DE102004041580A1 - Behälteranordnung für einen Fahrzeug-Innenraum - Google Patents
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Abstract
Ein an einer Fahrzeug-Wand (1) befestigbarer Behälter (4) enthält zwei formstabile Schalen (5, 6), die in einem unteren Bereich scharnierartig miteinander verbunden sind. Eine erste (5) der Schalen ist zur lösbaren Befestigung an der Fahrzeug-Wand (1) und zur Befestigung einer Gurtanordnung (22) eingerichtet, so dass der Behälter (4) außerhalb des Fahrzeugs als Rucksack Verwendung finden kann.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Behälteranordnung für einen Fahrzeug-Innenraum. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behälteranordnung solcher Ausbildung zu schaffen, dass sie auch außerhalb des Fahrzeugs verwendbar ist, ohne dass die Zugänglichkeit des Innenraums des Behälters nach seiner Befestigung im Fahrzeug in störendem Maße eingeschränkt ist.
- Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Behälteranordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
- Ein wesentliches Merkmal des Behälters der erfindungsgemäßen Behälteranordnung ist in der "muschelartigen" Ausbildung des Behälters, nämlich mit zwei formstabilen Schalen, zu sehen, die in unteren Bereichen scharnierartig, das heißt schwenkbar, miteinander verbunden sind. Eine erste dieser beiden Schalen ist zur lösbaren Befestigung an einer Fahrzeugwand eingerichtet, das heißt mit Befestigungen, die ohne Einsatz von Werkzeugen gewollt, also nicht schon durch Fahrbahnerschütterungen, aufhebbar sind.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter, und zwar speziell die auch zur Befestigung an der Fahrzeugwand eingerichtete eine der beiden Schalen, so ausgebildet, dass an ihr eine Gurtanordnung befestigt werden kann, die den Behälter zu einem Rucksack ergänzt. Diese Gurtanordnung kann dauernd an der einen Schale befestigt sein, also auch dann, wenn sich der Behälter im Fahrzeug befindet; aus Platzgründen im Fahrzeug kann es jedoch zweckmäßig sein, diese Gurtanordnung gleichsam als selbstständige Baueinheit auszubilden, die nach Entfernen des Behälters von der Fahrzeugwand an der einen der beiden Schalen des Behälters befestigt werden kann. Hierzu können beispielsweise schlüssellochartige Ausnehmungen an der einen Schale dienen, in die im montierten Zustand der Gurtanordnung pilzkopfartige Zapfen an der Gurtanordnung hineinragen. Nur dann, wenn die Gurtanordnung bezüglich des Behälters nach unten etwas verschoben ist, können diese Zapfen aus den schlüssellochartigen Löchern herausgezogen werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert, deren Figuren folgendes darstellen:
-
1 perspektivisch einen Blick von hinten in ein Freizeitfahrzeug mit an einer Seitenwand befestigtem Behälter, -
2 perspektivisch den von der Fahrzeugwand abgenommenen, geöffneten Behälter, -
3 perspektivisch den ebenfalls von der Wand abgenommenen, zu einem Rucksack ergänzten Behälter, -
4 den Behälter im Einsatz als Rucksack und -
5 ein Detail einer Befestigung des unteren Bereichs des Behälters an einer Fahrzeugwand. - In der perspektivischen Darstellung der
1 erkennt man vom eigentlichen Fahrzeugaufbau die Seitenwand1 , den Dachhimmel2 und eine Fensteranordnung3 . Die hier dargestellte erfindungsgemäße Behälteranordnung enthält den eigentlichen Behälter4 , dessen wesentliche Bestandteile die erste starre, beispielsweise aus einem Kunststoff bestehende Schale5 , die zweite, ebenfalls starre Schale6 und die entfernt kappenartige Abdeckung7 für eine Befüll- und Entnahmeöffnung des Behälters4 sind. Diese Abdeckung7 ist um eine im Wesentlichen horizontale Achse schwenkbar an der ersten Schale5 befestigt und mittels des den Haken8 an der zweiten Schale6 hintergreifenden Gummibandes9 auch an der zweiten Schale6 arretiert; diese Arretierung kann zum Öffnen der Klappe also auch im eingebauten Zustand des Behälters4 aufgehoben werden, so dass diese durch Hochklappen zur Freigabe der Befüll- und Entnahmeöffnung bewegt werden kann. Voraussetzung dafür ist natürlich ein gewisser Abstand zwischen Dachhimmel2 und oberem Ende des Behälters4 . - Wie unmittelbar aus
1 ersichtlich, ist die zweite Schale6 bei10 so profiliert, dass sie dort irgendein Behältnis11 oder einen Gegenstand unter der Wirkung des Gummibands12 gleichsam formschlüssig arretiert. - Gemäß
2 sind die beiden Schalen5 und6 des Behälters4 im Bereich ihrer unteren Enden scharnierartig, das heißt schwenkbar, miteinander verbunden, so dass sie eine Befüll- oder Entnahmeöffnung13 variabler Größe an ihren oberen Enden definieren. Als Seitenwände zwischen sich paarweise gegenüberliegenden Seitenkanten der beiden Schalen5 und6 dienen flexible Materialbahnen14 und15 , die sich bei Annäherung der Seitenkanten der beiden Schalen5 und6 faltenartig zusammenlegen; dieser Effekt kann durch Gummizüge16 unterstützt werden. - Damit der Behälter
4 auch im eingebauten Zustand nach Wunsch geöffnet und geschlossen werden kann, sind auch die Mittel zur Befestigung an der Fahrzeugwand1 der ersten – fahrzeugseitigen – Schale5 zugeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass die Fahrzeugwand mit einer unteren und einer oberen Schiene, bestehend im Wesentlichen aus jeweils einer in Querschnitt profilierten rinnenförmigen Aufnahme17 bzw.18 für entsprechende Gegenprofile an der ersten Schale5 , versehen ist. Die Querschnittsform der rinnenförmigen Aufnahme17 zeigt5 . Mit1a ist dort eine Wandverkleidung bezeichnet. In die rinnenförmige Aufnahme17 ragt die kederartige Kante19 am unteren Ende des Behälters4 hinein, die, wie5 erkennen lässt, ebenfalls ein solches Profil besitzt, dass es nach Einführung in der in5 angedeuteten Lage in die rinnenförmige Ausnehmung17 und Verschwenken im Uhrzeigersinne gleichsam formschlüssig in der rinnenförmigen Aufnahme17 verriegelt wird. Zwecks Erzielung dieser Verriegelung wird der ganze Behälter4 ebenfalls im Uhrzeigersinne verschwenkt. Damit er nicht zurückschwenken kann, greifen an der ersten Schale4 schwenkbar, nämlich über Gurte, gehaltene Haken20 zu beiden Seiten des Behälters4 in die obere rinnenförmige Aufnahme18 an der Wand ein, wobei ebenfalls durch entsprechende Profilwahl der Haken und der rinnenförmigen Aufnahme18 ein ungewolltes Herausrutschen der Haken20 verhindert ist. - Will man nun den Behälter
4 nach Entfernen aus dem Fahrzeug in diesem Ausführungsbeispiel als Rucksack benutzen, so wird an der einen Schale5 bevorzugt durch ineinander greifende Profile das Mittelteil21 der Trägeranordnung22 befestigt, die in üblicher Weise Schulterriemen23 und einen Bauchriemen24 enthält. Es handelt sich hierbei um von Rucksäcken bekannte Details. Verständlicherweise können auch an der einen Schale5 Bestandteile dieser Gurtanordnung darstellende Haken25 oder dergleichen vorgesehen sein. - Eine derartige lösbare Anordnung
22 wird man insbesondere dann vorsehen, wenn die Platzverhältnisse im Fahrzeug beengt sind. Anderenfalls kann die Gurtanordnung auch permanent an der einen Schale5 befestigt sein. -
4 zeigt den Behälter im Einsatz als Rucksack. - An dieser Stelle sei ergänzend bemerkt, dass der Behälter
4 infolge seiner starren Ausbildung auch auf einem Fahrrad, und zwar auf einem Gepäckträger, befestigt werden kann. - Mit der Erfindung ist demgemäß mit einfachem, zuverlässigem konstruktiven Aufwand eine Lösung der gestellten Aufgabe geschaffen.
Claims (10)
- Behälteranordnung für einen Fahrzeug-Innenraum, gekennzeichnet durch einen zwei formstabile Schalen (
5 ,6 ) enthaltenden Behälter (4 ), die in unteren Bereichen scharnierartig verbunden sind und von denen eine erste Schale (5 ) zur lösbaren Befestigung an einer Fahrzeug-Wand (1 ) eingerichtet ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass korrespondierende Seitenkanten der Schalen (
5 ,6 ) durch flexible Wände (14 ,15 ) verbunden sind. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Schale (
5 ) zur Befestigung einer den Behälter (4 ) zu einer zum Rucksack ergänzenden Gurtanordnung (22 ) eingerichtet ist. - Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Schale (
5 ) zur lösbaren Befestigung der Gurtanordnung (22 ) eingerichtet ist. - Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Schale (
5 ) und die Gurtanordnung (22 ) mit zur Befestigung formschlüssig ineinander greifenden Steckprofilen versehen sind. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Behälter (
4 ) in einem oberen und einem unteren Bereich zur lösbaren Befestigung an der Fahrzeug-Wand (1 ) Profile (19 ,20 ) vorgesehen und diesen Gegenprofile (17 ,18 ) an der Fahrzeug-Wand (1 ) zugeordnet sind, die durch definierte gewollte Relativschwenkungen in und außer Eingriff bringbar sind. - Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile schwenkbar an der ersten Schale (
5 ) gehaltene Haken (20 ) enthalten. - Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile im Bereich der scharnierartigen Verbindung der beiden Schalen (
5 ,6 ) eine kederartige Kante (19 ) und die Gegenprofile eine rinnenförmige Aufnahme (17 ) für diese enthalten, und dass Kante (19 ) und Aufnahme (17 ) in Richtung auf die Wand (1 ) konvex gekrümmte Querschnitte haben. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (
4 ) eine an der ersten Schale (5 ) angelenkte, auch nach Befestigung des Behälters (4 ) an der Fahrzeug-Wand (1 ) betätigbare Abdeckung (7 ) für eine Befüll- und Entnahmeöffnung (13 ) enthält. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schale (
6 ) zur Positionierung von Gegenständen (11 ) profiliert (10 ) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410041580 DE102004041580A1 (de) | 2004-08-26 | 2004-08-26 | Behälteranordnung für einen Fahrzeug-Innenraum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200410041580 DE102004041580A1 (de) | 2004-08-26 | 2004-08-26 | Behälteranordnung für einen Fahrzeug-Innenraum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102004041580A1 true DE102004041580A1 (de) | 2006-03-02 |
Family
ID=35745607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200410041580 Withdrawn DE102004041580A1 (de) | 2004-08-26 | 2004-08-26 | Behälteranordnung für einen Fahrzeug-Innenraum |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102004041580A1 (de) |
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- 2004-08-26 DE DE200410041580 patent/DE102004041580A1/de not_active Withdrawn
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