CH498631A - Vorrichtung zur Vernichtung der Energie eines fallenden Körpers - Google Patents

Vorrichtung zur Vernichtung der Energie eines fallenden Körpers

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CH498631A
CH498631A CH643370A CH643370A CH498631A CH 498631 A CH498631 A CH 498631A CH 643370 A CH643370 A CH 643370A CH 643370 A CH643370 A CH 643370A CH 498631 A CH498631 A CH 498631A
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rope
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bore
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Larry Penberthy Harvey
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Larry Penberthy Harvey
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description


  
 



  Vorrichtung zur Vernichtung der Energie eines fallenden Körpers
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vernichtung der Energie eines fallenden Körpers. Solche Vorrichtungen eignen sich speziell für   Bergsteigef    als Seilreibungsvorrichtungen die, auf das Gewicht eines Bergsteigers einstellbar, die richtige Reibung zur Dämpfung eines eventuellen Falls des Bergsteigers gewährleisten.



   Es sind bereits zahlreiche solche Vorrichtungen bekannt. Eine derartige Vorrichtung besteht aus einem langen Streifen eines Nylongewebes, das gegen sich selbst zurückgelegt und vernäht ist. Am einen Ende des Gewebes ist ein festes Seil angebracht, während das andere Ende mit dem Körper des Bergsteigers verbunden ist. Bei einem Absturz reissen die Nähstiche und vernichten dabei einen Teil der   Fallenefgie    unter Ge   währleistung    einer begrenzten Hemmungsgrösse. Vorrichtungen dieser Art sind jedoch nicht zufriedenstellend, weil sie für einmaligen Gebrauch ausgelegt und ziemlich sperrig bzw. klobig sind.



   Eine andere speziell zur Verwendung durch Bergsteiger vorgeschlagene Vorrichtung besteht aus einem Seil, das durch eine am Körper des Bergsteigers angebrachte Befestigungsvorrichtung, beispielsweise einen Ring, hindurchgezogen ist, wobei das freie Seilende schleifenartig zurückgelegt und mittels eines unter Reibung rutschenden Knotens mit einem Hauptteil des Seils verschlungen ist. Wenn der Bergsteiger abstürzt, rutscht der Reibungsknoten am Seil entlang, bis die Schlaufe vollständig zugezogen ist. In diesem Fall wird Fallenergie durch die Reibung zwischen dem   Knoten    und dem Seilhauptteil sowie auch zwischen dem Seil und dem Ring vernichtet. Diese Vorrichtung hat sich jedoch im Gebrauch als unzuverlässig erwiesen und kann zu einer Zerstörung des Seils infolge übermässiger Wärme führen, die durch das Scheuern des einen Seilabschnitts am anderen erzeugt wird.

  Der Hemmungsbzw.   Abbremsgrad    einer speziellen Vorrichtung dieser Art kann nicht mit Gewissheit vorausgesagt werden, da die Festigkeit des Knotens und die Eigenschafen der Seilfasern bei jeder Konstruktion variieren.



   Die Erfindung will diese und andere Schwierigkeiten der bekannten Vorrichtungen vermeiden und eine Vorrichtung schaffen, die eine schnelle und einfache Einstellung der durch diese Vorrichtung auf das Seil ausgeübten Reibung in Abhängigkeit vom Gewicht des Bergsteigers ermöglicht, so dass ein schwerer Bergsteiger die Vorrichtung je nach der speziellen Art und dem jeweiligen Zustand des Seils auf grössere Reibung zur Anpassung an sein höheres Körpergewicht einstellen kann, während ein leichterer   Bergsteiger    die Reibung in Abhängigkeit von der Art und dem Zustand seines Kletterseils so einstellen kann, dass durch diese Vorrichtung eine geringere Reibung auf das Seil ausgeübt wird.



   Zur Erreichung dieses Zweckes ist die erfindungsgemässe Vorrichtung gekennzeichnet durch eine Platte mit einem   Einstellorgan      zur    Vorherbestimmung der Reibungskraft, mit welcher ein durch die Vorrichtung geschlungenes Seil von der Platte erfasst wird, und mit einer vom   Einsteilorgan    distanzierten, gekrümmten Fläche, über welche das Seil führbar ist, um die durch das Einstellorgan auf das Seil ausgeübte Reibungskraft zu verstärken.



   In einer beispielsweisen Ausführungsform besitzt die Vorrichtung die Form einer Aluminiumplatte oder   4eiste    mit einer Anzahl von runden Öffnungen. Mit der Innenfläche mindestens einer dieser Öffnungen steht eine einstellbare Reibeinrichtung in Form einer Stellschraube in Verbindung, die so verstellbar ist, dass sich ihr Innenende mit grösserer oder geringerer Reibung an ein diese Öffnung durchsetzendes Seil anlegt. Die durch die sich gegen das Seil anlegende Stellschraube ausgeübte Reibung wird noch dadurch verstärkt, dass das Seil durch eine oder mehrere weitere, in der Aluminiumplatte ausgebildete Öffnungen hindurchgeführt ist, so dass diese weiteren Schlingen bzw. Windungen des Seils die auf das Seil ausgeübte Reibwirkung in direktem Verhältnis zur Einstellung der Stellschraube erhöhen.

  Auf diese Weise wird bei von Hand erfolgender Einstellung der Stellschraube, so dass sie eine nur  wenige Kilogramm betragende Reibungskraft auf das Seil ausübt, diese Kraft durch die folgende Windung bzw. Windungen des aufeinanderfolgende Öffnungen in der Aluminiumplatte durchsetzenden Seils verstärkt bzw.



  erhöht, so dass auf das Seil eine Gesamtreibungskraft von bis zu einigen hundert Kilogramm ausgeübt wird.



   Bei einer anderen Ausführungsform erfolgt die Reibungseinstellung mittels einer Stellschraube, die sich gegen einen Abschnitt des eine Öffnung in der Platte durchsetzenden Seils anlegt, während bei einer noch anderen Ausführungsform zu diesem Zweck ein Reibschuh vorgesehen ist, der an einem einen Teil der Platte überliegenden Seilabschnitt anliegt. In jedem Fall wird die durch die einstellbare Einrichtung ausgeübte Reibung dadurch verstärkt, dass ein nachfolgender Abschnitt des Seils durch eine oder mehrere Plattenöffnungen bzw. -bohrungen hindurchgezogen ist, wodurch die auf das Seil einwirkende   Gesamtreibungskraft    erhöht wird, welche den Fall des am Seil hängenden Bergsteigers zu dämpfen bzw. abzubremsen bestrebt ist.



  Das hintere Ende des Seils kann verknotet sein, um es an einem Durchrutschen durch die Platte zu hindern; wahlweise kann dieses hintere Seilende auch mit dem Gurt oder dem Sicherheitsgeschirr des Bergsteigers verbunden sein, um zu gewährleisten, dass der Bergsteiger stets mit dem Seilende verbunden bleibt.



   Alle diese Ausführungsformen sind einfach und kostensparend aufgebaut und lassen sich schnell und leicht einstellen, um im Fall eines Absturzes die gewünschte Abbremskraft zu gewährleisten.



   Im folgenden ist die Erfindung in bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines eine Vorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung benutzenden Bergsteigers,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 in vergrössertem Massstab gehaltene perspektivische Darstellung der einen Seite einer erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der anderen Seite der Vorrichtung gemäss Fig. 2,
Fig. 4 einen in weiter vergrössertem Massstab gehaltenen Teilschnitt durch die Vorrichtung gemäss Fig. 1 bis 3, welcher die Stellschraube zur Einstellung bzw.



  Vorherbestimmung der auf das Kletterseil ausgeübten gewünschten Hemmkraft zeigt,
Fig. 5 einen Schnapp- bzw.   Karabinerhaken,    mit dessen Hilfe die Vorrichtung gemäss Fig. 1 bis 4 am Gurt oder Sicherheitsgeschirr des Bergsteigers anbringbar ist,
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform unter Verwendung eines Reibschuhs anstelle der Stellschraube gemäss Fig. 4,
Fig. 7 eine Seitenansicht der abgewandelten Ausführungsform gemäss Fig. 6, und
Fig. 8 eine weiter abgewandelte   Ausfühfungsform    der Erfindung.



   In Fig. 1 ist ein Bergsteiger 10 angedeutet, der eben eine Steilwand 12 besteigt. Am Sicherheitsgurt 14 des Bergsteigers ist mittels eines Schnapp- bzw. Karabinerhakens 16 eine Vorrichtung 18 zur Vernichtung von Fallenergie bei einem eventuellen Absturz des Bergsteigers befestigt. Durch diese Vorrichtung 18 ist ein Kletterseil 20 gezogen, dessen hinteres Ende 22 bei 24 verknotet ist, damit es nicht vollständig durch die Vorrichtung 18 hindurchrutschen kann. Wahlweise kann das verknotete Ende 22 des Seils auch am   Sicherheits-    gurt 14 des Bergsteigers 10 befestigt sein, um eine weitere Sicherung dagegen zu bieten, dass sich der Bergsteiger ganz vom Seil lösen könnte. Das Seil 20 ist am nicht dargestellten anderen Ende auf herkömmliche Weise entweder über oder unter dem Bergsteiger befestigt.

  Falls der Bergsteiger bei seinem Auf- oder Abstieg in der Steilwand 12 abstürzen sollte, übt die Vorrichtung 18 eine voreingestellte Reibungskraft auf das Seil 20 aus, so dass der Sturz des Bergsteigers gedämpft wird, während die Vorrichtung 18 am Seil 20 entlangrutscht; vorzugsweise wird hierbei eine solche Reibung auf das Seil ausgeübt, dass die Fallbewegung des Bergsteigers durch den Reibungseingriff der Vorrichtung 18 mit dem Seil 20 vollständig abgebremst wird, bevor die Vorrichtung das Ende des Seils, d. h. den Knoten 24 gemäss Fig. 1, erreicht.



   Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht zur   Dar-    stellung der Art und Weise, auf welche das Seil 20 durch die Vorrichtung 18 gemäss Fig. 1 geschlungen ist.



  Die in dieser Figur dargestellte Ausführungsform besteht aus einer flachen Metallplatte 26, vorzugsweise aus Aluminium, mit drei in einer Reihe miteinander liegenden Öffnungen bzw. Bohrungen 28,   30 und    32, welche von aufeinanderfolgenden Schlingen 34 und 36 des Seils durchsetzt werden. Die Platte 26 ist vorzugsweise mit zwei weiteren Bohrungen 38 und 40 versehen, die, wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, zur Aufnahme von Schnapp- bzw. Karabinerhaken 42 und 44 dienen.

  Der in Fig. 5 näher dargestellte Karabinerhaken 42 besitzt herkömmliche Konstruktion mit einem im wesentlichen C-förmigen Rahmen 46 und einem Sperrstück 52, das um einen Stift 54 herum verschwenkbar und durch eine nicht dargestellte Feder in die strichpunktiert eingezeichnete Schliessstellung 56 vorbelastet ist, in welcher ein an seinem freien Ende vorgesehener Stift 50 in einen am Rahmen 46 vorgesehenen Ausschnitt 48 eingreift.



   Ein wesentliches Merkmal der Vorrichtung besteht in der Anordnung einer Stellschraube 58 in der Platte 26. Gemäss Fig. 4 weist diese Stellschraube einen zur Einstellung von Hand dienenden gerändelten Kopf 60 und einen mit Gewinde versehenen Schaft 62 auf, der in eine in der einen Schmalseite 66 der Platte 26 ausgebildete Gewindebohrung 64 eingeschraubt ist. Die Gewindebohrung 64 steht mit der Bohrung 28 in Verbindung, die von einem Teil des Seils 20 durchsetzt wird. Die Enden der Bohrung 28 sind bei 68 und 70 etwas erweitert bzw. angefast, um ein Anscheuern des Seils zu vermeiden; die anderen Bohrungen 30, 32, 38 und 40 sind vorzugsweise ebenfalls auf gleiche Weise mit erweiterten Enden versehen. Der Schaft 62 der   Stellschranbe    58 weist ein flaches Ende 72 mit einer abgerundeten Kante 74 auf, um eine übermässige Scheuerwirkung auf das Seil zu vermeiden. 

  Wenn die Stellschraube genügend weit in die Gewindebohrung 64 eingeschraubt worden ist, greift ihr flaches Ende 72 an der Aussenfläche des Seils 20 an und übt eine Reibungskraft auf dieses aus, welche jeglicher Tendenz des Seils entgegenwirkt, in Längsrichtung in Richtung des Pfeils 76 gemäss Fig. 4 durch die Bohrung 28 zu rutschen. Die Längsachse der Stellschraube 58 liegt vorzugsweise praktisch unter einem rechten Winkel zur Längsachse der vom Seil durchsetzten Bohrung 28, d. h. senkrecht zu der durch die Seilwindung, an welcher das Ende der Stellschraube angreift, festgelegten Ebene.



   Im Gebrauch der Vorrichtung verstellt der Bergsteiger von Hand die Stellschraube 58, bis sie die ge  wünschte Reibung auf das Seil 20 ausübt. Zu diesem Zweck kann die Stellschraube 58 mit einer (nicht dargestellten) Gradeinteilung versehen sein. Lediglich als Beispiel kann angenommen werden, dass der Bergsteiger die Stellschraube in Abhängigkeit von seinem Gewicht und der Art und des Zustands des Seils einstellt, so dass die Stellschraube beispielsweise eine Hemmkraft von 4,5 kg auf das Seil ausübt. Dies bedeutet, dass eine Zugkraft von etwa 4,5 kg aufgewandt werden muss, um das Seil bei derart eingestellter Stellschraube durch die Bohrung 28 zu ziehen. Indem das Seil gemäss Fig. 2 um die Schmalseite 78 der Platte 26 geschlungen und durch die zweite Bohrung 30 der Reihe gezogen wird, wird die auf das Seil einwirkende Gesamthemmkraft verstärkt bzw. beträchtlich erhöht.

  Lediglich als Beispiel kann gesagt werden, dass zum Durchziehen des Seils durch die beiden Bohrungen 28 und 30 eine Gesamtzugkraft von etwa 45 kg erforderlich sein kann, wenn die Stellschraube ursprünglich auf eine Hemmkraft von 4,5 kg eingestellt wurde. Indem das Seil nochmals über die Schmalseite 78 der Platte 26 geschlungen und durch die dritte Bohrung 32 der Reihe gemäss Fig. 2 gezogen wird, wird die Gesamthemmkraft weiter erhöht oder verstärkt, so dass es möglich wird, eine   Gesamthemmkraft    im Bereich von etwa 450 kg zu erreichen. Die obigen Zahlen sind lediglich beispielhaft, dbch wird in jedem Fall die anfängliche Einstellung der Stellschraube durch das Hindurchziehen des Seils 20 durch aufeinanderfolgende Bohrungen 28, 30, 32 verstärkt, so dass die Gesamthemmkraft gemäss einer geometrischen Reihe erhöht wird.

  Zur Hervorbringung dieser   Hemmkraftverstär-    kung sollte sich das hintere Ende 22 des Seils an der mit der Stellschraube 58 in Verbindung stehenden Bohrung 28 befinden, während das befestigte Seilende durch die folgenden Bohrungen 30 und 32   verläuft    Obgleich bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 nur zwei die Hemmkraft verstärkende Bohrungen 30 und 32 dargestellt sind, kann je nach der gewünschten Hemmkraftverstärkung neben der hemmenden Bohrung 28 jede beliebige Anzahl von derartigen Bohrungen, d. h. eine oder mehrere, vorgesehen sein. Die Bohrungen 38 und 40 dienen, wie erwähnt, zur Aufnahme der Karabinerhaken zur Befestigung am Sicherheitsgurt oder, nach Belieben, an anderen Ausrüstungsteilen des Bergsteigers.



   Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Aufsicht bzw. eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung gemäss den Fig. 2 bis 5, wobei den Teilen der vorher beschriebenen Ausführungsform entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind. Bei dieser abgewandelten Ausführungsform ist das Seil 20 wiederum durch eine Bohrung 82 einer Vorrichtung 80 geführt, welche die Form einer wiederum vorzugsweise aus Aluminium bestehenden flachen Platte 84 besitzt. Die Enden 85 und 86 der Bohrung 82 sind zur Verminderung von Seilabrieb erweitert, während das Seil bei 88 zu einer Schlaufe geschlungen ist, welche den einen Arm eines Karabinerhakens 42 aufnimmt.

  Die in der Platte 84 ausgebildete Bohrung 82 besitzt kleineren Durchmesser als die kleinste Abmessung des Karabinerhakens 42 beträgt, so dass die Seilschlaufe 88 mit dem daran hängenden Karabinerhaken nicht durch die Bohrung 82 hindurchgezogen werden kann.



   Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 6 und 7 wird eine einstellbare Reibung durch Anordnung eines Reibschuhs 90 erreicht, der aus einer flachen, rechteckigen Metallplatte 92 besteht, in welcher Bohrungen zur Aufnahme zweier Stellschrauben 94 und 96 vorgesehen sind. Die Stellschrauben 94, 96 sind in Gewindebohrungen 98 in der Platte 84 eingeschraubt und lassen sich so stark anziehen, dass ein Teil des freien Endes 22 des Seils 20 verklemmt und mit Reibung zwischen der Unterseite 100 der Reibschuhplatte 92 und der Oberseite 102 der Platte 84 festgehalten wird. Gewünschtenfalls kann die Reibschuhplatte 92 auch federnd in Berührung mit dem Seil gedrängt werden, indem zwischen dem Kopf jeder Stellschraube und der Platte 92 je eine tellerförmige Federscheibe 104 und 106 angeordnet wird.

  Auf diese Weise vermag der Reibschuh automatisch kleine Abweichungen der Dicke und Konsistenz des Seils 20 auszugleichen.



   Wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform besteht ein bedeutsames Merkmal der Vorrichtung gemäss Fig. 6 und 7 in der Möglichkeit, die auf das Seil 20 ausgeübte Reibung einzustellen, wozu in diesem Fall in der Nähe des hinteren Endes 22 des Seils 20 der Reibschuh 90 dient, dem eine die Reibung verstärkende Windung bzw. Schlaufe 88 des Seils nachgeschaltet ist, welche sich an eine oder mehrere gekrümmte Flächen der Platte, wie die die Wände der Bohrung 82 bildenden gekrümmten Flächen 108 und 110, anzulegen vermag, so dass die durch den Reibschuh 90 ausgeübte Hemmkraft verstärkt wird. In den Fig. 6 und 7 ist nur eine einzige, die   Hemmkraft    verstärkende Bohrung 82 dargestellt. Es können weitere derartige Bohrungen vorgesehen sein, falls eine erhöhte Hemmkraft gewünscht wird.



   Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher wiederum den Teilen der vorher beschriebenen Ausführungsformen entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind. Die in Fig. 8 dargestellte energievernichtende Vorrichtung 111 wird in Verbindung mit einem getrennten Seil 112 verwendet, das eine zentrale Schlaufe 114 aufweist, welche durch den Schnapp- bzw. Karabinerhaken 42 verläuft, mit dessen Hilfe die Vorrichtung am Sicherheitsgurt des   Bergstei    gers befestigt ist. Auch bei dieser Ausführungsform besitzt die Vorrichtung 111 wiederum die Form einer, vorzugsweise aus Aluminium bestehenden, flachen Metallplatte 116 mit einer zentralen, unteren Bohrung 118, welche von dem bei 120 verknoteten freien Ende 22 des Seils 20 durchsetzt wird.

  Die Arme 122, 124 der Platte zu beiden Seiten der Bohrung 118 sind jeweils mit mehreren, bei der dargestellten Ausführungsform vier, in einer Linie liegenden Bohrungen versehen, von denen die im linken Arm 122 vorgesehenen Bohrungen mit 126, 128, 130 und 132 und die im rechten Arm 124 vorgesehenen Bohrungen mit 134, 136, 138 und 140 bezeichnet sind. Die linke Seite des Seils 112 ist in aufeinanderfolgenden Schlingen 142, 144 und 146 derart um die Unterkante 148 des Arms 122 geschlungen, dass es in Form dieser Schlingen die in einer gemeinsamen Linie liegenden Bohrungen in diesem Arm durchsetzt, während die rechte Seite des Seils 112 bei 150, 152 und 154 um die Unterkante 156 des rechten Arms 124 herumgeschlungen ist, so dass es sich der Reihe nach durch die in einer gemeinsamen Linie liegenden Bohrungen 134-140 erstreckt. 

  In das Aussenende jedes Arms ist je eine Stellschraube 158 bzw. 160 eingeschraubt, die in jeder Hinsicht der Stellschraube 58 gemäss Fig. 2 entsprechen, so dass durch von Hand erfolgende Einstellung der jeweiligen Stellschrauben, deren   Schäfte in die äusseren Bohrungen 126 bzw. 134 hineinreichen, die an diesen Stellen auf das Seil 112 ausgeübte Reibung auf jeden gewünschten Wert voreingestellt werden kann. Die Aussenenden des Seils 112 sind bei 162 und 164 verknotet, so dass sie nicht durch die Bohrungen 126 und 134 zu rutschen vermögen.



   Falls der die Vorrichtung gemäss Fig. 8 benutzende   Bergsteiger abstürzt,    wird das Seil 112 durch sein über den an seinem Sicherheitsgurt befestigten Karabinerhaken 42 wirkendes Gewicht nach oben in Richtung des Pfeils 166 gezogen, wodurch die zentrale Schlaufe 114 vergrössert wird und die verknoteten Enden 162 und 164 gegen ihre zugeordneten Bohrungen 126 bzw.



  134 gezogen werden. Der Wucht des   Sturzes    wird durch die voreingestellte Reibung entgegengewirkt, die über die Stellschrauben 158 und 160 auf das Seil 112 ausge übt und durch die aufeinanderfolgenden, durch die in einer Reihe miteinander liegenden Bohrungen in jedem Arm der Vorrichtung gezogenen Schlingen verstärkt wird. Durch entsprechende Einstellung der durch die Stellschrauben ausgeübten Reibung und durch die Anordnung einer zweckmässigen Anzahl von die Reibung verstärkenden Bohrungen und Windungen bzw. Schlingen kann der Sturz des Bergsteigers vollständig abgebremst werden, bevor die Endknoten 162 und 164 die Bohrungen 126 bzw. 134 erreichen.

  Auf diese Weise wird der Sturz des Benutzers der Vorrichtung verlangsamt und allmählich abgebremst, so dass eine Verletzung des Benutzers auf ein Mindestmass   herabsetzende    Dämpfwirkung gewährleistet.



   Wie aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich, ist die Vorrichtung nach der Erfindung einfach und kostensparend aufgebaut und weist in jeder beschriebenen Ausführungsform ein einstellbares Element in Form einer Stellschraube oder eines Reibschuhs zur Voreinstellung der gewünschten Verzögerungs- bzw.



  Hemmkraft in Abhängigkeit von der Grösse und vom Gewicht des Benutzers in Verbindung mit einer Hemmkraftverstärkung auf, die dadurch gewährleistet wird, dass das Kletterseil derart über oder durch die Vorrichtung geschlungen ist, dass das Seil mit einem gekrümmten Abschnitt der Platte in Berührung steht und an diesem Abschnitt entlanggleitet, wenn das Gewicht des Benutzers, beispielsweise bei einem Absturz, auf das Seil einwirkt.



   Ersichtlicherweise sind zahlreiche Änderungen und Abwandlungen der dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen möglich und können in allen Ausführungsformen je nach der gewünschten, auf das Seil einwirkenden Hemmkraft eine oder mehrere die   Hemm-    kraft verstärkende Bohrungen vorgesehen sein. Zudem kann das Ende oder können die Enden der Platte an der Stellschraube erweitert oder verdickt sein, um Schrauben grösseren Schaftdurchmessers aufnehmen zu können, so dass die Oberfläche des mit dem die benachbarte Bohrung durchsetzenden Seil in Berührung stehenden Schraubenendes vergrössert wird. Ausserdem können an den Stellschrauben der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 8 Federscheiben vorgesehen sein, welche eine federnde Reibungseinstellung ermöglichen.



  In jedem Fall ist die eine einstellbare Hemmkraft her   vorbringende Einrichtung    am   hinteren Ende des Seils    auf der energievernichtenden Vorrichtung angeordnet, so dass die Hemmkraft durch aufeinanderfolgende Seilschlingen noch verstärkt   wircl.    Das hintere Seilende, das verknotet sein und frei herabhängen oder wahlweise zurückgelegt und am Sicherheitsgurt des Benutzers befestigt sein kann, soll so lang sein, dass die Fallbewegung des Benutzers vollständig abgebremst ist, bevor das Seilende erreicht wird. Lediglich als Beispiel kann gesagt werden, dass das von der energievernichtenden Vorrichtung frei abgehende Seilstück etwa 1,8-2,4 m lang sein kann. 

  Im Gegensatz zu einigen früheren Konstruktionen wird dadurch, dass die Reibung durch ein metallenes Element auf ein sich bewegendes bzw. durchrutschendes Seil ausgeübt wird, eine schnelle und zufriedenstellende Verteilung der durch die Reibung erzeugten Wärme gewährleistet, so dass das Seil praktisch unbeschädigt bleibt, keine Brandspuren oder durch Wärme verursachte Festigkeitseinbussen erleidet und wiederholt benutzt werden kann. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Vorrichtung zur Vernichtung der Energie eines fallenden Körpers, gekennzeichnet durch eine Platte (26; 84; 116) mit einem Einstellorgan (58; 92, 94, 96; 158, 160) zur Vorherbestimmung der Reibungskraft, mit welcher ein durch die Vorrichtung geschlungenes Seil (22, 112) von der Platte erfasst wird, und mit einer vom Einstellorgan distanzierten, gekrümmten Fläche (68, 70; 108, 110), über welche das Seil führbar ist, um die durch das Einstellorgan auf das Seil ausgeübte Reibungskraft zu verstärken.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (26, 84; 116) aus Metall besteht.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmte Fläche (68, 70; 108, 110) an der Wand einer in der Platte (26, 84, 116) gebildeten Bohrung (28) vorgesehen ist, durch welche sich das Seil (22; 112) zu erstrecken vermag.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellorgan aus einer in eine m der Platte (26, 116) vorgesehenen Gewindebohrung (64) eingeschraubten Stellschraube (58; 158) besteht.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellorgan aus einem an der Platte (84) angeschraubten Reibschuh (90) zum Verklemmen des Seils (22; 112) zwischen ihm und der einen Fläche (102) der Platte besteht.
    5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (104, 106) vorgesehen sind, welche das Einstellorgan (90) federnd gegen die Plattenfläche (102) pressen.
    6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Vorbelastungsmittel aus um die den Reibschuh (90) an der Platte (84) befestigenden Schrauben (94, 96) herumgeiegten Federscheiben (104, 106) bestehen.
    7. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (116) eine zweite Bohrung (134) zur Aufnahme eines Abschnitts eines Seils (112) aufweist, in welche eine zweite Stellschraube (160) unter einem rechten Winkel zur Längsachse dieser zweitgenannten Bohrung in die Platte eingeschraubt ist, deren Spitze in diese zweitgenannte Bohrung hin e1nragt, wenn sie in der Platte angezogen ist.
    8. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein mindestens ein freies Ende (24) aufweisendes Seil (22; 112) sowie Mittel zur Befestigung dieses Seils vorgesehen sind, dass das Einstellorgan (58; 92, 94, 96; 158, 160) in der Nähe des freien Seilendes mit einer voreingestellten Reibungskraft am Seil angreift und dass die gekrümmte Fläche (68, 70; 108, 110) so angeordnet ist, dass über sie ein Abschnitt des Seils geschlungen werden kann, der weiter vom freien Seilende entfernt ist als der vom Einstellorgan erfasste Seilabschnitt.
    9. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (112) zwei freie Enden aufweist, und dass das zweite Einstellorgan (160) nahe des anderen freien Seilendes vorgesehen ist.
    10. Vorrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Platte (116) in der Mitte zwischen ihren Enden ein zweites Seil befestigt ist.
    11. Vorrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Seilende etwa 1,8-2,4 m weit von der Platte (26; 84; 116) abgeht.
    12. Vorrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Seilende (bei 24; 162, 164) verknotet ist, so dass es an einem vollständigen Durchrutschen durch die Platte (26; 84; 116) gehindert wird.
CH643370A 1970-01-07 1970-04-29 Vorrichtung zur Vernichtung der Energie eines fallenden Körpers CH498631A (de)

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