DE3340842C2 - Sägemaschine - Google Patents

Abstract

Eine Sägemaschine mit einem oder mehreren den Stamm (11) spaltenden Sägeblättern (7), nach denen ein oder mehrere Teilmesser (8) stehen. Das Problem bei zuvor bekannten Sägemaschinen ist, daß der Abstand zwischen den holzbearbeitenden festen Führungspunkten in der Sägerichtung gesehen so stark anwächst, daß Bogenschnitt nicht mehr möglich ist. Die erfindungsgemäße Sägemaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Sägeblätter (7) als auch die Teilmesser (8) sich in einer getrennten, am Gestell (9) der Sägemaschine angelenkten und der Krümmung des Stammes (11) folgenden Sägeeinheit (6) befinden.

Description

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genüberliegenden konvexen Seitenfläche ist eine zu- Achse rotierende Beilschneiden 4 sowie Führungsrollen sätzliche, elastisch federnde Gegendruckrolle angeord- 5 und eine Sägeeinheit 6. Diese besteht aus Sägeblättern net, die einen nach innen gerichteten seitlichen Druck 7 und Teilmessern 8, wobei die Sägeeinheit 6 um eine auf das Langholz ausübt, der kleiner als der durch die Achse 12 gelenkig an einem Gestt Il 9 der Sägemaschine Druclcrolle ausgeübte Druck und diesem entgegenge- 5 angebracht ist und somit der Krümmung des Langholrichtet ist. Mit dieser bekannten Führungsvorrichtung ze^c 11 folgen kann.

lassen sich nur gleichförmig geki >immte Langhölzer In der zweiten Ausführungsform in F i g. 2 gehören zu

ausrichten, da die Druckrolle immer auf der konkaven der Sägeeinheit 6 vor den Sägeblättern 7 liegende Füh-Seitenfläche des Langholzes angeordnet sein muß. Ist rungsrollen 10. Diese Führungsrollen 10 führen die Sädas Langholz beispielsweise S-förmig gekrümmt, 10 geeinheit 6 in Obereinstimmung mit der Krümmung des kommt es. beim Übergang vom konkaven in den konve- Langholzes 11. Dabei ist die Sägeeinheit 6 ebenfalls um xen Bereich aus dem Wirkungsbereich der Druckrolle, eine waagerechte Achse 12 drehbar am Gestell 9 der so dall die Ausrichtung nicht mehr erfolgen kann. Sägemaschine angelenkt und kann zusätzlich um die in

Ausgehend von einer Sägemaschine der eingangs an- F i g. 2 mit Punktstrichlinie angedeutete vertikale Achse gegebenen Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun- 15 13 drehbar angelenkt sein.

de, eine Sägemaschine zu schaffen, mit der das Sägen Durch die freie Beweglichkeit, die die Gelenkanord-

von gekrümmtem Langholz ohne großen konstruktiven nung der Sägeeinheit 6 verleiht, gelingt der Bogen-Aufwand und auf zuverlässige Weise möglich ist schnitt auch mit Kreissägeblättern 7 mit großem Durch-

Zur Lösung dieser Aufgabenstellung wird mit der Er- messer.

findung vorgeschlagen, daß die Sägeeinheit um eine 20 Die Ausführungsformen können im Rahmen der ErAchse gelenkig und frei beweglich und der Krümmung findung variiert werden. So kann z. B. die Zahl der Sägedes Langholzes folgend angebracht ist blätter 7 und der Teilmesser 8 variieren. Es können ein

Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß nicht mehr wie oder mehrere Sägeblätter 7 und Teilmesser 8 verwendet bei der bekannten Sägemaschine das zu sägende Lang- werden. Außerdem können je nach der Geradheit bzw. holz relativ zur die Sägeblätter enthaltenden Sägeein- 25 Krümmung des zu sägenden Langholzes 11 das Sägeheit ausgerichtet, sondern daß die Sägeeinheit relativ blatt 7 und das Teilmesser 8 beim Sägen mit den Linien zum Langholz ausgerichtet wird. Die Sägeeinheit ist frei der die Seiten des Stammes beilenden Beilschneiden 3,4 beweglich um eine Achse gelagert, so daß sie entspre- beispielsgemäß fluchten oder also auch auf verschiedechend der Krümmung des Langholzes um die Achse ner Linie liegen, d. h., das Teilmesser 8 ist im Verhältnis verschwenkt wird. Eine Änderung der Krümmung wird 30 zum Sägeblatt 7 gelenkig angebracht

somit unmittelbar und direkt auf die Sägeeinheit über-

tragen, ohne daß zusätzliche Abtast- und Steuereinrich- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

tungen notwendig sind. Die so geschaffene Sägemaschi-

ne zeichnet sich durch konstruktive Einfachheit und damit durch eine sehr große Zuverlässigkeit während des 35
Betriebs aus. Insbesondere können bereits bestehende
Sägemaschinen, die nur zum Sägen von geradlinigem
Langholz geeignet sind, leicht zu einer Sägemaschine
zum Sägen von gekrümmtem Langholz umgerüstet
werden, indem lediglich eine neue Sägeeinheit installiert *o
wird. Die Zuführeinrichtung für das zu sägende Langholz kann in seiner bisherigen Form bestehen bleiben.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß an der Sägeeinheit 6 am Langholz
11 an gegenüberliegenden Seiten anliegend Führungs- 45
rollen 10 angeordnet sind. Auf diese Weise kann die
Sägeeinheit der Krümmung des Langholzes auf einfache und überaus zuverlässige Weise erfolgen.

Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Sägeeinheit 6 zusätzlich um eine zur ersten Ach- 50
se 12 senkrechte zweite Achse 13 gelenkig und frei beweglich angebracht ist. Dadurch wird der Vorteil erzielt,
daß das Langholz nicht nur in einer Ebene, sondern auch
in einer dazu senkrechten Ebene gekrümmt sein kann.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes 55
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen zwei
Ausführungsformen einer erfindungsgemäß ausgebildeten Sägemaschine schematisch dargestellt worden sind.
In den Zeichnungen zeigt 60

F i g. 1 eine erste Ausführungsform in Seitenansicht
mit teilweise zersägten Langholz und

F i g. 2 eine zweite Ausführungsform ebenfalls in Seitenansicht.

Die Sägemaschine besitzt in Zuführrichtung des 65
Langholzes 11 elastische Zugräder 1, ein selbstzentrierendes Leitschienensystem 2, um eine waagerechte Achse rotierende Beilschneiden 3 und um eine vertikale

Claims (3)

1 2 Schütten angeordnet, um die Krümmung des Langhol- Patentansprüche: zes zu ermitteln. Die Anzeige- oder Abtasteinrichtung ist mit einer Steuereinrichtung zur automatischen Ein-

1. Sägemaschine zum Sägen von gekrümmten stellung der Positionen der Schlitten während der VorLangholz, mit einer Zuführeinrichtung für das zu 5 Schubbewegung des Langholzes gekoppelt In einer sägende Langholz sowie mit einer Sägeeinheit, die zweiten Ausführungsform besteht die Führungseinrichein oder mehrere, senkrecht zur Krümmungsebene tung aus einem Führungsrollenpaar vor dem Sägeblatt des Langholzes sägende Sägeblätter und eventuell und einem Führungsmesser nach dem Sägeblatt, welnachfolgende Teilmesser aufweist, wobei das ge- ches in der gesägten Schnittfuge liegt Zur Anpassung krümmte Langholz und die Sägeeinheit zum Sägen to an unterschiedliche Krümmungsradien können auch entlang der Krümmung relativ zueinander ausricht- hier das Führungsrollenpaar und das Führungsmesser bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die quer verschoben werden.

Sägeeinheit (6) um eine Achse (12) gelenkig und frei Diese bekannte Sägemaschine hat den Nachteil, daß beweglich und der Krümmung des Langholzes (11) bereits das Sägen von Langholz mit konstantem Krümfolgend angebracht ist 15 mungsradius technisch aufwendig und die Vorbereitun-

2. Sägemaschine nach Anspruch 1, dadurch ge- gen zeitraubend sind, da jedesmal die Schlitten für die kennzeichnet, daß an der Sägeeinheit (6) am Lang- Führungsrollenpaare neu eingestellt werden müssen, holz (U; an gegenüberliegenden Seiten anliegend Der konstruktive Aufwand erhöht sich beträchtlich, Führungsrollen (10) angeordnet sind. wenn Langholz mit unterschiedlichen Krümmungsra-

3. Sägemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 20 dien gesägt werden soll. Dann muß eine zusätzliche Angekennzeichnet, daß die Sägeeinheit (6) zusätzlich zeige- oder Abtasteinrichtung sowie eine Steuereinrichum eine zur ersten Achse (12) senkrechte zweite tung zur automatischen Einstellung der Positionen der Achse (13) gelenkig und frei beweglich angebracht Schlitten vorgesehen werden. Um ein gutes Sägeergebist nis zu erreichen, müssen die Funktionen der Anzeige-

25 oder Abtasteinrichtung, der Steuereinrichtung und der

Schlitten genau aufeinander abgestimmt werden. Insbesondere bei unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten des Langholzes läßt sich eine exakte Abstim-

Die Erfindung betrifft eine Sägemaschine zum Sägen mung nicht erreichen, so daß ein befriedigendes Sägeer-

von gekrümmtem Langholz, mit einer Zuführeinrich- 30 gebnis nicht erzielt werden kann. Schließlich ist mit gro-

tung für das zu sägende Langholz sowie mit einer Säge- ßen Stillstandzeiten der Sägemaschine aufgrund der

einheit, die ein oder mehrere, senkrecht zur Krüm- komplizierten und damit auch störanfälligen konstrukti-

mungsebene des Langholzes sägende Sägeblätter und ven Mechanik zu rechnen.

eventuell nachfolgende Teilmesser aufweist, wobei das Weiterhin ist aus der DE-PS 5 04 700 eine Zentriergekrümmte Langholz und die Sägeeinheit zum Sägen 35 und Steuervorrichtung für Holzsägemaschinen bekannt entlang der Krümmung relativ zueinander ausrichtbar Bei ihr ist ein Paar Zentrierschienen gelenkig an einansind, der gegenüberliegenden Seiten eines zu zersägenden

Es sind Sägemaschinen bekannt bei denen die Zu- Balkens befestigt, und zwar derart daß diese sich quer führeinrichtung, die Sägeblätter und die Teilmesser zum Balken aufeinander zu- und voneinander wegbestarr zueinander angeordnet sind. Das Problem bei der- 40 wegen können. Die Schienen werden durch ein gemeinartigen Sägemaschinen liegt darin, daß der Abstand zwi- sames Gewicht nach innen aufeinander zu gedrückt so sehen den das Langholz bearbeitenden festen Füh- daß sie normalerweise auf die aneinander gegenüberlierungspunkten in Sägerichtung so weit auseinanderliegt genden Seiten des Balkens gleiche Drücke ausüben und daß ein Bogenschnitt nicht mehr möglich ist Das Säge- den Balken zentrieren, so daß dieser längs oder parallel blatt bzw. die Sägeblätter folgen somit nicht der Krüm- 45 zur gekrümmten Längsmittelebene des Balkens zersägt mung des Holzes und sägen vielmehr den Stamm in der werden kann. Falls eine der beiden Schienen durch die Richtung, in der er fest eingespannt ist Dies verringert Außenflächen des Balkens gegen die Wirkung des Vorden Grad der Holzverwertung erheblich. spanngewichtes nach außen gedrückt wird, verstärkt

Bei der eingangs aus der DE-OS 27 03 222 bekannten diese Schiene ihren Druck auf den Balken, während die Sägemaschine sind zur Führung des Langholzes in Rieh- 50 andere Schiene ihren auf den Balken ausgeübten Druck tung auf die Sägeblätter zwei Führungsrollenpaare vor- abschwächt, so daß sich der Balken ausrichtet um die gesehen, die mit Abstand voneinander entlang der Vor- auf seine einander gegenüberliegenden Seiten durch die schubbahn des Langholzes angeordnet sind. Die beiden Schienen ausgeübten Kräfte auszugleichen. Mit dieser Führungsrollenpaare sind jeweils auf einem quer zur bekannten Sägemaschine ist ein exaktes Ausrichten des Vorschubbahn des Langholzes verschiebbaren Schlitten 55 zu sägenden Langholzes nicht möglich, da die Größe gelagert Vor dem Sägen des Langholzes entlang eines der seitlichen Ausgleichsbewegung von dem Reibungsgekrümmten Sägeschnittes werden die Schlitten so ein- koeffizienten zwischen dem Langholz und seiner Untergestellt, daß die Mitte des Langholzes genau zum Säge- lage sowie von dem Gewicht mit dem die Schienen blatt ausgerichtet ist und daß die Tangente an die Krüm- aufeinander zu gedrückt werden, abhängt Die Ausrichmungslinie des Langholzes am Vorderende parallel zur 60 tung des Langholzes erfolgt nur mit einer gewissen Ver-Richtung des Sägeblattes verläuft. Das Langholz wird zögerung. Auch besteht die Gefahr, daß bei ungleichmäso auf einer Vorschubbahn geführt, welche durch die ßigem Langholz die Sägelinie zickzackförmig verläuft,
beiden Führungsrollenpaare definiert ist. Da auf diese Schließlich ist aus der AT-PS 3 57 329 eine Führungs-Weise nur Langholz mit konstantem Krümmungsradius vorrichtung für krummwüchsiges Langholz bekannt. An gesägt werden kann, ist zusätzlich eine Anzeige- oder 65 der konkaven Seitenfläche des Langholzes ist eine claAbtasteinrichtung vorgesehen, mit der auch Langholz stisch federnde Druckrolle angeordnet, die die konkav mit unterschiedlichen Krümmungsradien gesägt werden gekrümmte Seitenfläche abtastet und einen nach innen kann. Diese Anzeige- oder Abtasteinrichtung ist vor den gerichteten seitlichen Ausrichtdruck ausübt. Auf der ge-