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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Fördern von
stabförmigen
Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen,
mittels eines Förderorgans
zu einer Rolleinrichtung, wobei in der Rolleinrichtung die Artikel
mit einem Umhüllungsstreifen
umwickelt werden.
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Ferner
betrifft die Erfindung eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere Filteransetzmaschine.
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In
Filteransetzmaschinen werden zwischen geschnittene und längsaxial
beabstandete Tabakstöcke
jeweils Filter- bzw. Mundstücke
doppelter Länge eingelegt,
wobei anschließend
ein beleimtes Verbindungsblättchen
an eine Tabakstock-Mundstück-Tabakstock-Gruppe angeheftet
wird. In einer Rolleinrichtung wird das Verbindungsblättchen anschließend um
die Rauchartikelgruppen herumgewickelt, so dass doppeltlange Filterzigaretten
entstehen. Die Fil terzigaretten werden danach durch einen Schnitt durch
den doppelt langen Filterstopfen in Filterzigaretten einfacher Länge geschnitten.
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Zur
Konfektionierung von auf einer Filteransetzmaschine queraxial geförderten
Filterzigaretten hat sich die Leistung der Filteransetzmaschine
in Bezug auf die pro Zeiteinheit hergestellten und ausgestoßenen Filterzigaretten
im Laufe der Zeit immer wieder sprunghaft erhöht bzw. musste an die gestiegene
Leistungsfähigkeit
der vorgeschalteten Zigarettenstrangmaschine angepasst werden.
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Aus
WO-A-2004/002246 ist bekannt, Rauchartikelkomponenten, bestehend
aus Tabakstock-Doppelfilter-Tabakstock-Gruppen, einem Belagapparat
mit einem vorbestimmten queraxialen Abstand zueinander zuzuführen, so
dass die Belagpapierblättchen
an die Rauchartikelgruppen angeheftet werden. Der vorbestimmte Abstand
der Rauchartikelgruppen entspricht ungefähr der Länge der vom Belagapparat zugeführten Belagpapierblättchen,
wobei der Abstand der Rauchartikelgruppen allerdings nicht kleiner
als die Blättchenlänge ist
bzw. sein darf.
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Außerdem ist
in DE-A-44 22 280 ein Verfahren zur Herstellung von Filterzigaretten
beschrieben, bei dem eine Folge von Tabakartikeln mit einem queraxialen
Abstand gefördert
wird, der der Länge
des jeweiligen Verbindungsblättchens
annähernd
gleich und nicht geringer als diese Länge ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die Funktion und den Betrieb einer Maschine der Tabak verarbeitenden
Industrie zu verbessern, wobei der konstruktive Aufwand möglichst
gering gehalten werden soll und bestehende Arbeitsorgane bzw. -einrichtungen der
Maschine im Wesentlichen unverändert
bleiben sollen.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist bei einem Verfahren zum Fördern von stabförmigen Artikeln
der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen,
mittels eines Förderorgans
zu einer Rolleinrichtung, wobei in der Rolleinrichtung die Artikel
mit einem Umhüllungsstreifen
umwickelt werden, vorgesehen, dass an der Rolleinrichtung und/oder
am Förderorgan
eine Störung
mittels einer Störungserfassungseinrichtung
erfasst wird und nachfolgend die Störung mittels einer Störungsbeseitigungseinrichtung
automatisch beseitigt wird.
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Im
laufenden Produktionsbetrieb einer Filteransetzmaschine kann es
an bzw. auf einer Rolltrommel zu einem Materialstau an der Startkante
einer Rollhand bzw. einer Rolleinrichtung kommen, so dass die auf
der Rolltrommel geförderten
Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen,
an denen jeweils ein Verbindungsblättchen angeheftet ist, den Eingang
der Rolleinrichtung bzw. des Rollklotzes verstopfen. Dadurch wird
eine Störung
des Produktionsprozesses ausgelöst.
Durch die Blockierung des geförderten
Massenstroms mit den Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen
verschmutzt zudem die Oberfläche
der Rolltrommel, wobei auch viel Ausschuss erzeugt wird, bevor eine
solche Störung
erkannt wird und zu einem Stopp der Maschine führt. Durch den Artikelstau
auf der Rolltrommel bzw. zwischen der Rolltrommel und der Rolleinrichtung
wird die Filteransetzmaschine angehalten.
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Gemäß der Erfindung
ist nunmehr vorgesehen, dass die durch einen Materialstau bzw. Artikelstau
an der Rolleinrichtung hervorgerufene Störung erfasst wird und mittels
einer Störungsbeseitigungseinrichtung
automatisch beseitigt wird. Hierdurch wird eine selbst reinigende
Filteransetzmaschine möglich,
da frühzeitig
eine Produktionsstörung
erkannt und eine Störungsbeseitigung
eingeleitet wird. Durch die selbst tätige Entfernung der Störung wird eine
Produktionsunterbrechung deutlich verkürzt. Außerdem wird durch eine frühzeitige
Erkennung deutlich weniger Produktionsmaterial, beispielsweise bereits
zusammengestellte Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen, zu Ausschuss.
Insgesamt werden dadurch die Funktion und der Betrieb einer Filteransetzmaschine
verbessert.
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Dazu
ist vorgesehen, dass nach Erfassung der Störung das Förderorgan abgebremst oder angehalten
wird und/oder ein Maschinenstopp ausgeführt wird. Vorteilhafterweise
wird nach Erfassung der Störung
die Maschinengeschwindigkeit reduziert.
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Insbesondere
wird die Störung
mittels eines Sensors, insbesondere Lichttasters, der Störungserfassungseinrichtung,
erkannt. Die Verstopfung an einer Rolleinrichtung wird vorteilhafter
Weise dadurch beseitigt, dass nach Erfassung der Störung wenigstens
ein Blasluftorgan, insbesondere des Förderorgans, mit Blasluft beaufschlagt
wird. Hierdurch werden die gestauten Artikel auf der Rolltrommel
zuverlässig
entfernt.
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Eine
zuverlässige
Beseitigung des Stauguts wird dadurch erreicht, wenn die Artikel über einen
Kanal vom Förderorgan
und/oder von der Rolleinrichtung entfernt werden. Dadurch ist eine
automatische Selbstreinigung der Filteransetzmaschine erreicht.
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Darüber hinaus
ist es von Vorteil, wenn die Artikel im Kanal mittels wenigstens
eines Fördermittels
gefördert
werden, um eine schnelle Wegführung und
Beseitigung des Materialstaus an der Rolltrommel zu erreichen. Hierzu
sind beispielsweise Blasluftdüsen
im Kanal vorgesehen.
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Um
darüber
hinaus produktionsstörende
Artikel von der Rolleinrichtung zu entfernen, wird vorgeschlagen,
dass nach Erfassen der Störung
die Rollfläche
der Rolleinrichtung oder die Rolleinrichtung vom Förderorgan
wegbewegt, insbesondere geschwenkt, wird. Um die Reinigung der Rollfläche bzw. der
Rolleinrichtung weiterhin zu verbessern, wird insbesondere die Rollfläche mit
Druckluft beaufschlagt, so dass die Artikel auf der Rollfläche weggeblasen werden.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass nach Beseitigung der Störung die Rollfläche oder
die Rolleinrichtung in die bzw. ihre Arbeitsposition gebracht wird.
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Weiterhin
wird die Aufgabe gelöst
durch eine Einrichtung zum Fördern
von stabförmigen
Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen,
mit einem Förderorgan
zum Fördern
der Artikel zu einer Rolleinrichtung, wobei die Artikel in der Rolleinrichtung
von einem Umhüllungsstreifen
umwickelt werden, die dadurch weitergebildet wird, dass eine Störungserfassungseinrichtung
zur Erfassung der Störung
an der Rolleinrichtung und/oder am Förderorgan und eine automatische
Störungsbeseitigungseinrichtung
zur Beseitigung der Störung
vorgesehen sind. Hierdurch werden die Produktionsleistung mindernde
Artikelstaus bzw. Materialstaus an einer Rolleinrichtung einer Filteransetzmaschine
zuverlässig und
schnell beseitigt.
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Insbesondere
weist die Störungserfassungseinrichtung
wenigstens einen Sensor, insbesondere Lichttaster, auf. Vorzugsweise
ist der Sensor eingangsseitig oder ausgangsseitig der Rolleinrichtung an
dem Förderorgan
angeordnet. Der Sensor kann beispielsweise außerhalb oder innerhalb des
Förderorgans
bzw. der Rolltrommel angeordnet sein. Durch die Anordnung außerhalb
der Rolleinrichtung werden keine Modifikationen oder Umbauten an
der Rolltrommel erforderlich.
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Um
eine selbsttätige
Beseitigung der Störung
zu erreichen, wird weiter vorgeschlagen, dass das Förderorgan
wenigstens eine Blasluftdüse
zur Entfernung von Artikeln von Förderorganen aufweist.
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Hierzu
ist es günstig,
wenn die Blasluftdüse eingangsseitig
oder ausgangsseitig der Rolleinrichtung angeordnet ist. Die Beseitigung
der Störung
wird dadurch verbessert, wenn ein Kanal zur Entfernung der Artikel
an dem Förderorgan
vorgesehen ist. Ferner weist der Kanal vorteilhafter Weise wenigstens ein
Fördermittel
für die
Artikel auf, wodurch eine schnelle Beseitigung und Förderung
des gestauten Materials erzielt wird.
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Um
neben der Fördertrommel
bzw. dem Förderorgan
auch die Rolleinrichtung zu reinigen, ist in einer vorteilhaften
Ausführungsform
vorgesehen, dass die Rolleinrichtung, insbesondere die Rollfläche der
Rolleinrichtung, bewegbar, insbesondere verschwenkbar, am Förderorgan
angeordnet ist. Zur Beseitigung der produktionsstörenden und
verklumpten Artikel auf der Rollfläche ist wenigstens eine Blasluftdüse für die, insbesondere
verschwenkte, Rollfläche der
Rolleinrichtung vorgesehen.
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Ferner
wird die Aufgabe durch eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere Filteransetzmaschine, gelöst, die mit einer voran stehend
beschriebenen erfindungsgemäßen Einrichtung
ausgebildet ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die
obigen Ausführungen
ausdrücklich
verwiesen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben, auf die
im übrigen
bezüglich
aller im Text nicht näher erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich
verwiesen wird. Es zeigen:
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1 eine
Filteransetzmaschine mit zwei Belagpapieraggregaten in einer schematischen
Vorderansicht im Ausschnitt;
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2 einen
Ausschnitt einer Filteransetzmaschine (1) mit einer
selbst reinigenden Fördertrommel
bzw. Rolltrommel.
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In
den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente
und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von
einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
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In 1 ist
eine Filteransetzmaschine in einer Vorderansicht ausschnittsweise
dargestellt, wobei die Filteransetzmaschine über eine Trommelanordnung T
zur Zuführung
von Tabakstöcken
von einer schematisch eingezeichneten Zigarettenstrangmaschine P
Tabakstöcke
doppelter Gebrauchslänge empfängt. Eine
Zigarettenstrangmaschine ist unter der Bezeichnung „PROTOS" der Patentanmelderin bekannt.
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Auf
ihrem Förderweg
zu einer Zusammenstelltrommel 21 werden die Tabakstöcke doppelter Gebrauchslänge geschnitten
und gespreizt. Auf der Zusammenstelltrommel 21 werden über eine
weitere Trommelanordnung M doppeltlange Filterstopfen transportiert,
die jeweils zwischen zwei längsaxial
beabstandete Tabakstöcke
eingefügt
werden. Hierdurch wird auf der Zusammenstelltrommel 21 eine Folge
von queraxial hintereinander angeordneten Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen
gebildet.
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Die
zusammengestellten Artikelgruppen werden von der Zusammenstelltrommel 21 an
eine Fördertrommel 22 übergeben
und zu einem Belagapparat 10.1 für eine erste Gruppe 50 an
zusammengestellten Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen transportiert.
In DE-C-39 18 137 ist ausführlich ein
Belagapparat beschrieben, der vollumfänglich in den Inhalt der vorliegenden
Anmeldung aufgenommen wird.
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Ein
beleimter und geförderter
Belagpapierstreifen 11.1 wird im Belagapparat 10.1 auf
einer Schneidtrommel 12.1 von den Messern einer Messertrommel 13.1 in
Belagblättchen
bzw. Verbindungsblättchen 40.1 geschnitten.
Die geschnittenen Verbindungsblättchen 40.1 werden
an die Artikelgruppen einer ersten Gruppe 50 auf der Fördertrommel 22 übergeben
bzw. angeheftet.
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In
der europäischen
Patentanmeldung EP-A-1 466 535 ist ein Verfahren zum Vereinigen
von Rauchartikelkomponenten beschrieben, wobei in den Zeichnungen
Artikel einer ersten und Artikel einer zweiten Gruppe eingezeichnet
sind (vgl. 2, 3, 4a, 4b).
In dieser europäischen
Patentanmeldung werden die Artikel der ersten Gruppe, bestehend
jeweils aus Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen, mit dem Bezugszeichen 50 versehen.
Mit dem Bezugszeichen 60 werden die Artikel der zweiten
Gruppe, ebenfalls bestehend aus Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen,
bezeichnet. Die Offenbarung der genannten europäischen Patentanmeldung wird
vollumfänglich
in die Offenbarung der vorliegenden Patentanmeldung aufgenommen.
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Nach
dem Anheften der Verbindungsblättchen 40.1 an
die Artikel 50 der ersten Gruppe werden die Artikel der
ersten (50) und der zweiten (60) Gruppe weiter
transportiert, wobei das vordere Ende des Verbindungsblättchens 40.1 an
den Artikelgruppen 50 absteht. In 2 sind die
Artikelgruppen der ersten Gruppe mit dem Bezugszeichen 50 und
die Artikelgruppen der zweiten Gruppe mit dem Bezugszeichen 60 bezeichnet.
Die Verbindungsblättchen
für die
Artikelgruppen 50 sind mit dem Bezugszeichen 40.1 bezeichnet.
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Die
Artikel 50, 60 werden zu einer Anlege- und Entnahmetrommel 24 gefördert, so
dass durch die Anlege- und Entnahmetrommel 24 die nicht
mit einem Verbindungsblättchen
versehenen Artikelgruppen 60 entnommen werden und das vordere Ende
der Verbindungsblättchen 40.1 an
die Artikel 50 jeweils angelegt wird. Die Anlege- und Entnahmetrommel 24 hat
somit gleichzeitig die Funktion eines Faltsterns (für die Artikelgruppen 50)
und einer Entnahmetrommel (für
die Artikelgruppen 60) vereint.
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Die
Anlege- und Entnahmetrommel 24 übergibt die entnommenen Artikel 60 der
zweiten Gruppe an eine Fördertrommel 25,
die die Artikel 60 der zweiten Gruppe zu einem Belagapparat 10.2 transportiert,
in dem ein Belagpapierstreifen 11.2 gefördert wird. Der zweite Belagapparat 10.2 verfügt über eine Messerwalze 13.2,
die den Belagpapierstreifen 11.2 im Zusammenwirken mit
einer Saugwalze 12.2 schneidet.
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Die
vom Belagpapierstreifen 11.2 abgeschnittenen Verbindungsblättchen werden
an die Tabakartikel bzw. Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen 60 übergeben
und angeheftet. Das vordere Ende des Verbindungsblättchens
wird danach mittels eines Faltsterns 23.2 an den Artikeln 60 auf
der Fördertrommel 25 angelegt.
In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich auf 3 der
europäischen
Patentanmeldung EP-A-1 466 535 verwiesen, in der dieser Vorgang
dargestellt und beschrieben ist.
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Die
Fördertrommel 25 fördert die
Artikel 60 der zweiten Gruppe zu einer Rolltrommel 26.
Die Rolltrommel 26 nimmt gleichzeitig die auf der Fördertrommel 22 weitertransportierten
Artikel 50 der ersten Gruppe auf, so dass die Artikel der
ersten (50) und der zweiten (60) Gruppe alternierend
auf der Trommel angeordnet werden.
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Nachfolgend
werden die Artikel der ersten und der zweiten Gruppen 50, 60 zu
einer Rolleinrichtung 27 mit einem Rollklotz transportiert,
so dass die Verbindungsblättchen 40.1 und 40.2 vollständig um die
Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen 50, 60 herumgewickelt
werden. Die fertig umwickelten Artikel 50, 60 werden
nachfolgend an eine Fördertrommel 28 und
eine weitere Fördertrommel 29 übergeben
und für
den weiteren Bearbeitungsprozess an einer Filteransetzmaschine bereitgestellt. Insbesondere
werden aus den doppeltlangen Filterzigaretten durch einen mittigen
Trennschnitt Filterzigaretten einfacher Gebrauchslänge hergestellt.
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In 2 ist
schematisch eine Trommelanordnung einer Filteransetzmaschine, wie
sie in 1 dargestellt ist, in einer Ansicht schematisch
gezeigt. Die Trommelanordnung ist mit einer erfindungsgemäßen Selbstreinigungseinrichtung
für die
Rolltrommel 26 und die Rolleinrichtung 27 ausgestattet.
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Mittels
der Fördertrommel 22 werden
die Tabakartikelgruppen 50 (Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen),
die mit einem Verbindungsblättchen 40.1 versehen
sind, zu der Rolltrommel 26 gefördert. Darüber hinaus werden gleichzeitig über die Fördertrommel 25 die
zweiten Artikelgruppen 60, die ebenfalls aus Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen
bestehen und mit einem Verbindungsblättchen 40.2 versehen
sind, ebenfalls zu der Rolltrommel 26 gefördert. Aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
wurde auf der Fördertrommel 22 und 25 jeweils
nur eine Artikelgruppe 50, 60 einge zeichnet.
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Die
auf der Rolltrommel 26 alternierend angeordneten Artikelgruppen 50, 60,
die jeweils mit einem Verbindungsblättchen 40.1 bzw. 40.2 versehen sind,
werden zu einer Rolleinrichtung 27 gefördert, mittels bzw. in der
die Verbindungsblättchen 40.1, 40.2 um
die jeweilige Tabakartikelgruppe 50 bzw. 60 herumgewickelt
wird. Anschließend
werden die umrollten Artikelgruppen an die Fördertrommel 28 abgegeben.
Die Rolleinrichtung 27 besteht aus einem Stegrad 71,
einer Rollhand 72 mit einer Rollfläche 73 und ausgangsseitig
einer Rollwalze 74. Die Rollfläche 73 und die Rolltrommel 26 bilden
einen Rollkanal, in dem Artikelgruppen 50, 60 mit
den Verbindungsblättchen
umwickelt werden.
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Die
Arbeitsposition des Stegrads 71 bei laufender Produktion
ist in 2 gestrichelt dargestellt. Ausgangsseitig der
Rolleinrichtung 27 ist ein Lichttaster 81 angeordnet,
der mit einer Maschinenzentrale MZ der Filteransetzmaschine verbunden
ist. Tritt nun am Eingang der Rolleinrichtung 27 eine Störung in
Form eines Materialstaus, wodurch die geförderten Artikelgruppen gequetscht
werden, auf, so kann mittels des Lichttasters 81 festgestellt
werden, dass unter fortlaufender Drehung der Rolltrommel 26 keine (umrollten)
Artikelgruppen 50, 60 auf der Ausgangsseite der
Rolltrommel 26 zu der Fördertrommel 28 mehr
gefördert
werden. Hierdurch wird ein Stoppsignal von der Maschinenzentrale
MZ ausgelöst,
wodurch die Maschine sofort angehalten wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird nach Erkennen der Störung
die Maschinengeschwindigkeit bzw. die Produktions- oder Fördergeschwindigkeit
reduziert, um bei niedriger Fördergeschwindigkeit
der Artikelgruppen 50, 60 die Störung zu
beseitigen. Nach erfolgter Beseitigung der Störung wird die Maschinengeschwindigkeit
der Fil teransetzmaschine wieder gesteigert.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es ebenfalls möglich, dass die erkannte (Produktions-)Störung bei konstanter
volllaufender, d.h. nicht reduzierter Maschinengeschwindigkeit beseitigt
wird.
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Zur
Beseitigung der aufgetretenen Störung durch
einen Materialstau an der Rolltrommel 26 wird das Stegrad 71 von
der gestrichelt eingezeichneten Arbeitsposition von der Rolltrommel 26 entfernt
und die Rollhand 72 von der Rolltrommel 26 weggeschwenkt.
Bei Erkennung bzw. Erfassen einer aufgetretenen Störung bzw.
eines Materialstaus werden Blasluftdüsen 82 im Innern der
Rolltrommel 26 mit Druckluft beaufschlagt, um die Oberfläche der
Rolltrommel 26 zu reinigen und auf der Rollfläche liegendes
Material abzublasen.
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Die
eingangsseitig vor der Rolleinrichtung 27 angeordneten
Blasluftdüsen 82 befördern die
Artikelgruppen bzw. störende
Artikel in einen seitlich angeordneten Förderkanal 85, der
zwischen der Fördertrommel 22 und
der Rolleinrichtung 27 an der Rolltrommel 26 angeordnet
ist. Der Förderkanal 85 stellt eine
Art Schusskanal dar, um die Artikelgruppen 50, 60 aufzunehmen
und zu entfernen. Hierzu sind ferner im Förderkanal 85 Blasluftdüsen 84 vorgesehen,
wodurch die Artikelgruppen 50, 60 von der Rolltrommel 26 weggefördert werden.
Hierdurch wird die Bewegung des weg geförderten Materials beschleunigt und
die Reinigung der Rolltrommel 26 unterstützt.
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Zur
Reinigung der Rolleinrichtung 27 werden das Stegrad 71 und
die Rollhand 72 von der Rolltrommel 22 weg bewegt.
Nach Erreichen einer vorbestimmten Verschwenkposition der Rollhand 72,
die in 2 gestrichelt eingezeichnet ist, wird mittels
seitlich angeordneter Luftdüsen 86 die
Rollfläche 73 bzw. die
Rollhand 72 mit Blas luft gereinigt.
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Zur
Reinigung der Oberfläche
der Rolltrommel 26 werden die Luftdüsen 82 dauerhaft mit
Druckluft beaufschlagt unter fortlaufender Drehung der Rolltrommel 26.
Nach vollständiger
Entfernung von Tabakartikeln und anderen störenden Partikeln wird die Druckluft
an den Luftdüsen 82 abgeschaltet. Nach
entsprechender Reinigung der Rollhand 72 wird die Rollhand 72 wieder
in ihre Arbeitsposition zurückgeschwenkt.
Auch das Stegrad 71 wird in seine Arbeitsposition zurückgefahren.
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Mittels
einer derart sich selbst reinigenden Filteransetzmaschine werden
die Zeiten zur Beseitigung einer Störung an der Rolleinrichtung 27 deutlich verkürzt, wodurch
die Produktionsleistung der Filteransetzmaschine insgesamt gesteigert
wird.
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- 10.1
- Belagapparat
- 10.2
- Belagapparat
- 11.1
- Belagpapierstreifen
- 11.2
- Belagpapierstreifen
- 12.1
- Saugwalze
- 12.2
- Saugwalze
- 13.1
- Messerwalze
- 13.1
- Messerwalze
- 13.2
- Messerwalze
- 21
- Zusammenstelltrommel
- 22
- Fördertrommel
- 23.2
- Faltstern
- 24
- Anlege-
und Entnahmetrommel
- 25
- Fördertrommel
- 26
- Rolltrommel
- 27
- Rolleinrichtung
- 28
- Trommel
- 29
- Trommel
- 40.1
- Verbindungsblättchen
- 40.2
- Verbindungsblättchen
- 50
- Tabakartikelgruppe
-
- (Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppe)
- 60
- Tabakartikelgruppe
-
- (Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppe)
- 71
- Stegrad
- 72
- Rollhand
- 73
- Rollfläche
- 74
- Rollwalze
- 81
- Lichttaster
- 82
- Blasluftdüse
- 83
- Blasluftdüse
- 84
- Blasluftdüse
- 85
- Förderkanal
- 86
- Luftdüse
- M
- Trommelanordnung
(Filterstopfen)
- T
- Trommelanordnung
(Tabakstöcke)
- MZ
- Maschinenzentrale