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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 100 14 832 A1 ist eine gattungsgemäße Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug bekannt, die eine Hebeeinrichtung aufweist, mittels der eine Haube des Fahrzeuges, insbesondere eine Fronthaube, im Falle einer mittels einer Sensoreinrichtung sensierten bevorstehenden oder erfolgten Kollision des Fahrzeuges von einer Hauben-Grundstellung in eine gegenüber der Hauben-Grundstellung angehobene Hauben-Funktionsstellung anhebbar ist unter Ausbildung einer Fuge zwischen der Fahrzeugkarosserie und einem Hauben-Randbereich. Mit wenigstens einem Fugen-Abdeckelement ist die Fuge wenigstens bereichsweise abdeckbar.
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Konkret ist bei dieser Sicherheitseinrichtung die Haube durch eine Fronthaube gebildet, die bei der Anhebung um eine in Fahrzeuglängsrichtung gesehen vorne an der Fronthaube angeordnete Schwenkachse verschwenkt wird, so dass der in Fahrzeuglängsrichtung gesehen hintere Hauben-Randbereich angehoben wird. Dadurch bilden sich beidseitig an den in Fahrzeugquerrichtung gesehen seitlichen Hauben-Randbereichen und am hinteren Hauben-Randbereich jeweils Fugen aus, die mit einem Airbag, der als Fugen-Abdeckelement ausgebildet ist, abgedeckt werden. Für eine Entfaltung des Airbags ist zusätzlich ein Gasgenerator notwendig, der bei der Anhebung der Fronthaube aktiviert wird, so dass sich der Airbag aufbläst und damit die Fuge, die sich zwischen der Fahrzeugkarosserie und den entsprechenden Hauben-Randbereichen gebildet hat, abgedeckt wird.
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Des weiteren sind aus der
JP H07-156 749 A , der
DE 27 11 338 B2 ,
EP 0 967 128 B1 ,
EP 1 364 846 ,
DE 101 02 597 A1 ,
DE 100 14 832 A1 ,
DE 100 21 143 A1 ,
DE 199 48 181 A1 ,
DE 199 35 342 A1 und
DE 102 54 733 A1 ebenfalls unterschiedliche Ausführungsformen von Airbags bekannt, die in der Art eines Fugen-Abdeckelements bei einer bevorstehenden oder erfolgten Kollision des Kraftfahrzeuges Fugen, die zwischen der Fronthaube und der Fahrzeugkarosserie ausgebildet sind, abdecken.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, zu schaffen, die einfach und kostengünstig aufgebaut ist.
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Ausgehend von einer Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer Hebeeinrichtung, mittels der eine Haube des Fahrzeuges, insbesondere eine Fronthaube, im Falle einer mittels einer Sensoreinrichtung sensierten bevorstehenden oder erfolgten Kollision des Fahrzeuges von einer Hauben-Grundstellung in eine gegenüber der Hauben-Grundstellung angehobene Hauben-Funktionsstellung anhebbar ist unter Ausbildung einer Fuge zwischen der Fahrzeugkarosserie und einem Hauben-Randbereich, und mit wenigstens einem Fugen-Abdeckelement, mittels dem die Fuge wenigstens bereichsweise abdeckbar ist, wobei die Haube aus einem die Außenseite des Fahrzeuges bildenden Hauben-Außenteil und einem Hauben-Innenteil aufgebaut ist dergestalt, dass mittels der Hebeeinrichtung das Hauben-Außenteil relativ gegenüber dem Hauben-Innenteil angehoben wird, so dass die Fuge zwischen der Fahrzeugkarosserie, dem Hauben-Innenteil und dem Hauben-Außenteil ausgebildet wird, und wobei das wenigstens eine Fugen-Abdeckelement durch ein Verlagerungselement gebildet ist, das bei einer Haubenanhebung mittels der Haube von einer Abdeckelement-Ruhestellung in eine Abdeckelement-Abdeckstellung verlagert wird, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass das wenigstens eine Verlagerungselement durch ein Band gebildet ist, und dass das Band einerseits am Hauben-Außenteil und andererseits am Hauben-Innenteil befestigt ist dergestalt, dass das Band in der Abdeckelement-Ruhestellung zwischen dem Hauben-Außenteil und dem Hauben-Innenteil angeordnet ist und dass das Band in der Abdeckelement-Abdeckstellung im wesentlichen gestrafft zwischen dem Hauben-Außenteil und dem Hauben-Innenteil angeordnet ist, so dass das Band die Fuge wenigstens bereichsweise schließt.
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Vorteilhaft hierbei ist, dass ein derartiges Verlagerungselement einfach und kostengünstig, insbesondere mechanisch ausgebildet ist, wobei aber trotzdem eine funktionssichere Abdeckung der durch die Haubenanhebung entstehenden Fuge möglich ist. Ist die Haube des Fahrzeuges beispielsweise durch eine Fronthaube gebildet und wird diese in Zusammenhang mit einer Fußgängerschutzfunktion bei einer erkannten Fußgänger-Kollision in die Hauben-Funktionsstellung angehoben, so deckt dann das Verlagerungselement die Fuge zwischen dem Hauben-Randbereich und der Fahrzeugkarosserie zuverlässig ab.
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Durch die Relativbewegung zwischen Hauben-Außenteil und Hauben-Innenteil wird das Verlagerungselement in Form des Bandes gestrafft, so dass damit die Fuge abgedeckt werden kann. Das Band weist dabei vorzugsweise eine Längserstreckung gemäß der Längserstreckung der Fuge auf, so dass die komplette Fuge durch das Band abgedeckt wird.
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In einer bevorzugten Weiterbildung kann das wenigstens eine Verlagerungselement in der Abdeckelement-Abdeckstellung so gegenüber dem Hauben-Randbereich angeordnet sein, dass der Hauben-Randbereich mit dem Verlagerungselement wenigstens bereichsweise überdeckt ist und/oder dass der Hauben-Randbereich durch das Verlagerungselement wenigstens bereichsweise vergrößert ist. Durch die Vergrößerung des Hauben-Randbereichs wird der mögliche Kontaktbereich beispielsweise für einen anprallenden Fußgänger vergrößert. Durch die Überdeckung des Hauben-Randbereichs durch das Verlagerungselement ist dieser zudem geschützt, so dass bei einem etwaigen Anprall an den Hauben-Randbereich dieser vorteilhaft aufprallweich ist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das wenigstens eine Verlagerungselement so ausgebildet und angeordnet sein, dass das Verlagerungselement nach einer Verlagerung in die Abdeckelement-Abdeckstellung reversibel zurück in die Abdeckelement-Ruhestellung verlagerbar ist. So kann beispielsweise nach einer Fehlauslösung der Sicherheitseinrichtung das Verlagerungselement wieder zurück in die Abdeckelement-Abdeckstellung verlagert werden, so dass damit einfach und funktionssicher die Sicherheitseinrichtung für eine nächste Aktivierung wieder zur Verfügung steht.
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In einer bevorzugten konkreten Ausführungsform kann die Haube durch eine Fronthaube gebildet sein, die im montierten Zustand in der Hauben-Grundstellung in etwa horizontal ausgerichtet an einem Frontbereich des Fahrzeuges angeordnet ist. Damit ist eine übliche Ausführungsart der Fronthaube vorgeschlagen, wobei grundsätzlich die erfindungsgemäßen Ausführungsvarianten der Sicherheitseinrichtung bzw. des erfindungsgemäßen mechanischen Verlagerungselementes bei jeder Haube des Fahrzeuges angeordnet sein können, so z. B. auch am Kofferraumdeckel des Fahrzeuges. Auch bei einer in Fahrzeughochrichtung gesehen von oben nach unten schräg verlaufenden Heckklappe eines Kombi-Fahrzeuges kann eine erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung vorgesehen sein, wobei der häufigste Anwendungsfall an einer Fronthaube zu sehen ist, da mittels der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung eine Verbesserung des Fußgängerschutzes für einen an die Fronthaube anprallenden Fußgänger möglich ist.
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Gemäß einer Weiterbildung kann das wenigstens eine Verlagerungselement in der Abdeckelement-Ruhestellung in Fahrzeughochrichtung an der Unterseite der Fronthaube angeordnet sein. Damit ist insgesamt ein kompakter Aufbau der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung möglich. Ist das Verlagerungselement zudem an dem Hauben-Randbereich, an dem die Fuge bei der Anhebung der Fronthaube ausgebildet wird, angeordnet, so kann das Verlagerungselement ebenfalls entsprechend kompaktbauend ausgebildet sein, da durch die räumliche Nähe zur Fuge ein entsprechend kleinbauendes Verlagerungselement zur funktionssicheren Abdeckung der Fuge in der Abdeckelement-Abdeckstellung ausreichend ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Fuge in etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufend beidseitig zwischen der Fronthaube und den Kotflügeln ausbildbar sein und/oder in etwa in Fahrzeugquerrichtung verlaufend zwischen der Fronthaube und einer Windschutzscheibe ausbildbar sein und/oder in etwa in Fahrzeugquerrichtung verlaufend zwischen der Fronthaube und einem Frontend ausbildbar sein. Dadurch sind alle möglichen Anhebevarianten für die Fronthaube und der Ausbildung der entsprechenden Fuge bzw. Fugen umfasst, wobei das mechanische Verlagerungselement entweder nur bereichsweise die Fugen in der Hauben-Funktionsstellung abdeckt oder das Verlagerungselement ist so ausgebildet und angeordnet sind, dass sämtliche entstehenden Fugen durch das Verlagerungselement vollständig abgedeckt sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann sich das wenigstens eine Verlagerungselement in der Abdeckelement-Abdeckstellung längenmäßig in etwa vollständig entlang der Fuge erstrecken. Wird beispielsweise die Fronthaube um eine am Frontend angeordnete Schwenkachse nach oben geschwenkt, d. h., dass der in Fahrzeuglängsrichtung gesehen hintere Hauben-Randbereich der Fronthaube angehoben wird, so entstehen Fugen einerseits zwischen der Fronthaube und den beiden Kotflügeln und andererseits zwischen Fronthaube und der Windschutzscheibe. Entsprechend kann dann das Verlagerungselement in etwa U-förmig ausgebildet sein, so dass alle Fugen vollständig durch das Verlagerungselement abgedeckt sind.
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In der konkreten Ausführungsform ist die Haube aus einem die Außenseite des Fahrzeugs bildenden Hauben-Außenteil und einem Hauben-Innenteil aufgebaut sein. Dabei wird mittels der Hebeeinrichtung das Hauben-Außenteil relativ gegenüber dem Hauben-Innenteil angehoben, so dass die Fuge zwischen der Fahrzeugskarosserie, dem Hauben-Innenteil und dem Hauben-Außenteil ausgebildet wird. Bei einem derartigen Aufbau der Haube kann das Anheben des Hauben-Außenteils entweder nur an einer Seite des Hauben-Außenteils erfolgen oder durch eine vollständige Anhebung des Hauben-Außenteils gegenüber dem Hauben-Innenteil erfolgen. Soll die Haube in üblicher Weise geöffnet werden, so werden sowohl das Hauben-Außenteil als auch das Hauben-Innenteil in entsprechender Weise zum Öffnen der Haube verschwenkt. Ist die Haube beispielsweise als Fronthaube ausgebildet und ist die Anhebung des Hauben-Außenteils mittels der Hebeeinrichtung gegenüber dem Hauben-Innenteil so ausgebildet, dass in Fahrzeuglängsrichtung gesehen vorne eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Fuge entsteht, so erfolgt diese vordere Anhebung relativ schnell bei Sensierung einer erkannten Kollision bzw. etwas langsamer bei Sensierung einer bevorstehenden Kollision, damit in dieser vorderen Fuge das mechanische Verlagerungsmittel zur Abdeckung der Fuge entsprechend schnell, vorzugsweise bevor der Anprall eines Fußgängers erfolgt, zur Abdeckung derselben angeordnet ist.
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Gemäß einer Weiterbildung kann das Hauben-Außenteil durch ein Außenblech und das Hauben-Innenteil durch ein Innenblech gebildet sein. Alternativ kann das Hauben-Innenteil auch durch einen Hauben-Rahmen gebildet sein. Unabhängig von der Ausführung des Hauben-Innenteils entweder als Innenblech oder als Hauben-Rahmen ist durch das mechanische Verlagerungselement eine funktionssichere Abdeckung der bei einer Anhebung des Hauben-Außenteils entstehenden Fuge möglich.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann das wenigstens eine Verlagerungselement in der Abdeckelement-Ruhestellung zwischen dem Hauben-Außenteil und Hauben-Innenteil angeordnet sein. Damit ist insgesamt ein kompakter Aufbau der Haube zusammen mit dem Verlagerungselement möglich.
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In einer Weiterbildung kann am Band wenigstens bereichsweise ein Energieabsorptionselement angeordnet sein, das in der Abdeckelement-Abdeckstellung nach außen aus der Fuge herausweisend angeordnet ist. Dabei kann das Energieabsorptionselement so ausgebildet sein, dass in der Abdeckelement-Abdeckstellung durch das Energieabsorptionselement zugleich der Hauben-Randbereich wenigstens bereichsweise abgedeckt wird, so dass damit das Schutzpotential für einen beispielsweise anprallenden Fußgänger an die Haube positiv verbessert ist.
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In einer weiteren Ausführungsform kann das Energieabsorptionselement in der Abdeckelement-Ruhestellung vorgespannt zwischen dem Hauben-Außenteil und dem Hauben-Innenteil angeordnet sein. Damit ist in der Hauben-Grundstellung eine kompakte Bauweise des mechanischen Verlagerungselementes, das durch das Band mit dem Energieabsorptionselement gebildet ist, gegeben. Im Falle der Aktivierung der Sicherheitseinrichtung, d. h. beim Anheben des Hauben-Außenteils relativ gegenüber dem Hauben-Innenteil, wird das Band entsprechend gestrafft und das im gespannten Zustand an diesem befindliche Energieabsorptionselement wird mit hoch gezogen und schlüpft dabei in die sich ausbildende Fuge, so dass diese durch das Band mit dem Energieabsorptionselement abgedeckt ist.
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Das Energieabsorptionselement kann dabei durch einen Schaumkörper und/oder durch einen Schlauchkörper gebildet sein. Grundsätzlich ist jedes energieabsorbierende Material bzw. jeder energieabsorbierend wirkende Aufbau zur Verwendung für das Energieabsorptionselement denkbar.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann das Energieabsorptionselement in der Abdeckelement-Abdeckstellung in dessen Erstreckungsrichtung, die der Erstreckungsrichtung der Fuge entspricht, unterschiedliche Querschnitte aufweisen. Wird beispielsweise die als Fronthaube ausgebildete Haube an einem in Fahrzeuglängsrichtung gesehen hinteren Hauben-Randbereich angehoben, so dass dies im Wesentlichen einer Verschwenkung der Fronthaube um eine am vorderen Hauben-Randbereich angeordnete Schwenkachse entspricht, so weisen die im in Fahrzeugquerrichtung gesehen seitlichen Randbereich entstehenden Fugen zwischen Fronthaube und Kotflügel in Fahrzeuglängsrichtung gesehen eine sich aufweitende Abmessung auf. In entsprechender Weise kann aufgrund unterschiedlicher Querschnitte des Energieabsorptionselements dieses so ausgebildet sein, dass die Fuge funktionssicher in ihrer vollständigen Längserstreckung durch das Energieabsorptionselement abgedeckt ist.
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Anhand einer Figur wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 bis 28 jeweils schematische Schnittdarstellungen durch eine Fronthaube mit unterschiedlichen Ausführungsformen von mechanischen Verlagerungselementen.
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In den 1 bis 28 ist jeweils eine schematische Schnittdarstellung durch eine Fronthaube 1 mit daran angrenzenden Kotflügeln 2 bzw. mit daran angrenzender Windschutzscheibe 3 dargestellt. Eine bei einer Anhebung der Fronthaube 1 von einer Hauben-Grundstellung in eine Hauben-Funktionsstellung entstehende Fuge 4 zwischen der Fronthaube 1 und dem Kotflügel 2 bzw. der Windschutzscheibe 3 wird durch ein erfindungsgemäßes mechanisches Verlagerungselement geschlossen, das in den einzelnen Figuren in unterschiedlichen Ausführungsformen gezeigt ist. Die Anhebung der Fronthaube 1 erfolgt dabei mittels einer allgemein bekannten Hebeeinrichtung (hier nicht mit dargestellt), die bei einer mittels einer Sensoreinrichtung (hier nicht mit dargestellt) sensierten bevorstehenden oder erfolgten Kollision des Fahrzeuges aktiviert wird. Die dargestellten unterschiedlichen Ausführungsformen des vorzugsweise mechanischen Verlagerungselements sind hier jeweils beispielhaft an der Fronthaube 1 angeordnet, wobei grundsätzlich eine Anordnung der Verlagerungselemente an jeder Haube des Fahrzeuges, wie z. B. am Kofferraumdeckel, denkbar ist. Auch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Anhebung der Fronthaube 1, nämlich vorne und/oder hinten und/oder seitlich, stellen keine Einschränkung für die Anbringung des erfindungsgemäßen Verlagerungselementes dar. Die Anordnung des Verlagerungselementes erfolgt dabei so, dass in einfacher Weise eine Abdeckung der entstehenden Fuge bei der Anhebung der Fronthaube 1 erfolgen kann. Die oben eingeführten Bezugszeichen für Fronthaube 1, Kotflügel 2, Windschutzscheibe 3 und Fuge 4 werden aus Übersichtlichkeitsgründen zur Beschreibung aller Figuren verwendet. Zusätzlich oder alternativ kann auch wenigstens ein Airbag zur Abdeckung der entstehenden Fuge 4 der Fronthaube 1 zugeordnet sein.
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Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Verlagerungselements (Fig. 1–Fig. 3)
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In 1 und 2 ist das mechanische Verlagerungselement durch ein Band 5 gebildet, an dem ein Energieabsorptionselement 6, das durch ein Schaummaterial gebildet ist, angeordnet ist. Die Fronthaube 1 ist aus einem Hauben-Außenteil 7 und Hauben-Innenteil 8 aufgebaut, wobei in der in 1 dargestellten Hauben-Grundstellung das in der Abdeckelement-Ruhestellung befindliche Band 5 zwischen dem Hauben-Außenteil 7 und dem Hauben-Innenteil 8 angeordnet ist. Dabei ist das Energieabsorptionselement 6 vorgespannt angeordnet. Bei einem crashaktiven Anheben der Fronthaube 1 wird bei dieser Ausführungsform nur das Hauben-Außenteil 7 in Pfeilrichtung eines Pfeiles 9 relativ gegenüber dem Hauben-Innenteil 8 nach oben verlagert, so dass zwischen dem Kotflügel 2 und dem Hauben-Außenteil 7 die Fuge 4 entsteht, wie dies in 2 schematisch dargestellt ist. Durch die Anhebung des Hauben-Außenteils 7 wird das Band 5, das einerseits am Hauben-Außenteil 7 und andererseits am Hauben-Innenteil 8 befestigt ist, gestrafft, so dass dadurch das Energieabsorptionselement 6 zur Abdeckung der Fuge 4 in diese hineinverlagert wird. Zugleich entspannt sich das Energieabsorptionselement, so dass neben dem Schließen der Fuge 4 eine Abdeckung des Hauben-Randbereichs der Fronthaube 1 und eine Verbreiterung des Hauben-Randbereiches erfolgt. Das Band 5, das hier beispielhaft für die entstehende Fuge 4 zwischen der Fronthaube 1 und dem Kotflügel 2 dargestellt ist, kann selbstverständlich auch zur Abdeckung der Fuge 4 zwischen der Fronthaube 1 und der Windschutzscheibe 3 angeordnet sein. Zudem kann das Band 5 sich über die gesamte Längserstreckung der Fuge 4 erstrecken, so dass die gesamte Fuge durch das Band 5 bzw. das Energieabsorptionselement 6 in der Abdeckelement-Abdeckstellung abgedeckt ist.
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Bei den in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen, bei dem die Fronthaube 1 durch ein Hauben-Außenteil 7 und ein Hauben-Innenteil 8 aufgebaut ist, ist das Hauben-Außenteil 7 durch ein Außenblech und das Hauben-Innenteil 8 durch ein Innenblech gebildet. In 3 ist in einer alternativen Ausführungsform das Hauben-Innenteil 8 durch einen Hauben-Rahmen gebildet, so dass das Band 5 einerseits am Hauben-Außenteil 7 und andererseits am Hauben-Rahmen 8 angeordnet ist. Die Funktionsweise des durch das Band 5 gebildeten mechanischen Verlagerungselementes ist analog zu der oben beschriebenen, d. h. das bei einer crashaktiven Anhebung des Hauben-Außenteils 7 das Band 5 zwischen dem Hauben-Außenteil 7 und dem Hauben-Rahmen 8 gespannt bzw. gestrafft wird, so dass das Energieabsorptionselement 6 durch die Fuge 4 hindurchschlüpfen kann. Unabhängig von der Ausbildung des Hauben-Innenteils 8 wird bei einer normalen Öffnung der Fronthaube 1, beispielsweise zu Reparaturarbeiten an der Brennkraftmaschine, das Hauben-Außenteil 7 zusammen mit dem Hauben-Innenteil 8 und damit mit dem dazwischen angeordneten Verlagerungselement 5 aufgeschwenkt.
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Beispiel eines Verlagerungselements, das nicht unter dem Gegenstand der Erfindung steht (Fig. 4–Fig. 6).
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In den 4 bis 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Verlagerungselements gezeigt, wobei das Verlagerungselement hier durch ein Federblech 10 gebildet ist. Die Fronthaube 1 ist wiederum durch ein Hauben-Außenteil 7 und ein Hauben-Innenteil 8, das durch einen Hauben-Rahmen gebildet ist, aufgebaut. In 4 ist die Fronthaube 1 in der Hauben-Grundstellung das Federblech 10 in der Abdeckelement-Ruhestellung gezeigt. Das Federblech 10 ist dabei einerseits am Hauben-Außenteil 7 und andererseits am Hauben-Rahmen 8 befestigt, so dass in der Hauben-Grundstellung das Federblech 10 vorgespannt zwischen dem Hauben-Außenteil 7 und dem Hauben-Rahmen 8 angeordnet ist. Wird eine bevorstehende bzw. erfolgte Kollision des Fahrzeugs mittels der Sensoreinrichtung erkannt, so wird die Fronthaube 1 angehoben, d. h. dass das Hauben-Außenteil 7 in Pfeilrichtung des Pfeiles 9' gegenüber dem Haubenrahmen 8 angehoben wird. Aufgrund der Federkraft des Federblechs 10 wird diese Hubbewegung durch das Federblech 10 zusätzlich zur Hebeeinrichtung unterstützt. In 5 ist schematisch in einer Schnittdarstellung die Fronthaube 1 in der Hauben-Funktionsstellung und das Federblech 10 in der Abdeckelement-Abdeckstellung gezeigt. Durch das zwischen dem Hauben-Außenteil 7 und dem Hauben-Rahmen 8 in der Abdeckelement-Abdeckstellung im Wesentlichen entspannte Federblech 10 ist die Fuge 4 abgedeckt. Prallt beispielsweise ein Fußgänger auf die Fronthaube 1 so wird aufgrund dieser Belastung (Pfeil 11) auf die Fronthaube 1 bzw. auf das Hauben-Außenteil 7 das Federblech 10 nach außen ausgebeult, so dass dadurch einerseits eine Verbreiterung des Hauben-Randbereiches durch das Federblech 10 stattfindet und andererseits aufgrund der Federkraft des Federblechs 10 eine Energieabsorption erfolgt. Der nach außen gebeulte Zustand des Federblechs 10 ist schematisch in einer Schnittdarstellung in 6 gezeigt. Auch hier wird bei einem normalen Öffnen der Fronthaube 1 sowohl das Hauben-Außenteil 7 als auch der Hauben-Rahmen 8 zusammen verschwenkt, so dass damit das zwischen dem Hauben-Außenteil 7 und dem Hauben-Rahmen 8 angeordnete Federblech 10 ebenfalls mit verschwenkt wird. Nur bei einer entsprechend crashaktiven Anhebung der Haube wird das Hauben-Außenteil 7 relativ gegenüber dem Hauben-Rahmen 8 verlagert, so dass mittels des Federblechs 10 eine Abdeckung der Fuge 4 stattfindet.
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Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Verlagerungselements (Fig. 7a, Fig. 7b, Fig. 8, Fig. 9, Fig. 12, Fig. 13)
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In 7a und b ist jeweils schematisch ein Längsschnitt durch die Fronthaube 1 dargestellt, wobei hier bei einer crashaktiven Anhebung der Fronthaube 1 diese um ein in Fahrzeuglängsrichtung gesehen hinteres Lagerelement 12 verschwenkt wird, so dass die Fuge 4 in Fahrzeuglängsrichtung gesehen vorne und in Fahrzeugquerrichtung verlaufend zwischen dem vorderen Hauben-Randbereich der Fronthaube 1 und einem angrenzenden Frontend 68 entsteht. In 7a ist schematisch die Hauben-Grundstellung der Fronthaube 1 eingezeichnet, wobei in 7b die Hauben-Funktionsstellung dargestellt ist. Die Fronthaube 1 ist in Fahrzeuglängsrichtung vorne mit einem in Richtung Fahrzeugaufstandsfläche abfallenden vorderen Hauben-Randbereich 13 ausgebildet. Im vorderen Hauben-Randbereich 13 ist eine Scheinwerferscheibe 14' eines Frontscheinwerfers 15 integriert. In der Hauben-Funktionsstellung wird die am vorderen Hauben-Randbereich 13 entstehende Fuge 4 durch ein Band 16 mit einem Energieabsorptionselement 17 abgedeckt, dessen Funktion in Zusammenhang mit den 1 bis 3 bereits oben beschrieben wurde. Die Fronthaube ist hier durch ein Hauben-Außenteil 7 und einen Hauben-Rahmen 8 aufgebaut, wobei der Hauben-Rahmen 8 nur im Bereich des vorderen Hauben-Randbereiches eingezeichnet ist. In der Hauben-Grundstellung ist das Band 16 zusammen mit dem Energieabsorptionselement 17 zwischen dem Hauben-Außenteil 7 und dem Hauben-Rahmen 8 im Bereich neben der Schweinwerferscheibe 14' angeordnet. Bei der Anhebung der Fronthaube 1, d. h. hier bei der Verschwenkung der des Hauben-Außenteils 7, wird das Band 16 gestrafft und das Energieabsorptionselement 17 schlüpft in die Fuge 4. Aufgrund der in Fahrzeuglängsrichtung gesehenen vorderen Anordnung der Fuge 4 ist eine Pre-Crash-Sensoreinrichtung für die Anhebung der Fronthaube 1 vorzuziehen, so dass das Band 16 mit dem Energieabsorptionselement 17 entsprechend frühzeitig vor einem potenziellen Anprall eines Fußgängers an den vorderen Hauben-Randbereich 13 bereits in der Abdeckelement-Abdeckstellung befindlich ist.
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In den 8 und 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Fronthaube 1 mit im vorderen Hauben-Randbereich 13 integrierter Scheinwerferscheibe 14 dargestellt. Dabei ist am Frontscheinwerfer 15 eine Schutzscheibe 18 des Frontscheinwerfers 15 angeordnet, wobei in der Hauben-Grundstellung die Schutzscheibe 18 und die im vorderen Hauben-Randbereich 13 integrierte Scheinwerferscheibe 14 fluchtend angeordnet sind, wie dies schematisch in 8 dargestellt ist. Eine der beiden Scheiben 14' bzw. 18 kann dabei als Streuscheibe ausgebildet sein. Durch die Schutzscheibe 18 ist eine funktionssichere Abdichtung, beispielsweise gegen Schmutz und Feuchtigkeit, des Frontscheinwerfers 15 gewährleistet. Bei der crashaktiven Anhebung der Fronthaube 1, wie dies schematisch in 9 dargestellt ist, wird nur die Scheinwerferscheibe 14' zusammen mit der Fronthaube 1 angehoben, wobei die Schutzscheibe 18 am Frontscheinwerfer 15 verbleibt. Die Abdeckung der entstehenden Fuge 4 bei der in der Hauben-Funktionsstellung befindlichen Fronthaube 1 erfolgt auch hier mittels eines erfindungsgemäßen Verlagerungselementes, wie dies beispielsweise im Zusammenhang mit den 7a und b bereits erläutert ist. Der Aufbau der Fronthaube 1 kann ebenfalls dem oben beschriebenen entsprechen. Die Fuge 4 entsteht wie beim Ausführungsbeispiel von 7a und b zwischen dem vorderen Hauben-Randbereich 13 und dem Frontend.
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Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit den Frontscheinwerfer 1 mit nur einer Scheinwerferscheibe 14, die im vorderen Hauben-Randbereich 13 integriert ist, zu versehen. In den 10 und 11 ist für diese Variante ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei ist ein Riegelmittel 19 vorgesehen, mittels dem die Scheinwerferscheibe 14 am Frontscheinwerfer 15 angekoppelt und verriegelt werden kann. Wird die Fronthaube 1 nun crashaktiv angehoben, so wird mittels des Riegelmittels 19 die Verriegelung der Scheinwerferscheibe 14 am Frontscheinwerfer 15 aufgehoben und zugleich eine Verriegelung der Scheinwerferscheibe 14 an der Fronthaube 1 hergestellt, so dass beim Anheben der Fronthaube 1 die Scheinwerferscheibe 14 mitangehoben wird. Damit ist sichergestellt, dass im vorderen Hauben-Randbereich 13 ein durchgängig flächiger Anprallbereich für einen potentiell anprallenden Fußgänger an den vorderen Hauben-Randbereich 13 sichergestellt ist. Das Riegelmittel 19 ist in 10 und 11 beispielhaft durch eine Zylinder-Kolben-Einheit 20, die mit einer „Hebelschaukel” 21 gekoppelt ist, ausgebildet, wobei in 10 die Scheinwerferscheibe 14 am Frontscheinwerfer 15 verriegelt ist und in 11 an der Fronthaube 1 verriegelt ist.
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In 12 und 13 ist jeweils schematisch eine geschnittene Seitenansicht der Fronthaube 1 gezeigt, die auch hier wiederum durch ein Hauben-Außenteil 7 und ein Hauben-Innenteil 8 aufgebaut ist. Am in Fahrzeuglängsrichtung gesehen hinteren Ende der Fronthaube 1 ist ein Lagerelement 22 angeordnet, um das die Fronthaube 1 bei einem normalen Öffnen der Fronthaube 1 verschwenkt wird. Diese aufgeschwenkte Stellung der Fronthaube 1 ist schematisch mit strichlierten Linien in 12 eingezeichnet. Zudem ist eine Zylinder-Kolben-Einheit 23 am hinteren Ende der Fronthaube 1 angeordnet, mittels der die Fronthaube 1 crashaktiv angehoben werden kann. Bei der Verlagerung der Fronthaube 1 von der Hauben-Grundstellung in die Hauben-Funktionsstellung, die schematisch in 13 dargestellt ist, wird nur das Hauben-Außenteil 7 relativ gegenüber dem Hauben-Innenteil 8 verschwenkt, wobei in der dabei entstehenden Fuge 4 ein mechanisches Verlagerungselement 24 zur Abdeckung der Fuge 4 angeordnet wird. Das Verlagerungselement 24, das beispielsweise durch ein Band mit Energieabsorptionselement wie bereits oben beschrieben, ausgebildet sein kann, ist schematisch mit strichlierten Linien in 13 dargestellt. Hierbei ist ersichtlich, dass das Verlagerungselement 24 in Erstreckungsrichtung der Fuge 4 gesehen sich vollständig über die Erstreckung der Fuge erstreckt. Zusätzlich zur Abdeckung der Fuge 4 wird mittels dem Verlagerungselement 24 eine Verbreiterung bzw. Vergrößerung des Hauben-Randbereiches und eine teilweise Abdeckung des Hauben-Randbereiches erhalten.
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Weitere Beispiele eines Verlagerungselements, die nicht unter dem Gegenstand der Erfindung stehen (Fig. 14–Fig. 28)
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In den 14 und 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verlagerungselementes dargestellt, wobei hier zwischen dem Hauben-Außenteil 7 und dem Hauben-Innenteil 8, das hier als Hauben-Rahmen ausgebildet ist, ein Federblech 25 mit einem daran angeordneten Abdeckschlauch 26 als Energieabsorptionselement angeordnet ist. In der in 14 dargestellten Hauben-Grundstellung der Fronthaube 1 und Abdeckelement-Ruhestellung des Federblechs 25 ist der Abdeckschlauch 26 vorgespannt angeordnet. Bei der Verlagerung des Hauben-Außenteils 7 relativ gegenüber dem Hauben-Rahmen 8 entspannt sich das Federblech 25 und drückt den Abdeckschlauch 26 dabei durch die entstehende Fuge 4 nach außen hindurch. Dadurch ist die Fuge 4 funktionssicher abgedeckt, wie dies aus 15 ersichtlich ist.
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In dem in den 16 und 17 gezeigten Ausführungsbeispielen des mechanischen Verlagerungselementes ist dieses durch einen Schieber 27 gebildet, der in der Abdeckelement-Ruhestellung, die in 16 dargestellt ist, zwischen dem Hauben-Außenteil 7 und Hauben-Innenteil 8 angeordnet ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel des Schiebers 27 ist dieser am in Fahrzeuglängsrichtung gesehen hinteren Hauben-Randbereich der Windschutzscheibe 3 zugeordnet. Der Schieber 27 ist mit einem Federelement 28 gekoppelt, wobei dieser bei der in 16 dargestellten Abdeckelement-Ruhestellung vorgespannt ist und der Schieber 27 an einem Anschlag 29, der in der Art einer Verriegelungseinrichtung ausgebildet ist, verriegelt ist. Wird die Fronthaube 1 crashaktiv angehoben, d. h., dass das Hauben-Außenteil 7 gegenüber dem Hauben-Innenteil 8 verlagert wird, wie dies schematisch in 17 dargestellt ist, wird der Schieber 27 vom Anschlag 29 entriegelt, so dass die Federkraft des Federelements 28 eine Verschiebung des Schiebers 27 in Pfeilrichtung eines Pfeiles 30 bewirkt. Dadurch wird der Schieber 27 in die Abdeckelement-Abdeckstellung verschoben, in der die Fuge 4, die zwischen der Fronthaube 1 und der Windschutzscheibe 3 entsteht, abgedeckt ist. Zugleich wird mit dem Schieber 27 der Hauben-Randbereich verbreitert bzw. vergrößert. Bei einer Fehlauslösung kann der Schieber 27 einfach wieder zurück in die Abdeckelement-Ruhestellung geschoben werden und mittels dem Anschlag 29 entsprechend verriegelt zwischen dem Hauben-Außenteil 7 und dem Hauben-Innenteil 8 angeordnet werden.
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Im in 18 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Fronthaube 1 eine Haubenaussparung 31 auf, in der bei in der Hauben-Grundstellung befindlicher Fronthaube 1 ein Frontscheinwerfer 32 angeordnet ist. Wird die Fronthaube 1 crashaktiv angehoben, so wird dabei die Haubenaussparung 31 vom Frontscheinwerfer 32 entfernt, so dass im vorderen Hauben-Randbereich aufgrund der Haubenaussparung 31 eine flächenmäßige „Fehlstelle” vorhanden ist. Diese kann mittels einem Schieber 33 geschlossen werden, so dass für einen potenziell anprallenden Fußgänger eine durchgängige Fläche als Anprallfläche geschaffen ist. Der Schieber 33 kann dabei auch, wie bereits oben beschrieben, mittels eines Federelements 34 entsprechend verschoben werden. Der Schieber 33 deckt in der Abdeckelement-Abdeckstellung die Haubenaussparung 31 ab, die hier wenigstens einen Teilbereich der Fuge 4 bildet. Zudem kann der Schieber 33 in der Abdeckelement-Ruhestellung an einem Fanghaken 35 der Fronthaube 1 verriegelt sein, so dass beim crashaktiven Anheben der Fronthaube 1 der Schieber durch Abkopplung vom Fanghaken entriegelt wird.
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In 19 ist eine weitere Ausführungsart des Verlagerungselements gezeigt, wobei das Verlagerungselement hier durch eine um eine Klappen-Schwenkachse 36 schwenkbare Klappe 37 gebildet ist. In der Abdeckelement-Ruhestellung, die schematisch strichliert in 19 eingezeichnet ist, ist die Klappe 37 zwischen dem Hauben-Außenteil 7 und dem Hauben-Innenteil 8 angeordnet. Mittels eines Anschlags 38 ist die Klappe 37 in der Abdeckelement-Ruhestellung verriegelt. Wird die Fronthaube 1 crashaktiv angehoben, was mit durchgezogenen Linien in 19 dargestellt ist, so wird die Klappe 37 nach der Entriegelung vom Anschlag 38, die aufgrund der Anhebung des Hauben-Außenteils 7 selbsttätig vollzogen wird, um die Klappen-Schwenkachse 36 in die Abdeckelement-Abdeckstellung verschwenkt. In der Abdeckelement-Abdeckstellung deckt die Klappe 37 die zwischen der Fronthaube 1 und der Windschutzscheibe 3 entstehende Fuge 4 ab und verbreitert bzw. vergrößert zugleich den hinteren Hauben-Randbereich der Fronthaube 1. Die Verschwenkung der Klappe 37 kann mit einer Drehfeder 39, die in der Klappen-Schwenkachse 36 angeordnet ist, erfolgen (Pfeil 40). An der Klappe 37 ist ein Polster 41 angeordnet, das bei in der Abdeckelement-Abdeckstellung befindlicher Klappe 37 zur Fahrzeugaußenseite hinweist.
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In 20 ist eine andere Ausführungsform einer Klappe 42 als Verlagerungselement gezeigt, wobei hier mit durchgezogenen Linien die Abdeckelement-Ruhestellung gezeigt ist. Dabei ist die Klappe 42 an einem Anschlag 43, der am Hauben-Innenteil 8 angeordnet ist, verriegelt. Eine Zylinder-Kolben-Einheit 44 hebt das Hauben-Außenteil 7 bei einer sensierten bevorstehenden oder erfolgten Kollision des Fahrzeuges relativ gegenüber dem Hauben-Innenteil 8 an, so dass dadurch die Klappe 42 vom Anschlag 43 entriegelt wird und in die Abdeckelement-Abdeckstellung, die in 20 strichliert eingezeichnet ist, verschwenkt wird. Auch hier kann die Schwenkbewegung durch eine Drehfeder 45, die in der Klappen-Schwenkachse 46 angeordnet ist, erfolgen. Zudem ist auch hier an der Klappe 42 ein Polster 47 angeordnet, das in der Abdeckelement-Abdeckstellung zur Fahrzeugaußenseite hinweist.
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In den 21 und 22 sind weitere Ausführungsvarianten von Klappen 48 als Verlagerungselemente dargestellt, wobei hier jeweils der Klappe 48 ein Abstützelement 49 zugeordnet ist. Das Abstützelement 49 bildet dabei für die in der Abdeckelement-Abdeckstellung befindliche Klappe 48 eine Abstützung gegenüber dem Hauben-Innenteil 8 und gegenüber der Fahrzeugkarosserie. In 21 ist das Abstützelement 49 durch eine Abstützstelze gebildet, die bei in der Hauben-Funktionsstellung befindliche Fronthaube und bei in der Abdeckelement-Abdeckstellung befindliche Klappe 48 von dieser Pfeilrichtung eines Pfeiles 50 in eine entsprechende Abstützstellung verschwenkt werden kann. In 22 ist die Klappe 48 durch ein Schaumelement in der Art eines Polsters ummantelt, wobei das Schaumelement so ausgebildet ist, dass die Abstützfunktion durch einen Teilbereich 51 des Schaumelementes gebildet ist.
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In den 23 und 24 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines als Klappe 52 ausgebildeten Verlagerungselementes. Diese Klappe 52 besteht aus drei Klappeneinzelelementen 53, die im zusammengeklappten Zustand, d. h. in der Abdeckelement-Ruhestellung in 23 gezeigt sind. Mittels eines Anschlags 54 ist die Klappe 52 und damit die Klappeneinzelelemente 53 in diese Stellung verriegelt gehalten. Wird das Hauben-Außenteil 7 crashaktiv gegenüber dem Hauben-Innenteil 8 (Pfeil 55) nach oben verschwenkt, so verschwenkt die Klappe 52 um eine Klappen-Schwenkachse 56, wobei dabei die einzelnen Klappeneinzelelemente 53 ebenfalls verschwenkt werden (Pfeile 57). Die Schwenkbewegungen der Klappeneinzelelemente 53 und somit der gesamten Klappe 52 kann durch entsprechend angeordnete Drehfedern, die an den einzelnen Klappen-Schwenkachsen 56 und an den Schwenkachsen zwischen den Klappeneinzelelementen 53 angeordnet sind, erfolgen. In 24 ist die vollständig aufgeklappte Abdeckelement-Abdeckstellung der Klappe 52 schematisch dargestellt, wobei dabei ersichtlich ist, dass die Klappe 52 in der Abdeckelement-Abdeckstellung die Fuge 4 zwischen der Fronthaube 1 und der Windschutzscheibe 3 vollständig abdeckt. Zudem sind an zwei Klappeneinzelelementen 53 Polster 58 angeordnet, wobei eines der Polster 58 zur Fahrzeugaußenseite hin weist und damit einen Schutz für einen anprallenden Fußgänger darstellt und das andere Polster 58 zur Windschutzscheibe 3 hinweist und damit eine Abstützung für die Klappe 52 bildet.
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In den 25 und 26 ist ein nächstes Ausführungsbeispiel eines Verlagerungselementes schematisch in einer Schnittdarstellung gezeigt, wobei hier das Verlagerungselement durch ein Federband 59 gebildet ist, das mit einem Polster 60 ummantelt ist. Das Federband 59 ist mit einem Ende am hinteren Hauben-Randbereich der Fronthaube 1 bzw. am Hauben-Außenteil 7 befestigt. In der in 25 dargestellten Abdeckelement-Ruhestellung ist das Federband 59 von seinem freien Ende teilweise aufgerollt und an einem Anschlag 61 in diese Stellung verriegelt. Wird die Fronthaube 1 crashaktiv angehoben, d. h., dass das Hauben-Außenteil 7 relativ gegenüber dem Hauben-Innenteil 8 angehoben wird, so wird dabei das Federband 59 automatisch vom Anschlag 61 gelöst und damit entriegelt, so dass das Federband 59 in die Abdeckelement-Abdeckstellung ausrollen kann, was schematisch in 26 mit einem Pfeil 62 eingezeichnet ist. Dadurch ist die zwischen der Fronthaube 1 bzw. dem Hauben-Außenteil 7 und der Windschutzscheibe 3 entstehende Fuge 4 durch das ausgerollte Federband 59 abgedeckt.
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In den 27 und 28 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines als Klappe 63 ausgebildeten Verlagerungselements dargestellt. In 27 ist die Fronthaube 1 in der Hauben-Grundstellung und die Klappe 63 in der Abdeckelement-Ruhestellung gezeigt. Mittels eines Anschlags 64 ist die Klappe 63 in der Abdeckelement-Ruhestellung verriegelt gehalten. Zudem ist an der Klappe 63 ein Schlauchelement 65 angeordnet, das in der Abdeckelement-Ruhestellung vorgespannt zwischen dem Hauben-Außenteil 7 und dem Hauben-Innenteil 8 angeordnet ist. Wird das Hauben-Außenteil 7 relativ gegenüber dem Hauben-Innenteil 8 angehoben, so klappt einerseits die Klappe 63 um eine Klappen-Schwenkachse 66 in die Abdeckelement-Abdeckstellung und zudem entfaltete sich andererseits das Schlauchelement 65, so dass damit eine Abstützung für die Klappe 63 gegenüber dem Hauben-Innenteil 8 und somit gegenüber der Fahrzeugkarosserie gebildet ist. An der in der Abdeckelement-Abdeckstellung nach oben, also zur Fahrzeugaußenseite hin, weisenden Seite der Klappe 63 ist ein Polster 67 angeordnet.
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Insbesondere die Ausführungsbeispiele mit dem Schieber 27, 33 und den Klappen 48, 52, 63 können auch an einteiligen Fronthauben, d. h. an Fronthauben, die komplett crashaktiv von der Hauben-Grundstellung in die Hauben-Funktionsstellung angehoben werden können, angeordnet sein. Die jeweiligen Verriegelungseinrichtungen, d. h. die beispielhaft dargestellten Anschläge 29, 38, 43, 54, 61, 64 sind dann in entsprechender Weise karosseriefest anzuordnen. Grundsätzlich können alle in den 1 bis 28 dargestellten unterschiedlichen Ausführungsvarianten des Verlagerungselements miteinander kombiniert werden, so dass beispielsweise an einer zwischen Fronthaube 1 und Windschutzscheibe 3 entstehenden Fuge ein Schieber und an einer zwischen der Fronthaube 1 dem Kotflügel 2 entstehenden Fuge ein Band mit einem Energieabsorptionselement angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fronthaube
- 2
- Kotflügel
- 3
- Windschutzscheibe
- 4
- Fuge
- 5
- Band
- 6
- Energieabsorptionselement
- 7
- Hauben-Außenteil
- 8
- Hauben-Innenteil
- 9/9'
- Pfeil
- 10
- Federblech
- 11
- Pfeil
- 12
- Lagerelement
- 13
- vorderer Hauben-Randbereich
- 14/14'
- Scheinwerferscheibe
- 15
- Frontscheinwerfer
- 16
- Band
- 17
- Energieabsorptionselement
- 18
- Schutzscheibe
- 19
- Riegelmittel
- 20
- Zylinder-Kolben-Einheit
- 21
- Hebelschaukel
- 22
- Lagerelement
- 23
- Zylinder-Kolben-Einheit
- 24
- Verlagerungselement
- 25
- Federblech
- 26
- Abdeckschlauch
- 27
- Schieber
- 28
- Federelement
- 29
- Anschlag
- 30
- Pfeil
- 31
- Haubenaussparung
- 32
- Frontscheinwerfer
- 33
- Schieber
- 34
- Federelement
- 35
- Fanghaken
- 36
- Klappen-Schwenkachse
- 37
- Klappe
- 38
- Anschlag
- 39
- Drehfeder
- 40
- Pfeil
- 41
- Polster
- 42
- Klappe
- 43
- Anschlag
- 44
- Zylinder-Kolben-Einheit
- 45
- Drehfeder
- 46
- Klappen-Schwenkachse
- 47
- Polster
- 48
- Klappe
- 49
- Abstützelement
- 50
- Pfeil
- 51
- Teilbereich
- 52
- Klappe
- 53
- Klappeneinzelelement
- 54
- Anschlag
- 55
- Pfeil
- 56
- Klappen-Schwenkachse
- 57
- Pfeil
- 58
- Polster
- 59
- Federband
- 60
- Polster
- 61
- Anschlag
- 62
- Pfeil
- 63
- Klappe
- 64
- Anschlag
- 65
- Schlauchelement
- 66
- Klappen-Schwenkachse
- 67
- Polster
- 68
- Frontend