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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Arbeitsfahrzeug wie einen Radlader,
einen Gabelstapler und dergleichen, und insbesondere eine Vorrichtung
zum Steuern einer Fahrzeuglenkung.
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Bei
einem Radlader, einem Gabelstapler oder einem anderen derartigen
Arbeitsfahrzeug wird der Lenkmechanismus des Fahrzeugs angetrieben und
gesteuert, wobei sich die Fahrtrichtung des Fahrzeugs entsprechend
der Betätigung
einer Steuerung wie eines Lenkrads, Lenkhebels oder dergleichen ändert.
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(Stand der Technik 1)
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In 6 ist ein herkömmlicher
Hydraulikkreis für
eine Lenkantriebssteuerung gezeigt, der in einem Arbeitsfahrzeug
verwendet wird. Bei diesem Hydraulikkreis wird von einer Hydraulikpumpe 22 mit konstantem
Durchsatz Drucköl
mit konstanter Fördermenge
gefördert.
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Das
heißt,
dass die Hydraulikpumpe 22 mit konstantem Durchsatz beispielsweise
von einem Motor 1 angetrieben wird. Eine Ölleitung 23a ist
an die Ausströmöffnung der
Hydraulikpumpe 22 mit konstantem Durchsatz angeschlossen.
Diese Ölleitung 23a ist
mit dem Eingangsanschluss eines Strömungssteuerventils 36 verbunden.
Der Ausgangsanschluss des Strömungssteuerventils 36 ist
mit einer Ölleitung 23b verbunden.
Von der Hydraulikpumpe 22 her gesehen, ist die Ölleitung 23b mit
einem Eingangsanschluss auf der stromaufwärtigen Seite eines Lenkströmungs-Steuerventils 24 verbunden. Das
Lenkströmungs-Steuerventil 24 hat
Ventilstellungen 24a, 24b, 24c. Die Ventilstellung 24a ist
die Ventilstellung, um einer Ölkammer 5a eines
Lenkhydraulikzylinders 5 Drucköl zu zuführen, und um Drucköl von der
anderen Ölkammer 5b in
einen Behälter 9 abzulassen;
die Ventilstellung 24b ist die Ventilstellung, um der einen Ölkammer 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 Drucköl zuzuführen und um von der anderen Ölkammer 5a Drucköl in den
Behälter 9 abzulassen;
und die Ventilstellung 24c ist die neutrale Ventilstellung,
um die Zufuhr von Drucköl
zum Lenkhydraulikzylinder 5 zu sperren. Das Lenkströmungs-Steuerventil 24 ist
mit Ansteuerungsanschlüssen 24d, 24e ausgestattet,
und an die Ansteuerungsanschlüsse 24d, 24e werden
Hydrauliksignale S1 bzw. S2 angelegt, die Lenkantriebs-Befehlssignalen
entsprechen. Wenn an den Ansteuerungsanschluss 24d das
Hydrauliksignal S1 angelegt wird, verschiebt sich das Lenkströmungs-Steuerventil 24 in
die Ventilstellung 24a, und wenn an den Ansteuerungsanschluss 24e das
Hydrauliksignal S2 angelegt wird, wird das Lenkströmungs-Steuerventil 24 in
die Ventilstellung 24b gebracht.
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Von
der Hydraulikpumpe 22 her gesehen sind Eingangs-/Ausgangsanschlüsse der
stromabwärtigen
Seite des Lenkströmungs-Steuerventils 24 über Ölleitungen 23c, 23d mit
den Ölkammern 5a bzw. 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 verbunden. Ein Behälteranschluss
des Lenkströmungs-Steuerventils 24 ist
mit dem Behälter 9 über eine Ölleitung 23e verbunden.
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Eine
Stange des Lenkhydraulikzylinders 5 ist mit dem Lenkmechanismus
verbunden, der entsprechend der teleskopischen Bewegung der Stange
des Lenkhydraulikzylinders 5 arbeitet, wobei der Spurkreisradius
des Fahrzeugs verändert
wird.
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Nun
wird der Betrieb des Hydraulikkreises von 6 für
die Lenkantriebssteuerung erläutert.
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Es
sei angenommen, dass ein Lenkorgan wie ein Lenkrad, ein Lenkbetätigungshebel
oder dgl. betätigt
wurde, und dass ein Lenkantriebs-Befehlssignal erzeugt wurde. Hier
ist ein Lenkantriebs-Befehlssignal ein Signal, das die Absicht eines
Bedieners anzeigt, die Fahrtrichtung des Fahrzeugs zu ändern, und
dieses Signal wird erzeugt, wenn eine Betätigung dahingehend ausgeführt wurde,
die Fahrtrichtung des Fahrzeugs aus einer Geradeausfahrt heraus
in eine Kurvenfahrt zu ändern,
oder wenn eine Betätigung
dahingehend ausgeführt
wurde, aus einer gleich bleibenden Kurvenfahrt heraus einen größeren oder
kleineren Lenkeinschlag zu erhalten.
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Bei
Erzeugung eines Lenkantriebs-Befehlssignals wird entweder das Hydrauliksignal
S1 oder das Hydrauliksignal S2 entsprechend diesem Lenkantriebs-Befehlssignal an
den Ansteuerungsanschluss 24d bzw. 24e des Lenkströmungs-Steuerventils 24 angelegt.
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Wird
das Hydrauliksignal S1 an den Ansteuerungsanschluss 24d des
Lenkströmungs-Steuerventils 24 angelegt,
gelangt das Lenkströmungs-Steuerventil 24 in
die Ventilstellung 24a. Somit wird das von der Hydraulikpumpe 22 mit
konstantem Durchsatz zugeführte
Drucköl
der Ölkammer 5a des
Lenkhydraulikzylinders 5 als vom Lenkströmungs-Steuerventil 24 angefordertes
Drucköl
zugeführt,
und zwar über
eine Ölleitung 23a,
ein Strömungssteuerventil 36,
die Ölleitung 23b,
das Lenkströmungs-Steuerventil 24 und
die Ölleitung 23c.
Es wird auch unnötiges
Drucköl
im Strömungssteuerventil 36 in
den Behälter 9 über eine Ölleitung 23p abgelassen.
Darüber
hinaus wird über
eine Ölleitung 23d,
das Lenkströmungs-Steuerventil 24 und
die Ölleitung 23e Rücklaufdrucköl aus der Ölkammer 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 in den Behälter 9 abgelassen.
In Übereinstimmung
damit verändert
sich z.B. der Linksfahrt-Spurkreisradius des Fahrzeugs.
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Wird
dann das Hydrauliksignal S2 an den Ansteuerungsanschluss 24e des
Lenkströmungs-Steuerventils 24 angelegt,
gelangt das Lenkströmungs-Steuerventil 24 in
die Ventilstellung 24b. Somit wird das von der Hydraulikpumpe 22 mit
konstantem Durchsatz geförderte
Drucköl
als durch das Strömungssteuerventil 24 angeforderte
Drucköl
der Ölkammer 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 zugeführt, und zwar über die Ölleitung 23a,
das Strömungssteuerventil 36,
die Ölleitung 23b,
das Lenkströmungs-Steuerventil 24 und
die Ölleitung 23d. Auch
hier wird unnötiges
Drucköl
im Strömungssteuerventil 36 über eine Ölleitung 23p in
den Behälter 9 abgelassen.
Außerdem
wird das Rücklaufdrucköl aus der Ölkammer 5a des
Lenkhydraulikzylinders 5 über die Ölleitung 23c, das
Lenkströmungs-Steuerventil 24 und
die Ölleitung 23e in
den Behälter 9 abgelassen.
In Übereinstimmung
damit verändert
sich beispielsweise der Rechtsfahrt-Spurkreisradius des Fahrzeugs.
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(Stand der Technik 2)
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Darüber hinaus
ist auf diesem technischen Gebiet auch ein wie in 7 gezeigter Hydraulikkreis für eine Lenkantriebssteuerung
bekannt, bei dem die Durchsatzsteuerung anstelle einer Hydraulikpumpe 22 mit
konstantem Durchsatz mittels einer Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz gesteuert wird.
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Das
heißt,
dass die Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz beispielsweise
von einem Motor 1 angetrieben wird. Eine Ölleitung 33a ist
an die Ausströmöffnung der
Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz angeschlossen.
Von der Hydraulikpumpe 2 her gesehen, ist diese Ölleitung 33a mit
einem Eingangsanschluss der stromaufwärtigen Seite eines Lenkströmungs-Steuerventils 4 verbunden.
Das Lenkströmungs-Steuerventil 4 hat
Ventilstellungen 4a, 4b, 4c. Die Ventilstellung 4a ist
die Ventilstellung, bei der Drucköl der einen Ölkammer 5a eines
Lenkhydraulikzylinders 5 zugeführt wird und Drucköl aus der
anderen Ölkammer 5b in
einen Behälter 9 abgelassen
wird; die Ventilstellung 4b ist die Ventilstellung, bei
der Drucköl
der einen Ölkammer 5b des Lenkhydraulikzylinders 5 zugeführt wird
und Drucköl aus
der anderen Ölkammer 5a in
den Behälter 9 abgelassen
wird; und die Ventilstellung 4c ist die neutrale Ventilstellung,
um die Zufuhr von Drucköl
zum Lenkhydraulikzylinder 5 zu sperren. Das Lenkströmungs-Steuerventil 4 ist
mit Ansteuerungsanschlüssen 4d, 4e ausgestattet,
und Hydrauliksignale S1, S2, die Lenkantriebs-Befehlssignalen entsprechen, werden
an die Ansteuerungsanschlüsse 4d bzw. 4e angelegt.
Wenn das Hydrauliksignal S1 an den Ansteuerungsanschluss 4d angelegt
wird, gelangt das Lenkströmungs-Steuerventil 4 in
die Ventilstellung 4a, und bei Anlegen des Hydrauliksignals
S2 an den Ansteuerungsanschluss 4e gelangt das Lenkströmungs-Steuerventil 4 in
die Ventilstellung 4b.
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Von
der Hydraulikpumpe 2 her gesehen, sind Eingangs-/Ausgangsanschlüsse an der
stromabwärtigen
Seite des Lenkströmungs-Steuerventils 4 mit den Ölkammern 5a bzw. 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 über Ölleitungen 33c, 33b verbunden.
Ein Behälteranschluss
des Lenkströmungs-Steuerventils 4 ist
mit dem Behälter 9 über eine Ölleitung 33d verbunden.
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Eine
Stange des Lenkhydraulikzylinders 5 ist mit dem Lenkmechanismus
verbunden, und dieser arbeitet entsprechend der teleskopischen Bewegung der
Stange des Lenkhydraulikzylinders 5, wobei sich der Spurkreisradius
des Fahrzeugs verändert.
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Im
Ansprechen auf die Bewegung eines Durchsatzsteuerungsventils 10 wird
eine Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz in Gang gesetzt. Wenn sich die Ventilstellung
des Durchsatzsteuerungsventils 10 in der Figur zur linken
Seite hin verschiebt, verschiebt sich die Taumelscheibe 2a der
Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz in Richtung zum
minimalen Schrägdrehwinkel
MIN, und wenn sich die Ventilstellung des Durchsatzsteuerungsventils 10 in
der Figur zur rechten Seite hin verschiebt, verschiebt sich die
Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz
in Richtung zum maximalen Schrägdrehwinkel
MAX.
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Am
Durchsatzsteuerungsventil 10 ist eine Feder 10a zur
Beaufschlagung mit einem Solldruck angeordnet. Der Druck auf der
stromabwärtigen
Seite des Lenkströmungs-Steuerventils 4,
also der Speisedruck PL des Lenkhydraulikzylinders 5, lässt sich erfassen
als Druck am Ausgangsanschluss 4f auf der, von der Hydraulikpumpe 2 her
gesehen, stromabwärtigen
Seite des Lenkströmungs-Steuerventils 4.
Der Ausgangsanschluss 4f des Lenkströmungs-Steuerventils 4 ist
mittels einer Ansteuerungsölleitung 12 mit
einem Ansteuerungsanschluss des Durchsatzsteuerungsventils 10 verbunden,
und zwar auf derselben Seite wie die Feder 10a.
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Der
Druck auf der stromaufwärtigen
Seite des Lenkströmungs-Steuerventils 4,
also der Förderdruck
Pp der Hydraulikpumpe 2, lässt sich erfassen als der Druck
innerhalb der Ölleitung 33a. Über eine Ansteuerungsölleitung 11 ist
die Ölleitung 33a mit
einem Ansteuerungsanschluss des Durchsatzsteuerungsventils 10 verbunden,
und zwar auf der der Feder 10a gegenüber liegenden Seite.
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Nun
wird der Betrieb des Hydraulikkreises von 7 für
die Lenkantriebssteuerung erläutert.
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Wenn
ein Lenkantriebs-Befehlssignal erzeugt wird, wird entweder ein Hydrauliksignal
S1 oder ein Hydrauliksignal S2 entsprechend diesem Lenkantriebs-Befehlssignal an
den Ansteuerungsanschluss 4d bzw. 4e des Lenkströmungs-Steuerventil 4 angelegt.
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Wenn
das Hydrauliksignal S1 an den Ansteuerungsanschluss 4d des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 angelegt
wird, verschiebt sich das Lenkströmungs-Steuerventil 4 in
die Ventilstellung 4a. Somit wird das von der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz zugeführte
Drucköl über die Ölleitung 33a, das
Lenkströmungs-Steuerventil 4 und
die Ölleitung 33c der Ölkammer 5a des
Lenkhydraulikzylinders 5 zugeführt. Außerdem wird das Rücklaufdrucköl aus der Ölkammer 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 über die Ölleitung 33b, das
Lenkströmungs-Steuerventil 4 und
die Ölleitung 33d in
den Behälter 9 abgelassen. In Übereinstimmung
damit ändert
sich z.B. der Linksfahrt-Spurkreisradius des Fahrzeugs.
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Wenn
dann das Hydrauliksignal S2 an den Ansteuerungsanschluss 4e des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 angelegt
wird, gelangt das Lenkströmungs-Steuerventil 4 in
die Ventilstellung 4b. Somit wird das von der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz zugeführte
Drucköl über die Ölleitung 33a,
das Lenkströmungs-Steuerventil 4 und
die Ölleitung 33b der Ölkammer 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 zugeführt. Außerdem wird Rücklaufdrucköl aus der Ölkammer 5a des
Lenkhydraulikzylinders 5 über die Ölleitung 33c, das
Lenkströmungs-Steuerventil 4 und
die Ölleitung 33d in
den Behälter 9 abgelassen.
In Übereinstimmung
damit verändert
sich z.B. der Rechtsfahrt-Spurkreisradius des Fahrzeugs.
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Das
Durchsatzsteuerungsventil 10 steuert den Schrägdrehwinkel
der Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz, d.h. steuert den Durchsatz, und zwar derart,
dass der Differenzialdruck (Pp – PL)
des Pumpenförderdrucks
Pp, der über
die Ansteuerungsölleitung 11 wirkt,
und des Speisedrucks PL des Lenkhydraulikzylinders 5, der über die
Ansteuerungsölleitung 12 wirkt,
mit dem Solldruck entsprechend der Federkraft der Feder 10a übereinstimmt.
Dadurch wird dem Lenkhydraulikzylinder 5 eine Durchflussmenge
entsprechend der Öffnungsfläche des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 zugeführt, ungeachtet
der Last am Lenkhydraulikzylinder 5.
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Die
hier angegebene Literatur beschreibt den allgemeinen Stand der Technik
in Bezug auf den oben erwähnten
Stand der Technik 2.
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In
dem japanischen Patent mit der Offenlegungsnummer 11-15780 ist eine
Erfindung offenbart, in der zusätzlich
zu dem in 7 gezeigten
Lenkströmungs-Steuerventil 4 ein
Strömungssteuerventil
für eine
Arbeitsmaschine gezeigt ist, in der die Fördermenge der Hydraulikpumpe 2 (zum
Lenken) mit variablem Durchsatz entsprechend dem Kolbenhub (Arbeitshub)
dieses Strömungssteuerventils
für die
Arbeitsmaschine zunimmt, und in der dieser erhöhte Anteil dem Strömungssteuerventil
der Arbeitsmaschine zugeführt
wird.
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Darüber hinaus
ist in dem japanischen Patent mit der Offenlegungsnummer 6-117402
eine Erfindung offenbart, bei der das Betätigungsgefühl des Steuerhebels ungeachtet
der Last am hydraulischen Stellglied verstärkt ist, indem man die maximale
Bereitstellungsmenge einer Hydraulikpumpe mit variablem Durchsatz
entsprechend den Umdrehungen eines Motors einstellt.
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3 zeigt den Zusammenhang
zwischen dem Kolbenhub d des Lenkströmungs-Steuerventils und dem
Pumpenabgabestrom Q bei dem zuvor beschriebenen Stand der Technik
1 und Stand der Technik 2. Außerdem
sei vorausgesetzt, dass in dieser Figur der Zusammenhang bei gleich
bleibender Drehzahl des Motors 1 gezeigt ist.
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Darüber hinaus
zeigt 4 auf der Basis
der Zeit (t) die Ausgangsantwort relativ zu einem Eingang, wenn
ein Lenkantriebs-Befehlssignal St eingeht und die durch das Lenkströmungs-Steuerventil (Liefermenge
an den Lenkhydraulikzylinder 5) strömende Durchflussmenge Q' abgegeben wird.
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Wie
in 3 (1) im Falle des
Stands der Technik 1 gezeigt ist, wird ein Pumpenabgabestrom mit
fester Höchstmenge
ungeachtet des Kolbenhubs d des Lenkströmungs-Steuerventils 24 zugeführt, weil
eine Hydraulikpumpe 22 mit konstantem Durchsatz verwendet
wird. Da jedoch eine Menge dieses Pumpenabga bestroms mit fester
Höchstmenge,
die über
das hinausgeht, was für
den Lenkantrieb benötigt
wird, in den Behälter 9 abgelassen
wird, ohne für den
Lenkungsantrieb verwendet zu werden, ist der Energieverlust groß.
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Wie
in 3 (2) für den Fall
des Stands der Technik 2 gezeigt ist, wird die für den Lenkungsantrieb benötigte Durchflussmenge
von der Hydraulikpumpe 2 bereitgestellt und dem Lenkhydraulikzylinder 5 zugeführt, weil
ein Durchsatzsteuerungsventil verwendet wird, und weil der Abgabestrom
Q der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz entsprechend
einer Erhöhung
des Kolbenhubs des Lenkströmungs-Steuerventils 4 zunimmt,
was zu einem extrem niedrigen Energieverlust führt.
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Als
Nächstes
wird unter Bezugnahme auf 4 die
Ansprechempfindlichkeit der Hydraulikpumpe in Bezug auf einen Lenkvorgang
erläutert.
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Bei
dem wie in 4 (1) gezeigten
Stand der Technik 1 wird eine konstante maximale Durchflussmenge
von der Hydraulikpumpe 22 mit konstantem Durchsatz geliefert,
und zwar ungeachtet des Kolbenhubs d. Somit wird unter der Annahme,
dass ein Lenkorgan wie ein Lenkrad zu einem Zeitpunkt t1 schnell
bewegt wird, das Lenkströmungs-Steuerventil 24 entsprechend
der Erzeugung eines Lenkantriebs-Befehlssignals St in Gang gesetzt,
und die dem Lenkhydraulikzylinder 5 zugeführte Durchflussmenge
Q' steigt schnell
an. Anders ausgedrückt
erfolgt für
den Fall des Stands der Technik 1 die Antwort der Abgabe Q' im Ansprechen auf
den Eingang St, d.h. die Ansprechempfindlichkeit des Lenkungssteuerungssystems
ist gut.
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Demgegenüber wird
im Falle des Stands der Technik 2 ein Durchsatzsteuerungsventil
eingesetzt. Wenn ein Durchsatzsteuerungsventil verwendet wird, verändert sich
der Differenzialdruck (Pp – PL) am
Lenkströmungs-Steuerventil 4 gemäß der Erzeugung
eines Lenkantriebs-Befehlssignals St. Dann verändert sich die Fördermenge
der Hydraulikpumpe 2 (Schrägdrehwinkel der Taumelscheibe 2a)
entsprechend dem Differenzialdruck (Pp – PL) am Lenkströmungs-Steuerventil 4.
Dann verändert
sich die Bereitstellungsmenge der Pumpe, und die Versorgung des
Lenkhydraulikzylinders 5 verändert sich entsprechend der
Veränderung
der Fördermenge
(Schrägdrehwinkel
der Taumelscheibe 2a) der Hydraulikpumpe 2.
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Das
Lenkströmungs-Steuerventil 4 arbeitet auf
diese Weise entsprechend dem Lenkantriebs-Befehlssignal St, und
der Schrägdrehwinkel
der Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz verändert
sich gemäß diesem
Betrieb, und die Versorgung des Lenkhydraulikzylinders 5 verändert sich
entsprechend dieser Veränderung
des Schrägdrehwinkels
der Taumelscheibe. Deshalb ist die Ansprechempfindlichkeit des Lenkungssteuerungssystems
abhängig
von der Ansprechempfindlichkeit auf die Veränderung der Fördermenge
der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz (Veränderung
des Schrägdrehwinkels
der Taumelscheibe).
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Hier
ist die Ansprechempfindlichkeit der Hydraulikpumpe mit variablem
Durchsatz nicht so gut wie die Ansprechempfindlichkeit der Ventile.
Insbesondere besteht eine große
zeitliche Verzögerung beim
Anlaufbetrieb der Hydraulikpumpe mit variablem Durchsatz. Somit
tritt, wie in 4 (2)
gezeigt ist, eine Verzögerung
auf zwischen dem Zeitpunkt, zu dem ein Lenkantriebs-Befehlssignal
St erzeugt wird, und dem Zeitpunkt, zu dem die Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz zu arbeiten beginnt, und die Erhöhung der
Liefermenge Q' für den Lenkhydraulikzylinder 5 verzögert sich
entsprechend diesem Umstand, wodurch die Ansprechempfindlichkeit
des Lenkungssteuerungssystems verglichen mit derjenigen des Stands
der Technik 1 verschlechtert ist.
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In 5 sind die oben angegebenen
Punkte zusammengefasst.
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Das
heißt,
dass im Fall des Stands der Technik 1 der Energieverlust groß ist, aber
die Ansprechempfindlichkeit des Lenkungssteuerungssystems gut ist.
Umgekehrt ist für
den Fall des Stands der Technik 2 der Energieverlust klein, aber
die Ansprechempfindlichkeit des Lenkungssteuerungssystems ist schlecht.
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Im
Hinblick auf das zuvor Gesagte besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, den Energieverlust zu reduzieren, während zur
selben Zeit die Ansprechempfindlichkeit des Lenkungssteuerungssystems
erhöht
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
erste Erfindung besteht in einer Steuerungsvorrichtung für eine Fahrzeuglenkung
zum Ansteuern einer Fahrzeuglenkung, indem im Ansprechen auf ein
Lenkantriebs-Befehlssignal einem hydraulischen Lenkstellglied 5 über Drucköl-Versorgungsleitungen 3a, 3b, 3c, 3d Drucköl von einer
Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz zugeführt wird,
wobei diese Steuerungsvorrichtung für eine Fahrzeuglenkung umfasst:
ein Lenkströmungs-Steuerventil 4,
das an den Drucköl-Versorgungsleitungen 3a, 3b, 3c, 3d angeordnet
ist und so arbeitet, dass Drucköl
mit einer Durchflussmenge, die dem Lenkantriebs-Befehlssignal entspricht,
dem hydraulischen Lenkstellglied 5 zugeführt wird;
ein Strömungssteuerventil 6,
das an den zuvor erwähnten
Drucköl-Versorgungsleitungen 3a, 3b zwischen
der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz und dem Lenkströmungs-Steuerventil 4 angeordnet
ist, und das Öl
bei Förderdruck
der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz über eine Ölablaufleitung 7 in
einen Behälter 9 abführt, so
dass ein Differenzialdruck am Lenkströmungs-Steuerventil 4 einen
Sollwert bildet; eine Drosselstelle 8, die an der Ölablaufleitung 7 angeordnet
ist; und einen Durchsatzsteuerungsabschnitt 10 zum Steuern
eines Durchsatzes der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz,
derart, dass ein Differenzialdruck an der Drosselstelle 8 einen
Sollwert bildet.
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Eine
zweite Erfindung besteht in einer Steuerungsvorrichtung für eine Fahrzeuglenkung
zum Ansteuern einer Fahrzeuglenkung, indem im Ansprechen auf ein
Lenkantriebs-Befehlssignal einem hydraulischen Lenkstellglied 5 über Drucköl-Versorgungsleitungen 3a, 3b, 3c, 3d Drucköl von einer
Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz zugeführt wird,
wobei diese Steuerungsvorrichtung für eine Fahrzeuglenkung umfasst:
ein Lenkströmungs-Steuerventil 4,
das an den Drucköl-Versorgungsleitungen 3a, 3b, 3c, 3d angeordnet
ist und so arbeitet, dass Drucköl
mit einer Durchflussmenge, die dem Lenkantriebs-Befehlssignal entspricht,
dem hydraulischen Lenkstellglied 5 zugeführt wird;
ein Strömungssteuerventil 26,
das an den zuvor erwähnten
Drucköl-Versorgungsleitungen 3a, 3b zwischen
der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz und dem Lenkströmungs-Steuerventil 4 angeordnet
ist, und das Öl
bei Förderdruck
der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz über eine Ölablaufleitung 7 in
einen Behälter 9 abführt, so
dass ein Differenzialdruck am Lenkströmungs-Steuerventil 4 einen
Sollwert bildet; eine Drosselstelle 8, die an der Ölablaufleitung 7 angeordnet
ist; und einen Durchsatzsteuerungsabschnitt 20 zum Steuern
eines Durchsatzes der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz,
derart, dass ein Differenzialdruck an der Drosselstelle 8 einen
Sollwert bildet, und darüber
hinaus zur Ausführung
einer Steuerung derart, dass ein Durchsatz der Hydraulikpumpe 2 mit variablem
Durchsatz entsprechend einer Größe des Lenkantriebs-Befehlssignals
erhöht
ist.
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Gemäß der wie
in 1 gezeigten ersten Erfindung nimmt die Öffnungsfläche des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 schnell
zu, wenn das Lenkorgan schnell betätigt wird, und der Differenzialdruck (Pp' – PL) am Lenkströmungs-Steuerventil 4 sinkt schnell
ab. Wenn der Differenzialdruck (Pp' – PL)
am Lenkströmungs-Steuerventil 4 schnell
abnimmt, wird das Strömungssteuerventil 6 mit
der Federkraft einer Feder 6f beaufschlagt und verschiebt
sich schnell in die Ventilstellung 6b, um den Differenzialdruck
(Pp' – PL) so
zu erhöhen,
dass er einem Solldruck entspricht. Somit wird die Durchflussmenge ☐ eines Mehrbetrags
an Drucköl,
die bis zu diesem Zeitpunkt durch die Ölablaufleitung 7 geströmt ist,
vom Strömungssteuerventil 6 über das
Lenkströmungs-Steuerventil 4 schnell
dem Lenkhydraulikzylinder 5 zugeführt.
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Somit
steigt die Abgabe Q' im
Ansprechen auf den Eingang St schnell an (4 (3): vorliegende Erfindung
1).
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Als
Ergebnis dessen, dass das Drucköl
in der Ölablaufleitung 7 zum
Lenkhydraulikzylinder 5 geführt wird, sinkt die Durchflussmenge
an Drucköl
in der Ölablaufleitung 7 ab.
Somit fällt
auch der Differenzialdruck (PR – PT)
an der Drosselstelle 8 ab. Wenn der Differenzialdruck (PR – PT) an
der Drosselstelle 8 abfällt,
wird das Durchsatzsteuerungsventil 10 mit der Federkraft
der Feder 10a beaufschlagt und die Ventilstellung verschiebt
sich in der Figur zur rechten Seite hin, so dass der Differenzialdruck
(PR – PT)
an der Drosselstelle 8 höher wird und sich einem Solldruck ☐P
angleicht, und die Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz verschiebt sich in Richtung zum maximalen Schrägdrehwinkel
MAX. Die Fördermenge
der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz wird dadurch
größer, der
Abgabestrom Q nimmt zu, und dem Lenkhydraulikzylinder 5 wird
eine Durchflussmenge Q' zugeführt, die
dem Lenkantriebs-Befehlssignal
St entspricht (4 (3): vorliegende Erfindung
1). Da der Differen zialdruck (Pp' – PL) am
Lenkströmungs-Steuerventil 4 entsprechend
der Zunahme der Durchflussmenge Q' zunimmt, die durch das Lenkströmungs-Steuerventil 4 hindurch
läuft,
erreicht das Strömungssteuerventil 6 das
Gleichgewicht an der Ventilstellung, wo der Differenzialdruck (Pp' – PL) dem Solldruck entspricht,
und erneut wird der Mehrbetrag an Strömung von dem Strömungssteuerventil 6 in
die Ölablaufleitung 7 abgeführt. Der
zuvor erwähnte
Effekt wird in derselben Art und Weise sogar dann erreicht, wenn das
Lenkorgan aus einem Zustand der Geradeausfahrt heraus schnell betätigt wird,
oder wenn eine Betätigung
dahingehend ausgeführt
wird, dass während eines
Lenkvorgangs die Betätigungsgeschwindigkeit des
Lenkorgans schnell zunimmt.
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Die
zweite Erfindung funktioniert in derselben Weise wie die erste Erfindung,
unterscheidet sich aber von dieser wie folgt.
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Und
zwar wirkt in dem Hydraulikkreis von 2 ein Signaldruck
Ps, der einem Lenkantriebs-Befehlssignal St entspricht, auf ein
Durchsatzsteuerungsventil 20 und die Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz verschiebt sich in Richtung auf den maximalen
Schrägdrehwinkel
MAX. Anders ausgedrückt
setzt die Steuerung zur Ingangsetzung der Taumelscheibe 2 der Hydraulikpumpe 2 ein,
bevor die Durchflussmenge des Drucköls innerhalb der Ölablaufleitung 7 tatsächlich abnimmt,
und der Differenzialdruck (PR – PT)
an der Drosselstelle 8 tatsächlich abfällt, wodurch die Ansprechempfindlichkeit
des Lenksystems verglichen mit derjenigen der ersten Erfindung noch
weiter gesteigert ist (4 (4): vorliegende Erfindung
2, 4 (3): vorliegende Erfindung 1).
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Gemäß der ersten
Erfindung (vorliegende Erfindung 1) und der zweiten Erfindung (vorliegende Erfindung
2) kann durch einen Vergleich mit dem Stand der Technik 1 und dem
Stand der Technik 2, wie in 5 gezeigt
ist, der Energieverlust so wie beim Stand der Technik 2 reduziert
sein, und die Ansprechempfindlichkeit des Lenkungssteuerungssystems
kann so gut wie beim Stand der Technik 1 sein.
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Außerdem kann
man bei der zweiten Erfindung eine noch höhere Ansprechempfindlichkeit
des Lenkungssteuerungssystems erhalten als bei der ersten Erfindung.
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Anders
ausgedrückt
ist, während
bei der ersten Erfindung die Steuerung zur Ingangsetzung der Taumelscheibe 2a der
Hydraulikpumpe 2 einsetzt, nachdem der Differenzialdruck
an der Drosselstelle 8 tatsächlich abgefallen ist, in der
zweiten Erfindung, weil die Steuerung zur Ingangsetzung der Taumelscheibe 2a der
Hydraulikpumpe 2 entsprechend der Erzeugung eines Lenkantriebs-Befehlssignals St
bereits eingesetzt hat und es keine Verzögerung gibt zwischen dem tatsächlichen
Abfallen des Differenzialdrucks (PR – PT) an der Drosselstelle 8 und
dem Anlaufen der Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2,
die Ansprechempfindlichkeit des Lenkungssteuerungssystems gegenüber der
ersten Erfindung noch weiter verbessert. Auch weil die Menge an Öl, die über die Ölablaufleitung 7 in
den Behälter 9 abgeführt wird,
in dem Ausmaß reduziert
werden kann, wie die Ansprechempfindlichkeit erhöht ist, kann der Energieverlust
noch weiter gesenkt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Schema eines Hydraulikkreises einer ersten Ausführungsform;
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2 ist
ein Schema eines Hydraulikkreises einer zweiten Ausführungsform;
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3 ist
ein Diagramm, das einen Vergleich der Unterschiede beim Energieverlust
der vorliegenden Erfindung und des Stands der Technik zeigt;
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4 ist
ein Diagramm, das einen Vergleich der Unterschiede bei der Ansprechempfindlichkeit des
Lenkungssteuerungssystems der vorliegenden Erfindung und des Stands
der Technik zeigt;
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5 ist
eine Tabelle, in der die Unterschiede in den Auswirkungen der vorliegenden
Erfindung und des Stands der Technik gezeigt sind;
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6 ist
ein Schema eines Hydraulikkreises, das zur Erläuterung des Stands der Technik
1 verwendet wird; und
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7 ist
ein Schema eines Hydraulikkreises, das zur Erläuterung des Stands der Technik
2 verwendet wird.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Ausführungsformen
einer sich auf die vorliegende Erfindung beziehenden Steuerungsvorrichtung
für eine
Fahrzeuglenkung wird nachstehend mit Bezug auf die Figuren erläutert.
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1 zeigt
einen Hydraulikkreis für
eine Lenkantriebssteuerung einer ersten Ausführungsform. Der Hydraulikkreis
von 1 ist in einem Arbeitsfahrzeug installiert, wie
z.B. in einem Radlader oder Gabelstapler.
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Und
zwar wird, wie in 1 gezeigt, eine Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz von einer Antriebsquelle wie z.B. einem Motor 1 angetrieben. Eine Ölleitung 3a ist
mit der Ausströmöffnung der
Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz verbunden. Diese Ölleitung 3a ist
mit einem Eingangsanschluss an der, von der Hydraulikpumpe 2 her
gesehen, stromaufwärtigen
Seite eines Strömungssteuerventils 6 verbunden.
Ein erster Auslassanschluss 6g der stromabwärtigen Seite
des Strömungssteuerventils 6,
von der Hydraulikpumpe 2 her gesehen, ist mit einer Ölleitung 3b verbunden,
und ein zweiter Auslassanschluss 6h ist mit einer Ölablaufleitung 7 verbunden.
Die Ölleitung 3b ist
mit einem Eingangsanschluss der, von der Hydraulikpumpe 2 her
gesehen, stromaufwärtigen
Seite eines Lenkströmungs-Steuerventils 4 verbunden.
Darüber
hinaus ist die Ölablaufleitung 7 mit
einem Behälter 9 verbunden.
An der Ölablaufleitung 7 ist
eine Drosselstelle 8 vorgesehen.
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Das
Strömungssteuerventil 6 ist
dazu vorgesehen, die dem Lenkströmungs-Steuerventil 4 zugeführte Durchflussmenge
an Drucköl
zu steuern, und hat Ventilstellungen 6a, 6b, 6c.
Die Ventilstellung 6a ist die Ventilstellung, um über den
Auslassanschluss 6h und die Ölablaufleitung 7 Drucköl nur in
den Behälter 9 abzuführen; die
Ventilstellung 6b ist die Ventilstellung, um über den
Auslassanschluss 6g und die Ölleitung 3b Drucköl nur dem
Lenkströmungs-Steuerventil 4 zuzuführen; und
die Ventilstellung 6c ist die Ventilstellung, um über den
Auslassanschluss 6g und die Ölleitung 3b Drucköl dem Lenkströmungs-Steuerventil 4 zuzuführen, und
darüber
hinaus über
den Auslassanschluss 6h und die Ölablaufleitung 7 Drucköl in den
Behälter 9 zu
fördern.
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Am
Strömungssteuerventil 6 befindet
sich eine Feder 6f, um einen Solldruck aufzubringen. Der Druck
an der stromabwärtigen
Seite des Lenkströmungs-Steuerventils 4,
in anderen Worten der Speisedruck PL eines Lenkhydraulikzylinders 5,
lässt sich erfassen
als Druck des Auslassanschlusses 4f an der stromabwärtigen Seite
des Lenkströmungs-Steuerventils 4,
von der Hydraulikpumpe 2 her gesehen. Der Auslassanschluss 4f des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 ist über eine
Ansteuerungsölleitung 12 mit einem
Ansteuerungsanschluss 6e des Strömungssteuerventils 6 verbunden,
und zwar auf derselben Seite wie die Feder 6f.
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Der
Druck an der stromaufwärtigen
Seite des Lenkströmungs-Steuerventils 4,
also der Druck Pp' an
der stromabwärtigen
Seite des Strömungssteuerventils 6,
lässt sich
innerhalb der Ölleitung 3b erfassen.
Die Ölleitung 3b ist über eine
Ansteuerungsölleitung 11 mit
einem Ansteuerungsanschluss 6d des Strömungssteuerventils 6 verbunden,
und zwar auf der der Feder 6f entgegengesetzten Seite.
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Das
Lenkströmungs-Steuerventil 4 hat
Ventilstellungen 4a, 4b, 4c. Die Ventilstellung 4a ist
die Ventilstellung, um die eine Ölkammer 5a des
Lenkhydraulikzylinders 5 mit Drucköl zu versorgen und um das Drucköl aus der
anderen Ölkammer 5b in
den Behälter 9 abzuführen; die
Ventilstellung 4b ist die Ventilstellung, um der einen Ölkammer 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 Drucköl zuzuführen, und um das Drucköl aus der
anderen Ölkammer 5a in
den Behälter 9 abzulassen;
und die Ventilstellung 4c ist eine neutrale Ventilstellung,
um die Zufuhr von Drucköl zum
Lenkhydraulikzylinder 5 zu sperren. Das Lenkströmungs-Steuerventil 4 ist
mit Ansteuerungsanschlüssen 4d, 4e ausgestattet,
und Hydrauliksignale S1, S2, die Lenkantriebs-Befehlssignalen St
entsprechen, werden an die Ansteuerungsanschlüsse 4d bzw. 4e angelegt.
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Anders
ausgedrückt
wird entsprechend der Betätigung
eines Lenkorgans, wie eines Lenkrads oder eines Lenksteuerungshebels,
ein Lenkantriebs-Befehlssignal
St erzeugt. Hier ist ein Lenkantriebs-Befehlssignal St ein Signal,
das die Absicht eines Bedieners anzeigt, die Fahrtrichtung des Fahrzeugs
zu ändern,
und dieses Signal wird erzeugt, wenn eine Betätigung dahingehend ausgeführt wird, die
Fahrtrichtung eines Fahrzeugs aus einem Zustand der Gerade ausfahrt
heraus in einen Lenkzustand zu verändern, oder wenn eine Betätigung dahingehend
ausgeführt
wird, aus einer konstanten Kurvenfahrt heraus den Lenkeinschlag
zu verkleinern oder zu vergrößern.
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Das
Hydrauliksignal S1 oder S2 wird entsprechend dem Befehlsgehalt des
Lenkantriebs-Befehlssignals St an den Ansteuerungsanschluss 4d bzw. 4e des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 angelegt.
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Wenn
das Hydrauliksignal S1 an den Ansteuerungsanschluss 4d angelegt
wird, verschiebt sich das Lenkströmungs-Steuerventil 4 in
die Ventilstellung 4a, und wenn das Hydrauliksignal S2
an den Ansteuerungsanschluss 4e angelegt wird, verschiebt sich
das Lenkströmungs-Steuerventil 4 in
die Ventilstellung 4b.
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Die
Eingangs-/Ausgangsanschlüsse
an der, von der Hydraulikpumpe 2 her gesehen, stromabwärtigen Seite
des Lenkströmungs-Steuerventils 4 sind über Ölleitungen 3d, 3c mit
den Ölkammern 5a bzw. 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 verbunden. Der Behälteranschluss
des Lenkströmungs-Steuerventils 4 ist
mit dem Behälter 9 über eine Ölleitung 3e verbunden.
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Die
Stange des Lenkhydraulikzylinders 5 ist mit einem Lenkmechanismus
verbunden, und dieser arbeitet entsprechend der teleskopischen Bewegung der
Stange des Lenkhydraulikzylinders 5, wobei sich der Spurkreisradius
des Fahrzeugs verändert.
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Eine
Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit variablem
Durchsatz arbeitet so, dass sie sich im Ansprechen auf die Verschiebung
eines Durchsatzsteuerungsventils 10 bewegt. Wenn sich die
Ventilstellung des Durchsatzsteuerungsventils 10 in der Figur
zu linken Seite hin verschiebt, verschiebt sich die Taumelscheibe 2a der
Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz in Richtung auf
den kleinsten Schrägdrehwinkel
MIN, und wenn sich die Ventilstellung des Durchsatzsteuerungsventils 10 in
der Figur zur rechten Seite hin verschiebt, bewegt sich die Taumelscheibe 2a der
Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz in Richtung auf
den maximalen Schrägdrehwinkel
MAX.
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An
dem Durchsatzsteuerungsventil 10 ist eine Feder 10a angeordnet,
um einen Solldruck ☐P anzulegen.
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Der
Strom an abgegebenem Drucköl,
der durch die Ölablaufleitung 7 fließt, kann
erfasst werden als Differenzialdruck (PR – PT) an der Drosselstelle 8,
also aus Druck PR an der stromaufwärtigen Seite der Drosselstelle 8 (der
Druck am Auslassanschluss 6h des Strömungssteuerventils 6)
und Druck PT an der stromabwärtigen
Seite der Drosselstelle 8 (Druck des Behälters 9).
Das Durchsatzsteuerungsventil 10 steuert die Taumelscheibe 2a der
Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz (also den Durchsatz)
so, dass der Differenzialdruck (PR – PT) an der Drosselstelle 8 einen
Solldruck ☐P bildet, der der Federkraft der Feder 10a entspricht.
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Anders
ausgedrückt
zweigt die Ölablaufleitung 7 an
der Seite stromaufwärts
der Drosselstelle 8 in eine Ölleitung 17 ab. Die Ölleitung 17 ist
mit einem Ansteuerungsanschluss des Durchsatzsteuerungsventils 10 verbunden,
und zwar auf der der Feder 10a entgegengesetzten Seite.
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Der
Behälter 9 ist
mit einer Ölleitung 18 verbunden.
Die Ölleitung 18 ist
mit einem Ansteuerungsanschluss des Durchsatzsteuerungsventils 10 verbunden,
und zwar auf derselben Seite wie die Feder 10a.
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Es
erfolgt nun die Erklärung
des Zusammenhangs zwischen dem Abgabestrom Q der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz, dem Solldruck ☐P des Durchsatzsteuerungsventils 10 und
der Öffnungsfläche A der
Drosselstelle 8.
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3 (3)(vorliegende
Erfindung 1) zeigt den Abgabestrom Q einer Hydraulikpumpe 2 der
ersten Ausführungsform.
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Der
Abgabestrom Q einer Hydraulikpumpe 2 der ersten Ausführungsform
ist so eingestellt, dass nur der Durchflussmengen-Mehrbetrag ☐ größer wird als
der Abgabestrom im Stand der Technik 2. Anders ausgedrückt wird
der Durchflussmenge, die für
den Lenkantrieb benötigt
wird, von der Hydraulikpumpe 2 eine Durchflussmenge zugeführt, zu
der der Durchflussmengen-Mehrbetrag ☐ hinzugekommen ist.
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Wenn
nun das Durchsatzsteuerungsventil 10 das Gleichgewicht
erreicht, so dass der Differenzialdruck (PR – PT) an der Drosselstelle 8 dem
Solldruck ☐P entspricht, sind der Abgabestrom Q (Durchflussmengen-Mehrbetrag ☐)
der Hydraulikpumpe 2, der Solldruck ☐P des Durchsatzsteuerungsventils 10 und die Öff nungsfläche A der
Drosselstelle 8 so eingestellt, dass der zuvor erwähnte Mehrbetrag
der Durchflussmenge ☐ in die Ölablaufleitung 7 abfließt.
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Es
wird nun der Betrieb des Hydraulikkreises von 1 für eine Lenkantriebssteuerung
erläutert.
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Wenn
ein Lenkrad, ein Lenksteuerungshebel oder ein anderes derartiges
Lenkorgan betätigt
wird und ein Lenkantriebs-Befehlssignal St erzeugt wird, wird ein
Hydrauliksignal S1 oder ein Hydrauliksignal S2, entsprechend diesem
Lenkantriebs-Befehlssignal St, an den Ansteuerungsanschluss 4d bzw. 4e des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 angelegt.
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Wird
das Hydrauliksignal S1 an den Ansteuerungsanschluss 4d des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 angelegt,
verschiebt sich das Lenkströmungs-Steuerventil 4 in
die Ventilstellung 4a. Somit wird das von der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz abgegebene Drucköl über die Ölleitung 3a, das Strömungssteuerventil 6,
die Ölleitung 3b das
Lenkströmungs-Steuerventil 4 und
die Ölleitung 3d der Ölkammer 5a des
Lenkhydraulikzylinders 5 zugeführt. Darüber hinaus wird das Rücklaufdrucköl der Ölkammer 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 über die Ölleitung 3c, das Lenkströmungs-Steuerventil 4 und
die Ölleitung 3e in
den Behälter 9 abgeführt. In Übereinstimmung
damit verändert
sich z.B. der Linksfahrt-Spurkreisradius des Fahrzeugs.
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Wird
dann das Hydrauliksignal S2 an den Ansteuerungsanschluss 4e des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 angelegt,
verschiebt sich das Lenkströmungs-Steuerventil 4 in
die Ventilstellung 4b. Somit wird das von der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz abgegebene Drucköl über die Ölleitung 3a, das Strömungssteuerventil 6,
die Ölleitung 3b,
das Lenkströmungs-Steuerventil 4 und
die Ölleitung 3c der Ölkammer 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 zugeführt. Darüber hinaus wird das Rücklaufdrucköl der Ölkammer 5a des
Lenkhydraulikzylinders 5 über die Ölleitung 3d, das Lenkströmungs-Steuerventil 4 und
die Ölleitung 3e in
den Behälter 9 abgeführt. In Übereinstimmung
damit verändert
sich z.B. der Rechtsfahrt-Spurkreisradius des Fahrzeugs.
-
Im
Strömungssteuerventil 6 stellt
sich die Ventilstellung so ein, dass der Differenzialdruck (Pp' – PL) des stromaufwärtigen Drucks
Pp' des Lenkströmungs- Steuerventils 4,
der über
die Ansteuerungsölleitung 11 wirkt,
und des stromabwärtigen
Drucks PL (Speisedruck PL des Lenkhydraulikzylinders 5)
des Lenkströmungs-Steuerventils 4,
der über
die Ansteuerungsölleitung 12 wirkt,
einem Solldruck entspricht, der wiederum der Federkraft der Feder 6f entspricht. Dadurch
wird ungeachtet der Last am Lenkhydraulikzylinder 5 diesem
eine Durchflussmenge zugeführt, die
der Öffnungsfläche des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 entspricht.
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Nimmt
man nun an, dass das Lenkorgan mit einer normalen Betätigungsgeschwindigkeit
betätigt wird,
wird der Differenzialdruck (Pp' – PL) am
Lenkströmungs-Steuerventil 4 durch
das Strömungssteuerventil 6 so
eingestellt, dass er im Wesentlichen einem Solldruck entspricht,
und der zuvor erwähnte Durchflussmengen-Mehrbetrag ☐ fließt zur Ölablaufleitung 7 ab.
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Hier
nun wird angenommen, dass das Lenkorgan schnell betätigt worden
ist. Wird das Lenkorgan schnell betätigt, nimmt die Öffnungsfläche des Lenkströmungs-Steuerventils 4 schnell
zu, und der Differenzialdruck (Pp' – PL)
am Lenkströmungs-Steuerventil 4 wird
schnell kleiner. Wenn der Differenzialdruck (Pp' – PL)
am Lenkströmungs-Steuerventil 4 schnell
kleiner wird, wird das Strömungssteuerventil 6 mit
der Federkraft der Feder 6f beaufschlagt und verschiebt
sich schnell in die Ventilstellung 6b, um so den Differenzialdruck
(Pp' – PL) zu
erhöhen
und ihn auf den Solldruck gehen zu lassen. Somit wird das Drucköl des Durchflussmengen-Mehrbetrags ☐,
das bis zu diesem Zeitpunkt zur Ölablaufleitung 7 geflossen
ist, über
das Lenkströmungs-Steuerventil 4 dem Lenkhydraulikzylinder 5 vom
Strömungssteuerventil 6 schnell
zugeführt.
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Somit
steigt, wie in 4 (3) gezeigt ist, die Abgabe
Q' im Ansprechen
auf den Eingang St schnell an.
-
Als
Folge dessen, dass das Drucköl
in der Ölablaufleitung 7 in
den Lenkhydraulikzylinder 5 abgeleitet wird, sinkt die
Durchflussmenge des Drucköls
in der Ölablaufleitung 7 ab.
Somit wird der Differenzialdruck (PR – PT) an der Drosselstelle 8 kleiner.
Wenn der Differenzialdruck (PR – PT)
an der Drosselstelle 8 kleiner wird, wird das Durchsatzsteuerungsventil 10 mit
der Federkraft der Feder 10a beaufschlagt und die Ventilstellung
verschiebt sich in der Figur nach rechts, so dass der Differenzialdruck (PR – PT) an
der Drosselstelle 8 zunimmt und er gleich dem Solldruck ☐P
wird, und die Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz verschiebt sich zum maximalen Schrägdrehwinkel MAX
hin. Die Fördermenge
der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz wird dadurch
größer, der
Abgabestrom Q nimmt zu, und dem Lenkhydraulikzylinder 5 wird
eine Durchflussmenge Q' zugeführt, die
einem Lenkantriebs-Befehlssignal St entspricht. Weil darüber hinaus
der Differenzialdruck (Pp' – PL) am Lenkströmungs-Steuerventil 4 entsprechend
der Steigerung der Durchflussmenge Q', die durch das Lenkströmungs-Steuerventil 4 hindurch
läuft,
zunimmt, erreicht das Strömungssteuerventil 6 das Gleichgewicht
bei der Ventilstellung, bei der der Differenzialdruck (Pp' – PL) dem Solldruck entspricht, was
dazu führt,
dass der Durchflussmengen-Mehrbetrag ☐ erneut vom Strömungssteuerventil 6 zur Ölablaufleitung 7 abgeleitet
wird.
-
Als
Nächstes
wird unter Bezugnahme auf 3 und 4 die
erste Ausführungsform
mit dem Stand der Technik 1 und dem Stand der Technik 2 verglichen.
-
Wie
hier beschrieben, ist bei der ersten Ausführungsform, wie in 3 (3)
gezeigt (vorliegende Erfindung 1), der Energieverlust etwas schwächer gegenüber demjenigen
vom Stand der Technik 2, weil der Abgabestrom Q der Hydraulikpumpe 2 so eingestellt
ist, dass nur der Durchflussmengen-Mehrbetrag ☐ größer wird
als der Abgabestrom im Stand der Technik 2; der Energieverlust ist
allerdings merklich geringer als beim Stand der Technik 1.
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Darüber hinaus
wird, wie hier beschrieben, bei der ersten Ausführungsform, wie in 4 (3) (vorliegende
Erfindung 1) gezeigt ist, durch diese Funktionsweise des Strömungssteuerventils 6 selbst bei
einer schnellen Betätigung
eines Lenkorgans und eines schnellen Eingangs eines Lenkantriebs-Befehlssignals
St, das durch die Ölablaufleitung 7 strömende Drucköl des Durchflussmengen-Mehrbetrags ☐ entsprechend
diesem schnellen Eingang schnell zum Lenkhydraulikzylinder 5 abgeleitet,
und die Zufuhrströmung
Q' (Abgabe) an den
Lenkhydraulikzylinder 5 folgt ohne Verzögerung. Somit ist die Ansprechempfindlichkeit
des Lenksteuerungssystems gegenüber
dem Stand der Technik 2 deutlich verbessert, und ist derjenigen
vom Stand der Technik 1 ebenbürtig.
Weil aber das Durchsatzsteuerungsventil 10 arbeitet und
der Schrägdrehwinkel
der Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz eingeht, nachdem das Drucköl in der Ölablaufleitung 7 zum
Lenkhydraulikzylinder 5 abgeleitet wurde und die Durchflussmenge
in der Ölablaufleitung 7 tatsächlich abgenommen
hat, ist die darauf folgende Antwort durch die Ansprechempfindlichkeit der
Taumelscheibe 2a beeinflusst, und ist im Vergleich schlechter
als die vom Stand der Technik 1 (4 (3), (1)).
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In 5 sind
die oben aufgeführten
Punkte zusammengefasst.
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In
anderen Worten kann, verglichen mit dem Stand der Technik 1 und
dem Stand der Technik 2, die erste Ausführungsform (vorliegende Erfindung
1) den Energieverlust auf dasselbe Niveau wie das vom Stand der
Technik 2 drücken,
und kann die Ansprechempfindlichkeit des Lenksteuerungssystems auf
dasselbe Niveau wie dasjenige des Stands der Technik 1 verbessern.
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Als
Nächstes
wird unter Bezugnahme auf 2 eine zweite
Ausführungsform
erläutert,
die dazu in der Lage ist, die Ansprechempfindlichkeit des Lenksteuerungssystems
noch mehr als in der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform
zu steigern. Darüber
hinaus unterbleiben in der nun folgenden Erörterung Erläuterungen des Aufbaus, die
denjenigen im Hydraulikkreis von 1 entsprechen,
und die Erläuterung
richtet sich auf abweichende Einrichtungen.
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2 zeigt
einen Hydraulikkreis für
eine Lenkantriebssteuerung einer zweiten Ausführungsform.
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Im
Hydraulikkreis von 2 ist dasselbe Strömungssteuerventil 26 wie
in 1 vorgesehen.
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Mit
anderen Worten ist ein erster Ausgangsanschluss 26g des
Strömungssteuerventils 26,
von der Hydraulikpumpe 2 her gesehen, an der stromabwärtigen Seite
mit der Ölleitung 3b verbunden,
und ein zweiter Ausgangsanschluss 26h ist mit der Ölablaufleitung 7 verbunden.
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Das
Strömungssteuerventil 26 hat
Ventilstellungen 26a, 26b. Die Ventilstellung 26a ist
die Ventilstellung, um über
den Ausgangsanschluss 26g und die Ölleitung 3b Drucköl dem Lenkströmungs-Steuerventil 4 zuzuführen, und
um über den
Ausgangsanschluss 26h und die Ölablaufleitung 7 Drucköl zum Behälter 9 abzulassen;
und die Ventilstellung 26b ist eine Ventilstellung, die
dieselbe Funktion hat wie die Ventilstellung 26a, bei der
jedoch mittels einer im Inneren des Ventils angeordneten Drosselstelle
die Menge an Drucköl
verringert wird, die zur Ölablaufleitung 7 abgelassen
wird. Das Strömungssteuerventil 26 kann
mit einer weiteren Ventilstellung versehen werden, um Drucköl nur dem
Lenkströmungs-Steuerventil 4 zuzuführen, ohne
dass es der Ölablaufleitung 7 zugeführt wird.
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Am
Strömungssteuerventil 26 ist
eine Feder 26f vorgesehen, um einen Solldruck aufzubringen. Der
Ausgangsanschluss 4f des Lenkströmungs-Steuerventils 4 ist über eine
Ansteuerungsölleitung 12 mit
einem Ansteuerungsanschluss 26e des Strömungssteuerventils 26 verbunden,
und zwar auf derselben Seite wie die Feder 26f. Die Ölleitung 3b ist über eine
Ansteuerungsölleitung 11 mit
einem Ansteuerungsanschluss 26d des Strömungssteuerventils 26 verbunden,
und zwar auf der der Feder 26f gegenüberliegenden Seite.
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Von
einer Ölleitung 15 zweigt
eine Ölleitung 15a ab,
und diese Ölleitung 15a ist
mit dem einen Zulauf eines Doppelrückschlagventils 19 verbunden.
In entsprechender Weise zweigt von einer Ölleitung 16 eine Ölleitung 16a ab,
und diese Ölleitung 16a ist
mit dem anderen Zulauf des Doppelrückschlagventils 19 verbunden.
Der Auslass des Doppelrückschlagventils 19 ist
mit einer Ölleitung 19a verbunden.
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Somit
wird also vom Druck des Hydrauliksignals S1 im Inneren der Ölleitung 15 und
vom Druck des Hydrauliksignals S2 im Inneren der Ölleitung 16 immer
derjenige an die Ölleitung 19a vom
Doppelrückschlagventil 19 abgegeben,
der der Größere ist (maximaler
Signaldruck Ps).
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Im
Hydraulikkreis von 2 ist ein Durchsatzsteuerungsventil 20 vorgesehen,
welches dasselbe ist wie das in 1 vorgesehene.
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Und
zwar ist am Durchsatzsteuerungsventil 20 eine Feder 20a vorgesehen,
um einen Solldruck ☐P aufzubringen. Die Menge an abgegebenem Drucköl, die durch
die Ölablaufleitung 7 strömt, kann erfasst
werden als der Differenzialdruck (PR – PT) an der Drosselstelle 8,
also aus Druck PR an der stromaufwärtigen Seite der Drosselstelle 8 (der
Druck am Ausgangsanschluss 26h des Strömungs steuerventils 26)
und Druck PT an der stromabwärtigen
Seite der Drosselstelle 8 (Druck im Behälter 9).
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Im
Strömungssteuerventil 20 ist
ein Kolben 20b angeordnet. Die Feder 20a wirkt
auf das eine Ende dieses Kolbens 20b ein. Eine Ölleitung 17 ist mit
dem Durchsatzsteuerungsventil 20 so verbunden, dass der
Druck PR an der stromaufwärtigen
Seite der Drosselstelle 8 auf den Kolben 20b in
die zur Richtung der Federkraft der Feder 20a entgegengesetzten
Richtung einwirkt. Darüber
hinaus ist die Ölleitung 19a mit
dem Durchsatzsteuerungsventil 20 so verbunden, dass der
maximale Signaldruck Ps auf den Kolben 20b in derselben
Richtung einwirkt wie die Richtung, in der die Federkraft der Feder 20a auf den
Kolben 20b einwirkt. In entsprechender Weise ist eine Ölleitung 18 mit
dem Durchsatzsteuerungsventil 20 so verbunden, dass der
Druck PT an der stromabwärtigen
Seite der Drosselstelle 8 auf den Kolben 20b in
derselben Richtung einwirkt wie die Richtung, in der die Federkraft
der Feder 20a auf den Kolben 20b einwirkt.
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In Übereinstimmung
damit steuert das Durchsatzsteuerungsventil 20 die Taumelscheibe 2a (den
Durchsatz) der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz
so, dass der Differenzialdruck (PR – (PT + Ps)) des Drucks PR
an der stromaufwärtigen
Seite der Drosselstelle 8, und ein Druck PT + Ps, der sich aus
Addition des maximalen Signaldrucks Ps mit dem Druck PT an der stromabwärtigen Seite
der Drosselstelle 8 ergibt, den Solldruck ☐P bilden.
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Es
wird nun der Betrieb des Hydraulikkreises von 2 für eine Lenkantriebssteuerung
erläutert.
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Wenn
ein Lenkrad, ein Lenksteuerungshebel oder ein anderes derartiges
Lenkorgan betätigt
und ein Lenkantriebs-Befehlssignal St erzeugt: wird, wird entsprechend
diesem Lenkantriebs-Befehlssignal St ein Hydrauliksignal S1 oder
Hydrauliksignal S2 an den Ansteuerungsanschluss 4d bzw. 4e des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 angelegt.
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Wird
das Hydrauliksignal S1 an den Ansteuerungsanschluss 4d des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 angelegt,
verschiebt sich das Lenkströmungs-Steuerventil 4 in
die Ventilstellung 4a. Folglich wird Drucköl, das von
der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz bereitgestellt
wird, über
die Ölleitung 3a,
das Strömungssteuerventil 26,
die Ölleitung 3b,
das Lenkströmungs-Steuerventil 4 und
die Ölleitung 3d der Ölkammer 5a des
Lenkhydraulikzylinders 5 zugeführt. Außerdem wird das Rücklaufdrucköl aus der Ölkammer 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 über die Ölleitung 3c, das Lenkströmungs-Steuerventil 4 und
die Ölleitung 3e in
den Behälter 9 abgelassen.
In Übereinstimmung
damit verändert
sich z.B. der Linksfahrt-Spurkreisradius des Fahrzeugs.
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Wenn
dann das Hydrauliksignal S2 am Ansteuerungsanschluss 4e des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 angelegt
wird, verschiebt sich das Lenkströmungs-Steuerventil 4 in
die Ventilstellung 4b. Folglich wird Drucköl, das von
der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz bereitgestellt
wird, über
die Ölleitung 3a,
das Strömungssteuerventil 26,
die Ölleitung 3b,
das Lenkströmungs-Steuerventil 4 und
die Ölleitung 3c der Ölkammer 5b des
Lenkhydraulikzylinders 5 zugeführt. Darüber hinaus wird Rücklaufdrucköl aus der Ölkammer 5a des
Lenkhydraulikzylinders 5 über die Ölleitung 3d, das Lenkströmungs-Steuerventil 4 und
die Ölleitung 3e in
den Behälter 9 abgelassen.
In Übereinstimmung
damit verändert
sich z.B. der Rechtsfahrt-Spurkreisradius des Fahrzeugs.
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Beim
Strömungssteuerventil 6 stellt
sich die Ventilstellung so ein, dass der Differenzialdruck (Pp' – PL) aus dem stromaufwärtigen Druck
Pp' des Lenkströmungs-Steuerventils 4,
der über
die Ansteuerungsölleitung 11 wirkt,
und aus dem stromabwärtigen
Druck PL (Speisedruck PL des Lenkhydraulikzylinders 5)
des Lenkströmungs-Steuerventils 4,
der über
die Ansteuerungsölleitung 12 wirkt,
einem Solldruck entspricht, der der Federkraft der Feder 6f entspricht.
Dadurch wird ungeachtet der Last am Lenkhydraulikzylinder 5 dem
Lenkhydraulikzylinder 5 eine Durchflussmenge zugeführt, die
der Öffnungsfläche des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 entspricht.
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Nimmt
man nun an, dass das Lenkorgan mit einer normalen Betätigungsgeschwindigkeit
betätigt wird,
stellt sich der Differenzialdruck (Pp' – PL)
am Lenkströmungs-Steuerventil 4 so
ein, dass er im Wesentlichen dem Solldruck entspricht, und der Durchflussmengen-Mehrbetrag ☐ fließt zur Ölablaufleitung 7 ab.
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Hier
wird nun aber angenommen, dass das Lenkorgan schnell betätigt worden
ist. Wird das Lenkorgan schnell betätigt, dann nimmt die Öffnungsfläche des
Lenkströmungs-Steuerventils 4 schnell
zu, und der Differenzialdruck (Pp' – PL)
am Lenkströmungs-Steuerventil 4 wird
schnell kleiner. Wenn der Differenzialdruck (Pp' – PL)
am Lenkströmungs-Steuerventil 4 schnell
kleiner wird, wird das Strömungssteuerventil 6 mit
der Federkraft der Feder 6f beaufschlagt und verschiebt
sich schnell in die Ventilstellung 6b, so dass der Differenzialdruck
(Pp' –PL) ansteigt
und sich dem Solldruck angleicht. Somit wird das Drucköl des Durchflussmengen-Mehrbetrags ☐, das
bis zu diesem Punkt in die Ölablaufleitung 7 geströmtist, vom
Strömungssteuerventil 6 über das Lenkströmungs-Steuerventil 4 rasch
dem Lenkhydraulikzylinder 5 zugeführt.
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Somit
nimmt die Abgabe Q' im
Ansprechen auf den Eingang St schnell zu (4 (4)).
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Im
Ergebnis dessen, dass das Drucköl
in der Ölablaufleitung 7 zum
Lenkhydraulikzylinder 5 abgeleitet wird, sinkt die Durchflussmenge
an Drucköl
in der Ölablaufleitung 7 ab.
Damit wird der Differenzialdruck (PR – PT) an der Drosselstelle 8 kleiner.
Wenn der Differenzialdruck (PR – PT)
an der Drosselstelle 8 kleiner wird, wird das Durchsatzsteuerungsventil 20 mit
der Federkraft der Feder 20a beaufschlagt und der Kolben 20b verschiebt
sich in der Figur nach rechts, so dass der Differenzialdruck (PR – PT) an der
Drosselstelle 8 ansteigt, und die Taumelscheibe 2a der
Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz verschiebt sich
hin zum maximalen Schrägdrehwinkel
MAX. Die Fördermenge
der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz erhöht sich
dadurch, der Abgabestrom Q erhöht
sich, und es wird dem Lenkhydraulikzylinder 5 eine Durchflussmenge
Q' zugeführt, die dem
Lenkantriebs-Befehlssignal St entspricht (4 (4)).
Weil des Weiteren der Differenzialdruck (Pp' – PL)
am Lenkströmungs-Steuerventil 4 entsprechend der
Zunahme der Durchflussmenge Q' ansteigt,
die durch das Lenkströmungs-Steuerventil 4 hindurch läuft, erreicht
das Strömungssteuerventil 26 das Gleichgewicht
an der Position, bei der der zuvor und danach herrschende Differenzialdruck
(Pp' – PL) dem
Solldruck entspricht, was dazu führt,
dass der Durchflussmengen- Mehrbetrag ☐ auch
hier vom Strömungssteuerventil 26 zur Ölablaufleitung 7 abfließt.
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Im
Falle des Hydraulikkreises von 2 wirkt
auf das Durchsatzsteuerungsventil 20 der maximale Signaldruck
Ps, wodurch die Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz dazu gebracht wird, sich zum maximalen Schrägdrehwinkel
MAX hin zu verschieben, was mit der Erzeugung eines Lenkantriebs-Befehlssignals
St einhergeht. Anders ausgedrückt
setzt die Steuerung zur Ingangsetzung der Taumelscheibe 2a der
Hydraulikpumpe 2 ein, bevor die Durchflussmenge an Drucköl in der Ölablaufleitung 7 tatsächlich abnimmt
und der Differenzialdruck (PR – PT)
an der Drosselstelle 8 tatsächlich kleiner wird.
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Im
Rahmen der obigen Erklärung
wirkt ein Signal Ps auf einen Kolben 20b des Durchsatzsteuerungsventils 20,
das einem Lenkantriebs-Befehlssignal St entspricht, und es wird
eine Steuerung zur Erhöhung
des Durchsatzes ausgeführt,
indem entsprechend der Größe des Lenkantriebs-Befehlssignals
St die Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz zum maximalen Schrägdrehwinkel MAX hin verschoben
wird.
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Die
Steuerung zur Erhöhung
des Durchsatzes, indem die Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz zum maximalen Schrägdrehwinkel MAX hin verschoben
wird, und zwar entsprechend der Größe des Lenkantriebs-Befehlssignals
St, kann auch so erfolgen, dass man das einem Lenkantriebs-Befehlssignal
St entsprechende Signal Ps auf die Feder 20a des Durchsatzsteuerungsventils 20 wirken
lässt,
so dass sich die Federkraft ändert.
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Kurz
gesagt ist der Aufbau in Ordnung, solange er den Durchsatz der Hydraulikpumpe 2 mit
variablem Durchsatz so steuert, dass der Differenzialdruck (PR – PL) an
der Drosselstelle 8 den Solldruck bildet, und solange die
Steuerung zur Erhöhung
des Durchsatzes der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz
in Übereinstimmung
mit der Größe eines Lenkantriebs-Befehlssignals
St erfolgt.
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Außerdem ist
der Aufbau in er in 1 gezeigten ersten Ausführungsform
und in der in 2 gezeigten zweiten Ausführungsform
derart, dass das Lenkantriebs-Befehlssignal St an das Lenkströmungs-Steuerventil 4 angelegt
wird, nachdem es in ein Hydrauliksignal S1, S2 umgewandelt wurde,
wobei sich die vorlie gende Erfindung auch so ausbilden lässt, dass
das Lenkströmungs-Steuerventil 4 ein elektromagnetisches
Steuerventil ist und ein Lenkantriebs-Befehlssignal St ein elektrisches
Signal ist, welches direkt an das Lenkströmungs-Steuerventil 4 angelegt
werden kann.
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Kurz
gesagt ist es nicht von Belang, ob das Lenkantriebs-Befehlssignal
St ein hydraulisches Signal oder ein elektrisches Signal ist; solange
in der Anordnung das Lenkströmungs-Steuerventil 4 entsprechend
einem Lenkantriebs-Befehlssignal
in Gang gesetzt wird, ist die Sache in Ordnung.
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Ferner
wird bei der Erläuterung
der in 2 gezeigten zweiten Ausführungsform von einem Aufbau
ausgegangen, bei dem ein Lenkantriebs-Befehlssignal St (Signaldruck Ps) auf
das Durchsatzsteuerungsventil 20 als Hydrauliksignal einwirkt,
wobei aber bei diesem Aufbau die Steuerung zur Erhöhung des
Durchsatzes der Hydraulikpumpe 2 mit variablem Durchsatz
entsprechend der Größe eines Lenkantriebs-Befehlssignals
St auch erfolgen kann, indem man ein Lenkantriebs-Befehlssignal
St auf das Durchsatzsteuerungsventil 20 wirken lässt, das
ein elektrisches Signal ist.
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Als
Nächstes
wird mit Bezugnahme auf 3 und 4 die zweite
Ausführungsform
mit dem Stand der Technik 1, dem Stand der Technik 2 und der ersten
Ausführungsform
verglichen.
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Wie
zuvor beschrieben, wird bei der zweiten Ausführungsform, wie in 3 (4)(vorliegende
Erfindung 2) gezeigt ist, weil der Abgabestrom Q der Hydraulikpumpe 2 so
eingestellt ist, dass nur der Durchflussmengen-Mehrbetrag ☐ größer wird
als der Abgabestrom nach dem Stand der Technik 2, der Energieverlust
etwas schlechter verglichen mit dem vom Stand der Technik 2; der
Energieverlust ist jedoch deutlich geringer als beim Stand der Technik
1.
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Darüber hinaus
wird, wie zuvor beschrieben, in der zweiten Ausführungsform, wie in 4 (4) (vorliegende
Erfindung 2) gezeigt, durch diese Funktionsweise des Strömungssteuerventils 26 selbst
bei schneller Betätigung
eines Lenkorgans und schneller Eingabe eines Lenkantriebs-Befehlssignals
St (Eingang) das Drucköl
des Durchflussmengen-Mehrbetrags ☐, das durch die Ölablaufleitung 7 geflossen
ist, entsprechend diesem schnellen Eingang schnell zum Lenkhyd raulikzylinder 5 abgeleitet,
und die Liefermenge Q' (Abgabe)
zum Lenkhydraulikzylinder 5 folgt ohne Verzögerung.
Somit ist die Ansprechempfindlichkeit des Lenkungssteuerungssystems
gegenüber
dem Stand der Technik 2 merklich verbessert, und ist derjenigen
aus dem Stand der Technik 1 ebenbürtig.
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Außerdem wird,
wie oben beschrieben, während
in der ersten Ausführungsform
die Steuerung zur Ingangsetzung der Taumelscheibe 2a der
Hydraulikpumpe 2 einsetzt, nachdem der Differenzialdruck
(PR – PT)
an der Drosselstelle 8 tatsächlich abfällt, in der zweiten Ausführungsform
die Ansprechempfindlichkeit des Lenkungssteuerungssystems noch besser
als bei der ersten Erfindung, weil die Steuerung zur Ingangsetzung
der Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 entsprechend
der Erzeugung eines Lenkantriebs-Befehlssignals St bereits begonnen
hat, und keine Verzögerung
vorliegt zwischen dem tatsächlichen
Abfallen des Differenzialdrucks (PR – PT) an der Drosselstelle 8 und
der Ingangsetzung der Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2.
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Das
heißt,
dass verglichen mit dem Stand der Technik 1 und dem Stand der Technik
2 bei der zweiten Ausführungsform
(vorliegende Erfindung 2) der Energieverlust auf dasselbe Niveau
wie beim Stand der Technik 2 gedrückt und die Ansprechempfindlichkeit
des Lenkungssteuerungssystems auf dasselbe Niveau wie beim Stand
der Technik 1 angehoben werden kann; außerdem kann die zweite Ausführungsform
eine sogar noch bessere Ansprechempfindlichkeit als die erste Ausführungsform
(vorliegende Erfindung 1) bieten.
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Bei
Anwendung in einem Arbeitsfahrzeug lässt sich mit der vorliegenden
Erfindung der Energieverlust senken, während die Ansprechempfindlichkeit
auf schnelle Lenkbewegungen merklich gesteigert ist. Das Feld der
vorliegenden Erfindung ist nicht auf Arbeitsfahrzeuge beschränkt, und
sie ist auch nützlich,
wenn sie in gewöhnlichen
Fahrzeugen zum Einsatz kommt.