DE102004059840A1 - Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung einer Tür, Klappe oder dergleichen - Google Patents

Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung einer Tür, Klappe oder dergleichen Download PDF

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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist eine Vorrichtung (19) zur Verriegelung und Entriegelung einer Tür (19), Klappe o. dgl., insbesondere an einem Fahrzeug, umfassend wenigstens ein Schloss (13, 13a, 13b) zur Aufnahme eines Verriegelungsfortsatzes (16, 16a, 16b), wie Schließbolzen, Schließbügel o. dgl., sowie ein Steuerelement (14), das einen elektrischen Antrieb (20) aufweist, welcher ein rotierendes Stellglied (23) antreibt, wobei das rotierende Stellglied zumindest mittelbar auf das Schloss einwirkt. DOLLAR A Die Besonderheit besteht darin, dass das Steuerelement (14) extern, d. h. beabstandet, von dem Schloss (13, 13a, 13b) angeordnet ist und dass das Stellglied (23) über wenigstens ein mit Bewegungsspielraum an einer Hebelanordnung (27, 34) und/oder an einem Schiebebauteil (44, 46) befestigtes Verbindungselement (15a, 15b, 15c) mit dem Schloss (13, 13a, 13b) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung einer Tür, Klappe od. dgl., insbesondere an einem Fahrzeug, umfassend wenigstens ein Schloss zur Aufnahme eines Verriegelungsfortsatzes sowie ein Steuerelement, das einen elektrischen Antrieb aufweist, welcher ein rotierendes Stellglied antreibt, wobei das rotierende Stellglied zumindest mittelbar auf das Schloss einwirkt.
  • Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise in der DE 299 150 90 U1 der Anmelderin beschrieben. Der Inhalt dieser Druckschrift wird hiermit in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung vollständig, auch zum Zwecke der Bezugnahme auf bestimmte Merkmale, mit eingeschlossen. Im Übrigen wird auf den Inhalt dieser Druckschrift inhaltlich verwiesen, auch zum erweiterten Verständnis des Zusammenwirkens der vorliegend beschriebenen Vorrichtung mit den Schlössern.
  • Die bekannte Vorrichtung ist für bestimmte Einbausituationen zu groß dimensioniert. Darüber hinaus ist das bekannte Steuerelement nicht geeignet, mehrere Schlösser gleichzeitig anzutreiben.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einerseits die Vorrichtung so umzugestalten, dass sie auch an einen schmalen Einbauraum anpassbar ist und dass das Steuerelement auch in der Lage ist, eine Mehrzahl von Schlössern gleichzeitig anzutreiben.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement extern, d. h. beabstandet, von dem Schloss angeordnet ist und dass das Stellglied über wenigstens ein mit Bewegungsspielraum an einer Hebelanordnung und/oder an einem Schiebebauteil befestigtes Verbindungselement mit dem Schloss verbunden ist.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht somit zunächst darin, ein Steuerelement extern von dem Schloss oder von einem Schlossgehäuse anzuordnen. Dies bietet die Möglichkeit, ein Schloss mit relativ kleinen Abmessungen zu konstruieren, so dass das Schloss mit Drehfalle und Sperrklinke dort untergebracht werden kann, wo es hingehört, auch wenn dort nur kleine Einbauräume zur Verfügung stehen. Eine flache Bauweise des Schlosses wird damit möglich. Das Steuerelement, das den Antrieb und ein rotierendes Stellelement aufweist, kann erfindungsgemäß distanziert von dem Schloss mit der Drehfalle angeordnet werden, beispielsweise an einer Stelle, an der die Fahrzeug-Tür dafür einen ausreichend großen Einbauraum zur Verfügung stellt. Über das Verbindungselement, beispielsweise über einen Seilzug, kann das rotierende Stellglied zumindest mittelbar, also mittelbar oder unmittelbar, mit dem Schloss, insbesondere mit einer Sperrklinke für die Drehfalle, zusammenwirken und eine Entriegelung des Schlosses durchführen. Andererseits kann im Falle einer Schließbewegung der Fahrzeug-Tür über das Verbindungselement das Steuerelement auch wieder schart gestellt werden, da das Verbindungselement bi-direktional wirkt.
  • Als Verbindungselement kommt vorteilhafterweise wenigstens ein Seilzug in Betracht. Alternativ sind aber auch Bowdenzüge, Stangen, Gestänge, Seile od. dgl. möglich.
  • Die Verbindung des Stellgliedes mit dem Schloss über ein Verbindungselement, das mit Bewegungsspielraum an einer Hebelanordnung befestigt ist, ermöglicht eine lose oder fliegende Lagerung des Verbindungselementes. Hierdurch wird die Möglichkeit bereitgestellt, bei Vorrichtungen, die mehrere Schlösser, beispielsweise zwei Schlösser, aufweisen, eine Fehlverriegelung aufzuheben. Wird beispielsweise infolge eines in die Bewegungsbahn der Fahrzeug-Tür hineinragenden Hindernisses nur eines von zwei vorhandenen Schlössern verriegelt, kann durch ein an dem Steuerelement ankommendes Signal erneut ein Öffnungsvorgang des Schlosses initiiert werden.
  • Beide Schlösser sind jeweils über ein mit Bewegungsspielraum an der Hebelanordnung gehaltenes Verbindungselement mit dem Steuerelement wirkverbunden. Der Bewegungsspielraum führt dazu, dass jedes der beiden Schlösser unabhängig von dem jeweils anderen Schloss über das Verbindungselement die Hebelanordnung ansprechen kann, ohne dass hierfür eine Verlagerung des anderen Verbindungselementes erforderlich ist. Andererseits kann die Hebelanordnung beide Schlösser zur Durchführung eines Entriegelungsvorganges gemeinsam ansprechen, wenn beide Schlösser verriegelt sind. Ist lediglich eines der beiden Schlösser verriegelt, kann aufgrund des Bewegungsspielraumes die Hebelanordnung auch nur das verriegelte Schloss zu dessen Entriegelung ansprechen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht den Einsatz mehrerer Verbindungselemente. Beispielsweise können mehrere Verbindungselemente parallel geschaltet sein und von dem gemeinsamen Stellglied angesprochen werden. Insbesondere besteht die Möglichkeit einer Anordnung einer Zahl von Seilzügen an der Hebelanordnung des Steuerelementes in Abhängigkeit von der Anzahl der zu steuernden Schlösser. Durch die Befestigung der Verbindungselemente, insbesondere der Seilzüge, mit Bewegungsspielraum an der Hebelanordnung, ist dabei sichergestellt, dass auch bei Fehlverriegelungen von Vorrichtungen mit mehreren Schlössern das Steuerelement in der Lage ist, einen elektrischen oder elektronischen Impuls zum Öffnen umzusetzen.
  • Der Hintergrund dessen besteht in der Problematik, dass beispielsweise eine Heckklappe eines Fahrzeuges mit Ladefläche (z.B. eines Pickup) über zwei Schlösser in vertikaler Stellung verriegelt wird. Auch bei anderen Fahrzeugen, wie beispielsweise Geländewagen oder Fahrzeugen mit einer zweigeteilten Hecktür, z.B. einer horizontal geteilten Hecktür, wobei jeder Fahrzeug-Tür zwei Schlösser zugeordnet sind, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft eingesetzt werden. Gleichermaßen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei Fahrzeug-Schiebetüren, wie sie bei Kleinlastwagen oder größeren Personen-Kfz verwendet werden, die zwei Schlösser aufweisen, einsetzbar. Sollte es bei einem Verriegelungsvorgang einer Fahrzeug-Tür mit zwei Schlössern dazu kommen, dass ein Verriegelungszapfen in einem Schloss verriegelt wird und das andere Schloss auf Grund eines mechanischen Hindernisses in der Offenstellung verbleibt (Fehlverriegelung), wird trotzdem aufgrund der Bewegung lediglich eines Seilzuges das Steuerelement automatisch aus der Blockierstellung in die Entblockierstellung bewegt wird, so dass zur Behebung der Fehlverriegelung die einseitige Verriegelung wieder gelöst werden kann.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist für eine Vorrichtung mit wenigstens zwei Schlössern, mit einem Steuerelement sowie dementsprechend zwei Seilzügen geeignet, wobei hierbei die Seilzuganordnung eine zwischengeschaltete Kupplungseinrichtung aufweist. Die Seilzüge sind – wiederum mit Bewegungsspielraum – in einem Schiebebauteil der Kupplungseinrichtung befestigt, wobei das Schiebebauteil beweglich in einem Gehäuse der Kupplungseinrichtung angeordnet ist. Das Schiebebauteil ist seinerseits über einen einzigen Seilzug mit der Hebelanordnung teilweise bewegungsgekoppelt, wobei auch bei dieser Ausführungsform ein Bewegungsspielraum zwischen Seilzug und Hebelanordnung vorhanden ist. Die zwischengeschaltete Kupplungseinrichtung vereinfacht die mechanische Verbindung von Hebelanordnung und Seilzügen und ermöglicht ebenfalls, dass auch bei der Verriegelung lediglich eines Schlosses, d.h. durch Bewegung lediglich eines Seilzuges, das Steuerelement automatisch in die Entblockierstellung gebracht wird.
  • Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird der Bewegungsspielraum des Verbindungselementes ausschließlich durch das Schiebebauteil bereitgestellt. Dieses ist dann beispielsweise an einer Y-artigen Verzweigungsstelle angeordnet. Der Seilzug, der das Schiebebauteil mit der Hebelanordnung verbindet, kann mit der Hebelanordnung auch fest verbunden sein.
  • Aus dem nicht gattungsgemäßen Stand der Technik ist ein Steuerelement mit einem linear wirkenden Stellglied gemäß der EP-OS 1245763 bekannt, mit dem zwar auch eine getrennte, über Seilzüge verbundene Anordnung von Steuerelement und mindestens einem Schloss möglich ist, jedoch weist eine derartige Vorrichtung Nachteile auf. Zum einen ist der Ver- und Entriegelungsvorgang mit relativ großen Geräuschen aufgrund des verwendeten Stirnradgetriebes verbunden, wobei zum anderen die Verschmutzungsgefahr bei der Lagerung des linear wirkenden Stellgliedes groß ist, wodurch sich bei Langzeitbetrieb technische Probleme ergeben können.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Schloss durch ein auf das Steuerelement wirkendes Signal entriegelbar. Ein derartiges Signal kann beispielsweise von einer Zentralverriegelung des Fahrzeuges an die Steuereinheit ausgesandt werden, wenn beispielsweise ein Benutzer des Fahrzeuges, z.B. mit einer Fernbedienung, eine Öffnung der Fahrzeug-Türen initiiert. Das auf das Steuerelement wirkende Signal kann den elektrischen Antrieb ansprechen, der ein rotierendes, insbesondere endlos oder 360° rotierendes Stellglied antreiben kann. Mit Hilfe des Stellgliedes, welches eine Steuerfläche aufweist, beispielsweise eine spiralförmige Steuerfläche, kann die Hebelanordnung, insbesondere ein an der Hebelanordnung angeordneter Auslösehebel, angesprochen werden. Der Auslösehebel wirkt mit dem Verbindungselement, insbesondere mit dem Seilzug, zusammen. Mit dem anderen Ende kann der Seilzug mit einer Sperrklinke des Schlosses verbunden sein. Die Verlagerung des Auslösehebels löst die Sperrklinke, wodurch eine typischerweise in dem Schloss befindliche Drehfalle in Öffnungsstellung verlagert werden kann. Das grundsätzliche Funktionsprinzip ist, allerdings ohne dass ein mit Bewegungsspiel an der Hebelanordnung oder an einem Schiebebauteil befindliches Verbindungselement, insbesondere ein Seilzug, vorgesehen ist, aus der zuvor bereits zitierten DE 299 15 090 U1 der Anmelderin bekannt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Verbindungselement, insbesondere ein Seilzug, mit einer Sperrklinke des Schlosses verbunden. Das Verbindungselement kann die Distanz zwischen dem Steuerelement und dem Schloss überwinden. So kann das Schloss, dem die Sperrklinke zugeordnet ist, beispielsweise an den beiden seitlichen Randbereichen einer Fahrzeug-Tür angeordnet sein, während das Steuerelement mittig zentriert an der Tür angeordnet ist. Das Steuerelement kann auf diese Weise an einer Stelle angeordnet werden, an der ausreichender Bauraum zur Unterbringung zur Verfügung steht.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Stellglied um 360° rotierbar. Dies ermöglicht ein endlos rotierendes Stellglied, welches die Anordnung eines sehr einfach ausgestalteten elektrischen Antriebes zulässt. Insgesamt ergibt sich auf diese Weise eine kostengünstige und in konstruktiver Hinsicht vorteilhafte Konstruktion.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an einer Hebelanordnung mehrere Verbindungselemente, insbesondere mehrere Seilzüge, angeordnet. Die Zahl der Verbindungselemente entspricht vorteilhafterweise der Zahl der zu steuernden Schlösser. Für den Fall, dass ein Steuerelement zwei Schlösser ansteuert, sind dementsprechend zwei Verbindungselemente vorgesehen. Diese sind vorzugsweise als parallel geschaltete oder teilweise parallel geschaltete Seilzüge ausgebildet. Im Falle einer Parallelschaltung können beide Seilzüge unmittelbar an der Hebelanordnung mit Bewegungsspiel befestigt sein. Alternativ berücksichtigt eine vorteilhafte Ausgestaltung eine im Wesentlichen Y-artige Gestaltung der Verbindungselemente, die demnach eine Verzweigungsstelle aufweisen.
  • Für den Fall, dass zwei parallel geschaltete Seilzüge vorgesehen sind, können diese jeweils in Durchführungsschlitzen eines Auslösehebels und eines Rasthebels für einen Blockierhebel geführt sein. Jeder Seilzug kann, vorzugsweise endseitig, eine Befestigungskugel und beabstandet davon eine weitere Befestigungskugel aufweisen, so dass zwischen den Befestigungskugeln ein Schenkel des Rasthebels angeordnet ist. Der Abstand zwischen den Befestigungskugeln voneinander kann dem Hub des Seilzuges entsprechen. Dieser Hub definiert auch den Bewegungsspielraum des Verbindungselementes.
  • Im Falle einer im Wesentlichen Y-artigen Schaltung der Verbindungselemente in einer Verzweigungsstelle ist, vorteilhafterweise im Bereich der Verzweigungsstelle, eine Kupplungseinrichtung vorgesehen. Diese kann ein Schiebebauteil umfassen, welches Langlöcher aufweist. In den Langlöchern können unter Bereitstellung des Bewegungsspielraumes Befestigungskugeln der Seilzüge angeordnet sein. In diesem Falle ist ein Seilzug (z.B. 15c in 9) von der Kupplungseinrichtung zu der Hebelanordnung geführt und zwei weitere Seilzüge (15a, 15b in 9) sind mit den Sperrklinken der beiden Schlösser verbunden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Hebelanordnung einen Auslösehebel zur Entriegelung des Schlosses. Der Auslösehebel weist vorteilhafterweise einen Schenkel auf, der mit dem Stellglied kooperiert. Ein weiterer Schenkel ist vorgesehen, der mit dem Seilzug kooperiert. Auf diese Weise wird unter Verwendung herkömmlicher Bauteile eine besonders platzsparende Konstruktion möglich, wobei die Betätigungskräfte vorteilhaft übertragen werden können.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Hebelanordnung einen Blockierhebel für das Stellglied und/oder für den elektrischen Antrieb. Der Blockierhebel sorgt in einer vordefinierten Stellung des Auslösehebels beziehungsweise nach einer vordefinierten Umdrehung des Stellgliedes um einen bestimmten Winkel für eine automatische Blockade des Stellgliedes und zugleich des elektrischen Antriebes. Der elektrische Antrieb kann, wenn er von dem Blockierhebel blockiert wird, auf einfache Weise gestoppt werden. Dies besitzt den Vorteil, dass auf herkömmliche elektrische Antriebe, die kommerziell erhältlich sind, zurückgegriffen werden kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Rasthebel für den Blockierhebel vorgesehen, der beim Verriegeln wenigstens eines Schlosses von wenigstens zwei vorhandenen Schlössern eine Blockierung des elektrischen Antriebes aufhebt. Dies ermöglicht im Falle einer Fehlschließung, bei der beispielsweise im Bereich eines Schlosses eine Verklemmung aufgrund eines hindernden Gegenstandes eingetreten ist, ein Entriegeln des bereits eingerasteten Schlosses durch den elektrischen Antrieb.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung einer Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung einer Kofferraumklappe eines Fahrzeuges,
  • 2 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung einer geöffneten Heckklappentür eines Fahrzeuges mit Ladefläche bei geöffneter Heckklappentür,
  • 3 bis 7 Darstellungen eines Steuerelementes der Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung zweier Schlösser gemäß 2 in verschiedenen Betriebszuständen,
  • 8 bis 11 Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispieles eines Steuerelementes gemäß 2, und
  • 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Darstellung.
  • In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung einer Türklappe od. dgl. insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Angemerkt sei, dass gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente bei den unterschiedlichen Ausführungsbeispielen der Übersichtlichkeit halber mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet worden sind.
  • Eine Vorrichtung 10 ist gemäß 1 an einer Kofferraumklappe 11 eines Fahrzeuges 12 angeordnet. Gemäß 1, in der die Rückansicht eines Fahrzeuges 12 mit geöffneter Kofferraumklappe 11 dargestellt ist, wird die Vorrichtung zur Ver- und Entriegelung 10 aus einem Schloss 13 und einem Steuerelement 14 gebildet, welche über einen Seilzug 15 miteinander wirkverbunden sind. Dem Schloss 13 gegenüberliegend ist am Rahmen R des Kofferraumes ein Verriegelungsfortsatz 16 angeordnet, der beim Schließen der Kofferraumklappe 11 in das Schloss 13 eindringt, wobei automatisch eine Verriegelung herbeigeführt wird. Durch ein elektrisches oder elektronisches, auf das Steuerelement 14 einwirkendes Signal, kann über den Seilzug 15 das Schloss 13 entriegelt werden.
  • In der 2 ist in der Draufsicht ein Teil einer Ladefläche 17, der zugehörigen Seitenwände 18 sowie eine schwenkbar an der Ladefläche 17 angelenkte Stirnwand 19 eines Fahrzeuges 12 zu erkennen. An einer Innenfläche 20 der Stirnwand 19 ist mittig ein Steuerelement 14 angeordnet, welches über zwei Seilzüge 15a, 15b jeweils mit einem Schloss 13a, 13b verbunden ist. In der Schwenkbahn der beiden Schlösser 13a, 13b liegend ist an den Seitenwänden 18 jeweils ein Verriegelungsfortsatz 16a, 16b angeordnet. Beim Schließen der Stirnwand 19 dringen die Verriegelungsfortsätze 16a, 16b in die Schlösser 13a, 13b ein und werden zugleich in den Schlössern 13a, 13b verriegelt. Erst über ein elektrisches oder elektronisches Signal kann das Steuerelement 14 die Schlösser 13a, 13b entriegeln, so dass die Stirnwand 19 wieder manuell geöffnet werden kann.
  • Für den Fall, dass infolge eines Schließvorganges der Tür 19 im Bereich einer Seitenwand 18 ein Hindernis verklemmt und beispielsweise nur das Schloss 13b ordnungsgemäß verriegelt, das gegenüberliegende Schloss 13a jedoch nicht verriegeln kann, ist es erforderlich, die Tür 19 wieder zu öffnen, um das Hindernis zu entfernen. Hierfür kann die nachfolgend beschriebene Vorrichtung infolge eines Steuersignales eine Entriegelung des bereits verriegelten Schlosses 13b durchführen.
  • In den 3 bis 7 ist eine erste Ausführungsform des Steuerelementes 14 für zwei Schlösser 13a, 13b in verschiedenen Bewegungszuständen dargestellt. Den Zustand des Steuerelementes 14, für den Fall, dass beide Schlösser 13a, 13b verriegelt sind, zeigt 3. Zum besseren Verständnis sind in den 4 bis 7 die in der 3 in skizzierter Form dargestellten Federn nicht dargestellt worden.
  • Das Steuerelement 14 weist einen elektrischen Antriebsmotor 20 auf, der über eine Schnecke 21 ein Schneckenrad 22 antreibt. Mit dem Schneckenrad 22 ist ein an einer Drehachse D rotierend gelagertes Stellglied 23 bewegungsverbunden, welches aus einem Auslöseexzenter 24 und einem oberhalb des Auslöseexzenters 24 und des Schneckenrades 22 angeordneten, das heißt zu dem Auslöseexzenter 24 axial versetzt angeordneten Anschlagflügel 25 gebildet wird.
  • Beabstandet vom Schneckenrad 22 ist an einer Drehachse 26 ein zweischenkliger Auslösehebel 27 drehbar angeordnet, dessen einer Schenkel 28 in die Bewegungsbahn des Auslöseexzenters 24 hineinragt, während der zweite Schenkel 29 der Befestigung der Seilzüge 15a und 15b dient. Der Schenkel 28 des Auslösehebels 27 ist in Uhrzeigerrichtung durch eine Feder 30 belastet. Auf der Drehachse 26 ist axial versetzt zu den Schenkeln 28, 29 ein Blockierhebel 31 angeordnet, der einerseits in Uhrzeigerrichtung durch eine zwischen dem Schenkel 28 und dem Blockierhebel 31 angeordnete Feder 32 belastet ist und andererseits in Gegenrichtung mit dem ersten Schenkel 28 des Auslösehebels 27 bewegungsverbunden ist, so dass er bei einer Bewegung des Auslösehebels 27 entgegen dem Uhrzeigersinn mitgenommen wird. Die Länge des Blockierhebels 31 ist so bemessen, dass er bei einer Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn in die Bewegungsbahn des Anschlagflügels 25 gerät. Des Weiteren weist der Auslösehebel 27 eine Anschlagfläche A für den Blockierhebel 31 auf.
  • Benachbart von Auslösehebel 27 und Blockierhebel 31 ist an einer Drehachse 33 ein Rasthebel 34 angeordnet, dessen erster Schenkel 35 eine Rastaufnahme 36 für den Blockierhebel 31 aufweist, während der zweite, gegenüberliegende Schenkel 37 der Befestigung der Seilzüge 15a und 15b dient. Der Rasthebel 34 ist durch eine Feder 38 entgegen dem Uhrzeigersinn federbelastet.
  • 3 zeigt in Verbindung mit 4, dass die zweiten Schenkel 29 und 37 vom Auslösehebel 27 sowie dem Rasthebel 34 jeweils für jeden der beiden Seilzüge 15a und 15b Aufnahmeschlitze 39 aufweisen, die jeweils mit Hinterschneidungen 40 zur Führung der Seilzüge 15a und 15b versehen sind. Darüber hinaus ist jeder der beiden Seilzüge 15a und 15b endseitig mit einer Befestigungskugel 41 versehen, wobei jeweils in y-Richtung beabstandet davon, beide Seilzüge 15a und 15b mit zusätzlichen Befestigungskugeln 42 versehen sind. Der Abstand der Befestigungskugeln 41 und 42 entspricht im Wesentlichen dem Hub der Seilzüge 15a und 15b, wodurch auch ein Bewegungsspielraum der Seilzüge relativ zu den Hebeln 27, 34 bereitgestellt wird. Zu den Kugeln 41 beziehungsweise 42 weisend sind der Auslösehebel 27 sowie der Rasthebel 34 jeweils mit halbkugeligen Erweiterungen 43 der Schlitze 39 versehen, in die die Kugeln 41, 42 bei bestimmten Betriebszuständen teilweise eintauchen können.
  • In der 3 ist der Zustand des Steuerelementes 14 dargestellt, bei dem beide Schlösser 13a, 13b verriegelt sind. Man erkennt, dass der Blockierhebel 31 sich außerhalb der Bewegungsbahn des Anschlagflügels 25 befindet, so dass im Falle eines elektrischen oder elektronischen Signals zur Entriegelung des Schlosses der elektrische Antriebsmotor 20 das rotierende Stellglied 23 in Uhrzeigerrichtung bewegen kann. Falls dies geschieht, bewegt sich der Auslöseexzenter 24 gemeinsam mit dem bewegungsgekoppelten Anschlagsflügel 25 im Uhrzeigersinn, ausgehend von der Position gemäß 3, um circa 320° in die in 4 (perspektivische Ansicht) beziehungsweise in die in 5 (Draufsicht) dargestellte Stellung. Man erkennt, dass der Auslösehebel 27 durch Einwirkung des Auslöseexzenters 24 entgegen dem Uhrzeigersinn um ca. 40° gedreht wurde, wobei zugleich über den zweiten Schenkel 29 des Auslösehebels 27 die Seilzüge 15a und 15b in x-Richtung bewegt wurden. Durch diese Bewegung der Seilzüge 15a und 15b wurden auf nicht dargestellte Weise die Schlösser 13a, 13b entriegelt, da die Seilzüge 15a und 15b jeweils mit den Sperrklinken der Schlösser 13a, 13b verbunden sind.
  • Parallel zur Verschwenkung des Auslösehebels 27 hat auch der Rasthebel 34 aufgrund der Feder 38 eine Schwenkbewegung entgegen der Uhrzeigerrichtung vollzogen, wobei der erste Schenkel 35 des Rasthebels 34 den Blockierhebel 31 in der Bewegungsbahn des Anschlagflügels 25 festlegt, während sich der zweite Schenkel 37 des Rasthebels analog zum Auslösehebel 27 bewegt.
  • In 6 ist das Steuerelement 14 in der Draufsicht nach einer weiteren Drehbewegung des Stellgliedes 23 um ca. 40° im Uhrzeigersinn, ausgehend von der Position gemäß 5, dargestellt. Das Stellglied 23 hat nunmehr eine Gesamtdrehbewegung von insgesamt ca. 360°, ausgehend von einer Position gemäß 3, durchlaufen. Es fällt auf, dass der Blockierhebel 31 nunmehr stirnseitig vollflächig am Anschlagflügel 25 anliegt, so dass der elektrische Antrieb 20 blockiert ist. Darüber hinaus ist der Auslösehebel 27 mit seinem Schenkel 28 nun zur Drehachse D des Auslöseexzenters 24 hin verschwenkt, so dass Auslösehebel 27 und Rasthebel 34 eine in etwa V-förmige Stellung zueinander aufweisen.
  • Der Auslösehebel 27 ist also wieder in seine Ausgangslage gemäß 3 zurückgefahren, während der Rasthebel 34 über den Blockierhebel 31 den elektrischen Antrieb 20 blockiert.
  • Vor der Erläuterung der 7 soll anhand der grundsätzlichen Darstellung einer Vorrichtung zum Ver- und Entriegeln 10 gemäß der 2 die Situation bei einer sogenannten Fehlschließung erläutert werden.
  • Falls die Stirnwand 19 einer Ladefläche 17 geschlossen werden soll, kann es passieren, dass lediglich auf einer Seite der Ladefläche 17 der Verriegelungsfortsatz (z.B. 16a) in das zugehörige Schloss (z.B. 13a) verriegelnd eingreift, weil beispielsweise einseitig zwischen der Stirnwand 19 und einer Seitenwand 18 ein Hindernis angeordnet ist. Zur Beherrschung dieser möglichen Betriebssituation einer Fehlschließung muss das Steuerelement 14 nun die Möglichkeit haben, das verriegelte Schloss 13a zu öffnen, damit beispielsweise der den vollständigen Verschluss der Stirnwand 19 verhindernde, in der Fehlschließstellung eingeklemmte Gegenstand entfernt werden kann. Zu diesem Zweck ist es möglich, wie insbesondere 7, aber auch die vorhergehenden 3 bis 6 zeigen, dass auch bei Betätigung lediglich eines Seilzuges 15a durch Eindringen des Verriegelungsfortsatzes 16a in das Schloss 13a, das Steuerelement 14 von dem Blockierzustand (s. 6) in einen betriebsbereiten Zustand zurückgefahren wird. Man erkennt in 7, dass lediglich durch die Bewegung des Seilzuges 15a bereits der Rasthebel 34 in Uhrzeigerrichtung bewegt wird, wodurch der Blockierhebel 31 frei wird und in Richtung der Federkraft der Feder 32 aus der Bewegungsbahn des Anschlagflügels 25 herausschwenkt. Damit ist das Steuerelement 14 im Falle des Eintreffens eines elektrischen oder elektronischen Signals jederzeit in der Lage, das Stellglied 23 wieder in Rotation zu versetzen und letztlich, wie in den 4 und 5 gezeigt, die Verriegelung des einen Schlosses 13a zu lösen.
  • Zusammenfassend wird dies dadurch möglich, dass die Seilzüge 15a, 15b nicht fest mit dem Auslösehebel 27 und dem Rasthebel 34 verbunden sind, sondern der Rasthebel 34 zwischen den beabstandeten Kugeln 41 und 42 der Seilzüge 15a und 15b mit Spielraum wirkverbunden ist, während die Seilzüge 15a/15b den zweiten Schenkel 29 des Auslösehebels 27 lediglich durchgreifen. Dabei hat der Schenkel 29 des Auslösehebels 27 die Funktion den Seilzug 15a, 15b in x-Richtung zu verlagern (Entriegelung beider Schlösser 13), während der Schenkel 37 des Rasthebels 34 beim Verriegeln mindestens eines Schlosses 13a (Eindringen des Verriegelungszapfens 16a) die Blockierung des elektrischen Antriebs 20 aufhebt.
  • In den 8 bis 11 ist eine weitere Ausführungsform eines Steuerelementes 14 einschließlich der Seilzüge 15a und 15b zur Steuerung von zwei nicht dargestellten Schlössern 13a, 13b zu erkennen. Das grundsätzliche Funktionsprinzip des Steuerelementes 14 ist identisch mit der in den 3 bis 7 dargestellten Ausführungsform. Im Gegensatz dazu weist jedoch die Vorrichtung 10 im Bereich der Seilzüge 15a und 15b eine zwischengeschaltete Kupplungseinrichtung 44 auf. Diese Kupplungseinrichtung 44 wird durch ein Gehäuse 45 gebildet, in dem ein Schieber 46 in Zugrichtung x beziehungsweise y der Seilzüge 15a und 15b beweglich angeordnet ist. Die Seilzüge 15a und 15b sind mittels jeweils einer endseitigen Kugel 48 wiederum mit Bewegungsspielraum in jeweils einem Langloch 47 des Schiebers 46 befestigt, wobei der Schieber 46 lediglich über einen einzigen Seilzug 15c mit dem Auslösehebel 27 sowie dem Rasthebel 34 wirkverbunden ist. Auch diese Ausführungsform der Erfindung dient zum einen zur Steuerung von mehreren Schlössern 13a, 13b mit Hilfe eines einzigen Steuerelementes 14 und zum anderen zur Beherrschung der oben bereits dargelegten Fehlschließung.
  • Während in der 9 und auch der 10 die Entriegelung der Schlösser 13a, 13b dargestellt ist und man erkennen kann, dass sich bei diesem Vorgang der Schieber 46 in x-Richtung bewegt, erkennt man in der 11 den Betriebszustand, bei dem aufgrund einer Fehlschließung lediglich ein Schloss 13a von zweien verriegelt worden ist. Auch bei dieser Art der Verbindung zwischen Steuerelement 14 und Schlössern 13a, 13b kann ebenfalls durch das Verriegeln lediglich eines Schlosses 13a, das heißt einer Bewegung des Seilzuges 15a in y-Richtung bereits die Blockierstellung des Steuerelementes 14 aufgehoben werden, so dass aufgrund eines elektrischen oder elektronischen Signals jederzeit das Steuerelement 14 eine Entriegelung des zwischenzeitlich verriegelten Schlosses 13a herbeiführen kann. Dadurch ist dann ein Öffnen beispielsweise der Stirnwand 19 der Ladefläche 17 möglich und ein die vollständige Schließung der Tür oder Klappe hindernder Gegenstand kann entfernt und nachfolgend ein vollständiger Verschlusszustand hergestellt werden.
  • 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10.
  • Dargestellt ist in schematischer Seitenansicht ein Fahrzeug 12 nach Art eines kleinen Lastkraftwagens oder nach Art eines kleinen Personentransportfahrzeuges (Kleinbus oder Minivan), bei dem eine seitliche Schiebetür 50 an der in Fahrtrichtung F linken Seitenwand des Fahrzeuges 12 angeordnet ist und eine Öffnung 49 in der Seitenwand des Fahrzeuges 12 verschließen bzw. freigeben kann. Derartige Schiebetüren weisen teilweise relativ große Massen auf und bedürfen, um mit hoher Sicherheit eine Verriegelung der Fahrzeug-Tür 50 auch in einer Unfallsituation zu gewährleisten, unter Umständen der Anordnung zweier Schlösser 13a, 13b, die mit rahmenseitigen, also fahrzeugseitig, das heißt karosserieseitig angebrachten, Verriegelungsfortsätzen 16a, 16b zusammenwirken können. Angemerkt sei in diesem Zusammenhang, dass selbstverständlich auch zwei Verriegelungsfortsätze 16a, 16b an der Fahrzeug-Tür 50 angeordnet sein können und die beiden Schlösser 13a, 13b karosserieseitig angebracht sein können.
  • 12 zeigt die Fahrzeug-Tür 12 in einer teilweise geöffneten Stellung. Die bezüglich 12 linke Kante 51 der Fahrzeug-Tür 50 ist von dem karosserieseitigen, bezüglich 12 linken Türrahmenabschnitt 52 beabstandet. Es wird deutlich, dass bei dem Ausführungsbeispiel türseitig ein erstes Schloss 13a und ein zweites Schloss 13b vorgesehen sind. Das Schloss 13b kann auch als Hauptschloss bezeichnet werden und das Schloss 13a als Nebenschloss.
  • In bestimmten Einbausituationen kann es vorkommen, dass für das Schloss 13b nur ein sehr geringer Einbauraum zur Verfügung steht. Das Schloss 13b muss daher klein dimensioniert werden.
  • Andererseits kann an der Stelle, an der das andere Schloss 13a angeordnet wird, ein größerer Einbauraum für das Schloss 13a zur Verfügung stehen. Es bietet sich nunmehr an, die erfindungsgemäße Vorrichtung derart einzusetzen, dass das Steuerelement 14 von dem Schloss 13b beabstandet, das heißt distanziert angeordnet ist, sich aber unmittelbar nahe an dem Schloss 13a bzw. an dem oder innerhalb des Gehäuses des Schlosses 13a befindet. Das Steuerelement 14 bzw. das Stellglied 23 ist über ein Verbindungselement 15b in Form eines Seilzuges mit dem Schloss 13b und der dort angeordneten Sperrklinke verbunden. Wiederum ist das Verbindungselement 15b mit Bewegungsspielraum an einer Hebelanordnung oder an einem Schiebebauteil, die beide in 12 nicht dargestellt sind, angeordnet.
  • Zu erwähnen ist, dass bei der Vorrichtung 10 gemäß 12 wiederum zwei Verbindungselemente vorgesehen sind, nämlich ein erster, nicht dargestellter Seilzug 15a, der mit der Sperrklinke des Schlosses 13a zusammenwirkt, und der in 12 angedeutete zweite Seilzug 15b. Die beispielsweise in 3 dargestellte Hebelanordnung der Hebel 27, 31 und 34 sowie das rotierende Stellglied 23 können innerhalb des Gehäuses des Schlosses 13a angeordnet sein. Die Verbindung der beiden Seilzüge 15a, 15b mit Bewegungsspielraum relativ zu der Hebelanordnung 27, 34 kann dabei auf die zuvor beschriebene Weise gemäß dem Ausführungsbeispiel der 3 ff. erfolgen. Alternativ kann auch ein Schiebebauteil 44, das heißt eine Art Y-Weiche gemäß dem Ausführungsbeispiel der 8 bis 11, innerhalb des Schlossgehäuses des Schlosses 13a angeordnet sein. Von entscheidender Bedeutung ist auch hier, dass das Verbindungselement, also insbesondere die Seilzüge 15a, 15b, mit Bewegungsspielraum mit dem Stellglied 23 wirkverbunden sind.
  • Wie sich aus dem Ausführungsbeispiel der 12 ergibt, ist erfindungswesentlich, dass das Steuerelement 14 von wenigstens einem Schloss 13b beabstandet ist. Das Ausführungsbeispiel der 2 macht allerdings auch deutlich, dass das Steuerelement 14 von beiden Schlössern 13a, 13b oder, im Falle mehrerer Schlösser, von mehreren Schlössern beabstandet angeordnet sein kann.

Claims (21)

  1. Vorrichtung (19) zur Verriegelung und Entriegelung einer Tür (19), Klappe od. dgl., insbesondere an einem Fahrzeug, umfassend wenigstens ein Schloss (13, 13a, 13b) zur Aufnahme eines Verriegelungsfortsatzes (16, 16a, 16b), wie Schließbolzen, Schließbügel, od. dgl., sowie ein Steuerelement (14), das einen elektrischen Antrieb (20) aufweist, welcher ein rotierendes Stellglied (23) antreibt, wobei das rotierende Stellglied zumindest mittelbar auf das Schloss einwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (14) extern, d. h. beabstandet, von dem Schloss (13, 13a, 13b) angeordnet ist und dass das Stellglied (23) über wenigstens ein mit Bewegungsspielraum an einer Hebelanordnung (27, 34) und/oder an einem Schiebebauteil (44, 46) befestigtes Verbindungselement (15a, 15b, 15c) mit dem Schloss (13, 13a, 13b) verbunden ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (13a, 13b) durch ein auf das Steuerelement (14) wirkendes Signal entriegelbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (15a, 15b, 15c), insbesondere ein Seilzug, mit einer Sperrklinke des Schlosses (13a, 13b) verbunden ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (15a, 15b, 15c) ein Seilzug ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (23) um 360° rotierbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hebelanordnung (27, 34) und/oder an dem Schiebeelement (46, 44) mehrere Verbindungselemente (15a, 15b, 15c), insbesondere mehrere Seilzüge, angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mehrere Schlösser (13a, 13b), insbesondere zwei Schlösser, aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verbindungselemente (15a, 15b, 15c) vorgesehen sind, und dass die Zahl der Verbindungselemente, insbesondere die Zahl der Seilzüge, der Zahl der zu steuernden Schlösser (13a, 13b) entspricht.
  9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mehrere Verbindungselemente (15a, 15b), insbesondere zwei Verbindungselemente, aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verbindungselemente (15a, 15b) parallel geschaltet sind (4, 8).
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (15a, 15b, 15c) im Wesentlichen Y-artig geschaltet sind und eine Verzweigungsstelle (46, 44) aufweisen.
  12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplungseinrichtung (46, 44) vorgesehen ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (15a, 15b, 15c), insbesondere die Seilzüge, in einem Schiebebauteil der Kupplungseinrichtung befestigt sind.
  14. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelanordnung einen Auslösehebel (27) zur Entriegelung des Schlosses (13a, 13b) umfasst.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (27) mit dem Stellglied (23) kooperiert.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Schenkel (29) des Auslösehebels (27) wenigstens ein Seilzug (15a, 15b) befestigt ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelanordnung einen Blockierhebel (31) für das Stellglied (23) und/oder für den elektrischen Antrieb (20) umfasst.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rasthebel (34) für den Blockierhebel (31) vorgesehen ist, der beim Verriegeln wenigstens eines Schlosses (13a, 13b) von wenigstens zwei vorhandenen Schlössern eine Blockierung des Stellgliedes (23) und/oder des elektrischen Antriebes (20) aufhebt.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Schenkel (37) des Rasthebels (34) wenigstens ein Seilzug (15a, 15b, 15c) befestigt ist.
  20. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Seilzug (15a, 15b, 15c) eine Befestigungskugel (41, 42) und beabstandet davon eine zusätzliche Befestigungskugel (42, 41) vorgesehen ist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Befestigungskugeln (41, 42) voneinander dem Hub des Seilzuges (15a, 15b) entspricht.
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