DE29815333U1 - Schutzhelmvisier - Google Patents
SchutzhelmvisierInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A42B—HATS; HEAD COVERINGS
- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
- A42B3/04—Parts, details or accessories of helmets
- A42B3/18—Face protection devices
- A42B3/22—Visors
Landscapes
- Helmets And Other Head Coverings (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Stefan Roger Gelling
Andreas Meyer
Unser Zeichen: 32.234 MR
Die Erfindung betrifft ein Schutzhelmvisier mit einer Visierfolie,
insbesondere ein Kraftfahrzeugschutzhelm. Derartige Schutzhelme, vornehmlich sogenannte Integralhelme mit einem
integrierten Kinnschutz umfassen ein hochklappbares Visier aus Kunststoff, um die Augen des Benutzers vor dem Fahrtwind,
Regen und Insekten zu schützen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Funktion des Visiers hinsichtlich
Lichteinstrahlung und andere Einwirkungen zu verbessern und das Visier selbst zu schützen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Schutzanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Laminat eines durchsichtigen Visiers mit einer aufgebrachten Visierfolie erfüllt eine Reihe vorteilhafter
Funktionen. Durch die Anordnung von Löchern, insbesondere bei einer lichtundurchlässigen Folie, wird die durch das
Visier hindurchtretende Lichtmenge vermindert, so daß der Benutzer einen Schutz vor starker Lichteinstrahlung, insbesondere
Sonnenlicht erfährt. Dabei müssen die Löcher selbstverständlich
in einer Anzahl und Größe vorgesehen sein, daß die Sicht des Helmträgers nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt
wird.
Insbesondere bei schnellem Lichtwechsel, wie dies bei der
Durchfahrt aufeinanderfolgender Tunnels oder Alleen mit einem
Kraftfahrzeug (Motorrad) auftritt, zeigte die erfindungsgemäße
Folie weniger beanspruchende Auswirkungen für die Augen des Benutzers. Gleichzeitig ist es möglich, die Folie außenseitig
oder innenseitig besonders zu beschichten bzw. die
32234-01.DOC
25.08.98
25.08.98
Oberfläche als optische Fläche zu nutzen. Innenseitig auf der Folie wäre es erfindungsgemäß möglich, reflektionsvermindernde
Beschichtungen aufzubringen. Außenseitig kann eine
fluoreszierende Schicht, z.B. ein oder mehrere Streifen oder Buchstaben bzw. Schriftzüge oder andere graphische Elemente
aufgebracht werden, um bei einem Motorradfahrer die Erkennbarkeit
für den Gegenverkehr zu erhöhen. Alternativ können graphische Symbole oder Abbildungen aufgebracht werden.
Eine weitere vorteilhafte Wirkung der Erfindung besteht darin, daß durch die Folie die Trägerplatte des Visiers
gegenüber Verkratzen geschützt ist. Dadurch läßt sich die Lebensdauer der Trägerplatte erhöhen, wobei eine verkratzte
Folie einfach und kostengünstig ersetzt werden kann.
Auch kann die das erfindungsgemäße Visier zur gezielten Augenschulung des Benutzers verwendet werden, sofern die
Anordnung, Größe und Form der Löcher in der ,Folie geeignet gewählt wird.
Die Löcher sind vorzugsweise kreisrund ausgebildet. Es können auch beide Formen oder auch andere Formen (z.B. oval, rechteckig)
nebeneinander verwendet werden. Wenngleich die Löcher nicht alle den gleichen Durchmesser aufweisen müssen, ist ein
Durchmesser D von ca. 0,5 bis 2 mm, besonders bevorzugt von 1 mm bis 1,5 mm am zweckmäßigsten, da bei dieser Größe die
optische Beeinträchtigung der Sicht durch die .Lochfolie am
geringsten bemerkbar ist.
Die Mittelpunkte der Löcher weisen vorzugsweise einen gegenseitigen
Abstand E von etwa dem 1,2 bis 2,0-fachen Durchmesser D auf. Je nach gewähltem Abstand ergibt sich ein Flächenverhältnis
V von
V= ZAL / AG
V= ZAL / AG
der Löcherfläche (der Gesamtfläche mehrerer in einem Bereich befindlicher Löcher AL) zur Gesamtfläche A5 in diesem Bereich
. von etwa 0,3 bis 0,6. Bei einen Verhältnis von 0,6 bedeutet
dies, daß 60% der Gesamtfläche von den Löchern eingenommen wird und damit lichtdurchlässig ist. Je größer dieses Ver-
hältnis ist, desto größer ist die Lichtdurchlässigkeit, während die zur Verfügung stehende Fläche zur Aufbringung von
Beschichtungen oder Oberflächengestaltungen abnimmt. Am zweckmäßigsten ist daher ein Verhältnis V von etwa 0,4 bis
0,5. Es ist auch erfindungsgemäß möglich, dieses Verhältnis über der Gesamtfläche des Visiers zu verteilen, also im
Mittenbereich des Visiers, wo der Benutzer am meisten hindurchsieht und daher die größte Lichtdurchlässigkeit· wünschenswert
ist, ein Verhältnis von insbesondere 0,5 bis 0,6 durch einen geeigneten Abstand bzw. Größe der Löcher zu
wählen, während im Peripheriebereich ein kleineres Verhältnis, insbesondere 0,3 bis 0,5 gewählt wird.
Um die Folie auf die Trägerplatte aufzubringen, ist die
Innenseite der Folie vorzugsweise mit einer Klebeschicht versehen, die wasserfest sein sollte, aber auch keine allzu
große Haftkraft aufweist, um bei Bedarf ein leichtes Entfernen der Folie ohne deren Zerstörung zu gewährleisten.
Es ist möglich, die Folie selbst teilweise lichtdurchlässig auszubilden. Somit wäre es möglich, zwar das o.g. Flächenverhältnis
V geringer zu wählen und damit die zur Verfügung stehende. Oberfläche zu vergrößern, jedoch gleichzeitig die
hindurchtretende Lichtmenge dadurch zu erhöhen (bzw. die durch die Reduzierung von V verminderte Durchlässigkeit zu
erhöhen), daß ein Teil des Lichts nicht durch die Löcher, sondern durch die Folie selbst hindurchtreten kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1: eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeughelms mit erfindungsgemäßer Folie;
Fig. 2: ein schematischer Schnitt durch das erfindungsgemäße Visier; und
Fig. 3: einen vergrößerten Ausschnitt der Folie.
Fig. 3: einen vergrößerten Ausschnitt der Folie.
In Figur 1 ist scheitiatisch in einer Seitenansicht ein sog.
Integralhelm dargestellt, wie dieser hauptsächlich von Autorenn- und Motorradfahrern getragen wird. Dieser Helm 1 umfaßt
eine Gesichtsöffnung, die von einem hochklappbaren durchsichtigen Visier 2 abgedeckt ist. Das Visier 2 wird im Schläfenbereich
des Helms 1 an zwei Gelenkpunkten 5 am Helm 1 schwenkbar befestigt.
Wie in dem schematischen Schnitt gemäß Figur 2 dargestellt ist, besteht das Visier 2 aus einem Laminat aus einer herkömmlichen
elastischen, biegbaren Trägerplatte 6 und- einer Folie 3, die mit einer Vielzahl von Löchern 4 versehen ist
(diese Löcher sind in Fig. 1 zur Erleichterung der Erkennbarkeit etwa in wahrer Größe dargestellt, also im Verhältnis zu
dem stark verkleinert dargestellten Helm weit überproportional zu groß). Die Trägerplatte 6 ist durchsichtig und besteht
aus Kunststoff.
In Figur 3 ist ein stark vergrößerten Ausschnitt der Folie 3 dargestellt, wobei die bevorzugte Form und Größe der Löcher 4
und deren Abstände zu benachbarten Löchern 4 zu -erkennen ist. Dabei ist zu erkennen, daß die Löcher 4 mit einem Durchmesser
D regelmäßig beabstandet, vorzugsweise in mehreren parallel übereinander liegenden Reihen angeordnet sind und einen Abstand
E zu benachbarten Löchern 4 aufweisen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt der Durchmesser
der Löcher 4 1,5 mm und der Abstand E 2,0 mm.
Claims (13)
1. Schutzhelmvisier dadurch gekennzeichnet, daß dieses ein Laminat aus einer durchsichtigen, starren Trägerplatte
(6) und einer dünnen Folie (3) ist, wobei die Folie (3) eine Vielzahl beabstandeter Löcher (4) aufweist.
2. Schutzhelmvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (4) kreisrunden aufweisen.
3. Schutzhelmvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (4) einen Durchmesser von 0,5 bis 2
mm, vorzugsweise ca. 1 - 1,5 mm aufweisen.
4. Schutzhelmvisier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Löcher (4) den gleichen Durchmesser aufweisen.
5. Schutzhelmvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (4) regelmäßig zueinander beabstandet
sind.
6. Schutzhelmvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelpunkte der Löcher einen Abstand (E) voneinander aufweisen, der dem 1,2 bis 2,0-fachen
Durchmesser (D), vorzugsweise dem 1,5-fachen Durchmesser entspricht.
7. Schutzhelmvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenverhältnis (V) der Summe der Löcher
zur Gesamtfläche 0,3 bis 0,6, vorzugsweise 0,4 bis 0,5 beträgt.
8. Schutzhelmvisier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenverhältnis (V) im Mittelbereich größer
ist als im Peripheriebereich des Visiers.
9. Schutzhelmvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) auf dem Visier aufgeklebt ist.
10. Schutzhelmvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (3) aus Kunststoff besteht.
11. Schutzhelmvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese (3) für 'einen Kraftfahrzeugschutzhelm,
insbesondere einen Integralhelm ausgebildet ist.
12. Schutzhelmvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese (3) lichtundurchlässig ist.
13. Schutzhelmvisier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese (3) geringfügig lichtdurchlässig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29815333U DE29815333U1 (de) | 1998-08-26 | 1998-08-26 | Schutzhelmvisier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29815333U DE29815333U1 (de) | 1998-08-26 | 1998-08-26 | Schutzhelmvisier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29815333U1 true DE29815333U1 (de) | 1999-01-28 |
Family
ID=8061807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29815333U Expired - Lifetime DE29815333U1 (de) | 1998-08-26 | 1998-08-26 | Schutzhelmvisier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29815333U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005006087A1 (de) * | 2005-02-09 | 2006-08-17 | Schuberth Werk Gmbh | Sturzhelm |
US10716986B2 (en) | 2017-10-25 | 2020-07-21 | 7450 Richmond LLC | Sports training visor |
-
1998
- 1998-08-26 DE DE29815333U patent/DE29815333U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005006087A1 (de) * | 2005-02-09 | 2006-08-17 | Schuberth Werk Gmbh | Sturzhelm |
DE102005006087B4 (de) * | 2005-02-09 | 2007-03-29 | Schuberth Werk Gmbh | Sturzhelm |
US10716986B2 (en) | 2017-10-25 | 2020-07-21 | 7450 Richmond LLC | Sports training visor |
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