DE102005017182A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Andrücken einer Bespannung an einen Druckwerkzylinder einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Andrücken einer Bespannung an einen Druckwerkzylinder einer Rotationsdruckmaschine Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Andrücken einer Bespannung (21 bis 24) an einen Druckwerkzylinder (20) mit Andrückrollen (19), die mittels Arbeitszylindern (2 bis 13) an den Druckwerkzylinder (20) anstellbar sind. Um eine Vorrichtung zu schaffen, die sich durch geringen Platzbedarf auszeichnet und kostengünstig erstellbar ist, sind die Arbeitszylinder (2 bis 13) an einem Träger (1) befestigt, der als Profil ausgebildet ist, das in Längsrichtung Kanäle (25, 30 bis 33) aufweist, die mit den Druckräumen (28, 29) der Arbeitszylinder (2 bis 13) in Strömungsverbindung stehen und mit einem Druckmedium speisbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Andrücken einer Bespannung an einen Druckwerkzylinder einer Rotationsdruckmaschine mit Hilfe mindestens einer Andrückrolle, die mittels eines Arbeitszylinders an den Druckwerkzylinder anstellbar ist.
- Die
EP 712 725 B2 - Bei dieser Vorrichtung ist von Nachteil, dass mit einer zunehmenden Anzahl von Arbeitszylindern der Aufwand und Platzbedarf für das Verlegen der Schlauchleitungen steigt.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Andrücken einer Bespannung an einen Druckwerkzylinder zu schaffen, die sich durch einen geringen Platzbedarf auszeichnet und kostengünstig erstellbar ist. Außerdem ist ein Verfahren zu schaffen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die Vorrichtung erspart Schlauchleitungen, die durch die Kanäle des Trägers ersetzt werden. Außerdem ermöglicht der als Profil ausgeführte Träger dessen Platz und Gewicht sparende Ausführung mit einem kleinen Querschnitt. Weiterhin ermöglicht der Profilträger die Montage der Arbeitszylinder mit geringem Aufwand. Auch ist die Vorrichtung für eine unterschiedliche Anzahl von Arbeitszylindern und Andrückrollen und somit für unterschiedlich breite Druckwerkzylinder einfach modifizierbar. Insgesamt wird eine kostensparende Fertigung der Vorrichtung für vielfältige Einbauvarianten möglich.
- Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
- Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt schematisch:
-
1 : eine Vorrichtung zum Andrücken einer Bespannung, perspektivisch dargestellt, -
2 : den Schnitt II-II nach1 , -
3 : eine Anbauvariante zu2 , -
4 : den Schnitt IV-IV nach1 , -
5 : den Schnitt V-V nach1 , wobei unter anderem die Variante der in die Endplatte eingeschraubten Verschlussschrauben gezeigt ist, -
6 : eine Draufsicht auf den Träger mit einer Darstellung der Druckmittelführung. - Die in
1 gezeigte Vorrichtung enthält einen Träger1 , der als Profil ausgebildet ist, das heißt einen profilförmigen Querschnitt besitzt, wie in2 gezeigt. Der Träger1 beinhaltet in seiner Längsrichtung nebeneinander angeordnet zwölf Arbeitszylinder2 bis13 , die in jeweils eine Bohrung14 eingesteckt und befestigt sind. Statt der pneumatischen Arbeitszylinder2 bis13 könnten auch hydraulische Arbeitszylinder zur Anwendung kommen. Die Arbeitszylinder2 bis13 weisen vorteilhaft einen topfförmigen Zylinder15 auf, in dem sich ein Kolben16 nebst Kolbenstange17 befindet. An jeder Kolbenstange17 ist eine Achse18 befestigt, auf der zwei Andrückrollen19 drehbar gelagert sind (1 ,6 ). Stattdessen könnte beispielsweise an einer Kolbenstange17 auch nur eine Andrückrolle19 in einer Gabel gelagert sein. - Die Vorrichtung ist längs eines Formzylinders
20 angeordnet, der in Achsrichtung nebeneinander vier Druckformen21 bis24 trägt. In6 sind schematisch diese Druckformen21 bis24 dargestellt. Statt an einem Formzylinder könnte die Vorrichtung beispielsweise auch an einem Übertragungszylinder angeordnet sein, der als Bespannung ein Gummituch trägt. Der Träger1 weist in Längsrichtung einen ersten Kanal25 auf, der mit den Druckräumen29 für das Einfahren der Andrückrollen19 , also mit den kolbenstangenseitigen Druckräumen, aller Arbeitszylinder2 bis13 in Strömungsverbindung steht. Hierzu weist der Zylinder15 eine Bohrung26 auf, die über ein Kanalsystem27 mit dem ersten Kanal25 in Verbindung steht (2 ). Es stehen weiterhin von den einer Druckform21 bis24 zugeordneten Arbeitszylindern2 bis13 die Druckräume28 für das Ausfahren der Andrückrollen19 , also die kolbenbodenseitigen Druckräume, jeweils mit einem separaten Kanal30 bis33 in Strömungsverbindung. Im einzelnen stehen die kolbenbodenseitigen Druckräume der Arbeitszylinder2 bis4 mit dem Kanal30 , die kolbenbodenseitigen Druckräume der Arbeitszylinder5 bis7 mit dem Kanal32 , die kolbenbodenseitigen Druckräume der Arbeitszylinder8 bis10 mit dem Kanal32 und die kolbenbodenseitigen Druckräume der Arbeitszylinder11 bis13 mit dem Kanal33 in Strömungsverbindung. Zur Herstellung dieser Verbindung ist der Boden des Zylinders15 mit einem Loch34 versehen. Außerdem steht die Bohrung14 über eine Querbohrung34 mit dem zugehörigen Kanal30 bzw.31 bzw.32 bzw.33 in Verbindung. Die Bohrung14 ist zum Boden des Zylinders15 mit einem Rundring36 abgedichtet. An den längsseitigen Enden des Trägers1 ist jeweils eine Endplatte37 angeschraubt, die Gewindebohrungen38 aufweist, in die die Kanäle25 ,30 bis33 des Trägers1 münden. Während in die eine Endplatte37 Anschlussstücke39 für den Anschluss der die Druckluft zuführenden Schläuche in die Gewindebohrungen38 eingeschraubt sind (1 ), sind die Gewindebohrungen38 der anderen Endplatte37 mit Verschlussschrauben40 verschlossen. Letzteres wurde in5 anstelle der darzustellenden Anschlussstücke39 gezeigt. Dank dem immer gleichartigen Abschluss des Trägers1 mit den Endplatten37 sind einfach Vorrichtungen für verschieden lange Druckwerkzylinder realisierbar, da diese sich im Wesentlichen nur im Längenmaß des Trägers1 und in der Anzahl von Bohrungen14 zur Aufnahme der Arbeitszylinder2 bis13 unterscheiden. Die wahlweise Bestückung der Endplatten37 mit Anschlussstücken39 oder Verschlussschrauben40 gibt die Möglichkeit, auch bei unterschiedlichen Einbaulagen der Vorrichtung, zum Beispiel an rechts- oder linksdrehende Druckwerkzylinder, die Druckluft in die Vorrichtung immer von der gleichen Gestellseite einer Druckeinheit zuzuführen. Der Träger1 wird vorteilhaft aus einem Leichtmetall-Strangpressprofil hergestellt. Das Profil enthält als geschlossenes Profil bereits die Kanäle25 ,30 bis33 für die Luftversorgung und kann mit weiteren Aussparungen versehen werden, die eine Optimierung von hoher Steifigkeit und geringer Masse zulassen. - Die Andrückrollen
19 sind in einem Schutzgehäuse41 angeordnet, das zum Formzylinder20 hin mit vier nebeneinander angeordneten Öffnungsklappen42 bis45 abschließt. Dabei ist jeder Druckform21 bis24 jeweils eine Öffnungsklappe42 bis45 zugeordnet (6 ). Die Öffnungsklappen42 bis45 sind aus einem zwi schen den Andrückrollen19 und dem Formzylinder20 befindlichen Verstellbereich der Andrückrollen19 wegbewegbar. Hierzu sind die Öffnungsklappen42 bis45 schwenkbar an dem Schutzgehäuse41 gelagert und tragen ein Drehgelenk46 , an dem eine Koppel47 angelenkt ist, die schwenkbar mit der Kolbenstange17 eines Arbeitszylinders2 bis13 verbunden ist. Vorteilhaft ist die Koppel47 drehbar auf der an der Kolbenstange17 befestigten Achse18 gelagert (6 und2 ). Die Kolbenstange17 , die Koppel47 , die Öffnungsklappe42 bis45 und das Schutzgehäuse41 bilden ein Schubkurbelgetriebe. Durch diese Getriebeverbindung der Öffnungsklappen42 bis45 mit jeweils einem Arbeitszylinder werden unter Entfall separater Antriebe beim Aus- und Einfahren der Andrückrollen19 die Öffnungsklappen42 bis45 geöffnet bzw. geschlossen. Die Anwendbarkeit des Antriebes der Öffnungsklappen ist nicht auf die beschriebene Ausführung des Trägers der Vorrichtung zum Andrücken einer Bespannung beschränkt. - Das Schutzgehäuse
41 hat einen U-förmigen Querschnitt, wobei ein Schenkel48 sowie die Öffnungsklappe42 bis45 im geöffneten Zustand als Schutz für die Einlaufspalte zwischen den Andrückrollen19 und dem Formzylinder20 dienen. Dabei ist auf den einen Schenkel48 eine zu dem Einlaufspalt verstellbare Leiste49 geschraubt (2 und3 ). - Die Vorrichtung ist um eine Achse
50 von dem Formzylinder wegschwenkbar. Hierzu ist die Vorrichtung auf zwei in das Gestell eingeschraubten, auf der Achse50 angeordneten Gewindebolzen51 gelagert (4 ). Im einzelnen ist an den Enden des Trägers1 jeweils eine Tragplatte53 befestigt, die eine Senkbohrung52 enthält, mit der die Tragplatte53 auf einem Bund54 des Gewindebolzens51 lagert. Jeder Gewindebolzen51 ist mittelbar in das Gestell der Rotationsdruckmaschine geschraubt, und zwar in eine Buchse55 , die an ein Seitenblech56 angeschraubt ist, das im Gestell der Rotationsdruckmaschine befestigt ist. Zentrisch zur Senkbohrung52 weist die Tragplatte53 noch eine durchgehende Bohrung57 auf, in die ein zylindrischer Ansatz58 der Buchse55 ragt. Von dieser Bohrung57 führt eine die Senkbohrung52 mit erfassende Ausschlitzung59 zum Rand der Tragplatte53 . - Die Arbeitsstellung der Vorrichtung wird mittels jeweils einer in die Tragplatten
53 eingeschraubten Schraube60 , die zur Achse50 beabstandet ist, fixiert. Jede Schraube60 ragt mit einem Ansatz in eine Fixierplatte61 , die eine Justierung des Anstellwinkels α der Vorrichtung an dem Formzylinder20 ermöglichend einstellbar am Seitenblech56 angeschraubt ist. - Längsseitig an dem Träger
1 ist ein Bedienkanal62 angeordnet (2 ,3 ), der Sensoren63 zur Signalisierung des Öffnungszustandes der Öffnungsklappen42 bis45 sowie jedem Bereich einer Druckform21 bis24 zugeordnet einen Bedienschalter64 zur Steuerung eines Wechselprozesses der Druckformen21 bis24 enthält. Der Sensor63 kann beispielsweise ein Magnetfeld des Kolbens16 desjenigen Arbeitszylinders2 bis13 abtasten, der über die Koppel47 die Öffnungsklappe42 bis45 antreibt. Die Elemente des Bedienkanals62 sind symmetrisch angeordnet. Weiterhin sind die Schlauchanschlüsse und Anschlüsse für die elektrischen Leitungen wahlweise an jedem Ende des Bedienkanals62 herausführbar. Dies gestattet eine Vorinstallation aller Bauelemente. Außerdem kann der Bedienkanal62 unabhängig von der Einbaulage der Vorrichtung auf der dem Drucker zugewandten Seite aufgeschraubt werden. Durch diese Möglichkeiten des Zusammenbaus des Bedienkanals62 und der Vorrichtung können vorteilhaft alle geforderten Einbauvarianten realisiert werden. - Gemäß
2 ist die Vorrichtung mit einem spitzen Anstellwinkel α an dem Formzylinder20 angestellt. Als Anstellwinkel α wird der Winkel zwischen der Schubrichtung eines Arbeitszylinders2 bis13 und der Tangente an den Formzylinder20 im Anstellpunkt der Andrückrolle19 definiert, gemessen an der Unterseite der Vorrichtung. Die Leiste49 ist so am Schenkel48 des Schutzgehäuses41 angeschraubt, dass sich ein nur kleiner Einlaufspalt zum Formzylinder20 einstellt. Im Vergleich dazu ist gemäß3 die Vorrichtung mit einem stumpfen Anstellwinkel α am Formzylinder20 angeordnet. Hier ist die Leiste49 entsprechend versetzt am Schenkel48 angeschraubt, um wiederum einen kleinen Einlaufspalt zu erhalten. Es wurde außerdem die Vorrichtung näher an dem Zylinder20 angeordnet, das heißt, es wird mit einem kürzeren Anstellweg der Andrückrollen19 gearbeitet, um mit der zugehörigen Position der geöffneten Öffnungsklappe42 die gewünschte Größe des Einlaufspaltes an der Öffnungsklappe42 einzustellen. Der ausgefahrene Zustand der Andrückrolle19 , das heißt ihr Anlagezustand am Formzylinder20 , ist in den2 und3 strichpunktiert dargestellt. - Für gewisse Bedienvorgänge, beispielsweise das Wechseln von Gummitüchern oder das Aus- und Einbauen von Farb- und Feuchtwalzen und deren Justierung, kann die Vorrichtung geschwenkt oder ausgebaut werden. Nach Lockern der Schrauben
60 und Herausdrehen ihres Ansatzes aus den Fixierplatten61 (5 ) ist die Vorrichtung auf dem jeweiligen Bund54 der Gewindebolzen51 um die Achse50 schwenkbar (4 ). Nach Herausdrehen des Bundes54 der Gewindebolzen51 aus dem Bereich der Senkbohrungen52 kann die Vorrichtung über die Ausschlitzungen59 aus dem Bereich der Gewindebolzen51 gezogen und aus der Rotationsdruckmaschine entnommen werden. - Das Andrücken der Druckform
21 bis24 erfolgt durch Ausfahren der ihr zugeordneten Andrückrollen19 gegen den Formzylinder20 im Rahmen eines Plattenwechselvorganges, der über die Maschinensteuerung oder an den Bedienschaltern64 ausgelöst werden kann. Das Aus- und Einfahren der Andrückrollen19 geschieht durch eine gezielte Beaufschlagung der Arbeitszylinder2 bis13 , die mittels einer Ventilsteuereinheit65 erfolgt (6 ). Der Ventilsteuereinheit65 wird Druckluft mit drei verschiedenen Drücken zugeführt, und zwar mit
p1 ≈ 1 bar
p2 ≈ 5 bar
p3 ≈ 3 bar. - Um alle Andrückrollen
19 im eingefahrenen Zustand zu halten, wird dem ersten Kanal25 Druckluft mit dem Druck p1 zugeführt. In allen Arbeitszylindern2 bis13 wird dabei eine einziehende Kraft F1 erzeugt. Um beispielsweise die den Druckformen21 und22 zugeordneten Andrückrollen19 gegen diese und den Formzylinder20 auszufahren (der Zustand ist in1 gezeigt), wird den Kanälen30 und31 Druckluft mit dem Druck p2 zugeführt, die in den Druckräumen28 für das Ausfahren in den Arbeitszylinder2 bis7 eine ausfahrende Kraft F2 erzeugt, die größer als die Kraft F1 ist. Für das Einfahren der den Druckformen21 und22 zugeordneten Andrückrollen19 werden die Kanäle30 und31 druckfrei geschaltet. Dies bewirkt, dass die in den Druckräumen29 für das Einfahren der Andrückrollen19 der Arbeitszylinder2 bis7 wirkende Kraft F1 die Kolben16 einzieht. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn nunmehr an den ersten Kanal25 Druckluft mit dem Druck p3 ange legt wird, wobei in den Arbeitszylindern2 bis7 eine einziehende Kraft F3 erzeugt wird, die kleiner als die Kraft F2 ist. Trotz Wirkens der Kraft F3 üben gegebenenfalls weitere an den Formzylinder20 angestellte Andrückrollen19 weiterhin ausreichend ihre Andrückfunktion aus. Die Kräfte sind beispielsweise bemessen zu F1 ≈ 10 N, F2 ≈ 120 N und F3 ≈ 50 N. - Für den Fall, dass nur eine Druckform, z. B. die Druckform
21 , gewechselt werden soll und das Spannsystem des Formzylinders20 gleichzeitig eine zweite Druckform22 freigibt, wird letztere durch die zugehörigen Andrückrollen19 weiterhin sicher auf dem Formzylinder20 gehalten und mit dem Aufspannen der neuen Druckform21 vom Spannsystem des Formzylinders20 wieder mit festgespannt. Andererseits ist es möglich, bei Formzylindern20 mit getrennten Spannsystemen pro Druckform21 bis24 durch Speisung des entsprechenden Kanals30 bis33 lediglich bei nur einer Druckform21 bis24 die Andrückrollen19 anzustellen. -
- 1
- Träger
- 2
- Arbeitszylinder
- 3
- Arbeitszylinder
- 4
- Arbeitszylinder
- 5
- Arbeitszylinder
- 6
- Arbeitszylinder
- 7
- Arbeitszylinder
- 8
- Arbeitszylinder
- 9
- Arbeitszylinder
- 10
- Arbeitszylinder
- 11
- Arbeitszylinder
- 12
- Arbeitszylinder
- 13
- Arbeitszylinder
- 14
- Bohrung
- 15
- Zylinder
- 16
- Kolben
- 17
- Kolbenstange
- 18
- Achse
- 19
- Andrückrolle
- 20
- Formzylinder
- 21
- Druckform
- 22
- Druckform
- 23
- Druckform
- 24
- Druckform
- 25
- erster Kanal
- 26
- Bohrung
- 27
- Kanalsystem
- 28
- Druckraum
- 29
- Druckraum
- 30
- Kanal
- 31
- Kanal
- 32
- Kanal
- 33
- Kanal
- 34
- Loch
- 35
- Querbohrung
- 36
- Rundring
- 37
- Endplatte
- 38
- Gewindebohrung
- 39
- Anschlussstück
- 40
- Verschlussschraube
- 41
- Schutzgehäuse
- 42
- Öffnungsklappe
- 43
- Öffnungsklappe
- 44
- Öffnungsklappe
- 45
- Öffnungsklappe
- 46
- Drehgelenk
- 47
- Koppel
- 48
- Schenkel
- 49
- Leiste
- 50
- Achse
- 51
- Gewindebolzen
- 52
- Senkbohrung
- 53
- Tragplatte
- 54
- Bund
- 55
- Buchse
- 56
- Seitenblech
- 57
- Bohrung
- 58
- Ansatz
- 59
- Ausschlitzung
- 60
- Schraube
- 61
- Fixierplatte
- 62
- Bedienkanal
- 63
- Sensor
- 64
- Bedienschalter
- 65
- Ventilsteuereinheit
- p1
- Druck
- p2
- Druck
- p3
- Druck
- F1
- Kraft
- F2
- Kraft
- F3
- Kraft
- α
- Anstellwinkel
Claims (15)
- Vorrichtung zum Andrücken einer Bespannung (
21 bis24 ) an einen Druckwerkzylinder (20 ) einer Rotationsdruckmaschine mit mindestens einer Andrückrolle (19 ), die bei der Montage der Bespannung (21 bis24 ) in deren Bereich mittels eines Arbeitszylinders (2 bis13 ) an den Druckwerkzylinder (20 ) anstellbar ist, wobei der Arbeitszylinder (2 bis13 ) an einem im Gestell der Rotationsdruckmaschine angeordneten Träger (1 ) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1 ) als Profil ausgebildet ist, das in Längsrichtung des Trägers (1 ) Kanäle (25 ,30 bis33 ) aufweist, die mit den Druckräumen (28 ,29 ) des Arbeitszylinders (2 bis13 ) in Strömungsverbindung stehen und mit einem Druckmedium speisbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Achsrichtung des Druckwerkzylinders (
20 ) mehrere Bespannungen (21 bis24 ) angeordnet sind und jeder Bespannung (21 bis24 ) mindestens eine Andrückrolle (19 ) zugeordnet ist, dass weiterhin von allen den Andrückrollen (19 ) zugehörigen Arbeitszylindern (2 bis13 ) die Druckräume (29 ) für das Einfahren der Andrückrollen (19 ) mit einem ersten Kanal (25 ) in Strömungsverbindung stehen und von den einer Bespannung (21 bis24 ) zugeordneten Arbeitszylindern (2 bis13 ) die Druckräume (28 ) für das Ausfahren der Andruckrollen (19 ) mit jeweils einem separaten Kanal (30 bis33 ) in Strömungsverbindung stehen. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
1 ) an den längsseitigen Enden mit jeweils einer angeschraubten Endplatte (37 ) endet, die Gewindebohrungen (38 ) aufweist, in die jeweils ein Kanal (25 ,30 bis33 ) mündet, und dass in die Gewindebohrungen (38 ) der einen Endplatte (37 ) Verschlussschrauben (40 ) und in die Gewindebohrungen (38 ) der anderen Endplatte (37 ) Anschlussstücke (39 ) einschraubbar sind. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Arbeitszylinders (
2 bis13 ) eine oder zwei Andrückrollen (19 ) an den Druckwerkzylinder (20 ) anstellbar sind, wobei die Andrückrollen (19 ) auf einer Achse (18 ) drehbar gelagert sind, die an der Kolbenstange (17 ) des Arbeitszylinder (2 bis13 ) befestigt ist. - Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückrolle (
19 ) in einem Schutzgehäuse (41 ) angeordnet ist, das eine Öffnungsklappe (42 bis45 ) aufweist, die aus einem zwischen der Andrückrolle (19 ) und dem Druckwerkzylinder (20 ) befindlichen Verstellbereich der Andrückrolle (19 ) wegbewegbar ist. - Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass pro Bespannung (
21 bis24 ) eine Öffnungsklappe (42 bis45 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsklappe (
42 bis45 ) schwenkbar an dem Schutzgehäuse (41 ) gelagert ist und ein Drehgelenk (46 ) trägt, an dem eine Koppel (47 ) angelenkt ist, die schwenkbar mit der Kolbenstange (17 ) eines Arbeitszylinders (2 bis13 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (
41 ) einen U-förmigen Querschnitt aufweist und ein Schenkel (48 ) sowie die Öffnungsklappe (42 bis45 ) im geöffneten Zustand als Schutz für die Einlaufspalte zwischen der Andrückrolle (19 ) und dem Druckwerkzylinder (20 ) dienen, wobei auf den einen Schenkel (48 ) eine zu dem Einlaufspalt verstellbare Leiste (49 ) geschraubt ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung um eine Achse (
50 ) von dem Druckwerkzylinder (20 ) wegschwenkbar ist, wobei die Vorrichtung auf zwei in das Gestell der Rotationsdruckmaschine eingeschraubten, auf der Achse (50 ) angeordneten Gewindebolzen (51 ) gelagert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
1 ) mit Senkbohrungen (52 ) in an ihm befestigten Tragplatten (53 ) auf jeweils einem Bund (54 ) der Gewindebol zen (51 ) lagert, dass der Bund (54 ) aus dem Bereich der Senkbohrung (52 ) herausschraubbar und die Vorrichtung unter Freigabe einer Ausschlitzung (59 ) in der Tragplatte (53 ) aus der Rotationsdruckmaschine entnehmbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die auf den Gewindebolzen (
51 ) gelagerte Vorrichtung, die Arbeitsstellung fixierend, beiderseits mit jeweils einer Schraube (60 ) in einer Fixierplatte (61 ) abstützt, die, eine Justierung des Anstellwinkels (α) der Vorrichtung an dem Druckwerkzylinder (20 ) ermöglichend, einstellbar am Gestell (56 ) angeschraubt ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Träger (
1 ) ein Bedienkanal (62 ) angeordnet ist, der Sensoren (63 ) zur Signalisierung des Öffnungszustandes der Öffnungsklappen (42 bis45 ) sowie jedem Bereich einer Bespannung (21 bis24 ) zugeordnet einen Bedienschalter (64 ) zur Steuerung eines Wechselprozesses der Bespannung (21 bis24 ) enthält, wobei die Elemente des Bedienkanals (62 ) symmetrisch angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4, 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitszylinder (
2 bis13 ) einen topfförmigen Zylinder (15 ) aufweist, der in eine Bohrung (14 ) des Trägers (1 ) eingesteckt ist. - Verfahren zum Andrücken einer Bespannung (
21 bis24 ) an einen Druckwerkzylinder (20 ) einer Rotationsdruckmaschine unter Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 2 mit den Verfahrensschritten a) Halten aller Andrückrollen (19 ) im eingefahrenen Zustand durch Zuführen eines Druckmediums mit einem in einem Arbeitszylinder (2 bis13 ) eine einziehende Kraft F1 erzeugenden Druck zu dem ersten Kanal (25 ), b) Ausfahren der einer Bespannung (21 bis24 ) zugeordneten Andrückrollen (19 ) durch Zuführen eines Druckmediums mit einem in einem Arbeitszylinder (2 bis13 ) eine ausfahrende Kraft F2 erzeugenden Druck zu dem zu den die auszufahrenden Andrückrollen (19 ) tragenden Arbeitszylindern (2 bis13 ) führenden separaten Kanal (30 bis33 ), wobei die Kraft F2 größer als die Kraft F1 ist, c) Einfahren der an einer Bespannung (21 bis24 ) angestellten Andrückrollen (19 ) durch Abschalten des Druckmediums an dem separaten Kanal (30 bis33 ), der zu den die einzufahrenden Andrückrollen (19 ) tragenden Arbeitszylindern (2 bis13 ) führt. - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ausführen des Verfahrensschrittes c) der Druck des an dem ersten Kanal (
25 ) anliegenden Druckmediums auf einen in einem Arbeitszylinder (2 bis13 ) eine einziehende Kraft F3 erzeugenden Wert erhöht wird, wobei die Kraft F3 kleiner als die Kraft F2 ist.
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