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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Lenkdrachen-Kite mit wenigstens
zwei Steuerleinen, die mit einem Haltegriff zum Festhalten und Steuern des
Kites verbunden sind, mit einer Zugleine, die mit dem Benutzer verbunden
ist und in einem aktiven Zustand eine Zugkraft auf den Benutzer
ausübt,
mit einer Sicherheitseinrichtung, die an einem Haltegriff angeordnet
ist und ein kiteseitiges Zugleinenoberteil mit einem benutzerseitigen
Zugleinenunterteil an einer Verbindungsstelle lösbar verbindet, wobei die Sicherheitseinrichtung
eine innere Sperrhülse
aufweist.
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Ein
solcher Lenkdrachen-Kite ist aus
DE
102 58 637 bekannt. Bei einem solchen Lenkdrachen-Kite
umfasst die Sicherheitseinrichtung ein inneres und ein äußeres Spannelement,
wobei das äußere Spannelement
an dem inneren Spannelement axial verschiebbar angeordnet ist und
in einer Sperrstellung das innere Spannelement nach innen drückt und
in einer Freigabestellung den Druck auf das innere Spannelement
wegnimmt, so dass sich das innere Spannelement im normalen Betrieb
von der Zugleine löst
und diese freigibt. Der Mechanismus ist relativ kompliziert und
verlangt eine störungsfreie
Verschiebbarkeit zwischen innerem und äußerem Spannelement. Die Notwendigkeit
kleiner Toleranzen (Spiel) zwischen den Spannelementen bedingt erhöhte Anforderungen
an die Auswahl der verwendeten Materialien und die Fertigungsgenauigkeit.
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Aufgrund
der hohen Beanspruchung und Belastung der einzelnen Bauteile ist
für die
richtige Funktionsweise wichtig, dass die Sicherheitseinrichtung
möglichst
frei von technischen Problemen bleibt, die zum Beispiel durch Verunreinigung
oder durch Verschleiß aber
auch in stark belastendenden Betriebssituationen entstehen können, wie
z. B. bei einem Bauchritt über
einen festen Untergrund wie einem Strand, einer Buhne o. dgl.
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Der
Mechanismus muss in seiner Funktion für den Benutzer einfach verständlich sein
und bereits im Anfängerstadium
(bei geringsten Auslöserkräften) anwendbar
sein, damit ein größtmögliches Maß an Sicherheit
bereits durch die Gewöhnung
an einen unveränderten
Weg der Bedienung auch bei der späteren Benutzung als Fortgeschrittener/Profi generiert
wird -> die Möglichkeiten
des Systems müssen
an die persönlichen
Fortschritte des Benutzers anpassbar sein.
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Auch
die allgemeine Sicherheit wird dann dadurch erhöht, dass fortgeschrittene und
professionelle Nutzer in ihrer Vorbildfunktion für Anfänger mit der Benutzung einer
wirksamen Sicherheitseinrichtung auftreten.
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Ferner
besteht für
die problemlose Benutzbarkeit der Einrichtung die unbedingte Notwendigkeit der
Möglichkeit
einer einfachen (Wieder-) Montage unter den systemimmanenten Bedingungen
(z. B. im Wasser liegend/schwimmend), die sich bei der Ausübung des
Sports ergeben.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, einen Lenkdrachen-Kite
in einer Sicherheitseinrichtung so weiterzubilden, dass eine weitestgehend
verschleißfreie,
wartungsfreundliche und gegenüber
von Verunreinigungen unempfindliche mechanische Bauweise erreicht
wird, mit der eine einfache Bedienbarkeit für alle Benutzergruppen, eine
einfache (Wieder-) Montage, bei möglichst geringen Anforderungen
an die Fertigungsgenauigkeit und die verwendeten Materialien, gewährleistet
ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Sicherheitseinrichtung eine innere Sperrhülse aufweist, welche die Verbindungsstelle
in Normalbetrieb seitlich direkt umschließt und im Ernstfall freigibt
und löst,
wobei die innere Sperrhülse
gegen die Kraft eines äußeren Federelements
verschiebbar angeordnet ist und die Verbindungsstelle durch Verschiebung
freigibt.
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Mit
der erfindungsgemäßen Bauweise
gemäß Anspruch
1 entfällt
die Anordnung von zwei Spannelementen, die gleitfähig aneinander
gelagert sein müssen.
Darüber
hinaus liegt die Sperrhülse
der vorliegenden Erfindung innen und wird außen von einem Federelement
schützend überdeckt.
In der vorliegenden Erfindung bilden das Zugleinenoberteil und das
Zugleinenunterteil entweder direkt miteinander eine Verbindungsstelle
oder mit einem von der Sperrhülse
unabhängigen
Bauteil. Die Verbindung erfolgt allerdings so, dass sich die Verbindungsstelle bei
bestimmten Zugkräften
lösen würde, wenn
die Sperrhülse
nicht anteilige Querkräfte
aufnehmen würde
und ein Ausweichen der Zugleinenteile bzw. der mit diesen verbundenen
Bauelemente in Querrichtung und somit die Lösung der Verbindung verhindern
würde.
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In
dem vorgenannten Stand der Technik sind das innere Spannelement
und das äußere Spannelement
Teil der Verbindungsstelle, denn ohne das äußere Spannelement kann das
innere Spannelement seine Position nicht halten, so dass sich die
Verbindungsstelle auch ohne Zugkraft löst. Das Lösen der Verbindungsstelle ist
also unmittelbar abhängig
von der Position des äußeren Spannelements.
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Bei
der vorliegenden Erfindung hingegen ist die Lösung der Verbindungsstelle
unmittelbar abhängig
von der Zugkraft, die Sperrhülse
dient nur dazu, die Lösung
bis zu einem vom Benutzer freigewählten Zeitpunkt zu verzögern.
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Weitere
Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen
der Unteransprüche
2 bis 10.
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So
ist es mit der vorliegenden Erfindung durch folgende Eigenschaften
gewährleistet,
dass eine Fehlauslösung
während
des Betriebs sicher verhindert werden kann:
- • einen ausreichend
langen Auslöseweg
der Sperrhülse
zur Freigabe der Sperrelemente;
- • eine
Dämpfung
entstehender Stoß-/Beschlenigungskräfte aus
dem Kontakt der Bar mit der Sperrhülse im Betrieb durch Verwendung
eines Elastomers als Federelement;
- • zuverlässige Rückstellung
anteiliger Verschiebungen (der Sperrhülse über dem Auslöseweg) in die
Ausgangsposition durch ausreichende Federkraft des Federelements
und eine geeignete Reib-/Gleitpaarung zwischen den Sperrelementen
und der Sperrhülse.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Lenkdrachen-Kites mit einer Sicherheitseinrichtung gemäß vorliegende
Erfindung;
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2 eine
schematische Draufsicht auf einen Benutzer des erfindungsgemäßen Lenkdrachen-Kites
aus 1 zur Darstellung des Funktionsprinzips;
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3 eine
schematische Teilansicht im Querschnitt eines Haltegriffs im Bereich
der Sicherheitseinrichtung mit einer Verbindungsstelle gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
schematische Teilansicht im Querschnitt senkrecht zu 3;
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5 eine
schematische Detailansicht im Querschnitt einer einfachen Variante
der Verbindungsstelle gemäß vorliegender
Erfindung;
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6 eine
schematische Detailansicht einer einfachen Variante der Verbindungsstelle
gemäß vorliegender
Erfindung;
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7 eine
schematische Detailansicht einer weiteren Variante der Verbindungsstelle
gemäß vorliegender
Erfindung;
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8 eine
schematische Detailansicht senkrecht zu der Verbindungsstelle aus 7
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9 eine
schematische Detailansicht einer Variante der Verbindungsstelle
gemäß vorliegender Erfindung;
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10 eine
schematische Detailansicht der Verbindungsstelle senkrecht zu 9
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11 eine
schematische Darstellung einer Sicherheitseinrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer Variante der Justiereinrichtung;
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12 eine
schematische Detailansicht der in 11 gezeigten
Justiereinrichtung;
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13 eine
schematische Darstellung einer weiteren Variante der Justiereinrichtung
aus 12;
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14 eine
schematische Detailansicht senkrecht zu 13;
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15 eine
schematische Detailansicht einer weiteren Variante der Justiereinrichtung
aus 11;
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16 eine
schematische Detailansicht einer weiteren Variante der Verbindungsstelle
gemäß vorliegender
Erfindung;
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17 eine
schematische Detailansicht einer weiteren Variante der Verbindungsstelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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18 eine
schematische Detailansicht eines Federelements in einer dritten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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19 eine
schematische Detailansicht des Federelements senkrecht zu 18;
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20, 21 jeweils
eine Detailansicht einer weiteren Variante einer Justiereinrichtung
gemäß vorliegender
Erfindung;
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22, 23 jeweils
eine Detailansicht einer weiteren Variante einer Justiereinrichtung
gemäß vorliegender
Erfindung;
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24, 25 jeweils
eine Detailansicht einer weiteren Variante einer Justiereinrichtung
gemäß vorliegender
Erfindung;
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26 zeigt
schematisch eine rotationssymmetrische Variante der Verbindungsstelle
gemäß vorliegender
Erfindung;
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27 zeigt
schematisch eine Variante der Justiereinrichtung gemäß vorliegender
Erfindung.
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In 1 ist
schematisch ein Aufbau des Gesamtsystems mit integrierter Sicherheitseinrichtung dargestellt.
Der Lenkdrachen-Kite 1 umfasst neben dem eigentlichen Kite 1.1 in
der vorliegenden Ausführungsform
zwei Steuerleinen 1.2 und 1.3, die jeweils mit
einem ersten Ende an den Seitenenden des Kites 1.1 befestigt
sind und mit einem zweiten Ende an jeweils einem Ende eines Haltegriffs 3 befestigt
sind. Der Haltegriff 3 wird auch als "Bar" oder „Lenkstange" bezeichnet. An den
Seiten des Kites 1.1 sind auch Frontleinen 1.4 und 1.5 angebracht,
die jeweils eine Seite des Kites 1.1 mit einem Zugleinen-Adjuster 5 verbinden,
der auch direkt an das Federjustierelement der Sicherheitseinrichtung
montiert werden kann. Von dem Zugleinen-Adjuster 5 erstreckt
sich eine Zugleine 7 durch den Haltegriff 3 zu
dem Trapez, das der Benutzer 8 trägt. Unmittelbar über dem
Haltegriff 3 (1) oder unter dem Haltegriff 3 (nicht
dargestellt) ist eine Sicherheitseinrichtung 9 an der Zugleine 7 angeordnet.
In den vorliegenden Ausführungsformen
umschließt
die Sicherheitseinrichtung 9 die Zuglei ne 7 vollständig. Von
der Mitte des Kites 1.1 erstreckt sich zudem durch den
Zugleinen-Adjuster 5 hindurch
(oder daran vorbei) und im Inneren der Zugleine 7 (oder
außen
vorbeigeführt)
eine Sicherheitsleine 11 bis zum Benutzer 8.
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In 2 ist
schematisch das Funktionsprinzip in einer Übersichtsskizze für eine Anordnung
der Sicherheitseinrichtung über
dem Haltegriff 3 dargestellt. In durchgezogenen Linien
befindet sich der Haltegriff 3 in einer Position vor einer
Auslösung
und in nicht durchgezogenen Linien befindet sich der Haltegriff 3 in
einer Position nach Auslösung.
Bei einer Anordnung der Sicherheitseinrichtung 9 unterhalb drehen
sich die Positionen um, d. h., nicht durchgezogene Linien gleich
vor Auslösung
und durchgezogene Linien gleich nach Auslösung.
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In 3 und
in 4 ist in schematisch jeweils senkrecht zueinander
stehenden Ansichten und teilweise im Schnitt die Sicherheitseinrichtung 9 an
dem Haltegriff 3 dargestellt. Am oberen Ende in den 3 und 4 ist
ein Oberteil 7.1 der Zugleine 7 zu erkennen und
am unteren Ende der 3 und 4 ist ein
Unterteil 7.2 der Zugleine 7 zu erkennen. Zwischen
dem Unterteil 7.2 und dem Oberteil 7.1 der Zugleine 7 ist
die Sicherheitseinrichtung 9 angeordnet. In den 3 und 4 ist
auch zu erkennen, dass in den vorliegenden Ausführungsformen das Unterteil 7.2 der
Zugleine 7 durch eine Bohrung 13 durch den Haltegriff 3 hindurchgeführt ist
und die Sicherheitseinrichtung 9 unmittelbar über dieser
Bohrung 13 angeordnet ist. In anderen Ausführungsformen,
in den die Sicherheitseinrichtung 9 unter dem Haltegriff 3 angeordnet
ist, kann statt des Unterteils 7.2 auch das Oberteil 7.1 der
Zugleine 7 durch die Bohrung 13 durchgeführt sein
und die Sicherheitseinrichtung 9 unmittelbar unterhalb
des Haltegriffs 3 über
der Bohrung 13 angeordnet sein.
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Das
Unterteil 7.2 der Zugleine 7 und das Oberteil 7.1 der
Zugleine 7 bilden an ihren jeweiligen Enden eine Öse 7.3 oder
Schlaufe, in die ein Bauteil der Sicherheitseinrichtung zu einer
Verlängerung
des Unterteils 7.1 der Zugleine 7 eingreifen kann.
In der vorliegenden Ausführungsform
greift in die Öse 7.3 des
Unterteils 7.2 der Zugleine 7 ein Sperrbügel 9.1 ein.
Der Sperrbügel 9.1 verlängert das
Unterteil 7.2 der Zugleine 7 in der Sicherheitseinrichtung 9.
Am benutzerseitigen Ende bildet der Sperrbügel 9.1 ebenfalls
eine Öse,
so dass die beiden Ösen
des Unterteils 7.2 der Zugleine 7 und des Sperrbügels 9.1 unlösbar ineinander
greifen. Am kiteseitigen Ende hat der Sperrbügel 9.1 einen Steg 9.3 der
konstruktiv ganz unterschiedlich ausgebildet sein kann. Der Steg 9.3 liegt
in einer Sperrnut 9.4 eines Sperrelements 9.5.
Das Sperrelement 9.5 verlängert den Sperrbügel 9.1 und
somit indirekt das Unterteil 7.2 der Zugleine 7 und
erstreckt sich bis zu einem Vorspannelement 9.6, in dass
das kiteseitige Ende des Sperrelements 9.5 eingehängt werden
kann. Das Vorspannelement 9.6 ist Teil einer Justiereinrichtung 9.7 die
mit einem oberen Ende in der Öse
des Oberteils 7.1 der Zugleine 7 festliegt. Die
Justiereinrichtung 9.7 hat einen Basisteil 9.8.
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Unmittelbar über dem
Haltegriff 3 ist eine Sperrhülse 9.9 angeordnet,
die sich parallel zu dem Sperrbügel 9.1 und
dem die Sperrnut 9.4 tragenden Teil des Sperrelements 9.5 erstreckt.
Auch die Sperrhülse 9.9 hat
ein Basisteil 9.10. Die Sperrhülse 9.9 kann an einer
langen Seite eine Aussparung 10 (3, 5)
aufweisen, mit der gewährleistet
ist, dass die Sperrhülse 9.9 in
jedem Fall beim Hochschieben oberhalb des Haltegriffs 3 die
Verbindungsstelle 9.3/9.4 freigibt, so dass sich
diese lösen
kann.
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Zwischen
den Basisteilen 9.8 des Justiereinrichtung 9.7 und
dem Basisteil 9.10 der Sperrhülse 9.9 erstreckt
sich ein Federelement 9.11, das in der in den Figuren gezeigten
Ausführungsformen
ein Elastomer ist. In anderen Ausführungsformen kann das Federelement 9.11 auch
ein beliebiges anderes Federelement sein.
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Die
Justiereinrichtung weist einen Sicherungsbügel 9.21 mit einem
Verschlusselement 9.12 auf, mit dem die Sicherheitseinrichtung 9 von
dem Oberteil der Zugleine 7 gelöst werden kann, wenn das Verschlussteil 9.12 geöffnet wird.
Die Justiereinrichtung 9.7 weist mehrere Vorspannelemente 9.6 auf.
In der vorliegenden Ausführungsform
sind zwei Vorspannpositionen dargestellt. Die in 3 und
in 4 obenliegende Vorspannposition des Vorspannelements 9.6 ist
eine Vorspannposition für
Fortgeschrittene, während
die in 3 und in 4 dargestellte
untere Vorspannposition des Vorspannelements 9.6 für Anfänger und
zur Wiedermontage gedacht ist. In 3 und 4 ist
das Sperrelement in der oberen Vorspannposition für Fortgeschrittene eingehakt.
Die Sperrnut 9.4 des Sperrelements 9.5 und der
Steg 9.3 des Sperrbügels 9.1 bilden
eine Verbindungsstelle 9.3/9.4, die im Folgenden
das Bezugszeichen 100 erhält.
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In 5 ist
schematisch eine weitere Ausführungsform
einer Verbindungsstelle 100 in der Sperrhülse 9.9 dargestellt.
Es handelt sich hier um eine Detailansicht, weitere Bauteile der
Sicherheitseinrichtung sind mit denen in 3 und 4 identisch.
Für die
funktionsgleichen Bauteile werden hier auch die gleichen Bezugszeichen
verwendet. Das Oberteil 7.1 der Zugleine 7 und
das Unterteil 7.2 der Zugleine 7 liegen in der
Sperrhülse 9.9 nebeneinander.
In die jeweiligen Enden des Oberteils 7.1 und des Unterteils 7.2 ist
jeweils ein Formstück 9.13 eingenäht, eingeklebt,
eingegossen oder dgl. Ein solches Formstück 9.13 kann ein Stift,
ein Kugel oder dgl. sein.
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In 6 ist
ebenfalls eine Detailansicht der Verbindungsstelle 100 in
der Sperrhülse 9.9 dargestellt.
Auch bei dieser Variante werden funktionsgleiche Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Das Ende des Oberteils 7.1 der
Zugleine 7 bildet eine Schlaufe und das Unterteil 7.2 der
Zugleine 7 trägt ein
Sperrteil 9.14, dass in das Ende eingenäht, eingeklebt oder eingegossen
ist. Das Sperrteil 9.14 kann zum Beispiel ein Stift, eine
Kugel oder dgl. sein. In die Schlaufe des Oberteils 7.1 der
Zugleine 7 ist ein Sperrbügelpaar 9.15 eingenäht bzw.
gelenkig mit der Zugleine 7 verbunden. Das Sperrteil 9.14 ist
in dem Sperrbügel 9.15 eingeklemmt.
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In 7 und 8 ist
eine weitere Verbindungsstelle 100 in zwei senkrecht zueinander
stehenden Ansichten in der Sperrhülse 9.9 dargestellt. Das
Oberteil 7.1 der Zugleine 7 bildet an seinem Ende
eine Schlaufe, die genäht,
geklebt oder vergossen ist. Das Unterteil 7.2 der Zugleine 7 bildet
an seinem Ende einen Knoten, der in die Schlaufe gesteckt ist.
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In 9 und 10 ist
eine weitere Verbindungsstelle 100 in zwei senkrecht zueinander
stehenden Ansichten in der Sperrhülse 9.9 dargestellt. Das
Oberteil 7.2 der Zugleine 7 trägt das Sperrelement 9.5 mit
der Sperrnut 9.4. Das Unterteil 7.1 der Zugleine 7 bildet
an seinem Ende eine Schlaufe, mit der dieses in die Sperrnut 9.4 eingehängt ist.
Die Schlaufe ist wieder genäht,
geklebt oder vergossen.
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In 11 und 12 ist
schematisch eine Variante der Justiereinrichtung 9.7 für eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Justiereinrichtung 9.7 ist
an eine Adjustierklemme 5 zur Voreinstellung der Zugleinenspannung angeschlossen
(mit der handelsübliche
Kites in der dargestellten oder einer anderen Form ausgerüstet sind),
die an einem oberen Ende an dem Oberteil 7.1 der Zugleine
befestigt ist. Das Oberteil 7.1 der Zugleine 7 ist
umgelenkt (nicht dargestellt) und parallel zur Adjustierklemme 5 zurück und durch
diese hindurch geführt.
Am seitlichen Rand 5.1 ist die Adjustierklemme 5 mit
einer schrägen
Verzahnung so gestaltet, dass das zurück und durchgeführte freie
Ende des Oberteils 7.1 lösbar eingeklemmt werden kann.
An dem entgegengesetzten Rand 5.2 sind drei Vorspannelemente 9.6 angeordnet,
und zwar jeweils an einer oberen Position für Fortgeschrittene oder Profis,
an einer mittleren Position für
Aufsteiger und an einer unteren Position für Anfänger und zur Wiedermontage.
In 12 ist das Vorspannelement 9.6 als Öse ausgebildet.
Das Sperrelement 9,5 ist durch die Öse hindurchgeführt und
hat an seinem äußeren Umfang einen
Absatz 9.19, mit dem dieses auf der Öse aufliegt. Dadurch ist auch
eine Sicherung gegen einen Verlust der Verbindung gegeben. Am freien
Ende des Oberteils 7.1 der Zugleine 7 befindet
sich ein Greifelement 9.20.
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In 13 und 14 ist
eine weitere Justiereinrichtung 9.7 in zwei senkrecht zueinander
stehenden Ansichten schematisch dargestellt. Der Sicherungsbügel 9.21 bildet
einen Gitterrahmen mit drei Stegen als Vorspannstellen 9.6,
in die ein hakenförmiges
Ende des Sperrelements 9.5 eingehakt werden kann. Die Vorspannpositionen
entsprechen den bereits vorstehend genannten Positionen.
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15 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Justiereinrichtung 9.7 der vorliegenden Erfindung mit einer
Adjustierklemme, die die Funktion verschiedener Vorspannstellen 9.6 stufenlos übernimmt
und an beliebige Adjustierklemmen (-vorrichtungen) 5 (z.B
entsprechend der Ausführung
in 11) angeschlossen werden kann (nicht dargestellt).
Ein mit einem hakenförmigen
Ende des Sperrelements 9.5 festverbundener Tampen/Gurt 9.23 wird
an der Klemme 9.6 an einem Umlenkstift 9.22 oder
-rolle umgelenkt. Über
eine Öse/Bügel-Verbindung wie in 12 können verschiedene
Vorspannungen an vorbestimmten Vorspannstellen 9.6 eingestellt
werden.
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In 16 ist
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung bezüglich
einer (Wieder-) Montagemöglichkeit
dargestellt. In der Sperrhülse 9.9 sind
ein mit dem Oberteil 7.1 verbundenes Sperrelement 9.5 und
ein mit dem Unterteil 7.2 verbundenes, komplementär ausgebildetes
Sperrelement 9.5 ineinander verhakt und bilden die Verbindungsstelle 100.
Auf dem äußeren Umfang
der Sperrhülse 9.9 ist
eine verschiebbare Sicherungshülse 9.24 angeordnet.
Die Sicherungshülse 9.24 dient
hier als Verschlusselement, mit dem die Verbindung an der Verbindungsstelle 100 auch
ohne Zugkraft gelöst und
wieder hergestellt werden kann. Bei nach oben geschobener Sicherungshülse 9.24 ist
die Sperrhülse 9.9 am
unteren Ende materialbedingt so elastisch, dass eine Schnappverbindung
und -lösung
möglich wird.
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In 17 ist
die Sperrhülse 9.9 stabiler
ausgeführt.
als in 16. Sie weist in ihrem Umfang
einen Verschlussbügel 9.25 auf,
der klappen- oder deckelförmig
ausgebildet sein kann. Über
diesen Verschlussbügel 9.25 ist
eine Montage der Sperrelemente 9.5 möglich, ohne die Federvorspannung
zu verändern.
Bei geöffnetem
Verschlussbügel 9.25 kann
ein Sperrelement 9.5 einfach seitlich in die Sperrhülse eingeführt und
in die Verbindungsposition gebracht werden.
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In 18 und 19 ist
eine Variante des Federelements 9.11 in zwei senkrecht
zueinander stehenden Ansichten schematisch dargestellt. Das Federelement 9.11 ist
vorzugsweise ein zylinderförmiges
Elastomer, das einen Längsschlitz 9.26 aufweist,
der an seinem oberen Ende ein kleines Stück 9.27, etwa 1/8
seiner Länge,
vernäht,
verklebt, verschweißt
o.dgl. ist. Der offene Rest des Längsschlitzes 9.26 ist
durch ein Klettband 9.28 (eine Haken/Ösen-Verbindung) oder eine mehrmals chemisch
oder physikalisch haftendes Tape verschlossen. Bei Öffnung des
Haftverschlusses 9.28 kann das Federelement 9.28 seitlich
aus der Vorspannposition herausgeklappt werden, so das eine (Wieder-)Montage
der Sperrelemente 9.5 erfolgen kann.
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In
den 20 bis 25 sind
drei Varianten einer Justiereinrichtung 9.7 in jeweils
zwei Ansichten dargestellt. Alle Varianten haben eine Trägerplatte 9.29,
die an jeden beliebigen Zugleinenadjuster montiert werden und somit
nachgerüstet
werden kann. Die Montageplatte 9.29 trägt wenigstens eine Vorspannstelle 9.6,
so dass die entweder eine Schlaufe des Unterteils 7.2 der
Zugleine 7 oder ein hakenförmiges ende des Sperrelements 9.5 an
der Vorspannstelle 9.6 eingehakt werden kann (19, 20, 21 und 22).
In den 23 und 24 ist
das Ende 9.30 des Sperrelements 9.5 verzahnt.
An der Montageplatte 9.29 ist Lagerbock 9.31 ausgebildet,
an dem ein Sperrhebel 9.32 gelagert und durch eine Feder 9.33 in
eine Sperrstellung, d. h. in einen Eingriff in die Verzahnung des
Endes 9.30 vorgespannt ist.
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In 26 ist
eine rotationssymmetrische Variante der Verbindungsstelle 100 in
der Sperrhülse 9.9 dargestellt.
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In 27 ist
ein Variante der Justiereinrichtung 9.7 dargestellt. Bei
dieser Variante sind die Adjustierklemmen 5 (zur Voreinstellung
der Zugleinenspannung) und 9.6 mit dem Ende des Oberteils 7.1 der
Zugleine 7 fest verbunden. Mit der einen (linken) Adjustierklemme 5 lässt sich
(beispielhaft für
handelsübliche
Ausführungen
an Kites) die Zugleinenspannung einstellen und mit der anderen (rechten) Adjustierklemme 9.7 lässt sich
die Federvorspannung in verschiedenen Vorspannpositionen 9.6 stufenlos
einstellen. Die Bauweise ist ansonsten identisch mit derjenigen
aus 11.
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In
allen Figuren wurden gleiche Bezugszeichen für funktionsgleiche Merkmale
verwendet. Die vorliegende Erfindung wurde mit einer über dem
Haltegriff 3 angeordneten Sicherheitseinrichtung 9 beschrieben.
Bei einer unter dem Haltegriff 3 angeordneten Sicherheitseinrichtung 9 wirken
die Bauteile in umgekehrter Weise aufeinander, d. h., aus Haken werden
beispielsweise Ösen
und umgekehrt.