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Die
Erfindung betrifft ein elektrisches Haarentfernungsgerät und ein
Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Haarentfernungsgeräts.
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Bei
einem derartigen Haarentfernungsgerät kann es sich beispielsweise
um ein Epiliergerät,
einen Haarschneider oder einen Rasierapparat handeln. Um eine komfortable
Nutzung des Haarentfernungsgeräts
zu ermöglichen
kann ein Netz-unhabhängiger
Betrieb mit Batterien oder Akkus vorgesehen sein. Dabei besteht
allerdings das Risiko, daß das
Haarentfernungsgerät,
das beispielsweise von seinem Benutzer auf einer Reise mitgeführt wird,
unbeabsichtigt eingeschaltet wird und dadurch die Batterien oder
Akkus entladen werden. Eine Möglichkeit dies
zu verhindern besteht darin, den Ein-/Ausschalter des Haarentfernungsgeräts im ausgeschalteten Zustand
zu verriegeln.
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So
ist aus der
EP 0 825
000 B1 ein Trockenrasierapparat bekannt, der ein Gehäuse mit
wenigstens einem elektrischen Antrieb für wenigstens ein Schersystem,
wenigstens einen Betätigungsschalter und
eine schwenkbar am Gehäuse
gelagerte Schutzkappe für
das Schersystem aufweist. Der Betätigungsschalter ist nur in
einer das Schersystem freigebenden Schwenkposition der Schutzkappe
betätigbar.
Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß der Betätigungsschalter als Schiebeschalter
ausgebildet ist und in der Schutzkappe eine Ausnehmung als Schaltweg
für wenigstens
eine Stellbewegung des Betätigungsschalters
vorgesehen ist. Die Ausnehmung steht nur in einer definierten Schwenkposition
der Schutzkappe als Schaltweg zur Verfügung. Außerhalb dieser Schwenkposition
steht kein Schaltweg zur Verfügung,
so daß der
Betätigungsschalter nicht
betätigt
werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise einen unbeabsichtigten
Betrieb eines elektrischen Haarentfernungsgeräts zuverlässig zu verhindern.
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Diese
Aufgabe wird jeweils durch die Merkmalskombination des Anspruchs
1 und die Merkmalskombination des Anspruchs 16 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße elektrische
Haarentfernungsgerät
weist ein in der Hand haltbares Gehäuse, eine Schutzkappe, die
um eine Schwenkachse schwenkbar am Gehäuse befestigt ist und ein Schalterelement
auf, mit dem ein Schalter betätigbar ist
und das innerhalb einer wenigstens bereichsweise kreisförmigen Ausnehmung
der Schutzkappe angeordnet ist. Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Haarentfernungsgeräts besteht
darin, daß die Schwenkachse
der Schutzkappe exzentrisch zur Ausnehmung der Schutzkappe ausgebildet
ist.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, daß mit
einfachen Mitteln eine zuverlässige
und robuste Verriegelung realisiert wird, die ein unbeabsichtigtes
Einschalten des Haarentfernungsgeräts und damit beispielsweise
ein vorzeitiges Entladen von Batterien oder Akkus verhindert. Dabei
ist es besonders vorteilhaft, daß eine Fehlbedienung des Haarentfernungsgeräts nahezu
ausgeschlossen ist und selbst ein Schwenken der Schutzkappe bei
eingeschaltetem Haarentfernungsgerät nicht zu einer Beschädigung führt, sondern
ein schonend durchgeführtes
Ausschalten des Haarentfernungsgeräts zur Folge hat.
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Vorzugsweise
wird die Beweglichkeit des Schalterelements durch eine die Ausnehmung
umgebende Randfläche
begrenzt und auf diese Weise ein unbeabsichtigtes Betätigen des
Schalterelements verhindert. Das Schalterelement weist bevorzugt eine
kreisförmige
Außenkontur
auf. Dies ermöglicht eine
kompakte Bauweise und eine fließende
Bewegung beim Schwenken der Schutzkappe. Insbesondere ist das Schalterelement
als eine gestufte Kreisscheibe ausgebildet. Der Schalter ist bevorzugt
als ein Schiebeschalter ausgebildet.
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Der
Durchmesser der Ausnehmung ist vorzugsweise wenigstens um einen
Schaltweg, den das Schalterelement zwischen zwei verschiedenen Schaltzuständen des
Schalters zurücklegt,
größer als
der Durchmesser des Schalterelements. Weiterhin ist es von Vorteil,
wenn der Mittelpunkt der Ausnehmung in einem Abstand, der wenigstens
dem halben Schaltweg entspricht, von der Schwenkachse der Schutzkappe
entfernt angeordnet ist. Die Schwenkachse kann zwischen dem Mittelpunkt
der Ausnehmung und einem Ende der Schutzkappe angeordnet sein, das
der Abdeckung einer Haarentfernungseinrichtung dient. Das Schalterelement
kann wenigstens im ausgeschalteten Zustand des Haarentfernungsgeräts in jeder
Schwenkposition der Schutzkappe in einem Umfangsbereich berührend an
der die Ausnehmung umgebenden Randfläche anliegen oder einen konstanten
Abstand von der Randfläche
aufweisen. Weiterhin ist das Schalterelement im ausgeschalteten
Zustand des Haarentfernungsgeräts
vorzugsweise konzentrisch zur Schwenkachse angeordnet. Durch diese
Maßnahmen
wird eine gute Abstimmung der Schwenkfunktion der Schutzkappe und
der Schalterbetätigung
mittels des Schalterelements erzielt.
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Das
Schalterelement kann in einem in die Schutzkappe eingesetzten Einsatz
angeordnet sein. Dies hat insbesondere fertigungstechnische Gründe und
erlaubt zudem die Auswahl eines optimalen Materials, beispielsweise
mit guten Gleiteigenschaften. Das Schalterele ment und das Drehgelenk
sind bevorzugt auf gegenüberliegenden
Hauptflächen
des Gehäuses
angeordnet. Dadurch steht für
beide Komponenten ein ausreichender Bauraum zur Verfügung und
es kann eine komplizierte Ineinanderschachtelung der beiden Komponenten
vermieden werden. Insbesondere zur Erhöhung der Stabilität während der
Schwenkbewegung der Schutzkappe kann das Gehäuse im Bereich der dem Drehgelenk
gegenüberliegenden
Hauptfläche
Führungen
zum Führen der
Schutzkappe während
der Schwenkbewegung aufweisen.
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Die
Schutzkappe ist im Querschnitt vorzugsweise U-förmig ausgebildet. Das erfindungsgemäße Haarentfernungsgerät ist insbesondere
als ein elektrischer Rasierapparat ausgebildet.
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Die
Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zum Betreiben
eines Haarentfernungsgeräts,
das eine schwenkbare Schutzkappe zum Abdecken einer Haarentfernungseinrichtung
und ein Schalterelement zum Ein- und Ausschalten des Haarentfernungsgeräts aufweist.
Das Schalterelement ist in einer ersten Schwenkposition der Schutzkappe
verriegelt und in einer zweiten Schwenkposition der Schutzkappe
betätigbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, daß das Haarentfernungsgerät durch
eine Einwirkung der Schutzkappe auf das Schalterelement ausgeschaltet wird,
wenn die Schutzkappe im eingeschalteten Zustand des Haarentfernungsgeräts von der
zweiten Schwenkposition in die erste Schwenkposition geschwenkt
wird.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß die
Schutzkappe beim Schwenken von der zweiten Schwenkposition in die
erste Schwenkposition kontinuierlich stärker auf das Schalterelement
einwirkt. Bevorzugt wirkt die Schutzkappe über einen Exzenter-Mechanismus
auf das Schalterelement ein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
eine gekrümmte
Fläche
der Schutzkappe auf eine gekrümmte
Fläche
des Schalterelements einwirkt. Mit Hilfe dieser Maßnahmen,
kann das Schwenken der Schutzkappe und die Einwirkung auf das Schalterelement
als fließende, ruckfreie
Bewegung gestaltet werden.
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Die
Haarentfernungseinrichtung wird vorzugsweise in der ersten Schwenkposition
der Schutzkappe abgedeckt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert, das
sich auf einen elektrischen Rasierapparat bezieht. Die Erfindung
betrifft gleichermaßen
auch andere Ausführungsformen
von elektrischen Rasierappa raten sowie andere Haarentfernungsgeräte, wie
beispielsweise elektrische Epiliergeräte oder elektrische Haarschneidegeräte.
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Es
zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäß ausgebildeten
elektrischen Rasierapparats in Seitenansicht,
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2 den
Rasierapparat in Schnittdarstellung,
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3 eine
schematische Darstellung der Ruheposition, in der sich die Schutzkappe
in den 1 und 2 befindet,
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4 den
Rasierapparat mit der Schutzkappe in einer Zwischenposition in Seitenansicht,
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5 den
Rasierapparat mit der Schutzkappe in einer Betriebsposition in Seitenansicht
und
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6 den
Rasierapparat mit der Schutzkappe in der Betriebsposition in Schnittdarstellung.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäß ausgebildeten
elektrischen Rasierapparats 1 in Seitenansicht. Ein zugehöriger Längsschnitt
mittig durch den Rasierapparat 1 ist in 2 dargestellt.
Bei dem Rasierapparat 1 handelt es sich insbesondere um
ein Netz-unabhängiges
Gerät,
das mit Batterien oder Akkus betrieben werden kann. Dabei ist der
Rasierapparat 1 vorzugsweise so ausgebildet, daß er beispielsweise
auf Reisen problemlos mitgeführt
werden kann. Der innere Aufbau des Rasierapparats 1 ist
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
jeweils nicht dargestellt. Als äußere Komponenten weist
der Rasierapparat 1 insbesondere ein in der Hand haltbares
Gehäuse 2,
einen Scherkopf 3, ein Schalterelement 4 zur Betätigung eines
nicht figürlich dargestellten
Schalters und eine Schutzkappe 5 auf. Im Scherkopf 3 ist
ein Schersystem 6 angeordnet, das beispielsweise eine Scherfolie
und ein Untermesser aufweist und von einem nicht figürlich dargestellten
Elektromotor angetrieben wird.
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Das
Schalterelement 4 weist die Form einer gestuften Kreisscheibe
auf und ist auf einer der beiden Hauptflächen des Gehäuses 2 angeordnet.
Die Ansicht der 1 zeigt diese Haupt fläche. Im
Bereich seiner maximalen radialen Erstreckung weist das Schalterelement 4 eine
zylindrische Außenfläche 7 mit
einem Durchmesser D1 auf. Der mit dem Schalterelement 4 betätigbare
Schalter ist als ein Schiebeschalter ausgebildet, der parallel zur
Längserstreckung
des Rasierapparats 1 ausgerichtet ist. Der Schalter dient
zum Ein- und Ausschalten des Rasierapparats 1. Hierzu ist
der Schalter in einen Stromkreis geschaltet, der den Elektromotor
für das
Schersystem 6 mit Strom versorgt. Die in den 1 und 2 dargestellte
Position des Schalterelements 4 entspricht jeweils dem
ausgeschalteten Zustand des Rasierapparats 1. Zum Einschalten
ist das Schalterelement 4 in Richtung Scherkopf 3 zu
verschieben.
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Die
Schutzkappe 5 ist im Längsschnitt
U-förmig
ausgebildet und umgreift die beiden Hauptflächen des Gehäuses 2 mit
einem ersten Schenkel 8 und einem zweiten Schenkel 9.
Der erste Schenkel 8 weist einen ringförmigen Einsatz 10 mit
einer Ausnehmung 11 auf, die radial nach außen durch
eine zylindrische Randfläche 12 des
Einsatzes 10 begrenzt wird. Die Randfläche 12 besitzt einen
Durchmesser D2, der größer als
der Durchmesser D1 der Außenfläche 7 des
Schalterelements 4 ist. In der Ausnehmung 11 ist
das Schalterelement 4 derart angeordnet, daß die Außenfläche 7 des
Schalterelements 4 der Randfläche 12 des Einsatzes 10 benachbart
ist. Bezüglich
seiner lateralen Position ist das Schalterelement 4 exzentrisch
in der Ausnehmung 11 angeordnet, so daß der radiale Abstand zwischen der
Außenfläche 7 des
Schalterelements 4 und der Randfläche 12 des Einsatzes 10 über den
Umfang variiert. Da das Schalterelement 4 gemäß der Darstellung
der 1 und 2 auf seiner dem Scherkopf 3 zugewandten
Seite mit seiner Außenfläche 7 an
der Randfläche 12 des
Einsatzes 10 anliegt, kann das Schalterelement 4 nicht
weiter in Richtung Scherkopf 3 verschoben werden und der
Rasierapparat 1 somit nicht eingeschaltet werden.
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Im
Bereich des zweiten Schenkels 9 der Schutzkappe 5 ist
ein Drehgelenk 13 durch einen mit dem Gehäuse 2 verbundenen
Zapfen 14 und eine an den zweiten Schenkel 9 der
Schutzkappe 5 angeformte Hülse 15, die auf den
Zapfen 14 aufgeschoben ist, ausgebildet. Der Zapfen 14 und
die Hülse 15 greifen
zudem radial ineinander und fixieren dadurch die Schutzkappe 5 schwenkbar
am Gehäuse 2.
Am ersten Schenkel 8 der Schutzkappe 5 sind Vorsprünge 16 ausgebildet,
die in Rillen 17 im Gehäuse 2 eingreifen
und eine zusätzliche
Führung
der Schutzkappe 5 bei einer Schwenkbewegung bewirken. Das Drehgelenk 13 ist
durch eine Abdeckplatte 18 abgedeckt. Durch das Drehgelenk 13 wird
eine senkrecht zu den beiden Hauptflächen des Gehäuses 2 orientierte
Schwenkachse 19 definiert. Dabei ist das Drehgelenk 13 so
ausgebildet, daß die
Randfläche 12 des Einsatzes 10 exzentrisch
zur Schwenkachse 19 verläuft. Die Außenfläche 7 des Schalterelements 4 verläuft konzentrisch zur
Schwenkachse 19. Dies hat zur Folge, daß beim Schwenken der Schutzkappe 5 um die
Schwenkachse 19 die Lage der Randfläche 12 des Einsatzes 10 relativ
zur Außenfläche 7 des Schalterelements 4 geändert wird.
Insbesondere ist es möglich,
durch Schwenken der Schutzkappe 5 die Randfläche 12 des
Einsatzes 10 auf der dem Scherkopf 3 zugewandten
Seite des Schalterelements 4 so weit von der Außenfläche 7 des
Schalterelements 4 zu entfernen, daß der Rasierapparat 1 durch
Verschieben des Schalterelements 4 in Richtung Scherkopf 3 eingeschaltet
werden kann. Dies wird anhand der 4 bis 6 näher erläutert, bei
denen die Schutzkappe 5 jeweils eine von den 1 und 2 abweichende
Schwenkposition einnimmt. Dabei wird die in den 1 und 2 dargestellte
Schwenkposition der Schutzkappe 5, in der der Scherkopf 3 durch
die Schutzkappe 5 abgedeckt und dadurch vor äußeren mechanischen
Einwirkungen geschützt
wird und in der ein Einschalten des Rasierapparats 1 nicht möglich ist,
als Ruheposition bezeichnet.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung der Ruheposition, in der sich die
Schutzkappe 5 in den 1 und 2 befindet.
Die Darstellungsweise entspricht einer stark abstrahierten Seitenansicht, in
der lediglich die Kontur der Randfläche 12 des Einsatzes 10 der
Schutzkappe 5, die Kontur der Außenfläche 7 des Schalterelements 4 und
die Schwenkachse 19 eingezeichnet sind. Die Kontur der
Außenfläche 7 des
Schalterelements 4 ist sowohl in der Position dargestellt,
die dem ausgeschalteten Zustand des Rasierapparats 1 entspricht
als auch in der Position, die dem eingeschalteten Zustand des Rasierapparats 1 entspricht.
Zur Unterscheidung der beiden Positionen ist die Kontur für den ausgeschalteten
Zustand durchgezogen und für
den eingeschalteten Zustand gestrichelt dargestellt.
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Aus 3 sind
die exzentrische Anordnung der Randfläche 12 des Einsatzes 10 relativ
zur Schwenkachse 19 und die im ausgeschalteten Zustand
des Rasierapparats konzentrische Anordnung der Außenfläche 7 des
Schalterelements 4 relativ zur Schwenkachse 19 unmittelbar
ersichtlich. Weiterhin geht aus 3 hervor,
daß ein
Einschalten des Rasierapparats 1 im dargestellten Schwenkzustand
der Schutzkappe 5 nicht möglich ist, da der gestrichelte Kreis,
der die Außenfläche 7 des
Schalterelements 4 im eingeschalteten Zustand des Rasierapparats 1 repräsentiert,
teilweise radial außerhalb
der Randfläche 12 des
Einsatzes 10 verläuft.
Tatsächlich
ist die Bewegungsfreiheit des Schalterelements 4 aber auf den
Bereich radial innerhalb der Randfläche 12 begrenzt, so
daß die
Randfläche 12 durch
Schwenken der Schutzkappe 5 verlagert werden muß, um den Rasierapparat 1 mit
dem Schalterelement 4 einschalten zu können.
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4 zeigt
den Rasierapparat 1 mit der Schutzkappe 5 in einer
Zwischenposition in Seitenansicht. Zusätzlich ist in 4 der
Schwenkzustand der Schutzkappe 5 in der Darstellungsweise
gemäß 3 eingezeichnet.
Die Schutzkappe 5 ist aus der in den 1 bis 3 dargestellten
Ruheposition durch eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse 19 im
Uhrzeigersinn herausgeschwenkt, so daß die Schutzkappe 5 seitlich über das
Gehäuse 2 des Rasierapparats 1 übersteht.
Wie aus der schematischen Darstellung des Schwenkzustands hervorgeht,
wird im Rahmen der Schwenkbewegung die Randfläche 12 des Einsatzes 10 gemäß einer
Exzenterbewegung um die Schwenkachse 19 verlagert und entfernt
sich dadurch auf der Seite des Schalterelements 4, die
dem Scherkopf 3 zugewandt ist, zunehmend von der Außenfläche 7 des
Schalterelements 4. Allerdings ist ein Einschalten des
Rasierapparats 1 weiterhin nicht möglich. Das Schalterelement 4 kann
allenfalls geringfügig
in Richtung Scherkopf 3 verschoben werden, wobei die für das Einschalten
des Rasierapparats 1 erforderliche Position des Schalterelements 4 aber
weiterhin nicht erreicht wird, da sich die Außenfläche 7 des Schalterelements 4 in
dieser Position teilweise radial außerhalb der Randfläche 12 des
Einsatzes 10 befindet. Die Schutzkappe 5 wird
deshalb im Uhrzeigersinn weitergeschwenkt, bis die in 5 dargestellte
Schwenkposition erreicht ist.
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5 zeigt
den Rasierapparat 1 mit der Schutzkappe 5 in einer
Betriebsposition in Seitenansicht. Außerdem ist der Schwenkzustand
der Schutzkappe 5 wiederum analog zu 3 dargestellt.
Einen zugehörigen
Längsschnitt
des Rasierapparats 1 zeigt 6. In der
Betriebsposition ist die Schutzkappe 5 um 180 ° gegen die
Ruheposition geschwenkt und steht an dem zum Scherkopf 3 entgegengesetzten Ende
des Rasierapparats 1 über
das Gehäuse 2 über. Durch
diesen Überstand
wird die zum Halten des Rasierapparats 1 verfügbare Fläche vergrößert und
so dessen Handhabung erleichtert. Außerdem gibt die Schutzkappe 5 den
Scherkopf 3 in der Betriebsposition vollständig frei,
so daß der
Scherkopf 3 zur Durchführung
einer Rasur zugänglich
ist. Wie zudem insbesondere aus der Darstellung des Schwenkzustands
der Schutzkappe 5 ersichtlich ist, besteht in der Betriebsposition
die Möglichkeit,
das Schalterelement 4 soweit in Richtung Scherkopf 3 zu verschieben,
daß der
Rasierapparat 1 eingeschaltet wird. Die Außenfläche 7 des
Schalterelements 4 liegt sowohl für den ausgeschalteten als auch
für den
eingeschalteten Zustand des Rasierapparats 1 radial innerhalb
der Randfläche 12 des
Einsatzes 10.
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Nach
Beendigung der Rasur wird der Rasierapparat 1 durch Verschieben
des Schalterelements 4 vom Scherkopf 3 weg ausgeschaltet.
Danach wird die Schutzkappe 5 in die Ruheposition zurückgeschwenkt,
um den Scherkopf 3 zu schützen und ein versehentliches
Einschalten des Rasierapparats 1 zu verhindern. Das Zurückschwenken
der Schutzkappe 5 in die Ruheposition ist selbst dann möglich, wenn der
Rasierapparat 1 zuvor nicht ausgeschaltet wird. In diesem
Fall führt
die durch die Schwenkbewegung der Schutzkappe 5 verursachte
exzentrische Bewegung der Randfläche 12 des
Einsatzes 10 dazu, daß die
Randfläche 7 in
einer kontinuierlichen Bewegung zunehmend gegen die Außenfläche 7 des
Schalterelements 4 gepreßt wird und das Schalterelement 4 dadurch
in eine Richtung vom Scherkopf 3 weg verschoben wird. Dies
führt schließlich dazu,
daß der Rasierapparat 1 veranlaßt durch
die Schwenkbewegung der Schutzkappe 5 ausgeschaltet wird.
Somit ist auch in diesem Fall sichergestellt, daß der Rasierapparat 1 ausgeschaltet
ist, wenn sich die Schutzkappe 5 in der Ruheposition befindet.
Das Ausschalten des Rasierapparats 1 durch das Zurückschwenken
der Schutzkappe 5 in die Ruheposition erfolgt in einer
fließenden
Bewegung und hat keinen schädigenden
Einfluß auf
den Rasierapparat 1.
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Um
eine optimale Funktionsfähigkeit
des Exzenter-Mechanismus zu gewährleisten,
werden der Durchmesser D1 der Außenfläche 7 des Schalterelements 4,
der Durchmesser D2 der Randfläche 12 des Einsatzes 10 und
der Schaltweg, um den das Schalterelement 4 zum Ein- oder
Ausschalten des Rasierapparats 1 zu verschieben ist, aufeinander
abgestimmt. Die Abstimmung wird so vorgenommen, daß die Differenz
aus den Durchmessern D2 und D1 wenigstens dem Schaltweg entspricht.
Vorzugsweise wird die Differenz aus den Durchmessern D2 und D1 so
gewählt,
daß sie
dem Schaltweg entspricht, um das Ausschalten des Rasierapparats 1 durch
Rückschwenken
der Schutzkappe 5 in die Ruheposition möglichst optimal zu gestalten.
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Von
Bedeutung ist weiterhin die Größe der Exzentrizität, d. h.
der Abstand der Schwenkachse 19 vom Mittelpunkt der Randfläche 12 des
Einsatzes 10. Dieser Abstand wird vorzugsweise halb so
groß wie der
Schaltweg gewählt.
Dies bedeutet, daß bei
einer Schwenkbewegung der Schutzkappe 5 um 180 ° aus der
Ruhestellung, in der das Schalterelement 4 blockiert ist,
dem Schalterelement 4 eine dem Schaltweg entsprechende
Bewegungsfreiheit eingeräumt wird.
Eine kleinere Exzentrizität
ist nicht ausreichend, um ein Einschalten des Rasierapparats 1 zu
ermöglichen.
Eine größere Exzentrizität wird nicht
benötigt und
führt zu
einer ungünstigeren
Ausnutzung des verfügbaren
Bauraums.
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Die
beschriebene Geometrie hat zur Folge, daß die Außenfläche 7 des Schalterelements 4 und die
Randfläche 12 des
Einsatzes 10 jeweils in einem kleinen Unangsbereich einander
berühren
oder einen sehr geringen und konstanten Abstand voneinander aufweisen.
Dieser Umfangsbereich wandert mit der Schwenkbewegung mit und befindet
sich jeweils auf der Seite des Schalterelements 4, die
dem die beiden Schenkel 8 und 9 verbindenden Ende
der Schutzkappe 5 zugewandt ist. Wenn der Rasierapparat 1 in
der Betriebsstellung der Schutzkappe 5 eingeschaltet wird,
wechselt die Berührung
oder der kleine Abstand zwischen der Außenfläche 7 des Schalterelements 4 und
der Randfläche 12 des
Einsatzes 10 in den diametral gegenüberliegenden Umfangsbereich.
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- 1
- Rasierapparat
- 2
- Gehäuse
- 3
- Scherkopf
- 4
- Schalterelement
- 5
- Schutzkappe
- 6
- Schersystem
- 7
- Außenfläche
- 8
- erster
Schenkel der Schutzkappe 5
- 9
- zweiter
Schenkel der Schutzkappe 5
- 10
- Einsatz
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Randfläche
- 13
- Drehgelenk
- 14
- Zapfen
- 15
- Hülse
- 16
- Vorsprung
- 17
- Rille
- 18
- Abdeckplatte
- 19
- Schwenkachse