Vorrichtungen
vorgenannter Art sind als sogenannte Hängeschleifentrockner oder Hotflues,
z.B. aus
DE 14 60 649
A1 , bekannt. In einer Hotflue wird die textile Stoffbahn
in im Wesentlichen senkrechten Schleifen über eine obere und eine untere
Reihe von Leitwalzen geführt.
Um die Stoffbahn dabei zu belüften
und zu beheizen, werden im Bereich oberhalb der oberen Leitwalzenreihe
und unterhalb der unteren Leitwalzenreihe Lüfter mit Düsen vorgesehen, welche in die
einzelnen nach oben bzw. unten offenen Stoffschleifen hineinblasen,
so daß sich
im Wesentlichen parallel zu den Stoffbahnflächen innerhalb der Schleifen
verlaufende Teilluftströme
ergeben; diese werden – also über die
Stoffbahnlängsränder hinweg – abgezogen.
Vor
allem wenn der zur Behandlung benutzte Luftstrom heiß ist, muß dafür Sorge
getragen werden, daß der
Luftstrom in die Schleifen hinein aber nicht auf den Umfang bzw.
in den Querschnitt der die Schleifen aufspannenden Leitwalzen geblasen
wird. Beim unmittelbaren Beblasen mit heißer Luft würden nämlich die Leitwal zen vor allem
im Bereich ihrer Längsenden,
die nicht mit der Stoffbahn bedeckt sind, zu heiß werden und zu einer stärkeren Beheizung
der Stoffbahnrandbereiche und damit zu einer unerwünschten
Quer-Migration (parallel zur Walzenachse) des in der Stoffbahn enthaltenen
Farbstoffs oder dergleichen führen.
Der in die Stoffbahnschleifen geblasene Luftstrom fließt – wie gesagt – im Wesentlichen
parallel zu den Stoffbahnflächen,
er durchdringt daher die angrenzenden Bahnteile nur in geringem
Maße;
speziell an den Umlenkungen der Bahn, nämlich dort wo sich die Bahn
um die Leitwalzen schlingt, kann der Luftstrom nicht an die Bahn
heran und schon gar nicht durch die Bahn hindurchströmen. Ein
Durchströmen
der Bahn würde
aber die Wirkung des gasförmigen
Behandlungsmittels wesentlich verbessern.
In
den beschriebenen Hotflues werden textile Stoffbahnen behandelt,
die zuvor mit einer Behandlungsflotte beaufschlagt, z.B. getaucht,
war. Oft darf eine frisch befeuchtete Stoffbahn – speziell eine gefärbte Bahn – nicht
unmittelbar über
die Leitwalzen einer Hotflue gezogen werden, weil die Berührung mit
den Walzen zu Fehlern, insbesondere Farbfehlern, führen könnte. Es
ist dann der Hotfiue ein Vortrockner, z.B. Infrarot-Trockner, vorzuschalten.
Oft müssen
die Walzen einer Hotflue bei einem Farbwechsel, insbesondere wenn
eine helle auf eine dunkle Färbung
folgt, vor dem Einlauf der heller gefärbten Stoffbahn sorgfältig gereinigt
weiden. Der Aufwand ist erheblich.
In
einer herkömmlichen
Hotflue werden je nach Ausführung
angetriebene oder frei laufende Leitwalzen vorgesehen. Letztere
sollen möglichst stabil
sein, damit sie sich unter der Last der Stoffbahn nicht durchbiegen
und zu Faltenlauf führen,
und im Allgemeinen zugleich möglichst
leicht sein, damit ihre Masseträgheit
entsprechend gering bleibt. Auch der Aufwand für die Leitwalzen selbst ist
daher groß.
Der
Transport der Stoffbahn erfolgt vor allem durch Längszug vom
Maschinenausgang her. Viele Stoffbahnarten lassen sich auf diese
Weise glatt ausgebreitet durch die Hotflue transportieren. Bei Warenarten,
die den Längszug
und das Mitschleifen der Leitwalzen nicht – z.B. nicht ohne unerwünschte Dehnung – vertra gen,
werden die Leitwalzen (einige oder alle) angetrieben. Bei einigen
Warenarten stellt sich ein Faltenlauf (mit Falten in Zugrichtung)
ein. Um diesen Faltenlauf zu vermeiden, werden die Leitwalzen in
bestimmter Wiese, z.B. bombiert, ausgebildet.
Probleme
ergeben sich auch, wenn zum Einrollen an den Längsrändern neigende Stoffbahnen, z.B.
aus Maschenware, behandelt werden sollen. In diesem Fall besteht
eine übliche
Möglichkeit,
ein Einrollen zu vermeiden, darin, daß man Randstreifen der Stoffbahn
vor dem Einlauf in die Maschine beleimt. Diese Randbereiche sind
dann meist verloren; in der Regel müssen sie am Ende der Ausrüstung abgeschnitten
werden.
Es
gibt in der textilen Ausrüstungstechnik
sogenannte Spannrahmen, in denen eine Stoffbahn an beiden Längsrändern in
Spannketten erfaßt
und unter Breitspannung horizontal durch eine Heißbehandlungszone
zwecks Trocknens und/oder Fixierens, geleitet werden kann. Ein Beispiel
eines solchen Spannrahmens wird beschrieben in
EP 471 162 B2 . Spannrahmen
sind relativ zu Hotflues aufwendige Maschinen, die dazu ausgelegt
sind, eine Stoffbahn mit relativ hoher Querspannung durch eine thermische
Behandlungszone zu führen,
in welcher erhitztes Behandlungsgas im Wesentlichen senkrecht auf die
Bahn und in der Regel durch die Bahn hindurch geblasen wird. Da
die Stoffbahn in einer horizontalen Ebene durch den Spannrahmen
transportiert wird, muß ein
Spannrahmen (horizontal) länger
als sein Wareninhalt, z.B. bei einem Wareninhalt von dreißig Metern
mehr als dreißig
Meter lang, sein. In einer Hotflue dagegen, in der die Stoffbahn
in engen Schleifen auf und ab bewegt wird, haben dreißig Meter
Wareninhalt bereits in einer Behandlungskammer mit (in Transportrichtung)
zwei Metern Länge
Platz.
Zum
Breitspannen der Stoffbahn in einem Spannrahmen werden relativ massive
Spannketten benötigt,
die die Stoffbahn jedoch nur im Bereich zwischen horizontal aufeinander
folgenden Längsenden der
Maschine halten sollen. Es gibt auch sogenannte Etagen-Spannrahmen,
in denen eine Stoffbahn durch zwei oder mehr übereinander liegende Etagen – jeweils
durch horizontale Behandlungszonen mit senkrechter Durchströmung der
Stoffbahn – geleitet wird.
Am Übergang
von Etage zu Etage werden räumlich
relativ umfangreiche Umlenkuonen benötigt, damit die Kantenbereiche
der Stoffbahn dort nicht durch den sogenannten Polygoneffekt überdehnt
werden. Der Abstand von Behandlungsebene zu Behandlungsebene bei
einem gegenüber
einer Hotflue (bezogen auf deren Leistung) ebenfalls sehr aufwendigen
Mehr-Etagenrahmen muß unter
anderem wegen der räumlich
aufwendigen Umlenkung der Ketten sehr groß sein, so daß in einem
normalen Fabrikgebäude
oft nicht mehr als drei oder vier Ebenen übereinander Platz haben. Aus
diesem Grunde ist auch der Wareninhalt eines Mehretagenrahmen unbefriedigend.
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach Art
einer Hotflue zu schaffen, in der die Stoffbahn in engen, im Wesentlichen
vertikalen Schleifen, deren Abstand an den Umlenkungen oft nur wenig
mehr als eine Stoffbahndicke beträgt, geleitet und durch Beblasen
mit einem erhitzten Behandlungsgas beaufschlagt wird. Der Wareninhalt der
neuen Vorrichtung soll betreffend Kammervolumen und (horizontale)
Kammerlänge
demjenigen einer Hotflue im Wesentlichen gleich sein. Die neue Maschine
soll so ausgebildet werden, daß sie
einen Faltenlauf und/oder ein Kanteneinrollen der behandelten Stoffbahn
ausschließt.
Sie soll auch so beschaffen sein, daß das gasförmige Behandlungsmittel nicht
nur parallel zu den Stoffbahnflächen
strömen und
seitlich zwischen den Schleifen herausströmen kann, sondern die Stoffbahn,
bei unmittelbar nach außen
abfließendem
Behandlungsmittel, auch durchströmt
werden kann. Schließlich
soll es bei der wie eine Hotflue ausgebildeten Vorrichtung möglich werden,
frisch getauchte, insbesondere auch gefärbte, Ware unmittelbar zu behandeln
(z.B. zu trocknen, zu thermosolieren oder zu fixieren), so daß der Aufwand für einen
Vortrockner entfällt
und trotzdem eine Reinigung der Maschine bei Übergang von einer zur nächsten Farbe
nicht erforderlich ist. Kurz gesagt, die neue Vorrichtung soll so
konzipiert werden, daß alle eingangs
genannten Nachteile zu überwinden
sind.
Die
erfindungsgemäße Lösung besteht
für die
eingangs genannte Vorrichtung nach Art einer Hotflue mit in einer
Behandlungskammer mäanderartig
auf- und abwärts
laufenden Stoffbahn-Schleifen darin, daß innerhalb der Behandlungskammer zwei endlose
angetriebene Transportketten mit Mitteln zum Erfassen je einer der
Längskanten
der Stoffbahn für
deren Auf- und Abwärtstransport
in den mäanderförmigen Schleifen
abwechselnd über
Umlenkräder einer
oberen und einer unteren Reihe von Umlenkrädern geführt sind. Vorzugsweise sollen
die Schleifen sowohl an der oberen als auch an der unteren Reihe von
Umlenkrädern
im Querschnitt eine Halbkreislinie so beschreiben, als wenn die
Bahn über
je eine Leitwalze umgelenkt würde.
Die Ketten sollen also oben und unten jeweils über genau ein einziges Umlenkrad pro
Schleife laufen. Einige Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen
der Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß sollen
die Schleifen – wie bei
einer Hotflue – an
den Umlenkungen der Transportketten in engen Halbkreiskurven, die
die Form der herkömmlichen
Leitwalzen annähernd
nachbilden, umgelenkt werden, in der neuen Vorrichtung sollen aber
die Leitwalzen selbst (auch diejenigen der oberen Reihe) ganz wegfallen.
Der Abstand zwischen oberer und unterer Umlenkung soll – ebenfalls wie
bei einer Hotflue – vielfach
größer als
der umgelenkte Bahnabschnitt selbst sein. Um eine so enge Packung
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu ermöglichen,
sollen die Transportketten seilartig flexibel ausgebildet werden.
Vorzugsweise sollen die Ketten vor allem in Richtung radial in Bezug
auf die Umlenkräder
flexibel sein, so daß sich
der sogenannte Polygoneffekt nicht einstellen kann, aber die Ketten trotzdem
in axialer Richtung (axial in Bezug auf die Achsen der Umlenkräder) so
steif sind, daß sie
ein störendes
Flattern der Stoffbahn beim Beblasen mit dem gasförmigen Behandlungsmittel
im Wesentlichen ausschließen.
Für den
Fall, daß ein
Krumpfen der Stoffbahn erwartet wird, kann die Stoffbahn mit Voreilung
von den Ketten erfaßt,
z.B. mit Voreilung eingenadelt, werden.
Durch
das erfindungsgemäße Erfassen
bzw. Greifen der Stoffbahn zwischen zwei angetriebenen endlosen
Transportketten wird erreicht, daß die Stoffbahn nicht mehr
durch Längszug
belastet wird (die Zugkraft für
den Transport greift an den Ketten an) sowie daß die Leitwalzen überhaupt
entbehrlich sind und, da die Stoffbahnkanten in den Ketten gehalten werden,
ein Faltenlauf sowie ein Einrollen von Kanten nicht vorkommen kann.
Der Wegfall der Leitwalzen erspart unter anderem eine Walzenreinigung
bei Farbwechsel und ermöglicht
es, frisch mit einer Behandlungsflotte beaufschlagte Ware ohne Vortrockner
in die erfindungsgemäße Vorrichtung
einzuführen.
Auf diese Weise ist eine Behandlung, insbesondere ein Färben, auch
von Maschenware möglich, ohne
daß die
Stoffbahnkanten versteift werden müßten. Auch zur Faltenbildung
neigende andere Ware, z.B. Streifensatin oder dicht geschlagene
PA/CO-Artikel, können
ohne besondere Vorkehrung behandelt werden, da sich wegen der Einspannung
zwischen den beiden Ketten Falten nicht bilden können.
Die
Ketten sollen zwar, damit sie die enge Umlenkung ohne Polygoneffekt
zulassen, seilartig flexibel ausgebildet werden, trotzdem sollen
sie gewisse Kräfte
(Kräfte
in Stoffbahnebene quer zur Transportrichtung) aufnehmen können, so
daß es
in einer erfindungsgemäß ausgestatteten
Vorrichtung beispielsweise möglich
wird, Stoffbahnen bei konstant gehaltener Stoffbahnbreite feucht
zu vernetzen und zu thermosolieren. Es können sogar elastische Stoffbahnen,
z.B. Denim mit Elastik-Fasern,
fixiert werden und Stoffbahnen aus Baumwoll-Maschenware können kondensiert
werden, ohne daß ein
Einlaufen, eine Faltenbildung oder ein Randeinrollen zu befürchten sind.
Wie
gesagt, soll die jeweilige Transportkette so ausgebildet und/oder
umgelenkt werden, daß die Stoffbahn
bzw. deren Kanten an den Umlenkungen nicht gedehnt werden. Eine
solche Dehnung oder Längung
kann auftreten, wenn – in
Kettenzugrichtung – relativ
lange Kettenglieder vorgesehen werden, die Stoffbahn an mehreren
Stellen längs
des Kettenglieds fixiert wird und die einzelnen Kettenglieder am
Kettenumlenkrad wie Tangenten – also
polygonartig – ausschwenken.
Dieser Polygoneffekt soll bei der erfindungsgemäßen Kette vermieden werden.
Hierzu gibt es unter anderem die folgenden Möglichkeiten.
Wenn
die die Kettenglieder verbindenden Kettenbolzen parallel zur Achse
des jeweiligen Umlenkrads liegen und jedes Kettenglied von Bolzen
zu Bolzen reicht, genügt
es zum Vermeiden des Polygoneffekts oft, die Stoffbahn jeweils genau
in der Ebene an den Kettengliedern zu fixieren, die durch zwei benachbarte
Bolzen achsen aufgespannt wird. Auch wenn dann die Stoffbahn an vielen
Stellen längs
jedes Kettenglieds fixiert ist, wird sie an den Kettenumlenkungen
nicht gelenkt.
Eine
andere Möglichkeit
der Vermeidung des Polygoneffekts besteht darin, den erfindungsgemäß vorgesehenen
Transportketten eine so kleine Teilung zu geben, daß sich die
Kettenglieder bei der Umlenkung auf einem Kreis mit dem Durchmesser
einer herkömmlichen
Hotflue-Leitwalze praktisch ohne Polygoneffekt an das Umlenkrad
anschmiegen. Vorzugsweise sollen hierbei die einzelnen Kettenglieder – gemeinsam
in Kettenzugrichtung – so
kurz sein, daß an
jedem Kettenglied nur ein einziges Greifmittel, z.B. Nadel oder
Klemme (Kluppe), zum Erfassen der Stoffbahnkante erforderlich ist.
Gegebenenfalls wird erreicht, daß ein verbleibender, restlicher
Polygoneffekt praktisch keine Wirkung auf die Stoffbahn haben, also
die Stoffbahnkante nicht dehnen kann.
Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß die Stoffbahn
an den Umlenkungen der Ketten in ihrer Fläche für ein Durchströmen durch
das Behandlungsgas frei ist. Das in die jeweilige Schleife eingeblasene
Gas kann daher zunächst
tangential an der Fläche
der Stoffbahn entlangströmen
und dann senkrecht durch die Umlenkung der Stoffbahn – also unmittelbar
nach außen – hindurchströmen. Dadurch
wird nicht nur die Wirkung des Behandlungsgases erhöht, sondern
die Stoffbahn wird an den (oberen) Umlenkungen auch luftkissenartig
getragen, so daß sie – bei Beblasung räumlich von
unten her – in
den Umlenkungen nicht durchhängen
kann. Das kann auch für
die untere Reihe von nur an den Längsrändern gehaltenen Umlenkungen
gelten, wenn diese von unten bzw. von außen her mit dem Behandlungsgas
beblasen werden, so daß auch
hier ein Durchhängen
durch den sich einstellenden Luftkisseneffekt ausgeschlossen wird. Die
von unten her auf eine untere Umlenkung geblasene Luft strömt (jedenfalls
zum Teil) durch die Bahn hindurch und dann innerhalb der darüber sich
erstreckenden Schleife zwischen zwei Stoffbahnflächen nach oben aus.
Auf
vorgenannter Idee aufbauend kann es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft
sein, die Beblasung mit Behandlungsluft nur von unten her vorzunehmen
und sowohl in die Schleifen als auch auf die (unteren) Umlenkungen
zu blasen. Gegebenenfalls wird dadurch die ganze Maschine vereinfacht,
weil im oberen Teil der Maschine nur noch durch die Ware geströmte Behandlungsluft
abgeführt,
insbesondere im Kreislauf zurück
nach unten geleitet, werden muß.
Gemäß weiterer
Erfindung werden den Transportketten auf dem jeweiligen Wege zwischen einem
Umlenkrad der oberen Reihe und einem Umlenkrad der unteren Reihe – und umgekehrt – Kettenführungen
zum Stabilisieren des Kettenlaufs sowie als Breithalte- bzw. Ausbreitmittel
der Stoffbahn zugeordnet. Die Kettenführungen sollen also eine Bewegung
des jeweils geführten
Kettenabschnitts zumindest in Richtung auf die gehaltene Längskante der
Stoffbahn ausschließen
und verhindern, daß die Stoffbahn
zwischen zwei Umlenkungen schmaler werden kann. Die Kettenführungen
sollen im Übrigen auch
zu einer Beruhigung der Stoffbahnfläche im Bereich der Schleifen
zwischen den aufeinander folgenden oder angrenzenden Umlenkungen
beitragen.
Die
beiden Transportketten bzw. deren Haltemittel sollen die Kanten
der Stoffbahn vor dem Einlauf in die Behandlungskammer greifen und
nach dem Auslauf aus der Behandlungskammer wieder loslassen. Hierzu
können
Einnadel- bzw. Klemmzonen (eventuell mit der oben angegebenen Voreilung) am
Eingang der Maschine und Ausnadel- bzw. Lösezonen am Ausgang der Maschine
vorgesehen werden. Die endlose Transportkette soll in der Regel
zwischen der Lösezone
und der Klemmzone auf einem relativ geraden Wege zurückgeführt werden.
Weiterhin
soll eine erfindungsgemäße Vorrichtung
so ausgebildet werden, daß sie
die Behandlung von Stoffbahnen unterschiedlicher Breite zuläßt. Zu diesem
Zweck können
die Reihen oberer und unterer Umlenkräder – zwecks Anpassung an die Breite der
Stoffbahn – bevorzugt
in relativ zueinander bzw. zum Maschinengestell verstellbaren Traversen
gelagert werden. Der gegenseitige Abstand der Traversen bzw. den
darin gelagerten Umlenkrädern
kann auf Sicht oder abhängig
von Mes sungen – bevorzugt automatisch – geregelt
werden, z.B. mit Hilfe von entsprechend gesteuerten Spindeltrieben.
Vorzugsweise
werden als Mittel zum lösbaren
Befestigen der Längskanten
der Stoffbahn an den Ketten Nadeln zum Einhängen der Längsränder vorgesehen. Im Einnadelbereich
sollen die Nadelspitzen im Allgemeinen etwa senkrecht nach oben stehen,
so daß die
Stoffbahn auf die Nadeln aufgehakt werden kann. Beim Lauf über die
obere Reihe der Umlenkräder
stehen die Nadeln dann ebenso wie beim Lauf über die unteren Umlenkräder etwa
senkrecht nach oben. Im Bereich der unteren Umlenkräder besteht
daher die Gefahr des ungewollten Ausnadelns der Stoffbahn. Aus diesem
Grunde soll den Nadeln ein in der Kammer wirksamer Aushakschutz
gegen ein ungewolltes Lösen
der jeweiligen Längskante
zugeordnet werden. Hierzu sind herkömmliche Mittel, wie Drahtklammern,
Nuträder
oder dergleichen geeignet.
Die 1 bis 3 werden
zugleich erläutert. 1 zeigt
insgesamt eine mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum kontinuierlichen
thermischen Behandeln einer textilen Stoffbahn 2 beim Durchlauf durch
eine mit 3 bezeichnete Behandlungskammer, in welcher die
Stoffbahn 2 ausgebreitet in mäanderförmigen Schleifen 4 fortlaufend
auf- und abwärts
zu führen
und auf beiden Flächen
mit einem gasförmigen
Behandlungsmittel aus Düsenkästen 5 und
Düsen 6 zu
beaufschlagen ist. Im Innern 7 der Behandlungskammer 3 werden
zwei endlose, angetriebene Transportketten 8, 9 (in 1 ist
nur eine der Ketten 8, 9 zu sehen) mit Mitteln,
insbesondere Nadeln 10, zum Erfassen je einer der Längskanten 11 der
Stoffbahn 2 (vergl. 3) für deren
Auf- und Abwärtstransport – und umgekehrt
für den
Ab- und Aufwärtstransport – in den
mäanderartigen
Schleifen 4 abwechselnd über Umlenkräder 12 einer oberen
Reihe 13 von Umlenkrädern
und über
Umlenkräder 14 einer unteren
Reihe 15 von Umlenkrädern
geführt.
Die beiden Ketten 8, 9 laufen außerdem über diverse
Umlenkrollen 16 im oberen Kettentrum 18 und Umlenkrollen 17 im
unteren Trum 19. Der obere Trum 18 und der untere
Trum 19 der Transportketten 8, 9 werden durch
Kettenräder 20, 21 voneinander
abgeteilt. Einem oder beiden der Kettenräder 20, 21 kann
ein Kettenantrieb (nicht gezeichnet) zugeordnet werden. Am Maschineneinlauf 22 wird
an jeder der Transportketten 8, 9 eine Vorrichtung
zum Erfassen (z.B. zum Klemmen oder Einnadeln) der Stoffbahnlängskante 11 vorgesehen.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel
befindet sich an dieser Stelle eine Einnadelvorrichtung. Am Auslauf 24 der
Maschine, also in Transportrichtung 25 kurz vor dem Kettenrad 21,
wird entsprechend eine Ausnadelvorrichtung 26 positioniert.