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Die Erfindung betrifft eine ferngesteuerte, insbesondere personengesteuerte Akustikwiedergabevorrichtung, mit einem Gehäuse, ferner mit wenigstens einem zugeordneten elektronischen Speicher für akustische Signale, sowie mit wenigstens einem im Gehäuse angeordneten Lautsprecher zur Wiedergabe der im Speicher abgelegten akustischen Signale, und mit einer Energiespeichereinheit und/oder einem Netzanschluss, beispielsweise einer Ladebuchse, sowie einem auf Änderungen des Umfeldes, beispielsweise die Anwesenheit einer Person, reagierenden Sensor im Gehäuse zum Start der akustischen Wiedergabe.
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Eine personengesteuerte Akustikwiedergabevorrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus wird beispielhaft in der
DE 38 13 155 A1 beschrieben. Hier geht es um eine personengesteuerte Werbe-Text/Musik-Durchsage. Diese verfügt über einen digitalen Speicher, in den im Beispielfall werbewirksamer Text oder Musik eingelesen werden kann. Als Sensor kommt ein Passiv-Infrarotdetektor zum Einsatz, mit dessen Hilfe die Wärmestrahlung einer anwesenden oder sich nähernden Person detektiert werden kann, um die akustische Wiedergabe zu starten.
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Zur elektrischen Energieversorgung ist neben einem Netzgerät auch ein Akkumulator möglich, um Unabhängigkeit von einer elektrischen Netzverbindung zu gewährleisten. Der Akkumulator kann dabei mithilfe einer Solarzellenplatte aufgeladen werden. Für die Wiedergabe der akustischen Signale sorgen dann noch ein Verstärker in Verbindung mit einem Lautsprecher. Das hat sich grundsätzlich bewährt.
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Darüber hinaus sind aus der Praxis unter dem Namen „Zwitscherbox“ vergleichbare Akustikwiedergabevorrichtungen bekannt geworden. Diese greifen auf ein hausartiges Gehäuse zurück, welches mit unterschiedlichen Gehäusefrontseiten angeboten und ausgeliefert wird. Beispielsweise gibt es Zwitscherboxen mit Fotonachbildungen, Grafiken oder schlicht und ergreifend mit einer Holzfront.
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Mit Hilfe des im Gehäuse angeordneten Speichers können typischerweise Naturgeräusche wiedergegeben werden, um insgesamt in einem zugehörigen Raum eine wohltuende Soundkulisse aufzubauen, sobald dieser Raum von einer Person betreten wird. Zu diesem Zweck ist ein Lichtsensor vorgesehen, um Änderungen des Umfeldes zu erfassen, die beispielsweise mit dem Eintreten einer Person verbunden sind. Allerdings werden auch nicht personengebundene Lichtänderungen erfasst, sodass das bekannte Gerät oftmals auch ungewollt oder ohne die Anwesenheit einer Person auf geänderte Lichtverhältnisse reagiert. Insofern besteht an dieser Stelle Verbesserungsbedarf, um Fehlauslösungen zu vermeiden.
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Darüber hinaus beschreibt die
DE 21 2017 000 217 U1 eine Audio/Video-Aufzeichnungs- und Kommunikationsvorrichtung. Diese ist zum flächenbündigen Einbau innerhalb einer Anschlussdose geeignet. Die bekannte Vorrichtung ist in ihrem Innern unter anderem mit einer Kamera und einem Lautsprecher ausgerüstet. Außerdem kann die Vorrichtung mit einem Benutzernetzwerk verbunden werden. Darüber hinaus lassen sich Audiosignale über ein Mikrofon aufnehmen. Um die Einbaubarkeit zu erleichtern, ist eine abnehmbare Hülle vorgesehen, welche in eine vordere Frontplatte eingreift. Dadurch lässt sich die bekannte Vorrichtung flächenbündig innerhalb einer Anschlussdose platzieren.
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Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, bietet allerdings noch Raum für weitere Verbesserungen. Tatsächlich lassen die bekannten Vorrichtungen keine Möglichkeit zu, die äußere Gestaltung verändern zu können. Vielmehr erfordert dies bei der zuvor beschriebenen „Zwitscherbox“ den Neukauf. Das ist im Sinne einer nachhaltigen Auslegung und zur Vermeidung unnötigen Elektroschrotts verbesserungsbedürftig. Im Übrigen führt die geschilderte Variantenvielfalt bei der bekannten Vorrichtung dazu, dass jedes einzelne Gehäuse separat für sich genommen gefertigt werden muss. Daraus resultieren relativ hohe Montagekosten. Außerdem wird hierdurch insgesamt die Lagerhaltung verkompliziert. Hier setzt die Erfindung ein.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige ferngesteuerte Akustikwiedergabevorrichtung so weiterzuentwickeln, dass eine besonders einfache Anpassung an Bedienerwünsche hinsichtlich der Gehäusegestaltung zur Verfügung gestellt wird, die Auslösung zielgenau und ressourcenschonend erfolgt und insgesamt die Nachhaltigkeit verbessert wird. Darüber hinaus sollen zugleich die Herstellungs- und Montagekosten gesenkt werden.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen ferngesteuerten und insbesondere personengesteuerten Akustikwiedergabevorrichtung vor, dass das Gehäuse wenigstens eine gegenüber einem Rumpfgehäuse abnehmbare Wechselwand aufweist.
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Bei dieser Wechselwand handelt es sich typischerweise um die Gehäusefrontseite, also die Wand des Gehäuses, welche regelmäßig einer Person bzw. Bedienperson zugewandt ist. Dazu findet sich typischerweise der auf die Person reagierende Sensor ebenso wie der Lautsprecher in bzw. an dieser Gehäusefrontseite. Durch den erfindungsgemäßen Charakter der Gehäusefrontseite als Wechselwand besteht nun die Möglichkeit, die gewünschte und für den optischen Eindruck besonders prägende Gehäusefrontseite einfach an die individuellen Bedürfnisse anpassen zu können.
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Tatsächlich erfolgt diese Anpassungen einfach, schnell und mit geringen Kosten dergestalt, dass das Rumpfgehäuse unverändert bleibt und die Individualisierung der erfindungsgemäßen Akustikwiedergabevorrichtung lediglich dadurch erfolgt, dass das übereinstimmende Rumpfgehäuse mit der als Wechselwand ausgebildeten Gehäusefrontseite bedarfsweise ausgerüstet wird. Hierfür sorgt der abnehmbare Wechselcharakter der Wechselwand. An dieser Stelle kann die Wechselwand lösbar mit dem Rumpfgehäuse über beispielsweise eine Klettverbindung auswechselbar gekoppelt werden. Grundsätzlich ist an dieser Stelle auch ein doppelseitiges Klebeband möglich. Im Rahmen der Erfindung hat sich als besonders günstig erwiesen, wenn die Wechselwand lösbar magnetisch an das Rumpfgehäuse angeschlossen ist.
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In jedem Fall kann die Wechselwand nicht nur herstellerseitig bei der Produktion an die individuellen Bedürfnisse des Benutzers angepasst werden. Sondern der Benutzer kann eine Anpassung auch nach dem Kauf durch das Vorhandensein oder den Erwerb weiterer Wechselwände seinen Vorstellungen anpassen. Dadurch wird das Rumpfgehäuse beibehalten und Elektroschrott wie beim Stand der Technik deutlich reduziert. Das führt zu einer insgesamt besonders nachhaltigen Auslegung.
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Tatsächlich kann die Wechselwand nicht nur während der Produktion unmittelbar und schnell sowie ohne Werkzeuge mit dem Rumpfgehäuse vereinigt werden, sondern besteht sogar nach Auslieferung an den Bediener die dortige Möglichkeit, Variationen des Designs vom Bediener selbst vornehmen zu lassen. Dazu können beispielsweise zusammen mit dem Rumpfgehäuse mehrere Wechselwände bzw. austauschbare Gehäusefrontseiten in einem Set mitgeliefert werden. Alternativ oder zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, die als Wechselwand ausgebildete Gehäusefrontseite mit einem gewünschten und abgeänderten Design nachzukaufen.
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Dadurch wird nicht nur insgesamt die Logistik vereinfacht, sondern kann der Bediener die Akustikwiedergabevorrichtung selbst individualisieren, wobei sogar über den Benutzungszeitraum gesehen theoretisch unendlich viele Individualisierungen möglich sind. Der Bediener kann dabei die Gehäusefrontseite sogar selbst verändern und individualisieren, indem eigene Grafiken angebracht werden, die Gehäusefront bemalt wird etc. Durch die Wechselbarkeit der Wechselwand lassen sich gegebenenfalls auch nicht so gelungene Exemplare austauschen.
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Darüber hinaus ist die Auslegung meistens so getroffen, dass der der Akustikwiedergabevorrichtung zugehörige elektronische Speicher für akustische Signale im Gehäuse angeordnet ist. Grundsätzlich kann der Speicher aber auch kabelgebunden oder drahtlos mit dem Gehäuse bzw. einer hierin vorhandenen Steuereinheit kommunizieren. Außerdem ist es denkbar, den Speicher auswechselbar beispielsweise im Sinne einer SD-Karte auszulegen. Dazu kann das Gehäuse mit einem die fragliche SD-Karte aufnehmenden Schlitz zum wahlweisen Einstecken ausgerüstet werden.
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Bei dem Netzanschluss handelt es sich beispielhaft um eine Ladebuchse, unter anderem eine Micro-USB-Ladebuchse. Selbstverständlich sind an dieser Stelle auch andere Netzanschlüsse denkbar. Auf diese Weise kann die beschriebene Akustikwiedergabevorrichtung über eine integrierte Energiespeichereinheit, beispielsweise einen oder mehrere Akkumulatoren ebenso wie mit Netzspannung oder hieraus abgeleiteter Gleichspannung oder durch beides betrieben werden.
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Herstellungstechnisch gesehen werden darüber hinaus bedeutende Vereinfachungen beobachtet. Denn das Rumpfgehäuse verfügt in der Regel über eine Aufnahme, in welche die als Wechselwand ausgebildete Gehäusefrontseite lösbar eingesetzt wird. Da an dieser Stelle zusätzlich mit einer lösbaren magnetischen Kopplung zwischen der Wechselwand bzw. der Gehäusefrontseite einerseits und dem Rumpfgehäuse andererseits gearbeitet wird, kann dieser Vorgang einfach und schnell sowie werkzeuglos vorgenommen werden. Anstelle jedes einzelne Gehäuse zu individualisieren, erfolgt die Benutzeranpassung lediglich mit Blick auf die als Wechselwand ausgebildete Gehäusefrontseite. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Um die vorteilhaft vorgesehene lösbare magnetische Kopplung zwischen dem Rumpfgehäuse und der Wechselwand im Detail umzusetzen, sind in der Regel wenigstens ein Permanentmagnet und ein Magnetisierungselement realisiert. Das Magnetisierungselement wird bei Annäherung an den Permanentmagneten magnetisiert, sodass es zwischen beiden Elementen zu der gewünschten magnetischen Anziehung und damit der lösbaren Kupplung der Wechselwand mit dem Rumpfgehäuse kommt.
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In der Regel sind der Permanentmagnet im Rumpfgehäuse und das Magnetisierungselement an der Wechselwand angeordnet. Es kann aber auch umgekehrt vorgegangen werden. Darüber hinaus lassen sich beide Varianten auch miteinander kombinieren. In diesem Fall ist das Rumpfgehäuse sowohl mit einem Permanentmagneten als auch einem Magnetisierungselement ausgerüstet. Das Gleiche gilt für die Wechselwand. Als Permanentmagnete haben sich Neodym-Magnete als besonders günstig erwiesen. Bei dem Magnetisierungselement handelt es sich regelmäßig um einen Stahl- oder Blechstreifen. Grundsätzlich können zur Realisierung der magnetischen Kopplung selbstverständlich auch zwei sich anziehende Permanentmagnete einerseits im Rumpfgehäuse und andererseits an der Wechselwand realisiert und umgesetzt werden.
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Dementsprechend kann das Magnetisierungselement vorteilhaft als adhäsiv am Rumpfgehäuse und/oder der Wechselwand befestigter Metallstreifen ausgebildet werden. Dabei wird man die Anordnung des wenigstens einen Permanentmagneten sowie des Magnetisierungselementes mit ausreichenden Abstand zum Lautsprecher vornehmen, um etwaige magnetische Einstreuungen in das über den Lautsprecher wiederzugebende akustische Signal zu vermeiden.
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Tatsächlich hat sich hier eine zentrale Anordnung des Lautsprechers im Rumpfgehäuse als besonders günstig erwiesen. Demgegenüber sind meistens mehrere Permanentmagnete kleiner Abmessungen randseitig des Rumpfgehäuses in die zuvor bereits angesprochene Aufnahme für die Wechselwand eingelassen. In der Aufnahme ist meistens auch der zumindest eine Sensor angeordnet.
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Die Wechselwand verfügt in der Regel über mehrere Öffnungen. Bei den Öffnungen kann es sich einerseits um Schallöffnungen für den vom Lautsprecher erzeugten Schall und andererseits wenigstens eine Sensoröffnung handeln. Da der Sensor typischerweise innerhalb der Aufnahme angeordnet ist, kann über die Sensoröffnung in der Wechselwand das gewünschte personenbezogene Signal seitens des Sensors erzeugt werden, um die akustische Wiedergabe zu starten. Tatsächlich handelt es sich bei dem Sensor vorteilhaft um einen Infrarotsensor, also einen meistens passiv arbeitenden und auf Wärmestrahlung der sich annähernden Person reagierenden Sensor. Die von der Person ausgehende Wärmestrahlung erreicht dabei über die in der Wechselwand vorgesehene Sensoröffnung den in dieser Sensoröffnung angeordneten bzw. die Sensoröffnung durchgreifenden Sensor, sodass eine einwandfreie Personensteuerung der erfindungsgemäßen Akustikwiedergabevorrichtung zur Verfügung gestellt wird.
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Die Wechselwand ist in der Regel zumindest teilweise aus einem natürlichen Material hergestellt. Als denkbare natürliche Materialien können an dieser Stelle Holz, Kork, Schiefer, Marmor, Naturfasern wie Wolle, Gras, Blätter etc. zum Einsatz kommen. Diese natürlichen Materialien werden entweder vollständig zur Herstellung der Wechselwand bzw. der Gehäusefrontseite genutzt oder auf einer Grundplatte platziert. Bei dieser Grundplatte kann es sich beispielhaft und nicht einschränkend um eine Kunststoffplatte oder Holzplatte handeln, die von ihrer Größe und Topologie her an die Aufnahme im Rumpfgehäuse angepasst ist.
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Grundsätzlich kann die Wechselwand auch mit einer Folienbeschichtung ausgerüstet werden. Als Folienbeschichtung empfiehlt die Erfindung beispielsweise eine Fotofolie, eine Metallfolie oder allgemein eine Kunststofffolie mit beispielsweise aufgedrucktem Grafikdesign. Dadurch lässt sich praktisch jeder beliebige - auch individuelle - Bedienerwunsch adressieren. Es besteht sogar die Möglichkeit, individuelle Fotos, Grafiken oder dergleichen eines Käufers und anschließenden Bedieners auf diese Weise als Gehäusefrontseite oder allgemein Wechselwand zu nutzen. Auch darüber hinausgehende Individualisierungsformen wie Lasergrafiken sind denkbar.
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Die Wechselwand ist darüber hinaus meistens noch mit einer Manipulationshilfe ausgerüstet. Bei dieser Manipulationshilfe kann es sich um eine Betätigungsfahne, eine Öffnung, eine Handhabe etc. handeln. Dadurch besteht seitens des Bedieners die Möglichkeit, die Wechselwand trotz der realisierten magnetischen Kopplung vom Rumpfgehäuse zu entfernen und beispielsweise gegen eine andere Wechselwand auszutauschen. Selbstverständlich ist eine solche Manipulationshilfe auch für den Fall entbehrlich, dass die erfindungsgemäße Akustikwiedergabevorrichtung dauerhaft mit der abnehmbaren Wechselwand bzw. der individuell gestalteten Gehäusefrontseite ausgerüstet werden und bleiben soll.
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Darüber hinaus hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Energiespeichereinheit eine oder mehrere Akkumulatoren aufweist. Hier haben sich insbesondere Lithium-Ionen-Akkumulatoren als besonders günstig erwiesen. Darüber hinaus mag das Gehäuse mit einer Ladebuchse zur elektrischen Versorgung der Akkumulatoren und/oder des Speichers inklusive Lautsprecher ausgerüstet sein. D. h., über diese Ladebuchse kann die erfindungsgemäße Akustikwiedergabevorrichtung zum einen ohne Akkumulatoren über ein Spannungsversorgungsnetz mit der erforderlichen elektrischen Energie versorgt werden. Darüber hinaus kann über diese Ladebuchse der im Innern befindliche Akkumulator (wieder) aufgeladen werden.
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Sofern als Ladebuchse im Beispielfall eine Micro-USB-Buchse oder auch eine USB-Buchse zum Einsatz kommt, kann diese zusätzlich auch für den Datenaustausch benutzt werden bzw. fungiert die Ladebuchse alternativ oder zusätzlich als Datenschnittstelle. Über diese Datenschnittstelle kann der Speicher von außen mit einem gewünschten Speicherinhalt ausgerüstet werden. Beispielsweise lässt sich der Speicher mit eigenen aufgenommenen Geräuschen bespielen. Darüber hinaus ist es möglich, die angesprochene Datenschnittstelle als Audioanschluss zu nutzen und mit Hilfe beispielsweise eines angeschlossenen Mikrofons die gewünschten Geräusche auf dem Speicher aufzunehmen. Grundsätzlich kann das Mikrofon auch in oder an das Gehäuse angebaut werden.
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Darüber hinaus ist es denkbar, dass über die Ladebuchse eine externe Energiespeichereinheit zur Energieversorgung herangezogen wird. Bei dieser externen Energiespeichereinheit kann es sich beispielsweise um externe Akkumulatoren in Gestalt einer sogenannten Powerbank handeln. Auch der Anschluss einer zusätzlich vorgesehenen Solarzelle oder mehrerer Solarzellen ist denkbar.
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Hier besteht die weitere Möglichkeit, dass der fragliche Akkumulator oder die mehreren Akkumulatoren fest im Gehäuse eingebaut sind, folglich nicht ausgetauscht werden können. Dann handelt es sich bei dem Rumpfgehäuse um eine betriebsfertige geschlossene Baueinheit. Daneben deckt die Erfindung selbstverständlich auch eine Variante ab, bei welcher die Akkumulatoren in einem Batteriefach mit Öffnung austauschbar aufgenommen werden. Dadurch lässt sich die erfindungsgemäße Akustikwiedergabevorrichtung selbstverständlich auch mit nicht aufladbaren Batterien im Bedarfsfall betreiben. Das Batteriefach findet sich dabei typischerweise an einer der Gehäusefrontseite gegenüberliegenden Rückwand im Rumpfgehäuse. Selbstverständlich eröffnet die Erfindung auch die Möglichkeit, den einen oder die mehreren Akkumulatoren über eine angeschlossene Solarzelle mit der erforderlichen elektrischen Energie zu versorgen. Die Solarzelle kann dabei wiederum über die Ladebuchse mit dem Gehäuse verbunden werden.
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Neben dieser Ladebuchse ist schließlich noch und vorteilhaft eine Datenschnittstelle realisiert. Selbstverständlich können die Ladebuchse und die Datenschnittstelle auch zusammenfallen, wie dies bei einer Micro-USB-Schnittstelle oder einer USB-Schnittstelle der Fall ist. Auch kann die Datenschnittstelle als Audioanschluss bzw. Audioanschlussbuchse fungieren. Über diese Audioanschlussbuchse bzw. die Datenschnittstelle besteht die Möglichkeit, den Speicher mit eigenen akustischen Tonspuren zu beschreiben, wie dies zuvor erläutert bereits wurde. Grundsätzlich kann auf eine solche Audioanschlussbuchse bzw. Datenschnittstelle auch verzichtet werden, wenn das Signal beispielsweise drahtlos per „Bluetooth“ oder auf andere Art und Weise drahtlos oder drahtgebunden übertragen wird.
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Die Auswahl der einzelnen Tonspuren, d. h. beispielsweise fest eingespeicherter und vorgegebener Tonspuren in Gestalt von Naturgeräuschen ebenso wie vom Bediener vorgegebener Tonspuren kann mithilfe eines Auswahlschalters am Gehäuse vorgenommen werden. Selbstverständlich ist in diesem Zusammenhang auch eine Menüsteuerung denkbar, die dann beispielsweise über eine an den Audioanschluss angeschlossene Computereinheit in Gestalt eines Tablets, eines Smartphones etc. erfolgt. Selbstverständlich ist auch hier eine drahtlose Kommunikation zwischen dem Computer und der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich.
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Vervollständigt wird das Gehäuse in der Regel dann noch mithilfe eines Lautstärkereglers, der zugleich als Ein-/Ausschalter fungiert. Außerdem mag noch eine Betriebsleuchte realisiert sein.
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Im Ergebnis wird erfindungsgemäß eine personengesteuerte Akustikwiedergabevorrichtung zur Verfügung gestellt, die besonders einfach hergestellt und individualisiert werden kann. Tatsächlich ist die fragliche Akustikwiedergabevorrichtung im Wesentlichen zweiteilig mit dem Rumpfgehäuse und der gegenüber dem Rumpfgehäuse abnehmbaren Wechselwand ausgebildet. Das Rumpfgehäuse stellt dabei eine überwiegend oder vollständig geschlossene Baueinheit dar, die über Gehäusewände aus Kunststoff verfügen mag. Diese Baueinheit lässt sich auf einer Fläche aufstellen und verfügt dazu beispielsweise über angeformte Füße. Daneben kann das Rumpfgehäuse aber auch beispielsweise an einer Wand aufgehängt werden.
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In diesen sämtlichen Fällen erfolgt die Individualisierung der Akustikwiedergabevorrichtung primär dadurch, dass die Wechselwand bzw. die Gehäusefrontseite an die spezifischen Bedürfnisse des Bedieners angepasst wird. Diese Anpassung kann dabei sowohl werkseitig als auch bedienerseitig erfolgen. Das gelingt besonders einfach und intuitiv sowie vorteilhaft für den Fall, dass mit einer lösbaren magnetischen Kopplung der Wechselwand an das Rumpfgehäuse gearbeitet wird. Selbstverständlich sind auch andere Kopplungen denkbar, wie die zuvor bereits angesprochene Kopplung über eine Klettverbindung oder auch eine Adhäsivverbindung, die ebenfalls lösbar sind und den erreichten Wechselcharakter der Wechselwand zur Verfügung stellen. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- 1 die erfindungsgemäße personengesteuerte Akustikwiedergabevorrichtung in einer Übersicht und
- 2 eine Seitenansicht auf den Gegenstand nach der 1., teilweise im Schnitt.
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In den Figuren ist eine personengesteuerte Akustikwiedergabevorrichtung dargestellt. Diese verfügt über ein Gehäuse 1, 2, welches nach dem Ausführungsbeispiel und erfindungsgemäß zweiteilig mit einem Rumpfgehäuse 1 und einer abnehmbaren Wechselwand 2 ausgerüstet ist. Dazu verfügt das Rumpfgehäuse 1 über eine frontseitige Aufnahme 3, in welcher die abnehmbare Wechselwand 2 lösbar aufgenommen wird. Die Aufnahme 3 ist dazu mit einem umlaufenden und gegenüber einer Grundfläche hochstehenden Rand ausgerüstet, dessen Höhe größtenteils an die Materialstärke der abnehmbaren Wechselwand 2 angepasst ist, sodass bei Montage der Wechselwand 2 in der Aufnahme 3 ein überwiegend flächenbündiger Abschluss beobachtet wird.
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In dem Gehäuse 1, 2 ist wenigstens ein lediglich in der 2 angedeuteter elektronischer Speicher 4 vorgesehen. Mithilfe des Speichers 4 können unterschiedliche und wählbare akustische Signale mit Hilfe eines im Gehäuse 1, 2 angeordneten Lautsprechers 5 wiedergegeben werden. Zum grundsätzlichen Aufbau gehört dann noch eine Energiespeichereinheit 6 sowie ein Sensor 7, mit dessen Hilfe die Anwesenheit einer Person in der Nähe der Akustikwiedergabevorrichtung ermittelt wird.
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Bei der lösbar in der Aufnahme 3 des Rumpfgehäuses 1 aufgenommenen Wechselwand 2 handelt es sich nach dem Ausführungsbeispiel um die Gehäusefrontseite 2. Außerdem ist die fragliche Wechselwand bzw. Gehäusefrontseite 2 lösbar magnetisch an das Rumpfgehäuse 1 angeschlossen. Zu diesem Zweck und zur Realisierung der lösbaren magnetischen Kopplung sind nach dem Ausführungsbeispiel mehrere Permanentmagnete 8 und ein oder mehrere Magnetisierungselemente 9 vorgesehen.
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Man erkennt bei einer vergleichenden Betrachtung der 1 und 2, dass die Permanentmagnete 8 randseitig der Aufnahme 3 und beabstandet vom demgegenüber zentral platzierten Lautsprecher 5 in die Aufnahme 3 bzw. die Grundfläche der Aufnahme 3 überwiegend formschlüssig eingelassen sind.
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Außerdem finden sich die Permanentmagnete 8 in einer Vertiefung 10 in der fraglichen Grundfläche. Die Vertiefung 10 ist dabei an die nach dem Ausführungsbeispiel beiden Magnetisierungselemente 9 größenmäßig angepasst, bei denen es sich jeweils um Metallstreifen 9 handelt.
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Die Metallstreifen 9 sind nach dem Ausführungsbeispiel adhäsiv an die Wechselwand 2 angeschlossen. Sobald also die Wechselwand 2 in die Aufnahme 3 des Rumpfgehäuses 1 eingesetzt wird, sorgen die hierbei in die jeweilige Vertiefung 10 eingreifenden Metallstreifen 9 dafür, dass die Wechselwand 2 innerhalb der Aufnahme 3 platziert und ausgerichtet wird. Dazu sind in jeder der beiden Vertiefungen 10 beidseitig des zentralen Lautsprechers 5 jeweils zwei Permanentmagneten 8 angeordnet, und zwar so, dass sie mit ihrem Pol mit einem Grund der Vertiefung 10 größtenteils flächenbündig abschließen. Dadurch wird der zugehörige Metallstreifen bzw. das Magnetisierungselement 9 einwandfrei innerhalb der Vertiefung 10 gehalten und zugleich die Wechselwand 2 gegenüber der Aufnahme 3 und damit dem Rumpfgehäuse 1 ausgerichtet.
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Die Wechselwand 2 ist mit mehreren Öffnungen 11, 12 ausgerüstet. Tatsächlich handelt es sich bei den im Zentrum der Wechselwand 2 angeordneten Öffnungen 11 um Schallöffnungen 11 für den im Montagezustand dahinter angeordneten Lautsprecher 5. Auf diese Weise kann der vom Lautsprecher 5 erzeugte Schall über die Schallöffnungen 11 einwandfrei nach außen austreten. Darüber hinaus ist eine weitere Öffnung 12 in der Wechselwand 2 realisiert, bei der es sich um eine Sensoröffnung 12 für den darin angeordneten Sensor 7 handelt. Der Sensor 7 ist als passiver Infrarot-Sensor ausgebildet und kann über eine vorgeschaltete Optik durch die Sensoröffnung 12 hindurch die Wärmestrahlung der Bedienperson erfassen. Als Folge hiervon sorgt der Sensor 7 dafür, dass die im Speicher 4 abgelegte Tonspur über den Lautsprecher 5 wiedergegeben wird.
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Mit Hilfe eines in der Seitenansicht nach der 2 zu erkennenden und an einer Seitenwand vorgesehenen Auswahlschalters 13 kann nach dem Ausführungsbeispiel zwischen verschiedenen im Speicher 4 abgelegten Tonspuren für eine unterschiedliche akustische Wiedergabe gewählt werden. Mit Hilfe des Auswahlschalters 3 kann zwischen zwei, drei, vier oder noch mehr Tonspuren bei Bedarf gewählt werden. Beispielsweise mag die Möglichkeit bestehen, zwischen unterschiedlichen natürlichen Geräuschen wie „Vogelzwitschern“, „Wellenrauschen“ oder auch „Wind“ zu wechseln. Ein an der besagten Seitenwand ebenfalls vorhandener Lautstärkeregler 14 dient dazu, die Lautstärke des Lautsprechers 5 vorzugeben. Außerdem kann der Lautstärkeregler 14 zugleich als Ein-/Ausschalter für die dargestellte Akustikwiedergabevorrichtung fungieren. Mit Hilfe einer Betriebsleuchte 15 wird zusätzlich noch der jeweilige Zustand (Ein/Aus) wiedergegeben.
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Darüber hinaus ist noch eine Ladebuchse 16 realisiert, bei der es sich nach dem Ausführungsbeispiel um eine USB- oder Mini-USB-Buchse handelt oder handeln kann. Über die fragliche Ladebuchse 16 kann ein elektrisches Ladegerät angeschlossen werden, um die dargestellte Akustikwiedergabevorrichtung mit der erforderlichen elektrischen Energie zu versorgen und/oder die Energiespeichereinheit 6 aufzuladen. Tatsächlich handelt es sich hierbei meistens um ein oder mehrere Akkumulatoren, die in einem der 2 angedeuteten Batteriefach 17 mit abnehmbarer Abdeckung 18 aufgenommen werden.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht nun in dem Umstand, dass die Wechselwand 2 zumindest teilweise aus einem natürlichen Material hergestellt ist. Denn eine solche Ausführungsform ist besonders ressourcenschonend und nachhaltig. Bei dem besagten natürlichen Material kann es sich um Holz, Kork, Schiefer, Marmor oder andere Steinsorten handeln. Ebenso ist es denkbar, an dieser Stelle mit Gras, Blättern, Naturfasern etc. zu arbeiten, die beispielsweise auf einer Grundplatte (adhäsiv) befestigt werden mögen. Darüber hinaus kann die Wechselwand 2 mit einer Folienbeschichtung ausgerüstet werden. Diese Folienbeschichtung ist in der Regel als Kunststofffolie ausgebildet, beispielsweise als Fotofolie. Ebenso ist eine Metallfolie denkbar.
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Schließlich kann die Wechselwand 2 noch mit einer Manipulationshilfe 19 ausgerüstet werden, um beispielsweise ihren Austausch und die Entnahme aus der Aufnahme 3 des Rumpfgehäuses 1 zu erleichtern. Das Rumpfgehäuse 1 ist seinerseits als meistens einstückiges Kunststoffgehäuse ausgeführt, in dem lediglich die Abdeckung 18 für das Batteriefach 17 zusätzlich vorhanden ist. Dadurch kann an das betreffende einstückige Kunststoffgehäuse problemlos ein Standfuß 20 angeschlossen werden. Tatsächlich sind nach dem Ausführungsbeispiel zwei Standfüße 20 realisiert, mit deren Hilfe das Gehäuse 1, 2 auf beispielsweise einem Tisch oder Regal abgestellt werden kann.
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Das Gehäuse 1, 2 verfügt seinerseits über einen flachen quaderförmigen Charakter und eine rechteckige bis kreisförmige äußere Gestaltung. Schlussendlich ist noch eine rückwärtige Öffnung 21 in der zuvor bereits beschriebenen einteiligen Gehäuseschale des Rumpfgehäuses 1 realisiert. Mit Hilfe dieser Öffnung 21 kann das Gehäuse 1, 2 beispielsweise an einer Wand aufgehängt werden, wie ein in der 2 angedeuteter Haken deutlich macht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3813155 A1 [0002]
- DE 212017000217 U1 [0006]