DE102005025783A1

DE102005025783A1 - Vorrichtung zur Betätigung einer Dachschale für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102005025783A1
Application number: DE200510025783
Authority: DE
Inventors: Josef Blaut
Original assignee: Blaut Man & Marketing GmbH; BLAUT MANAGEMENT and MARKETING GmbH
Current assignee: Blaut Man & Marketing GmbH; BLAUT MANAGEMENT and MARKETING GmbH
Priority date: 2005-06-04
Filing date: 2005-06-04
Publication date: 2007-01-11

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung einer Dachschale (3) für ein Kraftfahrzeug (1). Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung einen Elektromotor (4) auf.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung einer Dachschale für ein Kraftfahrzeug.

Solche Dachschalen finden bei Kraftfahrzeugen wie Wohnmobilen, Kleinbussen, Wohnwagen und Wohnanhängern Verwendung. Während einer Fahrt sitzen die Dachschalen auf dem Dach eines derartigen Fahrzeuges auf, um die Stabilität des Fahrzeuges und einen geringen Fahrtwindwiderstand zu gewährleisten. Während der Bewohnung und Begehung eines Wohnmobils wird die Dachschale angehoben, damit sich eine Person innerhalb des Wohnmobils aufrecht bewegen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung zur Betätigung der Dachschale zu verbessern und eine einfache Vorrichtung anzugeben.

Diese Aufgabe wird gemäß der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung einen Elektromotor auf. Ein Elektromotor wird von wenigen elektrisch leitenden Verbindungsdrähten angesteuert und betrieben, die biegsam sind und einen geringen Platzbedarf haben. Die Versorgung des Elektromotors ist sehr einfach, so dass der Elektromotor an beliebigen Stellen angeordnet sein kann.

In vorteilhafter Weise weist der Elektromotor ein Getriebe auf. Mittels eines solchen Getriebes ist eine Selbsthemmung einstellbar. Ist die Dachschale mittels einer Hydraulik angehoben, so ist die Dachschale abzusichern, damit sich die Dachschale bei einem hydraulischen Defekt nicht absenkt.

In vorteilhafter Weise treibt der Elektromotor ein scherenartiges Teleskopteil an. Mittels des scherenartigen Teleskopteils ist die Dachschale anhebbar und absenkbar. Gleichzeitig ist die Dachschale mittels des Teleskopteils in vertikaler Richtung führbar.

In vorteilhafter Weise ist das Teleskopteil über ein Zug- und Druckseil antreibbar. Mittels des Zug- und Druckseils ist sowohl die Hubbewegung als auch das Absenken der Dachschale ausführbar.

In vorteilhafter Weise ist ein Gelenk des Teleskopteils in einer Führungsschiene geführt. Das in der Führungsschiene geführte Gelenk ist mit dem Zug- und Druckseil verbunden. Das Gelenk ist mittels des Druck- und Zugseils innerhalb der Führungsschiene bewegbar. Eine Horizontalbewegung des Gelenks wird in eine Vertikalbewegung der Dachschale umgewandelt.

In vorteilhafter Weise ist die Dachschale von einem zweiten Teleskopteil geführt. Wird die Dachschale angehoben oder abgesenkt, so werden Gelenke des Teleskopteils mitgenommen und Stangen des zweiten Teleskopteils aufgespreizt beziehungsweise zusammengeklappt. Die Stangen führen die Dachschale in vertikale Richtung.

In vorteilhafter Weise ist ein Gelenk des zweiten Teleskopteils in einer Führungsschiene geführt. Die Führungsschiene stellt einen Ausgleich zwischen den Stangen des Teleskopteils, der Dachschale und der Dachkonstruktion des Kraftfahrzeugs her.

In vorteilhafter Weise weist eine Stange des Teleskopteils ein Langloch auf. In dem Langloch ist ein Bolzen der zweiten Stange geführt. Damit sind die Stangen miteinander verbunden und führen die Dachschale in vertikaler Richtung. Das Langloch dient als Ausgleich bei den Hub- und Senkbewegungen des zweiten Teleskopteils.

Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachstehend Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen
1 eine Vorrichtung zur Betätigung einer Dachschale mit einem Motor in schematischer Darstellung von der Seite,
2 die Vorrichtung in schematischer Darstellung von oben und
3 eine zweite Vorrichtung zur Betätigung einer Dachschale mit zwei Motoren.
In den verschiedenen Figuren sind ähnliche oder dieselben Elemente durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet.
1 und 2 zeigen ein Fahrzeug 1 mit einer Vorrichtung 2 zur Betätigung einer Dachschale 3. Die Betätigungsvorrichtung 2 weist einen Motor 4 auf, der an einer Dachkonstruktion 5 des Fahrzeugs 1 gelagert ist. Des weiteren weist die Betätigungsvorrichtung 2 ein linksseitig des Fahrzeugs angeordnetes Zug- und Druckseil 6 in einer rohrförmigen Führung 7, ein rechtsseitig des Fahrzeugs 1 angeordnetes Zug- und Druckseil 8 in einer rohrförmigen Führung 9, ein linksseitig des Fahrzeugs 1 und in einem vorderen Bereich der Dachschale 3 angeordnetes scherenartiges Teleskopteil 10, ein rechtsseitig des Fahrzeugs 1 und in einem vorderen Bereich der Dachschale 3 angeordnetes scherenartiges Teleskopteil 11, ein linksseitig des Fahrzeugs und in einem hinteren Bereich der Dachschale 3 angeordnetes scherenartiges Teleskopteil 12 und ein rechtsseitig des Fahrzeugs und in einem hinteren Bereich der Dachschale 3 angeordnetes scherenartiges Teleskopteil 13 auf. Das Teleskopteil 10, 11 weist zwei Stangen 14 und 15 auf und wird nachfolgend auch als Scharnier bezeichnet. Die Stange 14 ist mit einem Ende 16 mittels eines Gelenks 17 an der Dachschale 3 befestigt und mit einem zweiten Ende 18 mittels eines Gelenks 19 in einer Führungsschiene 20. Die Führungsschiene 20 ist an der Dachkonstruktion 5 angeordnet. Das Gelenk 19 ist mittels des Druck- und Zugseils 6, 8 innerhalb der Führungsschiene 20 bewegbar. Eine Horizontalbewegung des Gelenks 19 wird in eine Vertikalbewegung der Dachschale 3 umgewandelt. Die Stange 14 weist in ihrer Mitte 21 einen Bolzen 22 auf, der gelenkig mit einem Ende 23 der Stange 15 verbunden ist. Die Stange 15 stützt mit dem Ende 23 die Stange 14 mittig ab. Die Stange 15 weist an einem zweiten Ende 24 ein Gelenk 25 auf, mittels dessen die Stange 15 an der Dachkonstruktion 5 befestigt ist. Das Teleskopteil 12, 13 weist zwei scherenartig in ihren Mitten miteinander verbundene Stangen 31 und 32 auf. Die Stange 31 ist mittels eines Gelenks 33 an dem Fahrzeug 1 befestigt und mittels eines Gelenks 34 in einer Führungsschiene 35 an der Dachschale 3. Die Stange 32 ist mittels eines Gelenks 36 an dem Fahrzeug 1 befestigt und mittels eines Gelenks 37 in einer Führungsschiene 38 an der Dachschale 3. Die Stange 32 weist ein Langloch 39 auf. Ein in den Stab 31 angeordneter Bolzen ist gleitbar in dem Langloch 39 des Stabes 32 angeordnet.
Zum Anheben der Dachschale 3 wirkt der Motor 4 auf ein Getriebe 40 ein und schiebt das Zug- und Druckseil 6, 8 in Richtung der scherenförmigen Teleskopteile 10 und 11. Die Gelenke 19 der Teleskopteile 12 und 13 werden mitgenommen, spreizen die Stangen 14 und 15 auf und die Teleskopteile 10 und 11 heben und führen die Dachschale 3 in vertikale Richtung. Die ersten Teleskopteile 10 und 11 sind aktiv antreibbar, die zweiten Teleskopteile 12 und 13 sind passiv mitnehmbar.
3 zeigt das Teleskopteil 10 über das Zug- und Druckseil 6 von einem ersten Motor 4 antreibbar und das Teleskopteil 11 über das Zug- und Druckseil 8 von einem zweiten Motor 4 antreibbar.

1: Fahrzeug
2: Vorrichtung
3: Dachschale
4: Motor
5: Dachkonstruktion
6: Zug- und Druckseil
7: Führung
8: Zug- und Druckseil
9: Führung
10: Teleskopteil
11: Teleskopteil
12: Teleskopteil
13: Teleskopteil
14: Stange
15: Stange
16: Erstes Ende
17: Gelenk
18: Zweites Ende
19: Gelenk
20: Führungsschiene
21: Mitte
22: Bolzen
23: Erstes Ende
24: Zweites Ende
25: Gelenk
31: Stange
32: Stange
33: Gelenk
34: Gelenk
35: Führungsschiene
36: Gelenk
37: Gelenk
38: Führungsschiene
39: Langloch

Claims

Vorrichtung zur Betätigung einer Dachschale (3) für ein Kraftfahrzeug (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Elektromotor (4) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (4) ein Getriebe (33) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (4) ein scherenartiges Teleskopteil (10, 11) antreibt.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Teleskopteil (10, 11) über ein Zug- und Druckseil (6, 8) antreibbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gelenk (19) des Teleskopteils (10, 11) in einer Führungsschiene (20) geführt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachschale (3) von einem zweiten Teleskopteil (12, 13) geführt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gelenk (34, 37) des zweiten Teleskopteils (12, 13) in einer Führungsschiene (35, 38) geführt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stange (32) des Teleskopteils (12, 13) ein Langloch (39) aufweist.