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Die
Erfindung betrifft ein modulares Möbelsystem und eine Möbelwand,
die aus mehreren derartigen Möbelsystemen
zusammengesetzt ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist die Schaffung eines modularen Möbelsystems,
das beliebig und leicht erweiterbar ist.
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Die
Lösung
der Aufgabe ist dem Patentanspruch 1 zu entnehmen. Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Möbelsystems
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 eine
Frontansicht des Möbelsystems gemäß 1;
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3 eine
Seitenansicht des Möbelsystems gemäß 1;
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4 eine
Seitenansicht eines Möbelsystems
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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5 eine
Möbelwand
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung von vorne;
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6 eine
Ansicht der Möbelwand
gemäß 5 von
oben;
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7 eine
Möbelwand
gemäß einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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In
den Figuren sind in den unterschiedlichen Ansichten entsprechende
oder gleiche Elemente (Komponenten) mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Möbelsystems 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Das
Möbelsystem 1 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
enthält
vier Säulen 2,
die vorzugsweise identisch ausgebildet sind. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
sind die Säulen
zylindrisch und aus Holz. Andere Bauformen, beispielsweise quadratisch,
rechteckig, dreieckig, etc. sowie andere Materialien, beispielsweise
Metall, Glas, Acryl, etc., können verwendet
werden. Ferner können
die Säulen 2 jeweils
unterschiedliche Bauformen aufweisen.
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Obwohl
in 1 vier Säulen 2 vorgesehen sind,
können
auch nur drei Säulen
oder mehr als vier Säulen
verwendet werden.
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Wie
in 1 gezeigt, erstrecken sich die Säulen 2 im
Wesentlichen vertikal und sind über
ein Bauteil 3 miteinander verbunden. Speziell enthält das Bauteil 3 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
einen Korpus 4 mit einem Deckenelement 5 und einem
Bodenelement 6. Der Korpus 4, das Bodenelement 6 und
das Deckenelement 5 erstrecken sich im Wesentlichen quer
zur Längsrichtung
der Säulen 2.
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In
dem Deckenelement 5 und in dem Bodenelement 6 sind
Durchgangsbohrungen 7 ausgebildet, durch die die Säulen 2 derart
verlaufen, dass zwischen dem Deckenelement 5 und dem Bodenelement 6 eine
Verbindung hergestellt wird. Zwischen dem Deckenelement 5 und
dem Bodenelement 6 ist der Korpus 4 ausgebildet,
der gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
eine Schublade 8 mit einem Griff 9 und eine Klappe 10 mit
einem Griff 11 aufweist. Beliebig andere Ausgestaltungen
des Korpus 4 sind möglich.
Die Durchgangsbohrungen 7 haben vorzugsweise einen geschlossene
innere Umfangsfläche.
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Wie
in 1 gezeigt, sind an einem Ende der Säulen 2 jeweils
Füße 12 ausgebildet,
die aus einem beliebigen Material sein können, beispielsweise Gummi,
um die Rutschfestigkeit des Möbelsystems 1 sicherzustellen.
Die Füße 12 können beispielsweise auf
das Ende der Säulen 2 entfernbar
aufgesteckt werden. Die Füße 12 können auch
integriert mit den Säulen
ausgebildet werden.
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Auf
das andere Ende der Säulen 2 werden beispielsweise
Abschlusspfropfen 13 aufgesteckt. Die Abschlusspfropfen 13 können auch
integriert mit der Säule
ausgebildet sein. Die Form und das Material der Abschlusspfropfen 13 können beliebig
ausgewählt
werden.
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2 zeigt
eine Frontansicht des Möbelsystems
gemäß 1.
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Wie
in 2 zu erkennen, werden das Deckenelement 5 und
das Bodenelement 6 des Bauteils 3 durch Elemente 14 jeweils
abgestützt.
Die Elemente 14 sind beispielsweise Stifte, die durch in
den Säulen 2 gebildete
Durchgangsbohrungen 15 gesteckt werden können. Dadurch
wird verhindert, dass das Bauteil 3 entlang der Säulen 2 nach
unten rutschen kann. Die Elemente 14 kontaktieren somit
jeweils die Unterseite des Deckenelements 5 und des Bodenelements 6.
Speziell erfolgt der Kontakt in einem Bereich, in welchem das Deckenelement 5 und
das Bodenelement 6 sich in horizontaler Richtung über den Korpus 4 hinaus
erstrecken.
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Die
Elemente 14 sind beispielsweise Stifte aus Holz, Metall
oder einem anderen geeigneten Material, um auch relativ schwere
Bauteile 4 sicher abstützen
zu können.
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Obwohl
nicht in der 2 gezeigt, sind vorzugsweise
in regelmäßigen Abständen die
Durchgangsbohrungen 15 entlang der Längsrichtung der Säulen 2 gebildet,
wodurch es möglich
ist, das Bauteil 3 je nach Wunsch in einer bestimmten Höhe zu fixieren.
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3 zeigt
eine Seitenansicht des Möbelsystems
gemäß 1. 3 verdeutlicht,
dass gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
die Elemente 14 durch die Säule 2 verlaufen und
jeweils beidseitig herausragen. Gemäß anderen Ausführungen
können die
Elemente 14 derart ausgebildet sein, dass sie auf der einen
Seite mit der Umfangsfläche
der Säule 2 abschließen und
auf der anderen Seite der Säule 2 herausragen,
um das Bauteil 3 abzustützen.
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4 zeigt
eine Seitenansicht eines Möbelsystems 16 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Wie
in 4 gezeigt, enthält das Möbelsystem 16 Säulen 2,
die sich im Wesentlichen vertikal erstrecken. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
enthält
das Möbelsystem 16 zwei
Bauteile 3, die beispielsweise identisch zu dem in 1 gezeigten Bauteil 3 sein
können.
Beliebige Ausgestaltungen der Bauteile 3 mit beispielsweise
einer, zwei oder mit mehreren Schubläden und/oder Klappen sind möglich.
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Die
Bauteile 3 in 4 werden in ähnlicher Weise wie gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel durch
Elemente 14 (nicht gezeigt) abgestützt.
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Das
in 4 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel enthält ferner
ein weiteres Bauteil, das ein einfaches Regalbrett 17 sein
kann. Das Regalbrett 17 ist in ähnlicher Weise durch Elemente 14 (nicht
gezeigt) abgestützt,
wie unter Bezugnahme auf das erste Ausführungsbeispiel erläutert.
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Das
Regalbrett 17 weist in ähnlicher
Weise, wie das Deckenelement 5 und das Bodenelement 6 des
Bauteils 3 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
im Randbereich Durchgangsbohrungen auf, durch die sich die Säulen 2 jeweils
erstrecken.
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Gemäß der Erfindung
können
sich die Säulen 2 durch
beliebig viele Bauteile 3, 17 erstrecken.
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5 zeigt
eine Möbelwand
gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel,
bestehend aus mehreren erfindungsgemäßen Möbelsystemen.
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5 zeigt
in der Frontansicht sechs Säulen 2,
die Bestandteil eines ersten Möbelsystems 19,
eines zweiten Möbelsystems 20 und
eines dritten Möbelsystems 21 sind.
Die Möbelsysteme 19, 20, 21 haben
jeweils unterschiedlich oder gleich ausgebildete Korpusse 3,
die, wie oben erläutert,
durch Elemente 14 an den Säulen 2 jeweils abgestützt werden.
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Wie
in 5 gezeigt, erstreckt sich ein Regalbrett 17 des
zweiten Möbelsystems 20 im
Wesentlichen horizontal und verbindet ein Paar der Säulen 2 des
ersten Möbelsystems 19 mit
einem Paar von Säulen 2 des
dritten Möbelsystems 21.
Das Regalbrett 17 kann beispielsweise auch alle Säulen 2 der Möbelwand 18 miteinander
verbinden.
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Wie
in 5 gezeigt, können
auch nur zwei benachbarte Paare von Säulen 2 durch ein Regalbrett 23 miteinander
verbunden sein. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
verbindet eine Mehrzahl von Regalen 2 das erste Möbelsystem 19 mit
dem zweiten Möbelsystem 20,
indem die benachbarten Säulenpaare 2 jeweils
durch die Regale 22 miteinander verbunden werden. Die Regale 22 sind
in ähnlicher Weise,
wie oben diskutiert, durch Elemente 14 abgestützt, wobei
die Säulen 2 jeweils
durch die Durchgangsborungen der Regale 22 hindurch verlaufen, wie
oben unter Bezugnahme auf das Bauteil 3 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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In ähnlicher
Weise können
das zweite Möbelsystem 20 und
das dritte Möbelsystem 21 miteinander
verbunden werden. Eine beliebige Anzahl von Regalen 22 ist
möglich.
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Wie
in 6 gezeigt, das eine Darstellung der Möbelwand 18 gemäß 5 von
oben ist, schließen
die Deckenelemente 5 der jeweiligen Möbelsysteme 19, 20 und 21 direkt
aneinander an. Gemäß anderen
Ausführungsformen
kann jedoch auch ein Abstand zwischen den einzelnen Möbelsystemen 19, 20 und 21 bestehen,
beispielsweise in dem Fall, bei dem das obere Bauteil 3 des
zweiten Möbelsystems 20 in 5 weggelassen
wird.
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7 zeigt
eine Möbelwand
gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der Erfindung bestehend aus zwei Möbelsystemen, die unter einem
rechten Winkel zueinander stehen; andere Winkel sind möglich. Diese
Möbelwand
kann leicht in eine Ecke gestellt werden oder als Raumteiler verwendet
werden.
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Obwohl
die Erfindung im Vorangegangenen unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, dass Modifikationen
und Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Die Säulen könne beispielsweise auch
schräg
durch entsprechend ausgebildete Durchgangslöcher verlaufen.
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Beispielsweise
kann eine beliebige Anzahl von Möbelsystemen
zu einer Möbelwand
kombiniert werden. Die einzelnen Möbelsysteme können verschiedene
Bauteile 3, die als Korpus oder als Regal ausgebildet sind,
enthalten.
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Die
Säule(n)
steh(t/en) einzeln, sozusagen frei im Raum und verbinden die einzelnen
Bauteile durch Querdübel
(rund oder eckig), welche durch Durchgangsbohrungen in der(n) Säule(n) geführt werden.
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Ein
modulares Möbelsystem
beispielsweise eine Mehrzahl von Säulen, die durch mindestens
ein Bauteil miteinander in Verbindung sind, wobei das Bauteil Durchgangsbohrungen
aufweist, durch die sich die Säulen
erstrecken. Eine Möbelwand
ist aus mehreren modularen Möbelsystemen
zusammengesetzt. Es ist auch eine einzige Säule möglich auf die mehrere Korpusse
aufgesteckt werden