sie weisen des weiteren Leitbleche auf, die im Sinne von seitlichen Führungsrollen wirken und den Anstellwinkel des jeweiligen Rollenpaares steuern. Damit beide korrespondierend arbeiten, sind sie durch eine Art Spurstange miteinander verbunden. Diese vorgeschlagene Lösung ist für das Beherrschen des Schieflaufes grosser Bandbreiten nicht geeignet, da hinreichende Kräfte zur Korrektur des Laufes insbesondere breiter Fördergurte nicht beherrscht werden können. Ausserdem ist der mechanische Aufwand erheblich, indem die Leichtgängigkeit der Spurstange erhalten bleiben muss, sodass sich eine grössere Störanfälligkeit einstellt. Insbesondere sind negative Auswirkungen auf die Gurtkanten vorhanden.
- Nach der DE-Schrift 31 08 226 A1 wird eine Steuervorrichtung für Fördergurte vorgeschlagen, bei der ein Teil der Breite eines Fördergurtes zunächst zwischen 2 paarweisen Fördergurtrollen hindurchgeführt wird. Diese sind ausserhalb und seitlich des Fördergurtes schwenkbar gelagert. Des weiteren weisen beide Walzen einen mechanischen Antrieb auf. Durch Taster, die einen Schieflauf des Fördergurtes registrieren, wird über ein hydraulisches oder pneumatisches System der Druck, den die beiden angetriebenen paarweise ausgebildeten Fördergurtrollen ausüben, verändert, sodass der Schieflauf korrigiert werden soll. Auch hier ist es durch die einseitige Anlenkung und bezogen auf die Breite partielle Einflussnahme nicht möglich, Fördergurte erheblicher Breite hinsichtlich eines eingetretenen Schieflaufes zu korrigieren, da hinreichende Kräfte nicht eingetragen werden können. Des weiteren besteht die Einrichtung aus einer Vielzahl mechanischer, miteinander korrespondierender Teile, die störanfällig sind.
- Die Lösungen gemäss den DE-Schriften 876 827 sowie 1 705 291 beinhalten Anordnungen, bei denen ein Fördergurt auf einer dreigeteilten Fördergurtrolle aufliegt, wobei die beiden äusseren Fördergurtrollen an ihrem jeweils äusseren Lager leicht verschieblich sind, um den Fördergurt wieder zur Mitte der ursprünglichen Bahn hinzulenken. Ebenso wird auf die Wirkung der Schwerkraft abgestellt. Die Schrift
FR 1 435 953 - Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Lösung vorzuschlagen, mittels der ebenfalls Fördergurte grösserer Breite, im wesentlichen bei 2000 mm Breite und mehr, sicher auf Gurtförderern geführt werden können und ein Verlaufen durch Aufbau einer grösseren Lenkkraft vermieden wird.
- Die Aufgabe wird gelöst, indem im Untertrum einer Gurtförderanlage eine Anordnung gemäss Patentanspruch 1 ausgebildet ist. Damit wird eine Durchbiegung einer aus einer Länge gefertigten unteren Tragrolle vermieden, was insbesondere bei Fördergurtbreiten im Bereich 1600 mm und mehr von ausserordentlicher Bedeutung ist.
- Um die einzuleitenden Kräfte zu beherrschen, ist die obere Fördergurtrolle in einer ständig federbelasteten Schwinge gelagert, sodass eine Druck in Richtung der unteren Fördergurtrolle erzeugt wird. Als Feder ist vorzugsweise ein progressiv wirkendes Gummifederelement vorhanden. Die obere Fördergurtrolle kann mit ihrer Mittelachse vor der unteren Fördergurtrolle liegend, darüberliegend oder dahinterliegend ausgebildet sein. Ebenso können wenigstens zwei obere Fördergurtrollen hintereinanderliegend vorhanden sein.
- Die die Quertraverse tragende Anordnung ist vertikal im rechten Winkel zur Laufrichtung des Fördergurtes höhnenverstellbar und um ihre Achse schwenkbar ausgebildet. Dazu bietet die Praxis zweckmässige bekannte Konstruktionen an, wie eine derartige beispielhaft in
DE 94 17 737.6 U1 beschrieben ist. Durch diese Ausbildung verringert sich die nach unten hin wirkende Bauhöhe der Anordnung und das Eigengewicht des nahezu tangierenden Gurtabschnitts erzeugt zusätzlich Reibkraft. Ist eine Umkehr der Laufrichtung des Fördergurts beabsichtigt, ist die die Quertraverse tragende Anordnung abbaubar und entgegengesetzt wieder anbaubar. - Die Anordnung kann ebenfalls so ausgeführt sein, dass das Schwenken der die Anordnung tragenden Quertraverse durch die Fördergurtlaufrichtung gesteuert wird, indem die Fördergurtlaufrichtung ermittelnde Einrichtungen ausgebildet sind, die auf der Basis von der erfassten Laufrichtung entsprechenden Signalen die ein Schwenken und Festlegen der Quertraverse ermöglichenden Einrichtung steuern.
- Um die von der vorgeschlagenen Einrichtung ausgehende, auf den Fördergurt wirkende Steuerwirkung zu erhöhen, ist es zweckmässig, die höhenmässige Einstellung so zu wählen, dass die Linie, die die wenigstens eine obere Fördergurtrolle und die untere Tragrolle verbindende Gerade halbiert und die Mittellinie des Fördergurts darstellt, aus der Ebene der tangierenden Berührungslinie des im Untertrum laufenden Fördergurts nach oben hin abhebend ausgebildet ist. Durch eine Vergrösserung der Lauffläche wird die einzuleitende Kraft und damit die Steuerwirkung der Anordnung erhöht.
- Zusätzlich können die Fördergurtrollen ebenso als Kipptragrollen ausgebildet sein.
- Ein weiterer erfindungsgemässer Vorschlag beinhaltet, wenigstens eine der beiden Fördergurtrollen mit einem eine erhöhte Reibkraft initiierenden Element auszurüsten. Dieses eine erhöhte Reibkraft initiierende Element kann als Antriebseinheit oder als Bremseinheit ausgeführt sein, es können jedoch ebenso beide Funktionen in einer Einheit vereinigt sein. Zweckmässig ist es in diesem Zusammenhang, die Fördergurtrolle, über die Zusatzmomente eingeleitet werden, mit einer rauhen Oberfläche auszubilden. Ebenso zweckmässig ist es, dafür die untere als Tragrolle wirkende Fördergurtrolle vorzusehen.
- Durch die Verwendung einer autarken Antriebseinheit wird der Kraftvektor der über die Führungsrollen initiierten Reibkraft um die Antriebs- oder Bremskraft des eine Reibkraft initiierenden Elements verlängert.
- Sind Antriebs- und Bremseinheit als eine Einheit bildend ausgebildet, wird vorzugsweise ein frequenzgeregelter mit Frequenzumrichter ausgerüsteter Elektromotor als Antriebseinheit eingesetzt wird.
- Die Anordnung kann ebenfalls entsprechende Sensor- und Aktortechnik aufweisen. Die Sensoren dienen dazu, den mittigen Lauf zu kontrollieren. Werden Differenzwerte festgestellt, sind das Anzeichen für beginnenden Schieflauf, und die als Aktortechnik wirkende Antriebseinheit und/oder die Bremseinheit können über eine Ansteuerung in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen zu- oder abgeschalten werden, um zusätzlich auf den Fördergurt einflussnehmende Steuerwirkung zu erzeugen.
- Der vorgeschlagenen Lösung in allen ihren Varianten liegen nachstehende Erkenntnisse zugrunde:
- – Der Fördergurt wird nicht zentriert, wenn der Druck durch die Fördergurtrollen und daraus resultierend die Reibkraft zu gering ist,
- – Wird der Druck auf die Fördergurtrollen zu gross, wird ebenfalls keine Zentrierwirkung erreicht, da die Kraft, mit der der Fördergurt gegen die Zentrierung wirkt, nicht kompensiert wird.
- Die Erfindung ist insoweit geeignet, über die durch die vorgeschlagenen Anlenkungsprinzipien die selbsttätige Aussteuerung des Schieflaufes von Fördergurten auch grösserer Breite im Untertrum deren Betriebssicherheit wesentlich zu gewährleisten und Verluste infolge Stillstands und Reparatur oder gar vorzeitiger Zerstörung zu verringern. Durch Schwingungen entstehende Spannungsspitzen, die regelmässig eine Überlastung der Antriebselemente und der Rahmenkonstruktion nach sich ziehen, werden durch die erfindungsgemässe Ausbildung abgebaut.
- Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
- In der zugehörigen Zeichnung zeigt
-
1 die seitliche Ansicht der Prinzipdarstellung der erfindungsgemässen Lösung im Schnitt mit angedeutem Rahmen, -
2 die Ansicht in Laufrichtung der im Untertrum eines Fördergurtes einer Gurtförderanlage erfindungsgemäss ausgebildeten Anordnung gemäss1 , wobei auf die Darstellung des Rahmens verzichtet worden ist. - In einem Kohletagebau befindet sich eine Gurtförderanlage mit 2400 mm Breite, die über 300 m Länge zur Verladestelle führt.
- In einem Rahmen
1 dieser Gurtförderanlage sind im Untertrum in der normalen Ebene der Rückführung des Fördergurtes2 jeweils eine obere Fördergurtrolle3 und eine untere Fördergurtrolle4 ausgebildet, zwischen denen der Fördergurt2 hindurchläuft. Die untere Fördergurtrolle4 ist hinsichtlich ihrer Längsausdehnung und da- mit quer zur Laufrichtung des Fördergurtes2 beispielhaft dreifach unterteilt, sodass Fördergurtteilrollen4' ;4'' ;4''' und zwischen diesen einzelnen Fördergurtteilrollen4' ;4'' ;4''' nochmals Stützlager5 entstanden sind. - Zwischen der oberen Fördergurtrolle
3 und die Fördergurtteilrollen4' ;4'' ;4''' ist der Fördergurt2 deren äussere Mantellinie tangierend hindurchgeführt. Die obere Fördergurtrolle3 ist über eine Achse6 in einer horizontalen Ebene bezogen auf die Fördergurtteilrollen4' ;4'' ;4''' schwenkbar ausgestaltet. Beide sind über eine Schwinge7 , die über ein federbelastetes Knickgelenk8 verfügt, zueinander festgelegt. Das federbelastete Knickgelenk ist beispielhaft als wartungsfreies Gummi-Torsionsfederelement so ausgeführt, dass die obere Fördergurtrolle3 einen Druck auf die unteren Fördergurtteilrollen4' ;4'' ;4''' erzeugend und den Fördergurt2 klemmend ausgeführt ist. - Die aus oberer Fördergurtrolle
3 und unteren Fördergurtteilrollen4' ;4'' ;4''' bestehende Anordnung ist über eine Quertraverse15 in der Neigungsvorrichtung9 gelagert und im Verhältnis zu dieser um die Achse eines Pivotzapfens10 schwenkbar ausgebildet, wobei die Neigungsvorrichtung9 über Drehzapfen11 in Lagern12 im Rahmen1 der Gurtförderanlage gelagert ist. Diese Lager12 sind in einer höhenverstellbaren Aufnahme13 ausgebildet. - Damit läuft der Fördergurt
2 im wesentlichen schlupffrei zwischen der oberen Fördergurtrolle3 und den unteren Fördergurtteilrollen4' ;4'' ;4''' hindurch. - Oberer Fördergurtrolle
3 und untere Fördergurtteilrollen4' ;4'' ;4''' sind aus der Flucht des Untertrums beziehungsweise aus der Ebene der tangierenden Berührungslinie des im Untertrum laufenden Fördergurtes2 abgehoben ausgebildet, indem diese nach oben verschoben sind. Falls eine abnehmende Spannung des Fördergurtes2 das erfordert, kann die nach oben wirkende Verschiebung nachgestellt werden, indem eine Neueinstellung beziehungsweise Anpassung über die höhenverstellbaren Aufnahme13 vorgenommen wird. Soll der Einstellwinkel des Pivotzapfens10 beibehalten werden, wird die Quertraverse15 mit der gesamten höhenverstellbare Aufnahme13 auf ihrer Halterung14 nach oben verschoben. Soll der Einstellwinkel des Pivotzapfens10 verändert werden, kann die gesamte Aufnahme13 in den Lagern12 verschwenkt werden. - Damit ist die tangierende Berührungslinie des im Untertrum laufenden Fördergurtes
2 , die im Idealfall eine Gerade darstellt, ein an den äusseren Radius der unteren Fördergurtteilrollen4' ;4'' ;4''' angepasster Kreisbogen geworden. Damit vergrössert sich eine über die Fördergurtteilrollen4' ;4'' ;4''' initiierte Lenkkraft ent schieden. Die nach unten wirkende vergrösserte Bauhöhe der erfindungsgemässen Anordnung verringert sich ebenso. - Zusätzlich weisen die Oberflächen der oberen Fördergurtrolle
3 und der unteren Fördergurtteilrollen4' ;4'' ;4''' eine den Reibwert erhöhende Beschichtung auf, indem ein abrasiv wirkender hochfester Belag auf Chrom-Nickel-Basis aufgespritzt worden ist. - Hat der Fördergurt
2 das Bestreben, zu verlaufen und seitlich auszubrechen, stellt sich die obere Fördergurtrolle3 und untere Fördergurtteilrollen4' ;4'' ;4''' aufweisende Einrichtung über die Achse des Pivotzapfens10 leicht leicht schräg zur Laufrichtung und der Fördergurt2 hat das Bestreben, auf Grund der sich einstellenden Lenkkraft zur Mitte zurückzulaufen. -
- 1
- Rahmen
- 2
- Fördergurt
- 3
- obere Fördergurtrolle
- 4
- untere Fördergurtrolle
- 5
- Stützlager
- 6
- Achse
- 7
- Schwinge
- 8
- federbelastetes Knickgelenk
- 9
- Neigungsvorrichtung
- 10
- Pivotzapfens
- 11
- Drehzapfen
- 12
- Lager
- 13
- höhenverstellbare Aufnahme
- 14
- Halterung
- 15
- Quertraverse
Claims (15)
- Anordnung zum zentrierten Führen eines Fördergurtes (
2 ) einer Gurtförderanlage, die aus einem Rahmen (1 ) und eines zwischen den Rahmenlängsträgern laufenden Fördergurtes (2 ) besteht, vorzugsweise eines solchen, der auf Grund seiner Breite, seiner Förderlänge und der zu überwindenden Förderhöhe einer hohen Zugbelastung unterliegt, die Anordnung unter dem Untertrum des Fördergurtes (2 ) in einer Quertraverse (15 ) liegend angeordnet und in einem Pivotzapfen (10 ) gelagert ist, der auf der projektierten Mittellinie der Gurtförderanlage angeordnet ist sowie der zu zentrierende Fördergurt (2 ) zwischen im Verhältnis ihres Abstandes zueinander durch Federkraft belasteten oberen und unteren Fördergurtrollen (3 ;4 ) hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Mittelachse des Pivotzapfens (10 ) von der Senkrechten abweichend in Laufrichtung des Fördergurtes (2 ) geneigt, – die Mittelachsen von oberer Fördergurtrolle (3 ) und unterer Fördergurtrolle (4 ) mittig über der Mittelachse des Pivotzapfens (10 ) liegend ausgebildet – die die Mittelpunkte der im Verhältnis ihres Abstandes zueinander durch Federkraft belasteten obere Fördergurtrolle (3 ) und untere Fördergurtrolle (4 ) verbindende Gerade zur ebenfalls den Mittelpunkt der unteren Fördergurtrolle (4 ) schneidenden Mittelachse des Pivotzapfens (10 ) einen stumpfen Winkel bildend ausgebildet sowie – die untere der zueinander belasteten Fördergurtrollen (4 ) aus mehreren auf einer identischen Achse liegenden Fördergurtteilrollen (4' bis4 ) identischen Durchmessers bestehend ausgeführt ist und – zwischen diesen mehreren auf identischer Achse liegenden Fördergurtteilrollen (4' bis4 ) mindestens ein Stützlager (5 ) angeordnet ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die obere Fördergurtrolle (
3 ) im Verhältnis zur unteren Fördergurtrolle (4 ) in einer Schwinge (7 ) mit einem federbelasteten Knickgelenk (8 ) gelagert ist, die eine den Druck in Richtung der unteren Fördergurtrolle (4 ) erzeugende Torsionsfeder aufweist. - Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass – die Torsionsfeder ein progressiv wirkendes Gummifederelement ist.
- Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass – die Länge der Arme der Schwinge (
7 ) so zueinander gewählt ist, dass die obere Fördergurtrolle (3 ) mit ihrer Mittelachse bezogen auf die Vertikale in Laufrichtung vor der Mittelachse der unteren Fördergurtrolle (4 ) liegt. - Anordnung nach einem der Ansprüche
1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass – die die Anordnung tragende Quertraverse (15 ) in ihren Aufhängungspunkten um ihre Mittelachse schwenk- und festlegbar ausgeführt ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass – das Schwenken der die Anordnung tragenden Quertraverse (
15 ) durch die Fördergurtlaufrichtung gesteuert wird, indem die Fördergurtlaufrichtung ermittelnde Einrichtungen ausgebildet sind, die auf der Basis von der erfassten Laufrichtung entsprechenden Signalen die ein Schwenken und Festlegen der Quertraverse (15 ) ermöglichenden Einrichtung steuern. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens eine der Fördergurtrollen (
3 ;4 ) mit einem eine erhöhte Reibkraft initiierenden Element verbunden ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, – die Fördergurtrollen (
3 ;4 ) Kipptragrollen sind, die als um zwei in ihrem Inneren jeweils auf einer Achse mittig gelagerte, um ihren Lagerungspunkt schwenkbare Fördergurtrollen ausgeführt sind. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass – oberhalb des Untertrums in Laufrichtung des Fördergurtes (
2 ) hintereinanderliegend mehr als eine obere Fördergurtrolle (3 ) ausgebildet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass – als eine erhöhte Reibkraft initiierendes Element eine wenigstens eine der Fördergurtrollen (
3 ;4 ) antreibende autarke Antriebseinheit ausgeführt ist, um die mit ihr verbundene Fördergurtrolle (3 ;4 ) auf eine im Verhältnis zur linearen Bandgeschwindigkeit grössere Umfangsgeschwindigkeit beschleunigen zu können. - Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass – als eine erhöhte Reibkraft initiierendes Element eine mit wenigstens einer der Fördergurtrollen (
3 ;4 ) verbundene Bremseinheit ausgebildet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass – als eine erhöhte Reibkraft initiierendes Element eine Antriebs- und Bremsmomente initiierende Einheit ausgeführt ist.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der – wenigstens eine der Fördergurtrollen (
3 ;4 ) auf ihrer den Fördergurt (2 ) tangierenden Umgangsfläche eine rauhe Oberfläche aufweisend ausgebildet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass – den Schieflauf des Fördergurtes (
2 ) überwachende Sensoren vorhanden sind, die – auf üblichem Wege mit dem eine erhöhte Reibkraft initiierenden Element verbunden sind, um diese beim Erfassen von Differenzwerten in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen zu- oder abzuschalten. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass – die Linie, die die wenigstens eine obere und die untere Fördergurtrolle (
3 ;4 ) verbindende Gerade im rechten Winkel halbiert, aus der Ebene der tangierenden Berührungslinie des im Untertrum laufenden Fördergurtes (2 ) nach oben hin abhebend ausgebildet ist.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108545426A (zh) * | 2018-06-04 | 2018-09-18 | 中国矿业大学 | 一种下运带式输送机分布式制动装置及自动控制方法 |
CN116788780A (zh) * | 2022-11-23 | 2023-09-22 | 南京飞达机械有限公司 | 一种带式输送机防跑偏用全自动平形调心托辊组 |
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2005
- 2005-07-26 DE DE102005036150A patent/DE102005036150A1/de not_active Withdrawn
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CN108545426A (zh) * | 2018-06-04 | 2018-09-18 | 中国矿业大学 | 一种下运带式输送机分布式制动装置及自动控制方法 |
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CN116788780A (zh) * | 2022-11-23 | 2023-09-22 | 南京飞达机械有限公司 | 一种带式输送机防跑偏用全自动平形调心托辊组 |
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