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[Technisches Gebiet]
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vergrößerten Wiedergabe für einen
kleinen Multimedienspieler.
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Unter
dem Begriff "klein
Multimedienspieler" wird
ein Spielgerät
zur Wiedergabe von Audio- und/oder Videodaten im Taschenformat zu
verstehen, wie ein MP3-Musikspieler, ein iPod, ein PocketPC oder
Mobioltelefon mit Spielfunktion von Audeo- und/oder Videodaten und
dgl, nachfolgend auch als "Taschenmultimedienspieler" bezeichnet ist.
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Nachteilig
ist bei einem solchen Taschen-Multimedienspieler, daß er begrenzt
durch seine kleine Abmessungen keinen eigenen Lautsprecher zur hörbaren Audiowiedergabe
und nur ein sehr schmales Sichtfeld zur Anzeige von Videodaten aufweist.
Die hörbare
Audiowiedergabe erfolgt meistens durch einen Kopfhörer. Das
Tragen eines Kopfhörers ist
unbequem, und ein dauerndes Hören über einen Kopfhörer ist
insbesondere den Ohren gesundheitsschädlich. Zum Lesen des schmalen
Sichtfelds muß der
Multimedienspieler in kurzer Weite vor den Augen gestellt werden.
wodurch die Augen durch die kurze Fokusierung und damit die hohe
Verspannung der Linsen schnell müde
werden. Ein Lesen der schmalen Anzeige ist insbesondere für die Alten
und die Personen mit schlechtem Sehen schwierig und unbequem.
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Hier
will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die Audio- und/oder Videowiedergabe eines Taschen-multimedienspielers
in vergrößerter und
damit für
den Benutzer geeigneter Maße
anzugeben, wodurch die o.g. Nachteile vermieden werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung zur vergrößerten Wiedergabe
der Audio- und oder Videoausgabe aus einem Taschen-multiplemedieumspieler
gelöst.
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Zur
vergrößerten Wiedergabe
der Videodaten hat die Vorrichtung eine Anzeige, vorzugsweise eine
LCD-Anzeige, die ausreichend groß bemessen ist, daß ein bequemes
Lesen der Videodaten erreichbar ist.
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Zur
vergrößerten Wiedergabe
der Audiodaten weist die Vorrichtung mindestens einen Lautsprecher,
dessen Leistung ausreichend hoch ist, um ein bequemes Hören zu erreichen.
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Vorzugsweise
ist die Vorrichtung notebookcomputerförmig mit einem Deckel für die Anzeige und
einem Grundkörper
mit einer Aufnahme für
einen Taschen-Multmedienspieler ausgebildet, in der der Taschen-Multimedienspieler
sowohl eine mechanische Halterung als auch eine elektrische Verbindung mit
der Anzeige und dem Lautsprecher erhält.
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Die
notebookcomputerförmige
Vorrichtung kann eine Anzahl von ähnlichen Steckplätze für verschiedene
Funktionen wie ein Notebook-Computer aufweisen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einer in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform näher erläutert. Es
zeigen:
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[Zeichnung]
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, gesehen von
vorne/oben, mit einem Taschenmultimedienspieler,
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2 entsprechend 1 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei der
Schieber und die Schutzplatte vom Grundkörper entfernt werden,
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3 entsprechend 2 eine
perspektivische Ansicht einer Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem Adapter für
einen noch kleineren Taschenmultimedienspieler,
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4 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung in 1, gesehen
von hinten/oben,
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5 in
vergrößertem Maßstab einen
Querschnitt durch die Ausnehmung,
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6 in
vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt
durch die Ausnehmung, und
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7 ein
Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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[Erläuterung der bevorzugten Ausführungsform]
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1 illustriert
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur
vergrößerten Wiedergabe
für einen
Taschen-multimedienspieler 5, z.B. einen iPod, der einen
genormten Steckplatz für
seine Aufladung und Signalen-ein-/-ausgabe aufweist. Die Vorrichtung 1 besteht
aus einem Deckel 2 mit einer LCD-Anzeige und einem Grundkörper 3 mit
vier Lautsprechern 32 und einer Aufnahme 31 für den Taschen-multimedienspieler 5.
Der Deckel 2 ist in üblicher
Weise über ein
Scharnier an einer Seite des Grundkörpers 3 schwenkbar
gelagert. Der Taschen-multimedienspieler 5 erhält über einen
Schieber 4 seine mechanische Halterung in der Aufnahme 31 und
seine elektrische Verbindung mit der Anzeige 21 und den
Lautsprechern 32. Der Schieber 4 ist verschiebar
in einer Ausnehmung 36 im Grundkörper 3 gehalten. Der
Ausnehmung 38 ist ein Fortsetzung der Aufnahme 31. Zur
Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem Taschenmultimedienspieler 5 und dem Schieber 4 weist
der letztere an seiner dem Taschenmultimedienspieler 5 zugewandten
Seite einen entsprechenden genormten Anschluß 412 auf, der beim eingeschobenen
Schieber 4 im Steckplatz des Taschenmultimedienspielers 5 eingesteckt
ist. Nach erfolgter Verbindung des Schiebers 4 mit dem
Taschenmultimedienspieler 5 ist der letztere über den
Schieber 4 in nicht näher
erläuterter
Weise mit der Anzeige 21 und den Lautsprechern 32 elektrisch
verbunden.
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Die
Energieversorgung der Vorrichtung 1 kann wie bei einem
Notebook-Computer entweder durch einen Netzstrom oder durch eine
eigene Batterie erfolgen. Hierzu ist auf übliche Weise eine Steckbuchse 34 für einen
Adapter zur Speisung bzw. zur Aufladung der Batterie vorgesehen.
Zur Ein-/Ausschaltung der Versorgung ist ein Schalter 35 vorgesehen.
Zudem sind zur Erhöhung/Absenkung
der Schallstärke
zwei Drucktasten 33 vorgesehen.
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Des
weiteren kann die Vorrichtung 1 wiederum wie ein Notebook-Computer
an seiner gescharnierten Seite mit verschiedenen Steckplätzen 37, 38 aus
einem äußeren üblichen
Audio-Videogerät 6 versehen
sein, wobei die Steckplätze 37 als übliche Signalenanschlüsse wie
AV-Anschluß,
S-Anschliß oder andere
Signalenanschlüsse
für die
Eingabe von Audio-/Videosignalen ausgebildet sind, während die Steckplätze 38 als
spezielle Verbindungsanschlüsse wie
USB, IEEE 1394 oder andere für
die Peripheriegeräte
eines Computers geeigneten Verbindungsanschlüsse ausgebildet sind. Ein Umschalter 39 ist
auf dem Grundkörper 39 angeordnet.
Abhängig
davon, ob die Quelle der zu spielenden Audio-/Videodaten ein inneres
5 (d.h. in der Aufnahme 31 aufgenommenes) oder ein äußeres elektronisches
Gerät 6 ist,
wird der Umschalter 39 in eine seiner beiden Schaltstellungen
eingestellt.
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Schließlich kann
die Vorrichtung nochmals wie ein Notebook-Computer in üblicher
Weise mit einer Infrarot-Übertragung 14 für die ähnliche
Verwendung wie bei einem Notebook-Computer versehen sein.
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Neben
der Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen der Vorrichtung 1 und
dem Taschenmultimedienspieler 5 dient der Schieber 4 auch zur
lösbaren
mechanischen Festhaltung des Taschenmultimedienspielers 5 in
der Aufnahme 31. Zu diesem Zweck weist der Schieber 4 an
der Unterseite seiners Grundkörpers 41 zwei
federelastische Widerhaken 411 auf. Dementsprechend weist
der Grundkörper 3 in
der Ausnehmung 36 einen Durchbruch 361 auf. Wird
der Schieber 4 mit seinen beiden Widerhaken 411 in
den Durchbruch eingerastet, so greifen dieser jeweils an einem Steg 362 hinter,
wodurch der Schieber 4 begrenzt verschiebbar im Durchbruch 361 gehalten
ist. Um ein Verschleiß der
Stege 362 infolge ihrer direkten Berührung mit den daran gleitend gefühten Widerhaken 411 zu
vermeiden, ist eine U-förmige
Schutzplatte 42 vorgesehen und auf der Unterseite des Grundkörpers 3 unterhalb
der Ausnehmung 36 durch eine Verschraubung befestigt. Auf diese
Weise greifen die beiden Widerhaken 411 jeweils an einem
Schenkel 362 der U-förmigen
Schutzplatte 42. Natürlich
ist die lösbare,
begrenzt verschiebbare Halterung des Schiebers 41 nicht
auf die gezeigte Ausführungsform
beschränkt,
und kann durch zahlreiche bekannte Ausbildungen erfolgen.
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Zur
Anpassung an einen noch kleineren Taschenmultimedienspieler 5,
der wesenntlich schmaler ist als die Aufnahme 31 und daher
nicht darin stabil aufgenommen sein kann, kann ein U-profilierter Adapter 11 mit
zwei Schenkeln 111 und einem Steg 112 eingesetzt
sein (3), dessen Außenabmessung
auf die Aufnahme 31 und dessen Innenabmessung auf den kleineren
Taschenmultimedienspieler 5 abgestimmt ist. Der Adapter 11 weist
ein nach vorne offenes vorderes Ende 113 für die Einführung des Steckers 4 auf.
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7 veranschaulicht
ein Blockschaltbild der Vorrichtung 1. Wie ein Computer
weist die Vorrichtung 1 in üblicher Weise eine ZPE (Zentralprozeßeinheit) 12 zur
Steuerung/Reglierung der allen Funktionen, einen Speicher 18 zur
Speicherung von Daten, eine Versorgungseinheit 16, und
eine Aufladungssteuerung 17 sowie eine Operationsschnittstelle 15 auf.
Die Audio-/Videoeingabe vom Taschenmultimedienspieler 5 wird über die
elektrische Verbindung durch den Schieber 4 in die ZPE 12 eingeleitet und
in üblicher
Weise über
eine Audio-/Videosignalen-Schalteinheit 13 jeweils an die
Anzeige 21 bzw. an den Lautsprecher 32 weitergeleitet
und in vergrößerter Maß wiedergegeben.
Zur Verstärkung
der Schallstärke
ist in üblicher
Weise zwischen der AV-Schalteinheit 13 ein Schallverstärker 320 angeordnet.
Dagegen wird eine Audio-/Videoeingabe von einem üblichen äußeren Audio-/Videogerät 6 in
ublicher Weise direkt durch die Audio-/Videosignalen-Schalteinheit 13 an
die Anzeige 21 bzw. an den Lautsprecher 32 weitergeleitet
und wiedergegeben. Beim üblichen äußeren Audio-/Videogerät 6 handelt es
sich um z.B. ein Fernsehgerät,
einen digitalen Rundfunkempfänger
oder einen ähnlichen
Audio-/Videospieler von digitalen Fersehsignalen.
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Allerdings
ist für
eine spezielle Eingabe von einem speziellen äußeren Gerät über einen USB-Anschluß 38 eine
Aufbereitung der eingegebenen Signale erforderlich, bevor diese über die
Audio-/Videosignalen-Schalteinheit 13 an die Anzeige 21 bzw.
an den Lautsprecher 32 weitergeleitet werden können. Deshalb
werden diese Signale zuerst in die ZPE 12 eingegeben und
danach über
die Audio-/Videosignalen-Schalteinheit 13 an die Anzeige 21 bzw.
an den Lautsprecher 32 weitergeleitet und wiedergegeben.
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Wie
bei einem Notebook-Computer erfolgt die Versorgung entweder durch
eine äußeren Netzspannung 34 oder
durch eine eigene aufladbare Batterie 161. In ublicher
Weise wird die Versorgung aus der Netzspannung 34 oder
der Batterie 16 über
eine Versorgungseinheit 16 durch die ZPE 12 an
die allen Bauteile verteilt. Die Aufladung der Batterie 161 erfolgt
ebenfalls in üblicher
Weise über
eine Aufladungssteuerung 17. Gegebenfalls kann bei einer Versorgung
durch eine Netzspannung 34 ein in der Vorrichtung 1 aufgenommener
Taschenmultimedienspieler 6 auch über die Aufladungseinheit 17 und
den Schieber 4 aufgeladen werden.
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Die
Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß dank der Erfindung:
- 1) auch die Alten oder die Personen mit schlechter
Sehkraft die visuelle Angabe problemlos sehen bzw. lesen können, und
die gesundheitsschädliche
Beeinflussung infolge dauerndes Tragens eines Kopfhörers vermeiden
wird.
- 2) wegen der aufklappbaren Ausbildung des Deckels kann die Vorrichtung
leicht mitgenommen werden und die Gefahr der Beschädigung der empfindlichen
LCD-Anzeige vermieden werden.