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Die
Erfindung betrifft eine Schienenschmier- und Benetzungsvorrichtung
für gleisgeführte Fahrzeuge
wie Straßenbahnen,
Hochgeschwindigkeits-, Schwerlast-, Vollbahnen oder dergleichen.
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Stand der
Technik
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Insbesondere
bei der Bogenfahrt von schienengeführten Fahrzeugen rollen die
Räder oftmals nicht
genau tangential zur Schiene, sondern können einen Anlaufwinkel zwischen
Rad und Schiene bilden. Die durch die Schiene vorgegebene tangentiale Geschwindigkeit
der Bewegung setzt sich beim Kurvenfahren, also in Bögen aus
einer Umfangsdrehgeschwindigkeit und einer quer dazu gerichteten
Gleitgeschwindigkeit zusammen. Die Quergleitgeschwindigkeit ist
in ihrer Größe abhängig von
dem Anlaufwinkel. Diese Quergleitgeschwindigkeit im Bereich der
Fahrfläche
und des Anlaufens des Spurkranzes in Verbindung mit der Haftreibung ist
für die
Schwingungserregung an oder im Gleis verantwortlich. Die Haftreibung
und die Schwingungserregung führen
zu einem erhöhten
Rad- und Schienenverschleiß und
zu einer Umweltbelästigung
durch Körper-
und Luftschallemissionen.
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Um
die Haftreibung zu reduzieren und die Schwingungen zu minimieren
wurden bereits unterschiedliche Schmieranlagen vorgeschlagen, die
in der Regel mit synthetischen oder mineralischen Fetten arbeiten
oder Öl
als Schmiermittel verwenden. Dabei werden oftmals nur die Schienenflanken
geschmiert. Reibschwingungen auf den Fahrflächen können bei zahlreichen dieser
Vorrichtungen nicht oder nur sehr schwer verhindert werden, da die
Reibungsreduktion auch das Bremsvermögen des Fahrzeuges nachhaltig
negativ beeinflusst.
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Es
sind Schienen für
gleisgebundene Fahrzeuge vorbekannt, denen Schienenschmieranlagen zugeordnet
sind, um bei der Fahrt durch Weichen und Kurven den Verschleiß an Spurkränzen und Schienen
zu mindern und auch um lästige
Reibschwingungen und damit die Lärmbelästigung
der Umgebung wesentlich abzumildern. Deshalb wird mittels derartigen
Schienenschmieranlagen an Fahrflanken, Leitflanken und gegebenenfalls
auch am Schienenkopf geschmiert. Vorbekannt sind sogenannte elektronische
Schienenschmieranlagen, die eine wirtschaftliche und effektive umweltfreundliche Schmierung
ermöglichen.
Derartige Anlagen weisen im wesentlichen drei Komponenten auf, nämlich einen
Anlagekern mit zentraler Prozesssteuerung, zum Beispiel speicherprogrammgesteuerter Steuereinheit,
Schmierleisten bzw. Schmierkanälen
und eine Sensorstation. Letztere registriert das sich nähernde Schienenfahrzeug
und meldet es an die zentrale Prozesssteuerung im Anlagenkern, die
den Schmiervorgang auslöst.
Das Schmiermittel wird dabei durch Hochdruckschläuche zu den Schmierleisten
bzw. Schmierkanälen
in den Schienen transportiert. Dabei wird das austretende Schmiermittel,
das in der Regel eine hohe Konsistenz aufweist, zwischen Spurkranz und
Fahrflanke gebracht. Der vorbeilaufende Spurkranz nimmt das Schmiermittel
auf, wälzt
es an der Fahrflanke ab, und sorgt so für die Verteilung in den Verschleißzonen an
Rad und Schiene. Von der Prozesssteuerung wird das Signal der Sensorstation aufgenommen,
sie ermöglicht
die individuelle Anpassung von Schmiermittelmenge, Schmiermittelintervall
und Anzahl der Schmierungen pro Fahrzeugeinheit auf die Notwendigkeit
vor Ort. Bei dem Schmiermittel handelt es sich um hochviskoses,
nicht ansaugfähiges
Material, was aufgrund seiner Zusammensetzung ein hohes Haftvermögen an Stahl
sowie eine außerordentlich
hohe Druckfestigkeit aufweist. Schmiermittel in Verbindung mit der
Prozessteuerung sowie die eingebaute Ventiltechnik mit geometrischer
Mengenteilung sorgen für
einen hohen Wirkungsgrad, so dass Gleisverschmutzungen durch wegschleuderndes
Fett, wie bei ähnlichen
Anlagen bekannt, weitestgehend vermieden werden und der Fettvorrat
wirtschaftlich eingesetzt werden kann.
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Der
Anlagenkern kann entweder in einem Gehäuse außerhalb des Gleises platziert
oder in einem überfahrbaren
Erdkasten versenkt in der Gleismitte oder auch überfahrbar im eingedeckten
Bereich, neben der Gleisanlage, installiert werden. Das Schmiermittel
wird dabei in einem Schmiermittelbehälter bereitgehalten, der eine
einfache und saubere Nachfüllung
ermöglicht.
Dabei wird ein leerer Schmiermittelbehälter durch einen gefüllten Schmiermittelbehälter ausgetauscht,
der auf eine mit Gewinde oder Schnellverschluss versehene Anschlussbuchse
aufgeschraubt wird. Der Schmiermittelbehälter ist durch eine Membran
unterteilt. Der Raum zwischen Membran und Außenwand ist mit Gas gefüllt, wobei
der Behälterdruck
zum Beispiel acht bis neun bar oder mehr bei gefülltem Behälter und zwei bar bei entleertem
Schmiermittelbehälter
betragen kann. Beim Aufschrauben des gefüllten Schmiermittelbehälters auf
das Gewinde der Anschlussbuchse wird ein Absperrkörper eines
Rückschlagventils
in Offenstellung gebracht, so dass das Schmiermittel unter der Einwirkung
des auf die Membran einwirkenden Gasdruckes in die Schmiermittelzuführleitung
zu einer in der Regel als Zahnradpumpe ausgebildeten Pumpe gedrückt wird,
die das Schmiermittel wegen deren hohen Viskosität nicht ansaugen kann. Die Pumpe
fördert
das Schmiermittel in einen Mengenteiler und von dort über Hochdruckschläuche zu
den Schmiermittelleisten oder bei Rillenschienen zu Bohrungen im
Schienenstrang. Der geometrische Mengenteiler bewirkt eine gleiche
und gleichbleibende Aufteilung auf die einzelnen Hochdruckschläuche. Der
Pumpendruck kann zum Beispiel 150 bar betragen. Bei Überdruck,
zum Beispiel bei verschlossenen Bohrungen in den Schmiermittelleisten
oder den Rillenschienen, öffnet
ein Druckbegrenzungsventil. Damit fördert die Pumpe das Schmiermittel
in den Schmiermittelbehälter
zurück.
Die speicherpro grammierbare Steuerung überwacht die gesamte Anlage und
schaltet für
eine vorzugebende Zeit die Pumpe ein, wenn von der Sensorstation
die entsprechenden Signale aktiviert werden.
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Schienenschmieranlagen
der vorbeschriebenen Art werden von Zeit zu Zeit durch Wartungspersonal
begangen, die die Schmiermittelbehälter auf ihren Füllzustand
kontrollieren und bedarfsweise gegen einen vollen Schmiermittelbehälter auswechseln.
Dabei wird von Erfahrungssätzen
ausgegangen, wobei es allerdings vorkommen kann, dass ein Schmiermittelbehälter noch
gar nicht oder schon längst
leergefördert
ist, so dass entweder der Wartungsvorgang unnötig war oder er hätte viel
früher stattfinden
müssen.
Bei stark frequentierten Anlagen ist daher der Schmiermittelbehälter häufig zu
wechseln, was entsprechend personal- und damit lohnkostenintensiv
ist. Außerdem
hat man keine Fernkontrolle über
den Zustand des betreffenden Schmiermittelbehälters.
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Durch
die
DE 201 06 483.9
U1 ist eine Schienenschmieranlage für gleisgebundene Fahrzeuge mit
wenigstens einem geschlossenen Schmiermittelbehälter als Schmiermittelspeicher
vorbekannt, der einen Vorrat an Schmiermittel enthält, wobei
der Schmiermittelbehälter
eine durch ein Ventil verschließbare
Entnahmeöffnung
aufweist, mit der eine Schmiermittelzuführleitung bei geschlossen gehaltenem
Ventil zu verbinden ist, die zu einer Förderpumpe führt, die das ihr von dem betreffenden
Schmiermittelbehälter
durch auf das Schmiermittel im Schmiermittel behälter einwirkenden Gasdruck
zuführbare
Schmiermittel gegebenenfalls über
einen Mengenteiler oder direkt der Schiene über mehrere Schmiermittelleitungen
und bedarfsweise über
eine Schmiermittelleiste zufördert,
mit einer Sensorstation, die das Herannahen des Fahrzeuges an eine Prozesssteuerung,
insbesondere an eine speicherprogrammgesteuerte Steuereinheit (SPS)
meldet, die bedarfsweise den Motor der Pumpe ein- und ausschaltet
bzw. Ventile öffnet
und schließt,
wobei dem betreffenden Schmiermittelbehälter ein durch die Steuerung
ansteuerbarer motorischer Antrieb zugeordnet ist, der das im Ruhezustand
geschlossen gehaltene Ventil mindestens für die Dauer der Pumpenförderung
in Offenstellung steuert, während
der Absperrkörper
des Rückschlagventils
des Schmiermittelbehälters
nach dem Steuern des Antriebes in Schließstellung durch den im Schmiermittelbehälter anstehenden
Druckmitteldruck und/oder durch die Rückstellkraft eines auf den
Absperrkörper
des Rückschlagventils
einwirkenden Federelementes in Schließstellung steuerbar ist.
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Eine
derartige Schienenschmieranlage kann außerdem derart ausgebildet sein,
dass im Ruhestand das geschlossen gehaltene Ventil mindestens für die Dauer
der Pumpenförderung
in Offenstellung und anschließend
wieder in Schließstellung
steuert, oder nach einem entsprechenden Steuerbefehl an das Betätigungsglied
und/oder durch die Rückstellkraft
eines auf den Absperrkörper
des Rückschlagventils
einwirkenden Federelements in Schließstellung steuerbar ist. Dem
Schmiermittelbehälter
kann ein Sensor, z. B. ein Drucksensor, ein Durchfluss- Sensor oder dergleichen,
zugeordnet sein, der der Prozessteuerung das Leerfördern des
betreffenden Schmiermittelbehälters
meldet.
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Bei
einer Schmiermittelanlage der vorbeschriebenen Art wird das Ventil
des mit Schmiermittel gefüllten
Schmiermittelbehälters
nach dessen Verbinden mit der Schmiermittelzuführung nicht – wie beim
Stand der Technik – sofort
in Offenstellung gesteuert, sondern verbleibt in seiner den Schmiermittelbehälter abdichtenden,
geschlossenen Stellung. Grundsätzlich
bleibt das Ventil des Schmiermittelbehälters so lange geöffnet, bis
der Behälter
vollständig entleert
ist. Anschließend
wird es automatisch geschlossen und das Ventil des nächsten Behälters geöffnet. Nur
wenn Schmiermittel benötigt
wird, wird das Ventil des betreffenden Schmiermittelbehälters in Offenstellung
gesteuert, und zwar nur so lange, wie Schmiermittel aus dem Schmiermittelbehälter entnommen
wird. Danach wird der Absperrkörper
des Ventils des betreffenden Schmiermittelbehälters wieder in seine Absperrstellung
gebracht, so dass kein Schmiermittel mehr aus ihm in die Schmiermittelzuführleitung
gelangen kann. Durch die Prozessteuerung wird das Ventil mindestens
für die
Dauer der Pumpenförderung
in Offenstellung gesteuert. Das Zusteuern des Rückschlagventils, also das Zurückbringen
des Absperrkörpers
des Ventils in seine Schließstellung,
geschieht dagegen durch das unter Druck stehende Schmiermittel selbst
und/oder durch ein auf den Absperrkörper des Rückschlagventils einwirkendes
Federelement, das vorzugsweise mit der entsprechenden Vorspannung
stets den Absperrkörper
in Schließstellung
belastet. Außerdem kann das
Offensteuern des Absperrkörpers
des Ventils des betreffenden Schmiermittelbehälters durch einen ansteuerbaren
motorischen Antrieb vorgenommen werden, so dass das Rückschlagventil
durch diesen motorischen Antrieb mindestens für die Dauer der Pumpenförderung
in Offenstellung gehalten wird und anschließend über den motorischen Antrieb
auch wieder in Absperrstellung steuerbar ist. Bei sämtlichen
in der vorerwähnten
Druckschrift beschriebenen Lösungen
ist die Schienenschmieranlage mit zahlreichen Schmiermittelbehältern ausgerüstet, die
bedarfsweise leergefördert
werden. Auf diese Weise wird der Fettvorrat der Schienenschmieranlage
erheblich erhöht,
die Intervalle zum Begehen der Anlage zwecks Auswechslung von Schmiermittelbehältern verringert und
damit die Wartungsarbeiten wesentlich erleichtert, so dass im Bedarfsfalle
eine derartige Schienenschmieranlage auch an schwer zugänglichen
Orten oder bei extremen Witterungsverhältnissen lange Zeit wartungsfrei
arbeiten kann.
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In
der Signaltechnik von gleisgeführten Schienenfahrzeugen
wird vielfach mit sogenannten Gleisstromkreisen gearbeitet, bei
denen die Fahrschienen als Stromleiter dienen. An den einzelnen Begrenzungsstellen – auch Blockabschnitte
genannt – der
Gleisstromkreise sind die Fahrschienen unterbrochen und müssen hier
nicht stromleitend durch Isolierstöße gegen elektrischen Strom
isoliert werden. Bei einem schon als überholt geltenden Stand der
Technik wurden die Isolierstöße aus Holz
hergestellt, während
die Isolierstöße heute
vorwiegend mit einem aus Kunstharz bestehenden Mehrkomponentenkleber
mit beidseitig am Schienensteg angeordneten Stahllaschen hergestellt
werden. Diese Verbindungen sind extrem stabil. Auch die beidseitig
am Schienensteg angeordneten Stahllaschen sind von einem elektrisch
nicht leitenden Kunststoff umgeben. Die Stahlschienen sind mit mehreren
Durchgangsbohrungen versehen, die miteinander fluchten, so dass
quer zum Schienensteg verlaufende Laschenschrauben hindurchgesteckt
werden können,
die ebenfalls gegenüber
der Schiene elektrisch isoliert sind.
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Der
Schienenstoß selbst
kann rechtwinklig, oder aber unter einem hiervon abweichenden spitzen Winkel
verlaufen. Dieses ermöglicht
ein sanftes Überrollen
des Rades ohne stoßartige
Unterbrechungen in der Isolierfuge. Z. B. 30 Grad Schrägstöße bieten
gegenüber
90 Grad Isolierklebstößen den
Vorteil, verschleiß-
und geräuschärmer zu
sein. Da Schrägstöße nur relativ
geringe Längskräfte aufnehmen können, hat
man auch schon vorgeschlagen, Schrägstöße nur im Schienenkopf auszubilden
und die Isolierstöße im darunter
liegenden Bereich, einschließlich
Schienenfuß,
wieder 90 Grad zur Schienenlängsachse
auszurichten. Fahrdynamische Gründe
haben dazu Veranlassung gegeben, Isolierstöße in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
im Abstand von z. B. 1,50 bis 6,00 m zu den Schweißstößen der Bauteile
anzuordnen.
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Sowohl
bei den 90 Grad als auch bei den z. B. 30 Grad Isolierschrägstößen dienen
die Schienen einer Gleisfreimeldung als Stromleiter. Bei sämtlichen Ausführungsformen
mit Isolierstößen wird
somit ein Gleisstromkreis als Befahrfeld gebildet, der als Block
bezeichnet wird. Beim Überfahren
schließt
das Fahrzeug den Stromkreis und löst ein Sperrsignal aus. Dadurch
kann z. B. ein anderer Zug daran gehindert werden, in dieser Phase
den Blockabschnitt zu befahren. Verlässt ein Zug einen bestimmten Block,
wird die Zone für
den nachfolgenden Zug wieder freigegeben. In allen Fällen wird
das Befahren der Schienen stets auf den Abstand eines Blockes sichergestellt,
um Unfälle
zu vermeiden.
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Zum
Stand der Technik zählen
auch Gleisschmieranlagen, insbesondere auch elektronische Schienenschmiersysteme.
Diese dienen dazu, Verschleiß und
Geräusche
in Kurven, an Weichen oder dergleichen, zu vermindern, den sogenannten
neuralgischen Punkten im Schienenverkehr. In diesem Zusammenhang
ist es bekannt, z. B. die Köpfe
von Schienen zu durchbohren, um so Schmiermittelkanäle zu erzeugen.
Dies führt
zu einer Schwächung
der Schienen, so dass diese Systeme im Schwerlastverkehr nur bedingt
einsatzfähig
sind.
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Vorbekannt
sind auch sogenannte Schmierleisten, die vornehmlich am sogenannten
Vignolgleis für
den Schwerlastverkehr eingesetzt werden. Das austretende Schmiermittel
steigt am Gleis auf und füllt
den Raum zwischen Fahrflanke und Spurkranz aus. Zur Schmierung von
Radlenkern werden besonders flachbauende Schmierleisten eingesetzt,
die auf dem Kopf des Radlenkers befestigt werden. Dadurch bildet
sich zwischen Radlenker und Schmierleiste ein Raum, der mit Fett
gefüllt
als Reservoir für
die kontinuierliche Schmierung der Anlauffläche dient.
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Bekannt
ist es auch, dass bei schienengebundenen Fahrzeugen einzelne oder
mehrere Räder ungleichmäßig verschleißen oder
durch extreme Beanspruchungen, sei es durch Fremdkörper, durch Notbremsung
oder dergleichen, ungleichmäßig am Umfang
verschleißen
und dadurch nur unvollkommen auf der Schiene abrollen.
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Wünschenswert
wäre es
bei sämtlichen schienengebundenen
Gleisfahrzeugen, mit Isolierstößen das
Schmiermittel ohne Schwächung
des Schienenprofils an den hochbeanspruchten Oberflächenabschnitten
zwischen Rad und Schiene aufzubringen, andererseits aber auch die
Möglichkeit
zu haben, den Bereich zwischen Rad und Schiene beim Überrollen
zu beobachten.
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Sofern
z. B. zum Anschließen
von Gleis- oder Weichenschmieranlagen Kanäle in dem Schienenprofil selbst
angeordnet werden, z. B. in dem dieses mit Bohrungen versehen wird,
wird dadurch das Schienenprofil geschwächt, so dass derartige Schienenprofile
für Schwerlast-
und Hochgeschwindigkeitszüge
nicht mehr in Betracht kommen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optimale Benetzung der
Schiene sowohl an der Flanke als auch an der Fahrfläche zu erzielen,
um eigene Schwingungen der Schiene und dadurch eine Umweltbelästigung
durch Schallemissionen zu verhindern, ohne das Bremsvermögen des
betreffenden Fahrzeuges nachhaltig zu stark negativ zu beeinflussen.
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Lösung
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Die
Aufgabe wird durch jeden der Patentansprüche 1, 2 oder 3 gelöst.
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Einige Vorteile
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Bei
der Lösung
nach Patentanspruch 1 dient die Rille der betreffenden Schiene selbst
als Reservoir für
den Schmierstoff, wobei ein fließfähiger Schmierstoff verwendet
werden kann. Die Rille der Schiene selbst kann nur so weit mit dem
fließfähigen Schmierstoff
gefüllt
werden, dass der Spurkranz des Rades leicht eintauchen kann. Durch
die Drehbewegung des Rades und die Adhäsion des Schmierstoffes, zum
Beispiel Wasser, wird der Schmierstoff nach oben an die Flanken
und die Fahrfläche
am Schienenkopf gefördert.
Eine elektrische oder elektronische Steuerung kann die Menge und
die Zeitintervalle des zugeführten
Schmierstoffes, zum Beispiel Wasser, steuern, um einen gleich bleibenden Schmierstoffstand
in der Rille der betreffenden Schiene zu garantieren. Der Schmierstoff
kann durch eine an die Rille der Schiene angeschlossene Zulaufleitung
durch eine Pumpe herangefördert
werden, die von der elektrischen bzw. elektronischen Steuerung in
ihrer Förderleistung
und Förderdauer
steuerbar ist. Die Steuerung kann zum Beispiel in Abhängigkeit von
der Höhe
des Schmierstoffstandes in der Rille, oder von der Frequenz der überrollenden
Räder oder nach
einem vorgegebenen Plan, zum Beispiel einen Fahrplan für die betreffende
Strecke, steuerbar sein. Die Daten können in einem elektrischen
bzw. elektronischen Speicher eines Prozessors hinterlegt werden,
wobei der Prozessor über
geeignete elektrische und/oder elektronische Bausteine die Steuerung
so beeinflusst, dass der Schmierstoff in der gewünschten Weise der Rille der
Fahrschiene förderbar
ist.
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Eine
weitere erfinderische, selbständige
Lösung
besteht darin, dass neben der Schiene ein oder mehrere längliche
Behälter
angeordnet sind, die das betreffende Schmier- oder Benetzungsmittel
aufnehmen und in die vorzugsweise das Rad eintaucht, um es durch
Adhäsion
mitzunehmen, um dadurch die betreffende Schiene und das Rad zu benetzen
und zu schmieren. Der oder die Behälter können in dem Boden eingelassen
und in einem solchen Höhenbereich angeordnet
sein, dass zwar der Schmierstoff zu den zu schmierenden und zu benetzenden
Oberflächen von
Schienen und Rad gelangt, aber die Oberkante des Behälters den
Fahrbetrieb nicht stört.
Zu diesem Zweck können
der oder die Behälter
in den Boden im Bedarfsfalle eingelassen oder in sonstiger Weise
angeordnet und befestigt sein – Patentanspruch
2.
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Bei
Patentanspruch 3 wird das Reservoir für das Benetzungs- und Schmiermittel
durch ein Element gebildet, das ein Spurrillenprofil darstellt,
das zusammen mit einer Kopfschiene einen Behälter für Schmier- und Benetzungsstoff
bildet, der seitlich neben dem Kopf der betreffenden Schiene angeordnet ist.
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Weitere erfinderische
Ausgestaltungen
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Weitere
erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 4 bis
19 beschrieben.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform
ist in Patentanspruch 4 definiert. Bei dieser sind der Rille der
betreffenden Schiene Verschlusskörper zugeordnet.
Auf diese Weise wird ein unerwünschtes und/oder
zu schnelles Abströmen
von Schmierstoffen aus der Rille verhindert. Zum Beispiel kann ein gewisser
Kurvenabschnitt einer Schiene durch einen oder mehrere Verschlusskörper verschlossen
werden, die den Schmierstoff in dem betreffenden Fahrabschnitt aufstauen.
Zweckmäßigerweise
werden solche Verschlusskörper
mindestens am Anfang und am Ende des zu schmierenden Schienenabschnittes in
der Rille angeordnet. Bei einem Gefälle der Schiene kann es zweckmäßig sein,
mehrere oder zahlreiche solcher Verschlusskörper der betreffenden Rille zuzuordnen,
wobei die Menge des Schmierstoffes durch die Steuerung so bestimmt
werden kann, dass zum Beispiel die Rille bis zu einer gewissen Höhe mit Schmierstoffen
gefüllt
wird und ein Überströmen der Verschlusskörper erfolgt.
Wird eine gewisse Schmierstoffhöhe
in der betreffenden Schiene erreicht, schaltet die Steuerung die
Schmierstoffzufuhr ab. Die Verschlusskörper können durch die Steuerung selbst
in Offen- und in Verschlussstellung steuerbar sein. Es ist jedoch
auch möglich,
die Verschlusskörper
durch das überrollende
Rad in Offenstellung zu steuern, wobei die Verschlusskörper entweder
durch Eigenspannung, zum Beispiel, weil sie elastisch ausgebildet
sind, und/oder durch Beaufschlagung eines Federelementes in Verschlussstellung
steuerbar sind. Die Verschlusskörper
können dabei
als klappenartige Elemente ausgebildet sein, die in ihrer Form der
Rillenform angepasst sind, also formschlüssig in diese eingreifen und
mit ihrer Unterkante unterhalb der Oberkante der Rille der betreffenden
Rillenschiene bleiben.
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Patentanspruch
5 beschreibt eine vorteilhafte Ausführungsform, bei der die Verschlusskörper aus
einem elastischen Material, zum Beispiel aus einem kautschukartige
Eigenschaften aufweisenden Kunststoff, zum Beispiel aus einem Polyurethan-Kunststoff,
bestehen, der das erforderliche Rückstellvermögen aufweist sowie lichtecht
ist und gegen den Schmierstoff die erforderliche Beständigkeit
aufweist.
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Bei
der Ausführungsform
nach Patentanspruch 6 sind die Verschlusskörper um mindestens eine Schwingachse
schwenkbeweglich angeordnet. Diese Schwingachse kann zum Beispiel
parallel zur Lauffläche
des Rades verlaufen.
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Patentansprüche 7 bis
9 beschreiben weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Gemäß Patentanspruch
10 ist die Zulaufleitung für
das Schmiermittel seitlich an der Rillenschiene angeschlossen, zum
Beispiel an einer Bohrung, die den seitlichen Schienenflansch durchdringt.
Diese Bohrung kann mit Gewinde versehen sein, um die Förderleitung
hiermit zu verbinden. Es ist auch denkbar, die Förderleitung einzuschrauben,
einzukleben oder in sonstiger Weise zu verbinden. An die Förderleitung
ist eine Pumpe angeschlossen, durch die Schmiermittel heranförderbar
ist. Es ist jedoch auch möglich,
eine Verbindung zu einer unter dem üblichen Druck stehenden Wasserleitung
herzustellen. Der motorische Antrieb der Pumpe kann durch eine Steuer-
und/oder Regelanlage beeinflusst sein, um den Schmierstoff heranzufördern.
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Um
im Winter ein Einfrieren der Schienenschmiervorrichtung zu verhindern,
kann zum Beispiel an die Rillenschiene eine Gaszufuhrleitung angeschlossen
sein, durch die periodisch Gas in den Schmierstoff einblasbar ist,
um den Schmierstoff aufzulockern – Patentanspruch 11. Es ist
jedoch auch gemäß Patentanspruch
12 möglich,
dem Schmierstoff ein Frostschutzmittel zuzuführen. Hierfür bieten sich Frostschutzmittel,
wie sie aus dem Kühlerbau
für Kfz
bekannt sind, an. Es können
jedoch auch Frostschutzmittel verwendet werden, wie sie zum Enteisen
von Flugzeugen zur Anwendung kommen.
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Bei
der Ausführungsform
nach Patentanspruch 13 ist der Schienenschmiervorrichtung ein Behälter zugeordnet,
in der der Schmierstoff, zum Beispiel Wasser – Patentanspruch 14 – oder eine Emulsion – Patentanspruch
15 – bereitgehalten
wird.
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Des
weiteren ist es laut Patentanspruch 16 vorteilhafterweise auch möglich, den
Schmierstoff zu erwärmen.
Hierzu kann zum Beispiel dem Behälter für den Schmierstoff
eine Heizung zugeordnet sein, die temperaturabhängig ein- und ausschaltbar
ist.
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Bei
der Ausführungsform
nach Patentanspruch 17 wird die Rillenschiene selbst durch eine Heizvorrichtung
erwärmt,
um den Schmierstoff flüssig
zu halten.
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Gemäß Patentanspruch
18 ist der Abstand der Verschlusskörper zueinander von der Spurkranzeintauchtiefe
des überrollenden
Rades abhängig.
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Gemäß Patentanspruch
19 kann der Behälter
bzw. das Reservoir für
den Schmier- und Benetzungsstoff in mehreren Kammern unterteilt
sein, die nach Art kommunizierender Röhren miteinander verbunden
sind und bei Zulauf von Schmier- bzw. Benetzungsmittel sich selbsttätig unter
dem Einfluss kommunizierender Röhren
bis zu einer vorbestimmten Höhe
auffüllen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Zeichnung, in der die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
Es zeigen:
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1 eine
Schienenschmiervorrichtung gemäß der Erfindung
in perspektivischer Darstellung;
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2 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei geneigter Rillenschiene, und
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3 eine
Stirnansicht auf eine Schiene mit einer Sensorvorrichtung, und
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4 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung mit Kopfschiene und Spurrillenprofil und
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5 die
Veranschaulichung des Schmiermittel- bzw. Benetzungsmittelzuflusses
nach Art kommunizierender Röhren.
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Mit
dem Bezugszeichen 1 ist eine Rillenschiene bezeichnet,
die zusammen mit einer aus der Zeichnung nicht ersichtlichen, parallel
dazu verlaufenden weiteren Rillenschiene eine Gleis bildet, auf dem
Räder 2 eines
aus der Zeichnung im einzelnen nicht ersichtlichen gleisgeführten Fahrzeugs – Straßenbahn,
Hochgeschwindigkeit- oder Schwerlastzuges sowie Vollbahnen oder
dergleichen – angeordnet ist.
Die Rillenschiene 1 kann beliebige Querschnittsformen aufweisen,
ist also nicht auf die aus der Zeichnung dargestellte Querschnittsform
beschränkt. Sie
besitzt jedoch eine Rille 3, die sich in Längsachsrichtung
der Rillenschiene 1 erstreckt.
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Bei
der Ausführungsform
nach 1 erstrecken sich die Rillenschienen 1a und 1b und
die aus der Zeichnung nicht ersichtliche parallel dazu angeordnete
Rillenschiene 1 im wesentlichen in einer horizontalen Ebene,
während
sie bei der Ausführungsform
nach 2 zur Horizontalen einen Winkel α mit ihrer
Längsachse
bilden, so dass sich ein Gefälle
zu der einen oder anderen Seite – in der Zeichnungsebene gesehen – ergibt.
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Bei
beiden Ausführungsformen
ist mindestens eine der Rillenschienen 1 im Bereich der
Fahrstrecke, die geschmiert werden soll – Kurvenstück, Weiche oder dergleichen – mit einer
einen seitlichen Flansch 5 durchdringenden Bohrung 6 versehen,
an die eine im einzelnen nicht dargestellte Zulaufleitung angeschlossen ist.
Die Zulaufleitung führt
zu einem ebenfalls aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Reservoir,
in dem flüssiger
Schmierstoff, zum Beispiel Wasser, angeordnet ist, das über eine
Pumpe durch die Zulaufleitung und durch die Bohrung 6 in
die Rille 3 gesteuert zuleitbar ist. Sowohl bei der Ausführungsform
nach 1 als auch bei der Ausführungsform nach 2 können am
Boden der Rille 3 eine oder mehrere Durchbrechungen 7 angeordnet
sein, durch die Gas, zum Beispiel Druckluft einleitbar ist, um besonders
im Winter den in der Rille 3 vorhandenen fließfähigen Schmierstoff 8 in
Bewegung zu halten, damit er nicht einfriert. Zusätzlich kann
dem fließfähigen Schmierstoff,
zum Beispiel Wasser, ein geeignetes Frostschutzmittel zugesetzt
sein. Es ist auch möglich,
als fließfähigen Schmierstoff
eine Emulsion zu verwenden, wie sie zum Beispiel als Emulsion zur spanabhebenden
Bearbeitung an Werkzeugmaschinen Verwendung findet.
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Zusätzlich kann
auch einer solchen Emulsion ein geeignetes Frostschutzmittel im
Winter zugesetzt werden, das vorzugsweise biologisch abbaubar ist.
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Die
Oberseite des Schmierstoffes 8 ist mit dem Bezugszeichen 9 bezeichnet.
Wie man bei der aus 1 ersichtlichen Ausführungsform
erkennt, verläuft
diese Oberseite 9 im wesentlichen horizontal.
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Bei
der Ausführungsform
nach 1 sind am Anfang und Ende der Schmierstrecke klappenförmige Verschlusskörper 10 bzw. 11 vorgesehen,
die Barrieren bilden und Ventilfunktion ausüben. Die Kontur dieser Verschlusskörper 10 und 11 ist
dem inneren Querschnitt der Rille 3 angepasst, so dass
sie ein Abfließen
des Schmierstoffes 8 aus der Rille 3 und damit
aus der Schmierzone weitgehend verhindern.
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Dagegen
sind bei der Ausführungsform
nach 2 mehrere Verschlusskörper 12, 13, 14, 15, 16 und 18 vorgesehen,
die die Rille 3 über
die Länge
der Schmierstelle in unterschiedliche Kammern unterteilen, so dass
der Schmierstoff nicht ungenutzt aus der geneigten Schmierstelle
zur benachbarten Rillenschiene 1 abfließen kann.
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Die
Verschlusskörper 10 bis 18 können aus einem
elastischen Material bestehen, zum Beispiel aus einem kautschukähnliche
Eigenschaften aufweisenden Kunststoff bestehen, der beim Überrollen durch
das Rad 2 so verformt wird, dass die Verschlusskörper 10, 11 bzw. 12 bis 18 in
eine Öffnungsstellung
bewegt werden, was in 2 für den Verschlusskörper 15 veranschaulicht
ist. Zu diesem Zweck können
die Verschlusskörper 10 bis 18 zusätzlich um
eine horizontale oder annähernd
horizontal verlaufende Schwenkachse (nicht dargestellt) schwenkbar
ausgebildet sein und durch eigene Federn oder durch eigene federnde
Rückstellkraft
wieder in ihre Verschlussstellung gelangen, nachdem das Rad 2 sie überrollt
hat. Der Abstand X (2) zwischen den Verschlusskörpern, zum
Beispiel 13 und 14, wird in Abhängigkeit
von der Spurkranzeintauchtiefe in die Rille 3 und von dem
Gefälle
(Neigungswinkel α)
gewählt.
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Aus
der Zeichnung ist außerdem
erkennbar, dass die Oberkante, zum Beispiel die Oberkante 19 des
Verschlusskörpers 17 im
Abstand T von der Oberkante 20 der Rillenschiene 1 unterhalb
derselben angeordnet ist. Beim Zuführen von Schmiermittel durch
die Bohrung 6 werden die Verschlusskörper 18 überströmt. Auf
diese Weise gelangt beim gesteuerten Zuführen von Schmierstoff dieses
nacheinander in die durch die Verschlusskörper, zum Beispiel 12 bis 18
getrennten und durch diese Verschlusskörper und die Rille 3 gebildeten
Kammern und füllt
diese auf wie dies in 2 dargestellt ist. Neben der
Rillenschiene 1 ist eine Sensorvorrichtung 21 (1)
angeordnet. Beim Überrollen
durch ein Rad 2 wird ein Steuersignal an den motorischen
Antrieb der nicht dargestellten Förderpumpe für den Schmierstoff gegeben,
so dass in Abhängigkeit
von der Anzahl der die Rillenschiene 1 überrollenden Räder 2 einerseits und
von der Frequenz pro Zeiteinheit andererseits die Schmierstoffmenge
gesteuert der Rille 3 der betreffenden Rillenschiene 1 zuförderbar
ist. Der Steuerung der Sensorvorrichtung 21 kann außerdem ein Speicher
zugeordnet sein, in dem geeignete Steuerungsdaten ablegbar sind.
So ist es zum Beispiel denkbar, in diesem Speicher – auch durch
Ferneingabe – Zeitpläne zu hinterlegen,
so dass die Rille 3 der betreffenden Rillenschiene 1 immer
mit der erforderlichen Schmierstoffmenge gefüllt ist, wenn ein Zug sie überrollt.
-
Beim Überrollen
der Rillenschienen 1 innerhalb der Schmierstoffstrecke
taucht das Rad 2 in die Rille 3 und damit in den
Schmierstoff 8 ein und nimmt durch Adhäsion an seinem Umfang Schmierstoff
mit und schmiert dadurch die Schiene nicht nur tangential, sondern
auch im Bereich des Schienenkopfes. Hierzu kann entweder Wasser,
oder aber jeder beliebige andere geeignete fließfähige Schmierstoff in Betracht
kommen.
-
Mit
dem Bezugszeichen 22 ist in 4 eine sogenannte
Kopfschiene bezeichnet, der einseitig ein Spurrillenprofil 23 zugeordnet
ist, der über
eine Befestigungsbolzenschraube 24 mit dem Schienensteg
verbunden ist und einen seitlichen, sich in Längsachsrichtung der Kopfschiene 22 erstreckenden
Behälter
für Schmier-
und Benetzungsmittel bildet, das von dem vorbeirollenden Rad aufgenommen und
auf das Rad und die Kopfschiene 22 verteilt werden kann.
In Längsachsrichtung
der Kopfschiene 22 können
mehrere derartiger Spurrillenprofile 23 im Bedarfsfalle
hintereinander und fugendicht angeordnet werden und als Schmier-
und Benetzungsmittelbehälter
dienen, dem das Schmier- bzw. Benetzungsmittel gesteuert, entweder
durch eine motorisch angetriebene Pumpe oder aber durch eine Versorgungsleitung
zuführbar
ist, die an das normale Frischwassernetz oder dergleichen angeschlossen sein
kann.
-
In 5 sind
für Teile
gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen wie bei den Ausführungsformen
nach den 1 bis 3 verwendet
worden. Mit 25 ist eine kommunizierende Röhre bezeichnet, die
bei 27 an eine Zulaufleitung für Schmier- bzw. Benetzungsmittel angeschlossen
ist, die ihrerseits wiederum über
die Bohrung 6 mit der Rille 3 der Rillenschiene 1 gleitend
in Verbindung steht. In Längsachsrichtung
der Rillenschiene 1 werden mehrere Kammern gebildet, die
durch verschiedene Verschlusskörper
in Längsachsrichtung
der Rillenschiene 1 gegeneinander schmier- bzw. benetzungsmitteldicht abgeschlossen
sind, aber beim Überrollen
durch ein Rad in der im Zusammenhang mit den 1 bis 3 beschriebenen
Art und Weise geöffnet
werden können.
Man erkennt, dass die Bohrung 6 tiefergelegt ist als die
Oberseite 9, so dass nach Art kommunizierender Röhren beim Öffnen der
Verschlusskörper
das Schmier- bzw. Benetzungsmittel die verschiedenen in Längsachsrichtung
der Rillenschiene 1 gebildeten Kammern aufgefüllt werden.
Selbstverständlich
brauchen die kommunizierenden Röhren 25 nicht
so dargestellt zu werden wie in 5. Dies dient
lediglich der prinzipiellen Veranschaulichung wie nach dem Prinzip
der kommunizierenden Röhren die
einzelnen Kammern der Rillenschiene mit dem Schmier- bzw. Benetzungsmittel
auffüllbar
sind.
-
Die
korrespondierende Röhre
dient als Mess- und Regeleinrichtung, die über einen integrierten Schalter
oder Messfühler,
auf einem festgelegten Höhenniveau,
den Schmiermittelstand in der Rille 1, in einem Behälter oder
dergleichen, regeln oder steuern.
-
Literaturverzeichnis
-
- DE-U-201 06 483.9
- DE-U-203 14 091.5
- Nicht vorveröffentlichte
eigene deutsche Patentanmeldung 10 2004 029 571.9
- Prospekt der Firma Schreck-Mieves GmbH, Dortmund „ESA – Elektronische
Schienenschmieranlage",
Technische Beschreibung
- „ESA
Elektronische Schienenschmieranlage"
- Werbeblatt der Firma Moklansa GmbH, betreffend „ESA" Schienenschmieranlage
vom 20.03.2001
- Prospekt der ESA Elektronische Schienenschmieranlage der Firma
Schreck-Mieves GmbH,
Dortmund
- Prospekt der Anmelderin „moklansa
E3S – Elektronisches
Schienenschmiersystem"
- Ausdruck aus dem Internet unter http://gleisbauwelt.de/site/material/isolierklebestoesse.htm
vom 07.05.2004
- Prospekt der Firma BWG Brandenburg-Butzbach-Gotha „Isolierstoß „IVG 30" – Das 30° Konzept für nahezu alle gängigen Schienenprofile
-
- 1
- Rillenschiene
- 1a
- Rillenschiene
- 1b
- Rillenschiene
- 2
- Rad
- 3
- Rille
- 4
- -
- 5
- Flansch
- 6
- Bohrung
- 7
- Durchbrechung
- 8
- Schmierstoff
- 9
- Oberseite
- 10
- Verschlußkörper
- 11
- Verschlußkörper
- 12
- Verschlußkörper
- 13
- Verschlußkörper
- 14
- Verschlußkörper
- 15
- Verschlußkörper
- 16
- Verschlußkörper
- 17
- Verschlußkörper
- 18
- Verschlußkörper
- 19
- Oberkante
- 20
- Oberkante
- 21
- Sensorvorrichtung
- 22
- Kopfschiene
- 23
- Spurrillenprofil
- 24
- Befestigungsbolzenschraube
- 25
- kommunizierende
Röhre
- 26
- Bezugsebene
- 27
- Schmiermittel-
bzw. Benetzungsmittelanschluß
- X
- Abstand
zwischen Verschlusskörpern
- T
- Abstand
- α
- Neigungswinkel
der Rillenschiene 1 zur Horizontalen