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Die
Erfindung betrifft eine Armlehne, insbesondere für einen Bürostuhl, mit einer vorzugsweise höhenverstellbaren
Armlehnensäule
und einer auf der Armlehnensäule
gelagerten Armauflage.
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Eine
derartige Armlehne ist aus der deutschen Patentanmeldung
DE 101 25 996 A1 der
Anmelderin bekannt. Bei der dort beschriebenen Armlehne ist eine
Dreh- und Längsverstellung
möglich. Insbesondere
dann, wenn eine enge Armlehnengrundstellung vorgesehen ist, beispielsweise
der Sitz breiter ist als das Innenmaß der Armauflagen, stoßen die
individuellen Einstellmöglichkeiten
der dort beschriebenen Armlehne jedoch an ihre Grenzen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Handhabung
einer solchen Armlehne zu verbessern. Diese Aufgabe wird auf konstruktiv besonders
einfache Art und Weise durch eine Armlehne nach Anspruch 1 gelöst. Danach
ist ein an der Armlehnensäule
angeordneter Multifunktions-Lagerkopf vorgesehen, der eine Dreh-,
Längs-
und Querverstellmechanik aufweist.
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Zusätzlich zu
der an sich bekannten Dreh- und Längsverstellung ist erfindungsgemäß auch eine Querverstellung
der Armauflage möglich.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Konstruktiv
einfache, leicht montierbare und dennoch eine zuverlässige Dreh-,
Längs-
und Querverstellung der Armauflage gewährleistende Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Ansprüchen
2 bis 10 angegeben.
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Vorzugsweise
sind die genannten Verstellmechaniken gerastert, und sind daher
besonders einfach zu bedienen, und/oder kommen ohne Auslösetaste
aus. Die Position der Armauflage kann mit anderen Worten geändert werden,
ohne daß eine Auslösetaste
betätigt
werden muß.
Die Bedienung der Armlehne ist daher besonders bedienungsfreundlich.
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Insbesondere
weist die Querverstellmechanik ein vorzugsweise ortsfestes Plattformteil
auf, welches mit einem zu dem Plattformteil quer beweglichen Tragelement
zusammenwirkt. Zur Ausführung eines
ohne Auslösetaste
betätigbaren
Rastmechanismus weisen Plattformteil und Tragelement in einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung zusammenwirkende Rastelemente auf.
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Der
Multifunktions-Lagerkopf ist vorzugsweise in verschiedenen Funktionsebenen
aufgebaut derart, daß eine
untere Funktionsebene jeweils die darüberliegenden Funktionsebenen
trägt.
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung trägt
das Tragelement der Querverstellmechanik die gesamte Längsverstellmechanik,
während die
Drehverstellmechanik wiederum von der Längsverstellmechanik getragen,
beziehungsweise in diese integriert ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist die Längsverstellmechanik
eine Linear-Schiebeführung
auf. Dabei ist diese vorzugsweise derart ausgeführt, daß sie einen Längsführungsrahmen
umfaßt,
in dem ein Lagerblock einliegt. Dieser Lagerblock trägt nun vorzugsweise
wiederum die Drehverstellmechanik, über welche die Armauflage mit
dem Multifunktions-Lagerkopf verbunden ist.
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Ermöglicht die
Drehverstellmechanik eine Drehung der Armauflage um 360 Grad, ist
eine besonders flexible Verstellung der Armauflage möglich. Dies
gilt insbesondere dann, wenn die Armauflage asymmetrisch geformt
ist derart, daß ihre
Längsseiten
unterschiedlich weit ausladen. Im Zusammenhang mit der Querverstellung
der Armauflage wird dann durch die Möglichkeit einer vollständigen Drehung
der Armauflage das Innenmaß zwischen
den Armauflagen in einem besonders hohen Maße variabel einstellbar.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Armauflage in ihrer Normalposition durch ein
Verriegelungselement feststellbar. Dies wird vorzugsweise dadurch
erreicht, daß ein
Verdrehen der Armauflage nur nach einer Entriegelung durch Betätigung eines
Tasters möglich
ist. Somit wird sichergestellt, daß die Armlehne stets derart
nach vorn weist, daß dem
Nutzer eine bequeme Auflagehaltung möglich ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben,
das mit Hilfe der Zeichnungen erläutert wird. Hierbei zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Armlehne
in Explosionsdarstellung,
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2 eine weitere perspektivische Darstellung
der Armlehne in Explosionsdarstellung,
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3 eine
Schnittdarstellung der Armlehne in Längsrichtung,
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4 eine
Schnittdarstellung der Armlehne in Querrichtung entlang der Linie
IV-IV in 3 und
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5 eine
perspektivische Darstellung der Unterseite des Längsführungsrahmens mit Tragelement.
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Die
Armlehne 1 umfaßt
eine höhenverstellbare,
insbesondere teleskopartig aufgebaute Armlehnensäule 2, an deren oberen
Ende ein Multifunktions-Lagerkopf 3 angeordnet ist. Dieser
trägt eine Armauflage 4,
die um eine vertikale Drehachse 5 drehbar und sowohl in
Längsrichtung 6,
als auch in Querrichtung 7 verschiebbar auf dem Lagerkopf 3 gehalten
ist.
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Der
Vertikalschenkel der Armlehnensäule 2 ist
als Führungsständer ausgebildet,
auf dem die Außenhülse 8 der
Armlehnensäule 2 in
Vertikalrichtung 9 verschiebbar geführt ist. Im Führungsständer ist eine
Höhenverstell-Arretierung
eingebaut (nicht abgebildet). Ein an dem Vertikalschenkel der Armlehnensäule 2 angeformter
Horizontalschenkel (nicht abgebildet) dient zur Befestigung der
Armlehne 1 am Unterbau eines Bürostuhles oder dergleichen.
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Am
oberen Ende der Armlehnensäule 2 ist die
Außenhülse 8 gegenüber dem
eigentlichen Säulenteil
nach außen
erweitert und bildet so die Basis 10 für den Multifunktions-Lagerkopf 3.
Diese Basis 10 ist nach oben offen, wobei die Öffnung 11 durch
eine deckelartige Grundplatte 12 des Multifunktions-Lagerkopfes 3 verschlossen
ist. Die aus einem Kunststoffmaterial gefertigte Grundplatte 12 ist über eine Anzahl
Fixierschrauben 13 mit der Armlehnensäule 2 verschraubt.
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Für die Höhenverstellung
der Armlehne
1 ist ein Betätigungshebel vorgesehen, dessen
Betätigungsende
(nicht abgebildet) durch ein zur Außenseite der Basis
10 hin
offenen Durchbruch
14 ragt. Ein möglicher Aufbau der Mechanik
zur Höhenverstellung
kann der Druckschrift
DE
101 25 996 A1 entnommen werden. Jedoch sind grundsätzlich auch andere
Techniken zur Höhenverstellung
anwendbar.
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Auf
der Grundplatte 12 ist eine Querverstellmechanik 16 angeordnet,
welche im wesentlichen aus einem Plattformteil in Form einer Rastplatte 17 und
einem darauf in Querrichtung 7 beweglich befestigten Tragelement 18 besteht.
Das Tragelement 18 weist drei voneinander beabstandete,
in Dreiecksform versetzt zueinander angeordnete und in Querrichtung 7 verlaufende
Führungskanäle 19 auf.
Jedem dieser Führungskanäle 19 ist
ein bolzenförmiges
Befestigungsglied 20 zugeordnet. Dabei ist jedes Befestigungsglied 20 mit
einem ringförmigen
Gleitelement 21 versehen und derart in dem Führungskanal 19 festgelegt,
daß es
die Rastplatte 17 an der Grundplatte 12 des Multifunktions-Lagerkopfes 3 fixiert
und gleichzeitig eine Querverstellung des Tragelementes 18 ermöglicht.
Die Gleitelemente 21 liegen in der Montageendposition an
dem Kragen des Befestigungsgliedes 20 an und stützen sich
an den in den Innenseiten der Führungskanäle 19 umlaufend angeordneten
Führungsnuten 15 ab.
Die Befestigungsglieder 20 führen durch die Führungskanäle 19 und
entsprechenden Aufnahmebohrungen 22 in der Rastplatte 17 hindurch
und wirken mit Schraubgewinden zusammen, die in drei Stützelementen 23 vorgesehen
sind, welche sich zur Abstützung der Rastplatte 17 domförmig aus
der Grundplatte 12 nach oben erstrecken.
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In
der dem Tragelement 18 zugewandten Oberseite 24 der
Rastplatte 17 sind in einer Vertiefung 25 eine
Anzahl von in Querrichtung 7 hintereinander angeordneten
Raststufen 26 ausgebildet. Zwischen Rastplatte 17 und
Tragelement 18 ist ein walzenförmiges Rastsperrelement 27 vorgesehen,
welches von einem Federelement in Form eines Elastomerblocks 28 beaufschlagt
wird und mit den Raststufen 26 zusammenwirkt. Der Elastomerblock 28 liegt dabei
in einer entsprechenden Aufnahme 29 an der Unterseite 31 des
Tragelements 18 ein. Mit anderen Worten wird durch eine
Querverstellung des Tragelements 18 das Rastsperrelement 26 ohne
Betätigung eines
Auslösetasters
oder dergleichen gegen den Widerstand und unter Verformung des Elastomerblocks 28 von
einer Raststufe 26 zur nächsten bewegt. Vorzugsweise
sind dabei die Raststufen 26 beidseitig mit identischen
Anlaufschrägen
versehen, so daß so
sowohl die Hin- als auch die Rückbewegung
mit einem gleichen Kraftaufwand bewältigt werden kann.
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Die
Rastplatte 17 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt, wobei die Raststufen 26 während des Herstellungsprozesses
als integraler Bestandteil der Rastplatte 17 ausgebildet werden.
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Das
vorzugsweise aus Aluminium bestehenden Tragelement 18 weist
an seiner Oberseite 32 einen Befestigungsdom 33 mit
innenliegendem Schraubgewinde auf. Dieser dient zur Befestigung
einer Dreh- und Längsverstellmechanik
auf der Querverstellmechanik 16 in noch näher zu erläuternder Weise.
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Direkt
auf dem Tragelement 18 ist ein Längsführungsrahmen 34 einer
Längsverstellmechanik 35 angeordnet,
der zugleich als Träger
für ein
Grundelement 36 der Armauflage 4 dient. In dem
im wesentlichen über
die gesamte Länge
des Längsführungsrahmens 34 verlaufenden
Führungskanal 37 liegt
ein Lagerblock 38 für
eine Drehverstellmechanik 39 ein. Die Längsführung des Lagerblocks 38 erfolgt
dabei durch in Längsrichtung 6 verlaufende
Führungsflanken 40 zu
beiden Seiten des Längsführungsrahmens 34 und
entsprechende Gegenführungsflanken 41 am Lagerblock 38.
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Für einen
Spielausgleich in Querrichtung 7 sind an der Lagerblockunterseite 42 zwei
Federelement-Paare aus einem elastischen Material, beispielsweise
Gummi, vorgesehen. Beispielhaft ist eines der Federelement-Paare 30, 30' abgebildet.
Die einzelnen Federelemente, die im unmontierten Zustand einen kreisrunden
Querschnitt aufweisen, liegen in ovalen Aufnahmen 43 des
Lagerblocks 38 unter Spannung ein. Dabei liegen sie mit
ihren äußeren Mantelflächen an
Rastvertiefungen 44 an, die in den Führungsflanken 40 des
Längsführungsrahmens 34 angeordnet
sind, und sich im wesentlichen über
die gesamte Länge
des Führungskanals 37 erstrecken. Im
montierten Zustand sind die langen Halbachsen der Aufnahmen 43 größer und
die kurzen Halbachsen der Aufnahmen 43 kleiner als die
Außendurchmesser
der Federelemente. Der Abstand der Rastvertiefungen 44 zueinander
ist dabei so gewählt,
daß stets
alle vier Federelemente in Rastvertiefungen 44 einliegen.
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Die
Federelemente sind nach Art eines kurzen Rohrstückes ausgebildet und weisen
identische Innendurchmesser auf. Die beiden Federelemente 30, 30' eines Federelementpaares
sind mit ihren Öffnungen
auf Haltezylindern 46, 46' mit kreisrunden Querschnitten
aufgesteckt. Dabei ist jeweils dem einen Federelement 30 eines
Federelementpaares ein Haltezylinder 46 mit einem Querschnitt
zugeordnet, der dem Innendurchmesser des Federelements entspricht,
während
dem anderen Federelement 30' des Federelementpaares
ein Haltezylinder 46' mit
einem deutlich geringeren Querschnitt zugeordnet ist. Hierdurch
wird erreicht, daß bei
einem Verfahren des Lagerblocks 38 in Längsrichtung 7 das
dem Haltezylinder 46' mit
dem geringeren Durchmesser zugeordnete Federelement 30' verformt wird,
während
das zugehörige
zweite Federelement 30 nahezu unverformt bleibt. In Schieberichtung 7 wechseln
sich dabei Haltezylinder 46, 46' mit verschiedenen Durchmessern ab.
Somit ist ein Anliegen der Federelemente 30, 30' an den Führungsflanken 40 und
damit zugleich ein Spielausgleich jederzeit gewährleistet. Darüber hinaus
dienen die walzenförmigen
Federelemente 30, 30' im Zusammenspiel mit den Rastvertiefungen 44 zur
Ausbildung einer auslösetastenfreien,
gerasterten Verstellmechanik, die aufgrund der gleichbleibenden
Ausgestaltung der Rastvertiefungen 44 sowohl bei Hin- als
auch bei Rückbewegungen
des Lagerblocks 38 den gleichen Kraftaufwand erfordern.
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Der
Lagerblock 38 weist mittig eine im wesentlichen kreisrunde
Aufnahmeausnehmung 47 auf, in der ein Rastmechanismus der
Drehverstellmechanik 39 einliegt. Hierzu ist eine kreisförmige Rastscheibe 48 vorgesehen,
welche an ihrer Unterseite 49 mit radial angeordneten Raststufen 50 versehen
ist und zumindest teilweise in der Aufnahmeausnehmung 47 des
Lagerblocks 38 einliegt. Zur Ausbildung der Drehrasterung
weist die Aufnahmeausnehmung 47 zwei sich gegenüberliegende,
in Lagerblocklängsrichtung
verlaufende und in der Mitte des Lagerblocks 38 verlaufende Vertiefungen 51 auf,
die zur Aufnahme von Rastelementen in Form von Nutensteinen 52 dienen.
Diese werden von Federelementen in Form von Elastomerblöcken 53 beaufschlagt, die
jeweils hinter die Nutensteine 52 bei der Montage in die
nach oben offenen Vertiefungen 51 eingelegt werden können.
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Die
Rastscheibe 48 weist eine zentrale Bohrung 54 auf,
die an der Unterseite 49 der Rastscheibe 48 in
im Wesentlichen quadratischer Form für ein Zusammenwirken mit dem
Befestigungsdom 33 des Tragelements 18 ausgebildet
ist. Der Befestigungsdom 33 weist hierfür in seinem für die Einsetzen
in die Bohrung 54 ausgebildeten oberen Teil einen im Wesentlichen
quadratischen Querschnitt auf. Die Bohrung 54 dient der
Aufnahme einer Halteschraube 55, durch die Rastscheibe 48,
Lagerblock 38 und Längsführungsrahmen 34 am
Befestigungsdom 33 des Tragelements 18 fixiert
werden. Hierzu weist die Aufnahmeausnehmung 47 des Lagerblocks 38 eine zentrale
kreisrunde Öffnung 56 auf.
Ebenso ist in der die Führungsflanken 40 des
Längsführungsrahmens 34 verbindenden
Abschlußplatte 57 der
Längsverstellmechanik 35 zur
Aufnahme des Befestigungsdomes 33 ein entsprechender Führungskanal 58 zur Verstellung
in Längsrichtung 6 vorgesehen.
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Das
Grundelement 36 der Armauflage 4 ist mit dem Längsführungsrahmen 34 der
Längsverstellmechanik 35 über Schraubverbindungen 59 verbunden.
Damit der Lagerblock 38 in dem Längsführungsrahmen 34 möglichst
weit in Längsrichtung 6 verfahrbar
ist, sind an den Querseiten 60 des Lagerblocks 38 Ausnehmungen 61 für die Schraubverbindungen 59 vorgesehen.
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Auf
das Grundelement 36 ist das Armauflagepolster 61 unter
Ausbildung einer Schnapp- bzw. Rastverbindung 62 befestigt.
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Zum
Längs-
und/oder Querverschieben der Armauflage 4 am Multifunktions-Lagerkopf 3 muß lediglich
die Armauflage 4 gegriffen und entsprechend verschoben
werden. Da keinerlei Auslösetasten
für die
Längs-
und Querverstellung vorgesehen sind, ist dies mit einem bedienungstechnischen
Minimalaufwand zu bewerkstelligen.
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Da
die Armauflage 4 asymmetrisch geformt ist derart, daß die Längsseiten 63, 63' unterschiedlich weit
in Querrichtung 7 ausladen, kann durch Drehung der Armauflage 4 um
180° ein
besonders variables Innenmaß zwischen
den Armauflagen 4 ermöglicht.
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Der
erfindungsgemäße Multifunktions-Lagerkopf 3 kann
zusammen mit beliebigen Armlehnen 1 verwendet werden, insbesondere
mit solchen Armlehnen, bei denen die Höhenverstellung in der Armlehnensäule 2 erfolgt.
Selbstverständlich
ist der Multifunktions-Lagerkopf 3 jedoch auch bei Armlehnen anwendbar,
die über
keine Höhenverstellung
verfügen.
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Zusätzlich verfügt die Armlehne 4 über eine Verriegelung
in ihrer Normalposition. Hierzu ist zwischen dem Tragelement 18 und
der Rastplatte 17 ein Taster 64 und eine Rastnase 65 vorgesehen,
vgl. 1A und 2A sowie 5.
Die Rastnase 65 ragt durch die Durchtrittsöffnung 70 durch
das Tragelement 18 hindurch und ragt im verrasteten Zustand_in
eine der Rastausnehmungen 66 bzw. 67 an der Abschlußplatte 57 hinein.
In ihren durch die Lage der Rastausnehmungen 66, 67 in
etwa parallel zu dem Führungskanal 58 definierten
Normalpositionen sind die Armauflagen 4 in etwa senkrecht
zu der Rückenlehne
des Bürostuhls
(nicht abgebildet) angeordnet. Durch die Anordnung der Rastausnehmungen 66, 67 in
der Abschlußplatte 57 kann
die Normalposition selbstverständlich
auch derart festgelegt werden, daß die Armauflagen 4 leicht
schräg
zueinander stehen, beispielsweise dergestalt, daß die Lage der Armauflagen 4 der
Position der Unterarme eines Nutzers entsprechen, der eine Computertastatur
bedient.
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Der
vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellte Taster 64 umfaßt im einzelnen
ein Tastelement 68 und ein an dem einen Ende des Tastelements 68 angeformten
Auslenkfinger 69. An dem gegenüberliegenden Ende des Tastelements 68 ist dieses über eine
Lagerstelle 72 am Tragelement 18 schwenkbar gelagert.
Am Ende des Auslenkfingers 69 ist ein Keil 73 einteilig
angeformt, insbesondere angespritzt. Bei einer Betätigung des
Tasters 64 in Auslöserichtung 71 wird
das Tastelement 68 um die Lagerstelle 72 herum
gedreht derart, daß sich
der Auslenkfinger 69 in Richtung der Rastnase 65 bewegt.
Dabei drückt
der Auslenkfinger 69 die Nase des Keils 73 in
Auslöserichtung 71 in
die Rastnase 65, die zu diesem Zweck eine der Keilform
angepaßte
und gleichfalls abgeschrägte
Aufnahmeöffnung 74 aufweist.
Durch das Einführen
der Anlaufschräge 76 des
Keils 73 in die Aufnahmeöffnung 74 wird die Rastnase 65 bei
einer weiteren Betätigung
des Tasters 64 linear aus der Rastausnehmung 65 bzw. 66 herausgeführt, vgl. 5.
Die Armauflage 4 wird mit anderen Worten für eine Drehung
freigegeben. Da die Verriegelung über ein lineares Ein- bzw.
Ausfahren der Rastnase in Entriegelungsrichtung 77 erfolgt, vgl. 4,
wird verhindert, daß bei
einer Drehung der Armauflage 4 die Rastnase 65 aus
der Rastausnehmung ausgetrieben wird.
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Die
Betätigung
des Tastelements 68 sowie die Verschiebung der Rastnase 65 erfolgt
gegen die Federkraft eines die Rastnase 65 gegen den Rand des
Tragelements 18 abstützenden Federelementes 78,
das ein unbeabsichtigtes Entriegeln verhindert.
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Da
die Rastausnehmungen 66, 67 auf beiden Seiten
des Führungskanals 58 vorgesehen
sind, ist eine Drehung der Armauflage 4 um 180 Grad bis zur
nächsten
Verriegelungsposition möglich.
Zu beachten ist, daß durch
die Ausbildung der Rastausnehmungen 66, 67 als
Führungsnuten
auch im verriegelten Zustand sichergestellt ist, daß sich die
Armauflage 4 in Längsrichtung 6 bewegen
läßt. Eine
Bewegung in Querrichtung 7 ist selbstverständlich ebenfalls
jederzeit möglich.
Selbstverständlich
liegt es im Rahmen der Erfindung, die beschriebene Verriegelung
nicht zu verwenden. Dann liegt eine auslösetastenfreie Dreh-, Längs- und
Querverstellmechanik 39, 35, 16 vor.
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Unter
Verwendung des erfinderischen Grundgedankens und der in der Beschreibung
erläuterten
Ausführungsform
der Erfindung ergeben sich für
einen Fachmann eine Vielzahl weiterer Ausführungsbeispiele, die jedoch
an dieser Stelle nicht im einzelnen beschrieben werden können. Es
wird darauf hingewiesen, daß alle
in der Beschreibung, den Ansprüchen
und den Zeichnungen dargestellten Merkmale sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein
können.
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- 1
- Armlehne
- 2
- Armlehnensäule
- 3
- Multifunktions-Lagerkopf
- 4
- Armauflage
- 5
- Drehachse
- 6
- Längsrichtung
- 7
- Querrichtung
- 8
- Außenhülse
- 9
- Vertikalrichtung
- 10
- Basis
- 11
- Öffnung
- 12
- Grundplatte
- 13
- Fixierschraube
- 14
- Durchbruch
- 15
- frei
- 16
- Querverstellmechanik
- 17
- Rastplatte
- 18
- Tragelement
- 19
- Führungskanal
- 20
- Befestigungsglied
- 21
- Gleitelement
- 22
- Aufnahmebohrung
- 23
- Stützelement
- 24
- Oberseite
- 25
- Vertiefung
- 26
- Raststufe
- 27
- Rastsperrelement
- 28
- Elastomerblock
- 29
- Aufnahme
- 30
- Federelement
- 31
- Unterseite
- 32
- Oberseite
- 33
- Befestigungsdom
- 34
- Längsführungsrahmen
- 35
- Längsverstellmechanik
- 36
- Grundelement
- 37
- Führungskanal
- 38
- Lagerblock
- 39
- Drehverstellmechanik
- 40
- Führungsflanke
- 41
- Gegenführungsflanke
- 42
- Lagerblockunterseite
- 43
- Aufnahme
- 44
- Rastvertiefung
- 45
- frei
- 46
- Haltezylinder
- 47
- Aufnahmeausnehmung
- 48
- Rastscheibe
- 49
- Unterseite
- 50
- Raststufe
- 51
- Vertiefung
- 52
- Nutenstein
- 53
- Elastomerblock
- 54
- Bohrung
- 55
- Halteschraube
- 56
- Öffnung
- 57
- Abschlußplatte
- 58
- Führungskanal
- 59
- Schraubverbindung
- 60
- Querseite
- 61
- Armauflagepolster
- 62
- Schnappverbindung
- 63
- Längsseite
- 64
- Taster
- 65
- Rastnase
- 66
- Rastausnehmung
- 67
- Rastausnehmung
- 68
- Tastelement
- 69
- Auslenkfinger
- 70
- Durchtrittsöffnung
- 71
- Auslöserichtung
- 72
- Lagerstelle
- 73
- Keil
- 74
- Aufnahmeöffnung
- 75
- Nase
- 76
- Anlaufschräge
- 77
- Entriegelungsrichtung
- 78
- Federelement