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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Formen der Zahnkontur
eines Zahnrades.
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Zum
Formen eines Zahnteils eines innenverzahnten Zahnrades wird herkömmlich ein
Verfahren mit mechanischer Bearbeitung eingesetzt, wobei eine Schneideinheit
mit einem Schneidwerkzeug bekannt ist. Anhand der 9 sei ein Verfahren zum Formen eines
Zahnteiles mit einer Schneideinheit erläutert.
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Die
in 9 gezeigte Schneideinheit 101 ist zum
Ausüben
eines Schneidprozesses auf ein vorgeformtes Rad konzipiert, welches
zylindrisch ist und an seinem einen Ende eine kleine Öffnung und
an seinem anderen Ende eine große Öffnung aufweist.
Die Schneideinheit 101 besteht aus einem Schneidwerkzeug 109 und
einem Haltewerkzeug 110. Das Schneidwerkzeug 109 hat
ein Messer 102 mit einem Zahnschneidabschnitt 103 und
einen Halter 104, welches das Messer 102 hält und bezüglich des
vorgeformten Rades vor- und rückwärts beweglich
ist. Das Haltewerkzeug 110 hat eine Aufspannvorrichtung 105,
die gegenüber
dem Schneidwerkzeug 109 angeordnet ist, und mehrere Spannglieder 108.
Die Aufspannvorrichtung 105 hat eine erstes Aufnahmeteil 106 eines
Außendurchmessers,
der im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der großen Öffnung des
vorgeformten Rades ist, und ein zweites Aufnahmeteil 107,
das in radialer Richtung von dem ersten Aufnahmeteil 106 nach
außen
ragt.
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Die
Schneideinheit 101 wird dazu eingesetzt, ein Zahnteil eines
innenverzahnten Rades zu formen. Konkret wird zunächst die
Seite mit der großen Öffnung des
vorgeformten Zahnrades in das erste Aufnahmeteil 106 des
Spannfutters 105 eingesetzt. Dann wird die Stirnfläche der
großen Öffnung in
Kontakt mit dem zweiten Aufnahmeteil 107 gebracht, so daß das vorgeformte
Zahnrad in dem Spannfutter 105 plaziert ist. Danach halten
die Spannglieder 108 die Stirnfläche der kleinen Öffnung des
vorgeformten Rades. Dann wird das Messer 102, welches mit
dem Halter 104 integriert ist, in Richtung auf das vorgeformte
Rad bewegt, so daß das
Messer 102 in Kontakt mit der inneren Oberfläche des
vorgeformten Rades gelangt. Somit kann das Schneidverfahren mittels
des Schneidmessers gestartet und das Zahnteil 153a geformt
werden.
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Generell
ist bei einem Zahnrad bevorzugt, eine Balligkeit an einer Zahnflanke
eines Zahnteils des Rades vorzusehen, um abnorme Geräuschentwicklung
zu begrenzen und den Kontakt der Zahnflanken zu verbessern.
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Mit
dem Messer 102 der Schneideinheit 101 wie oben
beschrieben ist es schwierig, dessen genaue Bewegung zu kontrollieren.
Somit ist es schwierig, dem Zahnteil 153a eine Balligkeit zu
vermitteln. Um eine Balligkeit am Zahnteil 153a des innenverzahnten
Rades herzustellen, nachdem das Zahnteil 153a mittels der
Schneideinheit 101 hergestellt ist, wird die Zahnkontur
des Zahnteiles 153a mittels eines weiteren Schleifprozesses
verändert,
um die Balligkeit der Zahnflanken zu erzeugen.
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Abriß der Erfindung
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Bei
dem Verfahren zum Formen einer Balligkeit wie oben beschrieben bestehen
Schwierigkeiten dergestalt, daß die
Bearbeitungsvorgänge
und die Kosten gesteigert werden. Es ist Aufgabe der Erfindung ein
Verfahren zum Formen einer Balligkeit der Zahnflanken vorzusehen,
bei der Bearbeitungsvorgänge
und Kosten vermindert werden.
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Hierzu
sieht die Erfindung ein Verfahren zum Formender Zahnkontur eines
innenverzahnten Zahnrades vor, welches umfaßt: einen ersten Schritt des Aufbereitens
eines vorgeformten Rades aus Metall mit einem zylindrischen Hauptkörper und
einem innerhalb des Hauptkörpers
angeordneten Zahnteil mit Zähnen
mit ebenen Zahnflanken, die in Zahnflankenrichtung gesehen gleichförmige Dicke
aufweisen, und einen zweiten Schritt des Durchführens einer Oberflächenbehandlung
lokal an der äußeren Oberfläche des
Hauptkörpers,
um die äußere Oberfläche des
Hauptkörpers
derart zu verformen, daß sie
konkav wird, so daß eine
in Zahnflankenrichtung gesehen ballige Auswölbung der Zahnflanken des Zahnteiles
geformt wird.
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Gemäß der Erfindung
wird die Oberflächenbehandlung
(Oberflächenmodifikation)
lokal an der außenseitigen
Oberfläche
des Hauptkörpers
durchgeführt,
um eine lokale Verformung hervorzurufen, so daß die äußere Oberfläche des Hauptkörpers in Zahnflankenrichtung
gesehen konkav wird und eine Balligkeit in Zahnflankenrichtung gesehen
sich auf der gegenüberliegenden
Seite (innere Oberfläche) der
Zahnflanken des Zahnteiles ausbildet. Somit kann Balligkeit in einfacher
Weise auf den Zahnflanken des Zahnteiles des innenverzahnten Rades
erzeugt werden.
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Selbst
wenn Zahnräder
unterschiedlicher Größen geformt
werden, genügt
es, lediglich das Spannfutter oder dergleichen auszutauschen. Somit ist
die Flexibilität
einer Zahnformeinheit erhöht.
Mit anderen Worten können
mit der gleichen Oberflächenbehandlungseinheit
Zahnräder
unterschiedlicher Größen hergestellt
werden.
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Wenn
ferner der Abschnitt, welcher eine Oberflächenbehandlung erfährt, verändert wird,
wird der zu verzahnende Abschnitt in seiner Umfangsrichtung auf
der außenseitigen
Oberfläche
des Hauptkörpers
entsprechend verändert.
Somit kann leicht eine Balligkeit gewünschter unterschiedlicher Gestalt
auf den Zahnflanken des Zahnteiles erzeugt werden.
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Wenn
ferner eine Bedingung bei der Oberflächenbehandlung verändert wird,
wie das Ausmaß oder
die Tiefe, kann das Ausmaß,
die Gestalt oder dergleichen einer auf der äußeren Oberfläche ausgebildeten
Höhlung
des Hauptkörpers
entsprechend verändert
werden. Somit können
leicht Balligkeiten unterschiedlicher Formen und/oder Abmessungen an
den Zahnflanken des Zahnteiles ausgebildet werden.
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Vorzugweise
kann im zweiten Schritt die Oberflächenbehandlung, die auf einen
Abschnitt der äußeren Oberfläche des
Hauptkörpers
ausgeübt werden
soll, auf einen zentralen Abschnitt in Zahnflankenrichtung des Zahnteiles
gesehen ausgeübt werden.
Dann ist eine ballige Auswölbung
in einem zentralen Abschnitt in Zahnflankenrichtung gesehen leicht
an den Zahnflanken des Zahnteiles erzeugbar.
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Beispielsweise
kann die Oberflächenbehandlung
mittels eines Laserstrahles erfolgen. Alternativ kann die Oberflächenbehandlung
unter Anwendung eines Elektronenstrahles erfolgen. Alternativ kann
die Oberflächenbehandlung
mittels einer Induktionshärtung
vorgenommen werden. Alternativ kann die Oberflächenbehandlung mittels einer Schuß-Stoßverformung
(Hämmern)
vorgenommen werden.
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Das
Erfindungskonzept kann anstatt bei einem innenverzahnten Rad auch
bei einem außenverzahnten
Rad angewendet werden. In diesem Fall umfaßt das Verfahren zum Formen
der Zahnkontur eines außenverzahnten
Zahnrades einen ersten Schritt des Aufbereitens eines vorgeformten
Zahnrades aus Metall mit einem zylindrischen Hauptkörper und
einem außerhalb
des Hauptkörpers
angeordneten Zahnteil mit Zähnen
mit ebenen Zahnflanken gleichförmiger
Dicke in Zahnflankenrichtung, und einen zweiten Schritt des Durchführens einer
Oberflächenbehandlung
lokal an einer inneren Oberfläche des
Hauptkörpers,
um die innere Oberfläche
des Hauptkörpers
so zu verformen, daß sie
konkav wird, so daß eine
in Zahnflankenrichtung gesehen ballige Auswölbung der Zahnflanken des Zahnteiles
geformt wird.
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Gemäß der Erfindung
wird die Oberflächenbehandlung
(Oberflächenmodifikation)
lokal auf die innere Oberfläche
des Hauptkörpers
ausgeübt,
um eine lokale Verformung dergestalt zu erzeugen, daß die innere
Oberfläche
des Hauptkörpers
in Zahnflankenrichtung gesehen konkav verformt wird und eine in
Zahnflankenrichtung ballige Auswölbung
auf den Zahnflanken des Zahnteiles auf der entgegengesetzten Seite
(äußere Oberfläche) erzeugt
wird. Somit kann leicht eine Balligkeit der Zahnflanken des Zahnteiles
des außenverzahnten
Rades erzeugt werden.
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Selbst
wenn außenverzahnte
Räder unterschiedlicher
Größen herzustellen
sind, genügt
es, lediglich die Aufspannvorrichtung oder dergleichen auszutauschen.
Es können
also mit der gleichen Oberflächenbehandlungseinheit
außenverzahnte Räder unterschiedlicher
Größe hergestellt
werden.
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Wenn
ferner der Abschnitt, der eine Oberflächenbehandlung erfährt, verändert wird,
wird der zu verzahnende Abschnitt in Zahnflankenrichtung gesehen
auf der Innenoberfläche
des Hauptkörpers
entsprechend verändert.
Somit kann den Zahnflanken des Zahnteiles leicht eine gewünschte Gestalt
gegeben werden.
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Wenn
ferner eine Bedingung der Oberflächenbehandlung,
wie das Ausmaß oder
die Tiefe, verändert
wird, wird die Form der Aushöhlung
in der innern Oberfläche
des Hauptkörpers
entsprechend verändert.
Somit können
unterschiedlichen Formen und/oder Abmessungen der Balligkeit leicht
an den Zahnflanken des Zahnteiles ausgebildet werden.
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Vorzugsweise
wird die im zweiten Schritt durchzuführende Oberflächenbehandlung
eines Abschnitts der inneren Oberfläche des Hauptkörpers in einem
zentralen Bereich in Zahnflankenrichtung gesehen des Zahnteiles
durchgeführt.
Somit kann eine Balligkeit des zentralen Bereichs in Zahnflankenrichtung
gesehen leicht an den Zahnflanken des Zahnteiles erzeugt werden.
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Auch
bei einem außenverzahnten
Rad kann die Oberflächenbehandlung
beispielsweise unter Einsatz eines Laserstrahls durchgeführt werden.
Alternativ kann die Oberflächenbehandlung
unter Einsatz eines Elektronenstrahles durchgeführt werden. Alternativ kann
die Oberflächenbehandlung
mittels einer Induktionshärtung
durchgeführt
werden. Alternativ kann die Oberflächenbehandlung mittels eines Schuß-Stoß-Formprozesses
durchgeführt
werden.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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1 zeigt
eine Draufsicht auf ein verzahntes Rad;
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2A ist
eine Schnittansicht eines vorgeformten innenverzahnten Rades vor
Ausübung
des Verfahrens gemäß der Erfindung;
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2B ist
eine Schnittansicht des innenverzahnten Rades nach der Ausübung des
Verfahrens gemäß der Erfindung;
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3A ist
eine Schnittansicht eines Zahnteils eines innenverzahnten Rades,
das gemäß der Erfindung
bearbeitet worden ist;
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3B ist
eine erläuternde
Ansicht des Verformungszustandes dieses Zahnteils des innenverzahnten
Rades, welches gemäß der Erfindung
bearbeitet worden ist;
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4A ist
eine perspektivische Ansicht eines vorgeformten Rades vor Ausübung des
Verfahrens gemäß der Erfindung;
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4B ist
eine perspektivische Ansicht eines innenverzahnten Rades nach Ausübung des Verfahrens
gemäß der Erfindung;
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5 ist
ein Teilschnitt durch eine Oberflächenbehandlungseinheit, die
mit einer Elektronenstrahlvorrichtung gemäß einer Ausführung der
Erfindung arbeitet;
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6 ist
ein Teilschnitt einer Oberflächenbehandlungseinheit,
die mit einem Induktionshärteverfahren
gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung arbeitet;
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7 ist
ein Teilschnitt durch eine Oberflächenbehandlungseinheit, die
mit einer Schuß-Stoß-Verformung
gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung arbeitet;
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8A ist
ein Schnitt durch ein vorgeformtes außenverzahntes Rad vor Anwendung
eines Verfahrens gemäß der Erfindung;
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8B ist
ein Schnitt eines außenverzahnten
Rades nach Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren; und
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9 ist
ein Teilschnitt durch eine herkömmliche
Schneideinheit.
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Ein
Verfahren zum Formen eines innenverzahnten Rades gemäß einer
Ausführung
der Erfindung ist anhand der 1 bis 5 erläutert.
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1 ist
eine Draufsicht auf ein innenverzahntes Rad 51 mit einer
Zahnkontur, die durch ein Verfahren gemäß der Erfindung an den Zahnflanken des
Zahnteiles 53 erzeugt ist. Das innenverzahnte Rad 51 hat
einen zylindrischen Hauptkörper 52 mit einer
kleinen Öffnung 55 am
einen Ende und einer großen Öffnung 56 am
anderen Ende. In vorbestimmten Intervallen sind mehrere Vorsprünge 54 am Außenumfang
der großen Öffnung 56 des
Hauptkörpers 52 vorgesehen.
Das Zahnteil 53 hat geradlinige Zähne und ist innerhalb des Hauptkörpers 52 ausgebildet.
In dem Zahnteil 53 ist gemäß 2B ein
zentraler Abschnitt in Zahnflankenrichtung gesehen einwärts ausgewölbt, so
daß eine
kreisbogenförmige Balligkeit
erzeugt ist.
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Die
Balligkeit der Zahnflanken des Zahnteiles 53 des innenverzahnten
Rades 51 ist durch Korrigieren der ebenen Zahnflanken in
Zahnflankenrichtung gesehen des vorgeformten Rades erzielt.
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In 5 ist
eine Oberflächenbehandlungseinheit 1 dargestellt,
die bei dieser Ausführung
der Erfindung eingesetzt ist. Die Oberflächenbehandlungseinheit 1 hat
eine Elektronenstrahlkanone 2 und ein Haltewerkzeug 3,
welches ein Werkzeug halten kann. Das Haltewerkzeug 3 hat
mehrere Spannglieder 4, einen Spannkörper 5, an welchem
die Spannglieder 4 angebracht sind, und ein Positionierwerkzeug 6,
das innerhalb der Spannglieder 4 angeordnet ist. Das Positionierwerkzeug 6 hat
ein Kontaktende 7 auf der Seite entgegengesetzt zum Spannkörper 5, um
das Werkstück
zu positionieren.
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Ein
Verfahren zum Formen (Korrigieren) der Zahnflanken des Zahnteiles 43 des
innenverzahnten Rades 51 mittels der Oberflächenbehandlungseinheit 1 ist
anhand der 5 erläutert.
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Zuerst
wird gemäß 2A das
vorgeformte Rad 51a aufbereitet, bei welchem das vorgeformte Zahnteil 53a Zähne mit
ebenen Zahnflanken gleichförmiger
Dicke in Zahnflankenrichtung gesehen geformt wird. Dann wird ein
Endabschnitt des vorgeformten Rades 51a auf der Seite mit
der großen Öffnung 56 in
Berührung
mit dem Kontaktende 7 des Positionierwerkzeuges 6 gebracht
und somit positioniert. In dieser Situation ist eine äußere Oberfläche des
vorgeformten Hauptkörpers 52a des
vorgeformten Rades 51a an der Seite mit der großen Öffnung 56 von
den Spanngliedern 4 gehalten.
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Danach
wird gemäß 5 die
Elektronenstrahlkanone 2 in eine Position entsprechend
etwa der Mitte des vorgeformten Zahnteiles 53a des Rades 51a gesehen
positioniert. In dieser Situation beginnt das Haltewerkzeug 3 zu
rotieren. Somit ist das vorgeformte Rad 51a durch die Spannteile 4 in
gemeinsamer Rotation mit dem Haltewerkzeug 3 gehalten.
Gleichzeitig beginnt die Elektronenstrahlkanone 2, Elektronenstrahlen
auf die äußere Oberfläche des vorgeformten
Rades 51a abzustrahlen. Somit empfängt die Außenseite des vorgeformten Rades 51a auf
ihrem Umfang die Elektronenstrahlen und folglich wird der die Elektronenstrahlen
aufnehmende Abschnitt aufgrund einer Oberflächenmodifikation verformt.
Die äußere Oberfläche des
vorgeformten Hauptkörpers 52a wird
dabei zu einem Kreisbogen in Zahnflankenrichtung gesehen eingewölbt. Die
zentralen Abschnitte der vorgeformten Zähne des Zahnteils 53a werden
in Zahnflankenrichtung gesehen also zu einem Auswölben nach
einwärts
verformt.
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Wie
in 3A gezeigt, wird jeder Zahn des Zahnteiles 53a des
vorgeformten Rades 51a im wesentlichen sattelrückenartig
geformt, wobei eine Krümmung
von einem Zahnfußabschnitt B
in Richtung zu einem Zahnkopfabschnitt A entsteht. Bei dem vorgeformten
Rad 51a kragt bei einem Verformen des Hauptkörpers 52a zum
Einbeulen nach innen der Zahnkopfabschnitt A etwa im zentralen Abschnitt
des vorgeformten Zahnteiles 53a in Zahnflankenrichtung gesehen
nach innen, wie dies 3B zeigt. Somit wird die Position
des Zahnfußabschnittes
B großer Dicke
ebenfalls von beiden Enden des vorgeformten Zahnteiles 53a her
im wesentlichen zum zentralen Abschnitt hin nach einwärts bewegt.
Wie in 4A gezeigt ist, ist die Zahnflanke
eines Zahnes des Zahnteils 53a des vorgeformten Rades 51a vor
der Bestrahlung durch den Elektronenstrahl eben und hat gleichförmige Dicke
in Zahnflankenrichtung gesehen. Da jedoch der den Elektronenstrahl
empfangende Abschnitt aufgrund der Oberflächenmodifikation gemäß 4B verformt
wird, wird ein im wesentlichen zentraler Abschnitt einer Zahnflankenmittellinie C,
die sich in Zahnflankenrichtung durch die Mitte zwischen Zahnkopfabschnitt
A und Zahnfußabschnitt B
erstreckt, zu einer maximalen Wölbung
nach außen
verformt. So wird eine Balligkeit an den Zahnflanken der Zähne des
vorgeformten Zahnteiles 53a und damit das gewünschte Zahnteil 53 erzeugt.
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Anschließend ist
eine zweite Ausführung
der Erfindung erläutert.
Dabei ist ein vorgeformtes Rad im wesentlichen gleich wie das vorgeformte
Rad 51a der vorigen Ausführung.
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6 zeigt
eine Induktionshärtungseinheit 11 als
Oberflächenbehandlungseinheit
bei der zweiten Ausführung.
Die Induktionshärtungseinheit 11 hat eine
kreisförmige
Induktionsheizspule 12 und ein Stützwerkzeug 13. Das
Stützwerkzeug 13 hat
einen zylindrischen Teil 14, dessen Durchmesser im wesentlichen
gleich dem Innendurchmesser der Innenfläche der großen Öffnung 56 des vorgeformten Hauptteiles 52a des
Rades 51a. Ein plattenförmiger Stützteil 15 schließt an den
zylindrischen Teil 14 an. Von einer Oberfläche des
Stützteiles 15 auf
der Seite entgegengesetzt zum zylindrischen Teil 14 ragt
eine Welle 16 weg. Die Welle 16 ist mit einer
nicht gezeigten Steuereinheit verbunden.
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Ein
Verfahren zum Formen (Korrigieren) der Zahnflanken der Zähne des
Zahnteiles 53 des innen verzahnten Rades 51 mittels
der Induktionshärtungseinheit
ist anhand der 6 erläutert.
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Zuerst
wird gemäß 2A das
vorgeformte Rad 51 aufbereitet, wobei die Zähne des
vorgeformten Zahnteiles 53a ebene Zahnflanken gleichförmiger Dicke
in Zahnflankenrichtung gesehen haben. Dann wird der zylindrische
Teil 14 in die große Öffnung 56 des
vorgeformten Rades 51a eingesetzt, und der Endabschnitt
des vorgeformten Rades 51a wird auf der Seite der großen Öffnung 56 in
Kontakt mit dem Stützteil 15 gebracht.
So ist das vorgeformte Rad 51a von dem Stützwerkzeug 13 getragen.
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Gemäß 6 ist
die Induktionsheizspule 12 konzentrisch mit dem vorgeformten
Rad 51a in einer Position angeordnet, die im wesentlichen
der Mitte in Zahnflankenrichtung gesehen des vorgeformten Zahnteiles 53a des
Rades 51a entspricht. In dieser Situation beginnt das Stützwerkzeug 13 angetrieben durch
die nicht gezeigte Steuereinheit zu rotieren. Somit rotiert mit
dem Stützwerkzeug 13 gemeinsam auch
das vorgeformte Rad 51a. Gleichzeitig wird ein hochfrequenter
elektrischer Strom an die Induktionsheizspule 12 gespeist,
so daß ein
kreisförmiger
Abschnitt entsprechend im wesentlichen der Mitte der Zähne des
vorgeformten Zahnteiles 53a des Rades 51a in Zahnflankenrichtung
gesehen aufgeheizt wird. Unmittelbar danach wird eine Abschreckflüssigkeit auf
den erhitzten Abschnitt gesprüht.
Nach Vollendung des Heizprozesses wird eine Kühlflüssigkeit W von einer Kühleinheit 17 auf
den erhitzten Abschnitt des vorgeformten Rades 51a gesprüht. So wird
das vorgeformte Rad 51a gekühlt und das Formverfahren der
Zahnkontur abgeschlossen. Dadurch wird der erhitzte Abschnitt aufgrund
der Oberflächenmodifikation
so verformt, daß die äußere Oberfläche des
verformten Hauptkörpers 52a zu
einem Auswölben
in Form eines kreisförmigen
Bogens, in Zahnflankenrichtung gesehen, verformt wird. Somit wird
der zentrale Abschnitt der Zähne
des Zahnteiles 53a in Zahnflankenrichtung gesehen zu einem
Auswölben nach
einwärts
verformt.
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Somit
ist bei der zweiten Ausführung ähnlich der
ersten Ausführung
die Außenfläche des
verformten Hauptkörpers 52a nach
einwärts
gebeult verformt, und der Zahnkopfabschnitt A im zentralen Abschnitt
des vorgeformten Zahnteiles 53a ragt in Zahnflankenrichtung
gesehen nach einwärts
vor, wie die 3B zeigt. Dadurch wird die Position
des Zahnkopfabschnittes B großer
Dicke von beiden Enden des vorgeformten Zahnteils 53a her
im wesentlichen zum zentralen Abschnitt ebenfalls nach einwärts bewegt.
Ferner wird gemäß 4B der
im wesentlichen zentrale Abschnitt der Zahnflankenmittellinie C, die
sich in Zahnflankenrichtung durch die Zahnmitte zwischen dem Zahnkopfabschnitt
A und dem Zahnfußabschnitt
B erstreckt, zu einer maximalen Auswölbung nach außen verformt.
Es wird also eine Balligkeit auf der Zahnflanke jedes Zahns des
vorgeformten Zahnteils 53a erzeugt, so daß die gewünschte Zahnkontur
am Zahnteil 53 erzeugt wird.
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Nachfolgend
ist eine dritte Ausführung
der Erfindung erläutert.
Dabei wird an einem vorgeformten Zahnrad 51a' kein Vorsprung am äußeren Umfang
des vorgeformten Hauptkörpers 52a vorgesehen.
Im übrigen
ist aber die Konstruktion des vorgeformten Rades 51a' im wesentlichen
gleich wie diejenige des vorgeformten Zahnrades 51a der
früheren Ausführungen.
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7 zeigt
eine Schuß-Stoßverformeinheit 21 als
Oberflächenbehandlungseinheit,
wie sie bei der dritten Ausführung
eingesetzt ist. Die Einheit 21 hat eine Schußdüse oder
einen Düsenkopf 22 und ein
Stützwerkzeug 23 zum
Unterstützen
des vorgeformten Rades 51a'.
Das Stützwerkzeug 23 hat
eine obere Abdeckung 26 und eine untere Abdeckung 29. Die
obere Abdeckung 26 hat einen oberen Becherabschnitt 24 von
Bechergestalt mit einer Innenfläche von
im wesentlichen gleichem Durchmesser wie die äußere Oberfläche des vorgeformten Rades 51a' auf der Seite der
großen Öffnung 56,
sowie eine obere Welle 25, die von dem oberen Becherabschnitt 24 nach
oben ragt. die untere Abdeckung 29 hat einen unteren Becherabschnitt 27 von
Bechergestalt, mit einer Innenfläche
von im wesentlichen gleichem Durchmesser wie die Außenfläche des
vorgeformten Rades 51a' auf
der Seite der kleinen Öffnung 55,
sowie eine untere Welle 28, die von dem unteren Becherabschnitt 27 nach
unten ragt. Die obere Welle 25 der oberen Abdeckung 26 und
die untere Welle 28 der unteren Abdeckung 29 sind
mit einer nicht gezeigten Steuereinheit verbunden. Zwischen der
oberen Abdeckung 26 und der unteren Abdeckung 29 ist ein
vorbestimmter Spalt ausgebildet, der im wesentlichen in der Mitte
des vorgeformten Rades 51a' in Zahnflankenrichtung gesehen liegt.
Der Düsenkopf 22 ist
an einen nicht gezeigten Schuß-Förderschlauch
angeschlossen.
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Ein
Verfahren zum Formen (Korrigieren) der Zahnflanken der Zähne des
Zahnteils 53 des innenverzahnten Rades 51 unter
Einsatz der Schuß-Stoßverformungseinheit 21 ist
anhand der 7 erläutert.
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Zuerst
wird gemäß 2A das
vorgeformte Rad 51a' aufbereitet,
wobei das vorgeformte Zahnteil 53a mit den Zähnen mit
ebenen Zahnflanken gleichförmiger
Dicke in Zahnflankenrichtung gesehen geformt wird. Dann wird das
vorgeformte Rad 51a' in den
unteren Becherabschnitt 27 der unteren Abdeckung 29 eingesetzt.
Somit ist im wesentlichen die Hälfte
des vorgeformten Rades 51a' auf
der Seite der kleinen Öffnung 55 von
dem unteren Becherabschnitt 27 bedeckt. Dann wird die obere
Abdeckung 26 auf dem vorgeformten Rad 51a' plaziert, so daß im wesentlichen
die Hälfte
des vorgeformten Rades 51a' auf der Seite der großen Öffnung 56 von
dem oberen Becherabschnitt 24 bedeckt wird. Somit ist das
vorgeformte Rad 51a' von
der oberen Abdeckung 26 und der unteren Abdeckung 29 unterstützt. In
dieser Situation wird von der Steuereinheit die Rotation der oberen
Abdeckung 26 und der unteren Abdeckung 29 gestartet.
Damit rotiert auch das vorgeformte Rad 51a'. Gleichzeitig wird zu der Schußdüse 22 ein Schuß S von
dem Förderschlauch
gespeist, worauf der Schoß S
aus der Düse 22 auf
das vorgeformte Rad 51a' abgegeben
wird. Der Schuß S
passiert den Spalt zwischen der oberen Abdeckung 26 und
der unteren Abdeckung 29 und trifft auf das vorgeformte Rad 51a'. Der von dem Schoß S getroffene
Abschnitt wird aufgrund der lokalen Druckbeanspruchung verformt.
Konkret wird die Außenfläche des
vorgeformten Hauptkörpers 52a des
vorgeformten Rades 51a' zu
einer eingebeulten, kreisbogenförmigen
Gestalt in Zahnflankenrichtung gesehen verformt. Somit wird der
zentrale Abschnitt des vorgeformten Zahnteiles 53a in Zahnflankenrichtung
gesehen zu einem Auswölben
nach einwärts
verformt.
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Somit
wird ähnlich
den beiden oben beschriebenen Ausführungen bei der dritten Ausführung die
Außenfläche des
vorgeformten Hauptkörpers 52a zu
einem Einbeulen nach innen verformt, und der Zahnkopfabschnitt A
im zentralen Abschnitt des vorgeformten Zahnteiles 53a in
Zahnflankenrichtung 10 springt nach innen vor, wie in 3B gezeigt ist.
Dadurch wird auch die Position des Zahnfußabschnittes B großer Dicke
von den beiden Enden des vorgeformten Zahnteiles 53a im
wesentlichen in den zentralen Bereich in Zahnflankenrichtung ge sehen nach
innen verlagert. Ferner wird gemäß 4B der im
wesentlichen zentrale Abschnitt der Zahnflankenmittellinie C, die
sich in Zahnflankenrichtung durch die Mitte zwischen dem Zahnkopfabschnitt
A und dem Zahnfußabschnitt
B erstreckt, zu einem Verformen mit maximaler Auswölbung nach
außen
verformt. So wird eine Balligkeit an der Zahnflanke der Zähne des
vorgeformten Zahnteiles 53a geschaffen, so daß das gewünschte Zahnteil 53 erhalten
wird.
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Als
eine Oberflächenbehandlungseinheit kann
eine Laserstrahl-Einheit eingesetzt werden, um die Zahnkonturen
der Zähne
des innenverzahnten Rades wie im Falle des Elektronenstrahles zu
erzeugen (zu korrigieren).
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Als
Oberflächenbehandlungseinheit
kann eine Einheit eingesetzt werden, die einen Elektronenstrahl,
einen Laserstrahl, einen Induktionshärten oder einen Schuß-Stoßverformen
einsetzt, wie oben erläutert.
Die Oberflächenbehandlung
ist hierauf jedoch nicht beschränkt.
Die Oberflächenbehandlungseinheit
kann auch jegliche andere Einheit sein, welche eine Verformung mittels
verschiedener Oberflächenmodifikationen,
Druckbeanspruchungen usw. sein, soweit sie die Außenfläche des
innenverzahnten Rades derart verformt, daß sie in einem Kreisbogen nach
einwärts
ausgebeult wird.
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Ferner
kann bei den oben beschriebenen Ausführungen der zentrale Abschnitt
des Zahnteiles des innen verzahnten Rades sich so auswölben, daß er eine
Balligkeit schafft. Jedoch ist ein Auswölbabschnitt nicht auf den zentralen
Abschnitt in Zahnflankenrichtung gesehen beschränkt. Der Auswölbabschnitt
kann in geeigneter Weise je nach Objekt und/oder Anwendung veränderbar
sein.
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Ferner
können
Größe und/oder
Gestalt des auf der Außenseite
des innenverzahnten Rades vorgesehenen, nach einwärts eingebeulten
Kreisbogens entsprechend geändert
werden. Somit können
Größe und/oder
Gestalt der Balligkeit verändert
werden.
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Ferner
kann das Konzept der Erfindung bei einem außenverzahnten Rad ebenso wie
bei einem innenverzahnten Rad angewendet werden. Beispielsweise
kann die Erfindung auf ein außenverzahntes
Rad angewendet werden, bei dem das Zahnteil auf der äußeren Oberfläche eines
zylindrischen Hauptkörpers
angeordnet ist.
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8A zeigt
ein vorgeformtes Rad 71a, bei dem die Zähne eines vorgeformten Zahnteiles 73a ebene
Zahnflanken gleichförmiger
Dicke in Zahnflankenrichtung gesehen aufweisen. Im wesentlichen
in der Mitte in Zahnflankenrichtung gesehen des vorgeformten Zahnteiles 73a des
Rades 71a und ausgehend von der Innenseite des vorgeformten
Hauptkörpers 72a des
Rades 71a kann eine Oberflächenbehandlung unter Einsatz
eines Elektronenstrahles, eines Laserstrahles, einer Induktionshärtung oder
eines Schuß-Stoßverformens
durchgeführt
werden. Somit wird die innere Oberfläche des vorgeformten Rades 71a zum
Ausbeulen nach außen
verformt, und der Zahnkopfabschnitt des im wesentlichen zentralen Abschnitts
des vorgeformten Zahnteils 73a ragt in Zahnflankenrichtung
gesehen nach außen
vor. Dadurch wird die Position eines Zahnfußabschnittes großer Dicke
von beiden Ende des vorgeformten Zahnteils 73a her zu dem
im wesentlichen zentralen Mittelabschnitt in Zahnflankenrichtung
gesehen ebenfalls nach außen
bewegt. Ferner wird ein im wesentlichen zentraler Abschnitt einer
Zahnflankenmittellinie, die sich in Zahnflankenrichtung durch die
Mitte zwischen dem Zahnkopfabschnitt und dem Zahnfußabschnitt
erstreckt, verformt, um sich maximal nach außen zu verformen. So ist an
den Zahnflanken der Zähne
des vorgeformten Zahnteiles 73a eine Balligkeit erzeugt,
so daß das
gewünschte
Zahnteil 73 geformt wird (siehe 8B).