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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Stuhlanordnung, insbesondere eine Stuhlanordnung mit der Funktion zur Verstellung des Neigungs-/Erhebungswinkels der Rückenlehne, wobei der Neigungs-/Erhebungswinkel der Rückenlehne mittels eines Zugseils und eines elastischen Elements begrenzt wird und die Rückenlehne mittels derselben zurückgestellt wird, wobei das Verstellen des Neigungs-/Erhebungswinkels der Rückenlehne durch Drehen einer Verstellstange vorgenommen wird, um einen erhöhten Sitzkomfort zu ermöglichen.
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Stand der Technik
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Stühle sind ein sehr breit gebrauchtes Möbelstück und können an alle Ecken des Wohnraums hingestellt werden. Im Hinblick auf die Beweglichkeit der Rückenlehnen gibt es gegenwärtig zwei Arten von Stühlen, nämlich fixierte Stühle mit nicht-neigbarer und -anhebbarer Rückenlehne und bewegliche Stühle mit neigbarer und anhebbarer Rückenlehne. Ein beweglicher Stuhl umfasst üblicherweise eine Rückenlehne, einen Sitz und ein Fußgestell, wobei der Sitz auf dem Fußgestell angeordnet ist, wobei die Rückenlehne mit dem Sitz verbunden, und zwar häufig in einem fixierten Winkel ist, so dass der Winkel zwischen der Rückenlehne und dem Sitz nicht durch Hinlegen des Benutzers auf seinen Rücken verändert werden kann, wobei das Sitzen auf Dauer unangenehm wird und nach längerer Zeit die Gesundheit der Knochen und Muskeln des Benutzer beeinträchtigen kann, weil der Körper beim Sitzen nicht ergonomisch gestützt wird. Ein beweglicher Stuhl ist allgemein derart ausgebildet, dass die Rückenlehne beweglich mit dem Sitz verbunden ist und ein Fußgestell den Sitz von seiner Unterseite stützt, wobei eine elastische Platte zwischen der Rückenlehne und dem Sitz angeordnet und mit diesen verbunden ist; so kann der Rücken sich an die Rückenlehne anlehnen; wenn der Benutzer eine Kraft auf die Rückenlehne ausübt, wird sich die elastische Platte elastisch verformen, wodurch die Rückenlehne geneigt, erhoben oder zurückgestellt werden kann. Jedoch ist diese herkömmliche Ausführungsform insofern nachteilig, als die elastische Platte durch Nutzung nach längerer Zeit ihre elastische Spannkraft verliert, was zu einem übergroßen Neigungs-/Erhebungswinkel der Rückenlehne führt und die Geschwindigkeit der Rückstellung der Rückenlehne beeinträchtigt, wodurch der Sitzkomfort gesenkt wird.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stuhlanordnung zu schaffen, mit der die o. g. Nachteile beim Stand der Technik beseitigt werden können.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Stuhlanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Stuhlanordnung umfasst einen Sitz, eine Rückenlehne und mindestens eine Neigungs-/Erhebungsbaugruppe, wobei die Rückenlehne durch Festziehen der Neigungs-/Erhebungsbaugruppe schwenken kann. Der Sitz umfasst eine Basis, eine Sitzfläche und eine Fußstütze, wobei das obere Ende der Basis mit der Sitzfläche verbunden ist und das untere Ende derselben eine Unterseite bildet, die durch die Fußstütze gestützt wird, wobei an der Unterseite ein Aufnahmeraum ausgebildet ist, der in Richtung des Vorderendes des Sitzes offen ist, wobei im Aufnahmeraum eine nach hinten verlaufende Durchbohrung angeordnet ist, wobei ferner an der Unterseite eine Lagernut entlang der Durchbohrung nach hinten vertieft ausgebildet ist, wobei im mittleren Abschnitt und Schlussabschnitt der Lagernut jeweils ein erstes und ein zweites Gleitteil ausgebildet sind, an denen jeweils ein Rollrad und ein Rollelement montiert sind, wobei das Rollelement ein rollendes Rad ist oder alternativ eine Stange sein kann. An der Unterseite ist eine Drehachse dem hinteren Ende des Sitzes zugewandt angeordnet, wobei die Drehachse quer durch die Basis verläuft. An den unteren Rand der Rückenlehne ist das Verbindungselement angeschlossen, wobei die Rückenlehne und das Verbindungselement einstückig ausgebildet oder alternativ in einer Gelenkverbindung befestigt werden können; das andere Ende des Verbindungselements ist mit der Drehachse des Sitzes drehbar verbunden; ferner ist das Verbindungselement mit einem Koppelloch versehen. Die Sitzfläche und die Basis sind jeweils an ihrem Vorderende mittels einer Hauptachse drehbar verbunden, wobei vom hinteren Ende der Sitzfläche sich Rollen nach unten erstrecken, wobei in Abstimmung auf die Rollen Schienenrinnen am Verbindungselement der Rückenlehne ausgebildet sind, wobei die Schienenrinnen die mit den Rollen versehene Seite der Sitzfläche stützen. Die mindestens eine Neigungs-/Erhebungsbaugruppe umfasst ein Zugseil, ein Federelement und eine Verstellstange, wobei an das eine Ende des Zugseils eine Gewindestange angeschlossen ist und an das andere Ende desselben ein Sperrstück angeschlossen ist; das Federelement ist über die Gewindestange gezogen, und die Verstellstange ist mit der Gewindestange zusammengeschraubt; somit ist das Sperrstück des Zugseils im Koppelloch des Verbindungselements befestigt; das Zugseil ist um das Rollelement gewickelt und entlang der Lagernut an der Unterseite der Basis angeordnet, wobei der mittlere Abschnitt des Zugseils am Außenende des Rollrades rollbar angeordnet ist; die Gewindestange ist durch die Durchbohrung hindurch geführt, und die Verstellstange ist mit der im Aufnahmeraum aufgenommenen Gewindestange zusammengeschraubt; zwischen der Durchbohrung und der Verstellstange ist das Federelement angeklemmt.
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Der Sitz ist derart ausgebildet, dass über der Basis die Sitzfläche angeordnet ist und an der Unterseite der Basis eine Fußstütze angeordnet ist; ferner ist das Verbindungselement der Rückenlehne mit der Drehachse der Basis drehbar verbunden. Somit ist die Stuhlanordnung zusammengebaut. An der Unterseite der Basis sind ein Aufnahmeraum und eine Lagernut zur Aufnahme der Neigungs-/Erhebungsbaugruppe ausgebildet, wobei ein Rollrad und ein Rollelement mit der Lagernut drehbar verbunden sind und zur Erleichterung des Gleitens des Zugseils dienen. Die Neigungs-/Erhebungsbaugruppe umfasst ein Zugseil, ein Federelement und eine Verstellstange, wobei das Zugseil mit dem Sperrstück durch das Koppelloch des Verbindungselements geführt ist, wobei dem Sperrstück des Zugseils eine Unterlegscheibe zugewiesen werden kann, die am Koppelloch gesperrt ist, wodurch die Zugfestigkeit des Zugseils seitlich des Sperrstücks gesteigert werden kann. Des Weiteren ist das Zugseil um das genau auf die Unterseite gerichtete Rollelement im Koppelloch herum gewickelt, womit die Verlaufsrichtung des Zugseils verändert werden kann. Weiter wird das Zugseil entlang der Lagernut gezogen und gleichzeitig vom Außenende der Basis auf das Rollrad gelegt und daran rollbar angeordnet; schließlich ist das Zugseil durch die Durchbohrung hindurch gezogen und an die Gewindestange im Aufnahmeraum angeschlossen; ein Federelement ist über die Gewindestange gezogen, und die Verstellstange ist mit der Gewindestange zusammengeschraubt; das Federelement ist seitlich der Verstellstange mit einer Sperrscheibe versehen, mittels deren das Federelement seitlich der Verstellstange positioniert ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Stuhlanordnung im zusammengebauten Zustand.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung im zerlegten Zustand und im teilweisen Schnitt.
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3 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung im Schnitt.
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4 zeigt das Neigen/Erheben der Rückenlehne der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung im Schnitt.
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5 zeigt eine schematische Darstellung der Betätigung der Verstellstange beim Neigen/Erheben der Rückenlehne der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung.
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6 zeigt eine schematische Darstellung der Betätigung der Verstellstange der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung.
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7 zeigt eine erste schematische Darstellung der Anordnung eines Drehknopfs an der Verstellstange der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung.
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8 zeigt eine zweite schematische Darstellung der Anordnung eines Drehknopfs an der Verstellstange der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung.
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9 zeigt eine Stuhlanordnung mit zwei Rückenlehnen im Gebrauchszustand.
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10 zeigt eine Stuhlanordnung mit einer Rückenlehne im Gebrauchszustand.
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11 zeigt eine Stuhlanordnung mit Hüftschutzfunktion im Gebrauchszustand.
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12 zeigt eine erste schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung in Ausstattung mit einem Pneumatikzylinder im Gebrauchszustand.
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13 zeigt eine zweite schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung in Ausstattung mit einem Pneumatikzylinder im Gebrauchszustand.
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14 zeigt eine dritte schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung in Ausstattung mit einem Pneumatikzylinder im Gebrauchszustand.
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Erläuterung der bevorzugten Ausführungsform
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen beschränkt werden.
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Wie aus 1 und 2 ersichtlich, umfasst die erfindungsgemäße Stuhlanordnung einen Sitz 10, eine Rückenlehne 20 und mindestens eine Neigungs-/Erhebungsbaugruppe 30, wobei die Rückenlehne 20 durch Festziehen der Neigungs-/Erhebungsbaugruppe 30 schwenken kann. Der Sitz 10 umfasst eine Basis 11, eine Sitzfläche 12 und eine Fußstütze 13, wobei das obere Ende der Basis 11 mit der Sitzfläche 12 verbunden ist und das untere Ende derselben eine Unterseite 14 bildet, die durch die Fußstütze 13 gestützt wird, wobei an der Unterseite 14 ein Aufnahmeraum 141 ausgebildet ist, der in Richtung des Vorderendes des Sitzes 10 offen ist, wobei im Aufnahmeraum 141 eine nach hinten verlaufende Durchbohrung 142 angeordnet ist, wobei ferner an der Unterseite 14 eine Lagernut 143 entlang der Durchbohrung 142 nach hinten vertieft ausgebildet ist, wobei im mittleren Abschnitt und Schlussabschnitt der Lagernut 143 jeweils ein erstes und ein zweites Gleitteil 144, 145 ausgebildet sind, an denen jeweils ein Rollrad 15 und ein Rollelement 16 montiert sind, wobei das Rollelement 16 ein rollendes Rad ist oder alternativ eine Stange sein kann. An der Unterseite 14 ist eine Drehachse 17 dem hinteren Ende des Sitzes 10 zugewandt angeordnet, wobei die Drehachse 17 quer durch die Basis 11 verläuft. An den Unterrand der Rückenlehne 20 ist ein Verbindungselement 21 angeschlossen, wobei die Rückenlehne 20 und das Verbindungselement 21 einstückig ausgebildet oder alternativ in einer Gelenkverbindung befestigt werden können; das andere Ende des Verbindungselements 21 ist mit der Drehachse 17 des Sitzes 10 drehbar verbunden; ferner ist das Verbindungselement 21 mit einem Koppelloch 211 versehen. Die Sitzfläche 12 und die Basis 11 sind jeweils an ihrem Vorderende mittels einer Hauptachse 18 drehbar verbunden, wobei vom hinteren Ende der Sitzfläche 12 sich Rollen 121 nach unten erstrecken, wobei in Abstimmung auf die Rollen 121 Schienenrinnen 212 am Verbindungselement 21 der Rückenlehne 20 ausgebildet sind, wobei die Schienenrinnen 212 die mit den Rollen 121 versehene Seite der Sitzfläche 12 stützen. Die mindestens eine Neigungs-/Erhebungsbaugruppe 30 umfasst ein Zugseil 31, ein Federelement 32 und eine Verstellstange 33, wobei an das eine Ende des Zugseils 31 eine Gewindestange 311 angeschlossen ist und an das andere Ende desselben ein Sperrstück 312 angeschlossen ist; das Federelement 32 ist über die Gewindestange 311 gezogen, und die Verstellstange 33 ist mit der Gewindestange 311 zusammengeschraubt; somit ist das Sperrstück 312 des Zugseils 31 im Koppelloch 211 des Verbindungselements 21 befestigt; das Zugseil 31 ist um das Rollelement 16 gewickelt und entlang der Lagernut 143 an der Unterseite 14 der Basis 10 angeordnet, wobei der mittlere Abschnitt des Zugseils 31 am Außenende des Rollrades 15 rollbar angeordnet ist; die Gewindestange 311 ist durch die Durchbohrung 142 hindurch geführt, und die Verstellstange 33 ist mit der im Aufnahmeraum 141 aufgenommenen Gewindestange 311 zusammengeschraubt; zwischen der Durchbohrung 142 und der Verstellstange 33 ist das Federelement 32 angeklemmt.
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Für den Aufbau der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung wird auf 2 und 3 verwiesen. Der Sitz 10 ist derart ausgebildet, dass über der Basis 11 die Sitzfläche 12 angeordnet ist und an der Unterseite 14 der Basis 11 eine Fußstütze 13 angeordnet ist. Ferner ist das Verbindungselement 21 der Rückenlehne 20 mit der Drehachse 17 der Basis 11 drehbar verbunden. Somit ist die Stuhlanordnung zusammengebaut. An der Unterseite 14 der Basis 11 sind ein Aufnahmeraum 141 und eine Lagernut 143 zur Aufnahme der Neigungs-/Erhebungsbaugruppe 30 ausgebildet, wobei ein Rollrad 15 und ein Rollelement 16 mit der Lagernut 143 drehbar verbunden sind und zur Erleichterung des Gleitens des Zugseils 31 dienen. Die Neigungs-/Erhebungsbaugruppe 30 umfasst ein Zugseil 31, ein Federelement 32 und eine Verstellstange 33, wobei das Zugseil 31 mit dem Sperrstück 312 durch das Koppelloch 211 des Verbindungselements 21 geführt ist, wobei dem Sperrstück 312 des Zugseils 31 eine Unterlegscheibe 313 zugewiesen werden kann, die am Koppelloch 211 gesperrt ist, wodurch die Zugfestigkeit des Zugseils 31 seitlich des Sperrstücks 312 gesteigert werden kann. Des Weiteren ist das Zugseil 31 um das genau auf die Unterseite 14 gerichtete Rollelement 16 im Koppelloch 211 herum gewickelt, womit die Verlaufsrichtung des Zugseils 31 verändert werden kann. Weiter ist das Zugseil 31 entlang der Lagernut 143 gezogen und gleichzeitig vom Außenende der Basis 11 auf das Rollrad 15 gelegt und daran rollbar angeordnet; schließlich wird das Zugseil 31 durch die Durchbohrung 142 hindurch gezogen und an die Gewindestange 311 im Aufnahmeraum 141 angeschlossen; ein Federelement 32 ist über die Gewindestange 311 gezogen, und die Verstellstange 33 ist mit der Gewindestange 311 zusammengeschraubt; das Federelement 32 ist seitlich der Verstellstange 33 mit einer Sperrscheibe 321 versehen, mittels deren das Federelement 32 seitlich der Verstellstange 33 positioniert ist. Wenn die Rückenlehne 20 nach hinten schräg gestellt wird, wird das Zugseil 31 durch das Verbindungselement 21 gezogen und durch die Federkraft des Federelements 32 in eine geneigte oder erhobene Stellung oder zur ursprünglichen Stellung gebracht.
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Für die Handhabung der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung wird auf 4 und 5 in Verbindung mit 2 verwiesen. Wenn auf die Rückenlehne 20 gedrückt wird, die mit dem Verbindungselement 21 fest verbunden ist, werden das Verbindungselement und die Drehachse 17 des Sitzes 10 zum Drehen gebracht. Wenn das Verbindungselement 21 geneigt oder erhoben wird, zieht das Koppelloch 211 das Sperrstück 312 des Zugseils 31 so, dass sich das Zugseil 31 entlang des Rollelements 16, der Lagernut 143 und des Rollrades 15 in Richtung des Verbindungselements 21 verschiebt, während das andere Ende des Zugseils 31 durch den Aufnahmeraum 141 geführt wird und somit die Gewindestange 311 und die Verstellstange 33 zum Bewegen bringen kann. Zwischen dem Außenrand der Durchbohrung 142 und der Verstellstange 33 ist ein Federelement 32 angeklemmt, das durch den Außenrand der Durchbohrung 142 und die Verstellstange 33 federnd zusammengedrückt werden kann, um den Neigungs- oder Erhebungswinkel der Rückenlehne 20 zu begrenzen. Wenn die Kraftausübung auf die Rückenlehne 20 gestoppt wird, wird die Federkraft des Federelements 32 das Zugseil 31 zurückziehen, so dass das Verbindungselement 21 und die Rückenlehne 20 in die ursprüngliche Stellung zurückgestellt werden. So kann die Rückenlehne 20 in eine geneigte oder erhobene Stellung gebracht werden. Weiter wird Bezug auf 6 genommen. Durch Nutzung nach längerer Zeit wird der Neigungs- oder Erhebungswinkel der Rückenlehne 20 aufgrund der elastischen Müdigkeit des Federelements vergrößert, was zur Verlangsamung der Rückstellung der Rückenlehne 20 führt. Zur Lösung dieses Problems wird die im Aufnahmeraum 141 angeordnete Verstellstange 33 gedreht, sodass die Verstellstange 33 die Gewindestange 311 zum Drehen bringt; dadurch verschiebt sich die Gewindestange 311 zur Verstellstange 33 und drückt somit das Federelement 32 zusammen, so dass der Bewegungsraum des Federelements 32 verkleinert wird. Auf diese Weise wird der Neigungs- oder Erhebungswinkel der Rückenlehne 20 verstellt. Ferner kann sich die Verstellstange 33 aus dem Aufnahmeraum 141 herausstrecken und somit unmittelbar gedreht werden; alternativ kann ein Handwerkzeug in den Aufnahmeraum 141 eingesteckt werden, um die Verstellstange 33 zu drehen.
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Wie aus 7 ersichtlich, kann der Neigungs- oder Erhebungswinkel der Rückenlehne 20 durch Drehen der Verstellstange 33 verstellt werden, wobei die Verstellstange 33 eine mehrkantige Stange ist, wobei auf die Verstellstange 33 ein Drehknopf 34 gesetzt ist, der in Übereinstimmung mit der Verstellstange 33 einen Einsetzstift 341 mit mehrkantigem Loch bildet, wobei die Verstellstange 33 durch den Einsetzstift 341 zum synchronen Drehen gebracht werden kann; auf diese Weise lässt sich die Verstellstange 33 leicht drehen. Der Drehknopf 34 ragt außerhalb der Öffnung des Aufnahmeraums 141 der Basis 11 heraus und ist durch den Einsetzstift 341 an die Verstellstange 33 angeschlossen. Wie in 8 gezeigt, ist der Drehknopf 34 im Aufnahmeraum 141 der Basis 11 angeordnet, wobei beim Aufnahmeraum 141 ein Drehknopfloch 146 geschnitten ist, durch das der Drehknopf 34 herausgucken kann; auf diese Weise ist eine äquivalente Verstellung mit gleichem Effekt erzielbar.
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Für den Gebrauch der erfindungsgemäßen Stuhlanordnung wird auf 9 bis 14 verwiesen. Wie in 9 gezeigt, ist die Drehachse 17 der Basis 11 mit zwei einzelnen Verbindungselementen 21a, 21b drehbar verbunden, die jeweils an Rückenlehnen 20a, 20b angeschlossen sind und jeweils durch eine Neigungs-/Erhebungsbaugruppe 30 gesteuert werden; somit ist eine Stuhlanordnung mit zwei Rückenlehnen ausgebildet. Wie in 10 gezeigt, ist ein Verbindungselement 21 mit der Drehachse 17 der Basis 11 drehbar verbunden. Vom unteren Ende der Rückenlehne 20 erstreckt sich eine Rückenstütze 22, die am beweglichen Ende des Verbindungselements 21 fixiert ist; somit ist eine Stuhlanordnung mit einer einzigen Rückenlehne ausgebildet. Weiter ist aus 11 ersichtlich, dass mit der Drehachse 17 der Basis 11 zwei einzelne Verbindungselemente 21a, 21b drehbar verbunden sind, wobei das mittlere Verbindungselement 21a mit einer Hüftstütze 23 verbunden ist, an deren distales Ende ein Hüftschutzstück 24 angeschlossen ist. Somit ist eine Rückenlehnenanordnung mit Hüftschutzfunktion ausgebildet. Schließlich ist aus 12 und 13 ersichtlich, dass an der Unterseite 14 der Basis 11 und am Verbindungselement 21 jeweils ein Bügel 147, 213 angeordnet ist, wobei zwischen den beiden Bügeln 147, 213 ein Pneumatikzylinder 25 angeordnet ist, der mit den beiden Bügeln 213 verbunden ist und eine Stoßdämpfung für die Unterseite 14 und das Verbindungselement 21 bewirkt, wodurch ein erhöhter Sitzkomfort erzielbar ist. Wie in 14 gezeigt, ist an der Fußstütze 13 ein Bügel 131 zum Anschließen an ein Ende des Pneumatikzylinders 25 vorgesehen.
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Gegenüber dem Stand der Technik weist die erfindungsgemäße Stuhlanordnung folgende Vorteile auf: die Rückenlehne 20 und der Sitz 10 sind jeweils mittels des Verbindungselements 21 und der Drehachse 17 miteinander drehbar verbunden; das Zugseil 31 und das Federelement 32 dienen zur Begrenzung des Neigungs- und Erhebungswinkels der Rückenlehne 20 und zur Zurückstellung der Rückenlehne 20; durch Drehen der Verstellstange 33 wird die Gewindestange 311 zum Drehen gebracht, so dass sich die Gewindestange 311 zur Verstellstange 33 verschiebt und dadurch das Federelement 32 zusammendrückt, um den Bewegungsraum des Federelements 32 zu verkleinern. Auf diese Weise wird der Neigungs- oder Erhebungswinkel der Rückenlehne 20 verstellt, um einen höheren Sitzkomfort zu bieten.
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Die Erfindung betrifft somit eine Stuhlanordnung, die einen Sitz 10, eine Rückenlehne 20 und mindestens eine Neigungs-/Erhebungsbaugruppe 30 umfasst, wobei der Sitz 10 eine Basis 11, eine Sitzfläche 12 und eine Fußstütze 13 umfasst, wobei an der Unterseite 14 der Basis 11 ein Aufnahmeraum 141 ausgebildet ist, in dem Durchbohrung 142 angeordnet ist, in der eine Lagernut 143 nach hinten vertieft ausgebildet ist, in der jeweils ein Rollrad 15 und ein Rollelement 16 montiert sind; eine Drehachse 17 ist durch die Basis 11 hindurch geführt, wobei die Rückenlehne 20 mittels eines Verbindungselements 21 mit der Drehachse 17 drehbar verbunden ist, wobei das Verbindungselement 21 mit einem Koppelloch 211 versehen ist; die Neigungs-/Erhebungsbaugruppe 30 umfasst ein Zugseil 31, an dessen beide Enden jeweils eine Gewindestange 311 und ein Sperrstück 312 angeschlossen sind, wobei über die Gewindestange 311 ein Federelement 32 gezogen ist, wobei die Verstellstange 33 mit der Gewindestange 311 zusammengeschraubt ist. Somit wird das Sperrstück 312 des Zugseils 31 am Koppelloch 211 des Verbindungselements 21 fixiert; die Gewindestange 311 wird durch die Durchbohrung 142 geführt; das Zugseil 31 und das Federelement 32 dienen zur Begrenzung des Neigungs- und Erhebungswinkels der Rückenlehne 20 und zur Zurückstellung der Rückenlehne 20, wobei das Verstellen des Neigungs-/Erhebungswinkels der Rückenlehne 20 durch Drehen einer Verstellstange 33 vorgenommen wird, um einen erhöhten Sitzkomfort zu ermöglichen.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die die in diesem technischen Bereich Sachkundigen gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung vornehmen, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Der Schutzbereich der Erfindung richtet sich auf die nachstehenden Ansprüche.