DE10132381B4 - Einrichtung zur Ermittlung von Gewinnergebnissen an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten - Google Patents
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Abstract
Einrichtung zur Ermittlung von Gewinnergebnissen an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten (1) mit einer Steuereinheit mit einem Mikrocomputer zur Ablaufsteuerung mit Guthabenzählern, denen mehrstellige Ziffernanzeigeelemente (5, 6) zugeordnet sind, mit Bedienelementen (8) zur Beeinflussung des Spielablaufs, die mit der Steuereinheit verbunden sind und mit mindestens einer Symbolspieleinrichtung (4) zur Darstellung zufallsermittelter Symbole, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewinnsymbol darstellende Symbolspieleinrichtung (4) und ein mehrstelliges Ziffernfeld (7) in einer Grafik darstellenden Anzeigeeinheit dargestellt werden, und dass durch Betätigung eines Bedienelementes (8) die Position (7a–7c) im Ziffernfeld (7) bestimmt wird, an welcher die Ziffer positioniert werden soll, die von der Symbolspieleinrichtung (4) dargestellt wird.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Ermittlung von Gewinnergebnissen an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 198 42 128 A1 ist ein münzbetätigter Unterhaltungsautomat mit einer Jackpotspieleinrichtung bekannt. Der münzbetätigte Unterhaltungsautomat umfaßt neben einer Symbolspieleinrichtung zum Anzeigen von Guthabenständen mehrstellige Ziffernanzeigen. Darüber hinaus umfaßt der münzbetätigte Unterhaltungsautomat mehrstellige Ziffernanzeigen zur Darstellung des Zählerstandes eines Jackpots. Durch Betätigung von Bedienelementen ist der Guthabenstand eines Jackpots auf den eines anderen übertragbar. Von Nachteil ist jedoch dabei, daß eine derartige Entscheidung nicht in jedem Spiel getroffen werden muß, so daß der Spieler nur selten aktiv und strategisch ins Spiel eingreifen kann. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsbildenden Unterhaltungsautomaten derart fortzubilden, daß regelmäßig eine aktive Teilnahme im Spielablauf gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Vorrichtungsanspruchs, gelöst.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
- Die erfindungsgemäße Einrichtung weist den Vorteil auf, daß der Spieler aktiv ins Spielgeschehen integriert wird, und daß nach jeder Ermittlung eines Ziffernwertes er aufgefordert wird, die Position der Ziffer in einer mehrstelligen Anzeigevorrichtung zu bestimmen. Durch die aktive ständige Teilnahme und Einbindung ins Spiel wird besonders viel Spannung und Unterhaltung geboten. Unmittelbar nach der Positionierung der entsprechenden zuvor zufallsmäßig ermittelten Ziffer wird dem Spieler das Resultat seiner aktiven Spielteilnahme mitgeteilt. Durch die sofortige Kenntnisnahme über die Auswirkung der getroffenen Entscheidung weist die erfindungsgemäße Einrichtung eine bislang nicht bekannte aktive Einbindung des Spielers an einem Unterhaltungsautomaten auf und bietet dem Spieler eine immer wiederkehrende Spielspannung an.
- Die Erfindung wird anhand eines Auführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 : Die Frontseite eines perspektivisch dargestellten münzbetätigten Unterhaltungsautomaten und -
2 : die Verfahrensschritte zum Spielablauf am münzbetätigten Unterhaltungsautomaten, als Blockschaltbild dargestellt. - In der
1 ist ein münzbetätigter Unterhaltungsautomat1 perspektivisch dargestellt. Der münzbetätigte Unterhaltungsautomat1 umfaßt ein kastenartiges Gehäuse2 , an dem auslenkbar eine als Tür ausgebildete Frontseite3 angeordnet ist. Die Frontseite3 umfaßt Sichtfenster4 –7 . Hinter dem Sichtfenster5 ist eine mehrstellige Ziffernanzeige zur Darstellung eines Guthabenzählers und hinter dem Sichtfenster6 ist eine 5-stellige Ziffernanzeige eines Münzzählers angeordnet. Der Guthaben- und der Münzzähler sind Bestandteil einer nicht näher dargestellten einen Mikrocomputer umfassenden Steuereinheit des münzbetätigten Unterhaltungsautomaten1 . Hinter einem Sichtfenster4 ist eine nicht näher dargestellte Einrichtung zur Anzeige von Symbolkombinationen angeordnet. Unterhalb des Sichtfensters4 befinden sich Bedienelemente, die mit der nicht näher dargestellten Steuereinheit verbunden sind. Durch Betätigung der Bedienelemente ist der Spielablauf beeinflußbar. Unterhalb der Bedienelemente befindet sich das Sichtfenster7 , hinter dem eine mehrstellige Ziffernanzeige, z. B. bestehend aus drei oder fünf Zifferanzeigeelementen, an geordnet ist. Jedem Ziffernanzeigeelement7a –7c der als Ziffernanzeige ausgebildeten Anzeigevorrichtung hinter dem Sichtfenster7 ist ein Bedienelement8 zugeordnet. Das Bedienelement8 ist mit der Steuereinheit des münzbetätigten Unterhaltungsautomaten1 verbunden. - Benachbart zu dem Sichtfenster
6 ist eine Münzeinwurföffnung9 vorgesehen. Gehäuseseitig schließt an der Münzeinwurföffnung9 ein nicht dargestellter Münzkanal an, der in einer Münzeinheit (DE 37 27 927 A ) mündet. Die Münzeinheit umfaßt einen Münzprüfer mit nachgeschalteten Münzsammelbehältern, denen bodenseitig eine Auszahlvorrichtung zugeordnet ist. Von den entgegengenommenen und akzeptierten Münzen ermittelt der Münzprüfer den Münzwert und leitet diesen an die Steuereinheit. Der akzeptierte Münzwert wird in einem Münzzähler registriert. Der Zählerstand des Münzzählers wird mit der Ziffernanzeige hinter dem Sichtfenster6 angezeigt. - In einem Blockschaltbild
10 in der2 sind die einzelnen Verfahrensschritte zur Ermittlung und Darstellung von Ziffern in der weiteren aus Zifferanzeigeelementen gebildeten Anzeigevorrichtung dargelegt. Seitens der Steuereinheit wird nach einer Veränderung des Münzzählers geprüft, ob der im Münzzähler vorhandene Zählerstand mindestens dem eines Spieleinsatzes entspricht (Operationsblock11 ). Bei Vorlage eines Spieleinsatzes wird die hinter dem Sichtfenster4 angeordnete Spieleinrichtung aktiviert (Operationsblock12 ). Seitens der Steuereinheit wird pseudozufallsmäßig eine darzustellende Symbolkombination ermittelt und von der Spieleinrichtung angezeigt. Nachfolgend wird seitens der Steuereinheit geprüft, ob der angezeigten Symbolkombination ein Gewinnwert zugeordnet ist. Wird eine vorgegebene besonders gekennzeichnete Gewinnkombination gemäß einem Gewinnplan angezeigt, so wird die Anzeigevorrichtung aktiviert (Verzweigungsblock13 ). Die Anzeigevorrichtung ist hinter dem Sichtfenster7 angeordnet. Die Anzeigevorrichtung umfaßt eine mehrstellige Ziffernanzeige, z. B. drei Ziffernanzeigeelemente7a –7c , denen jeweils ein Bedienelement8 zugeordnet ist. - Mittels der ersten Spieleinrichtung (Operationsblock
14 ) werden in Abfolge die Ziffern angezeigt, die mittels eines Pseudozufallsgenerators aus einem vorgegebenen Ergebnisbereich ermittelt wurden und nachfolgend durch entsprechende Betäti gung eines der Bedienelemente8 in der Anzeigevorrichtung positioniert werden (Operationsblock15 ). Mittels eines Pseudozufallsgenerators wird aus dem Ziffernvorrat 0–9 eine Ziffer ermittelt, die nachfolgend mit der ersten Spieleinrichtung (Operationsblock14 ) dargestellt wird. Der Benutzer des münzbetätigten Unterhaltungsautomaten1 hat nunmehr die Möglichkeit zu bestimmen, an welcher Position er die Ziffer in der 3-stelligen Anzeigevorrichtung positioniert haben möchte. Die ausgewählte Position wird durch das entsprechend zugeordnete Bedienelement8 ausgewählt. Seitens der Steuereinheit wird geprüft, ob bereits alle Ziffernplätze belegt sind (Verzweigungsblock16 ). Bei einem noch nicht aktivierten Ziffernanzeigeelement7a –7c wird nachfolgend vom Verzweigungsblock16 zum Operationsblock14 zurückversetzt und es wird erneut mittels eines Pseudozufallsgenerators aus dem Ergebnisbereich eine Ziffer ermittelt und mit der ersten Spieleinrichtung dargestellt. Die in der ersten Spieleinrichtung dargestellte Ziffer wird an die Position in der Anzeigevorrichtung transferiert, deren Bedienelement8 betätigt wurde. - Nach erfolgter Belegung aller Ziffernanzeigeelemente
7a –7c der mehrstelligen Ziffernanzeige wird gemäß dem Gewinnplan im Operationsblock17 der der dargestellten 3-stelligen Anzeigevorrichtung zugeordnete Gewinnwert ermittelt und im Guthabenzähler addiert. - In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Erfindung kann die erste Spieleinrichtung aus Scheiben, Walzen, Klappkartenkarussel, Würfeln oder einem TV-Monitor bzw. LCD-Display gebildet sein. Auch eine Verwendung eines durchscheinend beleuchtbaren mit Ziffern versehenen Tableaus ist denkbar.
- Die Ziehung der Ziffern erfolgt mittels eines Pseudozufallsgenerators der Steuereinheit. Der Ergebnisbereich, aus dem die Ziffern ermittelt werden, umfaßt die Werte 0–9. Der Ergebnisbereich kann auch spielsystemabhängig eingeschränkt werden, in der Art, daß der Ergebnisbereich z. B. nur die Ziffern 4–8 umfaßt.
- Nach erfolgter Ziehung einer Ziffer aus dem Ergebnisbereich wird die bereits verwandte Ziffer nicht mehr für die weiteren Ziehungen zur Verfügung gestellt.
- Auch die Häufigkeit einer jeden Ziffer aus dem Ergebnisbereich 0–9 kann unterschiedlich häufig sein, in der Art, daß z. B. die Ziffern 4, 5 und 6 jeweils dreifach im Ergebnisbereich vorhanden sind.
- In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung umfaßt die Anzeigevorrichtung fünf Ziffernanzeigeelemente, von denen die äußeren Ziffernanzeigeelemente bei der ersten Ziehung nicht belegt werden können. Nachdem die drei Ziffern gezogen und deren Position bestimmt wurde, wird in einer nachfolgenden Mysteryausspielung ermittelt, ob das vorangestellte oder nachgestellte Ziffernanzeigeelement aktiviert wird. Nach Aktivierung des entsprechenden Ziffernanzeigeelementes erfolgt eine Ausspielung oder Ermittlung einer weiteren Ziffer.
Claims (6)
- Einrichtung zur Ermittlung von Gewinnergebnissen an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten (
1 ) mit einer Steuereinheit mit einem Mikrocomputer zur Ablaufsteuerung mit Guthabenzählern, denen mehrstellige Ziffernanzeigeelemente (5 ,6 ) zugeordnet sind, mit Bedienelementen (8 ) zur Beeinflussung des Spielablaufs, die mit der Steuereinheit verbunden sind und mit mindestens einer Symbolspieleinrichtung (4 ) zur Darstellung zufallsermittelter Symbole, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewinnsymbol darstellende Symbolspieleinrichtung (4 ) und ein mehrstelliges Ziffernfeld (7 ) in einer Grafik darstellenden Anzeigeeinheit dargestellt werden, und dass durch Betätigung eines Bedienelementes (8 ) die Position (7a –7c ) im Ziffernfeld (7 ) bestimmt wird, an welcher die Ziffer positioniert werden soll, die von der Symbolspieleinrichtung (4 ) dargestellt wird. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Pseudozufallsgenerators die Position der zuvor ermittelten Ziffer in der Anzeigevorrichtung (
7a –7c ) bestimmt wird. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung des Ziehungsergebnisses der Ziffer mittels eines Umlaufkörpers der Symbolspieleinrichtung (
4 ) erfolgt. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Symbolspieleinrichtung (
4 ) einen TV-Monitor oder ein LCD-Display umfasst. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Symbolspieleinrichtung (
4 ) als Tableau ausgebildet ist, bestehend aus durchscheinend beleuchtbaren mit Gewinnwerten und/oder Symbolen versehenen Anzeigefeldern. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (
7a –7c ) fünf Ziffernanzeigeelemente umfasst, von denen die äußeren Ziffernanzeigeelemente für die Positionierung der ermittelten Zufallsziffern vorerst nicht genutzt wird, und dass nach Auffüllung der drei freigeschalteten Ziffernanzeigeelemente mittels einer Zufallsausspielung ermittelt wird, ob das voran- oder nachgestellte Ziffernanzeigeelement nachfolgend mit einer weiteren zufallsmäßig ermittelten Ziffer aufgefüllt wird.
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