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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrwegträger einer Magnetschwebebahn
mit einer Fahrwegplatte, an welcher Funktionselemente zur Führung eines
Fahrzeuges der Magnetschwebebahn angeordnet sind und mit im Querschnitt
des Fahrwegträgers
mindestens einem Steg, vorzugsweise zwei Stegen, die an der Platte
angeordnet sind und über welche
die Platte mit einem Fundament verbunden ist.
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Ebenerdige
Fahrwegträger
für Magnetschwebebahnen
sind meist als Platten ausgebildet, welche auf Stützscheiben
aufgespannt, die wiederum fest mit dem Fundament verbunden sind.
Die Platten werden dabei meist mit einer aufwendigen Konstruktion
auf die Stützscheiben
aufgespannt und gegen Abheben gesichert. Bei größeren Stützweiten werden auch Hohlkasteprofile,
Pi-(π-)Platten
oder Vollquerschnitte verwendet, die an den Trägerenden diskret aufgelagert
sind. Der Nachteil dabei ist, daß man zum einen aufwendige
und teure Gründungen, meist
Pfahlgründungen,
verwenden muß.
Zum anderen sind aufgrund der Wärmeausdehnung
komplizierte Lager mit elastischen Zwischenlagern, Festhaltungen
und Sicherungen gegen Kippen notwendig. Insbesondere bei relativ
kurzen Trägern
mit einer Länge
zwischen 5 und 10 Metern ist diese Lagerung zudem sehr kostenintensiv
und erfordert deshalb eine andere Lösung um wirtschaftlicher eingesetzt werden
zu können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es somit einen Fahrwegträger zu schaffen,
welcher auch bei kurzen Längen
kostengünstig
auf einem Funda ment zu lagern ist und dennoch Anforderungen wie
temperaturbedingte Wärmedehnungen
für einen
zuverlässigen
Fahrbetrieb der Magnetschwebebahn erfüllt.
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Die
vorliegende Erfindung wird gelöst
mit einem Fahrwegträgern
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Ein
erfindungsgemäßer Fahrwegträger einer Magnetschwebebahn
besteht aus einer Fahrwegplatte, welche einen oberen Gurt des Fahrwegträgers bildet.
An der Fahrwegträgerplatte
sind zumindest ein, vorzugsweise zwei Stege angeordnet, welche die
Fahrwegplatte mit dem Fundament verbinden. Erfindungsgemäß ist der
Steg sowohl mit der Fahrwegplatte als auch mit dem Fundament starr
verbunden. Um Wärmedehnungen
des Fahrwegträgers
gegenüber
dem Fundament aufnehmen zu können,
ist vorgesehen, daß in
Längsrichtung
des Trägers
gesehen der Steg bzw. die Stege in Form voneinander getrennter Lamellen
ausgebildet ist/sind. Die Lamellen sind dabei zueinander verschieblich
ausgebildet. Die zueinander gerichteten Seitenflächen der Lamellen verschieben
sich somit zueinander. Auch bei einer festen Verbindung des Stegs
mit dem Fundament kann bei einer Ausdehnung der Fahrwegplatte gegenüber dem
Fundament eine Verschiebung der Stege erfolgen und auch einer Dauerbelastung
standhalten, da die auftretenden Spannungen an den Anschlüssen der
entsprechenden Bauteile relativ klein bleiben. Eine Beeinträchtigung
der Dauerhaftigkeit wird nicht stattfinden. Die Lamellen können entweder durch
den kompletten Steg von dem Fundament ausgehend bis zur Fahrwegplatte
verlaufen. Sie können aber
auch nur in einem Bereich des Steges vorgesehen sein, wenn diese
dann ausreichend sind um die auftretenden Spannungen durch Verschiebungen
bei Wärmedehnungen
aufnehmen zu können.
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Die
Lamellen bilden bei der erfindungsgemäßen Ausführung Stege des Fahrwegträgers. Sie
können
unterschiedlich breit und lang sein. Die Abstände zwischen den einzelnen
Lamellen sind ebenfalls nicht festgelegt. Sie er geben sich u.a.
aus der Statik und der erforderlichen Tragfähigkeit des Fahrwegträgers.
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Vorteilhafterweise
sind die Lamellen Stege eines hohlkastenförmigen Trägers. Ein Träger, welcher
als Hohlkasten ausgeführt
ist, weist eine sehr hohe Eigenstabilität auf, ohne eine übermäßige Masse
an Baumaterial, beispielsweise Beton oder Stahl hierfür zu benötigen.
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Der
Fahrwegträger
kann in anderen Ausführungsbeispielen
auch als πförmiger oder
T-förmiger Träger ausgeführt sein.
Darüber
hinaus ist es selbstverständlich
möglich,
daß der
Träger
einen Vollquerschnitt aufweist. Hierbei hat der Träger im wesentlichen
einen T-förmigen
Querschnitt und es ergibt sich hierdurch lediglich ein Steg des
Trägers.
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Um
einen gleichmäßig ausgebildeten
Träger zu
erlangen, ist es vorteilhaft, wenn die Lamellen über die gesamte Länge des
Trägers
angeordnet sind. Insbesondere eine gleichmäßige Verteilung der Lamellen
bietet sich in diesem Fall an. Die Lamellen können dabei gleiche oder unterschiedliche
Wandstärken
aufweisen. Auch sind die Abstände
zwischen den einzelnen Lamellen je nach Anforderungen des Trägers gleich
oder unterschiedlich.
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Die
Lamellen können
auch in einem oder mehreren Teilbereichen der Länge des Trägers angeordnet sein. Eine
derartige Ausbildung des Trägers bietet
sich dann an, wenn davon ausgegangen wird, daß insbesondere in den Endbereichen
des Trägers die
maximale Dehnung stattfinden wird und die Lamellen insbesondere
in diesen Endbereichen deshalb benötigt werden. In einem mittleren
Bereich sind daher keine oder zumindest nur weniger Lamellen erforderlich.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Lamellen und/oder der übrige Trägerquerschnitt
mit der Fahrwegplatte in einem Guß zusammenbetoniert sind. Es
besteht dabei nicht die Gefahr, daß die Lamellen und der Trägerquerschnitt an
ihren Kontaktstellen bei einer Dehnung und damit Verschiebung der
Lamellen beschädigt
werden könnten.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Lamellen bereits bei
dem Betonieren des Trägers
vorgeformt, d.h. in der Schalung mit vorgesehen sind. Alternativ
kann auch vorgesehen sein, daß die
Lamellen nachträglich
durch Fräsen
oder Schleifen oder Schneiden des Trägers hergestellt werden.
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Sind
die Lamellen und/oder der übrige
Trägerquerschnitt
aus Ortbeton hergestellt, so ist ein Transport des Trägers nicht
erforderlich und insbesondere kann die Form des Trägers an
die individuellen Erfordernisse an der Baustelle angepaßt werden.
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Sind
die Lamellen und/oder der übrige
Trägerquerschnitt
mit der Fahrwegplatte einzeln hergestellt und werden sie anschließend miteinander
verbunden bzw. werden sie insbesondere nachträglich zusammenbetoniert, so
ergibt sich eine besonders kostengünstige Bauweise, welche insbesondere
individuell an die Erfordernisse an der Baustelle angepaßt werden
können.
Die Fahrwegplatte kann dabei in der erforderlichen Lage auf den
Lamellen, welche auf dem Fundament befestigt sind, angeordnet werden.
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Sind
die Lamellen und/oder der übrige
Trägerquerschnitt
mit der Fahrwegplatte über
Verbindungsmittel zusammengefügt,
so ist auch hier die einzelne Herstellung möglich. Insbesondere bei einer Instandsetzung
des Fahrwegs kann eine derartige Ausführung von besonderem Vorteil
sein, da die Lamellen und die Fahrwegplatte wieder voneinander entfernt
werden können
oder auch zueinander justiert werden können. Die Verbindungsmittel
können allerdings
auch unlösbar
sein. Eine sichere Verbindung zwischen der Fahrwegplatte und den
Lamellen und/oder dem übrigen
Trägerquerschnitt
ist hierdurch einfach zu erreichen. Die Verbindungsmittel können dabei
Anschlußeisen
oder Bügel
oder ähnliche
Verbindungen sein. Sollen die Verbindungsmittel wieder lösbar sein,
so bieten sich hierfür
Schrauben und Dübel
an.
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Sind
die Lamellen und/oder der übrige
Trägerquerschnitt
mit dem Fundament kraft- und/oder formschlüssig zusammengefügt, so ist
eine sehr einfache und kostengünstige
Verbindung geschaffen. Dies kann wiederum durch Anschlußeisen oder
Bügel oder ähnlichen
Verbindungsmitteln erfolgen, welche aus dem Träger oder aus dem Fundament
ragen und anschließend
den Träger
mit dem Fundament verbinden. Die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung
kann vorteilhafterweise durch Zusammenbetonieren erfolgen. Verbindungselemente
sind dabei entweder als unlösbare
oder als lösbare
Bauteile einsetzbar. Als lösbare
Bauteile kommen beispielsweise Schrauben oder Dübel in Frage. Insbesondere hierbei
können
nachträgliche
Korrekturen erfolgen oder die Verbindungen gelöst werden um den Träger neu
auszurichten.
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Beim
Aufstellen des Trägers
wird vorteilhafterweise ein Spalt zwischen dem Träger und
dem Fundament erhalten, der nach dem Justieren des Trägers mit
Vergußmaterial
ausgefüllt
wird. Der Träger
wird damit in seiner Position fixiert.
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Ist
zwischen den Lamellen und/oder dem übrigen Trägerquerschnitt und dem Fundament
eine Trennschicht angeordnet, welche eine Verbindung mit einem Vergußmaterial
verhindert, so ist ein späteres
Lösen und
Nachjustieren des Trägers
gegenüber
dem Fundament möglich.
Instandsetzungsarbeiten, welche beispielsweise durch ein Setzen
des Fundaments oder durch einen Unfall erforderlich sind, können hierdurch
sehr einfach und kostengünstig
durchgeführt
werden.
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Weisen
die Lamellen und/oder der übrige Trägerquerschnitt,
also insbesondere der Steg des Trägers nach außen und/oder
nach innen gerichtete Füße auf,
so ist eine größere Spreizung
der Abstandsfläche
und bei Bedarf bzw. einer entsprechenden Ausführung eine Aufnahme der kraftschlüssigen Verbindungsmittel
möglich.
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Vorteilhafterweise
sind an den Lamellen und/oder dem übrigen Trägerquerschnitt Vorsprünge und/oder
Aussparungen angeordnet, an welchen Justiereinrichtungen angreifen.
Der Träger
kann damit auf dem Fundament entsprechend des vorgesehenen Fahrbahnverlaufes
eingerichtet werden und anschließend vorteilhafterweise fixiert
werden. Die Vorsprünge
oder Aussparungen dienen hierbei dazu, daß entsprechende Werkzeuge an
den Justiereinrichtungen angreifen können.
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Der
Träger
kann je nach Anforderungen aus Beton, insbesondere als Betonfertigteil,
aus Ortbeton oder aus Stahl hergestellt sein. Das entsprechende Material
kann dabei zur vollständigen
Herstellung des Trägers
oder für
Teilbereiche des Trägers
Verwendung finden. Auch Kombinationen innerhalb eines Trägers sind
möglich.
So kann beispielsweise der Bereich der Stege aus Stahl hergestellt
sein und der Obergurt des Trägers,
das heißt
die Fahrwegplatte aus Beton gefertigt sein.
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Weitere
Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Seitenansicht eines Trägers
mit einer Vielzahl von Lamellen
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2 eine
Seitenansicht eines Trägers
mit einzelnen Lamellen
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3 eine
Seitenansicht eines Trägers
mit geschlossenen Lamellen
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4 eine
Prinzipdarstellung einer Längenausdehnung
eines Trägers
in der Seitenansicht
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5 bis 10 verschiedene
Trägerquerschnitte.
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In 1 ist
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Trägers dargestellt. Der Fahrwegträger besteht
im wesentlichen aus einer Fahrwegplatte 1 und einem oder
mehreren, insbesondere zwei Stegen 2, welche an der Fahrwegplatte 1 angeordnet sind
und von dieser stumpf- oder rechtwinklig abstehen. Die Stege 2 weisen
Lamellen 3 auf, welche in Längsrichtung des Trägers 1 relativ
elastisch sind. Zur Erlangung der Elastizität weisen sie in Längsrichtung
des Trägers
gesehen eine relativ geringe Breite B auf. In dem Ausführungsbeispiel
der 1 sind die Lamellen 3 dadurch gebildet,
daß der
Steg 2 mit Schlitzen 5 versehen ist, welche die
Stege 2 durchtrennen und damit die einzelnen Lamellen 3 bilden.
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Der
Steg 2 bzw. die Lamellen 3 sind an dem Ende, das
von der Fahrwegplatte 1 abgewandt ist auf einem Fundament 4 angeordnet.
Alle oder einzelne Stege 2 bzw. Lamellen 3 sind
mit dem Fundament 4 fest verbunden. Das bedeutet, daß die Lagerung
des Fahrwegträgers
auf dem Fundament 4 unbeweglich und damit konstruktiv und
bautechnisch sehr einfach und kostengünstig ausgeführt ist.
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Die
zu erwartende Dehnung des Fahrwegträgers findet aufgrund einer
Erwärmung
während des
Fahrbetriebes oder auch durch Sonneneinstrahlung im wesentlichen
im Bereich der Fahrwegplatte 1 statt. Durch die Lamellen 3,
welche eine geringe Steifigkeit in Längsrichtung des Fahrwegträgers aufweisen
und dauerfest elastisch ausgeführt
sind, wird die Ausdehnung durch eine Verschiebung der Lamellen 3 im
Bereich der Fahrwegplatte 1 in Längsrichtung des Fahrwegträgers erfolgen.
Um die größere Ausdehnung
an den Enden des Fahrwegträgers
im Vergleich zum Mittelbereich des Fahrwegträgers ausgleichen zu können ohne
die Festigkeit des Trägers an
sich unzulässig
zu vermindern, ist vorgesehen, daß die Lamellen 3 in
einer bevorzug ten Ausführung unterschiedlichen
Breiten B aufweisen. In dem Ausführungsbeispiel
der 1 sind die Lamellen 3 dementsprechend
in den Randbereichen mit derselben Breite B ausgeführt, während die
mittlere Lamelle deutlich breiter ist.
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Die
Schlitze 5, durch welche die Lamellen 3 in den
Stegen 2 gebildet werden verlaufen innerhalb der Stege 2 beginnend
vom Rand des Trägers
im Bereich des Fundamentes 4 bis knapp unterhalb der Fahrwegplatte 1.
Es wird damit eine sehr gute Verbindung der Fahrwegplatte 1 mit
dem Steg 2 geschaffen. Selbstverständlich können die Schlitze 5 auch bis
an die Fahrwegplatte 1 oder sogar in die Fahrwegplatte 1 hineinreichen,
wenn eine besonders hohe Elastizität der Lamellen 3 erforderlich
sind.
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Der
Fahrwegträger 1 gemäß 1 kann
direkt auf das Fundament 4 mit Verbindungselementen wie
Anschlußbewehrungen
aufbetoniert sein. Für eine
spätere
Instandsetzung des Fahrwegträgers
ist es aber vorteilhaft, wenn eine Trennschicht 6 zwischen
Fahrwegträger
und Fundament 4 vorgesehen wird. Der Fahrwegträger wird
in diesem Falle mit lösbaren
Befestigungselementen auf dem Fundament 4 angeordnet. Dies
können
beispielsweise Schrauben und Dübel
sein, welche den Fahrwegträger
in dem Fundament 4 verankern.
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In 2 ist
eine weitere Ausführung
der Erfindung in Seitenansicht dargestellt. Der Fahrwegträger weist
in diesem Ausführungsbeispiel
durchbrochene Stege 2 auf. Einzelne Lamellen sind somit
aus dem Bereich der Stege 2 entnommen, so daß Lücken entstehen.
Diese Lücken
sparen einerseits Baumaterial und andererseits ermöglichen
sie beispielsweise einen Wildwechsel, da Tiere durch die entsprechenden
Lücken
des Fahrweges hindurchgehen können. Die
einzelnen Lamellen 3 sind wiederum jeweils mit Festlagern
auf dem Fundament 4 angeordnet. Bei einer Ausdehnung der
Fahrwegplatte 1 bewegen sich die Lamellen 3 im
Bereich der Fahrwegplatte 1 und gleichen somit Spannungen
aus. Durch die geringe Breite der Lamel len 3 sind diese
dauerhaft elastisch, ohne daß es
zu unzulässigen
Verspannungen innerhalb des Trägers
kommt. Der mittlere Bereich der Stege 2 weist eine sehr
breite Lamelle 3' auf,
da in diesem Bereich nur geringe Dehnungen der Fahrwegplatte 1 zu
erwarten sind. Die Lamelle 3' muß daher
nicht oder nur sehr gering elastisch sein.
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In
dem Beispiel der 2 ist darüber hinaus auch mit „x" angedeutet, daß die einzelnen
Lamellen 3 und 3' als
Festlager mit dem Fundament verbunden sind. Eine Verschiebung im
Bereich des Trägers
im Bereich des Fundamentes 4 ist nicht vorgesehen. Die gilt
auch für
die übrigen
Ausführungsbeispiele,
auch wenn es aus Gründen
der besseren Übersichtlichkeit dort
nicht als „x" eingezeichnet ist.
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Während in 1 und 2 die
Spalte 5 am Trägerende
münden,
sind sie in dem Ausführungsbeispiel
der 3 innerhalb der Stege 2 angeordnet. Sie
münden
somit nicht am unteren Ende des Trägers sondern bilden geschlossene
Schlitze in den Stegen 2. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß eine durchgehende
Fläche
im Bereich des Fundaments 4 vorhanden ist. Die Befestigung
des Fahrwegträgers
auf dem Fundament 4 ebenso wie der Transport des Trägers kann
bei einer derartigen Ausführungsform
einfacher durchgeführt
werden. Die Elastizität
des Trägers
in Längsrichtung
wird hierdurch nicht negativ beeinflußt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
kann durch unterschiedliche Positionen des Schlitzes 5 und
eine unterschiedliche Breite des Schlitzes 5 die Breite
B der Lamelle 3 beeinflußt werden. Die Elastizität der Lamelle 3 kann
darüber
hinaus noch durch die Länge
L des Schlitzes 5 beeinflußt werden. So ist ein Fahrwegträger vorstellbar, welcher
entweder gleich lange oder aber im Bereich seiner Enden längere Schlitze 5 und
damit längere Lamellen 3 aufweist
um die Elastizität
in diesem Bereich gegenüber
einem zentraleren Bereich des Fahrwegträgers zu erhöhen. Die am Rand des Fahrwegträgers angeordneten
Schlitze 5 sind in diesem Falle länger als die mittleren Schlitze
des Fahrwegträgers.
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In 4 ist
schematisch die Bewegung des Fahrwegträgers bei einer Längenausdehnung
skizziert. Es handelt sich hierbei wiederum einen Ausschnitt einer
Seitenansicht. Gestrichelt ist der Fahrwegträger dargestellt, wenn er sich
aufgrund einer Wärmeeinwirkung
ausdehnt. Aufgrund der festen Lagerung des Fahrwegträgers auf
dem Fundament 4 ist eine Bewegung der Lamelle 3 an
dem Fundament 4 nicht möglich.
Dehnt sich die Fahrwegplatte 1 jedoch aus, so verschiebt
sich die Lamelle 3 im Bereich der Fahrwegplatte 1 in
Längsrichtung
des Trägers,
wie durch den Doppelpfeil und die gestrichelte Darstellung des Fahrwegträgers dargestellt
ist.
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In
den 5 bis 10 sind verschiedene Trägerquerschnitte
dargestellt. 5 zeigt einen π-förmigen Träger. An
der Fahrwegplatte 1 sind zwei Stege 2 angeordnet,
welche rechtwinklig von der Fahrwegplatte 1 abstehen. Die
Stege 2 sind an dem Fundament 4 fest angeordnet.
Durch Schlitze 5, welche an dem, dem Fundament 4 zugewandten
Ende der Stege 2 beginnen und bis in den Bereich der Fahrwegplatte 1 reichen,
sind Lamellen 3 gebildet, welche eine Ausdehnung der Fahrwegplatte 1 gegenüber dem
Fundament 4 erlauben, da sie die Fahrwegplatte 1 mit
dem Fundament 4 elastisch verbinden. Die Stege 2 sind
im wesentlichen rechtwinklig angeordnet. Es handelt sich bei einem
solchen Querschnitt um ein relativ einfach herstellbares Profil,
welches beispielsweise auf dem Kopf stehend, das heißt, die
Fahrwegplatte 1 nach unten, betoniert wird und entschalt
wird. Die Schlitze 5 können
bereits in der Schalung zur Ausbildung der Lamellen 3 vorgesehen
sein. Sie können
jedoch auch nachträglich, beispielsweise
durch Schleifen, Fräsen
oder Sägen in
die Stege 2 eingebracht werden.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 6 handelt es sich wiederum um einen Trägerquerschnitt, welcher ähnlich der 5 ist.
Im Unterschied zur 5 weist dieser Träger der 6 nach
außen
gerichtete Füße 7 auf,
welche die Aufstandsfläche
des Trägers
auf dem Fundament 4 vergrößern. Es wird hierdurch ein
besonders stabiler Träger
erhalten.
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Gemäß 7 sind
die Stege mit einem Untergurt oder nach innen gerichteten Füßen verbunden.
Es entsteht hierbei ein Hohlquerschnitt, welcher besonders verwindungssteif
ist. Andererseits wird wiederum durch Schlitze 5, welche
Lamellen 3 bilden, eine Elastizität des Trägers in Längsrichtung des Trägers erzeugt.
Die Schlitze 5 verlaufen auch bei diesem Ausführungsbeispiel
von nahe der Fahrwegplatte 1 bis zum Ende des Fahrwegträgers im
Bereich des Fundaments 4.
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8 zeigt
einen Querschnitt eines Trägers ähnlich dem
Querschnitt aus 7, bei welchem die Aufstandsfläche des
Trägers
durch Füße 7 zusätzlich verbreitert
ist. Es wird eine besonders hohe Standfestigkeit des Trägers hierdurch
bewirkt.
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In 9 ist
ein T-förmiger
Träger
dargestellt. Es handelt sich um einen Vollquerschnitt. Dementsprechend
ist entgegen der vorherigen Ausführungsbeispiele,
bei welchen stets zwei Stege 2 im Querschnitt vorhanden
waren, hier lediglich ein Steg 2 vorgesehen. Der Steg 2 ist
wiederum geschlitzt, so daß einzelne
Lamellen 3 entstehen, welche die Fahrwegplatte 1 gegenüber dem
Fundament 4 ohne unzulässige
Spannungen längendehnbar
machen.
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In 10 ist
zusätzlich
zu dem Ausführungsbeispiel
der 9 die Aufstandsfläche auf dem Fundament 4 des
Trägers
durch Füße 7 vergrößert. Weiterhin
ist hier angedeutet, daß in
den Füßen 7 Befestigungsmittel 8 in
Aussparungen 9 der Füße 7 vorgesehen
sind. Der Fahrwegträger
wird über
diese Befestigungsmittel 8, welche beispielsweise Schrauben oder
Dübel sind
mit dem Fundament 4 wie bei den übrigen Ausführungsbaispielen auch in Art
eines Festlagers fest verbunden. Eine elastische Lagerung des Trägers auf
dem Fundament 4 ist aufgrund der Ausbildung der Stege 2 als
Lamellen 3 nicht erforderlich.
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In
dem Ausführungsbeispiel
der 10 ist darüber
hinaus mit punktierten Linien eine Befestigung der Fahrwegplatte 1 auf
dem Steg 2 angedeutet. Die Befestigung kann entweder lösbar oder
auch fest sein. Als lösbare
Verbindung bieten sich Schrauben und Dübel an. Soll die Verbindung
unlösbar
sein, so wird beispielsweise bei der Herstellung vorgesehen, daß Bewehrungen
aus der Fahrwegplatte 1 oder dem Steg 2 herausragen
und an diese Bewehrung das andere Bauteil, das heißt der Steg 2 oder
die Fahrwegplatte 1 anbetoniert wird.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Kombinationen oder
andere Querschnittsformen des Trägers
sind im Rahmen der Patentansprüche
ebenfalls Bestandteile der vorliegenden Erfindung.