DE102005028127A1 - Frottierwebmaschine - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/22Back rests; Lease rods; Brest beams

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Abstract

Bei einer Frottierwebmaschine wird vorgesehen, dass das Gewebe (20) durch Hin- und Herbewegen von Streichbaum und Brustbaum relativ zu einer Einrichtung zum Anschlagen von Schussfäden verschiebbar ist, wobei nur der Streichbaum der Grundkette und der Brustbaum mittels eines Antriebes hin- und herbewegbar sind, während der Streichbaum (16) der Florkette (13) im Wesentlichen in Webrichtung federelastisch nachgiebig gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Frottierwebmaschine mit Einrichtungen zum Zuführen einer Grundkette und einer Florkette, die jeweils einen Streichbaum enthalten, mit einer Einrichtung zum Bilden von Webfächern, mit einer Einrichtung zum Eintragen von Schussfäden, mit einer Einrichtung zum Anschlagen der Schussfäden und mit einer Einrichtung zum Abziehen eines Gewebes, die einen Brustbaum enthält.
  • Frottierwebmaschinen der eingangs genannten Art sind seit langem bekannt, beispielsweise aus der US 607 377 oder der US 15 95 289 . Durch das Verschieben des Gewebes relativ zu der Einrichtung zum Anschlagen eines Schussfadens wird der Abstand zwischen der immer konstanten Anschlaglinie und dem Warenrand verändert. Wird nach mehreren Schüssen und Anschlägen mit Abstand zu dem Warenrand das Gewebe so verschoben, dass der Warenrand dem Webblatt angenähert wird, so werden die vorher eingetragenen Schussfäden mit zu dem Warenrand hin mitgenommen. Sie bewegen sich dabei relativ zu den stärker gespannten Kettfäden der Grundkette, während sie die nur lose gespannten Kettfäden der Florkette mitnehmen. Die Kettfäden der Florkette bilden dabei Schlingen oder Schlaufen. Um das Gewebe relativ zu der Einrichtung zum Anschlagen zu verschieben, werden die Streichbäume von Grundkette und Florkette mittels einer Antriebseinrichtung gemeinsam und gleichsinnig mit dem Brustbaum hin- und herbewegt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Webmaschine der eingangs genannten Art zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Streichbaum der Florkette im Wesentlichen in Webrichtung federelastisch nachgiebig gehalten ist.
  • Die elastische Nachgiebigkeit der Halterung des Streichbaums der Florkette stellt sicher, dass bei einer Bewegung der Kettfäden für einen Fachausgleich oder bei einer Bewegung des Gewebes keine Florfäden aus dem Gewebe wieder herausgezogen und damit die Schlingenbildung rückgängig gemacht wird. Aufgrund der federelastisch nachgiebigen Halterung des Streichbaums der Florkette kann dieser sich mit dem Gewebe bewegen, wenn das Gewebe nach einem Anschlag mehrerer Schussfäden an dem Warenrand wieder so bewegt wird, dass sich der Warenrand von der Anschlaglinie der Einrichtung zum Anschlagen entfernt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass dem Streichbaum für die Florkette ein Umlenkelement vorgeschaltet ist. Auf diese Weise lässt sich eine größere Umschlingung des Streichbaums erhalten. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Streichbaum und das Umlenkelement derart angeordnet sind, dass die Florkettfäden annähernd parallel zur Webrichtung und nahe zu der Webebene zu dem Streichbaum hin und von diesem hinweg laufen. Damit wird sichergestellt, dass schon eine relativ kleine Bewegung des Streichbaums in Richtung zu der Einrichtung zum Anschlagen der Schussfäden zu einer größeren Entlastung der Florkettfäden führt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass den Kettfäden der Florkette nach ihrem Streichbaum eine eigene Kettwächtereinrichtung zugeordnet ist. Das führt zu einer Bedienungsvereinfachung und insbesondere auch zu einer vereinfachten Erkennung eines eventuell aufgetretenen Kettfadenbruches.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass der Streichbaum als Stange ausgebildet ist, die mittels mit ihrer Schmalseite in Webrichtung weisenden Laschen an Federelementen gehalten ist. Diese Laschen behindern den Lauf der Florkettfäden nur wenig. Die Laschen gestatten, dass die Federelemente unter den Kettfäden angeordnet werden, so dass eine gute Zugänglichkeit für eine Bedienungsperson gegeben ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass als Federelemente mehrere über die Webbreite verteilt angeordnete, im Wesentlichen lotrecht zur Webrichtung ausgerichtete Blattfederpakete vorgesehen sind. Derartige Blattfederpakete erlauben eine gleichmäßige Einstellung der erforderlichen Federkräfte, wobei eine wenigstens annähernd lineare Federkennlinie vorhanden ist. Die vorzugsweise vorgespannten Federelemente werden je nach Spannungsänderung ausgelenkt. Die Einstellung der Federkräfte kann über die Anzahl der Blattfedern in den Blattfederpaketen erfolgen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Frottierwebmaschine,
  • 2 eine perspektivische Ansicht auf eine Halterung für den Streichbaum der Florkettfäden,
  • 3 eine Einzelheit der 2 in größerem Maßstab in Richtung des Pfeils III der 2 gesehen,
  • 4 eine Seitenansicht auf den Streichbaum der Florkette und seine Halterung und
  • 5 eine etwas verkleinerte perspektivische Ansicht des Streichbaums der Florkette mit einer Einrichtung zum Messen der Kettspannung.
  • Die in 1 schematisch dargestellte Frottierwebmaschine besitzt einen Kettbaum 10 mit einer Grundkette 11 und einen Kettbaum 12 mit einer Florkette 13. Die Grundkette 11 wird über einen Streichbaum 14 in die Webebene umgelenkt. Die Florkette 13 läuft über eine Umlenkung 15 zu einem eigenen Streichbaum 16 und von dort ebenfalls in die Webebene. Wie aus 1 zu ersehen ist, ist die Umlenkung 15 derart angeordnet, dass die Florkette 13 den Streichbaum 16 annähernd um 150° umschlingt, wobei die Florkette 13 von der Umlenkung 15 zu dem Streichbaum 16 und von dem Streichbaum 16 zu den Fachbildemitteln in etwa parallel zu der Webebene läuft. Vor dem Streichbaum 14 der Grundkette 11 ist eine stationäre Umlenkwalze 44 angeordnet, die um eine Achse 40 drehbar ist. Dadurch laufen die Kettfäden 11A von einem vollen Kettbaum 10 sowie die Kettfäden 11B von einem annähernd leeren Kettbaum 10 im Wesentlichen in der gleichen Weise zu dem Streichbaum 14. Aus dem gleichen Grund ist von der Umlenkung 15 eine stationäre Umlenkwalze 45 angeordnet, so dass die Kettfäden 13A der Florkette 13 und die Kettfäden 13B, die von einem vollen oder annähernd leeren Kettbaum 12 kommen, im Wesentlichen in gleicher Weise zu der Umlenkung 15 laufen.
  • In die nacheinander gebildeten Webfächer werden Schussfäden eingetragen. Als Einrichtung zum Eintragen von Schussfäden wird beispielsweise eine Einrichtung vorgesehen, wie sie für Luftdüsenwebmaschinen üblicherweise verwendet wird. Diese besitzt zwei hintereinander angeordnete, neben dem Webfach befindliche Hauptblasdüsen und eine Reihe von Stafettendüsen, die auf einer Weblade 18 angeordnet sind und deren Blasrichtung auf einen Schussfadeneintragskanal eines Webblattes 19 gerichtet sind. Das Webblatt 19, das auf der Weblade 18 angebracht ist und mit dieser verschwenkt, bringt die eingetragenen Schussfäden bis zu einer Anschlaglinie. An dieser Anschlaglinie werden die eingetragenen Schussfäden mittels der Kettfäden eingebunden, wenn das Webfach gewechselt wird, d.h. eine Anzahl von Kettfäden aus der oberen Stellung in die untere Stellung und eine Anzahl von Kettfäden aus der unteren Stellung in die obere Stellung wechselt.
  • Das auf diese Weise gebildete Gewebe 20 wird mittels eines Abzugsbaums 21 beispielsweise eines Sandbaums oder Nadelbaums, abgezogen und auf einen Warenbaum 22 aufgewickelt. Dem Abzugsbaum 21 sind in Abzugsrichtung ein Brustbaum 23 und zwei Umlenkungen 24, 25 vorgeordnet.
  • Der Streichbaum 14 der Grundkette 11 ist bei dieser Ausführungsform um eine zu ihm parallele Achse 40 mittels seine beiden Enden haltenden Hebeln 26 verschwenkbar. Der Brustbaum 23 ist mittels zwei an seinem Ende angreifenden Hebeln 27 gehalten, die um die Achse der Umlenkung 24 verschwenkbar sind. An die Hebel 26, 27 greifen Übertragungsstangen 28, 29 an, deren jeweiliges anderes Ende an einem Schwenkarm 30 angelenkt ist. Beidseits der Webbreite sind derartige Schwenkarme 30 auf einer Welle drehfest angeordnet, die mittels eines Getriebemotors 31, vorzugsweise eines Schrittmotors, hin und her schwenkbar ist. Mittels dieses Antriebs aus den Hebeln 26, 27, den Ü bertragungsstangen 28, 29, den Schwenkarmen 30 und des Antriebsmotors 31 lassen sich Streichbaum 14 der Grundkette 11 und der Brustbaum 23 gleichsinnig hin- und herbewegen. Bei dieser Hin- und Herbewegung wird das Gewebe 20 relativ zu dem Webblatt 19 verschoben, das zwischen einer hinteren Stellung und einer vorderen Stellung verschwenkbar ist. Dabei wird der Abstand des Warenrandes des Gewebes 20 zu der Anschlaglinie des Webblattes 19 verändert. Der Hebel 26, der um die Achse 40 drehbar ist und den Streichbaum 14 trägt, weist einen Arm 46 auf, der mit einem Federelement 47 gehalten ist, das an dem Rahmen der Webmaschine abgestützt ist.
  • Der Streichbaum 16, der anhand von 2 und 3 bezüglich seiner Gestaltung noch weiter erläutert werden wird, ist nicht mit einem Antrieb versehen. Er ist jedoch im Wesentlichen in Webrichtung federelastisch gehalten, so dass er der Bewegung des Gewebes 20 in ausreichender Weise folgen kann. Wird beispielsweise vorgesehen, dass nach einem Anschlag eines Schussfaden am Warenrand das Gewebe 20 von dem Webblatt 19 hinweg bewegt wird, in 1 nach links, so werden die nächsten Schussfäden nicht an dem Warenrand angeschlagen, sondern bleiben in Abstand dazu. Wenn dann beispielsweise nach zwei bis vier oder mehr Schüssen das Gewebe 20 mit seinem Warenrand wieder dem Webblatt 19 genähert wird, indem Streichbaum 14 und Brustbaum 23 entsprechend bewegt werden (in 1 nach rechts), so bewegt das Webblatt 19 bei dem nächsten Anschlag die zuletzt eingetragenen Schussfäden bis zu dem Warenrand. Dabei gleiten diese Schussfäden auf den Kettfäden der Grundkette 11, die relativ stark gespannt ist. Die Kettfäden der Florkette 13 sind weniger gespannt, so dass die Schussfäden bei der Anschlagbewegung diese Kettfäden der Florkette 13 mitnehmen. Die Kettfäden der Florkette 13 werden auf diese Weise in Form von Schlingen oder Schlaufen gestaucht. Wenn anschließend mittels des Antriebsmotors 31 der Streichbaum 14 und Brustbaum 23 wieder derart verschwenkt werden, dass der Warenrand des Gewebes 20 sich von dem Webblatt 19 hinwegbewegt, so werden die Kettfäden der Florkette 13 gespannt. Sie ziehen dann den Streichbaum 16 in Richtung zu dem Webblatt 19, wobei die federelastische Halterung des Streichbaums 16 so nachgibt, dass bei der Verschiebebewegung des Gewebes 20 die vorher gebildeten Schlaufen nicht wieder aus dem Gewebe 20 herausgezogen werden. Vorzugsweise wird die Funktion der Nachgiebigkeit durch die Umlenkung 15 unterstützt, die hierzu elastisch gestaltet ist, beispielsweise gummielastisch. Bevorzugt wird als Umlenkung 15 eine sogenannte Schwingblechachse eingesetzt, d.h. ein zylindrisch gebogenes Federblech diesen überlappenden Ränder an einer Stange befestigt sind. Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist die Umlenkung 15 verdrehbar gelagert und/oder mit einem Drehantrieb versehen. Diese Art Umlenkung 15 ist in Ergänzung des Streichbaums 16 vorteilhaft, um einen Fachausgleich zu ermöglichen und die Frottierbildung sicherer zu gewährleisten.
  • Die federelastische Halterung des Streichbaums 16 der Florkette 13 ist in 2 und 3 in Einzelheiten dargestellt. Der Streichbaum 16 ist eine rohrförmige Stange, die mittels jeweils eine halbkreisförmige Aussparung aufweisenden schmalen Laschen 32 gehalten ist. Die Laschen 32 sind mit T-förmigen Haltern 33 mittels Schrauben 41 an den oberen Enden von Blattfederpaketen 34 befestigt. Die unteren Enden der Blattfederpakete sind mittels Schrauben 42 an einem Halteblock 35 angebracht, der seinerseits mittels Schrauben 43 an einer Halteschiene 36 befestigt ist. Die Halteschiene 36 ist an einem Querträger 37 angebracht, der als ein Vierkantrohr ausgebildet ist. Die Halteschiene 36 ist mit einer hinterschnittenen Nut 38 versehen, in der Muttern geführt sind, in die Schrauben 43 eingeschraubt werden, mit denen die Halteblöcke 35 verschiebbar gehalten werden. Die Halteschiene 36 ist mittels Schrauben 48 an dem Querträger 37 befestigt. Die Halter 33 und die Laschen 32 sind mittels Schrauben 49 miteinander verbunden.
  • Wie aus 2 zu ersehen ist, sind mehrere, gleichmäßige über die Webbreite verteilte Blattfederpakete 34 vorgesehen, um den Streichbaum 16 so zu halten, dass er in Kettrichtung nachgibt, wobei die Blattfederpakete 34 sich entsprechend biegen.
  • Wie in 2 weiter dargestellt ist, ist dem Streichbaum 16 der Florkette 13 eine Kettfadenwächtereinrichtung 39 nachgeordnet, so dass die Kettfäden der Florkette 13 getrennt von den Kettfäden der Grundkette 11 auf Kettfadenbruch überwacht werden. Den Kettfäden der Grundkette 11 ist eine eigene Kettfadenwächtereinrichtung zugeordnet.
  • Die Blattfederpakete 34 erstrecken sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung, d.h. im Wesentlichen lotrecht zur Webebene oder Kettrichtung, so dass der Streichbaum 16 parallel zur Webebene oder Kettrichtung federelastisch nachgiebig gehalten ist. Die Blattfederpakete 34 sind unterhalb von Florkette 13 und Grundkette 11 angeordnet, durch welche die Laschen 32 hindurch ragen.
  • Wie insbesondere aus 4 zu ersehen ist, sind die Laschen 32 mit Einfassungen 50 versehen. Eine etwas mehr als halbzylindrische Aufnahme 60 dient zur Halterung des Streichbaums 16, der in diese Aufnahme 60 eingeklipst werden kann. Die Aufnahme 60 ist aus einem schwingungsdämpfenden, verschleißfesten Material. Dadurch wird erreicht, dass die Laschen 32 einerseits verschleißgeschützt sind und dass andererseits Schwingungen des Streichbaums 16 nicht auf die Laschen 32 in vollem Maße übertragen werden, so dass ein Lärmschutz entsteht. Die Laschen 32 selbst sind mit ihren Flachseiten parallel zu den Kettfäden der Grundkette 11 und der Florkette 13 angeordnet, so dass sie den Lauf der Kettfäden nur wenig behindern. Die Kanten der Schmalseiten sind durch die Einfassung 50 geschützt.
  • In 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Querträger mitsamt den Federpaketen 34, den Laschen 32 und dem Streichbaum 16 um eine parallel zu der Achse des Streichbaums 16 verlaufende Achse verdrehbar ist. Hierzu ist der Querträger 37 an beiden Enden mit Zapfen 51 versehen, die mittels Lagern 52 in dem Maschinengestell gelagert sind. Der Querträger 37 ist mit einem Halter 55 versehen, an welchem eine Stange 56 mittels einer Schraube 58 befestigt ist. Die Stange 56 ist mittels einer Schraube an einem Halter 54 befestigt. Der Halter 54 enthält einen Kraftgeber, mit welchem die von den Kettfäden der Florkette 13 auf den Streichbaum 16 ausgeübten Kräfte erfasst werden können. Der Kraftgeber 53 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels eines Antriebs 59, beispielsweise eines Linearmotors verstellbar, so dass der Querträger 37 verschwenkt und damit die Kraft eingestellt werden kann, mit welcher die Kettfäden der Florkette gespannt sind. Damit wird auch die Vorspannung der Blattfederpakete 34 eingestellt.
  • Die Anzahl der Laschen 32 und damit der Federpakete kann abhängig von der Breite gewählt werden, ebenso wie ihr Abstand in der Breite. Die Federsteifigkeit der Blattfederpakete 34 an den beiden Enden des Streichbaums wird auf einen geringeren, beispielsweise den halben Wert festgelegt. Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen, dass die Anzahl der Blattfedern der Blattfederpakete 34 entsprechend verringert wird. Bei einer Änderung der Webbreite kann die Anzahl der Laschen 32 und/oder die Anzahl der Blattfedern der Blattfederpakete 34 in geeigneter Weise angepasst werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird zweckmäßigerweise zwischen den Blattfedern der Blattfederpakete 34 ein Gleitmittel vorgesehen.
  • Der erfindungsgemäße Streichbaum 16 der Florkette 13, der im Wesentlichen in Webrichtung federelastisch nachgiebig gehalten ist, kann bei jedem Typ einer Frottierwebmaschine eingesetzt werden. Beispielsweise kann dieser Streichbaum auch in einer Frottierwebmaschine eingesetzt werden, bei welcher das Frottiergewebe mittels Ladenverstellung hergestellt wird. Eine derartige Frottierwebmaschine mit Ladenverstellung ist beispielsweise in der EP 1 201 807 A1 im einzelnen beschrieben. Sie enthält einen stationär angeordneten Brustbaum.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf eine Frottierwebmaschine beschränkt, bei welcher die Schussfäden mittels Luftdüsen eingetragen werden. Sie kann ohne weiteres auch bei Greiferwebmaschinen, Projektilwebmaschinen, Schützenwebmaschinen, Greiferschützenwebmaschinen, Wasserstrahlwebmaschinen oder jedem anderen Typ von Webmaschinen eingesetzt werden. Der erfindungsgemäße, in Webrichtung federelastisch nachgiebige Streichbaum kann auch in jede Art von Webmaschine nachträglich eingebaut werden, so dass diese Webmaschine entsprechend nachgerüstet werden kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es können ohne weiteres andere Antriebe vorgesehen werden, um Streichbaum 14 und Brustbaum 23 hin- und herzubewegen. Insbesondere können Nockenantriebe vorgesehen werden, die ihre Bewegung von einer Hauptwelle der Webmaschine ableiten.

Claims (11)

  1. Frottierwebmaschine mit Einrichtungen zum Zuführen einer Grundkette (11) und einer Florkette (13), die jeweils einen Streichbaum (14, 16) enthalten, mit einer Einrichtung (17) zum Bilden von Webfächern, mit einer Einrichtung zum Eintragen von Schussfäden, mit einer Einrichtung (18, 19) zum Anschlagen der Schussfäden und mit einer Einrichtung (21, 23, 24, 25) zum Abziehen eines Gewebes (20), die einen Brustbaum (23) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Streichbaum (16) der Florkette (13) im Wesentlichen in Webrichtung federelastisch nachgiebig gehalten ist.
  2. Frottierwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Streichbaum (16) ein Umlenkelement (15) vorgeschaltet ist.
  3. Frottierwebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Streichbaum (16) der Florkette (13) und das Umlenkelement (15) derart angeordnet sind, dass die Florkettfäden annähernd parallel zur Webrichtung zu dem Streichbaum (16) hin und von diesem hinweglaufen.
  4. Frottierwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Florkettfäden nach ihrem Streichbaum (16) eine eigene Kettwächtereinrichtung (39) zugeordnet ist.
  5. Frottierwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Streichbaum (16) als Stange ausgebildet ist, die mittels mit ihrer Schmalseite in Kettrichtung weisenden Laschen (32) an Federelementen (34) gehalten ist.
  6. Frottierwebmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Federelemente mehrere über die Webbreite verteilt angeordnete, im Wesentlichen lotrecht zur Kettrichtung ausgerichtete Blattfederpakete (34) vorgesehen sind.
  7. Frottierwebmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Streichbaum (16) der Florkette (13) drehbar in den Laschen (32) gelagert ist.
  8. Frottierwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Streichbaum (14) der Grundkette (11) und der Brustbaum (23) mittels Antrieben (26, 27, 28) in Kettrichtung hin- und herbewegbar sind.
  9. Frottierwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (34) der den Streichbaum haltenden Laschen (32) unterhalb der Kettfäden der Florkette (13) und der Grundkette (11) angeordnet sind.
  10. Frottierwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Streichbaum (16) der Florkette (13) mittels einer Halteeinrichtung (51 bis 59) gehalten ist, die Mittel zum Erfassen der Spannung der Kettfäden der Florkette (13) enthält.
  11. Frottierwebmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Streichbaum (16) der Florkette (13) mittels eines Antriebes (59) verstellbar ist.
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