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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Filterzigaretten,
wobei Tabakstöcke
doppelter Länge
in Tabakstöcke
einfacher Länge
geschnitten und längsaxial
beabstandet werden, nachfolgend zwischen die längsaxial beabstandeten Tabakstockpaare
jeweils ein Filterstopfen doppelter Länge eingebracht wird und die
doppelt langen Filterstopfen jeweils mit den beiden Tabakstöcken einfacher
Länge durch
Umhüllen
mittels eines Verbindungsblättchens
verbunden werden.
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In
Filteransetzmaschinen wird zwischen geschnittene und längsaxial
beabstandete Tabakstöcke jeweils
ein Filter- bzw. Mundstück
doppelter Länge eingelegt,
wobei anschließend
ein beleimtes Verbindungsblättchen
an eine Tabakstock-Mundstück-Tabakstock-Gruppe angeheftet
wird. Hierbei wird das beleimte Verbindungsblättchen über eine Saugwalze einer Belageinrichtung
der mit einem definierten Teilungsabstand geförderten Tabakstock-Mundstück- Tabakstock-Gruppe
zugeführt.
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Unter
einem definierten Teilungsabstand wird hierbei der queraxiale Abstand
zwischen den geförderten
Artikeln bzw. Artikelkomponenten verstanden.
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Insbesondere
wird unter dem Begriff „Teilungsabstand" der queraxiale Abstand
der Aufnahmemulden einer Fördertrommel
verstanden, in denen die Rauchartikelgruppen angeordnet und transportiert
werden. Der Abstand wird gemessen vom Muldenmittelpunkt zum darauf
folgenden Mittelpunkt des auf der Oberfläche, die Rauchartikelgruppen transportierenden
Muldenförderers.
Der Teilungsabstand bei einem Muldenförderer ist daher der queraxiale
Abstand bzw. die Länge
des (Kreis-)Bogens zwischen (benachbarten) Muldenmittelpunkten auf der
Kreislinie, auf der die Muldenmittelpunkte der Mulden angeordnet
sind. Bei einem linearen Muldenförderer
entspricht der Teilungsabstand dem linearen Abstand in queraxialer
Richtung zwischen den Muldenmittelpunkten bzw. – achsen.
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Zur
Konfektionierung von auf einer Filteransetzmaschine queraxial geförderten
Filterzigaretten hat sich die Leistung der Filteransetzmaschine
in Bezug auf die pro Zeiteinheit hergestellten und ausgestoßenen Filterzigaretten
im Laufe der Zeit immer wieder sprunghaft erhöht bzw. musste der gestiegenen
Leistungsfähigkeit
der vorgeschalteten Zigarettenstrangmaschine angepasst werden.
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Aus
WO-A-2004/002246 ist bekannt, Rauchartikelkomponenten, bestehend
aus Tabakstock-Doppelfilter-Tabakstock-Gruppen, einem Belagapparat
mit einem vorbestimmten queraxialen Abstand zueinander zuzuführen, so
dass die Belagpapierblättchen
an die Rauchartikelgruppen angeheftet werden. Der vorbestimmte Abstand
der Rauchartikelgruppen entspricht ungefähr der Länge der vom Belagapparat zugeführten Belagpapierblättchen,
wobei der Abstand der Rauchartikelgruppen allerdings nicht kleiner
als die Blättchenlänge ist
bzw. sein darf.
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Außerdem ist
in DE-A-44 22 280 ein Verfahren zur Herstellung von Filterzigaretten
beschrieben, bei dem eine Folge von Tabakartikeln mit einem queraxialen
Abstand gefördert
wird, der der Länge
des jeweiligen Verbindungsblättchens
annähernd
gleich und nicht geringer als diese Länge ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine hohe Produktqualität
von Rauchartikeln auch bei höheren Produktionsleistungen
einer Filteransetzmaschine zu gewährleisten, wobei der Aufwand
für eine
Umrüstung
bei einem Formatwechsel möglichst
gering gehalten werden soll, insbesondere bei einem Wechsel auf
einen anderen Rauchartikeldurchmesser.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung von Filterzigaretten,
wobei Tabakstöcke
doppelter Länge
in Tabakstöcke
einfacher Länge
geschnitten und längsaxial
beabstandet werden, nachfolgend zwischen die längsaxial beabstandete Tabakstockpaare
jeweils ein Filterstopfen doppelter Länge eingebracht wird und die
doppelt langen Filterstopfen jeweils mit den beiden Tabakstöcken einfacher
Länge durch
Umhüllen
mittels eines Verbindungsblättchens
verbunden werden, das dadurch weitergebildet wird, dass die Tabakstöcke doppelter Länge und/oder
die Tabakstöcke
einfacher Länge
vor Einbringen des Filterstopfens mit einem queraxialen Abstand
zu den benachbarten Tabakstöcken,
der geringer als die Länge
der Verbindungsblättchen
ist, gefördert
werden.
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Die
Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass für verschiedene Formate, insbesondere Durchmesser,
an Tabakstöcken
bzw. Rauchartikeln derselbe Trommellauf an einer Filteransetzmaschine genutzt
wird. Damit müssen
nur noch die Trommeln für
im Durchmesser unterschiedlich große Artikel ausgetauscht werden,
so dass keine Veränderung
an dem konzeptionellen Aufbau der Filteransetzmaschine und den Geometrien
der Trommeln bzw. Trommelkörper
erforderlich ist.
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Aufgrund
des queraxialen Abstands bzw. Teilungsabstands zwischen zwei geförderten
Tabakstöcken
bzw. Rauchartikeln, der geringer als die Länge der anzuheftenden Belagpapierblättchen ist,
wird die Produktionsleistung der Filteransetzmaschine erhöht. Bislang
beruhten die Konzepte der Filterzigarettenherstellung an einer Filteransetzmaschine
darauf, dass durch die Länge
des Verbindungsblättchens
der queraxiale Abstand bzw. Teilungsabstand vorgegeben ist bzw.
wird und somit die Produktionsleistung dadurch limitiert ist. Nunmehr
geht der Gegenstand der Erfindung davon aus, dass die Tabakstöcke bzw.
Rauchartikel in einem vorbestimmten kürzeren Abstand als die Länge des
Verbindungsblättchens
gefördert
werden, bevor ein Verbindungsblättchen
an die Rauchartikelgruppen angeheftet wird.
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Dazu
ist weiter vorgesehen, dass der queraxiale Abstand der Tabakstöcke doppelter
Länge oder der
Tabakstöcke
einfacher Länge
vor dem Einbringen der Filterstopfen auf einen queraxialen Abstand, der
geringer als die Länge
der Verbindungsblättchen ist,
verändert
bzw. verkleinert wird. Durch die Abstandsreduzierung vor Einbringen
der Filterstopfen ist es vorgesehen, dass auch beim Einlegen der
Filterstopfen die Filterstopfen mit einem queraxialen Abstand gefördert werden,
der kleiner ist als die Länge
der Verbindungsblättchen.
Dadurch ergibt sich auch eine schonendere Be handlung der Filterstopfen,
da die Filterstopfen im Trommellauf mit einer niedrigeren Geschwindigkeit
bei der Abgabe gefördert
werden.
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Des
Weiteren ist es bevorzugt, wenn der queraxiale Abstand der Tabakstöcke doppelter
oder einfacher Länge
nach der Übergabe
der Tabakstöcke von
einer Zigarettenstrangmaschine an eine Filteransetzmaschine verringert
wird.
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Insbesondere
werden die Tabakstöcke
doppelter oder einfacher Länge
vor Verringerung des queraxialen Abstands mit einem queraxialen
Abstand gefördert,
der gleich der oder größer als
die Länge
der Verbindungsblättchen
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung werden die Filterstopfen
doppelter Länge beim
Einbringen zwischen die längsaxial
beabstandeten Tabakstockpaare mit einem queraxialen Abstand zu ihren
benachbarten Filterstopfen gefördert, der
kleiner als die Länge
der Verbindungsblättchen ist.
Dadurch ergibt sich eine schonende Behandlung und Förderung
der Filterstopfen beim Einbringen der Filterstopfen zwischen die
Tabakstockpaare.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird beim Einbringen der Filterstopfen doppelter Länge zwischen
den längsaxial
beabstandeten Tabakstockpaaren der queraxiale Abstand zwischen den
Tabakstockpaaren vergrößert. Hierdurch
wird beim Bilden der Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen beispielsweise
auf einer Fördertrommel
eine Abstandserhöhung
erreicht. Beim Zusammenstellen der Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen
werden beispielsweise die längsaxial
beabstandeten Tabakstockpaare während
der Übergabe
an eine Zusammenstelltrommel beschleunigt, so dass der queraxiale
Abstand zu dem nacheilenden Tabakstockpaar jeweils vergrößert wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird vorgeschlagen, dass nach Einbringen der Filterstopfen doppelter
Länge zwischen
den längsaxial
beabstandeten Tabakstockpaaren und damit erst nach dem Zusammenstellen
der Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen in einem weiteren bzw. nachfolgenden
Transportschritt der queraxiale Abstand zwischen den gebildeten
Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen
vergrößert wird.
Die Vergrößerung des
queraxialen Abstands kann beispielsweise nach Zusammenstellen der
Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen während des Transports der gebildeten
Rauchartikelgruppen auf der Zusammenstelltrommel erfolgen, so dass
die Rauchartikelgruppen mit einem größeren Abstand an nachfolgende
Förderorgane
abgegeben werden.
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Hierzu
ist es weiterhin vorteilhaft, wenn nach Vergrößerung des queraxialen Abstands
die Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen mit einem queraxialen Abstand
gefördert
werden, der gleich der oder kleiner als die Länge der Verbindungsblättchen ist.
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Insbesondere
werden die Tabakstöcke und/oder
die Filterstopfen mit einem queraxialen Abstand von 18 mm bis 28
mm, insbesondere von 18 mm bis 22 mm, gefördert. Diese Abstände sind
in der Regel kleiner als die Länge
der üblichen
Verbindungsblättchen,
die typischerweise größer als
32 mm sind.
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Weiterhin
wird das Verfahren dadurch weitergebildet, dass die Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen
als Artikel einer ersten und zweiten Gruppe jeweils einer Belageinrichtung
zugeführt
werden und jeweils mit einem Verbindungsblättchen versehen werden. Hierdurch
wird eine Hälfte
der Artikel (erste Gruppe mit Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen)
von einem Belagap parat und die andere Hälfte (zweite Gruppe mit Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen)
von einem anderen Belagapparat jeweils mit Verbindungsblättchen versehen.
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Darüber hinaus
ist es vorteilhaft, wenn die Artikel der ersten und zweiten Gruppe
einer gemeinsamen Rolleinrichtung zugestellt werden und die Artikel
der ersten und zweiten Gruppe in der Rolleinrichtung von den Verbindungsblättchen umwickelt werden.
Durch eine nachfolgende einbahnige Umrollung der Artikel (Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen)
ist ein einfacher Aufbau möglich
bei gleichzeitiger kompakter Bauweise. Durch das Vorsehen einer
einzigen Rolleinrichtung für
alle Artikelgruppen werden Material und Kosten gespart.
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Dazu
ist es weiterhin vorgesehen, dass die Artikel der ersten und zweiten
Gruppe zunächst
einer ersten Belageinrichtung zugeführt werden, die Artikel der
ersten Gruppe mit einem Verbindungsblättchen von der ersten Belageinrichtung
versehen werden, nachfolgend die Artikel der ersten und zweiten
Gruppen auf verschiedenen Förderwegen
der gemeinsamen Rolleinrichtung zugestellt werden, wobei die Artikel
der zweiten Gruppe auf ihrem Förderweg
einer zweiten Belageinrichtung zugeführt und mit einem Verbindungsblättchen versehen
werden.
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Insbesondere
wird die Fördergeschwindigkeit
der Artikel der ersten und/oder der zweiten Gruppe auf einem Förderer vor
und/oder nach der Übergabe
des jeweiligen Verbindungsblättchens
variiert. Somit ist eine Anpassung der Geschwindigkeitsverhältnisse
der transportierten Artikel zur Belagzuführung durch eine gezielte Steuerung
der Geschwindigkeit der Tabakartikel möglich. Die Anpassung kann vor
und/oder nach dem Anklebevorgang bzw. dem Anheften des Verbindungsblättchens
erfolgen, unabhängig
von der Geschwindigkeit im restlichen Produktionsfluss und der Papierlaufgeschwindigkeit
in der Filteransetzmaschine. Während
der Geschwindigkeitsänderung
werden die Tabakartikel bzw. Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen einzeln, in
Paaren oder beliebigen Vielfachen zusammengefasst und bewegt. Dabei ändert sich
nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch der Abstand zwischen den
Tabakartikelgruppen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
werden die Artikel in der ersten und/oder zweiten Gruppe vor der Übergabe
des Verbindungsblättchens
abgebremst.
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Weiterhin
werden die Artikel der ersten und/oder zweiten Gruppe nach der Übergabe
des Verbindungsblättchens
beschleunigt.
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Eine
weitere Verbesserung wird dadurch erreicht, dass die Verbindungsblättchen nach
der Übergabe
an die Artikel der ersten und/oder zweiten Gruppe teilweise angelegt
werden. Für
das Anlegen des einen freien Endes eines Verbindungsblättchens
an einen Tabakartikel ist ein Faltstern oder ein so genannter Rollstern
vorgesehen. Insbesondere wird das vorauseilende freie Ende der Verbindungsblättchen an
die Artikel angelegt.
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In
einer Weiterbildung werden die Artikel der zweiten Gruppe von der
gemeinsamen Fördertrommel
für die
Artikel der ersten und zweiten Gruppe entnommen. Hierbei werden
die Artikel der ersten und zweiten Gruppe vor der Entnahme der Artikel
der zweiten Gruppe dem Belagapparat für die erste Gruppe zugeführt.
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Des
Weiteren werden vorteilhafterweise die Artikel der ersten und zweiten
Gruppe bei der Zusammenführung
der Artikelgruppen alternierend auf einer Fördertrommel angeordnet, so
dass die Artikel der gemeinsamen Rolleinrichtung zugeführt werden.
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Insbesondere
werden die Verbindungsblättchen
an die Artikel der ersten und/oder zweiten Gruppe mit einer konstanten
Geschwindigkeit übergeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben, auf
die im übrigen
bezüglich
aller im Text nicht näher erläuterten
erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich
verwiesen wird. Es zeigen:
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1 eine
Filteransetzmaschine mit zwei Belagpapieraggregaten in einer schematischen
Vorderansicht im Ausschnitt;
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2 eine
erfindungsgemäße Anordnung von
Trommeln im Ausschnitt;
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3 eine
weitere erfindungsgemäße Trommelanordnung
im Ausschnitt und
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4 eine
dritte erfindungsgemäße Trommelanordnung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform.
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In
den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente
und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von
einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
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In 1 ist
eine Filteransetzmaschine in einer Vorderansicht ausschnittsweise
dargestellt, wobei die Filteransetzmaschine über eine Trommelanordnung T
zur Zuführung
von Tabakstöcken
von einer schematisch eingezeichneten Zigarettenstrangmaschine P
Tabakstöcke
doppelter Gebrauchslänge empfängt. Eine
Zigarettenstrangmaschine ist unter der Bezeichnung „PROTOS" der Patentanmelderin bekannt.
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Auf
ihrem Förderweg
zu einer Zusammenstelltrommel 21 werden die Tabakstöcke doppelter Gebrauchslänge geschnitten
und gespreizt. Auf der Zusammenstelltrommel 21 werden über eine
weitere Trommelanordnung M doppeltlange Filterstopfen transportiert,
die jeweils zwischen zwei längsaxial
beabstandete Tabakstöcke
eingefügt
werden. Hierdurch wird auf der Zusammenstelltrommel 21 eine Folge
von queraxial hintereinander angeordneten Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen
gebildet.
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Die
zusammengestellten Artikelgruppen werden von der Zusammenstelltrommel 21 an
eine Fördertrommel 22 übergeben
und zu einem Belagapparat 10.1 für eine erste Gruppe 50 an
zusammengestellten Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen transportiert.
In DE-C-39 18 137 ist ausführlich ein
Belagapparat beschrieben, der vollumfänglich in den Inhalt der vorliegenden
Anmeldung aufgenommen wird.
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Ein
im Belagapparat 10.1 beleimter und geförderter Belagpapierstreifen 11.1 wird
auf einer Schneidtrommel 12.1. von den Messern einer Messertrommel 13.1 in
Belagblättchen
bzw. Verbindungsblättchen 40.1 geschnitten.
Die geschnittenen Verbindungsblättchen 40.1 werden
an die Artikelgruppen einer ersten Gruppe 50 auf der Fördertrommel 22 übergeben
bzw. angeheftet.
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In
der europäischen
Patentanmeldung EP-A-1 466 535 ist ein Verfahren zum Vereinigen
von Rauchartikelkomponenten beschrieben, wobei in den Zeichnungen
Artikel einer ersten und Artikel einer zweiten Gruppe eingezeichnet
sind (vgl. 2, 3, 4a, 4b).
In dieser europäischen
Patentanmeldung werden die Artikel der ersten Gruppe, bestehend
jeweils aus Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen, mit dem Bezugszeichen 50 versehen.
Mit dem Bezugszeichen 60 werden die Artikel der zweiten
Gruppe, ebenfalls bestehend aus Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen,
bezeichnet. Die Offenbarung der genannten europäischen Patentanmeldung wird
vollumfänglich
in die Offenbarung der vorliegenden Patentanmeldung aufgenommen.
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Nach
dem Anheften der Verbindungsblättchen 40.1 an
die Artikel 50 der ersten Gruppe werden die Artikel der
ersten (50) und der zweiten (60) Gruppe weiter
transportiert, wobei das vordere Ende des Verbindungsblättchens 40.1 an
den Artikelgruppen 40.1 absteht. In den 2 bis 4 sind
die Artikelgruppen der ersten Gruppe mit dem Bezugszeichen 50 und
die Artikelgruppen der zweiten Gruppe mit dem Bezugszeichen 60 bezeichnet.
Die Verbindungsblättchen
für die
Artikelgruppen 50 sind mit dem Bezugszeichen 40.1 bezeichnet.
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Die
Artikel 50, 60 werden zu einer Anlege- und Entnahmetrommel 24 gefördert, so
dass durch die Anlege- und Entnahmetrommel 24 die nicht
mit einem Verbindungsblättchen
versehenen Artikelgruppen 60 entnommen werden und das vordere Ende
der Verbindungsblättchen 40.1 an
die Artikel 50 jeweils angelegt wird. Die Anlege- und Entnahmetrommel 24 hat
somit gleichzeitig die Funktion eines Faltsterns (für die Artikelgruppen 50)
und einer Entnahmetrommel (für
die Artikelgruppen 60) vereint.
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Die
Anlege- und Entnahmetrommel 24 übergibt die entnommenen Artikel 60 der
zweiten Gruppe an eine Fördertrommel 25,
die die Artikel 60 der zweiten Gruppe zu einem Belagapparat 10.2 transpor tiert,
in dem ein Belagpapierstreifen 11.2 gefördert wird. Der zweite Belagapparat 10.2 verfügt über eine Messerwalze 13.2,
die den Belagpapierstreifen 11.2 in Zusammenwirken mit
einer Saugwalze 12.2 schneidet.
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Die
vom Belagpapierstreifen 11.2 abgeschnittenen Verbindungsblättchen werden
an die Tabakartikel bzw. Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen 60 übergeben
und angeheftet. Das vordere Ende des Verbindungsblättchens
wird danach mittels eines Faltsterns 23.2 an den Artikeln 60 auf
der Fördertrommel 25 angelegt.
In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich auf 3 der
europäischen
Patentanmeldung EP-A-1 466 535 verwiesen, in der dieser Vorgang
dargestellt und beschrieben ist.
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Die
Fördertrommel 25 fördert die
Artikel 60 der zweiten Gruppe zu einer Trommel 26.
Die Fördertrommel 26 nimmt
gleichzeitig die auf der Fördertrommel 22 weitertransportierten
Artikel 50 der ersten Gruppe auf, so dass die Artikel der
ersten (50) und der zweiten (60) Gruppe alternierend
auf der Trommel angeordnet werden.
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Nachfolgend
werden die Artikel der ersten und der zweiten Gruppen 50, 60 zu
einer Rolleinrichtung 27 mit einem Rollklotz transportiert,
so dass die Verbindungsblättchen
vollständig
um die Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen 50, 60 herumgewickelt
werden. Die fertig umwickelten Artikel 50, 60 werden
nachfolgend an eine Fördertrommel 28 und
eine weitere Fördertrommel 29 übergeben und
für den
weiteren Bearbeitungsprozess an einer Filteransetzmaschine bereitgestellt.
Insbesondere werden aus den doppeltlangen Filterzigaretten Filterzigaretten
einfacher Gebrauchslänge
hergestellt.
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In
den 2 bis 4 sind Ausführungsbeispiele für die erfindungs gemäßen Trommelanordnungen
T und M (vgl. 1) dargestellt, mittels denen
es möglich
ist, Rauchartikel bzw. Tabakstöcke oder
Rauchartikelkomponentengruppen mit einem queraxialen Abstand zu
den benachbarten Artikelkomponenten zu transportieren, wobei der
queraxiale Abstand kleiner als die Länge der Verbindungsblättchen ist,
die von den Belagpapierstreifen 11.1 bzw. 11.2 abgeschnitten
werden.
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Zur
Zuführung
von doppelt langen Filterstopfen werden Filterstäbe aus einem Magazin mittels
einer Entnahmetrommel 200 entnommen und mittels eines oder
mehrerer Schneidmesser 205 an der Entnahmetrommel 200 einfach
oder mehrfach geschnitten und an eine Staffeltrommel 210 übergeben.
Auf der Staffeltrommel 210 werden die geschnittenen Filterstopfen
gestaffelt und an eine Schiebetrommel 220 übergeben,
auf der die Filterstopfen zu einer Reihe queraxial hintereinander
angeordneter Filterstopfen gebildet werden. Nachfolgend werden die
Filterstopfen von der Schiebetrommel 220 an eine Beschleunigertrommel 230 abgegeben,
so dass die Filterstopfen auf eine Zuführtrommel 150 eingelegt
werden.
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Bei
der Trommelanordnung T werden die von einer Filterstrangmaschine
(vgl. Bezugzeichen P in 1) übergebenen Tabakstöcke doppelter
Länge von
einer Übernahmetrommel 100 aufgenommen und
zu einer Abbremstrommel 110 transportiert. Bei der Übergabe
der doppeltlangen Tabakstöcke
von der Übernahmetrommel 100 an
die Abbremstrommel 110 wird der queraxiale Abstand zwischen
den Tabakstöcken
doppelter Länge
auf eine Größe reduziert,
die kleiner ist als die Länge
der Verbindungsblättchen,
die an den Belagapparaten (vgl. 1, Bezugszeichen 10.1, 10.2)
hergestellt werden.
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Anschließend werden
die Tabakstöcke
doppelter Länge
von der Abbremstrommel 110 an eine Schneidtrommel 120 übergeben,
auf der die doppeltlangen Tabakstöcke mittels eines Schneidmessers 125 mittig
geschnitten werden, so dass Tabakstöcke einfacher Gebrauchslänge auf
der Schneidtrommel 120 entstehen. Die geschnittenen Tabakstöcke werden
von der Schneidtrommel 120 an eine Spreiztrommel 130 übergeben,
auf der die geschnittenen Tabakstöcke einfacher Länge längsaxial
beabstandet werden, wodurch zwischen den längsaxial beabstandeten Tabakstockpaaren
ein Lücke
entsteht, in die nachfolgend ein Filterstopfen eingelegt wird.
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Im
Anschluss an die Spreiztrommel 130 werden die längsaxial
beabstandeten Tabakstöcke
an eine Fördertrommel 140 übergeben,
die die Tabakstöcke
der Zuführtrommel 150 übergibt,
so dass auf der Zuführtrommel 150 Artikelgruppen
bestehend aus Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen gebildet
werden. Die gebildeten Rauchartikelgruppen werden von der Zuführtrommel
an die Fördertrommel 22 übergeben,
so dass an die Rauchartikelgruppen auf die voranstehend beschriebene
Weise jeweils Verbindungsblättchen
angeheftet werden.
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Bei
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Tabakstöcke nach
der Übergabe von
der Übernahmetrommel 100 an
die Abbremstrommel 110 bis zur Übergabe von der Fördertrommel 140 an
die Zuführtrommel 150 mit
einem verkürzten
queraxialen Abstand gefördert,
der geringer ist als die Länge
der Verbindungsblättchen
(z.B. 40.1).
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Bei
der Übergabe
der Tabakstöcke
einfacher Länge
von der Fördertrommel 140 an
die Zuführtrommel 150 wird
der queraxiale Abstand zwischen den Tabakstöcken durch Beschleunigung der
geförderten Tabakstöcke bei
der Übergabe
vergrößert, so
dass der queraxiale Abstand der Tabakstöcke und der Filterstopfen auf
der Zuführtrom mel 150 größer ist
als der queraxiale Abstand der geförderten Tabakstöcke auf
der Trommel 140 bzw. der Filterstopfen auf der Beschleunigertrommel 230.
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Bei
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Tabakstöcke bzw.
die Filterstopfen, wie bereits oben ausgeführt, über die Trommelanordnung M
bzw. T transportiert. In dieser Ausführung werden – im Gegensatz
zum Ausführungsbeispiel
in 2 – die
Tabakstöcke
einfacher Länge
bei der Übergabe
von der Entnahmetrommel 140 an die Zuführtrommel 150 nicht
beschleunigt, sondern werden mit demselben verkürzten queraxialen Abstand an
die Zuführtrommel 150 abgegeben.
Hierzu werden die Filterstopfen von der Beschleunigertrommel 230 an
die Zuführtrommel 150 ebenfalls
mit demselben queraxialen Abstand gefördert wie die Tabakstöcke im Bereich
zwischen der Abbremstrommel 110 bis zur Entnahmetrommel 140.
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Nach
dem Bilden von Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen auf der
Zuführtrommel 150 werden
die Abstände
zu den Nachbarn in queraxialer Richtung vergrößert, so dass bei der Abgabe
der Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen von der Zuführtrommel 150 an
die Fördertrommel 22 die
Artikelgruppen in queraxialer Richtung mit einem vergrößerten Abstand
abgegeben werden, wobei der vergrößerte queraxiale Abstand größer ist
als die Länge der
Verbindungsblättchen,
die an die Rauchartikelkomponentengruppen angeheftet werden.
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Insbesondere
ist beim Ausführungsbeispiel in 3 die
Zuführtrommel 150 als
Trommel ausgebildet, bei der der queraxiale Abstand zwischen den geförderten
Artikeln veränderbar
ist. Vorzugsweise ist die Zuführtrommel 150 mit
kurvengesteuerten beweglichen Ärmchen
oder dergleichen ausgebildet, wodurch sich der queraxiale Abstand
zwischen den geförderten
Artikeln verändern
lässt.
Im Förderbereich
zwischen der Aufnahme der Tabakstöcke von der Entnahmetrommel 140 bis
zur Abgabe der gebildeten Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen
an die Fördertrommel 22 wird
der queraxiale Abstand vergrößert. Im
Bereich nach der Abgabe der Artikel an die Fördertrommel 22 bis
zur Aufnahme der Filterstopfen von der Beschleunigertrommel 230 werden
die Abstände
zwischen den leeren Aufnahmen verkleinert, so dass die im konstanten
Abstand geförderten
Filterstopfen eingelegt werden.
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Alternativ
werden im Bereich nach der Abgabe der Artikel an die Fördertrommel 22 bis
zur Aufnahme der Filterstopfen von der Beschleunigertrommel 230 die
Abstände
zwischen den leeren Aufnahmen zunächst konstant gehalten und
nach der Aufnahme der Filterstopfen von der Beschleunigertrommel 230 verkleinert.
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Bei
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Tabakstöcke im Bereich
zwischen der Aufnahme der Tabakstöcke doppelter Länge auf
die Abbremstrommel 110 bis zur Abgabe der Rauchartikelgruppen 60 an
die Anlege- und Entnahmetrommel 24 mit einem konstanten
queraxialen Abstand gefördert,
der geringer ist als die Länge
der Verbindungsblättchen 40.1,
die an die Tabakartikelgruppen 50 angeheftet werden.
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Erst
nach der Entnahme der Artikelgruppen 60 von der Fördertrommel 22 wird
der Abstand der Rauchartikelgruppen 50 auf der Fördertrommel 22 vergrößert.
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In
den 2 bis 4 sind schematisch die Bereiche
der unterschiedlichen Teilungsabstände eingezeichnet.
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Der Übergabebereich
ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen U bezeichnet. Nach der Übergabe
der Tabakstöcke
von der Übernahmetrommel
an die Abbremstrommel 110 werden die Tabakstöcke mit
einem queraxialen Abstand gefördert,
der geringer ist als die Länge
der angehefteten bzw. anzuheftenden Verbindungsblättchen.
Dieser Bereich ist mit dem Bezugszeichen B1 bezeichnet.
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Nach
Vergrößerung des
queraxialen Abstands zwischen den benachbarten Artikelgruppen bzw.
Tabakstöcken
werden die Rauchartikelkomponenten mit einem queraxialen Abstand
zueinander gefördert,
der größer ist
als der queraxiale Abstand im Bereich B1 Dieser
Transportbereich ist mit dem Bezugszeichen B2 bezeichnet.
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Vorzugsweise
hat der queraxiale Abstand im Transportbereichen B1 eine
Größe von 18
mm bis 28 mm, insbesondere von 18 mm bis 22 mm und im Transportbereich
B2 eine Größe von 24 mm bis 32 mm.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird eine hohe Produktqualität von Rauchartikeln
an einer Filteransetzmaschine erreicht, wobei die Trommelanordnungen
T derart ausgebildet sind, dass zahlreiche unterschiedliche Formate,
insbesondere Durchmesser, an Tabakstöcken bzw. Rauchartikeln gefördert werden.
Hierdurch wird der Aufwand für
eine Umrüstung
bei einem Formatwechsel, vorzugsweise bei einem Wechsel auf einen
anderen Rauchartikeldurchmesser, an einer derartigen Filteransetzmaschine gering
gehalten.
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- 10.1
- Belagapparat
- 10.2
- Belagapparat
- 11.1
- Belagpapierstreifen
- 11.2
- Belagpapierstreifen
- 12.1
- Saugwalze
- 12.2
- Saugwalze
- 13.1
- Messerwalze
- 13.1
- Messerwalze
- 13.2
- Messerwalze
- 21
- Zusammenstelltrommel
- 22
- Fördertrommel
- 23.2
- Faltstern
- 24
- Anlege-
und Entnahmetrommel
- 25
- Fördertrommel
- 26
- Trommel
- 27
- Rolleinrichtung
- 28
- Trommel
- 29
- Trommel
- 40.1
- Verbindungsblättchen
- 50
- Tabakartikelgruppe
(Tabakstock-Filterstopfen-
-
- Tabakstock-Gruppe)
- 60
- Tabakartikelgruppe
(Tabakstock-Filterstopfen-
-
- Tabakstock-Gruppe)
- 100
- Übernahmetrommel
- 110
- Abbremstrommel
- 120
- Schneidtrommel
- 125
- Schneidmesser
- 130
- Spreiztrommel
- 140
- Entnahmetrommel
- 150
- Zuführtrommel
- 200
- Entnahme-/Schneidetrommel
- 205
- Schneidmesser
- 210
- Staffeltrommel
- 220
- Schiebetrommel
- 230
- Beschleunigungstrommel
- M
- Trommelanordnung
(Filterstopfen)
- T
- Trommelanordnung
(Tabakstöcke)
- P
- Zigarettenstrangmaschine
- U
- Übergabebereich
- B1
- Transportbereich
- B2
- Transportbereich