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Technisches Gebiet:
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Die
Erfindung betrifft einen, wenigstens teilweise elastisch und/oder
plastisch verformbaren rohr-, flaschen- oder beutelartigen Aufbewahrungs- und
Mischbehälter
aus Kunststoff oder dergleichen, insbesondere für chemische Produkte wie Haarfarben,
hochwertige Krems, usw. die direkt vor der Anwendung gemischt werden
sollten, oder Lebensmittel usw., deren einzelne Bestandsteile luftdicht
und getrennt aufbewahrt werden müssen
und erst direkt vor der Anwendung zusammengeführt und vermengt werden müssen, dient,
in dem nach einer mindestens teilweisen Zerstörung einer Membran die seine
einzelnen Kammer voneinander trennt, eine Vermischung beispielsweise
zwei einzelnen Komponente zu einem Produkt z.B. durch einen Rüttel- und/oder Schüttelvorgang
erfolgt, und seine Herausgabe entweder mittels einer spitzen Tülle oder
einer Ausgabeöffnung
erfolgt, sobald auf den Aufbewahrungs- und Mischbehälter Druck
ausgeübt
wird, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, Verfahren zu seiner Gestaltung gemäß Patentanspruch
27, sowie Verfahren zu einer erfindungsgemäßen Fertigung eines Produkt
gemäß Patentanspruch
28.
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Aus
dem Stand der Technik sind mehrere Ausführungen eines Aufbewahrungs-
und Mischbehälters
bekannt, wie z.B. aus der PCTIGB97/03210 wo durch Fingerdruck durch
das Material eines flexiblen Beutels hindurch, eine Membran zerstört wird. Dies
setzt voraus, dass der Beutel sehr flexibel ist und somit beispielsweise
keine ausreichende Stabilität
in seinem Bodenbereich garantiert, was ein Nachteil ist.
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Weiterer
Nachteil dieser Lösung
ist, dass ein derartiger Aufbewahrungs- und Mischbehälter nicht als
rohrähnlicher
Körper
ausgebildet werden kann, da schon wegen der Steigung des Innendrucks
in ihm keine weite Verlagerung seines Bodens möglich ist. Nächster Nachteil
dieser ist ein zwangsweise groß geformter
Bodenbereich der zu einer relativ großen und unwirtschaftlichen
Verpackung zwingt.
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Nächster Nachteil
dieser Lösung
ist, dass bei Aufbewahrung von giftigen und gesundheitsschädigenden
Produkten zuwenig Sicherheit gegeben ist, d.h. schon mit einer Fingernagel
kann der weich gestalteten Bodenbereich des Beutels durchgestochen werden
und der Inhalt der Kammer nach außen gelangen kann, was mindestens
umweltschädlich
ist.
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Aus
der
DE 299 07 744
U1 ist eine weitere Variante eines Aufbewahrungs- und Mischbehälters (Mehrkammerbehälters) bekannt,
bei der durch Anwendung einer äußeren Kraft
auf die obere Kammer und somit eine Erhöhung des Drucks in ihr über einen vorgegebenen
Grenzwert hinaus, wird die zwischen der oberen und unteren Kammer
liegende Membran aufgebrochen.
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Auch
diese Variante weist den Nachteil auf, dass nach dem Aufbrechen
der Membran, diese in dem Innenraum des Behälters sich undefiniert verlagert
und oft den gewünschten
Mischvorgang der beiden Komponente sehr weit hindern kann, wodurch die
Homogenität
eines Produktes der aus beiden Komponenten bestehen sollte, negativ
beeinträchtigt.
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Weiterhin
ist für
dieses Verfahren ein fester Mehrkammerbehälter notwendig, um dem nur
kurzzeitig erhöhten
Druck standzuhalten, was einen unnötig größeren Materialverbrauch als
notwendig verursacht, was ein weiters Nachteil bedeutet.
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Aus
der
DE 102 38 965
A1 ist eine weitere Ausführung eines flaschen- oder
beutelartigen Kunststoffbehälters
bekannt, der insbesondere in Form einer Baby-Flasche zu gestalten
ist.
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Auch
hier ist alternativ vorgeschlagen, dass eine Kammer von der anderen
durch eine auf- und/oder
abreißbare
Membran getrennt ist, ohne jedoch die Problematik der Verlagerung
der aufgerissenen Membran zu lösen,
was ebenfalls eine vollständige
Mischung der beiden Komponente hindern kann, in dem z.B. ein Teil
einer Komponente hinter dem abgebogenen Membran platziert bleibt,
und als Nachteil anzusehen ist. Als Nachteil ist auch zu bewerten,
dass wenn ein Teil der Membran ganz abgerissen wird, kann es leicht
in das vorbereitete Essen gelangen und somit kann es zum Ersticken
eines Säuglings
führen.
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Technische Aufgabe:
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Demgegenüber liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, sowohl einen oben
genannten Aufbewahrungs- und Mischbehälter derart weiter zu entwickeln,
dass schon mittels eines einfachen Handgriffes an ihm, eine Zusammenführung der einzelnen
Komponente erfolgt, ohne deren Umfüllen, Behältnisse zusammenzuschrauben,
usw. was zum Beispiel bei Fertigstellung einer Haarfarbe oder eines Klebstoffes
eine 100%-ige Sicherheit gibt, dass der Endverbraucher nie mit den
einzelnen Komponenten in Berührung
kommt, was gleichzeitig weniger Reklamationen für den Hersteller bedeutet,
als auch ein verbessertes Entnahmeverfahren zur Verlagerung mindestens
einer Komponente vorzuschlagen, so dass eine vollständigste,
bestmögliche
und homogene Vermischung der einzelnen Komponente zu einem Produkt
garantiert ist, in dem so wenig wie möglich von einer Komponente
ungebunden bleibt. Weitere Aufgabe der Erfindung betrifft ein Verfahren
zu maschinellen Gestaltung, Befüllung,
Verschließung und
Verbindung des erfindungsgemäßen Mischbehälters.
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Offenbarung der Erfindung:
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Diese
Aufgabe wird bei einem Aufbewahrungs- und Mischbehälter, der
aus einer Mischkammer und mindestens einer Bodenkammer besteht, wobei
diese ganz oder teilweise befüllt,
während
der Aufbewahrungsphase mittels einer Membran luftdicht voneinander
getrennt sind, erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die erfindungsgemäße Mischkammer
einen dehnbaren und fixierbaren Bereich aufweist, während die
erfindungsgemäße Bodenkammer
einen umstülpbar
angeordneten Bodenbereich haben muss und, dass das Aufreißen der
Membran mittels einer manuell durchführbaren Umstülpung des
Bodenbereiches, vorwiegend bis ins Innere der Mischkammer und soweit
erfolgen muss, dass die zerstörte
Membran sich so nah wie möglich
an den umgestülpten
Bodenbereich anlegen muss, wobei der durch das Umstülpen erzeugte
Druckanstieg im Inneren des Aufbewahrungs- und Mischbehälters mittels
eines automatisch oder manuell durchführbaren Vergrößerungsvorgangs
des dehnbaren und fixierbaren Bereiches, auf mindestens den ursprünglichen
Wert und spätestens
vor dem Öffnen
einer Thüle,
zu reduzieren ist und, dass mindestens während des Mischvorgangs der
Komponente zu einem Produkt, der umgestülpte Bodenbereich in seiner
Position gehalten werden muss.
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Ein
erfindungsgemäßer Aufbewahrungs- und
Mischbehälter
besteht aus mindestens einer Mischkammer und mindestens einer Bodenkammer, die
gleich- oder unterschiedlichgroß sein
können
und mit unterschiedlichen Komponenten befüllt sind. Mittels einer, insbesondere
manuellen Druckausübung auf
den umstülpbaren
Bodenbereich der Bodenkammer, verlagert sich dieser ins Innere des
Aufbewahrungs- und Mischbehälters
und dabei öffnet
zuerst die Membran und verlagert die in der Bodenkammer bis dahin
aufbewahrte Komponente in die Mischkammer, was gleichzeitig einen
Druckanstieg in dieser verursacht, der wiederum so eine Vergrößerung ihres dehnbaren
und fixierbaren Bereiches bewirken muss, dass beim Öffnen des
Aufbewahrungs- und Mischbehälters
kein Herausspritzen eines fertigen Produktes, der vorher durch ein
Mischvorgang der beiden Komponente gefertigt wurde, erfolgen kann.
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In
einer ersten konstruktiven Variante der Erfindung ist vorgesehen,
dass ein Aufbewahrungs- und
Mischbehälter
aus einer Mischkammer mit einem dehnbaren und fixierbaren Bereich
und aus einer Bodenkammer mit einem umstülpbaren Bodenbereich bildbar
ist, wobei die Kammern jeweils mit einer Komponente befüllt sind
und mittels einer dazwischen liegenden Membran, auch während eines
Transports, voneinander ausreichend isoliert bleiben. Weiterhin muss
die Mischkammer mit der Bodenkammer luftdicht und so dauerhaft verbunden
werden, dass sogar bei einer elastischen oder plastischen Verformung
des Aufbewahrungs- und Mischbehälters
diese Verbindung ihre Funktion erfüllt, was beispielsweise mittels
entsprechenden Verbindungskragen und Befestigungsnaht die mindestens
1mm breit sein muss, zu realisieren ist, was ein relevanter Bestandsteil
dieser Erfindung ist.
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Wichtiges
Merkmal der Erfindung ist, dass durch eine Umstülpung des verlagerbar gestalteten und
angebrachten Bodenbereiches einer Bodenkammer, wenn notwendig bis
ins Innere der Mischkammer, wird zuerst die Membran geöffnet und
die Komponente aus der Bodenkammer in die Mischkammer, zu der dort
befindlichen Komponente, so vollständig wie möglich hinzugefügt und dabei
sollte der umgestülpter
Bodenbereich so nah wie möglich
an die zerstörte
Membran sich anliegen und mindestens während des Mischvorgangs in
dieser Position verbleiben. Während
des Hinzufügens
der Komponente steigt der Innendruck in der Mischkammer, der wiederum
ab einem vorgegebenen Wert, eine zwangsläufige Öffnung (Vergrößerung)
des dehnbaren und fixierbaren Bereiches der Mischkammer steuert,
wobei je weicher die Verbindung zwischen den Lamellen die den dehnbaren
und fixierbaren Bereich einer Mischkammer bilden, desto besserer
Rückgang
des vorher erzeugten Innendrucks in der Mischkammer. Ist diese automatische
Druckreduktion nicht ausreichend sicher, wird empfohlen vor dem Öffnen des Aufbewahrungs-
und Mischbehälters,
beispielsweise an der Tülle
soweit wie möglich
zu ziehen um sicher zu gehen, dass kein Überdruck in der Mischkammer herrscht
und beim Öffnen
das Produkt nicht nach außen
unkontrolliert herauspresst.
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Somit
wird die Möglichkeit
gegeben, die bis dahin einzeln aufbewahrten Komponente zu einem fertigen
Produkt so zu vermischen, dass man dabei mit ihnen nicht in Berührung kommen
kann, wenn beispielsweise ein Tülleverschluss
erst nach einem abgeschlossenen Mischvorgang von der Tülle zweckmäßig entfernt
wird, was wichtiges Merkmal der Erfindung ist.
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Das Öffnen der
Membran kann erfindungsgemäß mittels
eines durch die Unstülpung
des Bodenbereiches aufgebauten Drucks in der Bodenkammer erfolgen
oder/und beispielsweise mittels einer Trennspitze oder -schneide
die auf der Innenseite des umstülpbaren
Bodens zweckmäßig angeordnet ist,
realisiert werden.
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In
einer zweiten konstruktiven Variante der Erfindung ist vorgesehen,
dass im Gehäuse
einer Bodenkammer ein separat hergestellter Kolben samt umstülpbaren
Bodenbereich angeordnet ist, der nach einer vorherigen Herausreißen eines
Trennstreifen, axial in Richtung z.B. einer Tülle verlagert werden kann,
wie das aus der PCT/EP2004/009250 bekannt ist, wodurch die Restentleerung
einer Mischkammer wesentlich verbessert wird.
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Wichtiges
Merkmal der Erfindung ist, dass die Membran, im Bezug auf den umstülpbaren
Bodenbereich, so an einer Bodenkammer oder einer Mischkammer angeordnet
werden muss, dass nach einem erfindungsgemäßen Umstülpen des Bodenbereiches, bis
ins Inneres der Mischkammer, seine innere Oberfläche sich an der inzwischen
zerplatzten Membran so dicht wie möglich anlegt und dabei die Komponente
aus der Bodenkammer so vollständig wie
möglich
in die Mischkammer verlagert und, dass der Bodenbereich diese vorgegebne
Position mindestens während
ganzen Mischvorgangs weitgehend beibehält. Wird es nicht der Fall
sein, kann die Rückverlagerung
der Komponente in die dann wieder gebildete Bodenkammer erfolgen,
was jedoch erfindungsgemäß zu verhindern
ist.
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Erfindungsgemäß muss der
maximale Volumenzuwachs einer Mischkammer der mittels ihres dehnbaren
und fixierbaren Bereiches zu erzielen ist und der zweckmäßig und
an jeder beliebigen Stelle dieser angeordnet werden kann, immer
mindestens so groß sein,
wie das maximal reduziertes Volumen das durch die Umstülpung des
Bodenbereiches ins Innere eines Aufbewahrungs- und Mischbehälters hervorgerufen
ist.
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Eine
weitere, wichtige Alternative der Erfindung sieht vor, dass sowohl
die Mischkammer als auch die Bodenkammer und die Membran zusätzlich mittels
einer speziellen Beschichtung, beispielsweise gasdicht gestaltet
werden kann, was beispielsweise mittels Aufsprühen einer Metallschicht an
deren Innenfläche
durchzuführen
ist. Erfindungsgemäß kann die
Beschichtung einer Membran auf einer Seite oder beidseitig erfolgen.
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Wichtig
dabei ist, dass die Verbindungsnaht-Bereiche davon ausgeschlossen
bleiben, um deren luftdichte und dauerhafte Verbindung miteinander
zu garantieren.
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Alternativ
ist in der Erfindung vorgesehen, dass nach dem Öffnen eines Aufbewahrungs-
und Mischbehälters,
die Entnahme eines fertigen Produktes sowohl bei einem inaktiven,
teilweise vergrößerten oder
ganz vergrößerten dehnbaren
und fixierbaren Bereich, erfolgen kann.
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Erfindungsgemäß ist zulässig, dass
während der
Entnahme eines fertigen Produktes aus einem Aufbewahrungs- und Mischbehälters, sich
die Bodenkammer erneut bildet, was insbesondere bei dickflüssigem Spendengut
begünstigt
wird und was nach einem vorher ausgeführten Mischvorgang wenig Bedeutung
hat.
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Ein
weiteres, wichtiges Merkmal der Erfindung ist, dass die Innenform
eines umgestülpten
Bodenbereiches einer Bodenkammer mit separat gestalteten Kolben
so auf die Innenform einer Mischkammer im Ausgangsbereich anzupassen
ist, dass eine bestmögliche
Entleerung dieser garantiert ist, wenn damit eine verbesserte Restentleerung
angestrebt wird.
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Wichtig
ist, dass wenn der erfindungsgemäßer Aufbewahrungs-
und Mischbehälter
nur zum Aufbewahren, Mischen und Herausbringen des Inhaltes, ohne
verbesserte Restentnahme vorbestimmt ist, kann sein axialer Querschnitt-Verlauf
beliebige Form annehmen.
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Wird
ein erfindungsgemäßer Aufbewahrungs-
und Mischbehälter,
der einen beliebigen Querschnitt, insbesondere rund, oval, eckig,
usw. haben kann, zu späteren,
verbesserten Restentleerung mittels eines axial verschiebbaren Kolbens
vorgesehen, muss sein innerer, axialer Querschnitt-Verlauf gleich bleiben,
bzw. eine enge Toleranz aufweisen.
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Weiteres
wichtiges Merkmal der Erfindung ist, dass die Verbindung zwischen
einer Mischkammer und einer Bodenkammer, insbesondere mittels Verbindungskragen
und Verbindungsnähte
oder dergleichen vorzunehmen ist, wobei deren Breite, Form und Eigenschaften
immer so zu wählen
sind, dass deren sichere, luftdichte Verbindung immer erhalten bleibt,
auch während
einer beliebigen, elastischen oder plastischen Verformung eines
Aufbewahrungs- und
Mischbehälters.
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Als
zweckmäßig hat
sich weiter erwiesen, dass eine kegelförmige Gestaltung der aufeinander abgestimmten
Verbindungskrägen
einer Mischkammer und einer Bodenkammer oder eines Gehäuses einer
Bodenkammer, von Vorteil ist und deren axiale Anordnung begünstigt.
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Im
Einzelnen unterscheiden folgende Merkmale diese Erfindung vom Stand
der Technik:
- 1. Bildung eines dehnbaren und
fixierbaren Bereich an/in einer Mischkammer, insbesondere aus gleich-
oder unterschiedlich großen
Lamellen;
- 2. Bildung eines umstülpbaren
Bodenbereich in/an einer einteiligen Bodenkammer;
- 3. Bildung eines umstülpbaren
Bodenbereiches in einem separaten Kolben, der Bestandsteil einer Bodenkammer
ist;
- 4. wenigstens teilweise Reduzierung eines erhöhten Drucks
in einer Mischkammer durch wenigstens teilweise Vergrößerung ihres
dehnbaren und fixierbaren Bereiches;
- 5. verlagerte (umgestülpte)
Lage des Bodenbereiches einer Bodenkammer wenigstens während des
Mischvorganges der Komponente zu einem Produkt;
- 6. Zufuhr und Vermengung der einzelnen Komponenten zu einem
Produkt ohne einer mit denen in direkten Kontakt zu treten, da die
Abläufe
stets im Inneren eines erfindungsgemäßen, von allen Seiten geschlossenen,
Aufbewahrungs- und Mischbehälter
stattfinden;
- 7. gezielte Maßnahmen
zur Bildung eines veränderbaren,
anpassungsfähigen
Volumens der Mischkammer, das mittels Bildung eines Überdrucks
in ihr – durch
Umstülpen
und somit anfänglichen
reduzieren ihres Volumens -, oder manuell, sogar bis Erzeugung eines
Vakuums, zu vergrößern ist,
wodurch beim Öffnen
eines Aufbewahrungs- und Mischbehälters das Produkt zuerst ins Innere
der Mischkammer eingesaugt wird und somit sein unkontrolliertes
Herausspritzen verhindert wird.
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Erfindungsgemäß unterliegt
sowohl jedes oben aufgeführtes,
einzelnes Merkmal oder eine Maßnahme,
als auch deren beliebige Kombination untereinander dem vollen Schutz
der Erfindung.
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Die
Vereinfachung eines Mischvorgangs, gespartes Transport und Verpackungsvolumen
und Verpackungsvorgang bringen logistische und finanzielle Vorteile
sowohl für
Hersteller als auch für
den Handel. Auch die gestiegene Anwenderfreundlichkeit, sowie dabei
erreichte, verbesserte Umweltfreundlichkeit, gehören zu den wichtigsten Vorteilen dieser
Erfindung.
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Die
erfindungsgemäße Gestaltung
eines Aufbewahrung- und Mischbehälters
garantiert, dass einzelnen Komponente zweckmäßig jedoch vom Endverbraucher
direkt nicht erreichbar, verpackt sind und, dass deren Mischvorgang
ohne Umfüllen
oder dergleichen, durchführbar
ist.
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Mittels
dieser Erfindung wird vor allem dem Wunsch von Haarfarben-Produzenten
nach einer bezahlbaren Verpackung, die einerseits eine sichere Aufbewahrung
und eine fast vollständige
Vermengung der einzelnen Komponente zu einem Produkt garantiert,
und dabei jegliche Art von Bekleckern voll ausschließt, entsprochen.
Die erfindungsgemäße Verpackung,
kann bis zu 50% des jetzigen Beschaffungspreises für die Verpackung
einsparen lassen, auch wenn eine Bodenkammer und die Membran gasdicht
beschichtet sind, was zu wichtigen Vorteilen der Erfindung zählt.
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Auch
jede weitere, beliebige Kombination der oben angegebenen einzelnen
Merkmale untereinander unterliegt dem Schutz der Erfindung und ist sein
wichtiger Bestandteil, unabhängig
davon welche Form oder Querschnitt der Aufbewahrungs- und Mischbehälter hat
und mit welchen Komponenten seine Kammer gefüllt sind.
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Anhand
der beigefügten
Zeichnungen, die besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
zeigen, jedoch diese nicht einschränken, wird diese nun näher beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Aufbewahrungs-
und Mischbehälter
der aus der erfindungsgemäßer, befüllter Mischkammer
und einer erfindungsgemäßer, befüllter Bodenkammer
besteht, und diese Kammer trennenden Membran, in Ausgangsposition, im
Längsschnitt
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2 Beispiel
einer Mischkammer mit einem dehnbaren und fixierbaren Bereich, der
aus gleichgroßen
Lamellen besteht, im Längsschnitt
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3 Beispiel
einer undurchlässigen
Membran mit abgewinkelten Randbereich, im Längsschnitt
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4 Beispiel
einer einstückig
hergestellten Bodenkammer mit einem umstülpbaren Bodenbereich, im Längsschnitt
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5 die
aus der 4 bekannte Bodenkammer, mit
einer Komponente befällt
und mit der Membran aus der 3, mittels
einer Verbindungsnaht dauerhaft und luftdicht verschlossen, im Längsschnitt
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6 die
aus der 2 bekannte, oben geöffnete Mischkammer,
teilweise mit einer Komponente befüllt im Längsschnitt
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7 die
aus der 5 bekannte Bodenkammer, im Längsschnitt,
die so gerichtet und so gegenüber
der 8 positioniert ist, dass nach ihrer axialer Verlagerung
auf die da dargestellte Mischkammer zu, ihr Abdecken erfolgt
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8 die
aus der 6 bekannte, oben geöffnete Mischkammer,
zweckmäßig mit
einer Komponente befällt,
die durch ihre axiale Bewegung aus die fest verankerte, befüllte und
mittels einer Membran verschlossene Bodenkammer, ihren geöffneten
Bereich abdeckt, im Längsschnitt
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9 einen
erfindungsgemäßen, aus
der 1 bekannten Aufbewahrungs- und Mischbehälter, im
Längsschnitt,
in dem der umstülpbarer
Bodenbereich in die Mischkammer soweit verlagert wurde, dass die
Membran zerplatzte und sich erfindungsgemäß eng die Innenfläche des
umgestülpten
Bodenbereiches anlegte, wobei während
dieser Verlagerung zuerst Druckanstieg in der Bodenkammer erfolgte,
bis die Membran zerplatzte, und die dort aufbewahrte Komponente,
so vollständig
wie möglich
in die Mischkammer verlagert wurde, was wiederum die Volumenvergrößerung ihres
dehnbaren und fixierbaren Bereiches erzwungen hat, um diesen Druckanstieg
soweit wie erfindungsgemäß vorgesehen,
abzubauen
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9a eine
Vergrößerung des
Verbindungsbereiches zwischen dem Verbindungskragen einer Mischkammer,
dem Verbindungskragen einer Bodenkammer und dem dazwischen liegenden
Randbereich der Membran, aus der 9, im Längsschnitt,
wobei die dauerhafte Verbindung in diesem Beispiel mittels Verbindungsnähte dauerhaft
und fest realisiert wurde
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9b eine
von vielen möglichen,
konstruktiven Varianten der Gestaltung der Verbindung zwischen einem
Verbindungskragen einer Mischkammer, einer Bodenkammer und einer
dazwischen liegenden Membran, im Längsschnitt. In dieser Ausführung ist
der Randbereich der Membran kürzer
zu gestalten als die Verbindungskrägen der Mischkammer und der
Bodenkammer. Der Randbereich der Membran muss in einer speziell
dafür vorgesehenen
Versenke, in dem Verbindungskragen der Bodenkammer oder Mischkammer
zweckmäßig positioniert
und mittels mindestens einer Verbindungsnaht mit ihm dauerhaft verbunden
werden. Somit ist ein erfindungsgemäßes, luftdichtes Verschließen eines
Aufbewahrungs- und Mischbehälters
zu gestalten
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10 eine
mit 2 vergleichbare Ausführung einer Mischkammer, im
Längsschnitt,
mit dem Unterschied, dass ihr dehnbarer und fixierbarer Bereich
aus unterschiedlich großen
Lamellen gefertigt wurde
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11 eine
von vielen anderen möglichen Formen
eines Verbindungskragens einer Mischkammer, im Längsschnitt, die in diesem Fall
gebogen ist und dadurch ihre abdichtende, verbindbare Fläche vergrößert wurde,
was bei einigen Ausführungen
von Vorteil ist. Natürlich
muss die Form der anderen Elemente auf diese Form zweckmäßig angepasst
werden
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12 die
aus der 3 bekannte Membran, im Längsschnitt,
mit dem Unterschied, dass in diesem Beispiel ihre Innenseite beschichtet
ist und dadurch undurchlässiger
ist. Inhalt der Erfindung sind natürlich auch alle Ausführungen
wo eine Membran beidseitig beschichtet ist
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13 die
aus der 4 bekannte Bodenkammer, im Längsschnitt,
mit dem Unterschied, dass ihr Innenraum, der in diesem Beispiel
hauptsächlich aus
dem umstülpbar
gestaltetem Bodenbereich besteht, zusätzlich beschichtet wurde, seine
Undurchlässigkeit
zu verbessern
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14 einen
Aufbewahrungs- und Mischbehälter ähnlich der 9,
im Längsschnitt,
mit dem Unterschied, dass das Zerreisen der Membran mittels einer
Trennspitze erfolgte. Die zwei Komponenten wurden zu einem Produkt,
wie vorher beschrieben, vermischt und der abbrechbarer Tülleverschluss entfernt.
In dieser Figur ist der Aufbewahrungs- und Mischbehälter mit
der Tülleöffnung nach
unten gerichtet und das Produkt hat sich in seinem vorderen Bereich
gesammelt, so, dass nach einer Druckausübung auf seine Wände, eine
portionierte Abgabe des dort befindlichen Produktes erfolgen kann.
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15 einen
aus der 1 bekannten Aufbewahrungs- und
Mischbehälter,
im Längsschnitt,
mit dem Unterschied, dass die Bodenkammer mittels eines separat
hergestellten Kolbens luftdicht und dauerhaft verschlossen wurde,
wobei der Kolben, der auch einen umstülpbaren Bodenbereich aufweisen muss,
zuerst mit dem Gehäuse
der Bodenkammer dauerhaft und luftdicht mittels einer Verbindungsnaht zu
verbinden ist.
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16 einen
aus der 9 bekannten Aufbewahrungs- und
Mischbehälter,
im Längsschnitt,
mit dem Unterschied, dass der umgestülpte Bodenbereich der Bodenkammer
ein Bestandsteil des separat hergestellten Kolbens ist. Auch hier ist
deutlich erkennbar, dass das Umstülpen des Bodenbereiches, vorwiegend
ins Innere der Mischkammer als Folge eine teilweise Entfaltung ihres
dehndehnbaren und fixierbaren Bereiches hat, womit der Druck in
der Mischkammer immer so weit zu reduzieren ist, dass kein unkontrolliertes
Herausspritzen des Produktes, beispielsweise beim Öffnen einer
Tülle,
zustande kommt, wobei die dazu notwendige Entfaltung des dehnbaren
und fixierbaren Bereiches auch manuell, wenn notwendig, nachzubessern
und zu sichern ist
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17 einen
Aufbewahrungs- und Mischbehälter,
von dem vorher auf eine herkömmliche
Art und Weise das Produkt entnommen wurde und nur noch die Produktreste
haften an der Innenwand der Mischkammer. Weiterhin ist sichtbar,
dass der verschiebbare Kolben samt umgestülptem Bodenbereich, der sich
in seiner Ausgangsposition befindet, bewegungsfrei ist in dem der
Trennstreifen entfernt wurde. Durch eine manuelle Druckausübung in
der Pfeilrichtung, kann der gesamte Kolben in Richtung der Mischkammeröffnung verlagert
werden.
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18 den
Aufbewahrungs- und Mischbehälter
aus der 17, mit dem Unterschied, dass
der Kolben samt umgestülptem
Bodenbereich soweit wie möglich
in Richtung der Tülle
verlagert wurde um die auf der Innenwand der Mischkammer haftende
Produktreste in Richtung der Tülle
zu verlagern. Weiterhin wurde der dehnbare und fixierbare Bereich
der Mischkammer wieder in seine Ausgangsposition verlagert um die
Resteentnahme noch weiter zu verbessern. Durch eine zweckmäßige Anpassung
der Form des umgestülpten
Bereiches, kann der Entleerungsgrad der Mischkammer weiter steigen,
und das Produkt bis zu 98% seiner ursprünglichen Menge entnommen werden,
was eine Umweltentlastung und seine verbesserte Anwendung von jeweils
bis zu 12% mit sich bringen kann.
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Wege
zur Ausführung
der Erfindung, wobei in der Beschreibung gleiche oder sich entsprechende Teile
mit identischen Bezugszeichen bezeichnet sind;
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Aufbewahrungs-
und Mischbehälter
(1), der aus erfindungsgemäß gestalteter, befüllter Mischkammer
(3) mit einem dehnbaren und fixierbaren Bereich (7)
und aus einer erfindungsgemäßer, einteiliger,
befüllter Bodenkammer
(4) mit einem umstülpbar
angeordneten Bodenbereich (5) und einer diese Kammern (3) und
(4) trennenden Membran (2) besteht, wobei sowohl
der dehnbarer und fixierbarer Bereich (7) als auch der
umstülpbar
angeordnete Bodenbereich (5) in deren Ausgangspositionen
sich befinden, im Längsschnitt.
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Die 2 zeigt
ein Beispiel einer einteilig hergestellten Mischkammer (3)
mit einem erfindungsgemäßen, dehnbaren
und fixierbaren Bereich (7), in seiner Ausgangsposition,
der aus gleichgroßen
Lamellen (39) besteht und in diesem Fall direkt an eine
Tülle (12)
anschließt,
die wiederum mit einem abbrechbar angeordnetem Tüllenverschluss (14) verschlossen
ist und ihr Öffnungsbereich
mit einem Verbindungskragen (6) unter einem Winkel (α) endet, in
Ausgangsposition, im Längsschnitt.
Erfindungsgemäß kann ein
dehnbarer und fixierbarer Bereich (7) an jeder beliebigen
Stelle einer Mischkammer (3) angeordnet werden, wobei er
dabei immer ungehindert seine Funktion erfüllen muss, was ein wichtiges Merkmal
der Erfindung ist.
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In
der 3 ist ein Beispiel einer undurchlässigen Membran
(2) mit unter dem Winkel (α) abgewinkeltem Randbereich,
im Längsschnitt
dargestellt. Erfindungsgemäß kann diese
Membran (2) auch als ein flaches Element gestaltet werden,
wobei ihre Abwinkelung erst während
der Bildung eines Aufbewahrungs- und Mischbehälters (1) erfolgen
kann.
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4 zeigt
Beispiel einer einstückig
hergestellten, erfindungsgemäßen Bodenkammer
(4) mit einem umstülpbaren
Bodenbereich (5), wobei auch hier der Verbindungskragen
(13) unter einem Winkel (α) verläuft, im Längsschnitt In der 5 ist
die aus der 4 bekannte Bodenkammer (5),
mit einer Komponente (18) befüllte und mit der Membran (2) aus
der 3, mittels einer Verbindungsnaht (9)
dauerhaft und luftdicht verschlossen, im Längsschnitt dargestellt
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6 zeigt
die aus der 2 bekannte, oben geöffnete Mischkammer
(3), die teilweise mit einer (17) Komponente befällt ist,
im Längsschnitt. Wichtig
in diesem Beispiel ist, dass ab diesem Zeitpunkt darf die Mischkammer
(3) ihre Lage nicht gravierend verändern und nur die Lage der
aus der 4 bekannten Bodenkammer (4)
muss so verändert
werden, dass ihr Verbindungskragen (13) samt der Membran
(2) auf den Verbindungskragen (6) so richten ist,
dass deren spätere,
gewünschte
Verbindung immer garantiert wird, was in der 7 (ebenfalls
im Längsschnitt)
dargestellt ist, in dem die aus der 5 bekannte
Bodenkammer (5) so gerichtet und so gegenüber der 8 positioniert
wurde, dass nach ihrer axialer Verlagerung auf die mit ihr korrespondierende,
mit einer Komponente (17) befüllte Mischkammer (3),
die in der 8, auch im Längsschnitt, dargestellt ist,
ihr Abdecken erfolgt, im Längsschnitt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass entweder die Mischkammer aus der 8 fest fixiert bleibt,
und die Mischkammer (4) auf diese zugeführt wird, oder umgekehrt. Inhalt
dieser Erfindung ist auch ein Verfahren in dem sowohl die Mischkammer
(3) aus der 8, als auch die Bodenkammer
(4) aus der 7, sich jeweils aufeinander
zu, bewegen.
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Die 9 zeigt
einen erfindungsgemäßen, aus
der 1 bekannten Aufbewahrungs- und Mischbehälter (1),
im Längsschnitt,
in dem der umstülpbarer
Bodenbereich (21) in die Mischkammer (3) verlagert
wurde und die vorher zerplatzte Membran (21) sich, wie
erfindungsgemäß vorgesehen,
eng an seine Innenfläche
anlegt, wobei während
dieser Verlagerung steigt zuerst der Druck in der Bodenkammer (4),
was zum Zerplatzen der Membran (2) führt, und dass dieser erzwungene
Luftdruckanstieg sich vorwiegend in die Mischkammer (3)
des Aufbewahrungs- und Mischbehälter
(1) verlagert, wobei nach Übersteigen eines vorgegebenen
Wertes, wiederum zu einer erfindungsgemäßen Volumenvergrößerung ihres
dehnbaren und fixierbaren Bereiches (20) führt, um
diesen Überdruck wieder
wie vorgesehen ganz abzubauen. Während
der Verlagerung des umstülpbaren
Bodenbereiches (5) und nach Zerstören der Membran (2)
wurde die Komponente (18) aus der Bodenkammer (4)
der Komponente (17) in der Mischkammer (3) erfindungsgemäß hinzugefügt und in
ihr zu einem Produkt (29) zusammengemischt. Der umgestülpte Bodenbereich
(21) sollte so gestaltet werden, dass er in dieser Position
mindestens solange bleibt, solange der Druck in der Mischkammer
(3) nicht erhöht
wird.
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9a stellt
eine Vergrößerung des
Verbindungsbereiches zwischen dem Verbindungskragen (6)
einer Mischkammer (3), dem Verbindungskragen (13)
einer Bodenkammer (4) und dem dazwischen liegenden Randbereich
(42) der Membran (2), aus der 9,
im Längsschnitt
dar, wobei die dauerhafte Verbindung in diesem Beispiel mittels
Verbindungsnähte
(8) und (9) realisiert wurde
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In
der 9b wurde eine von vielen weiteren, konstruktiven
Varianten der Gestaltung der Verbindung zwischen dem Verbindungskragen
(6) einer Mischkammer (3), dem Verbindungskragen
(13) einer Bodenkammer (4) und dem dazwischen
liegenden Randbereich (42). In dieser Ausführung ist
der Randbereich der Membran (42) so kurz gewählt, dass
er in einer speziell dafür
vorgesehenen Versenke, in dem Verbindungskragen (13) der
Bodenkammer (4) untergebracht und mittels einer Verbindungsnaht
(9) mit ihm verbunden wurde. Somit wurde das erfindungsgemäße, luftdichte
Verschließen
der Mischkammer (3), direkt zwischen den beiden Verbindungskrägen (6)
und (13) gestaltet, im Längsschnitt dargestellt.
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Die 10 ist
mit 2 vergleichbar, mit dem Unterschied, dass ihr
erfindungsgemäßer, dehnbarer
und fixierbarer Bereich (25) aus unterschiedlichgroßen Lamellen
(40) gefertigt wurde und ebenfalls im Längsschnitt dargestellt.
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In
der 11 ist im Längsschnitt
eine von vielen möglichen,
erfindungsgemäßen Formen
eines Verbindungskragens (27) einer Mischkammer (3),
die gebogen gestaltet ist und dadurch ihre abdichtende Fläche vergrößert wurde,
dargestellt, was bei einigen Ausführungen eines Aufbewahrungs-
und Mischbehälters
(1) von Vorteil sein kann, im Längsschnitt. Natürlich muss
auch die Form des Verbindungskragens (13) der mit ihm korrespondierenden
Bodenkammer und eventuell die Form des Randbereiches (42)
der Membran (2), auf diese Form zweckmäßig angepasst werden.
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12 zeig
eine aus der 3 bekannte Membran (2),
mit dem Unterschied, dass ihre Innenseite eine zusätzliche
Schicht (23) aufweist und dadurch beispielsweise gasundurchlässig ist
Inhalt der Erfindung sind natürlich
auch Ausfährungen
wo eine Membran (2) beidseitig eine Schicht aufweist.
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In
der 13 ist die aus der 4 bekannte Bodenkammer
(4) dargestellt, mit dem Unterschied, dass ihr Innenraum
eine Schicht (24) aufweist, der in diesem Beispiel hauptsächlich aus
einem ümstülpbaren
Bodenbereich (5) besteht, um zum Beispiel seine Undurchlässigkeit
oder Schutz gegen austrocknen zu verbessern.
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14 zeigt
einen Aufbewahrungs- und Mischbehälter (1) ähnlich der 9,
im Längsschnitt, mit
dem Unterschied, dass das Zerreisen der Membran (1) mittels
einer Trennspitze (26) erfolgte, und die Komponente (18)
aus der Bodenkammer (4) wurde der Komponente (17)
in der Mischkammer (3) hinzugeführt und die beiden zu einem
Produkt vermischt wurden. Weiterhin wurde der abbrechbarer Tülleverschluss
(14) entfernt. In diesem Beispiel ist der Aufbewahrungs-
und Mischbehälter
(1) mit der Tülleöffnung (28)
nach unten gerichtet und das Produkt (29) hat sich in ihrem
vorderen Bereich gesammelt, so, dass nach einer Druckausübung auf
das Gehäuse (15),
bis seiner Verlagerung in die Position (30), eine portionierte
Abgabe eines Produktes erfolgen kann.
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Die 15 zeigt
einen aus der 1 bekannten Aufbewahrungs- und
Mischbehälter
(1), im Längsschnitt,
mit dem Unterschied, dass die Bodenkammer (36) mittels
eines separat hergestellten Kolbens (31) luftdicht und
dauerhaft verschlossen wurde, wobei der Kolben (31), der
einen umstülpbaren Bodenbereich
(5) aufweist, zuerst mit dem Gehäuse der Bodenkammer (10),
dauerhaft und luftdicht mittels einer Verbindungsnaht (33),
zu verbinden ist.
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In
der 16 ist ein aus der 9 bekannter Aufbewahrungs-
und Mischbehälter
(1), im Längsschnitt
dargestellt, mit dem Unterschied, dass der umgestülpte Bodenbereich
(34) der Bodenkammer (36) ein Bestandsteil des
separat hergestellten Kolbens (31) ist. Auch hier ist deutlich
erkennbar, dass das Umstülpen
des Bodenbereiches (34), vorwiegend ins Innere der Mischkammer
(3), als Folge eine teilweise Entfaltung ihres dehndehnbaren
und fixierbaren Bereiches (20) hat, womit der Druck in
der Mischkammer (3) immer so weit zu reduzieren ist, dass
kein unkontrolliertes Herausspritzen des Produktes, beispielsweise
beim Öffnen
einer Tülle
(12), zustande kommt, wobei die dazu notwendige Entfaltung
des dehnbaren und fixierbaren Bereiches (20) auch manuell,
wenn notwendig, nachzubessern und zu sichern ist.
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17 zeigt
einen Aufbewahrungs- und Mischbehälter (1), im Längsschnitt,
von dem vorher auf eine herkömmliche,
aus dem Stand der Technik bekannte Art und Weise das Produkt (29)
entnommen wurde und nur noch die Produktreste (37), die
je nach seinen Beschaffenheiten bis zu 15% betragen können, haften
an der Innenwand der Mischkammer (3). Weiterhin ist deutlich
erkennbar, dass der verschiebbare Kolben samt umgestülptem Bodenbereich
(35), der sich in seiner Ausgangsposition befindet, bewegungsfrei
ist in dem der Trennstreifen (32) entfernt wurde. Durch
eine manuelle Druckausübung in
der Pfeilrichtung, ist der gesamte Kolben (35) in Richtung
der Mischkammeröffnung
(28) zweckmäßig zu verlagern.
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In
der 18, die den Aufbewahrungs- und Mischbehälter (1)
aus der 17 im Längsschnitt darstellt, ist der
Unterschied deutlich erkennbar, dass der Kolben samt umgestülptem Bodenbereich
(35) soweit wie möglich
in Richtung der Tülle
(12) verlagert wurde, um die auf der Innenwand der Mischkammmer
(3) haftende Produktreste (37) in Richtung der
Tülle (12)
zu verlagern. Weiterhin wurde der dehnbare und fixierbare Bereich
der Mischkammer (25) wieder in seine Ausgangsposition verlagert,
um die Resteentnahme noch weiter zu verbessern. Durch eine zweckmäßige Anpassung
der Form des umgestülpten
Bereiches eines Kolbens (34) auf die Innenform eines zusammengelegten
dehnbaren und fixierbaren Bereiches (25) kann der Entleerungsgrad der
Mischkammer (3) weiter steigen, und das Produkt, bis zu
98% seiner ursprünglichen
Menge, entnommen werden, was eine Umweltentlastung und seine verbesserte
Anwendung von jeweils bis zu 12% mit sich bringen kann.
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Gewerbliche Anwendbarkeit:
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Der
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere in der Verpackungsindustrie,
für ein
kostengünstiges,
anwenderfreundlicheres und sicheres Verpacken von Haarfarben, gewerblich
anwendbar. Auch alle anderen Produkte deren Zubereitung direkt vor
der Anwendung stattfinden sollte, wobei das Produkt aus mindestens
zwei Komponenten besteht, sind erfindungsgemäß darin besser, anwenderfreundlicher
und kostengünstiger
verpackt, da während
des Zusammenführen
der Komponente und deren Zusammenmischen kein direkter Kontakt mit
denen möglich
ist.
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Alle
in den Zeichnungen, der Beschreibung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale schränken
diese Erfindung nicht ein, sondern können für sich alleine oder in Kombination
mit anderen Merkmalen erfindungswesentlich sein.
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- 1
- verformbarer
Aufbewahrungs- und Mischbehälter
- 2
- Membran
- 3
- Mischkammer
- 4
- einstückig gestaltete
Bodenkammer mit umstülpbarem
Bodenbereich
- 5
- umstülpbar angeordneter
Bodenbereich in seiner Ausgangsposition
- 6
- gerade
gestalteter Verbindungskragen an Mischkammer
- 7
- gleichmäßig gestalteter,
dehnbarer und fixierbarer Bereich in/an Mischkammer (in Ausgangsposition),
aus gleichgroßen
Lamellen gebildet
- 8
- luftdichter
Verbindungsnaht zwischen (6) und (2)
- 9
- luftdichter
Verbindungsnaht zwischen (2) und (13)
- 10
- Gehäuse einer
Bodenkammer
- 11
- luftdichter
Verbindungsnaht zwischen (6) und (13)
- 12
- Tülle
- 13
- gerade
gestalteter Verbindungskragen an Bodenkammer
- 14
- abbrechbarer
Tülleverschluss
- 15
- Gehäuse einer
Mischkammer
- 16
- Längsachse
eines Aufbewahrungs- und Mischbehälters
- 17
- Komponente
in Mischkammer
- 18
- Komponente
in Bodenkammer
- 19
- Sollbruchstelle
- 20
- dehnbarer
und fixierbarer Bereich (7) im ausgedehnten Zustand
- 21
- umgestülpter Bodenbereich
einer Bodenkammer
- 22
- zerplatzte
(geöffnete)
Membran
- 23
- Beschichtung
in/an einer Membran
- 24
- Beschichtung
in/an einer Bodenkammer
- 25
- aus
unterschiedlichgroßen
Lamellen gestalteter, dehnbarer und fixierbarer Bereich (in Ruheposition)
- 26
- Trennspitze
oder -schneide
- 27
- gebogen
verlaufender Verbindungskragen an Mischkammer
- 28
- Entnahmeöffnung in
einer Tülle
- 29
- Produkt
- 30
- zusammengedrücktes Gehäuse einer
Mischkammer (15)
- 31
- separat
gestalteter Kolben mit umstülpbarem Bodenbereich
- 32
- Trennstreifen
- 33
- luftdichter
Verbindungsnaht zur Befestigung eines Kolben (31) am Gehäuse (10)
- 34
- umgestülpter Bodenbereich
eines Kolbens (31)
- 35
- verschiebbarer
Kolben samt umgestülptem Bodenbereich
- 36
- mit
Kolben (31) versehene Bodenkammer
- 37
- Produktreste
an der Innenwand einer Mischkammer
- 38
- in
Richtung Ausgabetülle
verlagerte Produktreste
- 39
- gleichgoße Lamellen
eines dehnbaren und fixierbaren Bereiches (7)
- 40
- unterschiedlichgroße Lamellen
eines dehnbaren und fixierbaren Bereiches (7)
- 41
- Freiraum
für Mischvorgang
- 42
- Randbereich
einer Membran (2)
- P
- Druckkraft
- α
- Neigungswinkel
eines Verbindungskragen (6), (13) und des Membranrandbereiches
(2)