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Die
Erfindung betrifft eine Sägevorrichtung zum
Durchführen
von Sägeschnitten
in Längsrichtung
von Baumstämmen
oder von halbierten oder geviertelten oder in sonstiger Weise in
Längsrichtung zerteilten
Baustämmen,
mit einem Sägewerkzeug und
mit einem Blockwagen, der eine Auflagefläche und eine quer zu dieser
und zur Vorschubrichtung an einer Führung verstellbare Anschlagkonsole
sowie eine Spannvorrichtung zum Halten des jeweiligen Baumstamms
oder Teilstücks
eines Baumstamms in ausgerichteter Lage sowie einen Vorschubantrieb aufweist.
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Derartige
Sägevorrichtungen
sind bekannt und dienen in der Regel dazu, mehrere in Längsrichtung
eines Baumstamms parallel zueinander angeordnete Sägeschnitte
zur Erzeugung von Brettern durchzuführen. Dadurch lassen sich jedoch
nur ein oder gegebenenfalls zwei Bretter mit stehenden Jahresringen
aus der Mitte eines solchen Baumstamms gewinnen, die allenfalls
ihrerseits in Längsrichtung unterteilt
werden können.
Der größte Teil
der so entstehenden Bretter hat keine stehenden Jahresringe.
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Bretter
mit stehenden Jahresringen sind jedoch besonders hochwertig und
werden beispielsweise zum Bau von Musikinstrumenten oder für solche
Sitzbretter benötigt,
bei denen auf keinen Fall Splitter den Benutzer verletzten können sollen.
Die bisher aus der Durchmessermitte eines Baumstammes gewonnen und
eventuell in Einzelstücke
unterteilten Bretter mit stehenden Jahresringen sind teuer, weil
nur ein sehr geringer Teil eines Baumstamms zur Gewinnung dieser
Bretter mit stehenden Jahresringen ausgenutzt werden kann.
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Aus
der FR-PS 529 041 ist eine derartige Sägevorrichtung mit zwei rechtwinklig
zueinander angeordneten Bandsägen
bekannt. Damit können
zunächst
geviertelte Baumstämme
parallel zu den danach vorhandenen rechtwinkligen Schnittflächen zersägt werden.
Dabei haben nicht einmal die ersten von einem solchen geviertelten
Baumstamm abgetrennten Bretter stehende Jahresringe und die im weiteren
Verlauf gewonnenen, immer schmaleren Bretter, die jeweils durch
Parallelschnitte gewonnen werden, weisen noch schräger zu ihrer
Oberfläche stehende
Jahresringe auf.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Sägevorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit welcher maschinell und entsprechend
preiswert eine größere Anzahl
von Brettern mit stehenden Jahresringen aus einem Baumstamm gewonnen
werden kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Sägevorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass
die Auflagefläche
und die dazu in einem vorgegebenen Winkel angeordnete Anschlagkonsole
mit ihrer Führung
um eine in Vorschubrichtung orientierte horizontale Achse unter
Verkleinerung des Winkels zwischen der Auflagefläche und der Schnittebene schwenkbar
ist und dass die Anschlagkonsole mit der Spannvorrichtung auch in
verschwenkter Position relativ zu der Auflagefläche in Richtung zu der Säge verschiebbar
ist.
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Mit
einer solchen Sägevorrichtung
kann ein Baumstamm zum Beispiel zunächst geviertelt und/oder ein
solcher Viertel-Baumstamm mit der Spannvorrichtung an der Anschlagkonsole
anliegend und auf der Auflagefläche
aufgelagert erfasst und dann so verschwenkt werden, dass die Säge jeweils etwa
in radialer Richtung an diesem Teilquerschnitt des Baumstamms ver laufende
Sägeschnitte
durchführt,
die zu einem großen
Teil Bretter mit stehenden Jahresringen ergeben. Ist beispielsweise
zunächst ein
erstes derartiges Brett von einem ursprünglich Viertel-Baumstamm abgesägt, kann
die Auflagefläche
mit der Anschlagkonsole und der Spannvorrichtung soweit verschwenkt
werden, dass nach dem Absägen
eines keilförmigen
Abfallstücks
ein weiteres Brett mit stehenden Jahresringen etwa auf einem Radius
des Baumstammes abgesägt
werden kann und so weiter, bis der Teil-Querschnitt des Baumstammes entsprechend
verbraucht ist. Je nach Dicke der gewonnenen Bretter können somit
allein aus einem Viertel-Baumstamm eine relativ große Anzahl
von Brettern mit stehenden Jahresringen maschinell gewonnen werden,
so dass eine rationelle und relativ preiswerte Herstellung dieser
Bretter mit stehenden Jahresringen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ermöglicht
wird.
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Dabei
ist es zweckmäßig, wenn
die in Vorschubrichtung orientierte horizontale Achse, um welche
die Auflagefläche
unter Verkleinerung des zwischen ihr und der Sägeebene befindlichen Winkels verschwenkbar
ist, der Säge-
oder Schnittebene möglichst
nah ist, um die in verschwenkter Position tiefste Stelle der Auflagefläche ebenfalls
möglichst nah
an der Säge
oder der Sägeebene
zu platzieren.
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Die
Sägevorrichtung
kann eine Drehvorrichtung zum Ausrichten eines auf der Auflagefläche liegenden
Baumstamms in dessen Drehrichtung aufweisen und diese Drehvorrichtung
kann unter die durch die Drehachse für die Auflagefläche verlaufende
horizontale Ebene absenkbar sein und in abgesenkter Lage die im
Sägebereich
befindliche Fortsetzung der Auflagefläche auch in nach oben verschwenkter
Lage freilassen.
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Zwar
könnte
die erfindungsgemäße Sägevorrichtung
auch ohne eine solche Drehvorrichtung ausgebildet sein, wenn von
vor neherein nur Teilquerschnitte von Baumstämmen darauf bearbeitet werden
sollen, weil diese problemlos in ihrer zu bearbeitenden Lage ausgerichtet
werden können,
ohne eine Drehvorrichtung zu benötigen.
Das Vorhandensein einer Drehvorrichtung ist aber eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung
der Erfindung, weil es dann möglich
ist, auf dieser Sägevorrichtung
zunächst
komplette Baumstämme
aufzulegen und auszurichten und diese dann mit der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung
beispielsweise zu vierteln, um danach die Teil-Querschnitte in erfindungsgemäßer Weise
so zu zersägen,
dass auf Radien des Querschnitts des Teil-Baumstamms liegende Bereiche
als Bretter mit stehenden Jahresringen abgetrennt werden, indem
nach den einzelnen Schnitten die Auflagefläche jeweils entsprechend verschwenkt
und dann der Rest-Querschnitt des Baumstamms erneut zu und etwas über die
Sägeebene
hinaus um den Bereich verschoben wird, der der entsprechenden Brettdicke
entspricht.
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Die
Auflagefläche
mit der Anschlagkonsole und der Spannvorrichtung oder Spannzange
kann schrittweise nach oben beziehungsweise gegen die Schnittebene
hin verschwenkbar und die Anschlagkonsole kann in gleicher Weise
schrittweise in Richtung zu der Säge hin verschiebbar sein. Somit
kann nach jedem Sägeschnitt,
sei es zur Erzeugung eines Brettes mit stehenden Jahresringen, sei
es das Absägen
eines Abfallsstücks
mit keilförmigen
Querschnitt zur Vorbereitung seines nächsten Sägeschnittes zur Erzeugung eines
Brettes, durch entsprechende Schwenkbewegungen um entsprechend vorgegebene
Schwenkwinkel vorbereitet und dann durchgeführt werden.
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Mit
zunehmender Verschwenkung der Auflagefläche nach oben beziehungsweise
zu der Schnittebene hin kann die Länge des Verschiebeweges der Anschlagkonsole
zunehmen, so dass ein Teilquerschnitt eines Baumstamms auch in verschwenkter Lage
je weils trotz der Schrägstellung
der Auflagefläche
einen gleichbleibenden seitlichen Versatz relativ zu der Säge hat.
Somit kann bei entsprechendem Bearbeitungsfortschritt, wenn von
dem ursprünglich
ein Viertel des Querschnitts umfassenden Baumstamm-Teils nur noch
ein spitzwinkliger Teilquerschnitt übrig ist und die Auflagefläche verschwenkt ist,
dennoch jeweils wieder ein Brett gleichbleibender Dicke gewonnen
werden, indem die Anschlagkonsole relativ zu der Auflagefläche soweit
verschoben wird, dass der aus dieser schrägen Verschiebung resultierende
seitliche Versatz wiederum der Brettdicke entspricht.
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Eine
weitere besonders zweckmäßige Ausgestaltung
der Erfindung kann darin bestehen, dass die Anschlagkonsole und/oder
die Spannvorrichtung oder Spannzange relativ zu der Auflagefläche, insbesondere
in nach oben beziehungsweise zur Säge hin verschwenkter Lage dieser
Auflagefläche,
absenkbar ist, so dass der Überstand
der Anschlagkonsole gegenüber
der Auflagefläche
in deren nach oben oder zu der Sägeebene
hin verschwenkter Lage verkleinert ist und die Spannvorrichtung
auch in nach oben verschwenkter Lage außerhalb der Schnittebene der Säge bleibt.
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Durch
die Verschwenkung der Auflagefläche und
der Anschlagkonsole wird auch das obere, gegenüber der Auflagefläche überstehende
Ende dieser Anschlagkonsole mehr und mehr zu der Sägeblattebene
hin verschwenkt. Dabei besteht im weiteren Bearbeitungsfortschritt
die Gefahr, dass dieses Ende in den Sägeblatt- oder Sägeschnittbereich
gelangt, so dass ein Reststück
des Baumstammes nicht zu Ende benutzt werden könnte. Durch die Absenkung der
Anschlagkonsole kann eine weitere Verschwenkung durchgeführt und
damit ein weiterer Teil des Reststücks zersägt werden.
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Dabei
kann der Abstand der Spannvorrichtung oder Spannzange von der Anlagefläche der
Anschlagkonsole verstellbar und mit zunehmender Verschwenkung nach
oben verkleinerbar sein, wobei die Spannvorrichtung lösbar und
danach mit geringerem Abstand zur Anlagefläche mit dem Rest des Baumstamms
verspannbar ist. Ist im Bearbeitungsfortschritt nur noch ein Teilstück des Baumstamms
mit zunehmend spitzem Winkel übrig,
kann also die den Baumstamm oder den Teilquerschnitt des Baumstamms
erfassende Spannvorrichtung gelöst
und dann wieder so mit diesem Reststück verspannt werden, dass die
Spannzange nun näher
an der Anschlagkonsole zu liegen kommt, also wieder einen größeren Teil
des Querschnitts des Werkstücks
freigibt.
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Eine
weitere zweckmäßige Ausgestaltung der
Erfindung kann vorsehen, dass die Auflagefläche relativ zu dem Blockwagen
um die horizontale, in Vorschubrichtung orientierte Achse auch in
entgegengesetzter Richtung oder derart abwärts schwenkbar ist, dass sie
in Richtung zu der Anschlagkonsole hin abwärts geneigt ist. Durch eine
solche Ausgestaltung der Erfindung wird die Sägevorrichtung besonders gut
dafür geeignet,
zunächst
einen in seinem Querschnitt vollständigen Baumstamm aufzunehmen,
der bei nach unten verschwenkter Auflagefläche selbsttätig an der oder den Anschlagkonsolen
zur Anlage kommt, so dass dann mit einer Drehvorrichtung die optimale
Ausrichtung sehr einfach durchgeführt werden kann. Danach kann
der Baumstamm in bekannter Weise eingespannt, die Auflagefläche wieder hochgeschwenkt
und dann der Baumstamm mit Hilfe der quer zur Vorschubrichtung verstellbaren
Anschlagkonsole soweit in den Bereich der Säge verschoben werden, dass
er in gewünschter
Weise zum Beispiel halbiert oder aber bis zur Hälfte in konventionelle Bretter
unterteilt werden kann, wonach dann ein halber oder gegebenenfalls
etwas geringerer als ein halber Querschnitt es Baumstammes für die weitere
Unterteilung und die erfindungsgemäße Gewinnung von Brettern mit
stehenden Jahresringen aus zunächst
Viertel-Querschnittsstücken erreichbar
ist. Gegebenenfalls kann bei dem Halbieren des Baumstammes zunächst auch
noch ein aus der Mitte des Querschnitts stammendes Brett mit stehenden
Jahresringen gewonnen werden.
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Dabei
ist es günstig,
wenn die Auflagefläche zusammen
mit der Anschlagkonsole gemeinsam sowohl unter Verkleinerung des
Winkels zwischen ihr und der Schnittebene der Säge als auch in entgegengesetzter
Richtung oder abwärts
verschwenkbar ist und wenn der Winkel zwischen der Auflagefläche und der
Anlagefläche
der Anschlagkonsole in den verschwenkten Positionen jeweils gleich
bleibt. Dadurch wird vermieden, dass beim Verschwenken der Auflagefläche zwischen
dem Baumstamm und der Anlagefläche
der Anschlagkonsole eine Relativbewegung auftritt.
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Die
Auflagefläche
kann mit der Anschlagkonsole und der Spannvorrichtung als konstruktive
Einheit verbunden und an einer bogenförmigen Führung bei ihrer Verschwenkung
zwangsgeführt
sein. Auf diese Weise lässt
sich die Verschwenkung besonders einfach und präzise durchführen. Es genügt, die als
konstruktive Einheit verbundenen, beispielsweise über ein
Traggestell zusammengefassten wesentlichen Teile zum Halten und
Zuführen
eines Baumstamms oder Werkstücks
entlang der bogenförmigen Führung um
die horizontale, in Vorschubrichtung orientierte Achse zu verschwenken,
wobei die Mitte dieser Achse den Mittelpunkt des Krümmungsradius
der bogenförmigen
beziehungsweise kreisbogenförmigen
Führung
bildet.
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Der
die Auflagefläche
mit Anschlagkonsole und Spannvorrichtung schwenkbar tragende Blockwagen
kann einen die Auflagefläche überragenden, insbesondere
etwa bogen- oder C-förmig orientierten Träger mit
einer kreisbogenförmigen
Füh rung
für die Zwangsführung der
Schwenkbewegung aufweisen. Somit lässt sich die kreisbogenförmige Führung zur Unterstützung der
Verschwenkbewegung an dem Blockwagen anbringen, so dass die konstruktive
Einheit mit der Auflagefläche
einerseits an der Schwenkachse und andererseits an dieser Führung gehalten ist
und unter Umständen
der Schwenkantrieb auch an dieser Führung angreifen kann, wenn
diese beispielsweise eine Verzahnung hat, mit der ein Ritzel eines
Antriebes kämmen
kann, das an der konstruktiven Einheit angeordnet ist.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung
kann vorsehen, dass wenigstens eine oder jede Anschlagkonsole mit Spannvorrichtung
und mit eine bogenförmige
Führung
aufweisendem Träger
jeweils ein eigenes Fahrwerk hat und einen Einzelwagen bildet und
dass der Blockwagen aus wenigstens zwei oder mehreren derartigen,
in Vorschubrichtung hintereinander angeordneten und miteinander
kuppelbaren oder gekuppelten Einzelwagen besteht. Dadurch ist es
für den Benutzer
möglich,
seine Sägevorrichtung
flexibel auf unterschiedliche Werkstücklängen, also unterschiedlich
lange Baumstämme
auszurichten, um unter Umständen
zunächst
mit weniger Einzelwagen und einer geringeren Investition beginnen
und dann zum Zersägen
auch längerer
Baumstämme
weitere Einzelwagen hinzufügen
zu können.
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Dabei
kann der Abstand und/oder die Anzahl der den Blockwagen bildenden
Einzelwagen zur Anpassung an unterschiedlich lange Baumstämme veränderbar
sein.
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Es
sei noch erwähnt,
dass das Sägewerkzeug
eine Bandsäge
oder gegebenenfalls eine Kreissäge
sein kann und dass die Säge- oder Schnittebene
insbesondere vertikal, gegebenenfalls aber auch horizontal, angeordnet
sein kann. Vor allem eine vertikal angeordnete Säge- oder Schnittebene ergibt eine
zweck mäßige Zuordnung
der Auflagefläche
und des darauf befindlichen Werkstücks auch in dessen vor allem
nach oben verschwenkter Lage.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich eine Sägevorrichtung,
mit der Bretter mit stehenden Jahresringen nicht nur aus der Mitte
eines Baumstamms gewonnen werden können, sondern womit durch entsprechende
Verschwenkung und Zustellung des Werkstücks derartige Bretter aus mehreren
Radial-Ebenen eines Baumstamms gewonnen werden können, wobei zwischen den einzelnen
derartigen Brettern relativ kleine, im Querschnitt keilförmige Abfallstücke entstehen,
die gegebenenfalls ebenfalls noch einer weiteren Verwendung zugeführt werden
können.
Somit wird nicht nur die Zahl der Bretter mit stehenden Jahresringen
erhöht,
die aus einem Baumstamm oder einem in Längsrichtung zerteilten Baumstamm-Teilstück gewonnen
werden kann, sondern diese werden auch erheblich preiswerter, weil
ihre Fertigung maschinell mit der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung durchgeführt werden
kann.
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Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 eine
teilweise im Querschnitt dargestellte Stirnansicht einer erfindungsgemäßen Sägevorrichtung
mit Blick auf die sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckende Auflagefläche mit
Anschlagkonsole und Spannvorrichtung, die als konstruktive Einheit
verbunden und um eine nahe der Sägeblattebene
befindliche, horizontale und in Vorschubrichtung orientierte Achse
verschwenkbar ist und sich dabei in abwärts geschwenkter Lage befindet,
um einen Baumstamm aufzunehmen,
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2 eine
der 1 entsprechende Darstellung, bei welcher ein Baumstamm
mit Hilfe einer Drehvorrichtung ausgerichtet und dann festgespannt ist,
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3 eine
den 1 und 2 entsprechende Darstellung,
nachdem der Baumstamm gegenüber 2 halbiert
und dazu auch die Anschlagkonsole an ihrer Führung relativ zu der Auflagefläche in Richtung
zu der Säge
hin verschoben ist,
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung, nachdem der Baumstamm
geviertelt und ein Viertel seines ursprünglichen Querschnitts auf der Auflagefläche mit
einer seiner ebenen Schnittflächen aufliegend
festgespannt ist,
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5 eine
der 4 entsprechende Darstellung nachdem von dem ursprünglich eingespannten
Viertel-Querschnitt des Baumstamms wenigstens ein Brett mit stehenden
Jahresringen abgesägt
und die Auflagefläche
mit der Anschlagkonsole nach oben so verschwenkt ist, dass die verbliebene Schnittfläche wiederum
etwa vertikal steht und an ihr ein weiteres Brett mit stehenden
Jahresringen abtrennbar ist,
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6 eine
weiter verschwenkte Lage des Reststücks des Baumstamms, wobei der
Sägeschnitt noch
nicht durchgeführt
und der Rest-Querschnitt auch soweit verschoben ist, dass er die
Sägeschnittebene
um die Dicke des zu sägenden
Bretts überragt,
wobei gleichzeitig angedeutet ist, dass die im Aus führungsbeispiel
vorhandene Drehvorrichtung entsprechend weit aus dem Sägebereich
abgesenkt ist,
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7 eine
der 6 entsprechende Darstellung nach dem Absägen des
in 6 noch mit dem Restquerschnitt verbundenen Brettes,
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8 eine
Seitenansicht der Sägevorrichtung
mit Blick auf die mehreren, einen Blockwagen bildenden Einzelwagen,
die jeweils eine Anschlagkonsole aufweisen und miteinander verbunden
sind und mit ihren Fahrwerken auf einer gemeinsamen Führung verschiebbar
oder verfahrbar sind, wobei die zu jeder Anschlagkonsole gehörenden,
in den 1 bis 7 erkennbaren Träger mit
bogenförmiger
Führung
der besseren Übersicht
wegen weggelassen sind, sowie
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9 in
schaubildlicher Darstellung ein Holzbrett mit stehenden Jahresringen.
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Eine
im Ganzen mit 1 bezeichnete Sägevorrichtung dient zum Durchführen von
Sägeschnitten
in Längsrichtung
von Baumstämmen 2 (vergleiche 1 und 2)
und kann auch zum Zersägen
von halbierten (3) oder geviertelten Baumstämmen (4)
in der noch zu beschreibenden Weise benutzt werden.
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Im
Folgenden erhalten auch diese Teilquerschnitte von Baumstämmen 2 jeweils
als Hinweis auf das aus einem solchen Baumstamm gebildete Werkstück die Bezugszahl 2.
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Die
Sägevorrichtung 1 weist
ein Sägewerkzeug 3,
im Ausführungsbeispiel
eine Bandsäge
auf, deren Säge-
oder Schnittebene vertikal angeordnet ist. Denkbar wäre aber
auch eine horizontal angeordnete Bandsäge und/oder eine Kreissäge.
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Zu
der Sägevorrichtung 1 gehört ferner
ein im Ganzen mit 4 bezeichneter Blockwagen, der eine Auflagefläche 5 und
eine quer zu dieser und zur Vorschubrichtung an einer Führung 6 verstellbare
Anschlagkonsole 7 sowie eine Spannvorrichtung 8 zum Halten
des jeweiligen Baumstamms 2, auch eines Teilquerschnittes
davon, in ausgerichteter Lage sowie einen Vorschubantrieb 24 (8)
aufweist, womit der Blockwagen 4 senkrecht zur Zeichenebene der 1 bis 7 und
relativ zu der Bandsäge 3 verschiebbar
ist.
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Die
Auflagefläche 5 oder
eine die Auflagefläche 5 aufweisende
Auflageplatte 5a und die dazu in einem vorgegebenen, im
Ausführungsbeispiel
in einem rechten Winkel angeordnete Anschlagkonsole 7 ist,
wie der Vergleich der 1 bis 7 verdeutlicht,
um eine in Säge-
beziehungsweise Vorschubrichtung orientierte horizontale Achse 9 unter
Verkleinerung des Winkels zwischen der Auflagefläche 5 und der Säge 3 oder
Schnittebene, im Ausführungsbeispiel
nach oben schwenkbar. Dabei zeigen die 2, 3 und 4 jeweils
Positionen, in denen die Auflagefläche 5 horizontal und
die Anschlagfläche
der Anschlagkonsole 7 vertikal stehen, gegenüber welchen
Positionen die erwähnte
Verschwenkung nach oben gemäß den 5 bis 7 möglich und
vorgesehen ist.
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Außerdem ist
die Anschlagkonsole 7 mit der Spannvorrichtung 8 auch
in verschwenkter Position relativ zu der Auflagefläche 5 in
Richtung zu der Säge 3 hin
verschiebbar.
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Dabei
befindet sich die in Vorschubrichtung orientierte horizontale Achse 9 unterhalb
der Auflagefläche 5 beziehungsweise
der diese aufweisenden Auflageplatte 5a und hat von der
Sägeblattebene
beziehungsweise der Säge 3 einen
geringen Abstand, der beispielsweise etwa dem halben oder dem ganzen
Radius oder Durchmesser dieser Achse 9 oder auch Zwischenwerten
davon entspricht. Dadurch wird erreicht, dass der der Säge 3 zugewandten Rand
der Auflagefläche 5 bei
deren Verschwenkung nur geringfügige
Relativbewegungen gegenüber
der Säge 3 durchführt.
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Im
Ausführungsbeispiel
hat die Sägevorrichtung 1 auch
eine Drehvorrichtung 10, womit ein auf der Auflagefläche 5 liegender
Baumstamm 2 in eine optimale Position ausgerichtet werden
kann, in der er dann zersägt
wird. Dabei ist in 6 dargestellt, dass diese Drehvorrichtung 10 unter
die durch die Drehachse 9 für die Auflagefläche 5 verlaufende
horizontale Ebene absenkbar ist und in abgesenkter Lage die im Sägebereich
befindliche gedachte Fortsetzung der Auflagefläche 5 auch in deren
nach oben verschwenkter Lage freilässt. In den übrigen Figuren ist
die Absenkung dieser Drehvorrichtung noch nicht durchgeführt. Sie
ist aber jeweils in den abgesenkten Zustand gemäß 6 verschoben,
wenn von dem Baumstamm 2 in noch zu beschreibender Weise Bretter 11 mit
stehenden Jahresringen 12 abgetrennt werden.
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Ein
derartiges Brett 11 mit stehenden Jahresringen 12 ist
in 9 schematisiert dargestellt. Man erkennt, dass
die Jahresringe 12 dabei etwa senkrecht zu der Oberfläche 13 dieses
Brettes 11 und parallel zu der in Längsrichtung verlaufenden Schmalseite 14 angeordnet
sind. Derartige Bretter 11 mit stehenden Jahresringen 12 sind
besonders hochwertig und werden beispielsweise zum Bauen von Musikinstrumenten
benötigt.
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Durch
den Vergleich der 4 bis 7 wird deutlich,
dass die Auflagefläche 5 mit
der Anschlagkonsole 7 und der Spannvorrichtung 8 oder Spannzange
in Teilarbeitsschritten nach oben verschwenkbar und außerdem die
Anschlagkonsole 7 in Richtung zu der Säge 3 hin mit Hilfe
der Führung 6 verschiebbar
sind.
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Mit
der Sägevorrichtung 1 können also
gemäß 1 bis 4 zunächst Baumstämme 2 halbiert
und geviertelt werden. Danach kann ein derartiger Viertel-Baumstamm 2 durch
etwa entlang einer Radialebene des Querschnitts dieses Teil-Baumstamms
verlaufende Sägeschnitte
in Bretter 11 mit stehenden Jahresringen 12 unterteilt
werden, indem der Teilquerschnitt, wie es in 6 angedeutet
ist, nach einer entsprechenden Verschwenkung auch soweit über die
Achse 9 verschoben wird, dass es einen Überstand gegenüber der
Säge 3 gibt,
der dann als Brett abgesägt
werden kann. Der Teilquerschnitt des Baumstamms 2 ist dabei
soweit verschwenkt, dass dieser das Brett 11 bildende Überstand
stehende Jahresringe aufweist.
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Nach
dem Absägen
dieses Brettes 11 ergibt sich die in 7 dargestellte
Situation, aus der dann das Werkstück gegebenenfalls erneut verschwenkt und
zunächst
eventuell ein keilförmiges
Reststück abgesägt werden
kann, um wiederum in dem Sägebereich
stehende Jahresringe und einen Überstand zu
haben, der als weiteres Brett abgesägt werden kann.
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In
gleicher Weise kann schon von der Ausgangslage gemäß 4 aus
eine Anzahl solcher Bretter 11 mit stehenden Jahresringen 12 gewonnen werden.
Der Teilquerschnitt wird dabei jeweils so verschwenkt und verschoben,
dass ein Abschnitt mit stehenden Jahresringen über die Sägeblattebene hinausverschoben
ist und dann von der Säge 3 als Brett
abgesägt
werden kann. Danach erfolgt eine erneute Verschwenkung und so weiter.
Die einem Brett mit stehenden Jahresringen jeweils benachbarten Bereiche
des Baumstamm-Querschnitts, in denen die Jahresringe 12 nicht
rechtwinklig zur jeweiligen Oberfläche verlaufen, können als
Keilstücke
mit einem solchen Keilwinkel abgesägt werden, dass dann wiederum
ein Schnitt flächenbereich
mit stehenden Jahresringen entsteht, wie 6 ihn zeigt,
der dann, wie erwähnt,
als Brett 11 abgesägt
werden kann.
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Es
leuchtet ein und ist auch anhand der Figuren erkennbar, dass mit
zunehmender Verschwenkung der Auflagefläche 5 die Länge des
Verschiebeweges der Anschlagkonsole 7 quer zur Vorschubrichtung
zunimmt, um jeweils wiederum ein Brett 11 gleichbleibender
Dicke zu erhalten, weil in steilerer Anordnung der Auflagefläche 5 die
seitliche Komponente einer Verschiebung in Richtung dieser Auflagefläche 5 zunächst eigentlich
immer geringer wird. Dies kann durch entsprechend größere Verschiebewege
ausgeglichen werden, so dass ein Teilquerschnitt eines Baumstamms 2 auch
in verschwenkter Lage jeweils einen gleichbleibenden seitlichen
Versatz relativ zu der Säge 3 haben
kann und dadurch, wenn gewünscht,
Bretter 11 gleicher Dicke entstehen können. Es können aber auch unterschiedlich
dicke Bretter 11 gewonnen werden, indem der Verschiebeweg
entsprechend anders gestaltet wird.
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In
den 1 bis 7 erkennt man außerdem,
dass zum Verschieben der Anlagefläche 7a der Anschlagkonsole 7 parallel
zu sich selbst ein Keilantrieb 15 vorgesehen ist, bei welchem
die Anschlagfläche 7a mit
entsprechenden Aussparungen an zwei hintereinander liegenden Keilen 15a angreift,
so dass bei einer Relativverstellung dieser Keile 15a in
Richtung des Pfeiles Pf 1 die Anschlagfläche 7a in der gewünschten
Richtung zu der Säge 3 hin
parallel zu sich selbst verschoben wird und dadurch der Abstand der
Spannzange zur Anschlagfläche 7a verringert wird.
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Beim
Vergleich von 3 und 4 wird beispielsweise
deutlich, wie durch die Verstellung der Keile 15a in Richtung
des Pfeiles Pf 1 die entsprechende Querverstellung der Anschlag fläche 7a bewirkt
ist.
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Die
Anschlagkonsole 7 und die Spannvorrichtung 8 sind
außerdem
relativ zu der Auflagefläche 5 vor
allem in der nach oben verschwenkten Lage dieser Auflagefläche 5 absenkbar,
so dass der Überstand
der Anschlagkonsole 7 gegenüber der Auflagefläche 5 in
der nach oben verschwenkten Lage verkleinert werden kann, um eine
Kollision des oberen Endbereichs der Anschlagkonsole 7 und
der dort angeordneten Spannvorrichtung 8 mit der Säge 3 zu verhindern,
weil auf diese Weise die Spannvorrichtung 8 auch in nach
oben verschwenkter Lage außerhalb
der Schnittfläche
und Schnittebene der Säge 3 bleibt,
wie es vor allem 7 verdeutlicht. Dabei kann diese
Absenkung der Anschlagkonsole 7 und vor allem auch der
Spannvorrichtung 8 in vorteilhafter Weise damit ein Hergehen,
dass der Teilquerschnitt des Baumstamms 2 bei der Verschwenkung
nach oben immer kleiner ist und somit auch ein immer kürzerer oder
schmalerer Bereich dieses Teilquerschnitts zum Ansetzen der Spannvorrichtung 8 ausreicht.
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Der
Abstand der Spannvorrichtung 8 oder Spannzange von der
Anlagefläche 7a der
Anschlagkonsole 7 kann dabei nämlich verstellt werden, wobei mit
zunehmender Verschwenkung nach oben dieser Abstand verkleinert werden
kann, weil – wie
bereits erwähnt – das zu
haltende Teilstück
des Baumstamms 2 immer kleiner wird. Dabei kann die Spannvorrichtung 8 lösbar und
danach mit geringem Abstand zur Anlagefläche 7a mit dem Rest
des Baumstamms 2 wieder verspannbar sein.
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Gemäß 1 ist
die Auflagefläche 5 und
die sie tragende Auflageplatte 5a der Sägevorrichtung 1 relativ
zu dem Blockwagen 4 um die horizontale, in Vorschubrichtung
orientierte Achse 9 auch in entgegengesetzter Richtung,
also abwärts
schwenkbar und zwar derart, dass sie in Richtung zu der An schlagkonsole 7 hin
abwärts
geneigt ist. Dadurch ist es möglich,
mit der Sägevorrichtung 1 auch
zunächst komplette
Baumstämme 2 aufzunehmen
und auf einfache Weise auszurichten, weil diese in der abgesenkten
Lage der Auflagefläche 5 automatisch
auch an der Anschlagkonsole 7 zu liegen kommen und mit der
Drehvorrichtung 10 dann noch endgültig ausgerichtet werden können, bevor
der Baumstamm 2 zersägt
wird. Dadurch ist die Sägevorrichtung 1 auch dazu
geeignet, Baumstämme 2 in
konventioneller Weise durch nacheinander durchgeführte parallele Sägeschnitte
in entsprechende Bretter aufzuteilen, jedoch ist diese Sägevorrichtung 1 aufgrund
der Möglichkeit,
die Auflagefläche 5 auch
nach oben zu verschwenken, vor allem dazu geeignet, aus entsprechenden
Teilquerschnitten eines Baumstamms 2 jeweils in radialer
Richtung verlaufende Sägeschnitte durchzuführen und
dadurch eine Vielzahl von Brettern 11 mit stehenden Jahresringen 12 zu
gewinnen.
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Dabei
ist die Auflagefläche 5 zusammen
mit der Anschlagkonsole 7 gemeinsam sowohl unter Verkleinerung
des Winkels hier und der Schnittebene der Säge 3 als auch in entgegengesetzter
Richtung oder abwärts
verschwenkbar und der Winkel zwischen der Auflagefläche 5 und
der Anlagefläche
der Anschlagkonsole 7 bleibt in den verschwenkten Positionen
jeweils gleich, so dass es bei einer solchen Verschwenkbewegung
keine Relativbewegung zwischen der Anschlagkonsole 7 und
dem Baumstamm 2 gibt.
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Anhand
der 1 bis 7 wird deutlich, dass die Auflagefläche 5 mit
der Anschlagkonsole 7 und der Spannvorrichtung 8 als
konstruktive Einheit verbunden und an einer bogenförmigen Führung 16 bei
ihrer Verschwenkung zwangsgeführt
sind. Vor allem lässt
sich so die Verschwenkung konstruktiv einfach durchführen, indem
beispielsweise ein Ritzel 18 an einer bogenförmigen Verzahnung 19 angreift
und durch einen Antriebs motor 20 betrieben wird, um auf diese
Weise insbesondere schrittweise die unterschiedlichen Schrägstellungen
einzunehmen. Es sind aber auch beliebige andere Schwenkantriebe möglich.
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Der
die Auflagefläche 5 mit
Anschlagkonsole 7 und Spannvorrichtung 8 schwenkbar
tragende Blockwagen 4 hat dazu einen die Auflagefläche 5 nach
oben überragenden,
etwa bogen- oder C-förmig orientierten
Träger 21 mit
der kreisbogenförmigen Führung 16 für die erwähnte Zwangsführung der Schwenkbewegung.
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In 8 ist
schematisiert dargestellt, dass eine oder jede Anschlagkonsole 7 mit
Spannvorrichtung 8 und mit eine bogenförmige Führung aufweisendem, in 8 aber
der besseren Deutlichkeit wegen nicht dargestellten Träger 21 jeweils
ein eigenes Fahrwerk 22 hat und einen Einzelwagen 23 bildet und
dass der Blockwagen 4 aus wenigstens zwei oder mehreren,
im Ausführungsbeispiel
vier derartigen, in Vorschubrichtung hintereinander angeordneten
und miteinander kuppelbaren oder gekuppelten Einzelwagen 23 besteht.
Dabei kann der Abstand und/oder die Anzahl der den Blockwagen 4 bildenden Einzelwagen 23 veränderbar
sein, um die Sägevorrichtung 1 an
unterschiedlich lange Baumstämme 2 auf
einfache Weise anpassen zu können.
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Mit
der Sägevorrichtung 1 kann
folgendermaßen
Verfahren werden, um aus einem Baumstamm 2 möglichst
viele Bretter 11 mit stehenden Jahresringen 12 zu
gewinnen:
Zunächst
kann auf die Auflagefläche 5 ein
vollständiger
Baumstamm 2 aufgelegt und ausgerichtet werden, wobei die
Auflagefläche 5 zweckmäßigerweise abgesenkt
ist. Mit Hilfe der Drehvorrichtung 10 kann der Baumstamm 2 seine
optimale Lage zum Zersägen
erhalten.
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Danach
kann der Baumstamm 2 gemäß 2 zusammen
mit der Auflagefläche 5 nach
oben verschwenkt werden, bis die Auflagefläche 5 ihre horizontale
Lage hat. Durch eine Verschiebung der Anschlagkonsole 7 quer
zur Vorschubrichtung an der Führung 6 und
in Richtung des Pfeiles Pf 2 kann der Baumstamm beispielsweise soweit
verschoben werden, dass er gemäß 3 halbiert
werden kann. Nach einem nicht näher
dargestellten Umspannen, bei welchem die dadurch frei werdende Durchmesserebene
auf der Auflagefläche 5 zu
liegen kommt, kann er nach erneuter seitlicher Verschiebung wiederum
halbiert werden, so dass der in 4 dargestellte
Viertel-Querschnitt
des ursprünglichen
Vollquerschnitts des Baumstamms 2 in der Sägevorrichtung 1 eingespannt
ist.
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Von
diesem Querschnitt kann nun jeweils etwa in radialer Richtung ein
Brett 11 mit stehenden Jahresringen abgesägt werden,
wobei die Verschwenkung des Teilquerschnitts mit Hilfe der Auflagefläche 5 und
die Verschiebung der Anschlagkonsole in Richtung des Pfeiles Pf
2 entsprechend kombiniert werden, um einen entsprechenden Überstand des
Teilquerschnitts des Baumstamms 2 über die Sägeschnittebene und die Säge 3 hinaus
zu bewegen (6), wonach dann dieser Überstand
abgesägt wird.
Der einem solchen abgesägten
Brett 11 benachbarte Bereich, der keine stehenden Jahresringe zeigt,
kann durch eine entsprechende Verschwenkung keilförmig abgeschnitten
werden, wobei der Keilwinkel so gewählt wird, dass diesem Abfallstück benachbart
wieder ein Bereich mit stehenden Jahresringen an dem Rest-Querschnitt
des Baumstamms 2 entsteht, der durch eine erneute seitliche Verschiebung
wiederum über
den Bereich der Säge 3 um
die Dicke des gewünschten
Bretts verschoben werden kann, um ein weiteres Brett mit stehenden Jahresringen 12 zu
erhalten.
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Diese
Verfahrensweise kann mit den aus dem ursprünglichen Vollquerschnittes
des Baumstamms 2 gebildeten Teilquerschnitten durchgeführt werden,
so dass aus einem Baumstamm 2 eine große Anzahl von Brettern 11 mit
stehenden Jahresringen 12 gewonnen werden kann, wobei möglicherweise
die Breite dieser Bretter im Verlaufe des Verfahrens abnimmt, weil
die Reststücke
des Baumstamms 2 durch das Heraussägen keilförmiger Abfallstücke in ihrer
Abmessung in radialer Richtung abnehmen.
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Die
Sägevorrichtung
1 zum Durchführen
von Sägeschnitten
in Längsrichtung
von Baumstämmen 2 hat
für diese
Baumstämme 2 eine
Auflagefläche 5 und
eine Anschlagkonsole 7 sowie eine Spannvorrichtung 8,
welche um eine in Vorschubrichtung orientierte horizontale Achse 9 unter
Verkleinerung des Winkels zwischen der Auflagefläche 5 und der Säge 3 oder
deren Schnittebene verschwenkbar ist, so dass Teil-Querschnitte
eines Baumstamms 2 jeweils etwa in einer Radiusebene zersägt werden
können, so
dass jeweils Bretter 11 mit stehenden Jahresringen 12 gewonnen
werden können,
zwischen denen gegebenenfalls keilförmige Abfallstücke anfallen.