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Diese
Anmeldung ist eine von drei verwandten, gleichzeitig eingereichten
Anmeldungen, die alle den Titel "Kraftstoffdampfsteuerungssystem
für einen Verbrennungsmotor" tragen, auf denselben
Erfinder zurückgehen
und die Attorney Docket No. Saigoh C-315, C-316 bzw. C-317 tragen.
Die Offenbarungen der verwandten, gleichzeitig anhängigen Anmeldungen
werden hierin durch Bezugnahme aufgenommen.
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Kraftstoffdampfsteuerungssystem für einen
Verbrennungsmotor, und insbesondere auf das Kraftstoffdampfsteuerungssystem,
welches das Versagen eines Schaltventils auf der Grundlage einer
zur Leckagediagnosesteuerung (Lecküberprüfung) verwendeten Druckänderung
feststellt und damit ein zusätzliches
System oder Teile zur Feststellung eines Versagens überflüssig macht.
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Hintergrund der Erfindung
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Traditionelle
Bauarten von Verbrennungsmotoren erlauben unerwünschte Luftverschmutzung und
Kraftstoffverlust durch Verdampfung von Kohlenwasserstoffe (HC)
enthaltendem Kraftstoff aus dem Tank, dem Vergaser und anderen Motorkomponenten.
Im Stand der Technik ist bekannt, wie diese Probleme sich überwinden
lassen.
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Insbesondere
gibt es ein Kraftstoffdampfsteuerungssystem, welches einen ein adsorbierendes
Material, beispielsweise Aktivkohle, zum Adsorbieren von Kraftstoffdampf
enthaltenden Kraft stoffdampfauffangkanister, sowie ein Abführsystem,
das dazu dient, den adsorbierten Kraftstoff abzugeben und während des
Motorbetriebs dem Motor zuzuführen,
verwendet. Siehe die Offenlegungsschriften JP 2004-11561 und JP
2004-28060.
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Wie
in 3 gezeigt, ist das
Kraftstoffdampfsteuerungssystem 202 mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor
verbunden.
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Dieses
Kraftstoffdampfsteuerungssystem 202 umfasst einen Kanister 212,
einen zur Atmosphäre
offenen Durchgang 214 und ein Abführventil 216. Der
Kanister 212 ist auf einem Kraftstoffdampfsteuerungsdurchgang 210 angeordnet,
der einen Kraftstofftank 208 mit einem Ansaugdurchgang 206 in
einem Ansaugrohr 204 des in ein Fahrzeug (nicht gezeigt)
eingebauten Motors (nicht gezeigt) verbindet. Der zur Atmosphäre offene
Durchgang 214 verbindet den Kanister 212 mit der
Umgebungsluft. Das Abführventil 216 ist
zwischen dem Ansaugdurchgang 206 und dem Kanister 212 angeordnet.
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Wie
in 3 gezeigt, verbindet
der Kraftstoffdampfsteuerungsdurchgang 210 den Kraftstofftank 208 mit
dem Ansaugdurchgang 206 auf der stromabwärts gelegenen
Seite eines Drosselventils 218. Ein Regler 224 ist
mit dem Abführventil 216,
einem Kraftstoffstandmesser 220 innerhalb des Kraftstofftanks 208 und
einem mit dem zur Atmosphäre
offenen Durchgang 214 assoziierten Lecküberprüfungsmodul 222 verbunden.
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Wie
ebenfalls in 3 gezeigt,
befindet sich das Lecküberprüfungsmodul 222 auf
dem zur Atmosphäre
offenen Durchgang 214 zwischen dem Kanister 212 und
einem Luftfilter 226. Dieses Lecküberprüfungsmodul 222 umfasst
erste, zweite und dritte zur Atmosphäre offene Durchgänge 214-1, 214-2 und 214-3.
Insbesondere verbindet der erste zur Atmosphäre offene Durchgang 214-1 den
Kanister 212 und den Luftfilter 226 über ein
Magnetschaltventil 228. Der zweite zur Atmosphäre offene
Durchgang 214-2 verbindet den Kanister 212 und
den Luftfilter 226 über
das Magnetschaltventil 228 und eine Drucksenkungspumpe 230.
Der dritte zur Atmosphäre
offene Durchgang 214-3 verbindet den Kanister 212 und den
Luftfilter 226 über
eine Referenzöffnung 232 und die
Drucksenkungspumpe 230. Ein Drucksensor 234 ist
zwischen der Referenzöffnung 232 des
dritten zur Atmosphäre
offenen Durchgangs 214-3 und der Drucksenkungspumpe 230 angeordnet.
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Ferner
erlaubt das Kraftstoffdampfsteuerungssystem 202 es dem
Kanister 212, den in dem Kraftstofftank 208 entstandenen
Kraftstoffdampf zu absorbieren, und führt den in dem Kanister 212 absorbierten
Kraftstoffdampf über
das Abführventil 216 zur
Abführungssteuerung
dem Ansaugdurchgang 206 zu.
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Eine
Methode zur Untersuchung von Leckage im Kraftstoffdampfsteuerungssystem 202 verwendet
die Drucksenkungspumpe 230 oder die elektrische Pumpe,
das Magnetschaltventil 228 und die Referenzöffnung 232.
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In
dieser Methode wird, wie in 4 und 5 gezeigt, nach Aktivierung
eines Leckagediagnosesystems die Drucksenkungspumpe 230 oder
die elektrische Pumpe aktiviert, um zu evakuieren oder einen Unterdruck
(Druck unterhalb dessen der Umgebungsluft) zu erzeugen und damit
die Luft durch die Referenzöffnung 232 zu
veranlassen, und ein Referenzdruck wird gemessen.
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Dann
wird, wie in 4 und 6 gezeigt, das Schaltventil 228 aktiviert,
um den Kraftstofftank zu evakuieren, und nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit
D wird ein Druck gemessen. Dadurch wird bestimmt, ob Leckage vorliegt
(starke Leckage, welche größer ist
als der vom Luftfluss durch die Öffnung
erzeugte Referenzdruck), indem der nach der vorbestimmten Zeit D
gemessene Druck mit dem Referenzdruck verglichen wird.
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Es
besteht jedoch die Möglichkeit,
dass die oben erwähnte
Leckagediagnosemethode bestimmt, dass das Dampfsystem sich im Normalzustand
ohne Leckage befindet, selbst wenn eine der Komponenten, das Schaltventil,
versagt.
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Es
gibt eine Methode zur Diagnose des geschlossenen Schaltventils (Offenlegungsschrift
JP 2003-13810). Diese Methode kann jedoch nicht das Versagen des
offenen Schaltventils diagnostizieren.
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Im Übrigen zeigt 3 ein Beispiel des bestehenden
Leckagediagnosesystems. Gezeigt ist das dargestellte Leckageüberprüfungsmodul 222, das
die Drucksenkungspumpe 230, die Öffnung 232 und den
Drucksensor 234 integriert, obwohl diese Komponenten nicht
integriert sein müssen.
Das Lecküberprüfungsmodul 222 ist
außerdem
mit einer Luftseite des Kanisters 212 verbunden. Während der Absenkung
des Drucks im Dampfsystem zur Leckagediagnose wird das Schaltventil 228 aktiviert
(in einen Absperrzustand gebracht). Sonst wird das Schaltventil
deaktiviert (in einen offenen Zustand gebracht), wodurch das Dampfsystem 202 mit
der Umgebungsluft verbunden wird.
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Mit
Bezug auf 4, welche
die Steuerung durch das bestehende System darstellt, wird, nachdem
die Leckdiagnose beginnt und wenn eine bestimmte Diagnosebedingung
erfüllt
ist, und nachdem die Drucksenkungspumpe in Betrieb gesetzt wird, das
Schaltventil 228 von einem offenen Zustand (deaktiviert)
in einen geschlossenen Zustand (aktiviert) umgeschaltet, und das
ganze System wird von der Drucksenkungspumpe 230, welche
Luft aus dem System herauspumpt, evakuiert, wodurch innerhalb des
Systems ein Unterdruck erzeugt wird. Es wird festgestellt, dass
Leckage unterhalb eines Referenzwerts besteht, falls der verminderte
Druck unterhalb eines Druckes P2 liegt, und dass Leckage oberhalb des
Referenzwerts besteht, falls der Druck nach einer bestimmten verstrichenen
Zeit nicht unter den Druck P2 gesenkt wird. Dann wird die Drucksenkungspumpe 230 deaktiviert
und das Schaltventil 228 geöffnet (deaktiviert), und die
Leckdiagnose endet.
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Ferner
zeigt 5 Luftfluss während das Schaltventil 228 deaktiviert
ist und die Drucksenkungspumpe 230 aktiviert ist. Außerdem zeigt 6 Luftfluss während das
Schaltventil 228 aktiviert ist und die Drucksenkungspumpe 230 deaktiviert
ist.
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8 und 9 stellen den Druckverlauf dar, wenn
das Schaltventil 228 des bestehenden Systems versagt und
in offenem oder geschlossenem Zustand fixiert ist oder wird. In
beiden Fällen
besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein Normalzustand festgestellt
wird, wenn eine Leckagefeststellungsdruckänderung ÄP3 (ÄP3 = P4 – P2) kleiner als LECK ist
(wobei LECK ein bestimmter, in der Nähe von 0 [kPa] gesetzter Wert
ist).
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Nun
wird der Betrieb der Steuerung für
das bestehende System mit Bezug auf 7 erklärt.
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Nachdem
in Schritt 302 ein Steuerungsprogramm beginnt, wird in
Schritt 304 festgestellt, ob eine Überwachungsbedingung erfüllt ist.
Lautet das Ergebnis in Schritt 304 "NEIN",
so endet das Programm in Schritt 306. Lautet das Ergebnis
in Schritt 304 "JA", so wird in Schritt 308 ein
Prozess zur Messung eines Anfangsdrucks P1 ausgeführt.
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Dann
werden in Schritt 310 ein Prozess zur Aktivierung der Drucksenkungspumpe,
in Schritt 312 ein Prozess zur Messung des Drucks P2 nach
Verstreichen einer bestimmten Zeit T1 und in Schritt 314 ein
Prozess zur Berechnung einer Referenzdruckänderung ÄP1 (ÄP1 = P1 – P2) ausgeführt. Dann
wird in Schritt 316 festgestellt, ob die Referenzdruckänderung ÄP1 kleiner
als ein erster Referenzwert für
den Referenzdruck DP11 ist (ÄP1 < DP11).
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Lautet
das Ergebnis in Schritt 316 "NEIN",
so wird in Schritt 318 ferner festgestellt, ob die Referenzdruckänderung ÄP1 größer als
ein zweiter Referenzwert für
den Referenzdruck DP12 ist (ÄP1 > DP12). Lautet das
Ergebnis in Schritt 316 "JA",
so wird in Schritt 320 entschieden, dass die Referenzdruckänderung ÄP1 extrem
niedrig ist. Dann wird in Schritt 322 ein Prozess zur Deaktivierung
der Drucksenkungspumpe ausgeführt,
und das Programm kehrt in Schritt 324 zurück.
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Lautet
das Ergebnis in Schritt 318 "NEIN",
so wird in Schritt 326 ein Prozess zur Aktivierung (Schließung) des
Schaltventils ausgeführt.
Lautet das Ergebnis in Schritt 318 "JA",
so wird in Schritt 328 entschieden, dass die Referenzdruckänderung ÄP1 extrem
hoch ist. Dann wird in Schritt 322 der Prozess zur Deaktivierung
der Drucksenkungspumpe ausgeführt,
und das Programm kehrt in Schritt 324 zurück.
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Nach
dem Prozess zur Aktivierung (Schließung) des Schaltventils in
Schritt 326 wird in Schritt 330 ein Prozess zur
Messung eines Maximaldrucks P3 über
eine vorbestimmte Zeit T2 ausgeführt.
Dann werden in Schritt 332 ein Prozess zur Berechnung einer
Ventilumschaltdruckänderung ÄP2 (Druckänderung,
wenn das Schaltventil umgestellt oder umgeschaltet wird; ÄP2 = P3 – P2), in
Schritt 334 ein Prozess zur Aktualisierung eines Druckes
P4, der gesenkt wird, und in Schritt 336 ein Prozess zur
Berechnung einer Leckfeststellungsdruckänderung ÄP3 (Druckänderung für die Leckdiagnose; ÄP3 = P4 – P2) ausgeführt. In
Schritt 338 wird festgestellt, ob seit Aktivierung (Schließung) des
Schaltventils eine bestimmte Zeit T3 verstrichen ist.
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Lautet
das Ergebnis in Schritt 338 "NEIN",
so wird in Schritt 340 festgestellt, ob die Leckfeststellungsdruckänderung ÄP3 unterhalb
eines Leckwerts LECK liegt (ÄP3 < LECK). Lautet das
Ergebnis in Schritt 338 "JA",
so wird in Schritt 342 ein Prozess zur Entscheidung "Versagen durch Leckage" ausgeführt.
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Ferner
kehrt das Programm, falls das Ergebnis in Schritt 340 "NEIN" lautet, zu dem Prozess
zur Aktualisierung des Senkungsdrucks P4 in Schritt 334 zurück. Lautet
das Ergebnis in Schritt 340 "JA",
so wird in Schritt 344 ein Prozess zur Entscheidung "Normalzustand" ausgeführt.
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Nach
dem Prozess zur Entscheidung "Versagen
durch Leckage" in
Schritt 342 oder dem Prozess zur Entscheidung "Normalzustand" in Schritt 344 wird in
Schritt 346 ein Prozess zur Deaktivierung der Drucksenkungspumpe
und zur Deaktivierung (Öffnung)
des Schaltventils ausgeführt,
und das Programm kehrt in Schritt 348 zurück.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Um
die obige Schwierigkeit zu vermeiden oder zumindest zu minimieren,
stellt die vorliegende Erfindung ein Kraftstoffdampfsteuerungssystem
für einen
Verbrennungsmotor bereit. In diesem System ist zur Absorption des
Kraftstoffdampfs ein Kanister auf einem Kraftstoffdampfsteuerungsdurchgang
angeordnet, der einen Ansaugdurchgang des Motors mit einem Kraftstofftank
verbindet. Ein zur Atmosphäre
offener Durchgang verbindet den Kanister mit der Umgebungsluft.
Zur Abführungssteuerung
des in dem Kraftstofftank entstandenen und von dem Kanister absorbierten
Kraftstoffdampfs ist zwischen dem Ansaugdurchgang und dem Kanister
ein Abführventil angeordnet.
Dieses System umfasst ein Schaltventil, ein Referenzdruckerfassungsmittel,
ein Drucksenkungsmittel, ein Leckdiagnosemittel und ein Versagensfeststellungsmittel.
Das Schaltventil verbindet/verschließt den zur Atmosphäre offenen
Durchgang mit/zu der Atmosphäre.
Das Drucksenkungsmittel evakuiert oder erzeugt einen Unterdruck
innerhalb des Kraftstoffdampfsteuerungssystems. Das Leckdiagnosemittel
diagnostiziert Leckage innerhalb des Kraftstoffdampfsteuerungssystems
unter Verwendung eines abgesenkten Drucks in dem Kraftstoffdampfsteuerungssystem,
der durch das Drucksenkungsmittel gesenkt wird, wenn das Schaltventil auf
Ausschluss der Umgebungsluft umgestellt wird, sowie eines von dem
Referenzdruckerfassungsmittel erfassten Referenz drucks. Das Versagensfeststellungsmittel
stellt unter Verwendung einer Druckänderung bei Umstellung des
Schaltventils für
die Leckdiagnose fest, ob das Schaltventil versagt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine solche Anordnung aufweist, kann die Diagnose
des Versagens des Schaltventils unter Verwendung der für die Leckdiagnose
verwendeten Druckänderung durchgeführt werden,
wodurch die Notwendigkeit für ein
zusätzliches
System oder Teile für
die Versagensdiagnose entfällt.
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Dementsprechend
kann die Diagnose des Versagens des Schaltventils unter Verwendung
der für
die Leckdiagnose verwendeten Druckänderung durchgeführt werden,
wodurch die Notwendigkeit für ein
zusätzliches
System oder Teile für
die Versagensdiagnose entfällt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Kontrollflussdiagramm für
ein Kraftstoffdampfsteuerungssystem eines Verbrennungsmotors gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm des Kraftstoffdampfsteuerungssystems.
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3 ist
ein Blockdiagramm eines herkömmlichen
Kraftstoffdampfsteuerungssystems des Motors.
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4 ist
ein Zeitdiagramm, welches das Auftreten bestimmter Ereignisse in
dem herkömmlichen Kraftstoffdampfsteuerungssystem
des Motors darstellt.
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5 ist
ein Flussdiagramm des Luftflusses für den Fall, dass das Schaltventil
deaktiviert ist und die Pumpe aktiviert ist.
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6 ist
ein Flussdiagramm des Luftflusses für den Fall, dass das Schaltventil
aktiviert ist und die Pumpe deaktiviert ist.
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7 ist
ein Kontrollflussdiagramm für
das Kraftstoffdampfsteuerungssystem des Motors.
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8 ist
ein Zeitdiagramm, welches das Auftreten bestimmter Ereignisse darstellt
für den
Fall, dass das Schaltventil in geöffnetem Zustand verbleibt (Versagen).
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9 ist
ein Zeitdiagramm, welches das Auftreten bestimmter Ereignisse darstellt
für den
Fall, dass das Schaltventil in geschlossenem Zustand verbleibt (Versagen).
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Detaillierte Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen in spezifischen Einzelheiten beschrieben.
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1 und 2 stellen
eine Ausführung
der vorliegenden Erfindung dar. 2 zeigt
ein Kraftstoffdampfsteuerungssystem 2 für einen Verbrennungsmotor.
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Siehe
die obige Erklärung
des Standes der Technik für
eine Erklärung
dieser allgemeinen Anordnung des Kraftstoffdampfsteuerungssystems 2.
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Im Übrigen ist
in dem Kraftstoffdampfsteuerungssystem 2 ein Kanister auf
einem Kraftstoffdampfsteuerungsdurchgang (nicht gezeigt), der einen
Kraftstofftank (nicht gezeigt) mit einem Ansaugdurchgang (nicht
gezeigt) in einem Ansaugrohr des in ein Fahrzeug (nicht gezeigt)
eingebauten Motors (nicht gezeigt) verbindet, angeordnet. Ein zur
Atmosphäre
offener Durchgang (nicht gezeigt) verbindet die Atmosphäre mit dem
Kanister. Ein Abführventil
(nicht gezeigt) ist zwischen dem Ansaugdurchgang und dem Kanister
angeordnet, um den Kraftstoffdampf, welcher in dem Kraftstofftank
entsteht und von dem Kanister absorbiert wird, zur Abführungssteuerung dem
Ansaugdurchgang zuzuführen.
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Das
Kraftstoffdampfsteuerungssystem 2 umfasst außerdem ein
Schaltventil 4, ein Referenzdruckerfassungsmittel 6,
ein Drucksenkungsmittel 8, ein Leckdiagnosemittel 10 sowie
ein Versagensfeststellungsmittel 12. Das Schaltventil 4 verbindet
den zur Atmosphäre
offenen Luftdurchgang mit der Atmosphäre oder verschließt den zur
Atmosphäre
offenen Luftdurchgang zu der Atmosphäre. Das Drucksenkungsmittel 8 evakuiert
oder senkt den Druck innerhalb des Kraftstoffdampfsteuerungssystems.
Das Leckdiagnosemittel 10 diagnostiziert das Vorliegen oder
die Abwesenheit von Leckage innerhalb des Kraftstoffdampfsteuerungssystems 2 unter
Verwendung eines abgesenkten Drucks in dem Kraftstoffdampfsteuerungssystem 2,
welcher durch das Drucksenkungsmittel 8 abgesenkt wird,
wenn das Schaltventil umgestellt wird, so dass das System gegenüber der
Umgebungsluft abgeschlossen wird, sowie eines von dem Referenzdruckerfassungsmittel 6 erfassten
Referenzdrucks. Das Versagensfeststellungsmittel 12 stellt
unter Verwendung einer Druckänderung
beim Umschalten des Umstellventils für die Leckdiagnose fest, dass
das Schaltventil 4 versagt.
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Insbesondere
entspricht das Referenzdruckerfassungsmittel 6 beispielsweise
dem mit dem hier offenbarten Lecküberprüfungsmodul 222 assoziierten
Drucksensor 234 aus dem Stand der Technik.
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Außerdem entspricht
das Drucksenkungsmittel 8 beispielsweise der mit dem hier
offenbarten Lecküberprüfungsmodul 222 assoziierten
Drucksenkungspumpe 230 aus dem Stand der Technik.
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Wie
in 2 gezeigt, ist ein Steuerungsmittel 14 mit
dem Schaltventil 4, dem Referenzdruckerfassungsmittel 6 und
dem Drucksenkungsmittel 8 verbunden.
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Dieses
Steuerungsmittel 14 entspricht beispielsweise dem oben
erwähnten
Steuerungsmittel 224 aus dem Stand der Technik.
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Das
Leckdiagnosemittel 10 und das Versagensfeststellungsmittel 12 können in
das Steuerungsmittel 14 integriert oder von diesem getrennt sein.
In der Ausführung
der vorliegenden Erfindung sind das Leckdiagnosemittel 10 und
das Versagensfeststellungsmittel 12 in das Steuerungsmittel 14 integriert.
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Wie
in 2 sind das Leckdiagnosemittel 10 und
das Versagensdiagnosemittel 12 innerhalb des Steuerungsmittels 14 angeordnet.
Das Leckdiagnosemittel 10 diagnostiziert Leckage in dem
Kraftstoffdampfsteuerungssystem 2 unter Verwendung eines Druck wertes
P2, welcher ein nach Verstreichen einer bestimmten Zeit T1 in dem
Kraftstoffdampfsteuerungssystem 8 durch das Drucksenkungsmittel 8 abgesenkter
Druck ist, sowie eines von dem Referenzdruckerfassungsmittel 6 erfassten
Anfangsdrucks P1. Das Versagensfeststellungsmittel 12 stellt
unter Verwendung einer Ventilumschaltdruckänderung ÄP2, welche eine Differenz des
Drucks ist, bei dem das Schaltventil 4 während der
Diagnose der Leckage umgestellt oder umgeschaltet wird, das Versagen des
Schaltventils 4 fest.
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Zusätzlich ist,
wie in 2, gezeigt innerhalb des Steuerungsmittels 14 ein
Versagenszustandsfeststellungsmittel 16 angeordnet, das
einen Versagenszustand des Schaltventils 4 feststellt,
indem es die Druckänderung
in dem Kraftstoffdampfsteuerungssystem 2 bei der Leckdiagnose
verwendet, nachdem durch das Versagensdiagnosemittel 12 Versagen
festgestellt worden ist.
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Insbesondere
wird gemäß der Ausführung der
vorliegenden Erfindung nach der Messung des Anfangsdrucks P1 die
Drucksenkungspumpe als das Drucksenkungsmittel 8 aktiviert.
Nachdem eine bestimmte Zeit T1 verstrichen ist, wird Druck P2 gemessen.
Es wird entschieden, dass das Schaltventil 4 versagt, falls
die Ventilumschaltdruckänderung ÄP2 (ÄP2 = P3 – P2) nicht
größer als
oder gleich einem ersten Referenzdruck DP21 für den Schaltventildruck ist.
Ferner wird, abhängig
von einer Leckdiagnosedruckänderung ÄP3 nach
Verstreichen einer bestimmten Zeit, festgestellt, dass das Schaltventil 4 entweder
in einem offenen oder geschlossenen Zustand versagt.
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Der
Zusammenhang zwischen den ersten, zweiten, dritten Feststellungswerten
DP11, DP12, DP13 für
den Referenzdruck, die zur Feststellung der Referenzdruckänderung ÄP1 verwendet
werden, ist wie folgt: DP11 < DP13 < DP12
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Als
nächstes
wird der Betrieb der Ausführung der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 1 erklärt, welche
ein Kontrollflussdiagramm für
das Kraftstoffdampfsteuerungssystem 2 darstellt.
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Nachdem
in Schritt 102 ein Steuerungsprogramm beginnt, wird in
Schritt 104 festgestellt, ob eine Überwachungsbedingung erfüllt ist.
Lautet das Ergebnis in Schritt 104 "NEIN",
so endet das Programm in Schritt 106. Lautet das Ergebnis
in Schritt 104 "JA", so wird in Schritt 108 ein
Prozess zur Messung des Anfangsdrucks P1 ausgeführt.
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Dann
werden in Schritt 110 ein Prozess zur Aktivierung der Drucksenkungspumpe,
in Schritt 112 ein Prozess zur Messung des Drucks P2 nach
Verstreichen der bestimmten Zeit T1 und in Schritt 114 ein
Prozess zur Berechnung der Referenzdruckänderung ÄP1 (ÄP1 = P1 – P2) ausgeführt. Dann
wird in Schritt 116 festgestellt, ob die Referenzdruckänderung ÄP1 kleiner
als ein erster Referenzwert für
den Referenzdruck DP11 ist (ÄP1 < DP11).
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Lautet
das Ergebnis in Schritt 116 "NEIN",
so wird in Schritt 118 ferner festgestellt, ob die Referenzdruckänderung ÄP1 größer als
ein zweiter Referenzwert für
den Referenzdruck DP12 ist (ÄP1 > DP12). Lautet das
Ergebnis in Schritt 116 "JA",
so wird in Schritt 120 entschieden, dass die Referenzdruckänderung ÄP1 extrem
niedrig ist. Dann wird in Schritt 122 ein Prozess zur Deaktivierung
der Drucksenkungspumpe ausgeführt,
und das Programm kehrt in Schritt 124 zurück.
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Lautet
das Ergebnis in Schritt 118 "NEIN",
so wird in Schritt 126 ein Prozess zur Aktivierung (Schließung) des
Schaltventils ausgeführt.
Lautet das Ergebnis in Schritt 118 "JA",
so wird in Schritt 128 entschieden, dass die Referenzdruckänderung ÄP1 extrem
hoch ist. Dann wird in Schritt 122 der Prozess zur Deaktivierung
der Drucksenkungspumpe ausgeführt,
und das Programm kehrt in Schritt 124 zurück.
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Nach
dem Prozess zur Aktivierung (Schließung) des Schaltventils in
Schritt 126 wird in Schritt 130 ein Prozess zur
Messung eines Maximaldrucks P3 über
eine vorbestimmte Zeit T2 ausgeführt.
Dann wird in Schritt 132 ein Prozess zur Berechnung der Ventilumschaltdruckänderung ÄP2 (Druckänderung, wenn
das Schaltventil umgestellt oder umgeschaltet wird; ÄP2 = P3 – P2) ausgeführt. In
Schritt 134 wird festgestellt, ob die Referenzdruckänderung ÄP1 unterhalb
des dritten Feststellungswerts DP13 für den Referenzdruck liegt (ÄP1 < DP13).
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Lautet
das Ergebnis in Schritt 134 "NEIN",
so wird in Schritt 136 ein Prozess zur Aktualisierung des Drucks
P4, der gesenkt wird, ausgeführt.
Lautet das Ergebnis in Schritt 134 "JA",
so wird in Schritt 138 festgestellt, ob die Ventilumschaltdruckänderung ÄP2 unterhalb
des ersten Feststellungswerts DP21 für den Schaltventildruck liegt
(ÄP2 < DP21).
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Lautet
das Ergebnis in Schritt 138 "JA",
so kehrt das Programm zu Schritt 136 zurück. Lautet das
Ergebnis in Schritt 138 "NEIN",
so werden in Schritt 140 ein Prozess zur Entscheidung,
dass sich die Senkungspumpe in einem abnormalen Zustand bei niedriger
Flussrate befindet, und in Schritt 142 ein Prozess zur
Deaktivierung der Drucksenkungspumpe und zur Deaktivierung (Schließung) des
Schaltventils ausgeführt.
Dann kehrt das Programm in Schritt 144 zurück.
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Nach
dem Schritt 136 zur Aktualisierung des Senkungsdrucks P4
wird in Schritt 146 ein Prozess zur Berechnung der Leckfeststellungsdruckänderung ÄP3 (Druckänderung
für die
Leckdiagnose; ÄP3
= P4 – P2)
ausgeführt.
Dann wird in Schritt 148 festgestellt, ob die Ventilumschaltdruckänderung ÄP2 unterhalb
des ersten Feststellungswerts DP21 für den Schaltventildruck liegt
(ÄP2 < DP21). Lautet das
Ergebnis in Schritt 148 "NEIN",
so wird in Schritt 150 ferner festgestellt, ob seit der
Aktivierung (Schließung)
des Ventils eine bestimmte Zeit T3 verstrichen ist. Lautet das Ergebnis
in Schritt 148 "JA", so wird in Schritt 152 ferner
festgestellt, ob seit der Aktivierung (Schließung) des Ventils eine bestimmte
Zeit T4 verstrichen ist.
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Lautet
das Ergebnis in Schritt 152 "NEIN",
so kehrt das Programm zu dem Prozess zur Aktualisierung des Senkungsdrucks
P4 in Schritt 136 zurück. Lautet
das Ergebnis in Schritt 152 "JA",
so wird in Schritt 154 ferner festgestellt, ob die Leckfeststellungsdruckänderung ÄP3 unterhalb
des ersten Feststellungswerts DP31 für den Leckdiagnosedruck liegt (ÄP3 < DP31). Lautet das
Ergebnis in Schritt 154 "JA",
so wird in Schritt 156 ein Prozess zur Entscheidung, ob
das Schaltventil in offenem Zustand versagt, ausgeführt. Lautet
das Ergebnis in Schritt 154 "NEIN",
so wird in Schritt 158 ein Prozess zur Entscheidung, ob
das Schaltventil in geschlossenem Zustand versagt, ausgeführt. Nach
dem Prozess in Schritt 156 oder 158 wird in Schritt 160 ein
Prozess zur Deaktivierung der Drucksenkungspumpe und zur Deaktivierung
(Schließung)
des Schaltventils ausgeführt,
und das Programm kehrt in Schritt 162 zurück.
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Lautet
ferner das Ergebnis der Feststellung bei Schritt 150, ob
seit der Aktivierung (Schließung) des
Ventils eine bestimmte Zeit T3 verstrichen ist, "NEIN",
so wird in Schritt 164 ferner festgestellt, ob die Leckdiagnosedruckänderung ÄP3 unterhalb
eines Leckwerts LECK (vorbestimmter Wert) liegt (ÄP3 < LECK). Lautet das
Ergebnis in Schritt 150 "JA",
so wird in Schritt 166 ein Prozess zur Entscheidung "Versagen durch Leckage" ausgeführt. Nach
diesem Schritt 166 wird in Schritt 160 ein Prozess
zur Deaktivierung der Drucksenkungspumpe und auch zur Deaktivierung
(Öffnung)
des Schaltventils ausgeführt,
und dann kehrt das Programm in Schritt 162 zurück.
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Lautet
ferner das Ergebnis in Schritt 164 "NEIN",
so kehrt das Programm zu Schritt 136 zurück. Lautet
das Ergebnis in Schritt 164 "JA",
so wird in Schritt 168 ein Prozess zur Entscheidung "Normalzustand" ausgeführt. Nach
diesem Schritt 168 wird in Schritt 170 ein Prozess
zur Deaktivierung der Drucksenkungspumpe und auch zur Deaktivierung
(Öffnung)
des Schaltventils ausgeführt.
Dann kehrt das Programm in Schritt 172 zurück.
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Mit
dieser Anordnung kann die Diagnose des Versagens des Schaltventils 4 unter
Verwendung der für
die Leckdiagnose verwen deten Druckänderung erzielt werden, wodurch
die Notwendigkeit für
ein zusätzliches
System oder Teile für
die Versagensdiagnose entfällt.
Dies macht das System einfach und senkt Kosten, was unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten vorteilhaft ist.
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Die
Versagensdiagnose kann auch unter Verwendung der Druckänderung,
bei welcher das Schaltventil 4 aktiviert und deaktiviert
wird, erzielt werden, wodurch die Genauigkeit der Diagnose verbessert
wird.
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Außerdem wird
eine detaillierte Diagnose für das
Schaltventil bereitgestellt, d. h., die Information über das
Versagen des Schaltventils wird detaillierter bereitgestellt, was
bei der Reparatur vorteilhaft ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die obige Ausführung beschränkt, sondern
kann für
verschiedene Anwendungen und Variationen und Modifikationen angepasst
werden.
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Beispielsweise
wird, wie in 4 gezeigt, in der Ausführung der
vorliegenden Erfindung die Leckdiagnose während der Evakuierung oder
Drucksenkung im Kraftstofftank durchgeführt, indem der Referenzdruck
mit dem Druck verglichen wird, der gemessen wird, wenn die vorbestimmte
Zeit D nach der Aktivierung des Schaltventils zur Evakuierung des Kraftstofftanks
verstrichen ist. Die Leckdiagnose kann jedoch in einer speziellen
Anordnung zu einem früheren
Zeitpunkt durchgeführt
werden.
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Insbesondere
stellen, wie in 4 gezeigt, ein normaler Druck
(ohne Leck; als durchgezogene Linie gezeigt) und der Druck bei Leckage
(als gestrichelte Linie gezeigt) den verschiedenen Druck unmittelbar
nach Aktivierung des Schaltventils dar. Es ist daher möglich, die
Leckage zu diagnostizieren, ohne zu warten, bis die vorbestimmte
Zeit D verstreicht, welche zwischen der Zeit, zu welcher das Schaltventil
aktiviert wird, und der Zeit, zu welcher die Drucksenkungspumpe
deaktiviert wird, liegt.
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Unmittelbar
nach Aktivierung des Schaltventils wird die Druckänderung
mehr als einmal (beispielsweise ein- bis dreimal) in einem bestimmten kurzen
Zeitintervall auf Leckage überprüft.
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Dieses
kurze Zeitintervall kann auf eine Zeit gesetzt werden, die kürzer ist
als die Zeit D, beispielsweise ein Fünftel oder ein Zehntel der
Zeit D.
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Im
Ergebnis wird die Diagnose für
die Leckage erzielt, ohne zu warten, bis die vorbestimmte Zeit D
verstreicht, welche zwischen der Zeit, zu welcher das Schaltventil
aktiviert wird, und der Zeit, zu welcher die Drucksenkungspumpe
deaktiviert wird, liegt, und dies ermöglicht eine schnelle Steuerung
der Diagnose.