DE602005004184T2 - Herstellungsverfahren für eine chirurgische Nadel - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G1/00Making needles used for performing operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • Hintergrund
  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Nähnadel zum Vernähen von kutanem und subkutanem Gewebe und betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer chirurgischen Nadel mit verbesserten Durchdringungseigenschaften und einer verbesserten Beibehaltung der Nadelschärfe unter anhaltendem Einsatz.
  • STAND DER TECHNIK
  • Nähnadeln zum Anbringen von Nähten oder Fäden von Hand in kutanem oder subkutanem Gewebe sind im Stand der Technik wohl bekannt. Die Nähnadeln werden typischerweise verwendet, um Wunden zu schließen oder benachbartes Gewebe zu verbinden, oft am Ende eines chirurgischen Eingriffs. Nähnadeln werden gewöhnlich aus einem gestanzten Rohling aus einem Material, wie z. B. Edelstahl, hergestellt. Der gestanzte Rohling wird unter Verwendung wohl bekannter Bearbeitungstechniken metallbearbeitet, um die Nähnadel zu bilden. Die Nadel umfasst im Allgemeinen einen Schaft, einen hinteren Endabschnitt mit einer Öffnung oder einem Kanal zur Befestigung eines chirurgischen Fadens sowie einen Nadelkopf am Vorderendabschnitt zu Durchstechen der Haut und zum Durchtreten durch Gewebe. Der Nadelkopf enthält typischerweise ein geschärftes Nadelende an seinem distalen Ende sowie Schneidkanten. Alternativ kann die Nadelspitze eine sich verjüngende Gestalt haben. Gerade und gekrümmte Nadeln inklusive mehrfach gekrümmter Gestaltungen sind auch im Stand der Technik bekannt.
  • Herkömmliche Verfahren zur Nadelherstellung umfassen das Unterziehen eines Nadelrohlings einer Reihe von Schleifvorgängen, um die gewünschten Nadelkanten und die Nadelspitze zu bilden. Jedoch sind die Schleifvorgänge häufig Benutzer abhängig und erhöhen dadurch das Potenzial für Nadeldefekte. Zusätzlich können geschärfte Nadelkanten, die mit Hilfe herkömmlicher Vorgänge gebildet werden, ihre Schärfe unter andauerndem Einsatz nicht beibehalten.
  • Im US-Patent 5,776,268 wird der von einem Greifer/Zuführer zugeführte Draht in einer Rohlingschneidmaschine/Schlittenbandformmaschine in Längen geschnitten, welche herkömmlich als Nadelrohlinge bezeichnet werden. Obwohl es nicht bevorzugt ist, kann der Nadelrohling auf Wunsch vor der Prägematrizenstation mit offenem Radius zu einer optionalen Zuschnittstation bewegt werden, wobei das distale Ende des Nadelrohlings entlang mindestens einer Ebene abgeschnitten oder abgeschert wird, so dass die Ebene unter einem Winkel in Bezug auf die Längsachse des Nadelrohlings liegt.
  • Die geschlossene Pressmatrizenstation verwendet eine herkömmliche bajonettförmige geschlossene Matrize, um die Seiten und eine Spitze in den Nadelrohling zu formen. Die geschlossene Matrize ist in Gesenke aufgeteilt, die Hälften, einen Hohlraum eine obere Oberfläche besitzen. Nachdem der Nadelrohling in der geschlossenen Matrizenpressstation geprägt wurde, besitzt er im Wesentlichen die Querschnittsgestaltung einer Nadel mit Schneidkante, mit Ausnahme von übrig bleibenden Flügelelementen, die sich aus beiden Seiten der Spitze des Nadelrohlings erstrecken.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Dementsprechend ist die vorliegende Offenbarung auf ein Verfahren zum Herstellen einer chirurgischen Nadel gerichtet. Die Erfindung ist durch den unabhängigen Anspruch definiert.
  • Die abhängigen Ansprüche sind auf bevorzugten Ausführungsformen gerichtet. Das bevorzugte Verfahren umfasst zumindest einen Pressvorgang, welcher bevorzugt in Verbindung mit einem Abgrat- und/oder Ätzvorgang schließlich das geschärfte Nadelende formt. Der Schleifvorgang im bevorzugten Verfahren erzeugt nicht die geschärften Hauptkanten der Nadel, sondern ist stattdessen in einem Fall dazu eingegliedert, um vor dem Pressvorgang überschüssiges Nadelmaterial zu verringern. Dementsprechend wird die Menge an Gratmaterial, das während dem Pressen erzeugt wird, wesentlich verringert. Dieses Merkmal verbessert wünschenswerterweise den nachfolgenden Abgrat- und Ätzvorgang und erzeugt eine Nadel, die extrem scharf und haltbar ist und eine verbesserte Beibehaltung der Schärfe über Zeiträume anhaltenden Einsatzes aufweist.
  • Das Verfahren zur Herstellung einer chirurgischen Nadel umfasst die Schritte des Bereitstellens eines chirurgischen Nadelrohlings aus biokompatiblem Material, das Entfernen von Nadelmaterial (z. B. durch einen Schleifvorgang) von einem Randabschnitt eines Endes des Nadelrohlings, um ein Nadelende mit einer verringerten Querschnittsabmessung zu bilden, des Pressens des Nadelendes, um mindestens drei sich schneidende Oberflächen auf dem Nadelende zu bilden und des Formens der Schneidkanten neben den Schnittbereichen der mindestens drei Oberflächen, um eine Vielzahl von Schneidkanten auf dem Nadelende zu definieren. Das Verfahren umfasst weiter den Schritt des Prägens des Nadelrohlings vor dem Schleifen, um ein Nadelende mit einem dreieckigen Querschnitt mit einer ersten, zweiten und dritten Seite zu definieren. Die zweite und dritte Seite werden auch einem Schleifvorgang unterworfen, um Material neben den jeweiligen Seiten zu entfernen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Schritt des Pressens das Formpressen der ersten, zweiten und dritten Seite, um die mindestens drei Oberflächen des Nadelendes zu erzeugen. Ein Gesenkmechanismus mit einer Gesenkanordnung mit einer Gesenkwölbung darin kann vorgesehen werden. Die Gesenkwölbung definiert eine sich verjüngende Eigenschaft, wobei die von der Wölbung belegte Querschnittsfläche von einem Ende der Wölbung zum anderen Ende der Wölbung abnimmt. Das Nadelende wird in der Gesenkwölbung positioniert, um den Nadelende eine sich verjüngende Gestalt zu verleihen. Bevorzugt definiert die Gesenkwölbung des Gesenkmechanismus eine allgemein dreieckige Gestalt mit einer ersten und zweiten Pressoberfläche. Der Nadelrohling wird in der Wölbung des Gesenkmechanismus positioniert, um dem Nadelende einen allgemeinen dreieckigen Querschnitt zu verleihen. Der Gesenkmechanismus kann eine Gesenkstanze umfassen, die gegenüber der Gesenkwölbung positioniert ist. Die Gesenkstanze greift bei der Relativbewegung der Gesenkstanze und des Gesenkmechanismus mit der ersten Oberfläche des Nadelendes ein. Die Gesenkstanze kann eine abgerundete Oberfläche besitzen, um der ersten Oberfläche des Nadelendes eine gewölbte Oberfläche zu verleihen.
  • Überschüssiges Nadelgratmaterial kann neben den Schnittbereichen der ersten und zweiten Oberflächen sowie der ersten und dritten Oberflächen des Nadelendes während des Pressschritts erzeugt werden. Dieses überschüssige Gratmaterial kann durch einen Abgratvorgang entfernt werden. Der Abgratschritt oder Abgratvorgang umfasst bevorzugt das Formen einer Faltlinie entlang der Schnittbereiche der ersten und zweiten Seiten sowie der ersten und dritten Seite des Nadelendes. Der Nadelrohling kann dann einem Ätzvorgang unterzogen werden, um überschüssiges Gratmaterial zu entfernen und/oder die Schneidkanten zu schärfen. Eine Wärmebehandlung des Nadelrohlings ist ebenfalls bevorzugt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die beigefügten Zeichnungen, die in diese Beschreibung eingegliedert sind und einen Teil von ihr darstellen, veranschaulichen Ausführungsformen der Offenbarung und dienen zusammen mit einer oben gegebenen allgemeinen Beschreibung der Offenbarung und der im Folgenden gegebenen detaillierten Beschreibung der Ausführungsform(-en) dazu, die Prinzipien der Offenbarung zu erläutern, wobei:
  • 1 ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform eines Verfahrens zur Herstellung einer chirurgischen Nadel gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung ist;
  • 2A eine Draufsicht der Pressmatrizen ist, die im Prägevorgang des Verfahrens der 1 verwendet werden;
  • 2B eine axiale Ansicht des Nadelendes nach dem Prägevorgang ist;
  • 3A eine obere schematische Ansicht des Reliefschneidmechanismus ist, der in dem Reliefschleifvorgang des Verfahrens der 1 verwendet wird;
  • 3B eine seitliche schematische Ansicht ist, die die Anordnung der Einspannvorrichtung und des Einspannhalters relativ zu Schleifrad des Reliefschleifinechanismus darstellt;
  • 3C eine axiale schematische Ansicht ist, die die Anordnung des Nadelrohlings relativ zum Schleifrad des Reliefschleifinechanismus darstellt;
  • 3D eine axiale Endansicht des Nadelrohlings nach dem Reliefschleifvorgang ist;
  • 4A eine Draufsicht der Bajonettgesenkgestaltung ist, die in dem Pressvorgang des Verfahrens der 1 verwendet wird;
  • 4B eine Querschnittsansicht des Nadelendes ist, das von der oberen Presse während des Pressvorgangs beaufschlagt wird;
  • 5A eine perspektivische Ansicht der unteren Gesenke ist, die beim Abgratvorgang des Verfahrens der 1 verwendet werden;
  • 5B eine axiale Endansicht des Nadelendes nach dem Abgratvorgang ist;
  • 6 eine seitliche Draufsicht des Nadelendes nach dem Schnellschleifvorgang des Verfahrens der 1 ist;
  • 7A eine Seitenansicht eines Paars von Gesenken ist, die im Flachpressvorgangs des Verfahrens der 1 verwendet werden;
  • 7B eine obere Draufsicht des Nadelendes nach dem Flachpressvorgang ist; und
  • 7C eine Querschnittsansicht ist, genommen entlang der Linie 7C-7C der 7B, die die Gestaltung des Hauptkörpers der Nadel darstellt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Eine bevorzugte Ausführungsform (Ausführungsformen) des Verfahrens zur Herstellung eine chirurgischen Nadel der vorliegenden Offenbarung wird nun detailliert mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche oder ähnliche Elemente in verschiedenen Ansichten identifizieren.
  • Mit Bezug nun auf das Blockdiagramm der 1 ist ein bevorzugtes Verfahren zu Nadelherstellung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Ein Nadelrohling in Form eines zylindrischen Stabs mit einer erwünschten oder vorbestimmten Länge wird bereitgestellt. Der Nadelrohling soll zu einer chirurgischen Nadel geformt werden. Der Nadelrohling wird aus einem geeigneten biokompatiblen Nadelausgangsmaterial geschnitten werden, inklusive Edelstahl, Titan oder Titanlegierungen. Der Nadelrohling besitzt auch bevorzugt eine gebohrte Vertiefung (z. B. durch Laserbohren) in einem Ende zum Aufnehmen einer chirurgischen Naht, um die Naht an der Nadel zu befestigen. Es wird auch in Betracht gezogen, dass der Nadelrohling einen offenen Kanal, eine Öse usw. zur Aufnahme und zum Befestigen der Naht besitzen kann, wie im Stand der Technik bekannt ist.
  • Mit Bezug auf 1 und 2A ist der erste Schritt in dem bevorzugten Verfahren ein Prägevorgang 100. Der Prägevorgang verleiht dem Nadelrohling 10 eine gewünschte Querschnittsgestalt. Der Nadelrohling 10 wird bevorzugt in eine Einspannvorrichtung (in 2A nicht gezeigt) gelegt. Jede herkömmliche Einspannvorrichtung, die geeignet ist, um einen Nadelrohling in fester Beziehung zu befestigen, kann verwendet werden. Die Einspannvorrichtung kann indiziert sein, um die Orientierung des Nadelrohlings 10 relativ zu einem Spannhalter zu bestimmen und/oder zu steuern, der in den verbleibenden Verfahrensschritten eingesetzt wird. Die Einspannvorrichtung und der Nadelrohling 10 werden in Bezug zu einem Gesenkmechanismus 102 des Prägevorgangs befestigt. In einer Ausführungsform kann die Einspannvorrichtung in einem Spannhalter (nicht gezeigt) des Gesenkmechanismus angebracht sein.
  • Der bevorzugte Gesenkmechanismus 102 umfasst zwei untere Gesenke 104 und ein ebenes oberes Gesenk 106. Die unteren Gesenke 104 umfassen geneigte Gesenkdrück- oder Prägeoberflächen 108, welche sich unter jeweiligen Winkeln θ, –θ relativ zur transversalen Achse „r" der Gesenke 104 erstrecken. Die Prägeoberflächen 108 definieren eine Wölbung oder Vertiefung 110 in den unteren Gesenken. Die Winkel θ, –θ können jeder schiefe Winkel sein. Bevorzugt besitzen die Winkel θ, –θ einen Absolutwert im Bereich von 40°–70° relativ zur Achse „r". In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Absolutwert der Winkel θ, –θ ungefähr 58°. Andere Winkelorientierungen werden auch in Betracht gezogen. Die Gesenke 104, 106 sind bevorzugt aus einem Karbidmaterial gebildet, obwohl andere Materialien auch in Betracht kommen.
  • Der Nadelrohling 10 wird in der Wölbung 110 positioniert. Der Gesenkmechanismus wird betätigt, um das obere Gesenk 106 zum unteren Gesenk 104 zu bewegen und zumindest das Nadelende 12 gesenkzudrücken oder zu prägen. Dieser Prägevorgang 100 verleiht dem Nadelende 10 einen allgemein dreieckigen Querschnitt. 2B veranschaulicht in axialer Ansicht die Gestalt des Nadelendes 12 des Nadelrohlings 10 nach dem Prägevorgang. Verständlicherweise ist die Endfläche 14 des Nadelendes 12 im Wesentlichen eben oder flach. Die drei Seiten des Nadelendes 12, nämlich die Seiten 1, 2 und 3, definieren im Allgemeinen ein gleichseitiges Dreieck. Zu Bezugszwecken ist die Seite 1 des Nadelendes 12 die Oberfläche, die direkt vom oberen Gesenk 106 beaufschlagt wird und die Seiten 2, 3 sind die Oberflächen, die von den Prägeflächen 108 der unteren Gesenke berührt werden.
  • Wieder mit Bezug auf 1 ist der nächste Schritt im Verfahren ein Reliefschleifvorgang 200. Der Reliefschleifvorgang entfernt überschüssiges Material vom Nadelende 12 und kann wahlweise das Nadelende 12 mit einer vorläufigen spitzen Gestalt versehen. Das Entfernen des Nadelmaterials vom Nadelende 12 erleichtert stark den nachfolgenden Press- (z. B. Bajonettform-), Abgrat- und/oder Säureätzvorgang des Verfahrens. Wie am besten in der oberen schematischen Ansicht der 3A dargestellt ist, umfasst der Reliefschleifinechanismus 202 des Reliefschleifvorgangs 200 ein Schleifrad 204. Das Schleifrad 204 ist geeignet, um sich um die Drehachse „w" zu drehen. Ein Spannhalter 206 sichert die Einspannvorrichtung 20 unter einer vorbestimmten Dreh- oder Winkelorientierung relativ zur Achse des Spannhalters 206, um selektiv jede der Seiten 1, 2, 3 dem Schleifrad 202 zuzuwenden. Die Dreh- oder Winkelorientierung kann durch die Indizierung der äußeren Oberfläche der Einspannvorrichtung 20 bestimmt werden. Zusätzlich kann der Spannhalter 206 unter einem vorbestimmten positiven Winkel „c" oder einer Steigung (3B) relativ zur Drehachse „w" des Schleifrads 204 angeordnet werden, um jeder der Seiten 1, 2, 3 des Nadelendes 12 eine spitz zulaufende Oberfläche zu verleihen. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Winkel „c" im Bereich von 50°–70° und beträgt bevorzugt ungefähr 60° relativ zur horizontalen oder transversalen Ebene „t", die die Drehachse „w" des Schleifrads 204 schneidet. 3B veranschaulicht schematisch diese schräge Anordnung des Spannhalters 206, der Einspannvorrichtung 20 und des Nadelrohlings 10 relativ zum Schleifrad 204. Der Spannhalter 206 ist weiter in der „x"-Richtung zum Schleifrad 204 des Reliefschleifinechanismus verschiebbar.
  • Mit Bezug nun auf 3C ist die Spannvorrichtung 20 anfänglich im Spannhalter 206 angeordnet, um die Seite 2 des Nadelendes 12 dem Schleifrad 204 zu präsentieren. In 3C sind die Einspannvorrichtung 20 und der Spannhalter 206 der Deutlichkeit halber nicht gezeigt. Wie oben besprochen wird eine Indizierung auf der Spannvorrichtung 20 das Erhalten der gewünschten Winkel- oder Drehorientierung im Spannhalter 206 erleichtern. In einer ersten bevorzugten Position wird die Spannvorrichtung 20 unter einem Winkel „α" platziert, um die Seite 2 parallel (z. B. horizontal) zur Drehachse „w" des Schleifrads 204 zu positionieren. Zu Referenzzwecken entspricht die Position 0 (Null) der Spannvorrichtung 20 einer horizontalen oder parallelen Anordnung der Seite 1 relativ zur Achse „w" des Schleifrads 204. Der Mechanismus 200 wird betätigt und der Spannhalter 206 wird entlang der Richtung „x" vorgeschoben, so dass das Schleifrad 204 die Seite 2 des Nadelendes 12 berührt. Der Schleifvorgang entfernt eine erwünschte Menge an Nadelmaterial von der Seite 2. Danach wird die Spannvorrichtung 20 unter einer vorbestimmten Winkelorientierung „–α" (z. B. –60°) im Spannhalter 206 angeordnet, um dem Schleifrad 204 die Seite 3 des Nadelendes 12 zu präsentieren. Seite 3 ist ebenfalls bevorzugt so angeordnet, dass sie im parallelen Verhältnis zur Drehachse „w" des Schleifrads 202 liegt. Der Mechanismus 200 wird betätigt, um eine vorbestimmte Menge an Material von der Seite 3 zu entfernen. 3D zeigt eine axiale Ansicht der Gestaltung des Nadelendes 12 nach dem Reliefschleifvorgang. Wie gezeigt, verjüngen sich die Seiten 2, 3 allgemein von der Endfläche 14 zur Hinterseite oder zum Hauptkörper der Nadel 10 nach außen, um eine allgemein spitze oder spitz zulaufende Eigenschaft des Nadelendes 12 zu bilden. Es ist zu versehen, dass mehr oder weniger Material vom Nadelende 12 entfernt werden kann und dass die Endfläche 14 des Nadelendes 10 eine mehr oder weniger spitze Gestaltung besitzen kann. Diese spitz zulaufende Gestaltung des Nadelendes 12 wird mit Hilfe der geneigten Orientierung oder der Schrägstellung „c" des Spannhalters 206 relativ zur transversalen Ebene „p" des Schleifrads 202 erzielt.
  • Wieder mit Bezug auf 1 ist der folgende Schritt im Verfahren ein Pressvorgang, der das Formen einer Bajonettspitze auf dem Nadelende 12 umfasst (Schritt 300). Dieser Vorgang umfasst eine Presse, die zwei untere Gesenke besitzt, welche geformt sind, um einen Hohlraum für den Pressvorgang zu definieren. Mit Bezug auf 4A umfassen die unteren Gesenke, d. h. das linke und rechte Gesenk 302, 304 der Presse oder des Bajonettformmechanismus jeweils einen Winkelschnitt (Abschrägung) 306 in ihren oberen Oberflächen, welche bei deren Zusammenfügen eine sich verjüngende, bevorzugt dreieckige Vertiefung 308 im Querschnitt definiert. Die Vertiefung 308 nimmt in ihrem Querschnitt allmählich von den Vorderflächen 302a, 304a der Gesenke 302, 304 zum mittleren Gesenkbereich ab, wo sie in einer Spitze 308p endet. Die Presse umfasst weiter eine obere Stanze 310, welche sich bewegt, um die Nadel 10 zu beaufschlagen. Die obere Stanze 310 umfasst eine abgerundete Oberfläche 312 mit einem leichten Krümmungsradius „m". In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Krümmungsradius „m" im Bereich von 6,35 mm (0,250 Zoll) bis 12,7 mm (0,500 Zoll). Bevorzugt beträgt der Krümmungsradius „m" ungefähr 9,525 mm (0,375 Zoll).
  • Im Betrieb wird das Nadelende 12 des Nadelrohlings 10 in die dreieckige Vertiefung 308 des linken und rechten Gesenks 302, 304 gelegt, wobei die Seite 1 des Nadelendes 12 der abgerundeten Oberfläche 312 direkt gegenüberliegt. Mit Bezug auf 4B wird die Presse betätigt, so dass die obere Stanze 310 sich vorwärts bewegt, um das Nadelende 12 zu beaufschlagen und dadurch das Nadelende 12 in eine gezeigte allgemein bajonettförmige oder dreieckige Form gesenkzudrücken. Die Oberfläche 1 nimmt durch ihren Gesenkpresskontakt mit der abgerundeten Oberfläche 312 der oberen Stanze 310 ein leicht gekrümmtes Aussehen an. Bevorzugt berührt die abgerundete Oberfläche 312 der oberen Stanze 310 die Mitte des Nadelendes 12, um zu bewirken, dass sich das Nadelmaterial leichter in der Vertiefung 308 des linken und rechten Gesenks 302, 304 ausbreitet, d. h. aufgrund der Kontur der abgerundeten Oberfläche 312 tritt die abgerundete Oberfläche 312 tiefer in die Mitte der Vertiefung 308 und das Nadelende 12 ein, was bewirkt, dass das Nadelmaterial in der Vertiefung 308 auf gleichförmige Weise fließt. Der Vorgang erzeugt jedoch auch einen überfließenden Grat „f" auf jeder Seite des Nadelendes 12, um dadurch das in 4B gezeigte geflügelte Aussehen zu bilden. Der Grat „f" erstreckt sich radial nach außen von den Kanten des Nadelendes 12 und folgt allgemein der Kontur der abgerundeten Oberfläche 312 der oberen Stanze 310. Das Gratmaterial „f" besitzt eine Dicke „t" neben den sich schneidenden Kanten der Seiten 1, 2, 3 von ungefähr 0,051 mm (0,002 Zoll). Jedoch wird aufgrund des vorangehenden Reliefschleifvorgangs die Menge an erzeugtem Grat „f" wesentlich verringert im Vergleich zu dem, was normalerweise erzeugt würde. Wie hier oben gezeigt, erleichtert dies die verbleibenden Vorgänge des bevorzugten Verfahrens stark, indem überschüssiges Nadelmaterial entfernt wird, was ansonsten eine Entfernung durch den Form-, Abgrat- und Ätzvorgang erfordern würde.
  • Mit Bezug nun auf 5A5B ist der nächste Schritt im Verfahren ein Abgratvorgang (Schritt 400). Der Abgratvorgang 400 umfasst zwei untere Gesenke 402, die den Bajonettformgesenken 302, 304 der 4A identisch sind. Jedoch umfassen die Gesenke 402 auch scharfe erhöhte Vorsprünge 404, welche sich entlang des Rands der vertieften Bereiche jedes Gesenks und der verbleibenden flachen Oberfläche der Gesenke erstrecken. Der (die) erhöhte(-n) Vorsprung (Vorsprünge) 404 wird bevorzugt durch einen Elektrodenabscheidungsbearbeitungsvorgang (EDM, electrode depositing machining) geformt. Das EDM-Verfahren wird koordiniert, um eine Faltlinie oder einen Vorsprung 404 neben dem äußeren Rand der Vertiefung zu bilden. Bei Betätigung der Presse formt der erhöhte Vorsprung 404 eine entsprechende Falt und/oder Perforation im Gratmaterial neben der Stelle „p" (5B), um den Grat entlang der Vorsprünge 404 abzuschneiden. Die Faltlinien werden schließlich Randkanten, welche als Schneidkanten im Nadelende 12 dienen. Die Dicke „t" neben jeder Faltlinie wird relativ zur entsprechenden Dicke nach dem Pressvorgang 300 wesentlich verringert und kann lediglich ungefähr 0,013 mm (0,0005 Zoll) dick sein. Verständlicherweise kann überschüssiges Gratmaterial „f", das während des Pressvorgangs 300 erzeugt wurde, immer noch vorhanden sein.
  • Wieder mit Bezug auf 1 ist der nächste Schritt im Verfahren ein zweiter Schleifschritt (Schritt 500). Das zweite Schleifen umfasst das leichte Abschleifen des Bereichs (z. B. der Linie) des Schnitts der Seiten 2, 3 des Nadelendes 12, um etwas überschüssiges Gratmaterial zu verringern, welches neben diesem Bereich vorhanden sein kann, und um auch eine zweite Spitze auf dem Nadelende 12 zu bilden. Der zweite Schleifvorgang kann mit dem Reliefschleifinechanismus 202 des oben besprochen Reliefschleifvorgangs 200 durchgeführt werden. Insbesondere wird der Nadelrohling 10 in dem Spannhalter 206 angeordnet, um die Fläche oder Kante, die die Seiten 2, 3 des Nadelendes 14 verbindet dem Schleifrad 204 zu präsentieren. Der Schleifmechanismus 202 wird betätig, um eine minimale Menge von Nadelmaterial von der Kante abzuschleifen.
  • 6 zeigt in seitlicher Draufsicht die Gestaltung des Nadelendes 12 nach dem zweiten Schleifvorgang 500. Dieser leichte Schleifschritt formt auch eine zweite Nadelspitze 18 auf dem Nadelende 12. Die zweite Nadelspitze 18 ist von der ersten oder am meisten distalen Nadelspitze 16, welche während des Pressvorgangs 300 erzeugt wurde, verschoben. Die zweite Nadelspitze 18 definiert schließlich die sekundären Schneidkanten, die sich von der zweiten Nadelspitze 18 zum Hauptkörper 22 des Nadelrohlings erstrecken. Die Schleifoberfläche 24 (d. h. die Oberfläche, die die beiden Punkte 16, 18 verbindet) liegt unter einem minimalen Winkel „j", bevorzugt ungefähr 3°, relativ zur Achse „z" der Nadel 10. Bevorzugt ist das entfernte Material lediglich ungefähr 0,008 mm (wenige zehntausendstel Zoll) dick.
  • Wieder mit Bezug auf 1 ist der nächste Schritt im Verfahren ein Flachpressvorgang 600. Der Flachpressvorgang 600 umfasst eine getriebeaktivierte Flachpresse. Die Presse umfasst einen schachtelförmigen Gesenksatz 602, der am besten in 7A dargestellt ist. Das schachtelförmige Gesenk ist ein Zwei-Komponenten-Gesenk. Eine der Gesenkkomponenten (z. B. die obere 604 ist beweglich, während die zweite Gesenkkomponente (z. B. die untere) 606 stationär ist. Das obere Gesenk 604 besitzt eine flache Pressfläche 604a. Das untere Gesenk 606 umfasst eine rechteckige Vertiefung 606a mit einer unteren Pressfläche 608. Die untere Pressfläche 608 ist unter einer geringfügigen Verjüngung oder einem Winkel angeordnet, um eine abgewinkelte Stanze zu definieren. Die abgewinkelte Oberfläche verjüngt sich nach oben von der Vorderfläche des Gesenksatzes 602 zur Hinterfläche. Ein bevorzugter Verjüngungswinkel liegt im Bereich von 1° bis 3° und beträgt bevorzugt ungefähr 2°. Diese Anordnung bewirkt einen größeren oder schweren Gesenkdrückeffekt neben dem Nadelende 12 und einen leichteren Gesenkdrückeffekt zum hinteren Ende der Nadel 10 hin. Dementsprechend verteilt sich das Nadelmaterial neben dem Nadelende 12 nach außen, um zu bewirken, dass ein Teil des Nadelendes 12 breiter wird als der verbleibende Körper 22 des Nadelrohlings 10. Auf diese Weise sind die Schneidkanten 4, 5 an den Schnittlinien der Seiten 1, 2 bzw. der Seiten 1, 3 breiter als der Hauptkörper 22 des Nadelrohlings 10 und verjüngen sich nach hinten zum Körper 22 hin, um eine allgemein spachtelkopfförmige Gestalt zu definieren.
  • Im Betrieb wird der Nadelrohling 10 in die rechteckige Vertiefung 606a gelegt, wobei die Seite 1 die untere Oberfläche 608 des unteren Gesenks 606 berührt. Die Presse wird aktiviert. Die gegenüberliegenden Oberflächen der Nadel 10 werden dann gepresst, wodurch das Nadelmaterial so fließt, dass es in der rechteckigen Vertiefung 606a gefangen wird. Die rechteckige Vertiefung 606a stellt dadurch ein gleichförmiges Sammelbecken für die Nadel 100 dar. Aufgrund der geneigten Orientierung der unteren Pressfläche 608 wird das Nadelende 12 in einem größeren Ausmaß zur Nadelspitze 16 hingepresst, als der verbleibende Teil oder Hauptkörper 22 der Nadel 10. Das Ergebnis dieses Merkmals ist die Ausbildung eines Spachtelkopfs auf dem Nadelende, wie in 7B dargestellt. Der Spachtelkopf ist dadurch gekennzeichnet, dass er äußere Schneidkanten 4, 5 aufweist, die entlang der jeweiligen Schnittlinie der Oberflächen 1, 2 und der Oberflächen 1, 3 gebildet sind, welche sich über den normalen Rand der Nadel 10 oder über die Kanten des Nadelkörpers 22 hinaus erstrecken. Der Hauptkörper 22 der Nadel 10 nimmt die rechteckige Gestalt der rechteckigen Vertiefung 606a an. 7C veranschaulicht den Querschnitt der rechteckigen Gestalt des Hauptkörpers 22 der Nadel 10 nach dem Flachpressvorgang 600. Bevorzugt ist die Querschnittsabmessung oder die Nadelbreite „w1" über eine Oberfläche der Nadel kleiner als die Breite „w2" über die andere Oberfläche der Nadel. Andere Gestaltungen werden auch in Betracht gezogen.
  • Somit erzeugen die zuvor genannten Vorgänge des bevorzugten Verfahrens eine Nadel mit einem Spachtelkopf (wobei das Gratmaterial „f" entfernt wurde), 6, 7B und 7C dargestellt ist.
  • Es ist vorgesehen, dass die zuvor genannten Vorgänge angepasst werden können, um andere Nadelgestalten außer der offenbarten Bajonett- oder Spachtelgestalt auszubilden. Diese alternativen Designs können durch ein geeignetes alternatives Design der Bajonettspitzenformpresse und/oder der Abgrat-/Faltenformgesenke erreicht werden.
  • Der nächste Vorgang ist es, die Nadel zu krümmen. Dieser Schritt 700 kann durch jedes herkömmliche Mittel durchgeführt werden. In einer Ausführungsform wird ein Krümmungsmechanismus verwendet, um den Nadelkörper bevorzugt entlang der Seite 1 de Nadelendes 12 zu krümmen. Ein geeigneter Krümmungsmechanismus ist im den gleichen Inhaber aufweisenden US-Patent Nr. 5,626,043 an Bogart offenbart, auf das der Leser zur weiteren Bezugnahme verwiesen wird. Der Krümmungsschritt 700 ist optional.
  • Es ist vorgesehen, dass jeder der obigen Verarbeitungsschritte an einer Arbeitsstation durchgeführt werden kann, d. h., dass jede Arbeitsstation oder jede Nadelherstellungsvorrichtung angepasst werden kann, um jeden der Schritte (inklusive des Prägens, Schleifens und Pressen) durchzuführen, die erforderlich sind, um eine einzelne Nadel gemäß dem bevorzugten Verfahren herzustellen. Die Herstellungsparameter können in die Arbeitsstation einprogrammiert werden, um jeden Vorgang basierend auf der Nadelart, Größe usw. zu steuern. Computerprogrammierung, Software usw. in Verbindung mit dazugehörigen Computermitteln können eingegliedert werden, um den Betrieb der Arbeitsstation zu koordinieren.
  • Wieder mit Bezug auf 1 wird in Betracht gezogen, dass ein Wärmebehandlungsvorgang eingesetzt werden kann, um die chirurgische Nadel zu behandeln und so die Festigkeit der Nadel und ihre chirurgischen Schneideigenschaften zu verbessern. Der Wärmebehandlungsvorgang 800 umfasst einen herkömmlichen Wärmebehandlungsofen. Die Nadeln werden in dem Ofen bei einer ausreichenden Temperatur für eine ausreichende Zeitdauer erhitzt, um den (die) Nadelrohling(-e) effektiv zu behandeln. Die Temperaturbereiche und die Erhitzungszeiträume sind dem Herstellungsmaterial des Nadelrohlings angepasst und können vom Fachmann leicht bestimmt werden.
  • Der nächste Schritt im Verfahren ist ein Nadelätzvorgang 900. Der Nadelätzvorgang umfasst den Schritt des Eintauchens der chirurgischen Nadel in ein Säurebad. Die erste Stufe des Ätz- oder Säurebadverfahrens ist ein Hochenergieschritt 1000, bei dem ein starker Strom von ungefähr 5–6 Ampere ungefähr 20–40 Sekunden lang, bevorzugt 30 Sekunden lang, bei 12 V Gleichstrom in das Bad eingeführt wird. Die Hochenergiephase entfernt aggressiv überschüssiges Gratmaterial von der Nadel. Die zweite Phase in diesem Vorgang ist ein Niederenergieschritt 1100 und umfasst das Anlegen eines relativ niedrigen Stroms von ungefähr 1 Ampere ungefähr 5 Minuten lang an dem Säurebad. Diese Phase erzeugt eine matte Oberfläche auf der Nadel. Die Nadel kann dann mit einer geeigneten Beschichtung beschichtet werden, wie z. B. einer Silikonbeschichtung, einer PTFE-Beschichtung oder Teflon®.
  • Es ist zu verstehen, dass verschiedene Abwandlungen an den hier offenbarten Ausführungsformen vorgenommen werden können. Daher sollte die obige Beschreibung nicht als einschränkend, sondern lediglich als beispielhafte Veranschaulichungen der bevorzugten Ausführungsformen angesehen werden. Der Fachmann wird andere Abwandlungen im Schutzbereich der hier beigefügten Ansprüche in Betracht ziehen.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung einer chirurgischen Nadel, umfassend die folgenden Schritte: Bereitstellen eines chirurgischen Nadelrohlings (10), wobei der Nadelrohling ein biokompatibles Material umfasst; Entfernen von Nadelmaterial aus einem Randabschnitt eines Endes des Nadelrohlings, um ein Nadelende mit einer Abmessung von verringertem Querschnitt zu definieren; Pressen des Nadelendes, um mindestens drei sich schneidende Oberflächen auf dem Nadelende zu bilden; und Ausbilden von Schneidkanten neben den Schnittbereichen der mindestens drei Oberflächen, um eine Vielzahl von Schneidkanten auf dem Nadelende zu definieren; wobei: das Verfahren den Schritt des Prägens (100) des Nadelrohlings umfasst, um ein Nadelende (12) mit einem dreiecksförmigen Querschnitt mit einer ersten (1), zweiten (2) und dritten (3) Seite zu definieren, wobei der Schritt des Prägens vor dem Schritt des Entfernens des Nadelmaterials durchgeführt wird; und der Schritt des Entfernens des Nadelmaterials das Schleifen mindestens der zweiten Seite und der dritten Seite des Nadelendes umfasst, um Material neben der zweiten Seite und der dritten Seite des Nadelendes zu entfernen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Entfernens des Nadelmaterials das Schleifen (200) des Randabschnitts des Nadelendes des Nadelrohlings umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei der Schritt des Pressens (300) des Nadelendes das Formpressen der ersten, zweiten und dritten Seite umfasst, um die mindestens drei Oberflächen auf dem Nadelende zu erzeugen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei während des Schritts des Pressens überschüssiges Nadelgratmaterial (f) neben den Schnittbereichen der ersten und zweiten Oberfläche und der ersten und dritten Oberfläche auf dem Nadelende erzeugt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, umfassend den Schritt des Abgratens (400) des Gratmaterials von den Schnittbereichen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Schritt des Kapgens das Ausbilden einer Faltlinie entlang jedem der Schnittbereiche der ersten und zweiten Seite und der ersten und dritten Seite des Nadelendes umfasst, wobei die Faltlinien mindestens zwei Schneidkanten definieren.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, 5 oder 6, umfassend den Schritt des Ätzens (900) des Nadelendes, um weiter Gratmaterial zu entfernen und die Schneidkanten zu schärfen.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Schritt des Ätzens das Einführen eines ersten Stroms in das Säurebad für eine erste vorbestimmte Zeitdauer (1000) und das Einführen eines zweiten Stroms in das Säurebad für eine zweite vorbestimmte Zeitdauer (1100) umfasst.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend den Schritt des Flachpressens (600) des Nadelrohlings nach dem Schritt des Pressens des Nadelendes.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Flachpresse mindestens ein Gesenk (606) umfasst, wobei das mindestens eine Gesenk einen Gesenkhohlraum (606a) mit einer Pressoberfläche (608) definiert, wobei die Pressoberfläche relativ zu einer Achse des mindestens einen Gesenks geneigt ist, wodurch während des Schritts des Pressens die Pressfläche auf das Nadelende auftrifft, um zu bewirken, dass Nadelmaterial so fließt, dass mindestens Abschnitte der mindestens zwei Schneidkanten sich über einen Umfang des Körpers (22) des Nadelrohlings hinaus erstrecken.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend den Schritt des Wärmebehandelns (800) des Nadelrohlings.
  12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend den Schritt des Bereitstellens eines Gesenkmechanismus (302, 304) mit einer Gesenkanordnung mit einer Gesenkhöhlung (308) darin, wobei die Gesenkhöhlung eine sich verjüngende Eigenschaft ausbildet, wodurch die Querschnittsfläche, die von der Höhlung besetzt wird, von einem Ende der Höhlung zum anderen Ende der Höhlung abnimmt und wobei der Schritt des Pressens das Positionieren des Nadelendes in der Gesenkhöhlung umfasst, um dem Nadelende eine sich verjüngende Gestalt zu verleihen.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Gesenkhöhlung des Gesenkmechanismus eine allgemeine dreieckige Gestaltung mit einer ersten (302a) und einer zweiten (304a) Pressfläche definiert und wobei der Schritt des Pressens das Positionieren des Nadelrohlings in der Höhlung des Gesenkmechanismus umfasst, um dem Nadelende einen sich allgemein verjüngenden dreiecksförmigen Querschnitt zu verleihen.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei der Gesenkmechanismus einen gegenüber der Gesenkhöhlung positionierten Gesenkstempel (310) umfasst und wobei während des Schritts des Pressens der Gesenkstempel bei der Relativbewegung des Gesenkstempels und der Gesenkanordnung mit einer ersten Seite des Nadelendes eingreift.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Gesenkestempel eine abgerundete Oberfläche (312) besitzt und wobei während des Schritts des Pressens die abgerundete Oberfläche der ersten Seite des Nadelendes eine bogenförmige Oberfläche verleiht.
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