DE102005006087B4 - Sturzhelm - Google Patents

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Abstract

Sturzhelm (1) mit einer schlagfesten Außenschale (2) und einer Visierscheibe (3), die an der Außenschale (2) befestigt ist und eine Visieröffnung (4) in der Außenschale (2) in einer Schließstellung überdeckt, wobei die Visierscheibe (3) Strukturelemente (5) in Gestalt von Erhebungen oder Vertiefungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (5) an der Außenseite der Visierscheibe (3) im Bereich einer Visieroberkante (13) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sturzhelm mit einer schlagfesten Außenschale und einer Visierscheibe, die an der Außenschale befestigt ist und eine Visieröffnung in der Außenschale in einer Schließstellung überdeckt.
  • Sturzhelme werden überwiegend von Motorradfahrern oder Fahrzeugnutzern von Fahrzeugen ohne Windschutzscheibe oder geschlossene Fahrgastzelle benutzt. Neben Halbschalenhelmen oder Jethelmen, die überwiegend mit Schutzbrillen getragen werden, sind Sturzhelme bekannt, die eine Visiereinrichtung haben, die an dem Schutzhelm befestigt ist und aus einer geöffneten Stellung in eine Schließstellung gebracht werden kann. Diese Sturzhelme sind überwiegend als Integralhelme mit einstückig angeformtem Kinnschutz ausgebildet, allerdings sind auch Sturzhelme ohne integrierten Kinnschutz mit entsprechenden Visiereinrichtungen bekannt.
  • Die Visierscheibe ist dem Fahrtwind besonders ausgesetzt und muss, neben der Aufgabe die Augen und das Gesichtsfeld in der Visieröffnung vor umherfliegenden Gegenständen oder Insekten zu schützen, den Fahrtwind möglichst vollständig ab halten. Dies wird in der Regel durch ein möglichst dicht abschließendes Anliegen der Visierränder an der Helmaußenschale realisiert.
  • Die DE 298 15 333 U1 beschreibt ein Schutzhelmvisier mit einer Visierscheibe, auf der eine gelochte Folie aus Sichtschutzgründen aufgeklebt ist. Durch die Anordnung von Löchern wird die durch das Visier hindurchtretende Lichtmenge vermindert, so dass der Benutzer einen Schutz vor starker Lichteinstrahlung erfährt.
  • Vielfach kommt es auf Grund periodischer Wirbelablösungen des Fahrtwindes an der Visierscheibe zu Pfeiftönen, die dem Tragekomfort abträglich sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Sturzhelm und eine Visierscheibe für einen Sturzhelm bereitzustellen, mit denen der Tragekomfort für einen Helmnutzer erhöht wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass auf der Visierscheibe Strukturelemente in Gestalt von Erhebungen oder Vertiefungen angeordnet sind. Durch diese Strukturelemente wird die Entstehung periodischer Wirbelablösungen verhindert, wodurch vermieden wird, dass ein Pfeifgeräusch entsteht. Vielmehr entsteht durch die aperiodischen Wirbelablösungen an der Visierscheibe ein Rauschen, was für den Helmnutzer nicht so unangenehm ist. Darüber hinaus können die Strukturelemente, wenn sie auf der Visierscheibeninnenseite angeordnet sind, Luftverwirbelungen hervorrufen, die sich vorteilhaft auf eine Visierbelüftung auswirken. Durch die Strukturelemente können gezielt Luftverwirbelungen hervorgerufen werden, durch die auch Zuglufterscheinungen auf das Auge des Helmnutzers reduziert werden können. Dabei sind die Strukturelemente an der Außenseite der Visierscheibe angeordnet, da dort aufgrund der höheren Strömungsgeschwindigkeiten die Wahrscheinlichkeit des Entstehens periodischer Wirbelablösungen und damit von Pfeiftönen besonders gegeben ist. Da die Pfeifgeräusche häufig in dem Übergangsbereich von der Visierscheibenoberkante zu der Helmaußenschale auftreten, sind die Strukturelemente im Bereich der Visierscheibenoberkante angeordnet, um dort für entsprechende Luftverwirbelungen zu sorgen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Sturkurelemente parallel zu der Visierscheibenoberkante ausgebildet und können sich über die gesamte Visierbreite erstrecken. Dadurch wird der Fahrtwind so verwirbelt, dass keine Pfeifgeräusche entstehen können.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Strukturelemente prismatisch oder tropfenförmig ausgebildet sind, um einerseits die notwendigen Verwirbelungen, andererseits aerodynamische günstige und optisch ansprechende Gestaltungen zu erreichen. Insbesondere bei einer prismatischen Ausbildung der Strukturelemente, die auf der Außenseite der Visierscheibe angeordnet sind, kommt es zu interessanten optischen Effekten auf Grund der Lichtbrechung. Auch können die Strukturelemente zur gezielten Lichtbrechung eingesetzt werden.
  • Auf Grund der Strukturelemente, vorzugsweise auf der Außenseite der Visierscheibe, und der dadurch geringen Pfeiftonbildung kann die Visierscheibe rahmenlos an der Außenschale befestigt sein. Sie kann über ein Scharnier schwenkbar festgelegt sein, so dass die Visierscheibe von einer geöffneten Stellung in eine Schließstellung verbringbar ist.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 – einen Sturzhelm in perspektivischer Ansicht; sowie
  • 2 – eine Visierscheibe in Einzeldarstellung
  • 1 zeigt einen Sturzhelm 1 mit einer schlagfesten Außenschale 2, an der über ein nicht dargestelltes Drehgelenk eine Visierscheibe 3 verschwenkbar angeordnet ist. Die Visierscheibe 3 ist in einer geöffneten Stellung gezeigt, in der die Visierscheibe 3 eine Visieröffnung 4, die durch die Helmschale 2 und einen Kinnschutz 6 in Gestalt eines Kinnbügels ausgebildet wird, dicht abdeckt. Die Visierscheibe 3 ist aus einem transparenten, gegebenenfalls getönten Material hergestellt und ist so geformt, dass die Visierscheibe 3 in geschlossener Stellung im Wesentlichen bündig an der Außenschale 2 anliegt. In der geschlossenen Stellung deckt die Visierscheibe 3 die Visieröffnung 4 und damit das Gesichtsfeld des Helmnutzers im Wesentlichen ab.
  • Die Visierscheibe 3 ist rahmenlos ausgeführt und weist im Bereich der oberen Visierkante 13 Strukturelemente 5 auf, die periodisch angeordnet sind. Die Strukturelemente 5 sind vorliegend als Erhebungen ausgebildet, die auf der Visierscheibenaußenseite angeordnet sind. Diese Strukturelemente 5 dienen dazu, eine aperiodische Wirbelablösung zu bewirken, so dass keine Pfeifgeräusche auf Grund des Fahrtwindes entstehen. Die Strukturelemente 5 können über die gesamte Breite der Visierscheibe 3 angeordnet sein und sowohl gleichmäßig beabstandet parallel zu der Visieroberkante 13 oder beabstandet dazu in einem oberen oder seitlichen Bereich der Visierscheibe 3 angeordnet sein.
  • In der 2 ist eine Visierscheibe 3 in Einzeldarstellung gezeigt. An der Visierscheibe 3 sind Griffelemente 7 angeformt, die am unteren Ende der Visierscheibe 3 angeordnet sind, um ein leichtes Greifen und damit Öffnen und Schließen der Visierscheibe 3 auch mit Handschuhen zu ermöglichen. Im oberen Bereich der Visierscheibe 3, nahe der Visieroberkante 13, sind parallel zu der Visieroberkante 13 prismatisch ausgebildete Erhebungen 5 als Strukturelemente angeordnet. Neben einer Verwirbelung des Fahrtwindes findet durch die Strukturelemente 5 auch eine Lichtbrechung statt. In der dargestellten einreihigen Anordnung der Strukturelemente 5 können diese auch mehrreihig nebeneinander angeordnet sein. Die Strukturelemente 5 können sich über die gesamte Breite der Visierscheibe 3 erstrecken und bei Bedarf auch auf der Innenseite angeordnet sein. Neben der Ausbildung als Erhebungen können die Strukturelemente 5 auch als Vertiefungen ausgebildet sein.

Claims (9)

  1. Sturzhelm (1) mit einer schlagfesten Außenschale (2) und einer Visierscheibe (3), die an der Außenschale (2) befestigt ist und eine Visieröffnung (4) in der Außenschale (2) in einer Schließstellung überdeckt, wobei die Visierscheibe (3) Strukturelemente (5) in Gestalt von Erhebungen oder Vertiefungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (5) an der Außenseite der Visierscheibe (3) im Bereich einer Visieroberkante (13) angeordnet sind.
  2. Sturzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (5) parallel zu der Visieroberkante (13) angeordnet sind.
  3. Sturzhelm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (5) prismatisch oder tropfenförmig ausgebildet sind.
  4. Sturzhelm nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Visierscheibe (3) rahmenlos an der Außenschale (2) befestigt.
  5. Sturzhelm nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (5) sich über die gesamte Breite der Visierscheibe (3) erstrecken.
  6. Sturzhelm nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (5) periodisch hintereinander angeordnet sind.
  7. Sturzhelm nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturelemente (5) dergestalt geformt sind, dass eine aperiodische Wirbelablösung von der Visierscheibe (3) erfolgt.
  8. Sturzhelm nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Visierscheibe (3) an der Außenschale (2) verschwenkbar gelagert ist.
  9. Visierscheibe (3) für einen Sturzhelm (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche.
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