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Die Erfindung betrifft einen Pedal-Türöffner zur Verwendung für Türen, die insbesondere keine Schlossfalle aufweisen oder aber mit einer abschaltbaren Schlossfalle ausgerüstet sind, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Herkömmliche Türöffner sind mechanischer, elektro-mechanischer oder hydraulischer Bauart und können mit Sensoren, manueller Taste oder Zeitschaltung betätigt werden. Mechanische, also Muskelkraft benötigende Türöffner werden manuell oder pedal, d.h. per Fuß betätigt. Aktuelle Pedal-Türöffner können Betätigungsmechanismen (Seilzüge, Stangenwerk) zum pedalen Öffnen einer Schlossfalle aufweisen. Die zuletzt genannte Variante lässt sich weiter in Zug-, Druck,- oder Hybridmechanismen unterteilen.
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Nach dem Stand der Technik sind beispielsweise aus
US 296189 S oder
US 6382750 B1 Türöffner bekannt, die in die Kategorie der nicht Schlossfalle-öffnenden Türöffner fallen. Diese Türöffner unterliegen dem Nachteil, dass sie aufgrund ihrer wenigen oder, den auftretenden Kräften entsprechend, instabilen Befestigungsvorrichtungen ausschließlich für die Öffnung von leichtgängigen Türen ohne Federdruckscharniere oder Türschließer verwendet werden können.
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Aus
US 2009/0145037A1 ,
US 9115530B2 oder
CA 2641400 A1 sind Türöffner mit einem ähnlichen Zweck bekannt: Hierbei wird zusätzlich auf eine Betätigung des Türöffners mit der Schuh- oder Fußsohle gesetzt. Dies hat zur Folge, dass bei der Ausführung der Öffnung im natürlichen Bewegungsablauf das Knie der benutzenden Person von der Türe getroffen wird oder aber die Bewegung seitlich ausgeführt werden muss, was zur Folge hat, dass die Bewegung von der benutzenden Person nur mit wenig Kraft ausgeübt werden kann.
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Aus
US 6382750 B oder
US 7043799 B2 sind jeweils Türöffner bekannt, bei denen es sich starre Vorrichtungen mit nur kleinen Druck- und Auflageflächen handelt.
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Somit kommt es beim Betätigen durch einen Schuh einer betätigenden Person unweigerlich zu mechanischen Beschädigungen am Schuhmantel-Obermaterial des Schuhs der betätigenden Person führt.
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Aus
US 8707622 B1 ist ein Türöffner bekannt, der den Nachteil einer zu geringen Hebelkraft unterliegt. Dies kann zu Problemen bei schwergängigen Türschließern führen. Bei der Öffnung der Türe entsteht nur ein Spalt, weswegen die benutzende Person mit einem weiteren Körperteil direkten Kontakt mit dem Türblatt oder der Türklinke haben muss, um die Türöffnung durchschreiten zu können. Dieser Umstand relativiert den hygienischen Aspekt oder hebt diesen sogar gänzlich auf.
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Aus
US 8752334 B1 ist ein Türöffner bekannt, mit dem lediglich Seitwärtsbewegung für Schiebetüren bewirkt werden können. Jedoch sind mit diesem Türöffner keine Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegung zum Aufschwenken eines Türblatts möglich.
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Aus
US 2013/0118085 A1 ist ein weiterer Türöffner bekannt, der dem Nachteil von großen Abmessungen unterliegt. Somit ist dieser Türöffner schwer nachrüstbar und mit kostenintensiven Umbaumaßnahmen verbunden. Bei falscher Stand-Position der den Türöffner betätigenden Person, besteht sogar die Gefahr der Verletzung durch die aufschnellende Türenkante.
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DE 20 2009 015 611 U1 zeigt einen Türöffner zum Öffnen von nach innen schwingenden Türen mit dem Fuß, der am unteren Ende einer Türe befestigt ist und eine zweifache Abwinkelung aufweist. Eine Rückseite dieses Türöffners ist an einer Türe befestigt, wobei eine Oberseite und eine Vorderseite dieses Türöffners derart abgewinkelt sind, dass sie der Spitze eines Fußes bzw. eine Schuhs Platz und Halt bieten, um die Tür mit dem Fuß heranzuziehen und somit zu öffnen. Ein solcher Türöffner unterliegt dem Nachteil, dass die starre Längskante der Vorderseite des Türöffners, die mit einem Fuß bzw. Schuh von unten her berührt wird, entweder zu einem unangenehmen Kontakt mit dem Fuß oder zu einer Beschädigung des oberen Bereichs bzw. Oberleders eines Schuhs führen kann.
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US 1 337 384 A zeigt einen Pedal-Türöffner nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen pedalen Türöffner zu schaffen, der das Öffnen von Türen insbesondere ohne Schlossfalle komfortabel, ergonomisch und hygienisch ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Pedal-Türöffner mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Ein Pedal-Türöffner gemäß der vorliegenden Erfindung eignet sich zur Verwendung bei Türen, die insbesondere keine Schlossfalle haben oder mit einer abschaltbaren Schlossfalle ausgerüstet sind. In gleicher Weise ist der Einsatz eines erfindungsgemäßen Pedal-Türöffners insbesondere bei Türen von sanitären Anlagen zweckmäßig, oder bei Türen von anderen Stätten bzw. Örtlichkeiten, die in der Regel mit Keimen oder ähnlichen Verunreinigungen belastet oder hierfür sensibel sind.
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Ein Pedal-Türöffner gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst nach einer ersten Ausführungsform eine Zug-Öffnungs-Komponente, die zumindest eine Rückenhalterung und ein Kopfelement aufweist, wobei das Kopfelement von der Rückenhalterung nach vorne abragt und dabei schräg nach unten weist. Hierbei ist ein Kontaktelement mit Befestigungsmitteln an einer Unterseite des Kopfelements angebracht, wobei das Kontaktelement um eine Längsachse der Befestigungsmittel rotieren kann. Das Kontaktelement weist einen runden Aussenumfang auf und ist in Form einer Scheibe ausgebildet, wobei die Befestigungsmittel sich durch das Zentrum des Kontaktelements in Form einer Scheibe hindurch erstrecken.
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Die vorstehend genannte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass für das Kontaktelement eine Rotation um die Befestigungsachse bzw. die Längsachse der Befestigungsmittel möglich ist, was die Ergonomie der ausführenden Bewegung beim Öffnen einer Türe mit einer pedalen Zugkraft, nämlich durch Ausüben einer Zugkraft mit einem Fuß bzw. Schuh, der von unten gegen das Kontaktelement gebracht bzw. gezogen wird, signifikant verbessert im Vergleich zu ansonsten herkömmlich starren Vorrichtungen nach dem Stand der Technik.
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Ein Pedal-Türöffner gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine Druck-Öffnungs-Komponente, die eine senkrechte Halterung aufweist. An dieser senkrechten Halterung sind Kontaktmittel angebracht, die dazu vorgesehen sind, dass darauf von einem Fuß oder Schuh einer betätigenden Person eine Druckkraft ausgeübt wird.
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Ein Pedal-Türöffner gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine Zug-Öffnungs-Komponente und eine Druck-Öffnungs-Komponente, wobei die Zug-Öffnungs-Komponente mit einer Rückenhalterung und die Druck-Öffnungs-Komponente mit einer senkrechten Halterung, an der Kontaktmittel angebracht sind, jeweils in einem unteren Bereich des Türblatts einer Türe an entgegengesetzten Seiten davon und auf gleicher Höhe angebracht sind.
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In vorteilhafter Weiterbildung der zuletzt genannten dritten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Rückenhalterung der Zug-Öffnungs-Komponente und die senkechte Halterung der Druck-Öffnungs-Komponente durch gemeinsame Befestigungsmittel an dem Türblatt einer Türe befestigt sind. Zweckmäßigerweise sind hierbei die Befestigungsmittel in Form von Schrauben ausgebildet, die sowohl mit der Rückenhalterung als auch mit der senkechten Platte in Eingriff sind und sich durch das Türblatt der Türe hindurch erstrecken. Weiter vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Schrauben in Form von Feingewindewindeschrauben ausgebildet sind.
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Die vorstehend genannte dritte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die senkrechte Halterung der Druck-Öffnungs-Komponente gleichzeitig als Konterplatte für die Rückenhalterung der Zug-Öffnungs-Komponente dient. Die Befestigung sowohl der Rückenhalterung als auch der senkrechten Halterung an jeweils entgegengesetzten Seiten des Türblatts einer Türe insbesondere auf gleicher Höhe unter Verwendung von Schrauben, welche sich durch das Türblatt hindurch erstrecken, führt zu einer preiswerten wie effektiven bzw. betriebssicheren Befestigung sowohl der Zug-Öffnungs-Komponente als auch der Druck-Öffnungs-Komponente an einem solchen Türblatt, ohne dass dabei beispielsweise die Gefahr besteht, dass nur von einer Seite in das Türblatt eingebrachten Schrauben herausreißen könnten.
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An dieser Stelle darf gesondert darauf hingewiesen werden, dass sowohl die Rückenhalterung der Zug-Öffnungs-Komponente als auch die senkrechte Halterung der Druck-Öffnungs-Komponente jeweils in Form einer Platte ausgebildet sein können, vorzugsweise durch Verwendung von Metall oder Stahl. Eine solche plattenförmige Ausbildung der Rückenhalterung bzw. der senkrechten Halterung ermöglicht in preiswerter Weise eine ausreichende Formstabilität dieser Bauteile als auch eine Befestigungsmöglichkeit an dem Türblatt einer Türe mit einer ausreichend großen Fläche, zwecks Befestigung an dem Türblatt in einer Mehrzahl von Schrauben.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann für die Druck-Öffnungs-Komponente vorgesehen sein, dass die Kontaktmittel an der senkrechten Halterung in Form einer Beschichtung ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise hat eine solche Beschichtung dämpfende Eigenschaften, so dass eine Berührung mit einem Fuß oder einem Schuh einer betätigenden Person nicht zu lauten Geräuschen führt bzw. von der Person als angenehm empfunden wird.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann für die Druck-Öffnungs-Komponente vorgesehen sein, dass die Kontaktmittel an der senkrechten Halterung in Form eines Dämpfungselements ausgebildet sind. Hierbei kann vorgesehen sein, dass ein solches Dämpfungselement direkt an der senkrechten Halterung der Druck-Öffnungs-Komponente angebracht bzw. befestigt ist.
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Bei der zuletzt genannten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann weiter vorgesehen sein, dass an einem oberen Ende der senkrechten Halterung der Druck-Öffnungs-Komponente ein starrer nach unten geneigter Schenkel befestigt ist. Dieser Schenkel dient zu dem Zweck, dass an dessen Oberseite dann das Dämpfungselement angebracht werden kann. Eine solche Befestigung des Dämpfungselements an der Oberseite des Schenkels kann durch Verschrauben und/oder Verkleben erfolgen.
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Das Aufbringen einer pedalen Druckkraft auf das Dämpfungselement der Druck-Öffnungs-Komponente ist für eine betätigenden Person ergonomisch günstig bzw. komfortabel für den Fall, dass der starre Schenkel der Druck-Öffnungs-Komponente mit seiner Längserstreckung relativ zur senkrechten Platte um etwa 60° nach unten weist.
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Des Weiteren ist es im Zusammenhang mit dem Aufbringen einer pedalen Druckkraft auf das Dämpfungselement der Druck-Öffnungs-Komponente von Vorteil, wenn das Dämpfungselement der Druck-Öffnungs-Komponente die Materialien Kunststoff, Gummi und/oder Kautschuk aufweist oder aus solchen Materialien hergestellt ist. Hierdurch ist gewährleistet, dass das Dämpfungselement - seiner Bezeichnung entsprechend - dämpfende bzw. stoßmildernde Eigenschaften aufweist, was von einer betätigenden Person als angenehm empfunden wird.
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In vorteilhafter Weiterbildung der vorstehend genannten dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pedal-Türöffners kann vorgesehen sein, dass die Zug-Öffnungs-Komponente zumindest eine Rückenhalterung und ein Kopfelement aufweist, wobei das Kopfelement von der Rückenhalterung nach vorne abragt und dabei schräg nach unten weist, wobei ein Kontaktelement mit Befestigungsmitteln an einer Unterseite des Kopfelements angebracht ist und dieses Kontaktelement um eine Längsachse der Befestigungsmittel rotierbar ist. Die Möglichkeit der Rotation des Kontaktelements um die Längsachse der Befestigungsmittel wirkt sich positiv auf die Ergonomie der ausführenden Bewegung beim Öffnen einer Türe mit einer pedalen Zugkraft aus, was vorstehend bereits im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform erläutert worden ist und in gleicher Weise für die dritte Ausführungsform gilt.
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Im Hinblick darauf, dass das Kontaktelement der Zug-Öffnungs-Komponente einen runden Aussenumfang aufweist und in Form einer Scheibe ausgebildet ist, kann diese Scheibe einen Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern aufweisen.
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Dadurch, dass sich bei der Zug-Öffnungs-Komponente die Befestigungsmittel durch das Zentrum des Kontaktelements in Form einer Scheibe hindurch erstrecken, ist eine gleichmäßige und reibungsarme Rotation des Kontaktelements bzw. der Scheibe um die Längsachse der Befestigungsmittel gewährleistet.
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Im Zusammenhang mit der Positionierung der Befestigungsmittel an dem Kopfelement der Zug-Öffnungs-Komponente ist es von Vorteil, wenn diese Befestigungsmittel derart mit dem Kopfelement zusammenwirken, dass die Längsachse der Befestigungsmittel im Wesentlichen orthogonal zu einer Oberfläche an der Unterseite des Kopfelements ausgerichtet ist. Unter Berücksichtigung dessen, dass das Kopfelement von der Rückenhalterung nach vorne abragt und dabei schräg nach unten weist, ergibt sich damit eine ergonomisch günstige Anordnung des Kontaktelements in Bezug auf die gewünschte Rotierbarkeit um die Längsachse der Befestigungsmittel, nämlich schräg im Raum, was zu der günstigen Ergonomie der ausführenden Bewegung beim Öffnen einer Türe mit einer pedalen Zugkraft führt
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann zur rotierbaren Lagerung des Kontaktelements um die Längsachse der Befestigungsmittel ein Kugellager oder eine Rohrhülse vorgesehen sein. Dies bedeutet, dass die gewünschte Rotation des Kontaktelements, wenn darauf eine pedale Zugkraft zum Öffnen einer Türe ausgeübt wird, durch ein solches Kugellager oder Rohrhülse ermöglicht bzw. optimiert wird. In gleicher Weise kann auch vorgesehen sein, dass die Befestigungsmittel in Form einer Teilgewindeschraube ausgebildet sind, wobei dann das Kontaktelement auf dem Teil bzw. Abschnitt der Teilgewindeschraube gelagert gehalten ist, der kein Gewinde aufweist, sondern stattdessen eine glatte Außenumfangsfläche.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Zug-Öffnungs-Komponente des Weiteren ein Brückenelement aufweist, das zwischen der Rückenhalterung und dem Kopfelement angeordnet ist und das Kopfelement mit der Rückenhalterung verbindet. Zweckmäßigerweise kann das Brückenelement im Wesentlichen senkrecht von der Rückenhalterung abragen und dabei im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sein.
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Zur Versteifung des Brückenelements kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass in einem Übergangsbereich zwischen der Rückenhalterung und dem Brückenelement ein Steg angebracht ist.
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Dadurch, dass das Kopfelement unter Verwendung des Brückenelements nun einen größeren Abstand zur Rückenhalterung bzw. zu einem Türblatt, an dem die Rückenhalterung befestigt ist, erlangt, wird der Vorteil erreicht, dass ein vollständiges Öffnen einer Türe durch Ausüben einer pedalen Zugkraft, d.h. durch Kontakt von einem Fuß oder Schuh einer betätigenden Person mit dem an dem Kopfelement angebrachten Kontaktelement der Zug-Öffnungs-Komponente, möglich ist, ohne dass das Bein der betätigenden Person an irgendeiner Stelle mit der Türe zusammenstößt.
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Im Zusammenhang mit dem Kontaktelement der Zug-Öffnungs-Komponente ist es zweckmäßig, wenn dieses Kontaktelement ein Material mit dämpfenden Eigenschaften aufweist oder vollständig aus einem Material mit dämpfenden Eigenschaften hergestellt ist. Zweckmäßigerweise kann ein solches Material mit dämpfenden Eigenschaften aus den Werkstoffen Kunststoff, Gummi und/oder Kautschuk bestehen.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Rückenhalterung der Zug-Öffnungs-Komponente in einem unteren Bereich eines Türblatts einer Türe kraftschlüssig, insbesondere durch Verwendung von Klebstoff oder Superklebstoff, und/ oder formschlüssig, insbesondere durch Verwendung von Schrauben, befestigt ist.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass Zug-Öffnungs-Komponenten jeweils in einem unteren Bereich des Türblatts einer Türe an entgegengesetzten Seiten davon und auf gleicher Höhe angebracht sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass eine Türe, an der diese beiden Zug-Öffnungs-Komponenten beiderseits angebracht sind, von jeder Seite des Türblatts aus geöffnet werden kann, indem wie erläutert mit einem Fuß eine pedale Zugkraft auf das Kontaktelement ausgeübt wird, welches an der Unterseite des Kopfelements einer Zug-Öffnungs-Komponente rotierbar angebracht ist.
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Zweckmäßigerweise kann bei der soeben genannten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Rückenhalterungen der jeweiligen Zug-Öffnungs-Komponenten durch gemeinsame Befestigungsmittel an dem Türblatt einer Türe befestigt sind. Somit erfüllt die Rückenhalterung der einen Zug-Öffnungs-Komponente jeweils die Funktion einer Konterplatte für die Zug-Öffnungs-Komponente an der entgegengesetzten Seite des Türblatts, so dass separate Konterplatten nicht erforderlich sind. Hierbei können die Befestigungsmittel in Form von Schrauben, beispielsweise in Form von Feingewindewindeschrauben, ausgebildet sein, die mit den beiden Rückenhalterungen in Eingriff sind und sich durch das Türblatt der Türe hindurch erstrecken.
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Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Montage an allen Tür-Bauweisen und Materialien, auch nachträglich, im unteren äußeren Bereich eines Türblattes möglich ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass das Kontaktelement der Zug-Öffnungs-Komponente bzw. die Kontaktmittel der Druck-Öffnungs-Komponente - dank der Verwendung von Materialien wie beispielsweise Kunststoff, Gummi oder Kautschuk wie vorstehend bereits erläutert - eine dämpfende und/oder stoßmildernde Wirkung haben können, wodurch Beschädigungen am Schuh oder Verletzungen am Fuß oder Schuh einer betätigenden Person verhindert werden.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand einer Ausführungsform in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 eine Perspektivansicht einer Türe, wobei an den entgegengesetzten Seiten des Türblatts dieser Türe jeweils erfindungsgemäße Pedal-Türöffner befestigt sind und von einer betätigenden Person eine pedale Zugkraft auf eine Zug-Öffnungs-Komponente eines Pedal-Türöffners ausgeübt wird,
- 2 eine Perspektivansicht der Türe von 1, wenn dabei von einer betätigenden Person eine pedale Druckkraft auf eine Druck-Öffnungs-Komponente eines Pedal-Türöffners ausgeübt wird,
- 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Pedal-Türöffners gemäß einer ersten Ausführungsform, die eine Zug-Öffnungs-Komponente umfasst,
- 4 eine Vorderansicht auf den Pedal-Türöffner von 3,
- 5 eine Ansicht von hinten auf den Pedal-Türöffner von 3,
- 6 eine Draufsicht auf eine Konterplatte, die zum Befestigen des Pedal-Türöffners von 3 an dem Türblatt einer Türe vorgesehen ist,
- 7 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Pedal-Türöffners gemäß einer zweiten Ausführungsform, die eine Druck-Öffnungs-Komponente umfasst,
- 8 eine Seitenansicht des Pedal-Türöffners von 7,
- 9 eine Ansicht von hinten auf eine senkrechte Halterung bzw. Platte des Pedal-Türöffners von 7,
- 10 eine Draufsicht auf eine Konterplatte, die zum Befestigen des Pedal-Türöffners von 7 an dem Türblatt einer Türe vorgesehen ist,
- 11 eine Seitenansicht des Pedal-Türöffners von 3, wenn dieser mittels Kleben an dem Türblatt einer Türe befestigt ist,
- 12 eine Seitenansicht des Pedal-Türöffners von 3, wenn dieser durch Verwendung von Schrauben an dem Türblatt einer Türe befestigt ist,
- 13 eine Seitenansicht des Pedal-Türöffners von 3, wenn dieser durch Verwendung von Schrauben und der Konterplatte von 6 an dem Türblatt einer Türe befestigt ist,
- 14 eine Seitenansicht des Pedal-Türöffners von 7, wenn dieser mittels Kleben an dem Türblatt einer Türe befestigt ist,
- 15 eine Seitenansicht des Pedal-Türöffners von 7, wenn dieser durch Verwendung von Schrauben an dem Türblatt einer Türe befestigt ist,
- 16 eine Seitenansicht des Pedal-Türöffners von 7, wenn dieser durch Verwendung von Schrauben und der Konterplatte von 10 an dem Türblatt einer Türe befestigt ist,
- 17 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Pedal-Türöffners gemäß einer dritten Ausführungsform, bei der ein Pedal-Türöffner von 3 und ein Pedal-Türöffner von 7 jeweils an entgegengesetzten Seiten des Türblatts einer Türe durch Kleben befestigt sind,
- 18 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Pedal-Türöffners gemäß einer dritten Ausführungsform, bei der ein Pedal-Türöffner von 3 und ein Pedal-Türöffner von 7 jeweils an entgegengesetzten Seiten des Türblatts einer Türe durch Schrauben befestigt sind, und
- 19 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Pedal-Türöffners gemäß einer dritten Ausführungsform, bei der ein Pedal-Türöffner von 3 und ein Pedal-Türöffner von 7 jeweils an entgegengesetzten Seiten des Türblatts einer Türe durch Verwendung von Schrauben befestigt sind, wobei diese Schrauben sowohl mit einer Rückenhalterung der Zug-Öffnungs-Komponente als auch mit einer senkrechten Halterung der Druck-Öffnungs-Komponente in Eingriff sind bzw. damit verschraubt sind.
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Nachstehend sind unter Bezugnahme auf die 1-19 bevorzugte Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Pedal-Türöffnern und deren zugehöriger Komponenten dargestellt und erläutert. Gleiche Merkmale in der Zeichnung sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen. An dieser Stelle wird gesondert darauf hingewiesen, dass die Zeichnung lediglich vereinfacht und insbesondere ohne Maßstab dargestellt ist.
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In Bezug auf die verschiedenen Ausführungsformen eines Pedal-Türöffners gemäß der vorliegenden Erfindung darf darauf hingewiesen werden, dass für eine Befestigung an dem Türblatt einer Türe die Varianten Kleben, Verschraubung oder Konterverschraubung, d.h. Verschrauben durch Einsatz einer Konterplatte auf der jeweils entgegengesetzten Seite des Türblatt, möglich sind bzw. zum Einsatz kommen können.
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In den Figuren wird jede Komponente der Erfindung zunächst einzeln und dann exemplarisch befestigt an einer Tür 1 dargestellt. Es werden, in allen Kombinationsmöglichkeiten der Komponenten, je drei Befestigungs-Methoden veranschaulicht. Diese sind: Superklebstoff 17, Verschraubung 18 und Konterverschraubung 19.
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Die Erfindung sieht einen Pedal-Türöffner zum Ausüben einer Zugkraft (vgl. 3-6, und 11-13) sowie einen Pedal-Türöffner zum Ausüben einer Druckkraft (vgl. 7-10, und 14-16) vor. In den Perspektivansichten von 1 und 2 ist jeweils eine Türe 1 gezeigt, wobei an der linken Seite des zugehörigen Türblatts ein Pedal-Türöffner mit einer Zug- Öffnungs-Komponente 2 und an der entgegengesetzten rechten Seite des Türblatts ein Pedal-Türöffner mit einer Druck-Öffnungs-Komponente 3 angebracht sind.
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1 verdeutlicht den Gebrauch des Pedal-Türöffners mit der Zug-Öffnungs-Komponente 2, wenn hierbei eine betätigende Person mit einem Fuß oder Schuh eine Zugkraft auf diese Zug-Öffnungs-Komponente 2 ausübt, zwecks einer Öffnung der Türe in Richtung dieser Person.
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2 verdeutlicht den Gebrauch des Pedal-Türöffners mit der Druck-Öffnungs-Komponente 3, wenn hierbei eine betätigende Person mit einem Fuß oder Schuh eine Druckkraft auf diese Druck-Öffnungs-Komponente 3 ausübt, zwecks einer Öffnung der Türe in einer Richtung weg von dieser Person.
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In Bezug auf die vorstehend genannten Pedal-Türöffner, die einerseits eine Zug-Öffnungs-Komponente 2 und andererseits eine Druck-Öffnungs-Komponente 3 aufweisen, versteht sich, dass diese vorzugsweise an entgegengesetzten Seiten des Türblatts einer Türe und auf gleicher Höhe hiervon angebracht sind und somit im Zusammenspiel, d.h. gemeinsam an dem Türblatt der gleichen Türe befestigt sind. Entsprechend kann eine betätigende Person, je nach Anschlag der Türe in einer Türzarge und der Richtung, aus welcher die betätigende Person die Türe zu öffnen wünscht, auf den Pedal-Türöffner mit der Zug-Öffnungs-Komponente 2 eine Zugkraft oder auf den Pedal-Türöffner mit der Druck-Öffnungs-Komponente 3 eine Druckkraft ausüben.
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Des Weiteren darf im Hinblick auf die Pedal-Türöffner, die ausweislich der 1 und 2 auf den entgegengesetzten Seiten des Türblatts einer Türe angebracht sind, darauf hingewiesen werden, dass diese auch jeweils einzeln an dem Türblatt einer Türe angebracht sein können.
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In den 3-6 ist eine erste Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die dem Pedal-Türöffner mit der Zug-Öffnungs-Komponente 2 von 1 entspricht.
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Der Pedal-Türöffner gemäß der ersten Ausführungsform umfasst die bereits genannte Zug-Öffnungs-Komponente 2, die zumindest eine Rückenhalterung R und ein Kopfelement 9k aufweist. Zusätzlich kann hierbei ein Brückenelement 4 vorgesehen sein, welches zwischen der Rückenhalterung R und dem Kopfelement 9k angeordnet ist. Ausweislich der Seitenansicht von 3 ist das Kopfelement 9k über das Brückenelement 4 mit der Rückenhalterung R verbunden. Jedenfalls ragt das Kopfelement 9k nach vorne von dem Rückenelement R ab und weist dabei schräg mit seinem vorderen Ende schräg nach unten, beispielsweise in einem Winkel von 45° relativ zur Horizontalen.
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Das Brückenelement 4 ist rechtwinklig an der Rückenhalterung R angebracht und wird durch einen Steg 5 in der Beuge bzw. in dem Übergang zwischen der Rückenhalterung R und dem Brückenelement 4 stabilisiert.
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An einer Unterseite des Kopfelements 9k ist ein Kontaktelement 9 mit Befestigungsmitteln 8, beispielsweise in Form einer Schraube, angebracht. Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist das Kontaktelement 9 in Form einer Scheibe ausgebildet, die beispielsweise mit zumindest einem der Materialien bestehend aus Kunststoff, Gummi und/oder Kautschuk beschichtet ist oder aus einem dieser Materialien hergestellt ist und somit dämpfende Eigenschaften aufweist. Bei der Anbringung dieser Scheibe 9 an der Unterseite des Kopfelements 9k wird ein Zentrum der Scheibe 9 von der Schraube 8 durchsetzt, wobei die Schraube 8 in ein in dem Kopfelement 9k ausgebildeten Gewinde10 eingeschraubt ist. Somit kann die Scheibe 9 um eine Längsachse 9L der Schraube 8 frei rotieren.
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Das Brückenelement 4 kann aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt sein. Ergänzend oder alternativ hierzu ist es möglich, dass die vorstehend genannten Bauelemente des Pedal-Türöffners nach dieser Ausführungsform, nämlich die Rückenhalterung R, das Brückenelement 4 und das Kopfelement 9k einstückig hergestellt sind, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff.
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Zur Befestigung des Pedal-Türöffners gemäß der ersten Ausführungsform an dem Türblatt einer Türe ist vorgesehen, dass in der Rückenhalterung R, die hier die Form einer Platte hat, an der Seite, welche dem Türblatt einer Türe zugewandt ist, beispielsweise sechs Kanäle 6 mit jeweils einer Senke 7 ausgebildet sind. Somit können darin eingefasste Schrauben 18, 19 (vgl. 12, 13) plan mit der Oberfläche der entgegengesetzten Seite der Rückenplatte R, an welcher das Brückenelement 4 angebracht ist, abschließen. Dies verhindert das Schrammen an spitzen Kanten.
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In den 11-13 sind mögliche Anbringungsvarianten des Pedal- Türöffners gemäß der ersten Ausführungsform an dem Türblatt T einer Türe 1 gezeigt.
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11 verdeutlicht eine Variante, bei der die Rückenplatte R durch Verwendung eines „Superklebstoffs 17“, d.h. einem Klebstoff mit einer hohen Haftfestigkeit und einer vorzugsweise kurzen Abbinde- bzw. Aushärtezeit, an dem Türblatt T der Türe 1 befestigt ist.
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12 verdeutlicht eine Variante, bei der die Rückenplatte R an dem Türblatt T der Türe 1 befestigt ist, indem mehrere Grobgewindeschrauben, z.B. sogenannte Holzschrauben, durch die Kanäle 6 in der Rückenplatte R hindurchgeführt und in das Türblatt T eingeschraubt sind.
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13 zeigt eine Befestigungsvariante für die erste Ausführungsform des Pedal-Türöffners, bei der die Rückenplatte R an dem Türblatt T einer Türe 1 unter Verwendung einer Konterplatte 11 (vgl. 6) befestigt ist. Hierbei kommen Schrauben 19 zum Einsatz, welche sowohl mit der Rückenplatte R als auch mit der Konterplatte 11 in Eingriff sind.
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In den 7-10 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die dem Pedal-Türöffner mit der Druck-Öffnungs-Komponente 3 von 2 entspricht.
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Der Pedal-Türöffner gemäß der zweiten Ausführungsform umfasst die bereits genannte Druck-Öffnungs-Komponente 3, welche eine senkrechte Halterung 13, hier in Form einer Platte ausgebildet, aufweist. An dieser senkrechten Halterung bzw. Platte 13 sind Kontaktmittel angebracht, die dazu vorgesehen sind, dass darauf mit einem Fuß oder Schuh einer betätigenden Person eine Druckkraft ausgeübt wird.
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Ausweislich der Seitenansicht von 8 ist an einem oberen Ende der senkrechten Platte 13 ein starrer nach unten geneigter Schenkel S angebracht. Vorzugsweise können dieser Schenkel S und die senkrechte Platte 13 einstückig ausgebildet sein, d.h. aus demselben Material bestehen, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff.
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Der starre Schenkel S kann derart an dem oberen Ende der senkrechten Platte 13 angebracht sein, dass er mit seiner Längserstreckung um beispielsweise 60° nach unten weist.
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In Folge der Neigung des starren Schenkels S hat dieser eine Oberseite, die schräg nach oben ausgerichtet ist. In einer Fläche dieser Oberseite des Schenkels S ist eine Gewinde-Mulde 10 ausgebildet.
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Bei der hier gezeigten zweiten Ausführungsform des Pedal-Türöffner (vgl. 7, 8) sind die Kontaktmittel in Form eines Dämpfungselements 14 ausgebildet, das unter Verwendung einer Schraube 15, die in die Gewinde-Mulde 10 eingeschraubt ist, an der Oberseite des Schenkels S befestigt ist.
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Bei der senkrechten Platte 13 sind an der Seite, welche dem Türblatt einer Türe zugewandt ist, beispielsweise vier Gewinde-Kanäle 12 mit jeweils einer Senke 7 ausgebildet. Des Weiteren können in einem oberen Bereich der senkrechten Platte 13 zwei Gewinde-Mulden ausgebildet sein, die bei einer Konterverschraubung, d.h. beim Einsatz einer Konterplatte 16 (vgl. 10, 16) oder im Wechselwirkung mit der Rückenplatte R eines Pedal-Türöffner gemäß der ersten Ausführungsform (vgl. 19) zum Einsatz kommen können.
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In den 14-16 sind verschiedene Varianten gezeigt, nach denen eine Befestigung des Pedal-Türöffners gemäß der zweiten Ausführungsform (vgl. 7-10) an dem Türblatt T einer Türe 1 befestigt werden kann. Diese Varianten entsprechen mutatis mutandis den Befestigungsvarianten gemäß der 11-13, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen hierauf verwiesen werden darf.
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In den 17-19 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die sowohl einen Pedal-Türöffner mit der Zug-Öffnungs-Komponente 2 von 1 als auch einen Pedal-Türöffner mit der Druck-Öffnungs-Komponente 3 von 2 umfasst. Anders ausgedrückt, umfasst diese Ausführungsform sowohl einen Pedal- Türöffner gemäß der ersten Ausführungsform (vgl. 3-6), der auf einer Seite des Türblatts T einer Türe angebracht ist, als auch einen Pedal-Türöffner gemäß der zweiten Ausführungsform (vgl. 7-10), der auf der entgegengesetzten Seite des Türblatts T angebracht ist.
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Bei der Darstellung in 17 sind die beiden Pedal-Türöffner an den entgegengesetzten Seiten des Türblatts T jeweils durch Verwendung eines Superklebstoffs 17 befestigt, analog zur Darstellung in 11 und 14.
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Bei der Darstellung in 18 sind die beiden Pedal-Türöffner an den entgegengesetzten Seiten des Türblatts T jeweils durch Schrauben 18 befestigt, analog zur Darstellung in 12 und 15.
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Bei der Darstellung in 19 ist auf der linken Seite des Türblatts T der Pedal-Türöffner gemäß der ersten Ausführungsform, d.h. mit der Zug- Öffnungs-Komponente 2 angebracht, wobei auf der rechten Seite des Türblatts der Pedal-Türöffner gemäß der zweiten Ausführungsform, d.h. mit der Druck-Öffnungs-Komponente 3 angebracht ist. Die Besonderheit der Befestigungsvariante gemäß 19 liegt darin, dass sowohl die Rückenplatte R als auch die senkrechte Platte 13 als Konterplatte für die jeweils andere Platte dienen, wobei hierbei Schrauben 19, vorzugsweise in Form von Feingewindeschrauben, zum Einsatz kommen, die sowohl mit der Rückenplatte R als auch mit der senkrechten Platte 13 in Eingriff sind.
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Bei einer vierten (nicht gezeigten) Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass auf beiden Seiten eines Türblatts T einer Türe 1 jeweils ein Pedal-Türöffner mit der Zug-Öffnungs-Komponente 2 von 1 angebracht ist. Analog zu den Darstellungen in den 17-19 sind demnach Zug-Öffnungs-Komponenten gemäß der 3-6 an den entgegengesetzten Seiten des Türblatts T einer Türe 1 befestigt. Hierbei dient dann die insbesondere plattenförmige Rückenhalterung R der einen Zug-Öffnungs-Komponente 2 als Konterplatte für die Zug-Öffnungs-Komponente 2 an der entgegengesetzten Seite des Türblatts T, und umgekehrt. Somit ist es von beiden Seiten einer Türe 1 möglich, diese durch Aufbringen einer pedalen Zugkraft auf das rotierbare Kontaktelement 9 zu öffnen.
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In Bezug auf die Darstellung in 13 wird darauf hingewiesen, dass hierbei an einer äußeren Fläche der Konterplatte 11 eine Beschichtung B vorgesehen sein kann, hier vereinfacht durch eine gestrichelte Linie symbolisiert. Für diesen Fall kann eine solche Variante von 13 ebenfalls als dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Pedal-Türöffners eingestuft werden, wobei dann die Konterplatte 11 die gleiche Funktion wie die vorstehend genannte senkrechte Halterung 13 erfüllt, und wobei der Beschichtung B die Funktion der besagten Kontaktmittel zukommt.
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Schließlich wird darauf hingewiesen, dass bei allen der vorstehend genannten Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Pedal-Türöffners mit einer Zug-Öffnungs-Komponente 2 vorgesehen sein kann, dass an einem vorderen Rand des Kopfelements 9k oder auf dessen Oberseite ein Zusatzkörper K angebracht ist. Dies ist beispielsweise in der Darstellung von 3 gezeigt. Die Anbringung des Zusatzkörpers K an dem vorderen Rand des Kopfelements 9k erfolgt derart, dass dabei ein Abstand A1 des Zusatzkörpers zur Rückenplatte R größer bemessen ist als ein Abstand A2 des Kontaktelements bzw. der Scheibe 9 zur Rückenplatte R. Eine solche Anbringung des Zusatzkörpers K verfolgt den Zweck, dass beim vollständigen Aufschwingen einer Türe 1, an deren Türblatt 1 der Pedal-Türöffners mit der Zug-Öffnungs-Komponente 2 angebracht ist, dann nicht die Scheibe 9 oder eine ggf. vorhandenen Türklinke gegen eine angrenzende Wand anstößt, sondern stattdessen der Zusatzkörper K, welcher wie erläutert den größten Abstand zur Rückenplatte R bzw. zu einem Türblatt T, an dem diese Rückenplatte R befestigt ist, aufweist.
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Um eine Beschädigung der Wand bei einem Kontakt mit dem Zusatzkörper K zu verhindern, ist es zweckmäßig, wenn eine Stirnseite dieses Zusatzkörpers K, wie in der Seitenansicht von 3 zu erkennen, gerundet ausgebildet ist. Ergänzend hierzu kann sich anbieten, wenn der Zusatzkörper K entweder mit einem weichen Material, beispielsweise Gummi, Kautschuk, Kunststoff oder ein offenzelliges Schaummaterial beschichtet ist, oder zumindest teilweise aus solchen Materialien besteht, vorzugsweise an seiner äußeren Oberfläche.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türe
- 2
- Zug-Öffnungs-Komponente
- 3
- Druck-Öffnungs-Komponente
- 4
- Brückenelement
- 5
- Steg
- 6
- Kanäle
- 7
- Senke
- 8
- Befestigungsmittel (z.B. Schraube)
- 9
- Kontaktelement
- 9L
- Längsachse
- 9k
- Kopfelement
- 10
- Gewinde
- 11
- Konterplatte (der Zug-Öffnungs-Komponente 2)
- 12
- Gewinde
- 13
- senkrechte Halterung bzw. Platte (der Druck-Öffnungs-Komponente 3)
- 14
- Dämpfungselement
- 15
- Schraube (Starr)
- 16
- Konterplatte (der Druck-Öffnungs-Komponente 3)
- 17
- Superklebstoff
- 18
- Grobgewindeschraube (z.B. Holz)
- 19
- Feingewindeschraube
- B
- Beschichtung
- K
- Zusatzkörper
- R
- Rückenhalterung
- S
- Schenkel (der Druck-Öffnungs-Komponente 3)
- T
- Türblatt