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Die
Erfindung betrifft eine Wasserspielanordnung mit einer eine Wasserglocke
erzeugenden Düsenanordnung.
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Wasserspielanordnungen
sind als dekorative Elemente in verschiedenen Ausführungen
bekannt, unter anderem als Wasserglocken, bei welchen eine oberhalb
einer Grundfläche
angeordnete Düsenanordnung
allseitig Wasser abgibt, welches einen im wesentlichen geschlossenen
glockenförmigen
Wasserfilm bildet, welcher einen Hohlraum nach oben begrenzt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Wasserspielanordnung
mit einer eine Wasserglocke erzeugenden ersten Düsenanordnung vorteilhaft weiterzubilden.
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Die
Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Durch
die weitere Düsenanordnung
zur Abgabe von vernebeltem Wasser in den von der Wasserglocke nach
oben begrenzten Hohlraum ergibt sich auf einfache Weise ein Wasserspiel
mit einem Erscheinungsbild, welches gegenüber der Wasserglocke wesentlich
verändert
ist. Bei Einsatz einer auf den mit Wassernebel gefüllten Hohlraum
gerichteten Beleuchtungseinrichtung ergibt sich, insbesondere bei
geringem Umgebungslicht ein beeindruckendes Erscheinungsbild. Während eine
bekannte Wasserglocke nur wenig Licht streut, tritt bei dem erfindungsgemäßen Wasserspiel
eine fein verteilte, starke Lichtstreuung an dem den gesamten Hohlraum
füllenden
Wassernebel auf. Die starke Lichtstreuung ermöglicht einen besonders effektiven
Einsatz einer gegebenenfalls auch mehrfarbigen und/oder bewegten
und/oder zeitveränderlichen
Beleuchtung und eine große
Variation an Lichtspieleffekten.
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Die
weitere Düsenanordnung
zur Vernebelung von Wasser ist in bevorzugter Ausführungsform als
ein Ultraschall-Nebelerzeuger ausgeführt. Derartige Ultraschall-Nebelerzeuger
erzeugen einen besonders feinen Wassernebel und weisen eine vorteilhaft
kleine Bauform auf. Düsenanordnungen
zur Vernebelung von Wasser sind an sich bekannt und auch als Wasserspiel
zur Erzeugung von Nebelschwaden eingesetzt.
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Der
kontinuierliche Betrieb einer ersten Düsenanordnung für eine Wasserglocke
und einer weiteren Düsenanordnung
zur Abgabe vernebelten Wassers in den von der Wasserglocke nach
oben begrenzten Hohlraum ist auch vorteilhaft hinsichtlich des Wasserverbrauchs,
da sich in dem Hohlraum schnell eine wasserdampfgesättigte Atmosphäre bildet
und nur eine geringe Erneuerungsrate für die Aufrechterhaltung der
Ausfüllung
des Hohlraums mit Wassernebel erforderlich ist. Die weitere Düsenanordnung
kann daher auch hinsichtlich der Nebelerzeugungsrate klein gehalten
sein. Demgegenüber tritt
bei nicht eingeschlossenen Nebeln eine schnelle Auflösung des
Nebels durch Verdunstung und ein Verwehen auch bei nur geringen
Luftbewegungen auf. Die erfindungsgemäße Anordnung ist daher insbesondere
auch vorteilhaft einsetzbar in Teichen oder Becken mit geringem
Wasservolumen, wo der Wassernebel durch Absinken der Nebeltröpfchen oder
Mitnahme mit dem Wasserfilm der Wasserglocke wieder in den Teil
zurückgeführt wird.
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Der
Hohlraum ist typischerweise nach unten durch eine im wesentlichen
ebene Grundfläche
begrenzt, welche vorzugsweise eine Wasseroberfläche ist, insbesondere eine
Wasseroberfläche
eines Wasservolumens, aus welchen die erste und die weitere Düsenanordnung
gespeist sind. Die erste Düsenanordnung
ist vorteilhafterweise durch eine zumindest teilweise unter der
Wasseroberfläche
befindliche Tauchpumpenanordnung gespeist und über ein von einem Ausgang der
Tauchpumpenanordnung nach oben weisendes, gegebenenfalls auch län genveränderliches
Rohr mit der Tauchpumpenanordnung wasserführend verbunden. Die weitere
Düsenanordnung kann
vorteilhafterweise an einem solchen Rohr zwischen Tauchpumpenanordnung
und erster Düsenanordnung
befestigt sein. Die erfindungsgemäße Wasserspielanordnung kann
dadurch auch leicht durch Nachrüstung
einer bestehenden Wasserglockenanordnung mit einer Vernebelungsdüse erreicht
werden.
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Besonders
vorteilhaft ist die Wasserspielanordnung mit gemeinsam betriebener
erster und zweiter Düsenanordnung
in Verbindung mit einer Beleuchtungseinrichtung, welche den Wassernebel
im Hohlraum unter der Wasserglocke beleuchtet. Die Beleuchtungseinrichtung
kann vorteilhaft innerhalb und/oder unterhalb des nebelgefüllten Hohlraums angeordnet
sein, kann aber auch von der Seite und/oder von oben von außerhalb
der Wasserglocke auf den Nebel unter der Wasserglocke einstrahlen. Die
Beleuchtungseinrichtung kann auch für eine strukturierte Beleuchtung
des Wassernebels im Hohlraum eingerichtet sein.
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Der
Betrieb von erster und/oder zweiter Düsenanordnung kann zeitlich
unterbrochen sein. Insbesondere können erste und zweite Düsenanordnung
auch zeitversetzt zueinander und/oder teilweise gleichzeitig, teilweise
zeitversetzt betreibbar sein, wobei neben dem Gleichgewichtszustand
des nebelgefüllten
Hohlraums insbesondere die besonderen optischen Effekte beim Aufbau
des Nebels im Hohlraum und beim Abbrechen des Wasserglockenfilms über dem
zuvor eingeschlossenen Wassernebel eindrucksvoll sind. Zur zeitveränderlichen
Ansteuerung der ersten und/oder der zweiten Düsenanordnung bzw. einer oder
mehrerer zugeordneter Pumpenanordnungen ist vorteilhafterweise eine
elektronische Steuereinrichtung vorgesehen, welche vorteilhafterweise
Bedienelemente zur direkten Steuerung der ersten und/oder der zweiten
Düsenanordnung
aufweisen und/oder programmierbar sein kann. Insbesondere können in
der elektronischen Steuereinrichtung mehrere fertige Steuerprogramme
wählbar
vorgegeben sein.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:
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1 einen
prinzipiellen Aufbau einer kombinierten Düsenanordnung,
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2 ein
Wasserspiel beim Aufbau eines Wassernebels unter einer Wasserglocke,
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3 einen
Gleichgewichtszustand mit gleichmäßig mit Wassernebel gefülltem Hohlraum,
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4 einen
Wassernebel kurz nach Abbruch der Wasserglocke nach 3.
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In 1 ist
ein prinzipieller Aufbau einer kombinierten Düsenanordnung für ein erfindungsgemäßes Wasserspiel
skizziert. Eine erste an sich bekannte Düsenanordnung D1 am oberen Ende
eines wasserführenden
Rohrs erzeugt einen eine Glockenform bildenden Wasserfilm WG, allgemein
als Wasserglocke bezeichnet, welcher einen Hohlraum HR nach oben
begrenzt. Die Wasserglocke fließt
in eine Wasseroberfläche
WF, welche unter der Wasserglocke auch den Hohlraum nach unten begrenzt.
Die Wasseroberfläche
WF kann insbesondere auch die Wasseroberfläche eines Teichs oder Wasserbeckens sein.
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Eine
weitere, an sich gleichfalls bekannte Düsenanordnung D2 zur Vernebelung
von Wasser gibt Wassernebel NE in den von der Wasserglocke nach
oben begrenzten Hohlraum HR ab. Die zweite Düsenanordnung kann insbesondere
ein Ultraschall-Nebelerzeuger oder -Zerstäuber sein. Der erzeugte Wassernebel
ist hinreichend fein, dass er sich vom Ort der Erzeugung im gesamten
Hohlraum schwebend ausbreitet und sich ein Gleichgewicht zwischen
fortlaufend durch die weitere Düsenanordnung
neu erzeugtem Nebel und durch Absinken, Verdunsten oder Niederschlag
am Wasserfilm der Wasserglocke verschwindendem Nebel einstellt.
Es zeigt sich, dass auch bei Beschränkung auf eine Einzeldüse der weiteren
Düsenanordnung
D2 der Hohlraum HR im wesentlichen gleichmäßig mit feinem Nebel ausgefüllt wird.
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Ein
Ultraschall-Nebelerzeuger als weitere Düsenanordnung kann vorteilhafterweise
mit einer schwingenden Membran knapp unter der Wasseroberfläche angeordnet,
insbesondere in einer lose an das Rohr angebundenen Schwimmeranordnung
gehalten oder durch eine eigene Wasserzuführung kontinuierlich geflutet
sein. Eine Ausführung
der weiteren Düsenanordnung
D2 mit einem Ultraschall-Nebelerzeuger ist vorteilhafterweise durch
die elektrische Betriebsleistung besonders einfach steuerbar.
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Die
erste Düsenanordnung
D1 zur Erzeugung der Wasserglocke ist im skizzierten bevorzugten
Beispiel durch eine unterhalb der ersten Düsenanordnung im Wasser liegende
und über
ein wasserführendes
Rohr RO mit der ersten Düsenanordnung verbundene,
elektrisch betriebene Tauchpumpenanordnung TP gespeist.
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Die
zweite Düsenanordnung
kann vorteilhafterweise am Rohr RO befestigt sein. Zusätzlich kann eine
Beleuchtungseinrichtung BE mit einer oder mehreren Lichtquellen
innerhalb des Hohlraums HR und/oder im Wasser vorgesehen sein, welche
den Wassernebel beleuchtet.
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Eine
von der Wasserspielanordnung entfernt angeordnete elektronische
Steuereinrichtung SE ermöglicht
in einfacher Ausführung
das Ein- und Ausschalten der ersten Düsenanordnung über die
Tauchpumpenanordnung TP und/oder der zweiten Düsenanordnung D2 und/oder der
Beleuchtungseinrichtung BE. Die Steuereinrichtung kann gemäß einer
Weiterbildung auch programmierbar sein und kann insbesondere mehrere
vorgegebene Programme zur zeitabhängigen Steuerung des Betriebs
der Düsenanordnungen
enthalten.
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2 zeigt
schematisch das Erscheinungsbild des Wasserspiels bei bestehender
Wasserglocke und neu zugeschalteter zweiter Düsenanordnung, bei welchen sich
der erzeugte Wassernebel in Form von Nebelschwaden durch Konvektion
innerhalb des Hohlraums bewegt und ausbreitet.
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In 3 ist
der typische Gleichgewichtszustand mit im gesamten Hohlraum gleichmäßig verteiltem
Wassernebel skizziert.
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4 schließlich zeigt
für den
Fall eines an 3 anschließenden plötzlichen Wegfalls der Wasserglocke
durch Anhalten der Tauchpumpe TP eine Situation mit kurzzeitig schlagartig
expandierendem Wassernebel. Bei der bevorzugten geringen Nebelerzeugungsrate
löst sich
dieser nach kurzer Zeit auf.
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Die
vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar. Insbesondere kann erste Düsenanordnung
auch über
ein Ventil zeitabhängig
gesteuert und/oder von einer externen Druckwasserquelle versorgt
sein. Für
die zweite Düsenanordnung
sind auch andere Ausführungen
von Nebelerzeugern oder Zerstäubern
einsetzbar. Die zweite Düsenanordnung kann
auch mehrere Einzeldüsen
enthalten. Die untere Begrenzung des Hohlraums kann auch nicht eben und/oder
als festes Material ausgeführt
sein.