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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Audio- und/oder
Videosignalen nach Art eines Nippelboards, die Schalter und mindestens
einen Lautsprecher aufweist und ein Speichermedium beinhaltet, das
mit einer Schnittstelle in Verbindung steht.
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Vorrichtungen
der eingangs genannten Art bzw. Nippelboards sind an sich bekannt,
insbesondere bei jungen Leuten. Auslöser für die Bekanntheit der bekannten
Vorrichtungen ist die Fernsehsendung „TV-Total" mit ihrem Moderator Stefan Raab gewesen.
Bei den Vorrichtungen sind jedem Schalter einzelne, unabhängig voneinander
abspielbare Audio- oder Video-Signale zugeordnet. Die Audio- und/oder Video-Signale
sind auf einem elektronischen Speichermedium abgelegt. Das Betätigen eines
Schalters führt
zum Abspielen des jeweiligen Signals. Durch die vielfache Verwendung
bestimmter Signale haben unter den zumeist jugend lichen Zuschauern
der genannten Fernsehsendung bestimmte Signale, wie beispielsweise „Ich muss
weg!", Kultstatus
erreicht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die Möglichkeit zu schaffen, die
bekannten Vorrichtungen bzw. Nippelboards mobil auszugestalten und damit
dem vorzugsweise jugendlichen Publikum die Möglichkeit zu geben, die als „kultig" angesehenen Signale
in Form von Sprüchen
oder kurzen Videosequenzen ständig
bei sich zu tragen. Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe durch ein Gehäuse
gelöst, das
tragbar ist
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Das
Gehäuse
hat nur geringe Abmessungen. Seine Größe entspricht derjenigen eines
Taschenrechners oder eines Mobilfunk-Telefons. Mit der Erfindung
ist daher eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Audio- und/oder Video-Signalen
nach Art eines Nippelboards geschaffen, die eine hohe Mobilität aufweist.
Durch das Integrieren der Vorrichtung in ein kleines Gehäuse besteht
die Möglichkeit
der Tragbarkeit der Vorrichtung.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist die Vorrichtung eine Befestigungsvorrichtung
auf. Die Befestigungsvorrichtung dient zur sicheren Anordnung der
Vorrichtung an beispielsweise Bekleidung, Rucksäcken oder dergleichen. Hierdurch
ist es nicht erforderlich, die erfindungsgemäße Vorrichtung ständig in der
Hand zu tragen oder in eine Tasche zu stecken; vielmehr besteht
die Möglichkeit
eines offenen Tragens, wodurch bei Betätigung der Vorrichtung durch Betätigen eines
Schalters keine Beeinträchtigung
der Audiosignale erfolgt und im Falle von Videosignalen eine gute
Sichtbarkeit des Farbdisplays gewährleistet ist.
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Vorteilhaft
ist die Befestigungsvorrichtung in Form eines Klettbandes, eines
Gürtelhalters,
eines Druckknopfes und/oder einer Anstecknadel ausgebildet. Es ist
auf diese Weise eine einfache und zugleich sichere Möglichkeit
der Befestigung der Vorrichtung an Kleidung, Rucksäcken, Taschen
usw. geschaffen.
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Andere
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 die
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Wiedergabe
von Audiosignalen;
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2 die
Untersicht der in 1 dargestellten Vorrichtung und
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3 die
dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Wiedergabe
von Audio- und Videosignalen.
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Die
als Ausführungsbeispiel
nach den 1 und 2 gewählte Vorrichtung zur Wiedergabe
von Audiosignalen weist ein Gehäuse 1 auf,
das im Ausführungsbeispiel
aus Kunststoff hergestellt ist. Bei dem im Ausführungsbeispiel gewählten Kunststoff handelt
es sich um einen sehr widerstandsfähigen und damit haltbaren Kunststoff,
der die Vorrichtung gegen Beschädigungen
schützt.
Die Herstellung aus anderen Materialien, beispielsweise aus Metall,
ist ebenfalls möglich.
Alternativ kann die Vorrichtung auch aus einem flexiblen Kunststoff
hergestellt sein, der in seiner Form in Grenzen veränderbar
ist. Das Gehäuse 1 und
damit die Vorrichtung hat nur geringe Abmessungen. Seine Größe entspricht
derjenigen eines Taschenrechners oder eines Mobilfunk-Telefons. Es
ist somit sehr handlich und lässt
sich überall
mit hinnehmen. Das Gehäuse 1 hat
im Ausführungsbeispiel
die Form eines Quaders. Andere Formen sind ebenfalls möglich, beispielsweise
runde oder ovale Formgebungen.
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Auf
ihrer Ansichtseite ist die Vorrichtung mit Betätigungselementen in Form von
Schaltern 2 versehen. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich
um mechanische Druckschalter. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels
können
andere Arten von Schaltern zur Anwendung kommen, z. B. elektronische
Sensorschalter. Die Schalter 2 sind als kreisrunde Tasten
ausgebildet. Es können
jedoch auch anders geformte Schalter zur Anwendung kommen. Im Ausführungsbeispiel
sind zehn Schalter 2 in einer gleichmäßigen Anordnung vorgesehen.
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Die
Ansichtseite weist darüber
hinaus im Ausführungsbeispiel
nach den 1 und 2 einen Lautsprecher 3 sowie
ein Mikrofon 4 auf. Die Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 3 ist
zudem auf seiner Ansichtsseite mit einem Farbdisplay 5 versehen.
Es handelt sich folglich um eine Vorrichtung zur Wiedergabe von
Audio- und Videosequenzen. Außerdem
sind im Ausführungsbeispiel
nach 3 zwei Lautsprecher 3 vorgesehen, wodurch
ein Abspielen von Stereo-Klängen ermöglicht ist.
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Auf
einer der Längsseiten
des Gehäuses 1 ist
eine Anzeige 6 angeordnet, die zur Wiedergabe alphanumerischer
Angaben geeignet ist. Benachbart zu der Anzeige 6 ist auf
der Längsseite
des Gehäuses
eine Wipptaste 7 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel
von zwei einzelnen Tasten gebildet ist.
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Auf
einer der Stirnseiten des Gehäuses 1 ist die
Vorrichtung mit einem Rändelrad 8 ausgestattet, das
zur Regelung der Lautstärke
dient. Die Anordnung weiterer Rändelräder zur
Regelung beispielsweise der Helligkeit des Farbdisplays 5 ist
möglich. Zudem
ist an der gleichen Stirnseite im Ausführungsbeispiel eine Computerschnittstelle 9 angeordnet,
die vorzugsweise als USB-Schnittstelle ausgebildet ist. Weiterhin
weist das Gehäuse 1 benachbart
zu der Computerschnittstelle 9 eine Anschlussmöglichkeit 10 für ein Ladegerät auf.
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In
dem Gehäuse 1 ist
ein – nicht
dargestelltes – Speichermedium
angeordnet. Die Funktionsweise des Speichermediums arbeitet nach
dem Prinzip der bekannten mp3-Player. Darüber hinaus ist in dem Gehäuse 1 eine
wiederaufladbare Batterie vorgesehen, die mit dem Anschluss 10 in
Verbindung steht. Durch Anschließen eines Ladegeräts ist die Batterie
wiederaufladbar. Alternativ können nicht-wiederaufladbare
Batterien verwendet werden, die mittels einer Öffnung im Gehäuse 1 austauschbar sind.
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Auf
der Unterseite des Gehäuses 1 ist
eine Befestigungsvorrichtung 11 vorgesehen. In 2 sind
exemplarisch verschiedene Möglichkeiten
für die
Ausbildung der Befestigungsvorrichtung 11 dargestellt.
So ist beispielsweise die Erstellung der Befestigungsvorrichtung 11 mit
Hilfe eines Klettbandes 111 möglich. Mit Hilfe des Klettbandes
besteht die Möglichkeit,
die Vorrichtung direkt an Kleidungsstücken oder mit Stoff bezogenen
Gegenständen
lösbar zu
befestigen. Eine andere Befestigungsmöglichkeit ist in Form eines
Gürtelhalters 112 dargestellt,
mit dem die Vorrichtung an einem Gürtel, befestigbar ist. Alternativ
ist auch die Anbringung eines Druckknopfes 113 möglich, der
mit einem Druckknopf beispielsweise an einer Jacke oder einem Mantel
oder auch einem Rucksack korrespondieren kann. Weiterhin besteht
als Befestigungsvorrichtung 11 auch die Möglichkeit
des Vorsehens einer Anstecknadel 114. Alle dargestellten
Möglichkeiten
der Ausbildung der Befestigungsvorrichtung 11 zeichnen
sich dadurch aus, dass sie lösbar
sind, sodass eine hohe Flexibilität der Anordnung der Vorrichtung
gewährleistet
ist. Zugleich sind durch diese hohe Flexibilität die Transportierbarkeit sowie
die Mobilität
der Vorrichtung gewährleistet.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erfolgt zum Belegen der Schalter 2 mit Audio- und/oder Videosignalen
die Herstellung einer Verbindung zwischen Vorrichtung und einem
Computer. Diese erfolgt durch Anschluss eines Kabels an die Schnittstelle 10.
Mit Hilfe dieser Verbindung sind die Audio- und/oder Video-Signale
auf das Speichermedium der Vorrichtung übertragbar. Nach Speichern
der Audio- und/oder Video-Signale auf dem Speichermedium kann die
Verbindung über
den Schnittstelle 10 gelöst werden. Es erfolgt danach
eine Belegung der Schalter 2. Hierzu sind die auf dem Speichermedium
abgelegten Signale über
die Wipptaste 7 in Verbindung mit der Anzeige 6 abrufbar
und können
den einzelnen Schaltern 2 zugeordnet werden. Zudem kann über das
Festlegen bestimmter Tastenkombinationen eine vorgegebene Befehlskette
ausgelöst
werden, um beispielsweise ein Löschen
von bestehenden Signalen zu ermöglichen.
Auch eine Umverteilung der Signale ist problemlos möglich. Des
weiteren besteht bei der Vorrichtung die Möglichkeit, mit Hilfe des Mikrofons 4 die
Speicherplätze
neu zu belegen, indem eine so genannte Sprach-Steuerung vorgesehen
ist. Auf diese Weise ist die Belegung der einzelnen Schalter zusätzlich vereinfacht.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
wendet sich im Wesentlichen an junge Menschen, die elektronischen
Medien sehr aufgeschlossen sind. Die Belegung der einzelnen Tasten,
ermöglicht
auf elektronische Weise die Beantwortung von Fragen in Form von
Audio- und/oder Videosignalen. So ist eine den Neigungen der jungen
Menschen entsprechende Möglichkeit,
standardisierte und „angesagte" Antworten zu geben,
entsprochen. Der große
Erfolg von Nippelboards zeigt sich nicht zuletzt darin, dass beispielsweise
die Belegung der Schalter aus der Fernsehsendung „TV-Total" im Internet eingestellt
ist und als Download angeboten werden. Die immer wieder erfolgende
Neu-Belegung der Schalter in der Fernsehsendung „TV-Total" und die hiermit verbundene Erheiterung
der Zuschauer lässt
ein großes
Interesse an den Nippelboards erkennen.
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Die
vorliegende Erfindung bietet die Vorteile der bekannten Nippelboards.
Sie bietet jedoch zusätzlich
die Möglichkeit
des einfachen Transports sowie der einfachen Befestigung und Bedienung.
Es handelt sich somit um ein mobiles, also tragbares Nippelboard.
Durch das Vorsehen der Befestigungsvorrichtung 11 ist zudem
die Möglichkeit
geschaffen, die Vorrichtung nicht ständig in der Hand halten zu müssen oder
in einer Tasche zu transportieren; vielmehr besteht die Möglichkeit,
die Vorrichtung an der Bekleidung lösbar zu befestigen. Durch die
Befestigung beispielsweise am Oberarm mit Hilfe des Klettbandes
oder eines Gürtels/Riemchens
besteht zudem die Möglichkeit,
auf eine Anfrage durch den Inhaber der Vorrichtung durch kurzen
Knopfdruck auf den Oberarm die entsprechende Antwort zu geben.