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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung und Warenbehälter zum Transport von gekauften Artikeln in und aus, sowie innerhalb eines Ladengeschäfts, nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
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In einem Ladengeschäft erworbene Artikel werden zumeist in den bekannten Einkaufswägen, bestehend aus einem Draht- oder Plastikkorb auf vier Rädern, durch ein Einkaufsgeschäft und von diesem zum Auto befördert. Die Nachteile des bekannten Einkaufswagens liegen in der unflexiblen Größe des Einkaufskorbs sowie dessen Tiefe, die insbesondere beim Auflegen der Waren an der Kasse ein Bücken in den Korb zur Entnahme der am Boden dessen liegenden Waren erfordert. Darüber hinaus müssen die gekauften Waren, nachdem sie im Einkaufswagen gesammelt und zur Kasse transportiert wurden, in eigens mitgebrachte Behältnisse umgeladen werden. Dies nimmt nicht nur Zeit in Anspruch, sondern erfordert gleichfalls Bückbewegungen, die insbesondere für ältere Menschen nicht leicht auszuführen sind. Wurden keine Behältnisse mitgebracht, müssen die Waren in teilweise instabile Tragetaschen mit nur geringem Aufnahmevolumen geladen werden, die nach Gebrauch entweder entsorgt oder in der Masse wenig platzsparend aufbewahrt werden müssen. Selbst wenn man die Waren bereits im Ladengeschäft in ein eigenes, in den Wagen gestelltes Behältnis gelegt hat, macht die Tiefe des Einkaufswagenkorbes zur Herausnahme des oftmals schweren Behältnisses eine rückenunfreundliche Bewegung notwendig, insbesondere bei der Entnahme von Getränkekästen, die unter dem Korb transportiert werden, da die bekannten Wägen keine klappbaren Aufstellflächen aufweisen. Darüber hinaus hat der Kunde durch das Ausleihen eines Einkaufswagens unnötige Wege. Er muss den Wagen zunächst losmachen und in das Geschäft schieben und nach der Herausnahme der gekauften Waren wieder zurückstellen. Die benötigte Pfandmarke macht die Nutzung herkömmlicher Einkaufswägen außerdem zu einer umständlichen und zeitaufwändigen Angelegenheit.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein platzsparendes Einkaufssystem bereitzustellen, dessen Transportvorrichtung leicht transportier- und manövrierbar und mit Warenbehältern verschiedener Größe verwendbar ist. Die Behälter sollten darüber hinaus stabil, aber dennoch leicht zu tragen sowie platzsparend verstaubar und wiederverwertbar sein, damit sie sowohl bei der Lagerung im Auto als auch zu Hause nur wenig Platz in Anspruch nehmen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transportvorrichtung bereitzustellen, deren Auflageflächen nicht im Weg sind, wenn sie nicht benötigt werden und gleichzeitig eine einfache und anstrengungsarme Entnahme auch schwerer Gegenstände ermöglichen. Darüber hinaus ist eine Aufgabe der Erfindung, das umständliche Pfandsystem zu umgehen, also die Behälter kostengünstig herzustellen und anzubieten und eine aus leichtem Material bestehende Transportvorrichtung bereitzustellen, die platzsparend aufbewahrt und einfach transportiert werden kann sowie anderweitig einsetzbar ist, so dass es auch Verwendung im Haushalt findet und vom Verbraucher zum Einkauf mitgebracht wird.
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Die vorgenannten Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Transport von gekauften Artikeln in und aus sowie innerhalb eines Ladengeschäfts, insbesondere zum Transport von Waren eines Supermarkts, die ein Rahmengestell einer Sackkarre mit zwei Seitenteilen und mindestens zwei zur Stabilisierung die Seitenteile verbindende Querträger umfasst. Die Vorrichtung ist geeignet, Warenbehälter aufzunehmen. Dabei kann die Vorrichtung sowohl zum Transport von gekauften Waren innerhalb eines Ladengeschäftes, als auch vom Ladengeschäft nach Hause sowie zum Transport und zur Ablage anderer Gegenstände, etwa leerer Getränkekisten oder Wäschekörben, in einem Haushalt genutzt werden.
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Es wird vorgeschlagen, dass an dem mindestens zweirädrigen Rahmengestell mindestens zwei klappbare Auflagerahmen in verschiedenen Höhen für den Warenbehälter angeordnet sind. Die klappbaren Auflagerahmen können zum Aufstellen von Getränkekisten oder Warenbehältern heruntergeklappt werden, gleichzeitig ermöglichen sie im eingeklappten Zustand einen leichteren Zugang zu den auf dem anderen Klapprahmen oder dem Rahmengestell abgestellten Warenbehältern oder Kisten.
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Um einen leichten Umgang und einfache Manövrierbarkeit des Gestells nicht nur während des Einkaufs, sondern auch und vor allem im Gebrauch der Vorrichtung im Haushalt zu ermöglichen, kann es zweckmäßig sein, am unteren Ende des Rahmengestells am unteren Ende der Seitenteile jeweils ein Sternrad mit mindestens 3 Rädern zu befestigen. Mit den Sternrädern eignet sich die Vorrichtung insbesondere auch zum Transport von Lasten über Treppen.
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Weiter kann es auch durchaus zweckmäßig, dass das Rahmengestell am oberen Ende ein, die beiden Seitenteile verbindendes Griffelement umfasst, das als Bügel ausgeformt sein kann, an dem die Sackkarre gekippt, gehalten und durch Druck gesteuert werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Griffelement teleskopierbar und mit einer Rastverriegelung gegenüber den Seitenteilen feststellbar sein, um eine nutzerfreundliche Bedienung der Vorrichtung zu ermöglichen und rückenbelastende Bewegungen wie Bücken oder eine gekrümmte Haltung der Bedienperson zu vermeiden.
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In einer weiteren Ausführungsform eines Auflagerahmens für Warenbehälter kann der Rahmen an einer Endkante mit Gelenkstreben und Drehgelenk am Rahmengestell befestigt und in einem Maximalwinkel von 90° bis 120°, bevorzugt 90°, ausklappbar sein. So wird optimale Stabilität beim Warentransport in den Warenbehältern oder auch beim Transport von anderen Gütern eines Haushalts hergestellt.
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Daneben ist vorteilhaft denkbar, dass an dem Auflagerahmen, der am unteren Ende des Rahmengestells angeordnet ist, im Bereich der beiden Endabschnitte einer Endkante zwei zusätzliche Räder angeordnet sind. Dabei liegt die Kante, an der die zusätzlichen Räder angeordnet sind, der mit dem Rahmengestell beidseitig verbundenen Endkante gegenüber. Die Montage der zusätzlichen Räder dient der vierrädrigen und damit senkrechten und stabilen Fortbewegung der Vorrichtung.
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Zweckmäßigerweise kann das Rahmengestell, um einen einfachen und schnellen Transport zu ermöglichen, wenn die Vorrichtung nicht beladen und die Rahmen nicht ausgeklappt sind, einen Griff aufweisen, der an einem der beiden Seitenteile befestigt ist. Damit die Vorrichtung dennoch einfach im Auto oder auch im unbenutzten Zustand in der Wohnung zu verstauen ist, kann der Griff klappbar. Um den Stauraum, den die Vorrichtung sowohl im Auto als auch in der Wohnung benötigt so gering wie möglich zu halten, umfassen die Seitenteile ein verriegelbares Klappgelenk, durch welches sich das Rahmengestell mittig zusammenklappen lässt.
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In einer vorteilhaften Ausführung der Vorrichtung kann die Grundfläche der Auflagerahmen derart dimensioniert sein, dass die Warenbehälter vollflächig auf die Auflagerahmen gestellt werden können. Auf diese Weise liegen die Warenbehälter ganzflächig auf, so dass die Gefahr, dass diese von der Auflagefläche rutschen oder kippen verringert ist. So gewinnt die Vorrichtung Stabilität, insbesondere beim Transport von zerbrechlichen Waren und auch beim Transport auf einer Treppe.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung kann eine äußere Profilierung der Auflagerahmen zur formschlüssigen Aufnahme der Warenbehälter aufweisen. Diese könnte ebenso das Ab- und Verrutschen der Warenbehälter auf den Auflageflächen verhindert, so dass auch bei ruckartigen Bewegungen der Vorrichtung, wie etwa beim Treppensteigen oder aber bei etwas zügiger Geschwindigkeit während des Einkaufens, die Vorrichtung insgesamt stabil bleibt.
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Warenbehälter zur Verwendung in einer Vorrichtung können zweckmäßigerweise als Faltschachtel mit rechteckiger Bodengrundfläche ausgeführt sein, um den Platz auf den rechteckigen Auflagerahmen optimal zu nutzen. Dabei erstrecken sich von den Kanten der Bodengrundfläche vier Seitenwände nach oben, wobei an den Seitenkanten zweier sich gegenüberliegender Seitenwände jeweils eine Lasche zur verklebten oder geklammerten Verbindung mit einer benachbarten Seitenwand angeordnet sein kann. In einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Lasche durch einen vorgestanzten Falz von der Seitenfläche getrennt sein, so dass eine einfache Faltung möglich ist. Dies ermöglicht die leichte Zusammensetzung des Warenbehälters, sowie die Möglichkeit, die Faltschachtel kostengünstig aus Karton oder einem mit wasserabweisendem Material beschichteten, dünnen Karton herzustellen. Aufgrund der einfachen Zusammenbauweise kann die Herstellung des Warenbehälters mit einfachen Mitteln erfolgen. Die Bodenfläche, sowie zwei der Seitenwände können in einer Ausführungsform eine Kantenlänge von etwa 35cm aufweisen und mit bis zu 10kg belastbar sein.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform können die Warenbehälter an zwei Seitenwänden im oberen Drittel dieser Ausstanzungen haben, die als Eingreiföffnungen dienen, mittels derer die Warenbehälter leichter und bequemer angehoben werden können.
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Zweckmäßigerweise können die Warenbehälter auf die Größe ihrer Bodengrundfläche zusammenzufalten sein, so dass sie in ihrer zusammengeklappten Form gestapelt werden können. Dies bietet nicht nur im Auto und Zuhause eine große Platzersparnis, sondern ermöglicht insbesondere eine übersichtliche und ordentliche Aufbewahrung der für die Kunden in den Läden zur Nutzung ausgelegten Warenbehälter.
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Alle Warenbehälter können vorteilhafterweise Faltlinien aufweisen, durch welche die Art der Faltung der Behälter zur Erleichterung des Vorgangs vorgegeben ist. Dabei kann eine vordere Seitenwand eine horizontale Faltlinie an der unteren Kante und eine hintere Seitenwand eine horizontale Faltlinie an der unteren Kante und im oberen Bereich der Seitenwand aufweisen. Die Seitenwände, die die vordere und hintere Seitenwand verbinden, haben jeweils drei Faltlinien, die sich in einem Schnittpunkt auf der Höhe der gedachten horizontalen Verlängerung der oberen horizontalen Faltlinie der hinteren Seitenwand schneiden, wobei zwei Faltlinien von den unteren Eckpunkten der Seitenwände bis zu dem Schnittpunkt führen und die dritte Faltlinie von dem Schnittpunkt vertikal zur oberen Kante der Seitenwand verläuft.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Warenbehälter aus wasserabweisendem Material, insbesondere aus einem mit Kunststoff beschichteten Karton. Die Beschichtung führt dazu, dass die Warenbehälter nicht durch auslaufende Flüssigkeiten aufgeweicht und zerstört werden. So sind sie zerreißfest und haltbar auch bei Nutzung in Regen und Schnee und können wiederverwendet werden. Um die wiederverwendeten Warenbehälter bei der Mitnahme in das Einkaufsgeschäft von den dort zum Verkauf angebotenen, unbenutzten zu unterscheiden, umfasst eine denkbare Ausführungsform unterschiedliche Sticker zum Anbringen auf den erworbenen Warenbehältern, so dass diese von den im Einkaufsgeschäft erhältlichen unterschieden werden können.
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Zeichnungen
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen beispielhaft:
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1 ein Schnittmuster des Warenbehälters von oben, mit einer Bodengrundfläche und vier Seitenwänden, die jeweils an eine Kante der Bodengrundfläche anschließen.
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2a einen Warenbehälter in auseinandergefalteter Form, mit Faltlinien
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2b einen Warenbehälter in zusammengefalteter Form
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3a zeigt die Transportvorrichtung in der Seitenansicht mit aufgeklappten Auflagerahmen (5a, 5b)
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3b zeigt die Transportvorrichtung in der Seitenansicht mit eingeklappten Auflagerahmen (5a, 5b)
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4 zeigt die Transportvorrichtung in 3-Seitenansicht
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5a zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stickers zur Entwertung der gekauften Warenbehälter, der die mitgebrachten Warenbehälter von den noch zu bezahlenden unterscheidet
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5b zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stickers zur Entwertung
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5c zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stickers zur Entwertung
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5d zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stickers zur Entwertung
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Ausführungsformen der Erfindung
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In den Figuren sind gleiche oder gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu verstehen.
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1 stellt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schnittmusters des erfindungsgemäßen Warenbehälters 4 dar, das in einem Stück gestanzt ist. Das Schnittmuster ist das einer quaderförmigen Faltschachtel mit einer rechteckigen Bodengrundfläche 17, an deren Bodenkanten 22a, 22b, 22c, 22d sich jeweils eine rechteckige Seitenwand 18a, 18b, 18c, 18d anschließt. Zwei gegenüberliegende, seitliche Seitenwände 18b, 18d weisen an ihren vertikalen Seitenkanten 29a, 29b jeweils eine Lasche 19a, 19b auf, die sich über die Länge der ganzen Seitenkante erstreckt und in der dargestellten Ausführungsform an dem Ende, das zur Bodenfläche hin zeigt, durch einen schräg etwa 45° zur Seitenkante verlaufenden Schnitt in Richtung der Bodenfläche, gekürzt ist. Die Laschen 19a, 19b sind in diesem Ausführungsbeispiel durch einen vorgestanzter Falz entlang der vertikalen Seitenkanten 29 von der Seitenwand begrenzt. Die beiden anderen sich gegenüberliegenden Seitenwände 18a, 18b, die vordere und die hintere, gegenüberliegende Seitenwand des Warenbehälters 4, die keine Laschen aufweisen, enthalten in geringem Abstand zu den oberen Kanten 25a, 25c eine parallel zu dieser verlaufende Ausstanzung 20 als Griff. Werden die beiden seitlichen Seitenwände 18b und 18d nach oben geklappt, also in die Vertikale gebracht und dann die beiden anderen Seitenwände, die hintere und die vordere Seitenwand 18a und 18c des Warenbehälters 4 ebenfalls entlang der vertikalen Bodenkanten 22a und 22c in dieselbe Richtung geklappt, können die hintere und die vordere Seitenwand 18a und 18c an den Laschen 19a und 19b befestigt – etwa durch Kleben oder Heften – werden, sodass ein oben offener, rechteckiger, stabiler und faltbarer Warenbehälter entsteht. Entlang der Faltlinien 21 kann der Behälter auf seine Grundfläche zusammengeklappt werden, indem die vordere Seitenwand 18c entlang der Bodenkante 22c nach hinten unten geklappt wird und die hintere Seitenwand 18a entlang den Faltlinien 21c und 22a nach vorn unten geklappt wird. Die Seitenwände werden entlang der Faltlinien 21d, 21e und 21f so gefaltet, dass sie beim Herunterklappen der hinteren Seitenwand 18a unter dieser nach Innen wegklappen.
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2a stellt das Ausführungsbeispiel des Warenbehälters 4, dargestellt in 1 in bereitgestellter Form zum bestimmungsgemäßen Gebrauch mit Faltlinien dar. Auf der hinteren Seitenfläche – der der vorderen Seitenfläche 18a gegenüberliegenden Seitenfläche 18c verläuft im oberen Drittel der Fläche eine Faltlinie 21c parallel zur oberen Kante 25c der Seitenfläche 18c. Auf der Höhe (der gedachten Verlängerung) dieser Faltlinie 21c schneiden sich auf den an die hintere Seitenfläche 18c angrenzenden seitlichen Seitenflächen 18b, 18d zwei Faltlinien 21d, 21e in einem Schnittpunkt 24. Die sich schneidenden Faltlinien 21d, 21e beginnen in den unteren Ecken 23a, 23b der seitlichen Seitenflächen 18b, 18d und treffen sich in Schnittpunkt 24, der auf der Höhe der gedachten Verlängerung der Faltlinie 21c auf der hinteren Seitenfläche 18c liegt. Die dritte Faltlinie 21f der Seitenflächen 18b, 18d verläuft von Schnittpunkt 24 parallel zu den Seitenkanten 29a, 29b der Seitenflächen 18b, 18d bis zu den oberen Kanten 25b, 25d der Seitenflächen 18b, 18d.
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2b zeigt das Ausführungsbeispiel des Warenbehälters 4 dargestellt in 2a in auf die Größe der Bodengrundfläche 17 zusammengefalteter Form mit Faltlinien. Mittels der Faltlinien 21a bis 21f kann der Warenbehälter 4 auf seine Bodengrundfläche 17 zusammengeklappt werden. Die vordere Seitenfläche 18a ist in Richtung der ihr gegenüberliegenden, hinteren Seitenfläche 18c an der Faltlinie 21a, die der Bodenkante 22a entspricht, nach unten geklappt, während die hintere Seitenwand 18c entlang der Faltlinie 21b, die der Bodenkante 22c entspricht, in Richtung der vorderen Seitenwand 18a gefaltet ist. Dazu ist die der vorderen Seitenwand 18a gegenüberliegende Seitenwand 18c des Warenbehälters 4 im oberen Drittel der Seitenwand 18c entlang einer parallel zur oberen Kante 25c verlaufenden Faltlinie 21c in Richtung der Seitenkante 22c der Bodengrundfläche 17 gefaltet, so dass sich der Teil der Seitenfläche 18c, der sich über der Faltlinie 21c befindet unter die vordere Seitenfläche 18a des Warenbehälters 4 klappen lässt. Die seitlichen Seitenflächen 18b und 18d klappen sich entlang der Faltlinien 21a bis 21d.
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3a zeigt eine Ausführungsform einer Transportvorrichtung 30 in einer Seitenansicht mit zwei aufgeklappten Auflagerahmen 5a, 5b. Die dem Grundprinzip einer Sackkarre ähnelnde Vorrichtung 30 umfasst ein Rahmengestell 1, das aus zwei Seitenteilen 2a und 2b besteht. Am oberen Ende des Rahmengestells 1 ist ein vertikales Griffelement 7 angebracht, das in dem vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel mittels Teleskopverlängerung und Rastverriegelung 8 in der Griffhöhe variiert werden kann und die beiden Seitenteile 2a, 2b verbindet. Am unteren Ende des Rahmengestells 1 sind Räder 6 angebracht, die in der dargestellten Ausführungsform als Sternräder 6 ausgeformt sind, damit man gut Treppenstufen und Unebenheiten überwinden kann. Beide Seitenteile 2a, 2b des Rahmengestells 1 weisen in der Mitte auf derselben Höhe jeweils ein Klappgelenk 15 auf, so dass das Rahmengestell 1 für den platzsparenden Transport vollständig zusammengeklappt werden kann. An dem Rahmengestell 1 sind etwa auf halber Höhe sowie am unteren Ende zwei rechteckige Auflageflächen 5a, 5b verschwenkbar angebracht, die mittels jeweils zweier an den Endkanten 9b, 9d der Auflageflächen 5a, 5b angebrachten Gelenkstreben 10a, 10b, 10c, 10d aus- und einklappbar und arretierbar sind. Die Gelenkstreben 10a, 10b, 10c, 10d verbinden die Seitenteile 2a, 2b des Rahmengestelles 1 mit den Endkanten 9b, 9d der Auflagefläche und sind jeweils in derselben Höhe an den Endkanten 9a, 9b, 9c, 9d montiert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Auflageflächen 5a, 5b bis zu einem Maximalwinkel von 90° ausklappbar. Die am Ende des Rahmengestells 1 montierte Auflagefläche 5b umfasst zusätzlich im Endabschnitt 13b der Auflagefläche 5b angebrachte Rollen 12a, 12b zur selbststabilisierten Fortbewegung.
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3b stellt die Transportvorrichtung in der Seitenansicht mit eingeklappten Auflagerahmen 5a, 5b dar. Die Auflageflächen 5a, 5b sind parallel zu dem Rahmengestell 1 vertikal nach oben geklappt, die Gelenkstreben 10a, 10b, 10c, 10d sind zusammengeklappt ebenfalls vertikal an den Endkanten 9b, 9d angebracht. Die Auflagerahmen 5a und 5b können aus Profilschienen 16 bestehen und zusätzlich eine rutschhemmende Bodenfläche aufweisen, beispielsweise zur Ablage von Warenbehältern 4 mit kleinerer Bodengrundfläche 17 oder einzelner Waren.
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In 4 ist die in 3 dargestellte Transportvorrichtung 30 mit ausgeklappten Auflagerahmen in 3-Seitenansicht dargestellt. Die Sicht von oben zeigt das Rahmengestell 1, welches am oberen Ende von einem Griffelement 7 abgeschlossen wird. An das Rahmengestell 1 schließt sich die rechteckige Auflagefläche 5a an, die in geringem Abstand zu ihren Endkanten 9a, 9b, 9c, 9d eine Profilierung oder Profilschiene 16 aufweist. Die Ansicht von vorn stellt das Rahmengestell 1 dar, das zwei Seitenteile 2a, 2b umfasst, die durch die montierten Auflagerahmen 5a, 5b, sowie in der dargestellten Ausführungsform durch Querstreben 26a, 26b und diagonalverlaufende Verbindungsstreben 27a, 27b stabilisiert werden. Im vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das Rahmengestell 1 einen einklappbaren Tragegriff 14, der an einem der Seitenteile 2a, 2b befestigt ist, und an welchem die Vorrichtung getragen werden kann, beispielsweise um sie in oder aus einem Kofferraum eines Autos zu wuchten.
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Die Grundidee der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einkaufsvorrichtung mit Warenbehältern bereitzustellen, der nicht nur in der Handhabung vorteilhaft ist, sondern auch in Bezug auf den Warentransport, die Aufbewahrung sowie das Ausleih- bzw. Nutzungssystem der Wareneinkaufbehältnisse vorteilhafter macht. Daher ist vorgesehen, dass die Transportvorrichtung 30 vom Anwender zum Einkauf mitgebracht wird, ebenso wie bereits erworbene, wiederverwendbare Warenbehälter 4. Gleichzeitig sollen die Einkaufsläden auch Warenbehälter 4 zum Kauf anbieten, sodass bei Bedarf zusätzliche Behältnisse erworben werden können. Dies macht es notwendig, insbesondere für das Kassenpersonal, zwischen mitgebrachten und noch zu bezahlenden Warenbehältern 4 unterscheiden zu können. Hierfür können beispielsweise Sticker dienen, die auf den bereits erworbenen Warenbehältern 4 angebracht werden.
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5a zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stickers 28 zur Entwertung der gekauften Warenbehälter 4, der die mitgebrachten Warenbehälter 4 von den noch zu bezahlenden unterscheidet. Das Motiv ist ein ovales Gesicht mit drei nach links geneigten Haaren und einem zugekniffenen, sowie einem offenen Auge, Nase und lächelnd dargestelltem Mund. Unter dem Abbild des Gesichts ist im Halbkreis der Untertitel „1. Funny nature 2. Bin dabei...“ angeordnet.
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5b zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Stickers 28 zur Entwertung der bereits benutzten Warenbehälter mit einem Oval, innerhalb dessen ein lachendes Gesicht abgebildet ist. Um das Oval sind in einem beabstandeten Kreis Striche angedeutet. Der im Halbkreis unter der Abbildung gezeigte Untertitel der Zeichnung ist „Happy Planet“.
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5c zeigt erneut ein Ausführungsbeispiel eines Stickers 28 zur Entwertung der bereits erworbenen Warenbehälter 4, der einen stilisierten Baum mit nachempfundenen Gesichtszügen darstellt. Neben dem Baum, unterhalb der abgebildeten Baumkrone ist das Schlagwort „Free tree!“ abgebildet.
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5d zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stickers 28 zur Entwertung zur Entwertung der bereits erworbenen Warenbehälter 4, der die Strichzeichnung einer Blume mit angedeutetem Gesicht auf der Blüte und unter dem Blütenkranz angeordnete Arme enthält. Der linke Arm, der in einer, einer Hand nachempfundenen Form endet, ist waagerecht nach außen gezeichnet. Der dem Abbild beigestellte Titel lautet „flower power.“