DE102004048623A1

DE102004048623A1 - Einkaufswagen

Info

Publication number: DE102004048623A1
Application number: DE200410048623
Authority: DE
Inventors: Fritz Frederich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-10-06
Filing date: 2004-10-06
Publication date: 2006-04-13

Abstract

Einkaufswagen für den leichten Weg vom Supermarkt zum Kühlschrank. Zum einfachen Verladen in Pkws besteht der Einkaufswagen aus dem Warenkorb und daran drehbar angebrachten Fahrwerksarmen, die je für sich schwenk- und klappbar parallel zu den Seitenwänden des Warenkorbes bewegt werden können. DOLLAR A Im aufgebauten Zustand erlauben große Hinterräder, Treppen stufenweise einfach zu befahren. DOLLAR A Quer zur Schieberichtung des Wagens läßt sich der Warenkorb falten. Mit eingeschwenkten Fahrwerksarmen ist der leere gefaltete Wagen leicht zu handhaben und platzsparend zu verstauen.

Description

Der Transport zwischen Supermarkt und privatem Haushalt ist häufig kraft- und zeitaufwendig, wenn eingekaufte Waren vom Einkaufswagen in den Gepäckraum eines Pkw umgeladen, nach der Fahrt ausgeladen und über Stufen oder Treppen zur Aufbewahrung weiter bewegt oder verteilt werden müssen. Der Aufwand läßt sich deutlich vermindern, wenn die Waren auf dem gesamten Weg vom Einkauf bis zum heimischen Vorratslager im Warenkorb des Einkaufswagens verbleiben können.

Es ist bekannt, daß zur Erfüllung dieser Erfordernisse Einkaufswagen der verschiedensten Ausführungen vorgeschlagen werden, deren Behälter vom Transportwagen trennbar sind und zur Beförderung im Pkw vom Fahrwerk getrennt umgeladen werden. ( DE 697 21 953 , DE 299 02 636 , DE 202 00 679 , DE 198 56 584 ).

Andere Vorschläge sehen Fahrwerke mit aufwendigen und schweren Hebeeinrichtungen vor, die am Warenkorb verbleiben. ( DE 101 34 710 ).

Der konventionelle Einkaufswagen mit fest mit dem Warenkorb verbundenem starrem Fahrwerk eignet sich nur zur Beförderung von Waren auf ebenen Flächen. Im Pkw beansprucht er viel Raum. Höhenunterschiede zum Laderaum des Pkw und an Stufen und Treppen sind nur mit größerer Muskelkraft oder zusätzlichen Hubeinrichtungen zu überwinden. Hubeinrichtungen sind schwer, aufwendig und erfordern zusätzlichen Raum.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem bewährten Einkaufswagen auch den Weg vom Parkplatz des Einkaufsmarktes zum häuslichen Kühlschrank zu öffnen und so einfach, kraftschonend und schnell wie möglich zu machen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Warenkorb und das Fahrwerk des Einkaufswagens nicht mehr fest sondern beweglich miteinander verbunden sind und das Fahrwerk aus zwei Fahrwerksarmen besteht, die sich gemeinsam oder getrennt parallel zu den Seitenwänden des Warenkorbes einklappen bzw. einschwenken lassen.

Um mit einem solchen Wagen auf einfache Weise das Verladen in den Gepäckraum eines Pkws bewerkstelligen zu können, sind die Fahrwerksarme nahe dem in Schieberichtung hinteren Ende des Warenkorbes schwenkbar gelagert. Damit gelingt es, den Warenkorb beim Heranfahren zum größeren Teil in den Gepäckraum einzubringen. Nach dem Absetzen der Vorderkante des Warenkorbes auf dem Boden des Gepäckraums lassen sich die Fahrwerksarme nach oben schwenken und nach einer Ausgestaltung der Erfindung der Warenkorb als zweirädriger Karren an die gewünschte Stelle des Gepäckabteils manövrieren.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung haben die hinteren Räder besonders große Durchmesser. In Verbindung mit der besonderen Ausgestaltung der Handgriffe läßt sich der vierrädrige Einkaufswagen auch vollbeladen ohne größere Kraftanstrengung auf Treppen stufenweise auf- und abwärts bewegen.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Warenkorb des leeren Wagens quer zur Schieberichtung faltbar ist.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der bisher mehrfach unterbrochene Warentransport zwischen Einkauf und Ort des Verbrauchs lückenlos zu schließen ist. Ohne Umpacken können mit wenig Kraftaufwand problemlos und raumsparend auch kleinere Gepäckräume von Kraftwagen beladen und Treppen überwunden werden. Der leere Einkaufswagen lässt sich auf ein kleines Volumen zusammenfalten und liegend oder längs- oder hochkantstehend raumsparend transportieren und aufbewahren.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
1 zeigt schematisch einen Einkaufswagen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Der Wagen besteht aus dem Warenkorb 1 und zwei Fahrwerksarmen 2, die an den Seitenwänden 4 und 5 des Warenkorbs 1 mit Gelenken 10 schwenkbar angebracht sind. Jeder Fahrwerksarm 2 ist seinerseits klappbar ausgebildet, wobei der untere Fahrwerksarm 11 mit dem daran befindlichen Vorderrad 12 um das Gelenk 13, welches den unteren Fahrwerksarm 11 drehbar mit dem oberen Fahrwerksarm 8 und dem daran befindlichen Hinterrad 9 verbindet, geklappt werden kann.
Die Skizze zeigt des weiteren an der Hinterwand 6 des Warenkorbes 1 einen Handgriff 14, der im Beispiel um das Gelenk 15 in verschiedene Positionen geklappt und in diesen verriegelt werden kann. Ferner ist an der Unterkante der Vorderwand 3 des Warenkorbes 1 eine drehbar gelagerte Rolle 16 dargestellt, die sich über die ganze oder überwiegende Breite des Warenkorbes 1 erstreckt.
2 zeigt den Warenkorb 1 mit der Vorderwand 3, den Seitenwänden 4 und 5 und der Rückwand 6 in Draufsicht. Neben den Seitenwänden 9 und 5 sind die Fahrwerksarme 2, jeweils bestehend aus dem oberen Fahrwerksarm 8 mit dem Hinterrad 9 sowie dem unteren Fahrwerksarm 11 mit dem Vorderrad 12, im ausgeklappten Zustand dargestellt. Oberer und unterer Fahrwerksarm 8 und 11 sind durch das Gelenk 13 verbunden.
In 3 ist der Warenkorb 1 mit dem um das Gelenk 10 um einen Winkel von etwa 270 Grad geschwenkten oberen Fahrwerksarm 8 und dem um das Gelenk 13 um einen Winkel von etwa 90 Grad geklappten unteren Fahrwerksarm 11 im eingeklappten Zustand zu sehen. Erkennbar befindet sich das Vorderrad 12 innerhalb der seitlichen Umgrenzung des Warenkorbs 1 und das Hinterrad 9 ragt über die Vorderwand 3 und den Korbboden 7 geringfügig hinaus. In diesem Zustand ist der Warenkorb 1 als zweirädriger Karren voll beweglich. Mit eingeklappten Handgriff 14 nimmt der Einkaufswagen mit geöffnetem Warenkorb 1 den kleinsten Raum ein.
4 gibt den Einkaufswagen mit gefaltetem Warenkorb 1 in der Draufsicht wieder. Die Vorderwand 3 und die Rückwand 6 des Warenkorbes 1 sind in bekannterweise nach innen gefaltet, wodurch die Seitenwände 9 und 5 parallel zueinander und damit auch die eingeklappten Fahrwerke 2 auf den geringsten Abstand quer zur Schieberichtung angenähert sind. Derart eingeklappt und gefaltet hat der Einkaufswagen den geringsten Raumbedarf und läßt sich raumsparend transportieren und aufbewahren.
5 zeigt den Einkaufswagen mit eingeklappten Fahrwerksarmen 8 und 11 und den daran befindlichen Rädern 9 und 12 sowie ausgeklapptem Handgriff 14. In dieser Form ist der Wagen sowohl mit gefaltetem wie entfaltetem Warenkorb 1 aufrecht mit der Vorderwand 3 unten oder liegend mit dem Korbboden 7 unten auf den Hinterrädern 9 rollend einfach zu bewegen, wahlweise auch während der Fahrt aus der aufrechten in die liegende Stellung und umgekehrt wechselnd.

1: Warenkorb
3: Vorderwand
4, 5: Seitenwand
6: Rückwand
7: Korbboden
2: Fahrwerk
8: oberer Fahrwerksarm
9: Hinterrad
10: Gelenk
11: unterer Fahrwerksarm
12: Vorderrad
13: Gelenk
14: Handgriff
15: Gelenk
16: Rolle

Claims

Einkaufswagen bestehend aus einem Warenkorb und einem zwei- oder mehrrädrigen hochgestelligen Fahrwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk aus zwei einzelnen am Warenkorb schwenkbar angeordneten Fahrwerksarmen besteht, deren Schwenkbewegung gegenüber dem Warenkorb arretierbar ist.
Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Warenkorb an seiner in Schieberichtung des Einkaufswagens vorderen unteren Kante mit einer oder mehreren Rollen versehen und von den Fahrwerksarmen lösbar ist.
Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerksarme mit Gelenken versehen sind und in die Umgrenzung des Seitenumrisses des Warenkorbes geklappt werden können.
Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Räder des Fahrwerks mit besonders großem Durchmesser ausgeführt sind und im eingeschwenkten und eingeklappten Zustand der Fahrwerksarme mindestens eines der Räder über einen oder zwei Ränder des Seitenumrisses des Warenkorbes hinausragt.
Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Warenkorb mit den Fahrwerksarmen im ausgeschwenkten und eingeschwenkten Zustand quer zur Schieberichtung des Einkaufswagens faltbar ist.
Einkaufswagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder und Gelenkpunkte der Fahrwerksarme im eingeschwenkten und eingeklappten Zustand nahezu gleichmäßig innerhalb der Umgrenzung des Seitenumrisses des Warenkorbes verteilt sind und ihre äußeren seitlichen Begrenzungen in Seitenlage des Einkaufswagens auf ebener Unterlage eine stabile Auflagerung bilden.
Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich bevorzugt an dem in Schieberichtung hinteren Ende des Einkaufswagens ein der mehrere Haltegriffe verschiebbar oder klappbar und in mehreren Positionen einrastbar angebracht sind und sich die Haltegriffe im eingeschobenen oder eingeklappten Zustand im Seitenumriß des Warenkorbes befinden.
Einkaufswagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltegriffe unter einem größeren Winkel zur Bodenfläche des Warenkorbes geneigt angeordnet sind und der Einkaufswagen mit ausgeschwenkten und eingeschwenkten Fahrwerksarmen auf zwei Rädern als Karre bewegt werden kann.
Einkaufswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Wand des Warenkorbes oder an einer Traverse, die zwischen gegenüberliegenden Wänden des Warenkorbes eingesetzt werden kann, ein federgespannter, arretierbarer und ausrastbarer Gurtroller angebracht ist.
Einkaufswagen nach obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke als selbstrastende Klappgelenke ausgeführt sind.