DE102004050839A1 - Lenkdrachen-Kite - Google Patents

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Dirk Schiffmann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H8/00Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
    • B63H8/10Kite-sails; Kite-wings; Control thereof; Safety means therefor
    • B63H8/16Control arrangements, e.g. control bars or control lines
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Lenkdrachen-Kite mit wenigstens zwei Steuerleinen, die mit einem Haltegriff zum Festhalten und Steuern des Kites verbunden sind, mit einer Zugleine, die mit dem Benutzer verbunden ist und in einem aktiven Zustand eine Zugkraft auf den Benutzer ausübt, mit einer Sicherheitseinrichtung, die an dem Haltegriff angeordnet ist und ein kiteseitiges Zugleinenoberteil mit einem benutzerseitigen Zugleinenunterteil an einer Verbindungsstelle lösbar verbindet, wobei die Sicherheitseinrichtung eine Sperrhülse aufweist, dies ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrhülse (9.9) die Verbindungsstelle (100) im Normalbetrieb seitlich direkt umschließt und im Ernstfall freigibt und löst, wobei die Sperrhülse (9.9) gegen die Kraft eines Federelements (9.11) verschiebbar angeordnet ist und die Verbindungsstelle (100) durch Verschiebung freigibt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lenkdrachen-Kite mit wenigstens zwei Steuerleinen, die mit einem Haltegriff zum Festhalten und Steuern des Kites verbunden sind, mit einer Zugleine, die mit dem Benutzer verbunden ist und in einem aktiven Zustand eine Zugkraft auf den Benutzer ausübt, mit einer Sicherheitseinrichtung, die an einem Haltegriff angeordnet ist und ein kiteseitiges Zugleinenoberteil mit einem benutzerseitigen Zugleinenunterteil an einer Verbindungsstelle lösbar verbindet, wobei die Sicherheitseinrichtung eine innere Sperrhülse aufweist.
  • Ein solcher Lenkdrachen-Kite ist aus DE 102 58 637 bekannt. Bei einem solchen Lenkdrachen-Kite umfasst die Sicherheitseinrichtung ein inneres und ein äußeres Spannelement, wobei das äußere Spannelement an dem inneren Spannelement axial verschiebbar angeordnet ist und in einer Sperrstellung das innere Spannelement nach innen drückt und in einer Freigabestellung den Druck auf das innere Spannelement wegnimmt, so dass sich das innere Spannelement im normalen Betrieb von der Zugleine löst und diese freigibt. Der Mechanismus ist relativ kompliziert und verlangt eine störungsfreie Verschiebbarkeit zwischen innerem und äußerem Spannelement. Die Notwendigkeit kleiner Toleranzen (Spiel) zwischen den Spannelementen bedingt erhöhte Anforderungen an die Auswahl der verwendeten Materialien und die Fertigungsgenauigkeit.
  • Aufgrund der hohen Beanspruchung und Belastung der einzelnen Bauteile ist für die richtige Funktionsweise wichtig, dass die Sicherheitseinrichtung möglichst frei von technischen Problemen bleibt, die zum Beispiel durch Verunreinigung oder durch Verschleiß aber auch in stark belastendenden Betriebssituationen entstehen können, wie z. B. bei einem Bauchritt über einen festen Untergrund wie einem Strand, einer Buhne o. dgl.
  • Der Mechanismus muss in seiner Funktion für den Benutzer einfach verständlich sein und bereits im Anfängerstadium (bei geringsten Auslöserkräften) anwendbar sein, damit ein größtmögliches Maß an Sicherheit bereits durch die Gewöhnung an einen unveränderten Weg der Bedienung auch bei der späteren Benutzung als Fortgeschrittener/Profi generiert wird -> die Möglichkeiten des Systems müssen an die persönlichen Fortschritte des Benutzers anpassbar sein.
  • Auch die allgemeine Sicherheit wird dann dadurch erhöht, dass fortgeschrittene und professionelle Nutzer in ihrer Vorbildfunktion für Anfänger mit der Benutzung einer wirksamen Sicherheitseinrichtung auftreten.
  • Ferner besteht für die problemlose Benutzbarkeit der Einrichtung die unbedingte Notwendigkeit der Möglichkeit einer einfachen (Wieder-) Montage unter den systemimmanenten Bedingungen (z. B. im Wasser liegend/schwimmend), die sich bei der Ausübung des Sports ergeben.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, einen Lenkdrachen-Kite in einer Sicherheitseinrichtung so weiterzubilden, dass eine weitestgehend verschleißfreie, wartungsfreundliche und gegenüber von Verunreinigungen unempfindliche mechanische Bauweise erreicht wird, mit der eine einfache Bedienbarkeit für alle Benutzergruppen, eine einfache (Wieder-) Montage, bei möglichst geringen Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit und die verwendeten Materialien, gewährleistet ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sicherheitseinrichtung eine innere Sperrhülse aufweist, welche die Verbindungsstelle in Normalbetrieb seitlich direkt umschließt und im Ernstfall freigibt und löst, wobei die innere Sperrhülse gegen die Kraft eines äußeren Federelements verschiebbar angeordnet ist und die Verbindungsstelle durch Verschiebung freigibt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Bauweise gemäß Anspruch 1 entfällt die Anordnung von zwei Spannelementen, die gleitfähig aneinander gelagert sein müssen. Darüber hinaus liegt die Sperrhülse der vorliegenden Erfindung innen und wird außen von einem Federelement schützend überdeckt. In der vorliegenden Erfindung bilden das Zugleinenoberteil und das Zugleinenunterteil entweder direkt miteinander eine Verbindungsstelle oder mit einem von der Sperrhülse unabhängigen Bauteil. Die Verbindung erfolgt allerdings so, dass sich die Verbindungsstelle bei bestimmten Zugkräften lösen würde, wenn die Sperrhülse nicht anteilige Querkräfte aufnehmen würde und ein Ausweichen der Zugleinenteile bzw. der mit diesen verbundenen Bauelemente in Querrichtung und somit die Lösung der Verbindung verhindern würde.
  • In dem vorgenannten Stand der Technik sind das innere Spannelement und das äußere Spannelement Teil der Verbindungsstelle, denn ohne das äußere Spannelement kann das innere Spannelement seine Position nicht halten, so dass sich die Verbindungsstelle auch ohne Zugkraft löst. Das Lösen der Verbindungsstelle ist also unmittelbar abhängig von der Position des äußeren Spannelements.
  • Bei der vorliegenden Erfindung hingegen ist die Lösung der Verbindungsstelle unmittelbar abhängig von der Zugkraft, die Sperrhülse dient nur dazu, die Lösung bis zu einem vom Benutzer freigewählten Zeitpunkt zu verzögern.
  • Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 10.
  • So ist es mit der vorliegenden Erfindung durch folgende Eigenschaften gewährleistet, dass eine Fehlauslösung während des Betriebs sicher verhindert werden kann:
    • • einen ausreichend langen Auslöseweg der Sperrhülse zur Freigabe der Sperrelemente;
    • • eine Dämpfung entstehender Stoß-/Beschlenigungskräfte aus dem Kontakt der Bar mit der Sperrhülse im Betrieb durch Verwendung eines Elastomers als Federelement;
    • • zuverlässige Rückstellung anteiliger Verschiebungen (der Sperrhülse über dem Auslöseweg) in die Ausgangsposition durch ausreichende Federkraft des Federelements und eine geeignete Reib-/Gleitpaarung zwischen den Sperrelementen und der Sperrhülse.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Lenkdrachen-Kites mit einer Sicherheitseinrichtung gemäß vorliegende Erfindung;
  • 2 eine schematische Draufsicht auf einen Benutzer des erfindungsgemäßen Lenkdrachen-Kites aus 1 zur Darstellung des Funktionsprinzips;
  • 3 eine schematische Teilansicht im Querschnitt eines Haltegriffs im Bereich der Sicherheitseinrichtung mit einer Verbindungsstelle gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 4 eine schematische Teilansicht im Querschnitt senkrecht zu 3;
  • 5 eine schematische Detailansicht im Querschnitt einer einfachen Variante der Verbindungsstelle gemäß vorliegender Erfindung;
  • 6 eine schematische Detailansicht einer einfachen Variante der Verbindungsstelle gemäß vorliegender Erfindung;
  • 7 eine schematische Detailansicht einer weiteren Variante der Verbindungsstelle gemäß vorliegender Erfindung;
  • 8 eine schematische Detailansicht senkrecht zu der Verbindungsstelle aus 7
  • 9 eine schematische Detailansicht einer Variante der Verbindungsstelle gemäß vorliegender Erfindung;
  • 10 eine schematische Detailansicht der Verbindungsstelle senkrecht zu 9
  • 11 eine schematische Darstellung einer Sicherheitseinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Variante der Justiereinrichtung;
  • 12 eine schematische Detailansicht der in 11 gezeigten Justiereinrichtung;
  • 13 eine schematische Darstellung einer weiteren Variante der Justiereinrichtung aus 12;
  • 14 eine schematische Detailansicht senkrecht zu 13;
  • 15 eine schematische Detailansicht einer weiteren Variante der Justiereinrichtung aus 11;
  • 16 eine schematische Detailansicht einer weiteren Variante der Verbindungsstelle gemäß vorliegender Erfindung;
  • 17 eine schematische Detailansicht einer weiteren Variante der Verbindungsstelle gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 18 eine schematische Detailansicht eines Federelements in einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 19 eine schematische Detailansicht des Federelements senkrecht zu 18;
  • 20, 21 jeweils eine Detailansicht einer weiteren Variante einer Justiereinrichtung gemäß vorliegender Erfindung;
  • 22, 23 jeweils eine Detailansicht einer weiteren Variante einer Justiereinrichtung gemäß vorliegender Erfindung;
  • 24, 25 jeweils eine Detailansicht einer weiteren Variante einer Justiereinrichtung gemäß vorliegender Erfindung;
  • 26 zeigt schematisch eine rotationssymmetrische Variante der Verbindungsstelle gemäß vorliegender Erfindung;
  • 27 zeigt schematisch eine Variante der Justiereinrichtung gemäß vorliegender Erfindung.
  • In 1 ist schematisch ein Aufbau des Gesamtsystems mit integrierter Sicherheitseinrichtung dargestellt. Der Lenkdrachen-Kite 1 umfasst neben dem eigentlichen Kite 1.1 in der vorliegenden Ausführungsform zwei Steuerleinen 1.2 und 1.3, die jeweils mit einem ersten Ende an den Seitenenden des Kites 1.1 befestigt sind und mit einem zweiten Ende an jeweils einem Ende eines Haltegriffs 3 befestigt sind. Der Haltegriff 3 wird auch als "Bar" oder „Lenkstange" bezeichnet. An den Seiten des Kites 1.1 sind auch Frontleinen 1.4 und 1.5 angebracht, die jeweils eine Seite des Kites 1.1 mit einem Zugleinen-Adjuster 5 verbinden, der auch direkt an das Federjustierelement der Sicherheitseinrichtung montiert werden kann. Von dem Zugleinen-Adjuster 5 erstreckt sich eine Zugleine 7 durch den Haltegriff 3 zu dem Trapez, das der Benutzer 8 trägt. Unmittelbar über dem Haltegriff 3 (1) oder unter dem Haltegriff 3 (nicht dargestellt) ist eine Sicherheitseinrichtung 9 an der Zugleine 7 angeordnet. In den vorliegenden Ausführungsformen umschließt die Sicherheitseinrichtung 9 die Zuglei ne 7 vollständig. Von der Mitte des Kites 1.1 erstreckt sich zudem durch den Zugleinen-Adjuster 5 hindurch (oder daran vorbei) und im Inneren der Zugleine 7 (oder außen vorbeigeführt) eine Sicherheitsleine 11 bis zum Benutzer 8.
  • In 2 ist schematisch das Funktionsprinzip in einer Übersichtsskizze für eine Anordnung der Sicherheitseinrichtung über dem Haltegriff 3 dargestellt. In durchgezogenen Linien befindet sich der Haltegriff 3 in einer Position vor einer Auslösung und in nicht durchgezogenen Linien befindet sich der Haltegriff 3 in einer Position nach Auslösung. Bei einer Anordnung der Sicherheitseinrichtung 9 unterhalb drehen sich die Positionen um, d. h., nicht durchgezogene Linien gleich vor Auslösung und durchgezogene Linien gleich nach Auslösung.
  • In 3 und in 4 ist in schematisch jeweils senkrecht zueinander stehenden Ansichten und teilweise im Schnitt die Sicherheitseinrichtung 9 an dem Haltegriff 3 dargestellt. Am oberen Ende in den 3 und 4 ist ein Oberteil 7.1 der Zugleine 7 zu erkennen und am unteren Ende der 3 und 4 ist ein Unterteil 7.2 der Zugleine 7 zu erkennen. Zwischen dem Unterteil 7.2 und dem Oberteil 7.1 der Zugleine 7 ist die Sicherheitseinrichtung 9 angeordnet. In den 3 und 4 ist auch zu erkennen, dass in den vorliegenden Ausführungsformen das Unterteil 7.2 der Zugleine 7 durch eine Bohrung 13 durch den Haltegriff 3 hindurchgeführt ist und die Sicherheitseinrichtung 9 unmittelbar über dieser Bohrung 13 angeordnet ist. In anderen Ausführungsformen, in den die Sicherheitseinrichtung 9 unter dem Haltegriff 3 angeordnet ist, kann statt des Unterteils 7.2 auch das Oberteil 7.1 der Zugleine 7 durch die Bohrung 13 durchgeführt sein und die Sicherheitseinrichtung 9 unmittelbar unterhalb des Haltegriffs 3 über der Bohrung 13 angeordnet sein.
  • Das Unterteil 7.2 der Zugleine 7 und das Oberteil 7.1 der Zugleine 7 bilden an ihren jeweiligen Enden eine Öse 7.3 oder Schlaufe, in die ein Bauteil der Sicherheitseinrichtung zu einer Verlängerung des Unterteils 7.1 der Zugleine 7 eingreifen kann. In der vorliegenden Ausführungsform greift in die Öse 7.3 des Unterteils 7.2 der Zugleine 7 ein Sperrbügel 9.1 ein. Der Sperrbügel 9.1 verlängert das Unterteil 7.2 der Zugleine 7 in der Sicherheitseinrichtung 9. Am benutzerseitigen Ende bildet der Sperrbügel 9.1 ebenfalls eine Öse, so dass die beiden Ösen des Unterteils 7.2 der Zugleine 7 und des Sperrbügels 9.1 unlösbar ineinander greifen. Am kiteseitigen Ende hat der Sperrbügel 9.1 einen Steg 9.3 der konstruktiv ganz unterschiedlich ausgebildet sein kann. Der Steg 9.3 liegt in einer Sperrnut 9.4 eines Sperrelements 9.5. Das Sperrelement 9.5 verlängert den Sperrbügel 9.1 und somit indirekt das Unterteil 7.2 der Zugleine 7 und erstreckt sich bis zu einem Vorspannelement 9.6, in dass das kiteseitige Ende des Sperrelements 9.5 eingehängt werden kann. Das Vorspannelement 9.6 ist Teil einer Justiereinrichtung 9.7 die mit einem oberen Ende in der Öse des Oberteils 7.1 der Zugleine 7 festliegt. Die Justiereinrichtung 9.7 hat einen Basisteil 9.8.
  • Unmittelbar über dem Haltegriff 3 ist eine Sperrhülse 9.9 angeordnet, die sich parallel zu dem Sperrbügel 9.1 und dem die Sperrnut 9.4 tragenden Teil des Sperrelements 9.5 erstreckt. Auch die Sperrhülse 9.9 hat ein Basisteil 9.10. Die Sperrhülse 9.9 kann an einer langen Seite eine Aussparung 10 (3, 5) aufweisen, mit der gewährleistet ist, dass die Sperrhülse 9.9 in jedem Fall beim Hochschieben oberhalb des Haltegriffs 3 die Verbindungsstelle 9.3/9.4 freigibt, so dass sich diese lösen kann.
  • Zwischen den Basisteilen 9.8 des Justiereinrichtung 9.7 und dem Basisteil 9.10 der Sperrhülse 9.9 erstreckt sich ein Federelement 9.11, das in der in den Figuren gezeigten Ausführungsformen ein Elastomer ist. In anderen Ausführungsformen kann das Federelement 9.11 auch ein beliebiges anderes Federelement sein.
  • Die Justiereinrichtung weist einen Sicherungsbügel 9.21 mit einem Verschlusselement 9.12 auf, mit dem die Sicherheitseinrichtung 9 von dem Oberteil der Zugleine 7 gelöst werden kann, wenn das Verschlussteil 9.12 geöffnet wird. Die Justiereinrichtung 9.7 weist mehrere Vorspannelemente 9.6 auf. In der vorliegenden Ausführungsform sind zwei Vorspannpositionen dargestellt. Die in 3 und in 4 obenliegende Vorspannposition des Vorspannelements 9.6 ist eine Vorspannposition für Fortgeschrittene, während die in 3 und in 4 dargestellte untere Vorspannposition des Vorspannelements 9.6 für Anfänger und zur Wiedermontage gedacht ist. In 3 und 4 ist das Sperrelement in der oberen Vorspannposition für Fortgeschrittene eingehakt. Die Sperrnut 9.4 des Sperrelements 9.5 und der Steg 9.3 des Sperrbügels 9.1 bilden eine Verbindungsstelle 9.3/9.4, die im Folgenden das Bezugszeichen 100 erhält.
  • In 5 ist schematisch eine weitere Ausführungsform einer Verbindungsstelle 100 in der Sperrhülse 9.9 dargestellt. Es handelt sich hier um eine Detailansicht, weitere Bauteile der Sicherheitseinrichtung sind mit denen in 3 und 4 identisch. Für die funktionsgleichen Bauteile werden hier auch die gleichen Bezugszeichen verwendet. Das Oberteil 7.1 der Zugleine 7 und das Unterteil 7.2 der Zugleine 7 liegen in der Sperrhülse 9.9 nebeneinander. In die jeweiligen Enden des Oberteils 7.1 und des Unterteils 7.2 ist jeweils ein Formstück 9.13 eingenäht, eingeklebt, eingegossen oder dgl. Ein solches Formstück 9.13 kann ein Stift, ein Kugel oder dgl. sein.
  • In 6 ist ebenfalls eine Detailansicht der Verbindungsstelle 100 in der Sperrhülse 9.9 dargestellt. Auch bei dieser Variante werden funktionsgleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Das Ende des Oberteils 7.1 der Zugleine 7 bildet eine Schlaufe und das Unterteil 7.2 der Zugleine 7 trägt ein Sperrteil 9.14, dass in das Ende eingenäht, eingeklebt oder eingegossen ist. Das Sperrteil 9.14 kann zum Beispiel ein Stift, eine Kugel oder dgl. sein. In die Schlaufe des Oberteils 7.1 der Zugleine 7 ist ein Sperrbügelpaar 9.15 eingenäht bzw. gelenkig mit der Zugleine 7 verbunden. Das Sperrteil 9.14 ist in dem Sperrbügel 9.15 eingeklemmt.
  • In 7 und 8 ist eine weitere Verbindungsstelle 100 in zwei senkrecht zueinander stehenden Ansichten in der Sperrhülse 9.9 dargestellt. Das Oberteil 7.1 der Zugleine 7 bildet an seinem Ende eine Schlaufe, die genäht, geklebt oder vergossen ist. Das Unterteil 7.2 der Zugleine 7 bildet an seinem Ende einen Knoten, der in die Schlaufe gesteckt ist.
  • In 9 und 10 ist eine weitere Verbindungsstelle 100 in zwei senkrecht zueinander stehenden Ansichten in der Sperrhülse 9.9 dargestellt. Das Oberteil 7.2 der Zugleine 7 trägt das Sperrelement 9.5 mit der Sperrnut 9.4. Das Unterteil 7.1 der Zugleine 7 bildet an seinem Ende eine Schlaufe, mit der dieses in die Sperrnut 9.4 eingehängt ist. Die Schlaufe ist wieder genäht, geklebt oder vergossen.
  • In 11 und 12 ist schematisch eine Variante der Justiereinrichtung 9.7 für eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Justiereinrichtung 9.7 ist an eine Adjustierklemme 5 zur Voreinstellung der Zugleinenspannung angeschlossen (mit der handelsübliche Kites in der dargestellten oder einer anderen Form ausgerüstet sind), die an einem oberen Ende an dem Oberteil 7.1 der Zugleine befestigt ist. Das Oberteil 7.1 der Zugleine 7 ist umgelenkt (nicht dargestellt) und parallel zur Adjustierklemme 5 zurück und durch diese hindurch geführt. Am seitlichen Rand 5.1 ist die Adjustierklemme 5 mit einer schrägen Verzahnung so gestaltet, dass das zurück und durchgeführte freie Ende des Oberteils 7.1 lösbar eingeklemmt werden kann. An dem entgegengesetzten Rand 5.2 sind drei Vorspannelemente 9.6 angeordnet, und zwar jeweils an einer oberen Position für Fortgeschrittene oder Profis, an einer mittleren Position für Aufsteiger und an einer unteren Position für Anfänger und zur Wiedermontage. In 12 ist das Vorspannelement 9.6 als Öse ausgebildet. Das Sperrelement 9,5 ist durch die Öse hindurchgeführt und hat an seinem äußeren Umfang einen Absatz 9.19, mit dem dieses auf der Öse aufliegt. Dadurch ist auch eine Sicherung gegen einen Verlust der Verbindung gegeben. Am freien Ende des Oberteils 7.1 der Zugleine 7 befindet sich ein Greifelement 9.20.
  • In 13 und 14 ist eine weitere Justiereinrichtung 9.7 in zwei senkrecht zueinander stehenden Ansichten schematisch dargestellt. Der Sicherungsbügel 9.21 bildet einen Gitterrahmen mit drei Stegen als Vorspannstellen 9.6, in die ein hakenförmiges Ende des Sperrelements 9.5 eingehakt werden kann. Die Vorspannpositionen entsprechen den bereits vorstehend genannten Positionen.
  • 15 zeigt eine weitere Ausführungsform der Justiereinrichtung 9.7 der vorliegenden Erfindung mit einer Adjustierklemme, die die Funktion verschiedener Vorspannstellen 9.6 stufenlos übernimmt und an beliebige Adjustierklemmen (-vorrichtungen) 5 (z.B entsprechend der Ausführung in 11) angeschlossen werden kann (nicht dargestellt). Ein mit einem hakenförmigen Ende des Sperrelements 9.5 festverbundener Tampen/Gurt 9.23 wird an der Klemme 9.6 an einem Umlenkstift 9.22 oder -rolle umgelenkt. Über eine Öse/Bügel-Verbindung wie in 12 können verschiedene Vorspannungen an vorbestimmten Vorspannstellen 9.6 eingestellt werden.
  • In 16 ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezüglich einer (Wieder-) Montagemöglichkeit dargestellt. In der Sperrhülse 9.9 sind ein mit dem Oberteil 7.1 verbundenes Sperrelement 9.5 und ein mit dem Unterteil 7.2 verbundenes, komplementär ausgebildetes Sperrelement 9.5 ineinander verhakt und bilden die Verbindungsstelle 100. Auf dem äußeren Umfang der Sperrhülse 9.9 ist eine verschiebbare Sicherungshülse 9.24 angeordnet. Die Sicherungshülse 9.24 dient hier als Verschlusselement, mit dem die Verbindung an der Verbindungsstelle 100 auch ohne Zugkraft gelöst und wieder hergestellt werden kann. Bei nach oben geschobener Sicherungshülse 9.24 ist die Sperrhülse 9.9 am unteren Ende materialbedingt so elastisch, dass eine Schnappverbindung und -lösung möglich wird.
  • In 17 ist die Sperrhülse 9.9 stabiler ausgeführt. als in 16. Sie weist in ihrem Umfang einen Verschlussbügel 9.25 auf, der klappen- oder deckelförmig ausgebildet sein kann. Über diesen Verschlussbügel 9.25 ist eine Montage der Sperrelemente 9.5 möglich, ohne die Federvorspannung zu verändern. Bei geöffnetem Verschlussbügel 9.25 kann ein Sperrelement 9.5 einfach seitlich in die Sperrhülse eingeführt und in die Verbindungsposition gebracht werden.
  • In 18 und 19 ist eine Variante des Federelements 9.11 in zwei senkrecht zueinander stehenden Ansichten schematisch dargestellt. Das Federelement 9.11 ist vorzugsweise ein zylinderförmiges Elastomer, das einen Längsschlitz 9.26 aufweist, der an seinem oberen Ende ein kleines Stück 9.27, etwa 1/8 seiner Länge, vernäht, verklebt, verschweißt o.dgl. ist. Der offene Rest des Längsschlitzes 9.26 ist durch ein Klettband 9.28 (eine Haken/Ösen-Verbindung) oder eine mehrmals chemisch oder physikalisch haftendes Tape verschlossen. Bei Öffnung des Haftverschlusses 9.28 kann das Federelement 9.28 seitlich aus der Vorspannposition herausgeklappt werden, so das eine (Wieder-)Montage der Sperrelemente 9.5 erfolgen kann.
  • In den 20 bis 25 sind drei Varianten einer Justiereinrichtung 9.7 in jeweils zwei Ansichten dargestellt. Alle Varianten haben eine Trägerplatte 9.29, die an jeden beliebigen Zugleinenadjuster montiert werden und somit nachgerüstet werden kann. Die Montageplatte 9.29 trägt wenigstens eine Vorspannstelle 9.6, so dass die entweder eine Schlaufe des Unterteils 7.2 der Zugleine 7 oder ein hakenförmiges ende des Sperrelements 9.5 an der Vorspannstelle 9.6 eingehakt werden kann (19, 20, 21 und 22). In den 23 und 24 ist das Ende 9.30 des Sperrelements 9.5 verzahnt. An der Montageplatte 9.29 ist Lagerbock 9.31 ausgebildet, an dem ein Sperrhebel 9.32 gelagert und durch eine Feder 9.33 in eine Sperrstellung, d. h. in einen Eingriff in die Verzahnung des Endes 9.30 vorgespannt ist.
  • In 26 ist eine rotationssymmetrische Variante der Verbindungsstelle 100 in der Sperrhülse 9.9 dargestellt.
  • In 27 ist ein Variante der Justiereinrichtung 9.7 dargestellt. Bei dieser Variante sind die Adjustierklemmen 5 (zur Voreinstellung der Zugleinenspannung) und 9.6 mit dem Ende des Oberteils 7.1 der Zugleine 7 fest verbunden. Mit der einen (linken) Adjustierklemme 5 lässt sich (beispielhaft für handelsübliche Ausführungen an Kites) die Zugleinenspannung einstellen und mit der anderen (rechten) Adjustierklemme 9.7 lässt sich die Federvorspannung in verschiedenen Vorspannpositionen 9.6 stufenlos einstellen. Die Bauweise ist ansonsten identisch mit derjenigen aus 11.
  • In allen Figuren wurden gleiche Bezugszeichen für funktionsgleiche Merkmale verwendet. Die vorliegende Erfindung wurde mit einer über dem Haltegriff 3 angeordneten Sicherheitseinrichtung 9 beschrieben. Bei einer unter dem Haltegriff 3 angeordneten Sicherheitseinrichtung 9 wirken die Bauteile in umgekehrter Weise aufeinander, d. h., aus Haken werden beispielsweise Ösen und umgekehrt.

Claims (10)

  1. Lenkdrachen-Kite mit wenigstens zwei Steuerleinen, die mit einem Haltegriff zum Festhalten und Steuern des Kites verbunden sind, mit einer Zugleine, die mit dem Benutzer verbunden ist und in einem aktiven Zustand eine Zugkraft auf den Benutzer ausübt, mit einer Sicherheitseinrichtung, die an dem Haltegriff angeordnet ist und ein kiteseitiges Zugleinenoberteil mit einem benutzerseitigen Zugleinenunterteil an einer Verbindungsstelle lösbar verbindet, wobei die Sicherheitseinrichtung eine Sperrhülse aufweist dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrhülse (9.9) die Verbindungsstelle (100) im Normalbetrieb seitlich direkt umschließt und im Ernstfall freigibt und löst, wobei die Sperrhülse (9.9) gegen die Kraft eines Federelements (9.11) verschiebbar angeordnet ist und die Verbindungsstelle (100) durch Verschiebung freigibt.
  2. Lenkdrachen-Kite nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugleine (7) in dem Haltegriff (3) geführt ist.
  3. Lenkdrachen-Kite nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sperrelement (9.5) und ein Sperrbügel (9.1) oder zwei Sperrelemente (9.5) die Verbindungsstelle (100) bilden.
  4. Lenkdrachen-Kite nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Zugleinenoberteils (7.1) und des Zugleinenunterteils (7.2) in der Sperrhülse (9.9) nebeneinander angeordnet sind und mit einem in das jeweilige Ende eingearbeiteten Formstück (9.13) die Verbindungsstelle (100) bilden.
  5. Lenkdrachen- Kite nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Zugleinenoberteils (7.1) und des Zugleinenunterteils (7.2) nebeneinander angeordnet sind und an der Verbindungsstelle (100) eine Schlaufen-/Knoten-Verbindung herstellen.
  6. Lenkdrachen-Kite nach einem der Ansprüche Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitseinrichtung (9) eine Justiereinrichtung (9.7) zur Einstellung eines Schwellenwertes des Federelements (9.11) aufweist.
  7. Lenkdrachen-Kite nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiereinrichtung (9.7) einen Sicherungsbügel (9.21), der mit dem Zugleinenoberteil (7.1) verbunden ist, und eine Vorspannstelle (9.6), die mit dem Sperrelement (9.5) verbunden ist.
  8. Lenkdrachen-Kite nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiereinrichtung (9.7) wenigstens eine weitere Vorspannstelle (9.6) aufweist, mit der das Sperrelemente (9.5) in Eingriff gebracht werden kann.
  9. Lenkdrachen-Kite nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über der Sperrhülse (9.9) im Bereich der Verbindungsstelle (100) eine Sicherungshülse (9.24) aufgesetzt ist.
  10. Lenkdrachen-Kite nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (9.11) ein Elastomer ist.
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