DE102004061653A1 - Behandlungsvorrichtung für eine Fadenschar sowie ein Verfahren zum Anlegen einer Fadenschar an einer Behandlungsvorrichtung - Google Patents

Behandlungsvorrichtung für eine Fadenschar sowie ein Verfahren zum Anlegen einer Fadenschar an einer Behandlungsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Behandlungsvorrichtung für eine Fadenschar, bestehend aus mehreren parallel geführten Fäden, sowie ein Verfahren zum Anlegen einer Fadenschar an einer derartigen Behandlungsvorrichtung. Die Behandlungsvorrichtung weist mehrere an einer Gestellwand auskragend angeordnete Lieferrollen auf, wobei jedem der Fäden der Fadenschar zumindest zwei Lieferrollen zugeordnet sind. Um die Fäden zu Prozeßbeginn mit je einer Teilumschlingung an die Lieferrollen anlegen zu können, ist eine Hilfseinrichtung vorgesehen. Erfindungsgemäß wird die Hilfseinrichtung durch einen beweglichen Trägerarm und mehrere an dem Trägerarm angeordnete Fadenführungsmittel gebildet, wobei pro Faden ein Fadenführungsmittel vorgesehen ist. Zum gleichzeitigen Anlegen der Fäden an die Lieferrollen wird der Trägerarm in einer Ebene parallel zur Gestellwand vor den Lieferrollen bewegt, wobei durch die Bewegung des Trägerarmes die Fadenführungsmittel jeweils einen der Fäden ergreifen und an die zugeordneten Lieferrollen anlegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Behandlungsvorrichtung für eine Fadenschar aus mehreren parallel geführten Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Anlegen einer Fadenschar an eine Behandlungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung sowie ein gattungsgemäßes Verfahren sind aus der DE 100 06 196 A1 bekannt.
  • Die bekannten Vorrichtung dient zu Behandlung einer frisch gesponnenen Fadenschar. Hierbei weist die Behandlungsvorrichtung mehrere angetriebene Lieferrollen auf, die zu einer oberen und einer unteren Gruppe nebeneinander an einer Gestellwand gehalten sind. Jedem Faden der Fadenschar ist hierbei eine Lieferrolle der unteren Gruppe und eine Lieferrolle der oberen Gruppe zugeordnet, an welchem der Faden mit Teilumschlingung geführt wird. Die Behandlungsvorrichtung ist hierbei zwischen einer Spinneinrichtung und einer Aufwickeleinrichtung vorgesehen, um somit an jedem der Fäden eine für das Aufwickeln der Fäden geeignete Fadenspannung einzustellen, die unabhängig von der Abzugsspannung der Fäden aus der Spinneinrichtung ist. Derartige Behandlungsvorrichtungen werden in Spinnanlagen vorteilhaft zur Herstellung von sogenannten POY-Fäden verwendet.
  • Zu Prozeßbeginn ist es jedoch erforderlich, dass jeder der Fäden der Fadenschar an den zugeordneten Lieferrollen angelegt wird. Bei der bekannten Vorrichtung ist hierbei eine Hilfseinrichtung vorgesehen, durch welche die obere Gruppe der Lieferrollen gemeinsam zwischen einer unteren und einer oberen Position bewegbar sind. Zum Anlegen der Fäden werden die Lieferrollen der oberen Gruppe zunächst in einer unteren Ruheposition gehalten, bei welchem die Lieferrollen sich unterhalb der unteren Gruppe der Lieferrollen befinden. Nachdem die Fäden aufgeteilt und im parallelen Lauf durch die Behandlungseinrichtung geführt sind, werden die oberen Lieferrollen aus ihrer Ruheposition in den Fadenlauf eingeschwenkt und zu ihrer eigentlichen oberen Betriebsposition geführt. Dabei werden die Fäden am Umfang der Lieferrollen mitgeführt und an die untere und die obere Lieferrolle angelegt. Die bekannte Behandlungsvorrichtung besitzt somit den Nachteil, dass ein sehr hoher apparativer Aufwand nötig ist, um das Anlegen der Fäden zu ermöglichen. Insbesondere ist dabei zu berücksichtigen, dass die Lieferrollen mit ihrem kompletten Antrieb als Gruppe an der Gestellwand beweglich gehalten werden müssen. Desweiteren ist eine Positionierung der Fäden am Umfang der beweglichen Lieferrollen nur bedingt möglich, so dass ein Einfädeln in eine zwischen den Lieferrollen vorgesehene Verwirbelungseinrichtung mit einem Fadenkanal kaum möglich ist. Durch die bekannte Vorrichtung sind somit Fehlversuche beim Anlegen der Fäden einer Fadenschar unvermeidlich. Sie ist somit für die praktische Anwendung in Spinnanlagen völlig ungeeignet.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Behandlungsvorrichtung der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zum Anlegen einer Fadenschar in einer derartigen Behandlungsvorrichtung zu schaffen, bei welcher die Fäden der Fadenschar in einfacher Art und Weise gleichzeitig an die zugeordneten Lieferrollen angelegt werden können.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, jeden Fäden während des Anlegens mit einer möglichst exakten Positionierung führen zu können.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Behandlungsvorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und durch ein Verfahren zum Anlegen einer Fadenschar an einer Behandlungsvorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 11 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der einzelnen Unteransprüche definiert.
  • Die Erfindung besitzt den besonderen Vorteil, dass eine Vielzahl von parallel laufenden Fäden gleichzeitig an eine Mehrzahl von zugeordneten Lieferrollen anlegbar sind. Damit können sehr kurze Prozessausfallzeiten aufgrund des Anlegevorgangs erreicht werden. Hierzu ist die Hilfseinrichtung zum Anlegen der Fadenschar an die Lieferrollen der Behandlungsvorrichtung durch einen beweglichen Trägerarm und mehrere an dem Trägerarm angeordnete Fadenführungsmittel gebildet. Die Fadenführungsmittel sind dabei jeweils den anzulegenden Fäden zugeordnet, so dass durch eine Anlegbewegung des Trägerarmes eine parallele und synchrone Führung der Fäden durch die Fadenführungsmittel erfolgt. Der Trägerarm wird hierzu in einer Ebene parallel zur Gestellwand vor den Lieferrollen bewegt, wobei die Lieferrollen ortsfest an der Gestellwand gehalten sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Trägerarm mit einer Kulissenführung verbunden ist, durch welche die Anlegebewegung des Trägerarmes bestimmt ist. Damit lässt sich die Anlegbewegung des Trägearmes für jeden Anlegevorgang mit hoher Sicherheit ohne Führungsabweichungen ausführen. Die geführte Anlegebewegung des Trägerarmes hat zudem den Vorteil, dass eine vorgegebene auf die Anordnung der Lieferrollen abgestimmte bestmögliche Anlegebahn vorgegeben ist.
  • Die Kulissenführung des Trägerarme lässt sich dabei auf einfache Art und Weise durch zumindest einen Führungsnocken und einer Kulissenbahn ausbilden, wobei der Führungsnocken fest mit dein Trägerarm verbunden ist und wobei die Kulissenbahn an der Gestellwand ausgebildet ist.
  • Zum Beginn und zum Ende der Anlegbewegung weist die Kulissenbahn einen Einkoppelungsbereich und einen Auskoppelungsbereich auf, durch welche der Führungsnocken und somit der Trägerarm in eine Ruheposition gehalten ist. Dies ermöglicht vorteilhaft ein Einfädeln zum Anlegen der Fäden und ein Ausfädeln zum Freigeben der Fäden nach dein Anlegevorgang.
  • Bei einer Vielzahl von Fäden von beispielsweise acht, zehn, zwölf oder sechzehn Fäden einer Fadenschar ist eine entsprechend lange Ausbildung der Gestellwand mit den Lieferrollen vorgesehen, um eine parallele Behandlung der Fäden ausführen zu können. Bei derartigen Behandlungsvorrichtungen ist die Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welcher der Trägerarm durch zwei Führungsnocken in zwei an der Gestellwand ausgebildeten Kulissenbahnen geführt wird. Hierzu sind die Kulissenbahnen vorzugsweise zu beiden Seiten der Fadenschar ausgebildet, so dass die Führungsmittel in dein Bereich zwischen den Führungsnocken an dem Trägerarm gehalten sind.
  • Zur Vermeidung unzulässiger Umschlingungen bei der Führung der einzelnen Fäden ist das Fadenführungsmittel derart ausgebildet, so dass der Faden an dem Fadenführungsmittel aus einer Fadenlaufebene in eine Ablaufebene umgelenkt wird. Die Ablaufebene erstreckt sich dabei parallel zur Gestellwand unmittelbar vor den Lieferrollen, so dass das ablaufende Fadenstück von dem Führungsmittel ungehindert und in jeder Situation der Anlegbewegung frei abgeführt werden kann. Dagegen wird das in der Fadenlaufebene gehaltene auflaufende Fadenstück der Fäden gezielt zum Anlegen an die Lieferrollen oder sonstige Behandlungseinrichtungen geführt.
  • Das Fadenführungsmittel kann hierzu durch eine Spiralnut am Ende eines Führungsstiftes gebildet sein, so dass der Faden durch die Spiralnut aus der Fadenlaufebene in die Ablaufebene führbar ist.
  • Es ist jedoch auch möglich, die Fadenführungsmittel durch jeweils einen Einlauffadenführer und einen Ablauffadenführer zu bilden, wobei der Einlauffadenführer das auflaufende Fadenstück in der Fadenlaufebene und der Ablauffadenführer das ablaufende Fadenstück in der Ablaufebene führt.
  • Bei einem derartig ausgebildeten Fadenführungsmittel wird zum selbsttätigen Fangen und Einlegen der Fäden in die Ablauffadenführer und die Einlauffadenführer der Abauffadenführer vorteilhaft beweglich ausgeführt, um relativ zu dem Einlauffadenführer aus einer Fangposition in eine Betriebsposition geführt zu werden. Hierzu lässt sich der Trägerarm beispielsweise durch einen feststehenden Teilarm und einen zweiten parallel beweglichen Teilarm bilden, wobei der feststehende Teilarm die Einlauffadenführer und der bewegliche Teilarm die Ablauffadenführer trägt.
  • Da die Hilfseinrichtung zum Anlegen der Fadenschar nur zu Prozeßbeginn und bei Prozessunterbrechung für kurze Zeit genutzt wird, ist eine Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welcher die Hilfseinrichtung mit der Behandlungseinrichtung lösbar verbunden ist und manuell geführt wird. Somit lässt sich der Anlegevorgang individuell durch eine Bedienperson ausführen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Anlegen der Fadenschar in der Behandlungseinrichtung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung unter Hinweis auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
  • Es stellen dar:
  • 1 schematisch eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung
  • 2 schematisch eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung aus 1.
  • 3 schematisch eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung aus 1 während eines Anlegevorgangs
  • 4 schematisch ein Ausschnitt einer Queransicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung nach 1
  • 5 schematisch eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung
  • 6 schematisch das Ausführungsbeispiel nach 5 während eines Anlegevorganges
  • In den 1 und 2 ist eine erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung schematisch in mehreren Ansichten dargestellt. Hierbei zeigt 1 eine Seitenansicht und 2 eine Draufsicht. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.
  • Die Behandlungsvorrichtung weist eine Gestellwand 2 auf. An der Gestellwand 2 sind zwei Gruppen von Lieferrollen auskragend angeordnet. Hierbei wird die erste Gruppe durch die an der Gestellwand 2 an einer oberen Position nebeneinander angeordnete Lieferrollen 3.1, 3.2, 3.3 und 3.4 gebildet. Die zweite Gruppe der Lieferrollen werden durch die in einer unteren Position an der Gestellwand 2 nebeneinander gehaltenen Lieferrollen 4.1, 4.2, 4.3 und 4.4 gebildet. Die oberen Lieferrollen 3.1 bis 3.4 und die unteren Lieferrollen 4.1 und 4.4 werden angetrieben durch jeweils einen Gruppenantrieb oder durch Einzelantriebe, die auf der Rückseite der Gestellwand 2 angebracht sind (hier nicht dargestellt). Zur Behandlung einer Fadenschar 1, die in diesem Ausführungsbeispiel durch vier parallel nebeneinander geführte Fäden 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4 gebildet ist, ist jedem Faden der Fadenschar 1 eine untere Lieferrolle und eine obere Lieferrolle zugeordnet. So wird beispielsweise der Faden 1.1 im Betrieb mit Umschlingung an der Lieferrolle 4.1 und 3.1 geführt. Die Fäden 1.1 bis 1.4 der Fadenschar 1 werden über die Fadenführer 5.1 bis 5.4 den Lieferrollen zugeführt.
  • Eine derartige Behandlungsvorrichtung lässt sich beispielsweise in einer Spinnanlage einsetzen, bei welchem die Fadenschar 1 unmittelbar aus einer Spinneinrich tung abgezogen werden um anschließend in einer Aufwickeleinrichtung zu Spulen zu wickeln. Hierbei wird die Anpassung zwischen der Abzugsspannung der Fadenschar 1 aus der Spinneinrichtung und der Aufwickelspannung der Fadenschar 1 in der Aufwickeleinrichtung durch die Behandlungsvorrichtung ausgeglichen. Eine derartige Behandlungsvorrichtung ist beispielsweise aus der EP 0 845 550 A1 bekannt, so dass zu weiteren Erläuterung der Behandlungsvorrichtung auf die zitierte Druckschrift an dieser Stelle ausdrücklich Bezug genommen wird.
  • Um zu Prozeßbeginn die parallel geführten Fäden 1.1 bis 1.4 der Fadenschar 1 an die zugeordneten Lieferrollen 3.1 bis 3.4 und 4.1 bis 4.4 anzulegen, weist die Behandlungsvorrichtung eine Hilfseinrichtung 6 auf. Die Hilfseinrichtung 6 wird durch einen Trägerarm 8 und mehreren an dein Trägerarm 8 auskragend angebrachten Fadenführungsmitteln 9.1, 9.2, 9.3 und 9.4 gebildet. Der Trägerarm 8 erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Gestellwand 2. An den seitlichen Endbereichen der Gestellwand weist der Trägerarm 8 eine Kulissenführung 7 auf. Die Kulissenführung 7 ist zu jeder Seite der Gestellwand 2 identisch ausgebildet. Die Kulissenführung 7 weist eine mit der Gestellwand 2 verbundene Kulissenplatte 11 auf, in welcher eine Kulissenbahn 10 ausgebildet ist. In die Kulissenbahn 10 ragt ein Führungsnocken 12. Der Führungsnocken 12 ist mit dem gegenüberliegenden Ende mit dem Trägerarm 8 fest verbunden. An dein Führungsende des Führungsnocken 12 ist eine Anschlagplatte 20 vorgesehen, durch welche der Trägerarm 8 sich an der Kulissenplatte 11 abstützt. Zwischen der linken und der rechten Kulissenführung 7 sind die Lieferrollen 3.1 bis 3.4 und 4.1 bis 4.4 an der Gestellwand 2 gehalten. Der Trägerarm 8 erstreckt sich dabei in einer Ebene parallel zur Gestellwand 2 vor den Lieferrollen 3.1 bis 3.4 und 4.1 bis 4.4. Somit ist ein Abstand zwischen den Stirnenden der Lieferrollen 3.1 bis 3.4 und 4.1 bis 4.4 unter dem Trägerarm 8 gebildet.
  • Die an dem Trägerarm 8 befestigten Fadenführungsmittel 9.1 bis 9.4 ragen mit einem freien Führungsende in eine Fadenlaufebene in welcher die Fäden 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4 zugeführt werden. Die Fadenführungsmittel 9.1 bis 9.4 sind hierbei jeweils als ein Führungsstift 15 ausgebildet, die an ihrem Führungsende eine Spiralnut 16 zur Fadenführung aufweisen.
  • Zur Ausführung der Anlegbewegung des Trägerarmes 8 weist der Trägerarm 8 zwei Handgriffe 19.1 und 19.2 auf, so dass eine Bedienperson den Trägerarm 8 mittels der Kulissenführung 7 zum Anlegen der Fadenschar 1 führen kann.
  • In den 1 und 2 ist das Ausführungsbeispiel der Behandlungsvorrichtung in einem Zustand dargestellt, in welchem der Anlegevorgang unmittelbar bevorsteht. Dabei werden die Fäden 1,1, 1.2, 1.3 und 1.4 der Fadenschar 1 parallel an den zugeordneten Lieferrollen 3.1 bis 3.4 und 4.1 bis 4.4 vorbeigeführt und beispielsweise durch eine unterhalb der Behandlungseinrichtung vorgesehene Aufwicklung oder eine Absaugvorrichtung aufgenommen. Die Hilfseinrichtung 6 befindet sich hierbei in einer unteren Ruheposition, in welcher der Trägerarm 8 mit den Führungsnocken 12 in die Kulissenbahn 10 einkuppelbar ist. Hierzu weist die Kulissenbahn 10 einen Einkoppelungsbereich 13 auf. Am Ende der Kulissenbahn 10 ist ein Auskoppelungsbereich 14 vorgesehen, der ein Auskoppeln des Führungsnocken 12 aus der Kulissenbahn 10 ermöglicht. Damit lässt sich die Hilfseinrichtung 6 nach dem Anlegevorgang von der Gestellwand 2 lösen. Nachdem der Trägerarm 8 mit den Führungsnocken 12 in die Kulissenbahn 10 eingesteckt ist, wird der Trägerarm 8 durch eine Bedienperson entlang der Kulissenbahn 10 geführt.
  • Zur weiteren Erläuterung des Anlegevorgangs wird zusätzlich auf die 3 und 4 Bezug genommen. Die 3 stellt schematisch eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels aus 1 während des Anlegevorgangs dar. In 4 ist schematisch ein Ausschnitt einer Queransicht des Ausführungsbeispiels nach 3 dargestellt.
  • Durch die Anlegbewegung des Trägerarmes 8, die durch die Form der Kulissenbahn 10 bestimmt ist, werden die Fadenführungsmittel 9.1 bis 9.4 gemeinsam zunächst in den Fadenlauf der Fäden 1.1 bis 1.4 geführt. Dabei werden die Fäden 1.1 bis 1.4 gleichzeitig an den Fadenführungsmitteln 9.1 bis 9.4 gefangen und mitgeführt. Hierzu ist in 3 eine Situation dargestellt, bei welcher der Trägerarm 8 die Hälfte der Kulissenbahn 10 durchlaufen hat, so dass die Fäden 1.1 bis 1.4 bereits an dein Umfang der unteren Lieferrollen 4.1 bis 4.4 angelegt sind. Um das Ablaufen der Fäden 1.1 bis 1.4 ungehindert zu ermöglichen, werden die Fäden 1.1 bis 1.4 jeweils an den Fadenführungsmitteln 9.1 bis 9.4 aus der Fadenlaufebene 17 in eine Ablaufebene 18 geführt. Hierzu ist in 4 die Situation der in 3 dargestellten Anlegeposition in einer Querschnittsansicht dargestellt. Der Faden 1.1 liegt bereits mit einer Teilumschlingungen an dem Umfang der Lieferrolle 4.1 an. Der Führungsstift 15 befindet sich während der Anlegbewegung bereits oberalb der Lieferrolle 4.1. Der Faden 1.1 wird an dem Führungsstift 15 in die Spiralnut 16 geführt. Dabei wird der Faden 1.1 mit Teilumschlingung an dem Führungsstift 15 und somit in der Spiralnut 16 gehalten. Dadurch erfolgt eine Auslenkung des Fadens 1.1 aus der Fadenlaufebene 17 in die Ablaufebene 16. Somit wird das auflaufende Fadenstück 21 in der Fadenlaufebene 17 und das ablaufende Fadenstück 22 in der Ablaufebene 18 geführt.
  • Die Bewegung des Trägerarmes 8 wird so lange fortgesetzt, bis das obere Ende der Kulissenbahn 10 erreicht ist. Dabei wird der Führungsnocken 12 in den Auskoppelungsbereich 14 geführt. In dieser Situation werden die Fäden 1.1 bis 1.4 gleichzeitig von den Fadenführungsmitteln 9.1 bis 9.4 freigegeben. Der Anlegevorgang ist beendet und der Trägerarm 8 kann von der Gestellwand 2 entnommen werden.
  • Bei dem in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Behandlungsvorrichtung ist ein Lösen und ein manuelles Führen der Hilfseinrichtung zum Anlegen der Fadenschar vorgesehen. Die Hilfseinrichtung lässt sich jedoch auch als integriertes Bauteil an der Behandlungsvorrichtung durch einen Antrieb führen. Dabei wird der Trägerarm 8 nach dein Anlegen in der oberen Endposition während des Betriebes gehalten. Bei einem Fadenbruch oder einem erneuten Prozeß beginn wird dann vor dem Einfädeln der Fadenschar 1 in die Behandlungsvorrichtung der Trägerarm 8 aus der oberen Position zunächst in die untere Ruheposition der Kulissenbahn zurückgeführt. Nachdem die Fäden 1.1 bis 1.4 der Fadenschar 1 eingefädelt sind, erfolgt wiederum eine automatisierte Anlegbewegung des Trägerarmes 8.
  • In 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel an der Behandlungsvorrichtung dargestellt. Hierbei zeigt 5 einen Ausschnitt der Behandlungsvorrichtung vor Beginn eines Anlegevorganges und 6 die Behandlungsvorrichtung während eines Anlegevorganges. Die nachfolgende Beschreibung gilt insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, für beide Figuren.
  • Das Ausführungsbeispiel der Behandlungsvorrichtung nach 5 und 6 ist im wesentlichen identisch zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel so dass nachfolgend nur die Unterschiede erläutert werden.
  • Die Hilfseinrichtung 6 weist zwei parallel zueinander angeordnete Teilarme 23.1 und 23.2 auf. Die Teilarme 23.1 und 23.2 erstrecken sich über die Länge der Gestellwand 2 und werden gemeinsam durch eine Kulissenführung 7 geführt. Hierzu ist ein Führungsnocken 12 fest mit dem Teilarm 23.1 verbunden. Der Führungsnocken 12 besitzt unmittelbar unterhalb des Teilarmes 23.1 einen Führungsabschnitt 28, der zum freien Ende des Führungsnockens durch einen Absatz 27 begrenzt ist. Das freie Ende des Führungsnockens 12 ragt in eine Kulissenbahn 10, die an der Kulissenplatte 11 ausgebildet ist. An dein Führungsende des Führungsnockens 12 ist eine Anschlagplatte 20 vorgesehen, durch welche sich der Teilarm 23.1 gegen die Gestellwand 2 abstützt.
  • An dem Teilarm 23.1 sind mehrere Einlauffadenführer 24 angeordnet. Die Einlauffadenführer 24 ragen mit ihren Führungsenden in die Fadenlaufebene 17 der zugeführten Fäden 1.1 bis 1.4. So ist jedem Faden der Fadenschar 1 ein separater Einlauffadenführer 24 zugeordnet.
  • Der zweite Teilarm 23.2 ist an dem Führungsabschnitt 28 des Führungsnockens 12 beweglich geführt. Zwischen dein Teilarm 23.1 und 23.2 ist eine Feder 26 gespannt, die an dem Umfang des Führungsabschnittes 28 angeordnet ist. Der Teilarm 23.2 läßt sich somit gegen die Federkraft der Feder 26 zwischen dem Absatz 27 des Führungsnockens 12 und dem Teilarm 23.1 hin und her verschieben. An dem Teilarm 23.2 sind mehrere im Abstand zueinander angeordnete Ablauffadenführer 25 angeordnet. Hierbei ist jedem Faden eine Fadenschar 1, ein separater Ablauffadenführer 25 zugeordnet.
  • In 5 ist die Behandlungsvorrichtung unmittelbar vor Beginn eines Anlegevorgangs dargestellt. In dieser Situation liegt der Teilarm 23.2 an dein Absatz 27 des Führungsnockens 12 an. Dadurch werden die Ablauffadenführer 25 zunächst in einer Fangposition gehalten. Nun wird die Anlegbewegung über den Teilarm 23.1 eingeleitet, so dass sich die Teilarme 23.1 und 23.2 gemeinsam entsprechend der Kulissenführung 7 bewegen. Durch die Bewegung werden die Fäden 1.1 und 1.2 der Fadenschar durch die Ablauffadenführer 25 gefangen. Nach dem Fangen wird der Teilarm 23.2 an den Teilarm 23.1 herangezogen, so dass die Ablauffadenführer 25 aus der Fangposition in die Betriebsposition geführt werden. Dadurch gelangen die Fäden 1.1 und 1.2 jeweils in die zugeordneten Einlauffadenführer 24. Die Ablauffadenführer 25 und die Einlauffadenführer 24 weisen bevorzugt eine reibungsreduzierte Beschichtung auf, um selbst empfindliche Fäden sicher anlegen zu können.
  • In 6 ist die Situation dargestellt, bei welcher der Teilarm 23.2 an dem Teilarm 23.1 anliegt und die Ablauffadenführer 25 in ihrer Betriebsposition gehalten sind. Hierbei werden die Fäden 1.1 bis 1.4 jeweils durch die zugeordneten Einlauffadenführer 24 und die Ablauffadenführer 25 umgelenkt. Die Einlauffadenführer 24 führen die einlaufenden Fadenstücke in der Fadenlaufebene und die Ablauffaden führer 25 die ablaufenden Fadenstücke in der Ablaufebene 1S. Die Anlegbewegung kann nun fortgesetzt werden, um die Fäden der Fadenschar gleichzeitig an die Lieferrollen anzulegen.
  • Nach Beendigung des Anlegevorgangs wird der Teilarm 23.2 freigegeben, so dass der Teilarm 23.2 sich durch die Federkraft der Feder 2G gegen den Absatz 27 des Führungsnockens 12 gehalten wird. In dieser Situation werden die Ablauffadenführer 25 ihre Fangposition zurückversetzt und geben die Fäden frei. Nun können die Teilarme 23.1 und 23.2 mit den Führungsnocken 12 aus der Kulissenbahn 10 herausgeführt werden.
  • Bei dein in 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel der Behandlungsvorrichtung ist der Aufbau und die Anordnung der Lieferrollen der Behandlungsvorrichtung beispielhaft. Grundsätzlich lassen sich andere Anordnungen sowie ergänzende Behandlungseinrichtungen an der Gestellwand 2 integrieren. Durch die Positionierung der Fäden an den Fadenführungsmitteln lassen sich auch Anlegevorgänge in weitere Behandlungseinrichtungen vornehmen wie beispielsweise zusätzliche Verwirbelungsaggregate, Führungselemente oder Präparationsstifte. Ebenso ist die Ausbildung und Formgebung der Fadenführungsmittel sowie die Formgebung der Trägerarme beispielhaft. So können beispielsweise fest montierte Leitbleche dazu genutzt werden, um zu verhindern, dass die jeweils ablaufenden Fäden die Streckfeldkomponenten wie Tangelung und Lieferrollen berührt. In diesem Fall sind nur einfache Fadenführer als Führungsmittel an dem Trägerarm befestigt.
  • 1
    Fadenschar
    1.1, 1.2, 1.3, 1.4
    Faden
    2
    Gestellwand
    3.1 bis 3.4
    Obere Lieferrolle
    4.1 bis 4.4
    Untere Lieferrolle
    5.1 bis 5.4
    Fadenführer
    6
    Hilfseinrichtung
    7
    Kulissenführung
    8
    Trägerarm
    9.1 bis 9.4
    Fadenführungsmittel
    10
    Kulissenbahn
    11
    Kulissenplatte
    12
    Führungsnocken
    13
    Einkoppelungsbereich
    14
    Auskoppelungsbereich
    15
    Führungsstift
    16
    Spiralnut
    17
    Fadenlaufebene
    18
    Ablaufebene
    19.1 bis 19.2
    Handgriff
    20
    Anschlagplatte
    21
    auflaufendes Fadenstück
    22
    ablaufendes Fadenstück
    23.1, 23.2
    Teilarm
    24
    Einlauffadenführer
    25
    Ablauffadenführer
    26
    Feder
    27
    Absatz
    28
    Führungsabschnitt

Claims (16)

  1. Behandlungsvorrichtung für eine Fadenschar (1) aus mehreren parallel geführten Fäden (1.11.4) mit mehreren an einer Gestellwand (2) angeordneten Lieferrollen (3.13.4, 4.14.4), wobei jedem der Fäden (1.11.4) zumindest zwei Lieferrollen (3.1, 4.1) zugeordnet sind, an welchen der zugeordnete Faden (1.1) mit je einer Teilumschlingung geführt wird, und mit einer Hilfseinrichtung (6) zum Anlegen der Fadenschar (1) an die Lieferrollen (3.13.4, 4.14.3) bei Prozessbeginn, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfseinrichtung (G) durch einen beweglichen Trägerarm (8) und mehrere an dem Trägerarm (8) angeordnete Fadenführungsmitteln (9.19.4) gebildet ist, wobei pro Faden (1.11.4) ein Fadenführungsmittel (9.19.4) vorgesehen ist und wobei durch eine Anlegbewegung des Trägerarms (8) die Fadenführungsmittel (9.19.4) vorzugsweise synchron bewegbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (8) mit einer Kulissenführung (7) verbunden ist, durch welche die Anlegbewegung des Trägerarms (8) bestimmt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (8) zumindest einen Führungsnocken (12) aufweist, welcher während der Anlegbewegung in einer an der Gestellwand (2) ausgebildeten Kulissenbahn (10) geführt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenbahn (10) am Anfang einen Einkoppelbereich (13) und am Ende einen Auskoppelbereich (14) aufweist, durch welche der Führungsnocken (12) in einer Ruheposition führbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm (8) zwei Führungsnocken (12) aufweist, die an den Enden des Trägerarms (8) ausgebildet sind und mit jeweils zwei an der Gestellwand (2) ausgebildeten Kulissenbahnen (10) zusammenwirken, wobei die Fadenführungsmittel (9.19.4) in dem Bereich zwischen den Führungsnocken (12) an dem Trägerarm (8) gehalten sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführungsmittel (9.19.4) durch jeweils eine Spiralnut (16) am Ende eines Führungsstifts (15) gebildet sind, wobei während des Anlegens ein Einlaufende der Spiralnut (16) in einer Fadenlaufebene (17) der Lieferrollen (3.13.4, 4.14.4) angeordnet ist und wobei ein gegenüberliegendes Auslaufende der Spiralnut (16) in einer Ablaufebene (18) unmittelbar vor den Lieferrollen (3.13.4, 4.14.4) gehalten ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführungsmittel (9.1, 9.7) durch jeweils einen Einlauffadenführer (24) und einen Ablauffadenführer (25) gebildet sind, wobei während des Anlegens die Einlauffadenführer (24) in einer Fadenlaufebene (17) der Lieferrollen (3.13.4, 4.14.4) angeordnet sind und wobei die Ab lauffadenführer (25) in einer Ablaufebene (18) unmittelbar vor den Lieferrollen (3.13.4, 4.14.4) gehalten sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablauffadenführer (25) relativ zu den Einlauffadenführern (24) aus einer Fangposition zu eine Betriebsposition in der Ablaufebene bewegbar sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerarm durch einen feststehenden Teilarm (23.1) und einen zweiten parallelen beweglichen Teilarm (23.2) gebildet ist, wobei der feststehende Teilarm (23.1) die Einlauffadenführer (24) und den Führungsnocken (12) trägt und wobei der bewegliche Teilarm (23.2) die Ablauffadenführer (25) hält.
  10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfseinrichtung (6) lösbar mit der Gestellwand (2) verbunden ist und zum Anlegen der Fäden (1.11.4) der Fadenschar manuell oder automatisiert führbar ausgebildet ist.
  11. Verfahren zum Anlegen einer Fadenschar an einer Behandlungsvorrichtung mit pro Faden zugeordneten Lieferrollen, welche Lieferrollen alle nebeneinander an einer Gestellwand gehalten sind, bei welchen die Fäden der Fadenschar parallel nebeneinander in jeweils einem vorzugsweise geraden Fadenlauf den Lieferrollen zugeordnet werden und bei welchem eine Hilfseinrichtung aktiviert wird, um in den Fadenlauf der Fäden einzugreifen und die einzelnen Fäden mit Teilumschlingung an die Lieferrollen anzulegen, dadurch gekennzeichnet, dass bei Aktivierung der Hilfseinrichtung ein Trägerarm mit mehreren angeordnete Fadenführungsmittel in einer Ebene vorzugsweise parallel zur Gestellwand vor den Lieferrollen bewegt wird, wobei durch die Bewegung des Trägerarms die Fadenführungsmittel jeweils einen der Fäden ergreifen und an die zugeordneten Lieferrollen anlegen.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegbewegung des Trägerarms durch eine vorgegebene Kulissenführung bestimmt wird, wobei der Trägerarm mit zumindest einem Führungsnocken in einer Kulissenbahn gehalten wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Fäden durch die Fadenführungsmittel umgelenkt wird, so dass ein auf das Führungsmittel auflaufende Fadenstück in einer Fadenlaufebene und ein von dem Führungsmittel ablaufende Fadenstück in einer Ablaufebene geführt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden jeweils durch eine Spiralnut aus der Fadenlaufebene in die Ablaufebene umgelenkt werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden jeweils durch das Zusammenwirken von zwei Fadenführer aus der Fadenlaufebene in die Ablaufebene umgelenkt werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfseinrichtung zum Anlegen der Fadenschar mit der Behandlungseinrichtung manuell gekoppelt und manuell geführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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