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Die
Erfindung betrifft eine Spulstelle einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Im
Zusammenhang mit Spulmaschinen ist es seit langem bekannt, im Bereich
der Spulstellen derartiger Textilmaschinen jeweils eine Vorrichtung
zum Abziehen eines Fadens von einem Spinnkops sowie eine Einrichtung
zum Überführen des
Fadens an ein in einer Übernahmestellung
positioniertes, unterdruckbeaufschlagbares Greiferrohr vorzusehen.
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Diese
bekannten Spulstellen weisen im Bereich der Abspulstelle jeweils
eine Fadenendaufnahmeeinrichtung auf, die über einen Spinnkops absenkbar
und mittels eines Schwenkrohrs an eine Saugglocke anschließbar ist.
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Die
Saugglocke ist seitlich versetzt neben dem regulären Fadenlaufweg angeordnet
und verfügt über eine
Anschlußöffnung zum
Andocken eines saugluftbeaufschlagbaren Greiferrohres. Die Saugglocke
weist außerdem
einen durchgehenden Schlitz zum Ausfädeln des Fadens aus der Saugglocke,
das heißt
zur Überführung des
Fadens in den Bereich des regulären
Fadenlaufweges auf.
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Bei
diesen bekannten Vorrichtungen wird das im Bereich der Hülsenspitze
des Spinnkopses bereitliegende Fadenende per Druckluft, die über die Fadenendaufnahmeeinrichtung
eingetragen wird, zur Saugglocke geblasen und dort vom unterdruckbeaufschlagten
Greiferrohr übernommen.
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Das
heißt,
bei diesen bekannten Vorrichtungen führt der Schlitz in der Saugglocke
sowie die Tatsache, dass während
des Andockens des Greiferrohrs zwischen Greiferrohr und Saugglocke
ein gewisser Abstand gegeben ist, dass sich der an der Mündung des
Greiferrohres herrschende Unterdruck nicht bis zur Hülsenspitze
des Spinnkopses auswirken kann.
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Insbesondere
bei schwierigen Garnen führt eine
solche Fadenübergabe
per Blasluftströmung
oft zu Problemen bei der Fadenübergabe.
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Des
Weiteren ist in der
DE
44 06 076 A1 eine Spulstelle einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine beschrieben, die eine mehrteilige Abspulhilfsvorrichtung
aufweist.
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Das
heißt,
an jeder der Spulstellen ist ein erstes, über einen Spinnkops absenkbares,
rohrförmiges
Element angeordnet. Dieses rohrförmige
Element ist höhenverstellbar
auf einem zweiten Rohr geführt,
das über
ein Klemmmittel an einem weiteren rohrförmigen Bauteil festgelegt ist,
welches seinerseits stationär
an einer Führungsplatte
der Spulstelle angeordnet ist.
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Das
erste rohrförmiges
Element, das im Bereich seiner Unterkante konusartig ausgebildet
ist, kann während
des Umspulvorgangs mittels eines zugehörigen Antriebes definiert so über den
Spinnkops abgesenkt werden, dass der Konus stets im Bereich des
sogenannten Kopskegels des Spinnkopses positioniert ist.
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Zur Überführung des
Fadenendes des umzuspulenden Spinnkopses an ein Greiferrohr, das
im Abstand oberhalb der vorstehend beschriebenen Einrichtung in
einer Übernahmestellung
positioniert ist, ist innerhalb des zweiten Rohres eine Injektoreinrichtung
vorgesehen.
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Das
heißt,
das zweite Rohr weist im Bereich einer Engstelle einen an eine Druckluftquelle
angeschlossenen Ringkanal auf, von dem mehrere in Fadenlaufrichtung
ausgerichtete Kanäle
abzweigen.
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Zur Überführung eines
auf dem Spinnkops oder in der Spinnkopshülse bereitgehaltenen Fadens an
das Greiferrohr der Spulstelle wird das erste rohrförmige Element über den
Spinnkops abgesenkt und im zweiten Rohr eine Injektorströmung erzeugt.
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Das
heißt,
nach dem Absenken des ersten rohrförmigen Elementes über den
Spinnkops wird im zweiten Rohr eine Injektorströmung erzeugt, die den Faden
zunächst
in das erste rohrförmige
Element einsaugen und dann in den Bereich der Mündung des unterdruckbeaufschlagten
Greiferrohres weiter fördern
soll.
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Auch
bei dieser bekannten Einrichtung hat sich der Transport des Fadenendes
per Blasluftströmung
in den Bereich eines Greiferrohres, das während der Fadenübernahme
beabstandet zu der in der Führungsplatte
angeordneten Mündung
des zweiten rohrförmigen
Elementes positioniert ist, als nachteilig erwiesen.
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Das
heißt,
auch mit dieser bekannten Einrichtung ist eine zuverlässige Fadenübergabe,
insbesondere schwieriger Garne an das Greiferrohr nicht immer gewährleistet.
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Ausgehend
von Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Gattung liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, derartige Einrichtungen dahingehend
zu verbessern, dass einerseits auch bei hohen Spulgeschwindigkeiten
eine schonende Fadenführung
gewährleistet
ist und dass andererseits unabhängig
von der Stärke
oder dem Material des Fadens jederzeit eine zuverlässige Fadenübergabe
des vom Spinnkops aufgenommenen Fadens an das Greiferrohr sichergestellt
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung gelöst,
wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
hat den Vorteil, dass durch die Anordnung eines Adapters endseitig
an einer Fadenführungseinrichtung
sowie die spezielle Ausbildung des Adapters gewährleistet ist, dass ein in
Fadenübergabestellung
positioniertes, unterdruckbeaufschlagtes Greiferrohr weitestgehend leckagefrei
an eine Fadenführungseinrichtung
angeschlossen ist.
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Das
heißt,
dass sich der an der Mündung
des Greiferrohrs herrschende Unterdruck bis in den Bereich der Hülsenspitze
eines in Abspulstellung positionierten Spinnkopses fortsetzen kann.
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Auf
diese Weise gelingt es, einen beispielsweise pneumatisch von der
Hülsenspitze
des Spinnkopses gelösten
Faden in weitestgehend gestreckter Ausrichtung durch die gesamte
Vorrichtung zu befördern
und zuverlässig
an das Greiferrohr zu übergeben.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausführungsform
des Adapters, speziell durch die Ausbildung der Deckenwand, die
so geformt ist, dass ihre stationären Bestandteile außerhalb
des regulären
Fadenlaufweges liegen, ist außerdem
sichergestellt, dass der Faden während
des Spulbetriebes nicht an den Adapter anlaufen kann, was nicht
nur den laufenden Faden schädigen
würde,
sondern mit der Zeit auch zu einer Beschädigung des Adapters führen könnte.
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Wie
im Anspruch 2 beschrieben, weist der stationär angeordnete Adapter in bevorzugter
Ausgestaltung einen rohrförmigen
Strömungsabschnitt
sowie ein teilweise offenes Steuergehäuse auf, das beim Einschwenken
des Greiferrohrs mit dem Greiferrohr sowie einer Greiferrohrklappe
korrespondiert.
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Das
heißt,
das Steuergehäuse
ist so ausgebildet, das es mit dem angedockten Greiferrohr bzw. der
Greiferrohrklappe eine geschlossene Baueinheit bildet, die gewährleistet,
dass der am Greiferrohr anstehende Unterdruck auch in der angeschlossenen Fadenführungseinrichtung
wirksam ist.
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In
vorteilhafter Ausführungsform
ist dabei, wie im Anspruch 3 beschrieben, vorgesehen, dass im Bereich
des Steuergehäuses
eine Steuerkontur angeordnet ist, die die Greiferohrklappe in eine
Stellung schwenkt, in der die Mündung
des Greiferrohres teilweise geöffnet
ist.
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Diese
Steuerkontur kann direkt am Steuergehäuse angeordnet sein, oder,
wie im Anspruch 4 beschrieben, Bestandteil eines separaten Steuergliedes
sein, das im Bereich des Steuergehäuses, beispielsweise dicht
unterhalb des Steuergehäuses,
positioniert ist.
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Durch
die Zwangsführung
der Greiferrohrklappe gelingt es, innerhalb des Adapters reproduzierbare
Strömungsverhältnisse
zu gewährleisten, was
sich auf die Prozesssicherheit der Fadenübernahme sehr positiv auswirkt.
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Gemäß Anspruch
5 weist das Steuergehäuse
des Adapters eine geschlossene Rückwand,
eine auf die Form des Greiferrohres angepasste, spulstellennahe
Seitenwand sowie eine auf die Form der Greiferrohrklappe angepasste,
spulstellenferne Seitenwand auf.
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Das
heißt,
die Seitenwände
des Steuergehäuses
werden bei eingeschwenktem Greiferrohr durch das Greiferrohr bzw.
die Greiferrohrklappe jeweils soweit ergänzt, dass das Innere des über das Greiferrohr
unterdruckbeaufschlagten Steuergehäuses gegenüber der Atmosphäre abgedichtet
und damit das Steuergehäuse
des Adapters komplett geschlossen ist.
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In
vorteilhafter Ausbildung verfügt
das Steuergehäuse
außerdem über eine
Deckenwand, die eine außerhalb
des Fadenlaufweges verlaufende Dichtkante aufweist. An dieser Dichtkante
liegt die Greiferrohrklappe während
der Fadenübernahme
an, so dass das Steuergehäuse
während
des Andockens des Greiferrohrs auch nach oben abgedichtet ist (Anspr.6).
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Durch
die Lage der Dichtkante außerhalb des
regulären
Fadenlaufweges wird dabei sichergestellt, dass während des Spulbetriebes der
laufenden Faden die Dichtkante nicht berührt.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert.
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Es
zeigt:
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1 in
Seitenansicht eine Spulstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Abspulhilfsvorrichtung zur pneumatischen Fadenübernahme durch ein Greiferrohr,
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2 eine
perspektivische Ansicht der in 1 schematisch
dargestellten Abspulhilfsvorrichtung, teilweise im Schnitt,
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3 in
einem größeren Maßstab den
Adapter der erfindungsgemäß ausgebildeten
Abspulhilfsvorrichtung,
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4 die
Abspulhilfsvorrichtung während der Überführung eines
Fadenendes an ein an den Adapter angedocktes Greiferrohr.
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In 1 ist
in Seitenansicht schematisch eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine,
im Ausführungsbeispiel
ein sogenannter Kreuzspulautomat 1, dargestellt.
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Derartige
Kreuzspulautomaten 1 weisen zwischen ihren (nicht dargestellten)
Endgestellen eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen 2 auf.
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Auf
diesen Arbeitsstellen 2 werden, wie bekannt und daher nicht
näher erläutert, die
auf einer (nicht dargestellten) Ringspinnmaschine produzierten,
nur relativ wenig Garnmaterial ausweisenden Spinnkopse 9 zu
großvolumigen
Kreuzspulen 11 umgespult.
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Die
fertigen Kreuzspulen 11 werden anschließend mittels eines selbsttätig arbeitenden
Serviceaggregates, beispielsweise eines Kreuzspulenwechslers, auf
eine maschinenlange Kreuzspulentransporteinrichtung 21 übergeben
und zu einer maschinenendseitig angeordneten (nicht dargestellten) Spulenverladestation
oder dergleichen transportiert.
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Solche
Kreuzspulautomaten 1 weisen entweder, wie in 1 angedeutet,
eine Logistikeinrichtung in Form eines Spulen- und Hülsentransportsystems 3 auf
oder im Bereich der zahlreichen Arbeitsstellen 2 ist jeweils
ein arbeitsstelleneigenes Spulenmagazin, vorzugsweise ein sogenanntes
Rundmagazin angeordnet.
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In
einem Spulen- und Hülsentransportsystem 3 laufen,
auf Transporttellern 8 in vertikaler Ausrichtung festgelegt,
Spinnkopse 9 beziehungsweise Leerhülsen 34 um.
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Von
diesem Spulen- und Hülsentransportsystem 3 ist
in der 1 lediglich die Kopszuführstrecke 4, die reversierend
antreibbare Speicherstrecke 5, eine der zu den Spulstellen 2 führenden
Quertransportstrecken 6 sowie die Hülsenrückführstrecke 7 dargestellt.
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Wie
angedeutet, werden die angelieferten Spinnkopse 9 dabei
zunächst
in einer Abspulstellung 10, die sich im Bereich der Quertransportstrecken 6 an
den Spulstellen 2 befindet, positioniert und umgespult.
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Die
einzelnen Arbeitsstellen 2 verfügen zu diesem Zweck, wie bekannt
und daher nur angedeutet, über
verschiedene Fadenbehandlungs- und Fadenhandhabungseinrichtungen,
die nicht nur gewährleisten,
dass die Spinnkopse 9 zu großvolumigen Kreuzspulen 11 umgespult
werden können,
sondern die auch sicherstellen, dass der Faden während des Umspulvorganges überwacht
und detektierte Fadenfehler ausgereinigt werden kann.
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Eine
dieser an sich bekannten Einrichtungen ist die Spulvorrichtung 24,
die über
einen Spulenrahmen 18, der um eine Schwenkachse 19 beweglich gelagert
ist, eine Spulenantriebseinrichtung 26 sowie eine Fadenchangiereinrichtung 28 verfügt.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Kreuzspule 11 während des
Spulprozesses beispielsweise mit ihrer Oberfläche auf einer einzelmotorisch
beaufschlagbaren Antriebstrommel 26 und wird von dieser über Reibschluss
mitgenommen.
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Das
heißt,
der Antrieb der Antriebstrommel 26 erfolgt beispielsweise über eine
drehzahlregelbare, reversierbare (nicht dargestellte) Antriebseinrichtung.
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Die
Changierung des Fadens beim Auflaufen auf die Kreuzspule 11 erfolgt
mittels einer Fadenchangiereinrichtung 28, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
einen Fingerfadenführer 29 aufweist.
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Solche
Fadenchangiereinrichtungen sind bekannt und beispielsweise in der
DE 198 58 548 A1 ausführlich beschrieben.
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Wie
eingangs der Beschreibungseinleitung bereits angedeutet, verfügen solche
Arbeitsstellen 2 in der Regel jeweils außerdem über eine
Fadenverbindungseinrichtung 13, vorzugsweise eine pneumatisch
arbeitende Spleißeinrichtung,
ein unterdruckbeaufschlagbares Saugrohr 12 sowie ein ebenfalls
unterdruckbeaufschlagbares Greiferrohr 25.
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Das
Saugrohr 12 und das Greiferohr 25 sind dabei an
eine maschineneigene Unterdrucktraverse 32 angeschlossen,
die ihrerseits mit einer Unterdruckquelle 33 in Verbindung
steht.
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Solche
Arbeitsstellen 2 weisen üblicherweise außerdem einen
Unterfadensensor 22, einen Fadenspanner 14, einen
Fadenreiniger 15 mit Fadenschneideinrichtung 17,
einen Fadenzugkraftsensor 20 sowie eine Paraffiniereinrichtung 16 auf.
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Des
Weiteren sind die Arbeitsstellen 2 mit einer Abspulhilfsvorrichtung 23 zur
Handhabung und pneumatischen Überführung eines
am Spinnkops 9 bereitliegenden Unterfadens an ein unterdruckbeaufschlagtes
Greiferrohr 25 ausgestattet.
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Einzelheiten
dieser Abspulhilfsvorrichtung 23 werden nachfolgend anhand
der 2 bis 4 näher erläutert.
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Wie
in 2 in perspektivischer Ansicht angedeutet, besteht
die im Bereich jeder Spulstelle 2 angeordnete Abspulhilfsvorrichtung 23 im
wesentlichen aus einem vertikal verschiebbar gelagerten Element 27,
einer Fadenführungseinrichtung 36 sowie einem
Adapter 40.
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Das
heißt,
das Element 27 ist über
einen Antrieb 30 definiert in vertikaler Richtung R so
verstellbar, dass das Element 27 während des Spulprozesses dem
Abspulfortschritt des Spinnkopses 9 folgend so nach unten
verfahren werden kann. Vorzugsweise ist die Unterkante 50 des
Elementes 27 dabei stets etwa in Höhe des Kopskegels 51 des
Spinnkopses 9 positioniert.
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Während dieser
vertikalen Verlagerung ist das Element 27 gleitend auf
einem Führungsansatz 39 der
weitestgehend stationären
Fadenführungseinrichtung 36 geführt.
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Das
Element 27 korrespondiert mit einer Entstaubungseinrichtung 31,
die während
des Spulprozesses den Kopskegel 51 des Spinnkopses 9 umschließt und über ein
zum Beispiel teleskopierbares Rohr 35 an eine unterdruckbeaufschlagte
Saugtraverse 32 angeschlossen ist.
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Innerhalb
der Entstaubungseinrichtung 31 ist außerdem eine, in den Figuren
nicht dargestellte, pneumatische Fadenendlöseeinrichtung angeordnet, die
das auf dem Spinnkops 9 bereitliegende Fadenende zunächst, wie üblich, vom
Spinnkops 9 löst.
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Wie
aus 2 weiter ersichtlich, ist die Fadenführungseinrichtung 36 vorzugsweise
mehrteilig ausgebildet. Das heißt,
die Fadenführungseinrichtung 36 besteht
aus einem an einem stationär
angeordneten Adapter 40 festgelegten Oberrohr 37 und einem
bezüglich
des Oberrohres 37 verschiebbar angeordneten, in seine Einbauhöhe einstellbaren
Unterrohr 38. Im Einbauzustand ist das Unterrohr 38 stets
in einer solchen Höhe
am Oberrohr 37 festgelegt, dass der am Unterrohr 38 angeordnete
Führungsansatz 39,
der vorzugsweise einen konisch ausgebildeten Fadeneinlaufbereich
aufweist, knapp oberhalb der Hülsenspitze
eines in der Abspulstelle 10 positionierten Spinnkopses 9 angeordnet
ist.
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Der
stationär
angeordnete Adapter 40, an dem, wie vorstehend erläutert, die
Fadenführungseinrichtung 36 festgelegt
ist, besteht im Wesentlichen, wie insbesondere aus 3 ersichtlich,
aus einem rohrförmigen
Strömungsabschnitt 41 sowie
einem teilweise offenen Steuergehäuse 42.
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Unterhalb
des Steuergehäuses 42 ist
an einem Steuerglied 48 eine Steuerkulisse 44 angeordnet,
die dafür
sorgt, dass beim Einschwenken des Greiferrohres 25 in das
Steuergehäuse 42 die
Greiferrohrklappe 43 definiert geöffnet wird.
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Die
Rückwand 45 des
Steuergehäuses 42 ist vorzugsweise
als geschlossener Wandungsabschnitt ausgebildet, während die
Seitenwände 46, 47 konkav
gewölbte,
das heißt,
auf die Kontur des Greiferrohrs 25 bzw. der Greiferrohrklappe 43 angepasste Ausnehmungen
aufweisen.
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Wie
in 4 dargestellt, bildet das eingeschwenkte, in Fadenübernahmestellung
positionierte Greiferrohr 25 mit dem Steuergehäuse 42 eine
Funktionseinheit, die gewährleistet,
dass das Greiferrohr 25 leckagefrei an den Adapter 40 und
damit an die Fadenführungseinrichtung 36 angeschlossen
ist.
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Funktion der Einrichtung:
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Über die
Kopszuführstrecke 4 sowie
die reversierend antreibbare Speicherstrecke 5 der Transporteinrichtung 3 werden
ständig
Spinnkopse 9 in den Bereich der Arbeitsstellen 2 befördert und über die
Quertransportstrecken 6 nach Bedarf zum Umspulen auf die
Arbeitsstellen 2 verteilt.
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An
den einzelnen Arbeitsstellen 2 ist im Bereich der Abspulstelle 10 jeweils
eine Abspulhilfsvorrichtung 23 angeordnet, deren vertikal
verschiebbar gelagertes Element 27 zu diesem Zeitpunkt
in der in 1 angedeuteten Ausgangsstellung
positioniert ist.
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Der über die
Quertransportstrecke 6 angelieferte Spinnkops 9 wird
in der Abspulstellung 10 durch an sich bekannte und daher
nicht näher
dargestellte Positioniermittel exakt unterhalb der Abspulhilfsvorrichtung 23 gestoppt.
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Die
Arbeitshöhe
der in 2 näher
dargestellten, an einem stationären
Adapter 40 angeschlossenen Fadenführungseinrichtung 36 der
Abspulhilfsvorrichtung 23 ist dabei auf die Länge der
abzuarbeitenden Spinnkopse 9 eingestellt.
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Sobald
der Spinnkops 9 in der Abspulstelle 10 positioniert
ist, wird über
die Antriebseinrichtung 30 das Element 27 soweit
abgesenkt, dass die Unterkante 50 des Elementes 27 etwa
im Bereich des Kopskegels 51 des Spinnkopses 9 angeordnet
ist. Gleichzeitig oder im Anschluss wird das Greiferrohr 25 in
das teilweise offene Steuergehäuse 42 des endseitig
der Fadenführungseinrichtung 36 angeordneten
Adapters 40 eingeschwenkt und dockt an den Adapter 40 an.
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Durch
das Andocken des Greiferrohres 25 wird das Steuergehäuse 42 leckagefrei
verschlossen.
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Das
heißt,
der an der Mündung
des Greiferrohres 25 wirksame Unterdruck setzt sich über die Fadenführungseinrichtung 36 bis
in den Bereich der Hülsenspitze
des in der Abspulstellung 10 positionierten Spinnkopses 9 fort
und sorgt dafür,
dass im Bereich der Hülsenspitze
bzw. im Bereich des Kopskegels 51 des Spinnkopses 9 ein
Saugluftströmung ansteht.
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Anschließend wird
das beispielsweise auf dem Kopskegel 51 des Spinnkopses 9 bereitliegende Fadenende
durch eine in die Entstaubungseinrichtung 31 integrierte
pneumatische Fadenendlöseeinrichtung
bearbeitet.
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Das
heißt,
das Fadenende wird vom Kopskegel 51 des Spinnkops 9 gelöst.
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Die über das
unterdruckbeaufschlagte Greiferrohr 25 initiierte Saugluftströmung den
Faden anschließend über die
Fadenführungseinrichtung 36,
in nahezu gestreckter Ausrichtung, zu dem am Adapter 40 angedockten,
unterdruckbeaufschlagten Greiferrohr 25, das den Unterfaden
zuverlässig
einsaugt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird diese Saugluftströmung in
der Fadenführungseinrichtung 36 durch
eine Injektoreinrichtung unterstützt, die
vorzugsweise im Führungsansatz 39 der
Fadenführungseinrichtung 36 angeordnet
ist.
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Sobald
das Greiferrohr 25 den sogenannten Unterfaden erfasst hat,
wird das Greiferrohr 25 mit dem gefassten Unterfaden in
seine obere Endstellung geschwenkt und legt dabei den Faden in eine pneumatische
Fadenspleißvorrichtung 13 ein,
wo der Unterfaden mit einem von der Kreuzspule 11 zurückgeholten,
sogenannten Oberfaden verbunden wird.
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Nach
dem Verbinden der Fadenenden von Unter- und Oberfaden und dem Verschwenken
des Greiferrohres 25 in eine (nicht dargestellte) Wartestellung
wird der Spulprozess erneut gestartet.
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Die
spezielle Ausbildung des Steuergehäuses 42 des Adapters 40,
insbesondere die Anordnung der Dichtkante 49 des Steuergehäuses 42 außerhalb
des regulären
Fadenlaufweges stellt dabei sicher, dass der Faden während des
Spulprozesses störungsfrei
und ohne an Bauteile des Adapters 40 anzulaufen, durch
den Adapter 40 läuft.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
stellt insgesamt eine prozesssichere Abspulhilfsvorrichtung dar,
die sowohl ein sicheres Aufnehmen eines Fadenendes von einem Spinnkops 9 als
auch dessen zuverlässige Überführung an
ein schwenkbar gelagertes, unterdruckbeaufschlagtes Greiferrohr 25 gewährleistet.
Außerdem
stellt die Abspulhilfseinrichtung sicher, dass der Spulprozess fadenschonend und
mit hoher Spulgeschwindigkeit realisierbar ist.