DE102005014918B4 - Verfahren zur Speicherung von während des Setriebs eines geldwertmäßig betätigten Automatens anfallenden Daten - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Speicherung von während des Betriebs eines geldwertmäßig betätigten Automatens (1) anfallenden Daten, umfassend die Verfahrensschritte:
– die anfallenden Daten werden von einer Steuereinheit (6) des Automatens (1) nach vorgegebenen Kriterien selektiert und in Stammdaten und Optionsdaten aufgeteilt;
– die Stammdaten werden in einem Betriebsdatenspeicher (18) eines Mikrocomputers (8) des Automatens (1) gespeichert;
– die Optionsdaten werden – sofern vorhanden – in einem an den Automaten (1) extern anschließbaren optionalen Datenspeicher (23) gespeichert;
wobei nach Anschluss einer Datenauslesevorrichtung (24) an eine Schnittstelle des Automatens (1) von der Steuereinrichtung (6) die im Betriebsdatendatenspeicher (18) gespeicherten Stammdaten und die gegebenenfalls im Datenspeicher (23) gespeicherten Optionsdaten als wieder zusammengefasster Datensatz der Datenauslesevorrichtung (24) zugeführt werden.
– die anfallenden Daten werden von einer Steuereinheit (6) des Automatens (1) nach vorgegebenen Kriterien selektiert und in Stammdaten und Optionsdaten aufgeteilt;
– die Stammdaten werden in einem Betriebsdatenspeicher (18) eines Mikrocomputers (8) des Automatens (1) gespeichert;
– die Optionsdaten werden – sofern vorhanden – in einem an den Automaten (1) extern anschließbaren optionalen Datenspeicher (23) gespeichert;
wobei nach Anschluss einer Datenauslesevorrichtung (24) an eine Schnittstelle des Automatens (1) von der Steuereinrichtung (6) die im Betriebsdatendatenspeicher (18) gespeicherten Stammdaten und die gegebenenfalls im Datenspeicher (23) gespeicherten Optionsdaten als wieder zusammengefasster Datensatz der Datenauslesevorrichtung (24) zugeführt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speicherung von während des Betriebs eines geldwertmäßig betätigten Automatens anfallenden Daten gemäß dem Patentanspruch 1.
- Aus der
DE 42 012 93 C2 ist eine steckbare Datenspeichervorrichtung für Geldspielgeräte bekannt. Die steckbare Datenspeichervorrichtung umfaßt eine zentrale Steuereinheit mit einer internen Speichervorrichtung sowie eine Ein-/Ausgabeeinheit. Über eine zusätzliche Anschlußvorrichtung, die über eine Ein-/Ausgabeeinheit mit der zentralen Steuervorrichtung in Verbindung steht und nur bei geöffnetem Geldspielgerät zugänglich ist, ist eine steckbare Datenspeichervorrichtung mit einer eigenständigen Stromversorgung, über die die gespeicherten Daten auch bei Trennung des Geldspielgerätes von der Stromversorgung oder bei Defekten an den wesentlichen Funktionsgruppen erhalten bleiben, anschließbar. Eine Prioritätsschaltungsanordnung ist mit der Steuereinheit verbunden, die das Vorhandensein der steckbaren Datenspeichervorrichtung feststellt und bei einem positiven Ergebnis dieser Feststellung eine Datenübertragung aller Daten aus der internen Speichereinheit auf die gesteckte Datenspeichervorrichtung und bei ständigem Anschluß eine Speicherung weiterer Daten auf selbige veranlaßt. Von Nachteil ist jedoch dabei, daß zur Auswertung der erfaßten Daten der Datenträger dem Geldspielgerät entnommen und durch einen anderen ersetzt werden muß. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Speicherung von während des Betriebs eines geldwertmäßig betätigten Automatens anfallenden Daten derart auszugestalten, daß erfaßte Daten unterschiedlichen Datenspeichern zugeordnet werden können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß die während des Betriebs des geldwertmäßig betätigten Automaten anfallenden Betriebsdaten von der Steuereinheit in Grunddaten, z. B. steuerrelevante Daten, und Betriebdaten wie Türöffnung, Anzahl der Spiele pro Tag usw. aufgeteilt werden und zugeordneten Datenspeichern der Steuereinheit zugeführt werden. Der steuereinheitseitig vorgesehene Datenspeicher ist derart bemessen, daß über einen ausreichend großen Zeitraum z. B. die steuerrelevanten Daten erfaßt werden. Möchte der Betreiber des Automaten darüber hinausgehende Daten erfassen, so kann durch den Einsatz eines externen optionalen Speichermoduls weitere Betriebsdaten gespeichert werden. Durch den Anschluß einer Datenauslesevorrichtung bzw. eines Druckers werden von der Steuereinheit die in den Datenspeichern gespeicherten Daten in verschlüsselter Form der Datenauslesevorrichtung oder dem Drucker in der Art übersandt, daß die in zwei getrennten Speichern abgelegten Teildatensätze wieder in den ursprünglichen Datensatz zusammengefügt und zur Datenauslesevorrichtung bzw. Drucker übermittelt wird. Da der Datentransport von der Steuereinheit bzw. den Speichern zu der Datenausleseeinrichtung bzw. Drucker in verschlüsselter Form erfolgt, wird sichergestellt, daß Manipulation an den Datensätzen verhindert wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
-
1 : einen geldwertmäßig betätigten Automaten, perspektivisch dargestellt und -
2 : die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Baugruppen eines geldwertmäßig betätigten Automaten. - Ein in der
1 perspektivisch frontseitig dargestellter geldwertmäßig betätigter Automat1 , insbesondere münzbetätigter Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit, umfaßt eine Frontseite2 mit einem Sichtfenster3 , hinter dem eine Symbolspieleinrichtung4 , bestehend aus drei nebeneinander angeordneten walzenförmigen Umlaufkörpern mit Gewinnsymbolen, angeordnet ist. Benachbart zu dem Sichtfenster3 sind auf der Frontseite2 durchscheinend beleuchtbare Anzeigefelder5 mit gewinnindividuellen Gewinnwerten vorgesehen, denen jeweils Leuchtmittel zugeordnet sind, die von einer Steuereinheit6 aktivierbar sind. Mittels frontseitig angeordneten Bedienelemente7 , die mit der Steuereinheit6 verbunden sind, ist der Spielablauf beeinflußbar. - In der
2 sind die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Baugruppen eines geldwertmäßig betätigbaren Automaten1 , insbesondere münzbetätigten Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit, dargestellt. Der geldwertmäßig betätigte Automat1 umfaßt eine Symbolspieleinrichtung4 , eine Steuereinheit6 mit einem Mikrocomputer8 , als Taster ausgebildete Bedienelemente7 , durchscheinend beleuchtbare Anzeigefelder5 , 7-Segment-Anzeigen zur Darstellung des Guthabenstands eines Münzzählers und eines Serienspielezählers und andere Gewinnwertzähler. Die Symbolspieleinrichtung4 besteht bevorzugt aus mehreren nebeneinander angeordneten scheiben- oder walzenförmigen Umlaufkörpern9 . Einem jeden Umlaufkörper9 ist ein als Schrittmotor ausgebildeter Antriebsmotor10 zugeordnet. Zur Bestimmung und Überwachung der momentan eingenommenen Rastposition eines jeden Umlaufkörpers9 ist jedem eine Abtasteinrichtung11 zugeordnet. Die Abtasteinrichtung11 besteht aus einer nicht dargestellten auf der Antriebswelle eines jeden Antriebsmotors10 befindlichen Lochscheibe und aus einem als Lichtsender und Lichtempfänger gebildeten Positionserkenner. Der Positionserkenner ist unter Vermittlung einer Antriebsmotorsteuerung12 mit der Steuereinheit6 verbunden. - Eine Spannungsversorgung des geldwertmäßig betätigten Automaten
1 erfolgt durch eine Versorgungseinheit13 . Diese umfaßt einen Netztrafo, von dem alle erforderlichen Spannungen abgeleitet, nachfolgende gleichgerichtet und den verschiedenen Baugruppen des Automaten1 zur Verfügung gestellt werden. Den Anzeigefeldern5 sind Leuchtmittel, z. B. LEDs, zugeordnet, die von der Steuereinheit6 über eine Anzeigesteuereinrichtung14 angesteuert werden. - Die Steuereinheit
6 umfaßt den Mikrocomputer8 mit einer Ein-/Ausgabeeinheit15 , mit der der Datenaustausch zwischen dem Mikrocomputer8 und der aus der Symbolspieleinrichtung4 , Bedienelementen7 , Leuchtmitteln der Anzeigefelder5 sowie 7-Segment-Anzeigen und einer Schnittstelle gebildeten Peripherie erfolgt. Der Mikrocomputer8 umfaßt einen Mikroprozessor16 , einen Festwertspeicher17 , einen Betriebsdatenspeicher18 , einen Taktgenerator zur zeitlichen Steuerung, ein die Einheiten untereinander verbindendes BUS-System19 bestehend aus einem Daten-, Adress- und Steuer-BUS. - Der Mikroprozessor
16 umfaßt neben einem Rechenwerk20 ein Steuerwerk21 sowie Akkumulatoren22 zum momentanen Zwischenspeichern der im Rechenwerk20 ermittelten Werte. In dem Festwertspeicher14 (ROM) sind die zum Betreiben eines Automaten1 erforderlichen Programme wie Zufallszahlenprogramm, Umlaufkörpersteuerung und Gewinnerkennung hinterlegt. Der für jeden Seriengewinn temporäre Seriengewinnsummenzähler, die permanenten Seriengewinnzähler und temporäre Geldgewinnzähler sind enthalten in dem Betriebsdatenspeicher, in dem gleichfalls die erfaßten Grunddaten gespeichert werden. Weitergehende Daten werden in einem extern optional verwendbaren nicht flüchtigen Speicherbaustein23 übermittelt. Der Speicherbaustein23 ist in eine nicht näher dargestellte Einrichtung einsetzbar, die mit der Ein-/Ausgabeeinheit15 verbunden ist. Der Speicherbaustein23 kann als Speicherkarte, z. B. im Scheckkartenformat, ausgebildet sein. In dem optionalen Speicherbaustein23 wird die Nutzungszeit des Automaten1 , die Anzahl und Zeit von Türöffnungen, die Auslastung und Tageskasse gespeichert. - Die während der Nutzung des Automaten
1 anfallenden Daten, z. B. Kassenbetrag, Röhrenfüllstandsdifferenz, Fehlbestand etc. und Datum und Zeit der Türöffnung des Automaten1 , getätigte Anzahl von Spielen, Auslastung des Automaten und Tageskasse, werden von der Steuereinheit6 nach vorgegebenen Kriterien selektiert und dem Datenspeicher18 oder dem optionalen Speicherbaustein23 zugeleitet. Seitens der Steuereinheit6 wird nicht geprüft, ob ein Speicherbaustein23 in der Einrichtung vorhanden ist. Die erfassten Daten werden von der Steuereinheit6 in vorgegebener Weise aufgeteilt und den Speichermedien18 ,23 zugeleitet. - Wird ein Druckwerk bzw. eine Datenauslesevorrichtung
24 über eine nicht näher dargestellte Schnittstelle an dem Automaten1 angeschlossen, erfolgt eine Datenauslesung der im Speichermodul18 bzw.23 erfaßten Daten. Seitens der Steuereinheit6 werden die Datensätze im Datenspeicher18 und die jedem Datensatz zugeordneten gegebenenfalls in dem optionalen Datenspeicher23 abgelegten Daten als wieder zusammengefaßter Datensatz der Datenauslesevorrichtung24 und/oder dem Druckwerks zugeführt. Der Transport der Daten vom Datenspeicher zum Druckwerk bzw. zur Datenauslesevorrichtung24 erfolgt in verschlüsselter Form. Die Datenentschlüsselung erfolgt in dem Druckwerk bzw. der Datenauslesevorrichtung24 .
Claims (3)
- Verfahren zur Speicherung von während des Betriebs eines geldwertmäßig betätigten Automatens (
1 ) anfallenden Daten, umfassend die Verfahrensschritte: – die anfallenden Daten werden von einer Steuereinheit (6 ) des Automatens (1 ) nach vorgegebenen Kriterien selektiert und in Stammdaten und Optionsdaten aufgeteilt; – die Stammdaten werden in einem Betriebsdatenspeicher (18 ) eines Mikrocomputers (8 ) des Automatens (1 ) gespeichert; – die Optionsdaten werden – sofern vorhanden – in einem an den Automaten (1 ) extern anschließbaren optionalen Datenspeicher (23 ) gespeichert; wobei nach Anschluss einer Datenauslesevorrichtung (24 ) an eine Schnittstelle des Automatens (1 ) von der Steuereinrichtung (6 ) die im Betriebsdatendatenspeicher (18 ) gespeicherten Stammdaten und die gegebenenfalls im Datenspeicher (23 ) gespeicherten Optionsdaten als wieder zusammengefasster Datensatz der Datenauslesevorrichtung (24 ) zugeführt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Datensatz in verschlüsselter Form zur Datenauslesevorrichtung (
24 ) übermittelt werden. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Datensatz von der Datenauslesevorrichtung (
24 ) entschlüsselt werden.
Priority Applications (1)
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DE200510014918 DE102005014918B8 (de) | 2005-04-01 | 2005-04-01 | Verfahren zur Speicherung von während des Betriebs eines geldwertmäßig betätigten Automatens anfallenden Daten |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=36998878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3810075A1 (de) * | 1988-03-25 | 1989-10-05 | Nsm Apparatebau Gmbh Kg | Muenzbetaetigtes spielgeraet mit drucker |
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DE19502132A1 (de) * | 1995-01-25 | 1996-08-01 | Adp Gauselmann Gmbh | System zur Abfrage von Daten eines münzbetätigten Unterhaltungsautomaten |
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DE4201293C2 (de) * | 1992-01-15 | 2003-06-18 | Bally Wulff Automaten Gmbh | Steckbare Datenspeichervorrichtung für Geldspielgeräte |
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- 2005-04-01 DE DE200510014918 patent/DE102005014918B8/de active Active
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