DE102005009811A1 - Fahrzeugstabilitätssteuervorrichtung - Google Patents

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Abstract

Es wird eine neue und neuartige Vorrichtung zur Steuerung der Fahrzeugstabilität vorgeschlagen, um ein Giermoment aufgrund der Unausgewogenheit der Längskräfte zwischen den rechten und linken Rädern eines Fahrzeugs durch automatisches Lenken von Rädern zu verringern und/oder aufzuheben. Die Steuervorrichtung schätzt ein Giermoment, das aufgrund eines Unterschieds in den Längskräften verursacht wird, und ein Giermoment ab, das aufgrund einer Verlagerung einer senkrechten Last bzw. Normalkraft verursacht wird, die auf die Fahrzeugkarosserie wirken. Eine Lenkvorrichtung wird betätigt, um auf die Fahrzeugkarosserie ein Gegendrehmoment aufzubringen, das man erhält, indem ein Beitrag des Giermoments, der von der Verlagerung der senkrechten Last verursacht wird, aus einem Gegengiermoment eliminiert wird, das aus dem Giermoment berechnet wird, welches durch die Unausgewogenheit in den Längskräften verursacht wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung der Stabilität eines Verhaltens eines Fahrzeugs wie eines Automobils und noch genauer auf eine solche Vorrichtung, welche das Fahrverhalten eines Fahrzeugs stabilisiert, indem ein Lenkwinkel von Rädern gesteuert wird.
  • Wenn ein Fahrzeug auf einer Straßenoberfläche mit unterschiedlichen Reibungskoeffizienten, beispielsweise einer einseitig abgetrockneten und auf der anderen Seite nassen oder gefrorenen Oberfläche fährt, ergibt sich eine Unausgewogenheit der Brems- oder Antriebs- bzw. Traktionskräfte, die von der Straße auf die Räder ausgeübt werden (Straßenreaktionskräfte) zwischen rechten und linken Rädern des Fahrzeugs, die ein Giermoment erzeugt, welches das Fahrzeug bzw. seine Vorderseite unerwünschterweise dreht. Eine solche Unausgewogenheit der Brems- oder Traktionskräfte, welche das Fahrverhalten (beispielsweise die Spurtreue) verschlechtert, kann in den Fällen einer Traktionssteuerung (TRC) und/oder Antiblockiersteuerung (ABS) besonders groß werden, weil die Kräfte auf die Räder individuell gesteuert werden, um einen übergroßen Anstieg des Schlupfs an den jeweiligen Räder abhängig von den unterschiedlichen Straßenbedingungen zu unterdrücken. Bisher wurden daher Steuervorrichtungen entwickelt, um ein Fahrverhalten eines Fahrzeugs durch Verringern oder Aufheben des Effekts eines Giermoments aufgrund einer Unausgewogenheit der Brems- oder Traktionskräfte, insbesondere unter einer TRC- und/oder ABS-Steuerung zu stabilisieren.
  • Eines der Beispiele für eine solche Vorrichtung zur Steuerung der Fahrstabilität eines Fahrzeugs ist in dem japani schen Patent Nr. 2540742 offengelegt, in welchem während der ABS-Steuerung Räder unabhängig von einer Lenkbewegung (Handling) durch den Fahrer so gesteuert werden, dass ein Gegengiermoment erzeugt wird, welches dem Giermoment, welches durch eine Unausgewogenheit der Bremskräfte zwischen den linken und rechten Rädern eines Fahrzeugs hervorgerufen wird, entgegengesetzt ist und es aufhebt. Das Gegengiermoment, das auf der Grundlage von Bremskräften oder -drücken bestimmt wird, die tatsächlich auf die jeweiligen Räder angewendet werden, wird durch die automatische Steuerung der Räder in der Richtung des Drehens der Vorderseite des Fahrzeugs von der Seite mit den höheren Reibkräften (der Seite, auf welche die höhere (rückwärts gerichtete) Bremskraft ausgeübt wird) zu der Seite mit den niedrigeren Reibkräften (der Seite, auf welcher die niedrigere Bremskraft ausgeübt wird) erzeugt. Um diese Stabilitätssteuerung zu erreichen, ist ein Fahrzeug mit einer Steuervorrichtung oder einem Mechanismus ausgestattet, der es ermöglicht, die Räder unabhängig von einer Lenkbewegung eines Fahrers zu lenken.
  • Vorrichtungen zur Steuerung der Fahrzeugstabilität wie vorstehend beschrieben sind dazu ausgelegt, die Auswirkungen einer Unausgewogenheit von Brems- und/oder Traktionskräften aufgrund eines Unterschieds in den Verhältnissen auf der Straße zu verringern oder aufzuheben, auf welcher die Räder eines Fahrzeugs Bodenkontakt haben, wodurch sie erfolgreich die Spurtreue bzw. Stabilität der Geradeausfahrt desselben erhöhen. Der Betrieb der vorstehend erörterten Vorrichtungen zur Steuerung der Fahrzeugstabilität wird jedoch unerwarteterweise durch die Unausgewogenheit der Kräfte beeinflusst, die sich durch eine Verlagerung einer senkrechten Last bzw. Normalkraft in der Querrichtung eines Fahrzeugs (nach links und rechts), wie beispielsweise während der Kurvenfahrt eines Fahrzeugs, ergeben. Beispielsweise erhöht eine Verlagerung der senkrechten Last aufgrund einer Zentrifugalkraft in einem Fahrzeug, das eine Kurve fährt, die Brems- oder Antriebskräfte auf seine in der Kurve außen liegenden Räder. Daher würde das Gegengiermoment und damit die automatische Steuergröße im Hinblick auf den Zweck der Stabilitätssteuerung unerwarteterweise sogar auf einer gleichmäßigen Straßenoberfläche erzeugt werden, wenn es bzw. sie nur aufgrund der derzeitig aufgewendeten Brems- oder Antriebskräfte erzeugt würde, was die Kurvenfahrfähigkeit bzw. die Spurtreue eines Fahrzeugs in der Kurve verschlechtern würde.
  • In Übereinstimmung damit können herkömmliche Vorrichtungen zur Steuerung der Stabilität eines Fahrzeugs wie vorstehend beschrieben verbessert werden, um geeignet zu arbeiten, wobei eine Verlagerung der senkrechten Last in der Querrichtung eines Fahrzeugs, das eine Kurve fährt, berücksichtigt wird.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird eine neuartige Vorrichtung zur Steuerung der Stabilität eines Fahrzeug geschaffen, um die Auswirkungen einer Unausgewogenheit der Brems- oder Traktionskräfte aufgrund eines Unterschieds in den Straßenverhältnissen, insbesondere während das Fahrzeug eine Kurve fährt, zu verringern und/oder aufzuheben, indem ein Lenkwinkel des Fahrzeugs gesteuert wird, wodurch ein Fahrverhalten des Fahrzeugs stabilisiert wird.
  • Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Fahrzeug angebracht sein, um sein Fahrverhalten zu steuern. Eine Lenkvorrichtung des Fahrzeugs ist dazu angepasst, ein Rad unabhängig von einem Lenkvorgang durch den Fahrer zu steuern. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst einen Abschnitt zum Abschätzen von individuellen Längskräften an den jeweiligen Rädern; einen Abschnitt zum Berechnen eines Giermoments, das auf eine Fahrzeugkarosserie ausgeübt wird und durch durch einen Unterschied in den Längskräften auf die linken und rechten Räder hervorgerufen ist (durch den Unterschied in den Längskräften verursachtes Giermoment); und einen Abschnitt zum Berechnen eines Giermoments, das durch eine Verlagerung der senkrechten Last in der Richtung nach rechts und links der Fahrzeugkarosserie verursacht ist (durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachtes Giermoment). In einem Lenkungssteuerabschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zuerst ein Gegengiermoment berechnet, um zumindest teilweise das durch den Unterschied in den Längskräften verursachte Giermoment aufzuheben. Das sich ergebende Gegengiermoment wird dann modifiziert, indem ein Beitrag des durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachten Giermoments zum Gegengiermoment von diesem abgezogen wird. Die Lenkvorrichtung wird durch das Lenken mindestens eines Rads gesteuert, um das modifizierte Gegengiermoment auf die Fahrzeugkarosserie auszuüben.
  • Man sollte hier verstehen, dass Längskräfte auf die Räder Brems-oder Traktionskräfte sind, die von einer Straßenoberfläche auf die jeweiligen Räder während des Abbremsens oder Beschleunigens der Räder ausgeübt werden. Eine Längskraft auf jedes Rad ist eine Funktion einer senkrechten Last bzw. Normalkraft auf das jeweilige Rad und eines Reibungskoeffizienten mit der Straßenoberfläche, auf der das Rad Kontakt hat. Daher erhöht (verringert) die Verlagerung der senkrechten Last während des Kurvenfahrens auf die Außenseite (Innenseite) der Kurve wie vorstehend beschrieben die Längskräfte auf die entsprechenden Räder, was unerwarteterweise die Größe des Gegengiermoments beeinflussen bzw. verändern würde.
  • In der vorliegenden Erfindung werden jedoch durch die momentenbasierte Berechnung die Effekte der Verlagerung der senkrechten Last aus einem Gegengiermoment, das tatsächlich von der Lenkvorrichtung erzeugt wird (modifiziertes Gegengiermoment), eliminiert. Daher ist ein Gegengiermoment, das von der Lenkungssteuerung ausgeübt wird, angepasst oder gerade ausreichend, um Effekte eines Ungleichgewichts von Brems- und/oder Traktionskräften aufgrund eines Unterschieds in den Straßenverhältnissen zu verringern und/oder zu unterdrücken, selbst während ein Fahrzeug durch eine Kurve fährt, wodurch die unerwartete Erzeugung, Erhöhung oder Verringerung eines Giermoments, das auf eine Fahrzeugkarosserie wirkt, unterdrückt wird.
  • In der momentenbasierten Berechnung kann das Gegengiermoment, das als Erstes in dem Lenkungssteuerabschnitt berechnet wird, ein zum durch den Unterschied in den Längskräften verursachten Giermoment entgegengesetztes Giermoment sein, das bedeutet, ein Giermoment, das entgegengesetzt zum durch die Längskräfte verursachten Giermoment gerichtet ist und dieselbe Größe wie dieses aufweist. Dann kann man das modifizierte Giermoment erhalten, indem das durch die senkrechte Last verursachte Giermoment zu dem ersten berechneten Gegengiermoment hinzugezählt wird. In Übereinstimmung damit wird das modifizierte Gegengiermoment ein Giermoment sein, welches dem durch den Unterschied in den Längskräften verursachten Giermoment, von dem das durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachte Giermoment abgezogen wird, entgegengesetzt ist und die gleiche Größe wie es aufweist. In Übereinstimmung mit der vorstehend erwähnten Berechnung kann man ein Gegengiermoment erhalten, das im Wesentlichen frei von den Auswirkungen der Verlagerung der senkrechten Last ist, ohne die Unterschiede in den Kraftkomponenten aufgrund von unterschiedlichen Reibungskoeffizienten auf der Straßenoberfläche abzuleiten.
  • Das durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachte Giermoment kann auf der Grundlage einer Querbeschleunigung der Fahrzeugkarosserie berechnet werden. Die Größe der Verlagerung der senkrechten Last in die Richtungen rechts und links von der Fahrzeugkarosserie erhöht sich mit deren Querbeschleunigung, so dass die Größe des durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachten Giermoments bei einer Erhöhung der Größe der Querbeschleunigung größer wird. Genauer gesagt kann in dieser Beziehung das durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachte Giermoment unter der Annahme abgeschätzt werden, dass ein Fahrzeug auf einer Straßenoberfläche mit einer bezüglich Reibung gleichförmigen Oberflächenbeschaffenheit eine Kurve fährt. Für den Zweck der Vorrichtungen zur Steuerung der Fahrzeugstabilität, auf den die Erfindung ausgerichtet ist, sollte auf einer Straßenoberfläche mit einer bezüglich Reibung gleichförmigen Oberflächenbeschaffenheit selbst während des Fahrens einer Kurve kein Gegengiermoment erzeugt werden. In anderen Worten sollte die Abweichung von einem Giermoment, das für ein Fahrzeug erwartet wird, das auf einer Oberfläche mit gleichförmigem Reibungskoeffizienten fährt, durch das resultierende Gegengiermoment aufgehoben werden. Daher kann bei der Berechnung des modifizierten Gegengiermoments die Momentenkomponente aufgrund der Verlagerung der senkrechten Last, während ein Fahrzeug eine Kurve fährt, das bedeutet, das Giermoment, das aus dem durch den Unterschied in den tatsächlich wirkenden Längskräften ausgeübten Giermoment zu elimininieren ist, als ein Giermoment angesehen werden, das für ein Fahrzeug erzeugt werden würde, welches auf einer Oberfläche mit gleichförmigen Reibungseigenschaften eine Kurve führe. Auf einer gleichförmigen Straßenoberfläche werden die Längskräfte auf die einzelnen Räder als proportional zu senkrechten Lasten auf die jeweiligen Räder angesehen, so dass sich das durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachte Giermoment durch Berechnung der Verteilung der senkrechten Last auf die Räder eines Fahrzeugs ergibt.
  • Längskräfte auf Räder können unter Nutzung von Brems- oder Antriebskräften oder -drehmomenten abgeschätzt werden, die von einer Brems- und/oder Antriebsvorrichtung eines Fahrzeugs ausgeübt werden (Bremsdrücke und/oder Maschinendrehmomente, die an den jeweiligen Rädern übermittelt werden). Noch genauer kann man eine Längskraft auf jedes Rad als eine Funktion der Brems- oder Antriebsmomente von den Brems-/Antriebsvorrichtungen und einer Änderung der Geschwindigkeit der Veränderung des Radlenkwinkels bzw. einer Radlenkwinkelbeschleunigung erhalten.
  • Zum Betrieb der Lenkvorrichtung auf der Grundlage des sich ergebenden modifizierten Giermoments wird bevorzugt in dem Lenkungssteuerabschnitt ein vorläufiger Ziellenkwinkel für das gelenkte Rad, der zunächst auf der Grundlage einer Lenkungsbetätigung durch den Fahrer und einer vorab bestimmten Lenkungscharakteristik berechnet wird, auf der Grundlage des modifizierten Gegengiermoments in einen Ziellenkwinkel für das gelenkte Rad modifiziert. Auf der Grundlage des sich ergebenden Ziellenkwinkels kann der Lenkungssteuerabschnitt den Lenkwinkel durch die Lenkvorrichtung steuern. Daher kann die Lenkungssteuerung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der Größe der Betätigung der Lenkung durch den Fahrer und den vorab bestimmten Lenkungseigenschaften kompatibel sein. Falls dies erforderlich ist, kann die Lenkungssteuerung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung unabhängig von der Lenkungsbetätigung durch den Fahrer durchgeführt werden.
  • Wenn ein Schlupfverhältnis jedes Rads abhängig von den zugehörigen Reibverhältnissen auf der Straße, beispielsweise wie vorstehend beschrieben durch eine ABS- oder TRC-Steuerung so gesteuert wird, dass es nicht übermäßig groß wird, wird die Unausgewogenheit der Längskräfte aufgrund von unterschiedlichen Reibeigenschaften auf einer Straßenoberfläche groß. Daher wird die Lenkungssteuerung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhafterweise gemeinsam mit den vorstehend erwähnten Steuerungen der Schlupfverhältnisse durchgeführt. Man sollte verstehen, dass die Lenkungssteuerung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung im Falle der Abwesenheit einer Steuerung des Schlupfverhältnisses nicht durchgeführt werden muss. Wie bemerkt, ist die Modifizierung des Gegendrehmoments auf die Eliminierung der Auswirkungen von Effekten der Verlagerung der senkrechten Last aufgrund der Kurvenfahrt eines Fahrzeugs gerichtet. Daher muss der Vorgang der Modifizierung des Gegendrehmoments nicht durchgeführt werden, wenn ein Fahrzeug geradeaus fährt. In diesem Fall kann das Gegendrehmoment zur Lenkungssteuerung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet werden, das aus dem Giermoment abgeleitet wird, welches durch den Unterschied in den Längskräften verursacht ist.
  • Bei der Durchführung irgendeiner anderen Brems- oder Lenkungssteuerung, wie einer Steuerung zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens durch die Anpassung von Längskräften auf die jeweiligen Räder (VSC mit Radkräften; TF-VSC oder elektronisches Stabilitätssteuerungsprogramm, ESP) oder einer Steuerung zur Verteilung von Brems- und Antriebskräften kann die Modifizierung des Gegendrehmoments verhindert werden, um einen Konflikt zwischen diesen Steuerungen zu vermeiden.
  • In Übereinstimmung damit ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue und neuartige Vorrichtungen zur Steuerung der Stabilität für ein Fahrzeug wie ein Automobil zu schaffen, indem ein Gegengiermoment durch das Lenken von Rädern geschaffen wird, um ein Giermoment aufgrund des Ungleichgewichts zwischen den Längskräften, die auf die linken und rechten Räder wirken, zu verringern und/oder aufzuheben.
  • Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, solche Vorrichtungen zu schaffen, die geeignet selbst während der Kurvenfahrt eines Fahrzeugs arbeiten, ohne das Gegendrehmoment unerwarteterweise zu erzeugen, zu vergrößern oder zu verringern, indem sie Effekte einer Verlagerung der senkrechten Last auf die linke und rechte Seite eines Fahrzeugs berücksichtigen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Vorrichtungen zu schaffen, in welchen der Beitrag eines Giermoments aufgrund einer Verlagerung der senkrechten Last in der seitlichen Richtung eines Fahrzeugs aus der Steuergröße für die Lenkungssteuerung eliminiert wird.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Vorrichtungen zu schaffen, in welchen die Steuergrößen für gelenkte Räder durch die Berechnung von Momenten ohne Analyse der von unterschiedlichen Reibeigenschaften auf einer Straßenoberfläche herrührenden Kraftkomponenten auf das jeweilige Rad bestimmt wird.
  • Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Vorrichtungen zu schaffen, in welchen ein Giermoment aufgrund einer Verlagerung der senkrechten Last unter der Annahme abgeschätzt wird, dass ein Fahrzeug auf einer Straßenoberfläche mit einem gleichförmigen Reibungskoeffizienten fährt.
  • Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Vorrichtungen zu schaffen, in welchen eine unerwünschte und unerwartete Veränderung des Gegengiermoments insbesondere während das Fahrzeug eine Kurve fährt, verhindert werden.
  • Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden teilweise offensichtlich sein und teilweise nachstehend genauer erläutert.
  • In den beigefügten Zeichnungen ist
  • 1 eine veranschaulichende Darstellung eines vierrädrigen, heckgetriebenen Fahrzeugs, das mit einer Vorrichtung zur Veränderung eines Kurvenfahr- bzw. Lenkwinkels vom Typ mit einem teilweise nicht durchgängigen mechanischen Kraftfluss bzw. Semi-steer-by-wire-Typ, die als eine automatische Lenkvorrichtung dient, und einer Vorrichtung zur Steuerung der Fahrzeugstabilität in Übereinstimmung mit der Erfindung ausgestattet ist;
  • 2 ein Ablaufplan eines Programms zur Steuerung der Fahrzeugstabilität, die in den bevorzugten Ausführungsformen in dem Fahrzeug in 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zum Steuern der Lenkwinkel der linken und rechten Vorderräder durchgeführt wird;
  • 3 eine Abbildung, die eine Beziehung zwischen einer Fahrzeuggeschwindigkeit V und einem Lenkungsübersetzungsverhältnis Rg zeigt.
  • 1 zeigt schaubildartig ein vierrädriges, heckgetriebenes Fahrzeug, das eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Steuerung der Fahrzeugstabilität in Übereinstimmung mit der Erfindung verkörpert. In dieser Zeichnung weist eine Fahrzeugkarosserie 12 linke und rechte Vorderräder 10FL und 10FR sowie linke und rechte Hinterräder 10RL und 10RR auf. Wie üblich ist das Fahrzeug so ausgestattet, dass es ein Antriebsmoment oder eine drehende Antriebskraft erzeugt, das bzw. die von einer (nicht gezeigten) Brennkraftmaschine in Übereinstimmung mit einem Grad der Öffnung eines Drosselventils als Antwort auf das Niederdrücken eines Gaspedals durch einen Fahrer über ein (nicht gezeigtes) Differentialgetriebesystem usw. an die Hinterräder 10RL und 10RR ausgegeben wird.
  • Die Vorderräder 10FL, 10FR werden jeweils durch Spurstangen 20L, R mit einer Servolenkvorrichtung 16 vom Zahnstangentyp gelenkt, die als Antwort auf die Drehung eines Lenkrads 14 durch den Fahrer betätigt wird. Um die Räder automatisch zu lenken, ist jedoch die hier verwendete Lenkvorrichtung 16 eine vom Semi-steer-by-wire-Typ bzw. vom Typ mit teilweise nicht durchgängigem mechanischem Kraftfluss, der eine Vorrichtung 24 zur Veränderung eines Kurvenwinkels als eine Hilfslenkvorrichtung aufweist, welche die Steuerung des Lenkwinkels der Vorderräder unabhängig von dem Eingriff durch den Fahrer ermöglicht.
  • Die Vorrichtung 24 zur Veränderung eines Kurvenwinkels weist einen Antriebsmotor 32 auf, der ein Gehäuse 24A aufweist, das über eine obere Lenkwelle 22 mit dem Lenkrad 14 wirksam verbunden ist, und einen Rotor 24B, der über eine untere Lenkwelle 26 und ein Kardangelenk 28 mit einer Zahnradwelle 30 wirksam verbunden ist. Der Antriebsmotor 32 dreht die untere Lenkwelle 26 relativ zu der oberen Lenkwelle 22 unter der Kontrolle einer elektronischen Steuerung 34 wie nachstehend beschrieben. Falls irgendein Versagen der drehenden Antriebsbewegung der Vorrichtung 24 auftritt, werden das Gehäuse 24A und der Rotor 24B gegeneinander mechanisch durch eine (nicht gezeigte) Verriegelungsvorrichtung verriegelt, was eine relative Drehung der oberen und unteren Lenkwellen gegeneinander verhindert. Um den Betrieb der Vorrichtung 24 zur Veränderung eines Kurvenwinkels zu steuern, werden jeweils ein Lenkwinkel θ des Lenkrads 14, das bedeutet, der Drehwinkel θ der oberen Lenkwelle 22 und ein relativer Winkel θre der unteren Lenkwelle 26, der gegenüber der oberen Lenkwelle 22 (zwischen dem Gehäuse 24A und dem Rotor 24B) gemessen wird, jeweils mit Winkelsensoren 50 und 52 erfasst.
  • Die Servolenkungsvorrichtung 16 kann entweder vom Typ mit hydraulischer Servounterstützung oder vom Typ mit elektrischer Servounterstützung sein. Zur Verringerung einer Drehmomentreaktion, die von der Vorrichtung 24 auf das Lenkrad 14 übertragen wird, wird bevorzugt eine elektrische Servolenkvorrichtung vom zur Zahnstange koaxialen Typ verwendet, die einen Motor und einen Mechanismus aufweist, um das Drehmoment des Motors in eine lineare Kraft zur Bewegung der Zahnstange 18 umzuwandeln.
  • Ein Bremssystem 36, das eine Bremskraft auf jedes Rad erzeugt, weist einen hydraulischen Schaltkreis 38 auf, der (was nicht gezeigt ist) einen Behälter, eine Ölpumpe und verschiedene Ventile aufweist, Radzylinder 40FL, 40FR, 40RL und 40RR, die an den jeweiligen Rädern vorgesehen sind, und einen Hauptzylinder 44, der als Antwort auf das Niederdrücken eines Bremspedals 42 durch den Fahrer betätigt wird. In dem Bremssystem wird ein Bremsdruck in jedem Radzylinder und folglich die Bremskraft auf jedes Rad durch den Hydraulikschaltkreis 38 als Antwort auf einen Hauptzylinderdruck angepasst.
  • Der Bremsdruck in jedem Radzylinder kann ebenfalls durch die elektronische Steuerung 34 beim Steuern eines Schlupfverhältnisses für jedes Rad gesteuert werden, wie bei einer Antiblockiersteuerung oder TRC und TF-VSC, wie im Stand der Technik bekannt. Während des Bremsens des Fahrzeugs wird eine Antiblockiersteuerung durchgeführt, wenn ein Bremsschlupf auf das jeweilige Rad 10FL-10RR zu groß (das bedeutet, größer als ein Referenzwert) wird, um den Bremsdruck für ein Rad innerhalb eines vorab bestimmten Bereichs anzupassen, wodurch verhindert wird, dass das Rad blockiert. In ähnlicher Weise wird während der Beschleunigung des Fahrzeugs eine TRC durchgeführt, um den Bremsdruck für ein Rad anzupassen, wenn der Antriebsschlupf auf eines der hinteren Räder 10RL, 10RR übermäßig groß (das bedeutet, größer als ein Referenzwert) wird, so dass der Antriebsschlupf für das jeweilige Rad in einen vorab bestimmten Bereich fällt. Bezüglich der TF-VSC werden die Bremsdrücke für das Rad gesteuert, um ein Giermoment zu erzeugen, um das Fahrzeugverhalten zu stabilisieren, wenn sich die Fahrbedingungen für das Fahrzeug verschlechtern bzw. das Fahrzeug in einen instabilen Fahrzustand gerät, beispielsweise unter der Bedingung eines Drehens oder der Bedingung eines Driftens nach außen. Die Verschlechterung des Fahrzeugverhaltens kann überwacht werden, indem ein Wert der Bedingung des Drehens und/oder ein Wert der Bedingung des Driftens berechnet wird, der, wie im Stand der Technik bekannt, aus einer Querbeschleunigung der Fahrzeugkarosserie usw. abgeleitet wird. Zum Regeln der Bremsdrücke sind Drucksensoren 60i (i=FL, FR, RL, RR) angebracht, um die Drücke Pbi (i=fl, fr, rl, rr) in den Radzylindern 40FR-40FL zu erfassen.
  • Die elektronische Steuerung 34, welche die Vorrichtung 24 zum Verändern des Kurvenwinkels und die Bremsdrücke (Bremskräfte) an den jeweiligen Rädern steuert, kann vom herkömmlichen Typ sein und einen Mikrocomputer, welcher eine CPU, ROM, RAM und Ein-/Ausgabeanschlussvorrichtungen aufweist, die über einen bidirektionalen gemeinsamen Bus miteinander verbunden sind, sowie Antriebsschaltkreise aufweisen. Wie aus 1 zu sehen, werden in die Steuerung 34 folgende Signale eingegeben:
    Der Lenkwinkel θ des Lenkrads 14; der relative Winkel θre der unteren Lenkwelle; eine Querbeschleunigung Gy, die mit einem Querbeschleunigungssensor 54 erfasst wird, eine Gierrate γ, die mit einem Gierratensensor 56 erfasst wird; Raddrehzahlen Vwi (i=fl, fr, rl, und rr, jeweils für das vordere linke, vordere rechte, hintere linke und hintere rechte Rad), die mit Raddrehzahlsensoren 58FL-58RR erfasst werden, welche an den zugehörigen Rädern 10FL-10RR angebracht sind; Drücke Pbi (i=fl, fr, rl, rr) in den Radzylindern 40FR-40RL; und eine Drosselöffnung Φ und eine Motordrehzahl (die Anzahl an Umdrehungen) Ne, die von einer Motorsteuerung bzw. Brennkraftmaschinensteuerung 62 bereitgestellt werden.
  • Wie bereits angemerkt, führt die Steuerung 34 sowohl die Steuerung des Übersetzungsverhältnisses der Lenkung und die automatische Lenkungssteuerung als auch die Steuerung der Schlupfverhältnisse an den Rädern durch.
  • Unter normalen Bedingungen steuert die Steuerung 34 die Vorrichtung 24 zur Veränderung des Kurvenwinkels durch die Drehung des Motors 32, um ein Lenkungsübersetzungsverhältnis zu verändern, das bedeutet, das Verhältnis des Lenkwinkels der Vorderräder zu dem Drehwinkel des Lenkrads 14, wo durch eine vorab bestimmte Lenkcharakteristik geschaffen wird. Im Betrieb wird zunächst ein Lenkwinkelübersetzungsverhältnis Rg zur Erzielung einer vorab bestimmten Lenkcharakteristik in einem Abschnitt in der Steuerung 34 unter Verwendung einer Abbildung, die in 3 gezeigt ist, auf der Grundlage einer Fahrzeuggeschwindigkeit V bestimmt, die aus den Raddrehzahlen Vwi berechnet werden kann. Dann wird ein (provisorischer) Ziellenkwinkel δst berechnet durch: δst = θ/Rg (1), und die Vorrichtung 24 zur Veränderung des Kurvenwinkels wird betätigt, um die Vorderräder zu lenken, wobei ihr Lenkwinkel an δst angepasst wird. Daher wirkt in diesem Fall die Vorrichtung 24 zur Veränderung des Kurvenwinkels als eine Vorrichtung zum Verändern des Übersetzungsverhältnisses der Lenkung.
  • In dieser Beziehung wird der (provisorische) Ziellenkwinkel δst als eine Summe des Lenkwinkels angesehen, der einer tatsächlichen Größe des Lenkeingriffs durch den Fahrer (einem Drehwinkel des Lenkrads 14), der gleich θ/Rgo ist, und einer Steuergröße zum Erhalten einer vorab bestimmten Charakteristik entspricht. δst kann auch eine Funktion einer Lenkwinkelgeschwindigkeit sein, um eine Übergangsantwort der Bewegung des Fahrzeugs zu verbessern. Man bemerke, dass das Lenkungsübersetzungsverhältnis auf andere im Stand der Technik bekannte Arten bestimmt werden kann.
  • Wenn eine Unausgewogenheit der Längskräfte zwischen den linken und rechten Rädern des Fahrzeugs auftritt, führt die Steuerung 34 die automatische Lenkungssteuerung durch, bei welcher die Vorrichtung 24 zum Verändern des Kurvenwinkels (der Antriebsmotor 32) angewiesen wird, die Vorderräder 10FL, 10FR unabhängig von der Drehung des Lenkrads 14 zu lenken, wodurch ein Gegengiermoment erzeugt wird, um das Giermoment aufgrund der Unausgewogenheit der Längskräfte aufzuheben. Daher wirkt die Vorrichtung 24 zum Verändern des Kurvenwinkels in diesem Fall als eine automatische Lenkvorrichtung. Man bemerke im Hinblick darauf, dass in Übereinstimmng mit der vorliegenden Erfindung der Beitrag des Ungleichgewichts der Kräfte aufgrund einer Verlagerung der senkrechten Last in der Querrichtung der Fahrzeugkarosserie, während das Fahrzeug eine Kurve fährt, aus einem tatsächlich ausgeübten Gegengiermoment in der automatischen Lenkungssteuerung eliminiert wird.
  • Im Betrieb wird zunächst ein Giermoment Mf, das durch das Ungleichgewicht der Längskräfte (ein durch den Unterschied in den Längskräften verursachtes Giermoment) verursacht wird, wie folgt abgeschätzt:
    Figure 00150001
    wobei T eine Spurweite des Fahrzeugs ist und Fxi (i=fr, fl, rr, rl) die Längskräfte auf die jeweiligen Räder sind. Mf wird in 1 der Richtung gegen den Uhrzeigersinn als positiv definiert. Fxi wird als in der Vorwärtsfahrrichtung positiv definiert.
  • Fxi kann für jedes Rad wie folgt abgeschätzt werden:
    Figure 00150002
    wobei Ji ein Trägheitsmoment eines Rads ist; dVwi eine Winkelbeschleunigung des Rads ist, die man durch Ableiten der Raddrehzahl Vwi erhält; Txi ein Nettodrehmoment, das auf das Rad ausgeübt wird, das bedeutet, eine Summe des Bremsmoments (<0) und des Antriebsmoments (>0); und R ein effektiver Radius des Rads. Das Bremsmoment kann mit den Bremsdrücken Pbi und geeigneten Faktoren bestimmt werden.
  • Das Antriebsmoment kann durch ein Motordrehmoment bestimmt werden, das aus der Drosselöffnung ϕ und der Motordrehzahl Ne abgeleitet wird. Das Nettodrehmoment kann auch direkt mit irgendwelchen Sensoren gemessen werden.
  • Wenn das Fahrzeug geradeaus fährt, wird das sich ergebende Giermoment Mf durch die Unausgewogenheit der Längskräfte erzeugt, die beispielsweise von unterschiedlichen Reibungseigenschaften von Straßenoberflächen, auf denen die jeweiligen Räder Kontakt haben, oder einem Unterschied in der senkrechten Last in der Querrichtung des Fahrzeugs aufgrund anderer als der Zentrifugalkräfte herrühren. Das bedeutet, dass das Giermoment durch die automatische Lenkungssteuerung aufgehoben wird. In Übereinstimmung damit wird ein Gegengiermoment Mc, das von der automatischen Lenkung erzeugt wird, auf -Mf festgelegt. Mc ← –Mf (4a)
  • Während das Fahrzeug eine Kurve fährt, erhöht die Zentrifugalkraft die senkrechte Last, und folglich die Längskräfte auf die Räder an der Kurvenaußenseite relativ zu den Rädern an der Kurveninnenseite. Der Effekt dieser Verlagerung der senkrechten Last zu der Kurvenaußenseite wird in die Abschätzung des Giermoments Mf und des Gegengiermoments Mc aufgenommen: Beim Bremsen des Fahrzeugs verfälscht die Verlagerung der senkrechten Last das Giermoment Mf in Richtung des Untersteuerns, so dass das Gegengiermoment Mc in Richtung der Kurveninnenseite verschoben wird, was es wahrscheinlich macht, dass das Fahrzeug unerwarteterweise über das Ziel der automatischen Lenkungssteuerung hinaus übersteuert. Beim Beschleunigen des Fahrzeugs verfälscht andererseits die Verlagerung der senkrechten Last das Giermoment Mf in Richtung des Übersteuerns, so dass das Gegengiermoment in Richtung der Kurvenaußenseite verschoben wird, was es wahrscheinlich macht, dass das Fahrzeug unerwarteterweise untersteuert. Daher werden in der erfindungs gemäßen automatischen Lenkungssteuerung wie bemerkt die Effekte der Verlagerung der senkrechten Last, während das Fahrzeug eine Kurve fährt, aus dem Gegengiermoment Mc durch die wie nachstehend beschriebene momentenbasierte Berechnung eliminiert.
  • Während das Fahrzeug eine Kurve fährt, wird das Gegengiermoment Mc so modifiziert, dass es zu Mc ← –(Mf – Mg) oder Mc + Mg (4b) wird, wobei Mg eine Giermomentenkomponente aufgrund der Verlagerung der senkrechten Last, das bedeutet, ein durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachtes Giermoment, ist. Mg kann wie folgt abgeleitet werden:
    Zunächst sollte bedacht werden, das Mc Null sein sollte, wenn das Fahrzeug auf einer gleichförmigen Straßenoberfläche eine Kurve fährt. Daher kann Mg als ein Giermoment angesehen werden, das unter der Annahme erzeugt wird, dass das Fahrzeug auf einer Oberfläche mit gleichförmigem Reibungskoeffizienten fährt. Auf einer Straßenoberfläche, die einen gleichförmigen Reibungskoeffizienten aufweist, sind Längskräfte auf die Räder proportional zu senkrechten Lasten auf die jeweiligen Räder. Daher ist Mg durch Verteilen der gesamten Längsbrems- oder -Antriebskräfte Fx in dem Fahrzeug auf die linken und rechten Räder mit einem Verteilungsverhältnis der senkrechten Lasten gegeben durch:
    Figure 00170001
    wobei Fzl und Fzr die senkrechten Lasten jeweils auf die linken Vorder- und Hinterräder und die rechten Vorder- und Hinterräder sind. Die senkrechten Lasten Fzl und Fzr können gegeben sein durch:
    Figure 00180001
    wobei Fzlo und Fzro jeweils die senkrechten Lasten auf die linken vorderen und hinteren Räder und auf die rechten vorderen und hinteren Räder im Ruhezustand des Fahrzeugs sind und M und H jeweils das Fahrzeuggewicht und die Höhe des Schwerpunkts des Fahrzeugs sind. Gy ist die Querbeschleunigung, die in 1 nach links positiv definiert ist. Folglich kann Mg gegeben sein durch:
    Figure 00180002
    wobei Kg eine Gravitations- bzw. Erdbeschleunigung ist, das bedeutet, Mg · Kg = Fzl + Fzr = Fzlo + Fzro. Fx kann durch die Gesamtsumme von Fxi gegeben sein, die nach Gleichung (3) berechnet wird.
  • Die senkrechten Lasten in Gleichung (5) können mit geeigneten Sensoren direkt gemessen werden.
  • Dann weist ein Abschnitt in der Steuerung 34 die Vorrichtung 24 zur Veränderung des Kurvenwinkels an, die Vorderräder zu lenken, um das Gegengiermoment Mc in den Gleichungen (4a) oder (4b) wie vorstehend berechnet aufzubauen.
  • Man bemerke, dass das Gegengiermoment Mc in Gleichung (4b) als im Wesentlichen frei vom Effekt der Verlagerung der senkrechten Last angesehen wird, die von der Zentrifugalkraft herrührt, während das Fahrzeug eine Kurve fährt. In Übereinstimmung damit kann eine Lenkungsgröße, die von der automatischen Steuerung bereitgestellt wird, im Wesentlichen gerade groß genug sein, um die Unausgewogenheit der Kräfte, die von den unterschiedlichen Reibeigenschaften einer Straßenoberfläche herrührt, selbst während der Kurvenfahrt des Fahrzeugs aufzuheben, wodurch die übersteuernden und/oder untersteuernden Tendenzen während des Bremsens und/oder Beschleunigens eines Fahrzeugs wie vorstehend beschrieben unterdrückt werden. Ein Fachmann wird verstehen, dass Mf und Mg auf beliebige Art, nicht nur mit den vorstehend bezeichneten Gleichungen, bestimmt werden können.
  • Der Ablaufplan in 2 zeigt ein beispielhaftes Steuerprogramm zum Erzielen der Steuerung der Fahrzeugstabilität wie vorstehend beschrieben. In dieser Ausführungsform wird die automatische Lenkungssteuerung durchgeführt, wenn eine Antiblockiersteuerung (ABS) oder Traktionssteuerung (TRC), jedoch keine TF-VSC, durch das Anpassen der Bremskräfte durchgeführt wird. Dies ist teilweise so, weil bei der Durchführung der ABS-Steuerung oder Traktionssteuerung angenommen wird, dass die Radkräfte auf ihren Maximalpegel steigen, so dass eine weitere Veränderung der Kräfte schwierig wird. In einem solchen Fall ist die automatische Lenkungssteuerung besonders nützlich, um das Fahrzeugverhalten zu korrigieren. Andererseits kann bei nicht vorhandener ABS- oder Traktionssteuerung das Fahrverhalten des Fahrzeugs durch das Anpassen der Bremskräfte korrigiert werden. Weiterhin wäre es während der Durchführung der TF-VSC durch die Anpassung der Bremskräfte schwierig, die automatische Lenkungssteuerung mit der Anpassung von Bremskräften kompatibel zu machen, da diese beiden Steuerungen dazu da sind, die jeweiligen Zielgiermomente zu erzeugen. Ein Fachmann sollte jedoch bemerken, dass die erfindungsgemäße automatische Lenkungssteuerung während der Durchführung einer TF-VSC und anderer Steuerungen, wie einer Steuerung zur Verteilung einer Brems- und Antriebskraft, mit einigen kleineren Veränderungen durchgeführt werden kann, und diese Fälle werden als im Bereich der vorliegenden Erfindung liegend angesehen.
  • Mit Bezug auf 2 kann das Steuerprogramm durch Schließen eines (in 1 nicht gezeigten) Zündschalters gestartet und zyklisch mit einer Zykluszeit im Millisekun denbereich während des Betriebs des Fahrzeugs wiederholt werden.
  • In diesem Programm werden zunächst Signale wie vorstehend beschrieben eingelesen (Schritt 10) und der (provisorische bzw. vorläufige) Ziellenkwinkel δst wird durch Gleichung (1) unter Verwendung einer Abbildung wie in 3 gezeigt bestimmt (Schritt 20). Dann wird in den Schritten 30 bis 50 beurteilt, ob die TF-VSC durch das Anpassen von Bremskräften durchgeführt wird (Schritt 30), und ob entweder eine Antiblockiersteuerung oder eine Traktionssteuerung durchgeführt wird (Schritte 40, 50). Wie gezeigt wird keine automatische Lenkungssteuerung wie vorstehend beschrieben durchgeführt und der provisorische Ziellenkwinkel δst wird als ein Ziellenkwinkel δt für die Vorrichtung 24 zum Verändern des Kurvenfahrwinkels verwendet (Schritt 60), wenn die TF-VSC durchgeführt wird oder wenn weder eine Antiblockiersteuerung noch eine Traktionssteuerung durchgeführt wird.
  • Wenn andererseits entweder eine Antiblockiersteuerung oder eine Traktionssteuerung (TRC) durchgeführt wird, werden durch die Schritte 70 bis 100 unter Verwendung der Gleichungen (2) , (3) und (5) oder (7) ein durch den Unterschied in den Längskräften verursachtes Giermoment Mf und ein durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachtes Giermoment Mg berechnet. Dann wird in Schritt 110 beurteilt, ob das Fahrzeug eine Kurve fährt, indem beispielsweise beurteilt wird, ob die Gierrate γ einen Referenzwert γo übersteigt. Während das Fahrzeug eine Kurve fährt, wird in Gleichung (4b) ein Zielgegengiermoment Mc auf –(Mf – Mg) festgelegt: Ein modifiziertes Zielgiermoment. Ansonsten, wenn das Fahrzeug beispielsweise geradeaus fährt oder anhält, wird das Zielgiermoment in Gleichung (4a) auf –Mf festgelegt. Anschließend wird auf der Grundlage des resultierenden Mc eine Lenkwinkelmodifikation Δδt berechnet (Schritt 140) und ein Ziellenkwinkel δt wird als δt = δst + Δδt bestimmt (Schritt 150). Im Hinblick darauf kann ein Zielsteuerwinkel δt auf der Grundlage von Mc ohne Verwendung des provisorischen δst bestimmt werden.
  • Schließlich wird in Schritt 160 die Vorrichtung 24 zum Verändern des Kurvenwinkels so betätigt, dass sie die untere Lenkwelle 26 relativ zu der oberen Lenkwelle dreht, wodurch sie die Vorderräder 10FL, 10FR auf den Ziellenkwinkel δt lenkt, der in Schritt 60 oder 150 bestimmt wurde.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung hier mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen und einige teilweise Abwandlungen derselben genau beschrieben wurde, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene andere Modifikationen mit Bezug auf die gezeigten Ausführungsformen innerhalb des Gebiets der vorliegenden Erfindung möglich sind.
  • Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung in einem vorderradgetriebenen Fahrzeug oder einem allradgetriebenen Fahrzeug verwendet werden. Als Lenkvorrichtung kann ein vollständig ohne durchgängige mechanische Kraftübertragung ("full steer-by-wire") arbeitendes Servolenksystem verwendet werden. weiterhin kann die automatische Lenkvorrichtung zum Lenken von Hinterrädern verwendet werden. Man bemerke, dass die Erzeugung des Gegengiermoments in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung durch die Steuerung von Brems- und Antriebskräften auf Räder wie bei TF-VSC durchgeführt werden kann. Die elektronische Steuerung für die erfindungsgemäße Lenkungssteuerung kann getrennt von jenen für die Antischlupfsteuerung, TRC oder TF-VSC bereitgestellt werden.
  • Zusammengefasst leistet die vorliegende Erfindung Folgendes:
    Es wird eine neue und neuartige Vorrichtung zur Steuerung der Fahrzeugstabilität vorgeschlagen, um ein Giermo ment aufgrund der Unausgewogenheit der Längskräfte zwischen den rechten und linken Rädern eines Fahrzeugs durch automatisches Lenken von Rädern zu verringern und/oder aufzuheben. Die Steuervorrichtung schätzt ein Giermoment, das aufgrund eines Unterschieds in den Längskräften verursacht wird, und ein Giermoment ab, das aufgrund einer Verlagerung einer senkrechten Last bzw. Normalkraft verursacht wird, die auf die Fahrzeugkarosserie wirken. Eine Lenkvorrichtung wird betätigt, um auf die Fahrzeugkarosserie ein Gegendrehmoment aufzubringen, das man erhält, indem ein Beitrag des Giermoments, der von der Verlagerung der senkrechten Last verursacht wird, aus einem Gegengiermoment eliminiert wird, das aus dem Giermoment berechnet wird, welches durch die Unausgewogenheit in den Längskräften verursacht wird.

Claims (4)

  1. Eine Vorrichtung zum Steuern einer Stabilität eines Fahrzeugs, das eine Fahrzeugkarosserie (12), Räder (10) und eine Lenkvorrichtung (14, 16, 22, 24, 26, 28, 30) aufweist, die dazu fähig ist, ein Rad unabhängig von einem Lenkeingriff durch den Fahrer zu steuern, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung Folgendes aufweist: Einen Abschnitt zum Abschätzen von individuellen Längskräften auf die jeweiligen Räder; einen Abschnitt zum Berechnen eines durch einen Unterschied in den Längskräften verursachten Giermoments, das auf eine Fahrzeugkarosserie ausgeübt wird und durch einen Unterschied in den Längskräften auf die linken und rechten Räder hervorgerufen ist; einen Abschnitt zum Berechnen eines durch eine Verlagerung einer senkrechten Last verursachten Giermoments, das durch eine Verlagerung einer senkrechten Last in der Richtung nach rechts und links der Fahrzeugkarosserie verursacht ist; und einen Abschnitt zur Lenkungssteuerung mittels Berechnen eines Gegengiermoments, um zumindest teilweise das durch den Unterschied in den Längskräften verursachte Giermoment aufzuheben und um die Lenkvorrichtung durch das Lenken mindestens eines Rads zu steuern, um ein modifiziertes Gegengiermoment, das durch Eliminieren eines Beitrags des durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachten Giermoments zu dem Gegengiermoment aus demselben erhaltbar ist, auf die Fahrzeugkarosserie auszuüben.
  2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Abschnitt zur Berechnung des durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachten Giermoments das durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachte Giermoment auf der Grundlage einer Querbeschleunigung der Fahrzeugkarosserie berechnet, wobei eine Stärke des durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachten Giermoments bei einer Erhöhung der Größe der Querbeschleunigung größer ist.
  3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Abschnitt zur Lenkungssteuerung einen provisorischen Ziellenkwinkel für das gelenkte Rad auf der Grundlage der Größe eines Lenkeingriffs durch den Fahrer und vorab bestimmter Lenkungseigenschaften berechnet (S20); einen Ziellenkwinkel für das gelenkte Rad durch Modifizieren des provisorischen Ziellenkwinkels auf der Grundlage des modifizierten Gegengiermoments berechnet (S60, S150); und den Lenkwinkel auf der Grundlage des Ziellenkwinkels durch die Lenkvorrichtung (14, 16, 22, 24, 26, 28, 30) steuert (S160).
  4. Eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, welche das durch die Verlagerung der senkrechten Last verursachte Giermoment unter der Annahme berechnet, dass das Fahrzeug auf einer gleichförmigen Straßenoberfläche fährt.
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