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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Eingreifschutz für die Frontklappe,
die in der Regel auch als Motorhaube bezeichnet wird, oder die Heckklappe
eines Kraftfahrzeuges.
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Beim
Schließen
einer Front- oder Heckklappe eines Kraftfahrzeuges, besteht die
Gefahr, dass Extremitäten,
insbesondere die Hand oder Finger, der Person, die die Klappe schließt, zwischen
der Klappe und der Karosserie eingeklemmt werden. Bei der Heckklappe,
die den Kofferraum des Kraftfahrzeuges abdeckt, kann dies insbesondere
auftreten, wenn der Kofferraum sich aufgrund des zu befördernden
Gepäcks
nicht problemlos schließen
lässt.
Die Person, die den Kofferraum befüllt, wird die Höhe des zu
befördernden
Gepäcks,
wie beispielsweise Koffer oder Taschen, so bemessen, dass sich die
Klappe zumindest bis in die Nähe
der geschlossenen Position bewegen lässt. Greift das Schloss der
Klappe aber nicht unmittelbar, so wird die Person versuchen die
Klappe unter Aufbringung von Kraft in die geschlossene Position
zu bringen. Hierbei kann die Hand beziehungsweise die Finger der
Person leicht zwischen der Karosserie und der Klappe eingeklemmt
werden. Die zum Schutz gegen Eintritt von Flüssigkeiten vorgesehenen Dichtlippen
können
hierbei nur bedingt Schutz bieten, da diese aufgrund ihrer flexiblen
Eigenschaften leicht durch die Hand der Person verdrängt werden
können.
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Bei
der Frontklappe kann es ebenfalls zu Situationen kommen, in denen
zwischen der Klappe und der Karosserie ein Spalt gebildet ist und
auf die Klappe eine Kraft ausgewirkt wird. Bei einer Kollision mit
einem Fußgänger oder
Radfahrer stellt neben dem reinen Zusammenstoß mit dem Fahrzeug insbesondere
der Aufprall des Angefahrenen auf die Motorhaube für diesen
ein erhebliches Risiko dar. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken sind
Frontklappen entwickelt worden, bei denen im Fall der Kollision zwischen
der Frontklappe und der steifen Unterstruktur, wie beispielsweise
dem Motor oder den Federaufnahmen, ein Deformationsweg zur Verfügung gestellt
wird, durch den der Aufprall des Fußgängers oder Fahrradfahrers verzögert werden
kann. Gerät
in dieser Situation allerdings eine Extremität des Angefahrenen in den durch
das Aufstellen der Frontklappe gebildeten Spalt, so wird hierdurch
ein neues Verletzungsrisiko geschaffen.
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Zur
Vermeidung dieser Art der Verletzung des Angefahrenen ist in der
DE 103 16 595 A1 eine Sicherheitsvorrichtung
vorgeschlagen, die ein Abdeckelement umfasst, das den Bereich zwischen
der aufgestellten Frontklappe und der Karosserie verdeckt. Das Abdeckelement
kann hierbei einstückig mit
der Frontklappe als abgewinkelter Teil ausgebildet sein. Es ist
aber auch möglich,
dass das Abdeckelement mit der Frontklappe schwenkbar verbunden ist.
Bei dieser Ausführungsform
befindet sich das Abdeckelement in der Ruhe- beziehungsweise Ausgangsposition,
in der die Frontklappe an der Karosserie anliegt, in einer eingeklappten
Stellung und wird beim Aufstellen der Frontklappe gegenüber der Frontklappe
verschwenkt, bis es eine im Wesentlichen vertikale Position erreicht.
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Die
vorgeschlagene Sicherheitsvorrichtung weist aber erhebliche Nachteile
auf. Bei der einstückigen
Ausgestaltung des Abdeckelementes mit der Frontklappe muss in der
Karosserie ein ausreichender vertikaler Aufnahmebereich vorgesehen
sein, in den das Abdeckelement in der Ausgangsposition eingeführt werden
kann. Die maximale Höhe
des von dem Abdeckelement abdeckbaren Spalts zwischen der Frontklappe
und der Karosserie ist daher gering. Bei der Ausführungsform,
bei der das Abdeckelement schwenkbar an der Frontklappe befestigt
ist, kann dieses erst in der Endposition, in der die Frontklappe
vollständig
aufgestellt ist zur Wirkung kommen, da dieses zuvor gegenüber dem
Spalt nach innen versetzt ist und somit ein Eingreifen nicht wirksam
verhindern kann. Zudem besteht auch in der Sicherheitsposition,
in der die Frontklappe aufgestellt ist, die Gefahr, dass das Abdeckelement
durch die Hand des Angefahrenen verschwenkt wird und dadurch erneut
das Verletzungsrisiko des Einklemmens besteht.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Eingreifschutz
für eine
Front- oder Heckklappe
eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, bei dem ein Einklemmen von Extremitäten einer
Person zuverlässig
verhindert werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe ideal
gelöst
werden kann, indem der Spalt zwischen der Klappe und der Karosserie durch
ein bezüglich
der Einwirkung von Seitenkräften stabil
ausgestaltetes Schutzelement, das in der Ausgangsposition eine geringe
Höhe beansprucht,
abgedeckt wird.
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Die
Erfindung wird daher erfindungsgemäß gelöst durch einen Eingreifschutz
für eine
Front- oder Heckklappe eines Kraftfahrzeuges, der zumindest ein
Schutzelement zwischen der Frontklappe und Karosserie umfasst. Der
Eingreifschutz zeichnet sich dadurch aus, dass das Schutzelement
zumindest teilweise höhenverstellbar
ist.
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Als
höhenverstellbar
wird im Sinne dieser Erfindung verstanden, dass die Höhe des Schutzelementes
von der Höhe,
die dieses in der Ruhe- beziehungsweise Ausgangstellung besitzt,
aus vergrößert werden
kann. Die Veränderung
der Höhe
erfolgt in vertikaler Richtung, so dass in jedem Zustand des Schutzelementes
der Spalt zwischen der Klappe und der Karosserie im Bereich des
Spalts abgedeckt ist.
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Indem
der Eingreifschutz höhenverstellbar ausgebildet
ist, kann sich dieser unterschiedlichen Stellungen der Klappe anpassen.
Insbesondere kann die Höhe
des Eingreifschutzes entsprechend der Größe des Schlitzes zwischen der
Klappe und der Karosserie eingestellt werden. Die Höhe wird
bei dem erfindungsgemäßen Eingreifschutz
vorzugsweise durch die Bewegung der Klappe eingestellt, das heißt durch
die Ausrichtung der Klappe bestimmt. Im Gegensatz zu einer Dichtlippe,
bei der durch die Bewegung der Klappe lediglich eine Verminderung
der Höhe
bewirkt werden kann, kann bei dem erfindungsgemäßen Eingreifschutz die Höhe des Schutzelementes
durch die Bewegung der Klappe aktiv vergrößert werden. Durch eine einstellbare
Höhe des Schutzelementes
wird der Schutz einer Person, die die Klappe bedient oder einer
angefahrenen Person auch in den Stellungen der Klappe gewährleistet,
die zwischen der aufgestellten Position der Klappe, das heißt der Sicherheitsposition,
und der Ruhestellung liegen.
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Das
Schutzelement des Eingreifschutzes ist vorzugsweise zumindest zeitweise
an der Klappe und der Karosserie befestigt ist. Durch die Verbindung
mit den beiden Komponenten, die sich beim Öffnen der Klappe beziehungsweise
beim Aufstellen der Klappe relativ zueinander bewegen, insbesondere
zueinander verschwenkt werden, kann zum einen ein Auseinanderziehen
des Schutzelementes, das heißt
eine Vergrößerung der
Höhe des
Schutzelementes aus der Ruheposition hinaus erzielt werden. Zum
anderen kann durch die Befestigung an beiden Komponenten insbesondere
bei einem Aufstellen der Klappe der maximale Aufstellwinkel begrenzt
werden und die Klappe somit in ihrer aufgestellten Position gehalten
werden. Da in jeder Position zwischen der Ruheposition und der aufgestellten
Position eine Verbindung mit den beiden Komponenten gewährleistet ist,
kann insbesondere bei der Ausgestaltung des Schutzelementes aus
starrem Material in jeder der Positionen der Eingriff in den Spalt
zuverlässig
verhindert werden.
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Die
zeitweilige Befestigung des Schutzelementes an den beiden Komponenten
ist vorzugsweise auf die Zeitdauer beschränkt, in der die Klappe sich
in der Ruheposition, der aufgestellten Position oder einer dazwischen
liegenden Position befindet. Nimmt der Spalt eine über die
aufgestellte Position hinausgehende Größe an, so wir die Verbindung
vorzugsweise gelöst.
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Das
Schutzelement kann mehrteilig ausgestaltet sein und die einzelnen
Schutzteile dabei beweglich miteinander verbunden sein. Durch den mehrteiligen
Aufbau kann der Stauraum, der zur Aufnahme des Schutzelementes in
der Ruhestellung notwendig ist, minimiert werden. Die Beweglichkeit der
einzelnen Schutzelemente zueinander hingegen erlaubt die erfindungsgemäß geforderte
Höhenverstellbarkeit.
Bei diesem Aufbau kann das Schutzelement vorzugsweise aus einem
starren Material, wie beispielsweise Metall oder aus Kunststoff
bestehen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
das Schutzelement mit der Karosserie oder der Klappe lösbar verbunden.
Indem die Verbindung, die zeitweilig durch das Schutzelement zwischen
der Klappe und der Karosserie hergestellt ist, an einer der Komponenten
gelöst
wird, kann das Schutzelementes an der Komponente, an der dieses
permanent befestigt ist auf einfachere Weise aufgenommen werden.
Insbesondere ist der Aufbau des Schutzelementes hierbei vereinfacht.
Wird das Schutzelement mit der Klappe lösbar verbunden, so kann das
obere Ende des Schutzelementes bei Überschreiten einer maximalen
Höhe des
Schutzelementes beziehungsweise Verschwenken der Klappe gegenüber der
Karosserie unter einem anderen Winkel freigegeben werden und das
Schutzelement aufgrund der Schwerkraft in seine Ausgangsposition
zurückkehren.
Zudem muss das Schutzelement nicht mit der Klappe bewegt werden,
wodurch sich das Gewicht der Klappe verringert. Bei einer lösbaren Verbindung mit
der Karosserie besteht hingegen der Vorteil, dass das Schutzelement
bei der normalen Betätigung
der Klappe unterhalb der Klappe angeordnet ist und daher von Verunreinigungen
nicht gesondert geschützt werden
muss, die bei dem Zugriff auf den Motorraum auftreten können.
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Alternativ
ist es bei einem mehrteiligen Aufbau des Schutzelementes allerdings
auch möglich, dass
zwei Schutzteile lösbar
miteinander verbunden sind. In diesem Fall können beim Lösen der Verbindung ein Teil
des Schutzelementes an der Karosserie und ein weiterer Teil des
Schutzelementes an der Klappe verbleiben.
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Die
lösbare
Verbindung stellt vorzugsweise eine Magnetverbindung oder eine Rastverbindung dar.
Die Rastverbindung kann durch ein Eingreifen einer oder mehrerer
Rastnasen in die Karosserie realisiert sein. Hierbei sind die Rastnase
vorzugsweise in der Schwenkrichtung der Klappe bei normaler Betätigung ausgerichtet.
Dies bedeutet, dass die Rastnase bei einem Aufklappen der Klappe
aus der dafür
vorgesehenen Öffnung
in der Karosserie heraus gleitet. Wird die Klappe hingegen bei einem
Unfall aufgestellt, wird diese in einer davon abweichenden Richtung
verschwenkt und die Rastnase kann in der dafür vorgesehenen Öffnung einrasten
und so zu einer Vergrößerung der
Höhe des
Schutzelementes führen.
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Wird
hingegen oder alternativ eine Magnetverbindung verwendet, so kann
die Befestigung des Schutzelementes an der Klappe oder der Karosserie durch Überschreiten
der Magnetkraft gelöst
werden. Zudem kann die Magnetverbindung einfach gelöst werden,
wenn bei einem länglichen
Magneten das Schutzelement um eine Achse verschwenkt wird, die zu
der Ausrichtung des Magneten senkrecht steht. Ein Lösen der
Magnetverbindung erfolgt hierbei erst, wenn ein bestimmter Schwenkwinkel überschritten wird.
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Durch
diese Arten der lösbaren
Verbindung kann zwar ein Aufrechterhalten der Verbindung im Fall
eines Aufstellens der Klappe oder kurzfristigen geringfügigen Hochspringen
der Klappe bei Überbeladung
gewährleistet
werden. Ein Öffnen
der Klappe im Normalbetrieb, das heißt zum Eingreifen in den Motorraum
oder den Kofferraum wird durch diese Verbindungsarten hingegen ermöglicht.
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Vorzugsweise
weist das Schutzelement mindestens zwei Schutzteile aufweist und
die Schutzteile sind über
zumindest eine Führung
beweglich miteinander verbunden. Die Verbindung der Schutzteile, die
beispielsweise Platten darstellen können, über eine Führung hat zum einen den Vorteil,
dass die Schutzteile sich nicht gegeneinander senkrecht zu der Führung, das
heißt
in horizontaler Richtung verschieben können, was zu einem Blockieren
des Schutzelementes führen
würde.
Zum anderen kann dem Schutzelement durch die Führung eine Stabilität verliehen
werden, die den versehentlichen Eingriff durch eine Person zuverlässig verhindert.
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Das
mindestens eine Schutzelement ist vorzugsweise entlang des seitlichen
Randes der Klappe angeordnet. Besonders bevorzugt ist das Schutzelement
in der Nähe
des seitlichen Randes vorgesehen. An diesen Seiten ist die Gefahr
des Eingreifens durch den Angefahrenen am größten. Zusätzlich oder alternativ kann
aber auch an einer oder an beiden Stirnseiten der Klappe ein Schutzelement
vorgesehen sein. Vorzugsweise stellt das Schutzelement daher einen
Fächer
dar. Hierbei nimmt die Höhe
der einzelnen Schutzteile oder Platten über deren Länge zu. Auf diese Weise kann
der beim Aufstellen der Klappe gebildete Spalt vollständig abgedeckt
werden.
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Das
Schutzelement beziehungsweise das mindestens eine Schutzteil besteht
vorzugsweise aus einem formstabilen Material, wie beispielsweise aus
Metall, insbesondere aus einem Stahlblech oder Aluminiumblech. Alternativ
kann das Schutzelement oder ein Schutzteil auch aus Kunststoff herstellt
sein.
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Die
Erfindung wird im Folgenden erneut anhand der beiliegenden Figuren
beschrieben, die mögliche
Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Eingreifschutzes
zeigen. Es zeigen:
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1:
eine schematische Seitenansicht des Frontbereichs eines Kraftfahrzeuges
mit erfindungsgemäßem Eingreifschutz;
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2:
eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Eingreifschutzes;
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3:
eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Eingreifschutzes;
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4:
eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Eingreifschutzes;
und
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5:
eine schematische Schnittansicht durch die Ausführungsform der 2 entlang
der Schnittlinie A-A.
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In 1 ist
der Frontbereich eines Kraftfahrzeuges schematisch dargestellt.
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1 zeigt
die Anordnung eines erfindungsgemäßen Eingreifschutzes 1 an
einem Fahrzeug 2. Im Frontbereich des Fahrzeuges 2 weist
dessen Karosserie einen Kotflügel 3 auf.
Oberhalb des Kotflügels 3 ist
die Frontklappe 4 angeordnet. Die Frontklappe 4 ist
an deren rückwärtigen Seite,
das heißt der
dem Fahrgastraum 5 zugewandten Seite, über Scharniere (nicht dargestellt)
mit dem Kotflügel 3 oder
einem anderen Teil der Karosserie verbunden. Hierdurch kann die
Frontklappe 4 um eine Achse im Bereich von deren Rückseite
geschwenkt und dadurch geöffnet
werden, um beispielsweise Zugriff zu dem darunter befindlichen Motor
zu erlangen. Die über
das Scharnier gebildete Anbindung der Frontklappe 4 an
die Karosserie kann durch Aktuatoren (nicht dargestellt) gelöst oder
zumindest für
eine gewisse Bewegung der Frontklappe 4 freigegeben werden.
Hierdurch kann, insbesondere bei einem Aufprall mit einem Radfahrer
oder einem Fußgänger, die Frontklappe 4 um
eine Achse entlang der Vorderseite der Frontklappe 4 geschwenkt
beziehungsweise aufgestellt werden. In diesem Zustand ist die Frontklappe 4 weiterhin über ein
an der Vorderseite vorgesehenes Schloss und gegebenenfalls über die
Scharniere im rückwärtigen Bereich
der Frontklappe 4 mit der Karosserie verbunden.
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In
der aufgestellten Position der Frontklappe 4, die in der 1 dargestellt
ist, besteht zwischen der Frontklappe 4 und dem Kotflügel 3 ein
zu dem Fahrgastraum 5 hin zunehmender Spalt 6.
Dieser Spalt 6 wird in der dargestellten Ausführungsform durch
das Schutzelement 11 des Eingreifschutzes 1 verdeckt.
Das Schutzelement 11 erstreckt sich hierbei vertikal zwischen
der Frontklappe 4 und dem Kotflügel 3.
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In
den 2 bis 4 sind verschiedene Ausführungsformen
des Schutzelementes 11 dargestellt. In allen drei Ausführungsformen
besteht das Schutzelement 11 aus mehreren Schutzteilen 12', 12'', 12''', 12'''', die jeweils
als Platten mit einer keilförmigen
Fläche
ausgebildet sind. Das Schutzelement 11 ist so in dem Kraftfahrzeug 2 eingebaut, dass
die Seite des Schutzelementes 11 mit der geringeren Höhe nach
vorne weist. Die Platten 12', 12'', 12''', 12'''' sind in Art
von Lamellen benachbart zueinander angeordnet und sind in der in 2 gezeigten Ausführungsform über mehrere
Führungen 7 miteinander
verbunden. Die Führungen 7 stellen
bei dieser Ausführungsform
Fixierstücke 71 dar,
die beispielsweise in Form von Vorsprüngen oder Schrauben gebildet
sein können.
An einem Schutzteil 12', 12'', 12''', 12'''' beziehungsweise
einer Platte ist ein solches Fixierstück 71 an einer Position
entlang der Länge
des Schutzteils 12', 12'', 12''', 12'''' vorgesehen.
In dem jeweils benachbarten Schutzteil 12', 12'', 12''', 12'''' ist ein an
der entsprechenden Position ein Schlitz 72 beziehungsweise
eine Nut vorgesehen, in der sich das Fixierstück 71 bewegen kann.
Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform
sind über
die Länge
des Schutzelementes 11 mehrere Fixierstücke 71 jeweils an
anderen Schutzteilen 12', 12'', 12''', 12'''' vorgesehen.
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2 zeigt
das Schutzelement 11 in der ausgeklappten Stellung, das
heißt
in der Stellung, das dieses in der Sicherheitsposition der Frontklappe 4 in 1 einnimmt.
Durch das Aufstellen der Frontklappe 4 aus der Ruheposition,
in der diese an den Kotflügeln 3 anliegt,
führt das
damit verbundene Schutzelement 11 die in der 2 durch
die Pfeile P angedeutete Bewegung dar, das heißt klappt auf. Da bei dieser
Ausführungsform
auch im vorderen Bereich eine Führung 7 vorgesehen
ist, vergrößert sich
die Höhe
des Schutzelementes 11 auch an dessen Vorderseite.
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In 3 ist
eine alternative Ausführungsform des
Schutzelementes 11 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
sind nur drei Schutzteile 12', 12'', 12''' vorgesehen.
Auch bei dieser Ausführungsform
können allerdings
vier Schutzteile vorgesehen sein. Die Schutzteile 12', 12'', 12''' des Schutzelementes 11, die
ebenfalls Platten darstellen, sind an deren vorderen Seite über einen
gemeinsamen Drehpunkt D miteinander verbunden. Dieser Drehpunkt
D kann beispielsweise durch eine Schraube oder einen Bolzen realisiert
sein. An dem gegenüberliegenden
Ende der Schutzteile 12', 12'', 12''' sind diese über eine
Führung 7,
beispielsweise entsprechend den in 2 gezeigten
Führungen 7,
miteinander verbunden.
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In
den 2 und 3 weist das Schutzelement 11 an
dessen Unterseite eine Magnetleiste 8 auf. Diese erstreckt
sich in den dargestellten Ausführungsformen
von dem in montierter Position dem Fahrgastraum 5 zugewandten
Ende des Schutzelementes 11 über dessen Länge und
endet in einem Abstand zu dem vorderen Ende des Schutzelementes 11.
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Die
Funktion der Magnetleiste 8 wird unter Bezugnahme auf 5 erneut
erläutert.
Durch die Magnetleiste 8 kann, wie sich aus 5 entnehmen lässt, eine
Verbindung der Unterseite des Schutzelementes 11 mit der
Karosserie, insbesondere dem Kotflügel 3, hergestellt
werden. In der Schnittansicht in 5 sind außer dem
Schutzelement 11 auch die Frontklappe 4 und der
Kotflügel 3 ansatzweise
dargestellt. Die Frontklappe 4 befindet sich in der dargestellten
Ansicht in der aufgestellten Position. Das Schutzelement 11 ist
an dessen oberen Ende über
einen abgewinkelten Bereich 111 mit der Unterseite der Frontklappe 4 verbunden
beziehungsweise daran fixiert. Die Fixierung kann durch Schrauben,
Nieten oder andere bekannte Verbindungsverfahren erfolgen.
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Das
obere Schutzteil 12' des
Schutzelementes 11 schließt sich an den abgewinkelten
Bereich 111 an und verläuft
im Wesentlichen vertikal. Im unteren Bereich des oberen Schutzteils 12', ist dieses mit
einem dazu seitlich versetzten darunter befindlichen zweiten Schutzteil 12'' verbunden. Die Verbindung wird über ein
Fixierteil 71 realisiert, das in eine in dem ersten oder
dem zweiten Schutzteil 12', 12'' vorgesehenen Nut geführt werden
kann. An dieses zweite Schutzteil 12'' schließt sich über ein
weiteres Fixierteil 71 ein drittes und hieran ein viertes
Schutzteil 12''', 12'''' an. Das dritte und vierte Schutzteil 12''', 12'''' weisen ebenfalls
eine Verbindung über
Fixierstücke 71 und
Nuten auf. An dem vierten Schutzteil 12'''', das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
das unterste Schutzteil 12'''' darstellt,
ist an der Unterseite die Magnetleiste 8 angebracht beziehungsweise
daran befestigt.
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In
diesem Zustand ist der gesamte zwischen der Karosserie, insbesondere
dem Kotflügel 3,
und der Frontklappe 4 gebildete Spalt 6 von den
Schutzteilen 12', 12'', 12''', 12'''' des Schutzelementes 11 abgedeckt.
Ein auf die Frontklappe 4 auftreffender Angefahrener kann
daher mit seiner Hand oder seinen Fingern in den Spalt 6 nicht
eingreifen.
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Vor
dem Aufstellen der Frontklappe 4 beziehungsweise nach der
Rückstellung
der Frontklappe 4 in die Ruheposition, nimmt das Schutzelement 11 die in
der 5 gestrichelt angedeutete Stellung ein. Die Schutzteile 12', 12'', 12''', 12'''' des Schutzelementes 11 befinden
sich nebeneinander und auf gleicher Höhe. Die Frontklappe 4 ist
daher in der Position, in der zwischen dieser und dem Kotflügel 3 in
vertikaler Richtung kein Spalt mehr besteht.
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Weiterhin
ist in der 5 eine Magnetführung 9 angedeutet.
Durch diese Führung 9 kann
die Magnetleiste 8 nach deren Lösung von dem Kotflügel 3 wieder
zuverlässig
in die gezeigte Position gebracht werden.
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Beim Öffnen der
Frontklappe 4, das heißt
einem Anheben der Vorderseite der Frontklappe 4 wird sich
die durch die Magnetleiste 8 gebildete Verbindung zwischen
der Frontklappe 4 und der Karosserie 3 lösen. Insbesondere
bei den in 2 und 3 gezeigten
Ausführungsformen,
bei denen die Magnetleiste 8 in einem Abstand zu der Vorderseite
des Schutzelementes 11 und damit in einem Abstand zu der
Vorderseite der Frontklappe 4 endet, an der das Schutzelement 11 befestigt
ist, wird sich die Magnetleiste 8 bei einem Öffnen der
Frontklappe 4 leicht von dem Kotflügel 3 lösen. Beim
Schließen
der Frontklappe 4 kann durch die Magnetführung 9 sichergestellt werden,
dass die Magnetleiste 8 sich wieder in die Position begibt,
in der diese bei einem Aufstellen der Frontklappe 4 das
Schutzelement 11 an dessen Unterseite mit dem Kotflügel 3 verbindet.
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In 4 ist
eine weitere Ausführungsform des
Schutzelementes 11 gezeigt. Der Aufbau des Schutzelementes 11 entspricht
dem in 2 gezeigten Aufbau.
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Allerdings
sind an der Unterseite des Schutzelementes 11 anstatt der
Magnetleiste mehrere Rastnasen 81 vorgesehen. Die Rastnasen 81 weisen hierbei
eine Ausrichtung auf, die der Schwenkbewegung der Frontklappe 4 beim
normalen Öffnen
oder Schließen
der Frontklappe 4 entspricht. Bei diesen Bewegungen werden
sich die Rastnasen 81 daher aus entsprechend vorgesehenen Öffnungen
in dem Kotflügel 3 herausbewegen
und das Schutzelement 11 nicht aktiviert, das heißt nicht
ausgefaltet, werden.
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Stellt
sich die Frontklappe 4 hingegen auf, das heißt wird
diese um eine Achse entlang der Vorderseite der Frontklappe 4 geschwenkt,
so greifen die Rastnasen 81 in den dafür vorgesehenen Öffnungen
in dem Kotflügel 3 ein
und verrasten das Schutzelement 11 mit dem Kotflügel 3.
Das Schutzelement 11 kann sich dadurch entfalten.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen
beschränkt.
Insbesondere kann das Schutzelement auch einen anderen als den dargestellten
Aufbau aufweisen. So kann beispielsweise ein zickzack-förmiges Schutzelement verwendet
werden, das einteilig ausgestaltet ist. Die Richtung der Spitzen
der zickzack-Form ist hierbei vorzugsweise in montierter Lage des
Schutzelementes nach oben und nach unten gerichtet. Weiterhin ist es
möglich
den erfindungsgemäßen Eingreifschutz an
der Stirnseite der Frontklappe vorzusehen, die dem Fahrgastraum
zugewandt ist, das heißt
im rückwärtigen Bereich
der Frontklappe. In dieser Position kann das Schutzelement permanent
mit der Frontklappe und der Karosserie verbunden sein.
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Obwohl
die Erfindung im Wesentlichen unter Bezugnahme auf die Frontklappe
beschrieben wurde, kann diese gleichermaßen an der Heckklappe eines
Fahrzeuges realisiert sein. Auch bei dieser Klappe des Fahrzeuges
kann ein Sicherheitsmechanismus vorgesehen sein, der zu einem Aufstellen
der Heckklappe führt.
Darüber
hinaus wird an der Heckklappe eine manuelle Betätigung durch Aufbringung von
Druck zum Verstauen von Gepäck
regelmäßig vorkommen
und ein Schutzelement, das nach erstmaligem Kontakt der Heckklappe
mit der Karosserie diese beiden Komponenten miteinander verbindet, beispielsweise
durch Magnetkraft, kann das Einklemmen der Hand oder der Finger
des Bedieners der Heckklappe verhindern. Im Vergleich zu Dichtlippen kann
das erfindungsgemäße Schutzelement
hierbei einen größeren Spalt
abdecken und zudem von dem Bediener nicht nach innen verschoben
werden.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird insbesondere ein Eingreifschutz
geschaffen, der zum einen in jeder Zwischenposition einer Frontklappe
zwischen der Ausgangsposition und der Sicherheitsposition zuverlässig verhindert,
dass die Hand oder Finger einer Person in den Spalt zwischen der
Frontklappe und der Karosserie, insbesondere dem Kotflügel, eingebracht
und dort eingeklemmt werden kann. Zum anderen wird durch den Eingreifschutz
die normale Betätigung
der Frontklappe nicht behindert.