Aus
der
EP 0 758 314 B1 sind
Maleimide und Maleinsäure
Derivate bekannt, die mit in der Haut vorhandene SH-Gruppierung
reagieren können.
Aus
der
US 6 613 341 B2 sind α,β-ungesättigte Ketone
bekannt, die mit der UV-Filter bzw. Antioxidationsmittel chemisch
verknüpft
sind.
Aus
der WO 2001085124 sind verschiedene silylierte Verbindungen (unter
anderem das silylierte DHA) bekannt, die als „precursor" für
Selbstbräunungsmittel
in kosmetischen Formulierungen eingesetzt werden können.
Aus
der
EP 796838 A1 sind
DHA-Carbonate bekannt, die Selbstbräunungsmittel in kosmetischen
Formulierungen verwendet werden können.
Aus
der
EP 710478 A1 und
EP 709081 A1 sind
DHA-Fettsäure-Ester
bekannt, die zusammen mit Lipase als Selbstbräunungsmittel in Cremen verwendet
werden können.
Aus
DE 19720831 sind einige
DHA-Ester bekannt, die als Selbstbräunungsmittel und Sunscreens
verwendet werden können.
In
bevorzugten Varianten der vorliegenden Erfindung stehen der oder
die Reste R für
Strukturen, die aus üblichen
UV-Filtern bekannt sind. Insbesondere bevorzugt ist es dabei erfindungsgemäß, wenn
R steht für einen
Rest ausgewählt
aus der Gruppe mit folgenden Elementen
worin
X, X
1, X
2, X
3 und X
4 jeweils
unabhängig
voneinander H, OH, CH
3COO, einen Alkylrest
mit 1 bis 8 C-Atomen, insbesondere bevorzugt einen Alkoxyrest mit
1 bis 8 C-Atomen, insbesondere bevorzzugt -O-C(CH
3)
3, -O-CH(CH
3)
2 oder -Ethylhexyloxy, oder einen Monoglykosidrest
bedeuten, n 0, 1, 2 oder 3, m 0 oder 1, k 0, 1, 2, 3 oder 4 und
M H, Na oder K ist.
In
einer Gruppe von bevorzugt als UV-Filter enzusetzenden Verbindungen
nach Formel I steht X für
O und es handelt sich insbesondere bevorzugt um eine Verbindung
aus der folgenden Gruppe:
wobei
alle R unabhängig
voneinander stehen für
OH, ONa oder OCH2COCH2OH
In
einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten
Klasse von UV-Filtern steht Y für
Sp-R, d.h. im Molekül
sind zwei UV-Strahlung absorbierende Einheiten R enthalten. In einer
bevorzugten Gruppe dieser Verbindungen steht X für O, wobei die beiden Gruppen
Sp-R im Molekül
vorzugsweise identisch sind und die Verbindung vorzugsweise ausgewählt ist
aus der Gruppe der Verbindungen
Verbindung
nach Formel I bei denen X steht für NR
1 sind
eine weitere bevorzugte Substanzklasse gemäß der vorliegenden Erfindung.
Dabei steht R
1 vorzugsweise für H und
die Verbindungen sind insbesondere bevorzugt ausgewählt aus
der Gruppe der Verbindungen Iv-lae:
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen
nach Formel II
worin
- – X
steht für
O, S(O)m oder NR1,
- – Y
steht für
H, R1, [Si(R2)2]qSiR3R4R5 oder -Sp-R,
- – R1 steht für
H, C1-30-Alkyl oder R,
- – R2, R3, R4 und
R5 jeweils unabhängig voneinander stehen für C1-30-Alkyl,
- – Sp
steht für
-(CH2)n-, -(CH2)n-C(=O)-(CH2)o- oder -(CH2)-C(=O)-(CH2)o-X-(CH2)p-,
- – m
steht fuer eine ganze Zahl ausgewählt aus 0, 1 oder 2,
- – n,
o, p, q stehen für
eine ganze Zahl unabhängig
voneinander ausgewählt
aus dem Bereich beginnend mit 0 und endend mit 40 und
- – R
steht für
einen Substituenten der UV Strahlung absorbiert und ein konjugiertes
n-Elektronensystem von mindestens 4π-Elektronen aufweist, wobei
R wiederum mit einer oder mehreren Gruppen -Sp-X-CH2-C(=O)-CH2-OH substituiert sein kann,
- – wobei
verschiedene R und X in Formel II für gleiche oder verschiedene
Reste stehen können.
Die
erfindunsgegmäßen Verbindungen
gemäß Formel
II eignen sich zum einen selbst als UV-Filter und sind zum anderen
wertvolle Zwischenstufen bei der Synthese von Verbindungen gemäß Formel
I.
Die
Verwendung einer Verbindung nach Formel II zur Herstellung einer
Verbindung nach Formel I ist daher ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung.
Dabei
sind erfindungsgemäß solchen
Verbindungen gemäß Formel
II bevorzugt, bei denen die Reste R den bereits weiter oben für die Verbindungen
der Formel I angegebenen Definitionen entsprechen.
Insbesondere
bevorzugt sind Verbindungen der Formel II aus der folgenden Gruppe:
Die
erfindungsmäßigen Verbindungen
können,
je nach Heteroatom X und Chromophor „R", nach verschiedenen Syntheseprinzipien
dargestellt werden.
So
ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel
I wobei X steht für
O, das dadurch gekennzeichnet ist, dass Dihydroxyaceton oder ein
Dihydroxyaceton-Derivat bei dem eine Hydroxy-Gruppe mit einer Schutzfunktion
versehen ist mit einem Säurechlorid
R-(CH2)m-(C=O)Cl
umgesetzt wird, ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die
Umsetzung von Säurechloriden
mit Dihydroxyaceton (DHA) ergibt jeweils eine Mischung von dem monosubstituierten
Produkt und dem disubstituierten,
Die
präparative
Acylierung erfolgt in Lösungsmitteln,
die gegenüber
Säurechloriden
inert sind (wie z. B. Pyridin, Dimethylformamid, Acetonitril und
ionische Flüssigkeiten).
Weiterhin ist es bevorzugt, die Umsetzung in wässrig alkalischer Lösung durchzuführen. Dazu
wird vorzugsweise nach den sogenannten Schotten-Baumann-Verfahren
gearbietet, bei dem man z. B. die entsprechende Säure mit
DHA in Gegenwart von 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) im Gegenwart
von EDCI umsetzt.
Vitro
et al. (C. Virto, I. Svensson, P. Adlercreutz, Biocatalysis and
Biotransformation 2000, 18, 13. C. Virto, P. Adlercreutz, Chemistry
and Physics of Lipids 2000, 104, 175.) berichtet über die
Veresterung von DHA mit Lauric Säure
Mithilfe der Lipase B aus Candida antarctica. Durch die Variierung der
Reaktionsbedingungen und Lösungsmittel
gelang das 1-Lauroyl-dihydroxyacetone (n = 10) als Hauptprodukt
dieser Umsetzung zu isolieren.
n = 10, 14, 16
Um
zu verhindern, dass nach einer erfolgten Monoacylierung, das in
Lösung
befindliche Säurechlorid den
Mono-DHA-Derivat in Bisprodukt überführt, wurde
nach einem Weg gesucht, den ausschließlich den gewünschten
Mono-DHA-Derivat ergibt.
Die
Umsetzung von Dihydroxyaceton (DHA) mit 3-fach molaren Überschuss
an dem entsprechenden Säurechlorid
ergibt jeweils das disubstituierte Produkt.
Wird
eine Hydroxygruppe des DHA durch einen Acyl-, Alkyl- bzw. Silylrest
substituiert, findet die Acylierung an der freien Hydroxygruppe
statt. Das so gebildete disubstituierte DHA kann nach einer Entschützung in
ein Monoprodukt überführt werden.
Pro:
Si(Me
2)CMe
3, Si(Ph
2)Alk; COCMe
3, C(O)OAlk,
CPh
3, CPh
2Ph(p-OMe),
CH
2Ph, CH
2OCH
3 usw.
Aus
der Literatur sind einige monosubstituierten DHA-Derivate bekannt,
welche bei dieser Synthesestrategie vorzugsweise eingesetzt werden
können.
So werden z.B. Triphenylmethyl-, t-Butyl(dimethylsilyl)- bzw. Pivaloyl-
und andere Derivate erfolgreich und in zufrieden stellenden Ausbeuten
synthetisiert (J. Balint, G. Egri, A. Kolbert, C. Dianoczky, E. Fogassy,
L. Novak, L. Poppe, Tetrahedron: Asymmetry 1999, 10, 4017. F. Aragozzini,
E. Maconi, D. Potenza, C. Scolastico, Synthesis 1989, 225. J. Schröeder, P.
Welzel, Tetrahedron 1994, 50, 6839. E. Cesarotti, P. Antognazza,
A. Mauri, M. Pallavicini, L. Villa, Helv. Chim. Acta 1992, 75, 2563. J.
R. Deverre, P. Loiseau, F. Puisieux, P. Gayral, Y. Letourneux, J.
P. Benoit, Arzneim. Forsch. 1992, 42, 1153. S. Rajiv, L. Jewoo,
W. Shaomeng, M. A. M. George, E. L. Nancy, e. al., J. Med. Chem.
1996, 39, 19. Autorenkollektiv, Organikum, Wiley-VCH, Weinheim,
2001. C. Bouillon, C. Vayssie, in Ger. Offen., (Oreal S. A., Fr.). Appl:
DE 19780314 . 78-2811041, 1978, p.
71. C. Bouillon, C. Vayssie, in Fr. Demande, (Oreal S. A., Fr.),
Fr, Number 2421878, 1979, p. 31. C. Bouillon, C. Vayssie, (Oreal
S. A., Fr.). Ca, Number 1113480, 1981, p. 61. M. W. Chun, D. H.
Shin, H. R. Moon, J. Lee, H. Park, L. S. Jeong, Bioorg. Med. Chem.
Lett 1997, 7, 1475). Da die DHA-Acylderivate Hydrolyse-empfindlich
sind, kann die Entfernung der Schutzgruppe unter milden Reaktionsbedingungen
erfolgen. Die Silylether können
leicht mittels fluorid-haltigen Reagenzien unter milden Bedingungen
hydrolysiert werden. Aus diesem Grund werden die Silylderivate vorzugsweise
verwendet.
So
kann z.B. 1-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-3-hydroxy-2-oxopropan unter
Inertgas in absoluten Pyridin mit 4-Dimethylaminobenzoesäurechlorid
umgesetzt werden.
Die
Verbindungen der Formel I könnten
auch Ausgehend von entsprechenden DHA-Vorläufer dargestellt werden. Dies öffnet ein
im weiteren Weg zur Synthese der DHA-Derivate. Dieses Systhesekonzept
beruht sich auf den monoacylierten Glycerin-Derivaten.
Pro: s.
obigen Schema
Folglich
ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel
II, wobei X steht für
O, das dadurch gekennzeichet ist, dass ein Säurechlorid R-(CH
2)
m-(C=O)Cl mit einer Verbindung
umgesetzt wird und das Acetal
anschließend
gespalten wird, ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Um
aus einer Verbindung nach Formel II einen α-Hydroxyketon nach Formel I
herzustellen muss zuerst die sekundäre Hydroxygruppe oxidiert werden.
Es ist bekannt, dass sich die primären Hydroxygruppen im allgemeinen
schneller als die sekundären
oxidieren lassen. Andererseits führt
eine Oxidation von 1,2-Diolen manchmal zur Aufspaltung der C-C-Bindung.
Demzufolge wird die primäre
Hydroxygruppe vorzugsweise zuerst regioselektiv geschützt und
dann die sekundäre
durch ein Oxidationsmittel (wie z.B. wie NaBrO2,
NaBrO3, Pyridinium-Chlorchromat (PCC), CrO3, Peroxiden, K2Cr2O7, Ag2CO3, Halogene, Übergangsmetalloxide, Hypervalente
Iod-Verbindungen (Dess-Martin Periodinan) und andere (Autorenkollektiv,
Organikum, Wiley-VCH, Weinheim, 2001; E. Cesarotti, P. Antognazza,
A. Mauri, M. Pallavicini, L. Villa, Helv. Chim. Acta 1992, 75, 2563.)
in ein Keton überführt. Die
primäre
Hydroxygruppe wird vorzugsweise durch sterisch anspruchsvolle Reagenzien
regioselektiv geschützt.
Bevorzugt ist insbesondere die Verwendung von voluminösen Silylreagenzien
(Pro = SiAlk3).
Wird
z.B. ein Amid unter der Swern-Verfahren (J. R. Deverre, P. Loiseau,
F. Puisieux, P. Gayral, Y. Letourneux, J. P. Benoit, Arzneim. Forsch.
1992, 42, 1153.) oxidiert, so erhält man den entsprechenden Keton
in ausgezeichneter Ausbeute.
Folglich
ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel
I bei dem eine Verbindung der Formel II mit einem Oxidationsmittel
an der sekundären
Hydroxy-Gruppe oxidiert wird, ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
Das
DHA-Molekül
kann auch mit anderen elektrophilen Reagenzien gekoppelt werden.
Zum
Beispiel kann die Ar-CH
3-Gruppe in Methylbenzylidenkampher
in ein Alkylbromid überführt werden.
Das Kampherderivat wird durch N-Bromsuccinimid
in Gegenwart von Initiatoren bromiert (C. Bouillon, C. Vayssie,
in Ger. Offen., (Oreal S. A., Fr.). Appl:
DE 19780314 . 78-2811041, 1978, p. 71. C. Bouillon, C.
Vayssie, in Fr. Demande, (Oreal S. A., Fr.), Fr, Number 2421878,
1979, p. 31. C. Bouillon, C. Vayssie, (Oreal S. A., Fr.). Ca, Number
1113480, 1981, p. 61).
Die
weitere Kupplung mit 2,2-Dimethoxy-1,3-propanediol liefert ein Zwischenprodukt,
welches sich weiter problemlos zu der Verbindung nach Formel I hydrolisieren
lässt.
Dementsprechend
ist auch Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel
I, wobei X steht für
O, das dadurch gekennzeichnet ist, dass 2,3-Dimethoxy-l,3-propandiol
mit einer Verbindung R-Sp-Hal, wobei Hal steht für Cl, Br oder I und die übrigen Reste
der oben angegebenen Definition entsprechen, umgesetzt wird und
die Dimethoxyfunktion anschließend
zum Keton hydrolysiert wird, Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die
Verbindungen der Formel I bzw. II, bei denen X = NR1 ist,
sind insbesondere interessant, da mit ihnen die α-Hydroxyketon-Einheit und Chromophore
miteinander durch Amid-Bindungen verknüpft werden können. Dies
verleiht der Verbindungen eine erhöhte Stabilität. Die Darstellung
kann beispielsweise gemäß folgender
Synthesesequenz realisiert werden.
Die
Verbindungen der Formel I bzw. II, bei denen X = NR
1 ist,
können
auch ausgehend von einer halogenierten Vorstufe dargestellt werden:
Entsprechend
ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel
II, wobei X steht für
NR
1, bei dem ein Säurechlorid R-(CH
2)
n-C(=O)Cl oder eine Verbindung R-Sp-Hal,
wobei Hal steht für Cl,
Br oder I, mit einer Verbindung
umgesetzt wird, Gegenstand
der vorliegenden Erfindung.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindungen sind Zubereitungen
enthaltend einen geeigneten Träger,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung 0,001 bis 99 Gew.-%
mindestens einer Verbindung nach Formel I und/poder II oder deren
topisch verträglicher
Salze und/oder Derivate enthält.
Dabei sind die eine oder die mehreren Verbindungen der Formel I
bzw. II vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
0,05 bis 10 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% in
der Zubereitung enthalten.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der Zubereitung um
eine Zubereitung zum Schutz von Körperzellen gegen oxidativen
Stress, insbesondere zur Verringerung der Hautalterung, dadurch
gekennzeichnet, dass sie neben den ein oder mehreren Verbindungen
nach Formel I oder der Formel II ein oder mehrere weitere Antioxidantien
enthält.
Es
gibt viele aus der Fachliteratur bekannte und bewährte Substanzen,
die als Antioxidantien verwendet werden können, z.B. Aminosäuren (z.B.
Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole,
(z.B. Urocaninsäure)
und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate
(z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und deren
Derivate, Chlorogensäure
und deren Derivate, Liponsäure
und deren Derivate (z.B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil
und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin,
Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl, Cholesteryl- und Glycerylester)
sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall-) Chelatoren, (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B.
Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte,
Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Magnesium-Ascorbylphosphat,
Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat),
Vitamin A und Derivate (z.B. Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat
des Benzoeharzes, Rutinsäure
und deren Derivate, α-Glycosylrutin,
Ferulasäure,
Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol,
Nordohydroguajaretsäure,
Trihydroxybutyrophenon, Quercitin, Harnsäure und deren Derivate, Mannose
und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin),
Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid).
Mischungen
von Antioxidantien sind ebenfalls zur Verwendung in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen geeignet. Bekannte und käufliche Mischungen sind beispielsweise
Mischungen enthaltend als aktive Inhaltsstoffe Lecithin, L-(+)-Ascorbylpalmitat
und Zitronensäure
(z.B. (z.B. Oxynex® AP), natürliche Tocopherole,
L-(+)-Ascorbylpalmitat, L-(+)-Ascorbinsäure und
Zitronensäure
(z.B. Oxynex® K
LIQUID), Tocopherolextrakte aus natürlichen Quellen, L-(+)-Ascorbylpalmitat,
L-(+)-Ascorbinsäure
und Zitronensäure (z.B.
Oxynex® L
LIQUID), DL-α-Tocopherol,
L-(+)-Ascorbylpalmitat, Zitronensäure und Lecithin (z.B. Oxynex® LM)
oder Butylhydroxytoluol (BHT), L-(+)-Ascorbylpalmitat und Zitronensäure (z.B.
Oxynex® 2004).
Derartige Antioxidantien werden mit Verbindungen der Formel I oder
Formel II in solchen Zusammensetzungen überlicherweise in Verhältnissen
im Bereich von 1000:1 bis 1:1000, bevorzugt in Mengen von 100:1
bis 1:100 eingesetzt.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
als weitere Inhaltsstoffe Vitamine enthalten. Bevorzugt sind Vitamine
und Vitamin-Derivate ausgewählt
aus Vitamin A, Vitamin-A-Propionat, Vitamin-A-Palmitat, Vitamin-A-Acetat, Retinol,
Vitamin B, Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B1),
Riboflavin (Vitamin B2), Nicotinsäureamid,
Vitamin C (Ascorbinsäure),
Vitamin D, Ergocalciferol (Vitamin D2),
Vitamin E, DL-α-Tocopherol,
Tocopherol-E-Acetat, Tocopherolhydrogensuccinat, Vitamin K1, Esculin (Vitamin P-Wirkstoff), Thiamin
(Vitamin B1), Nicotinsäure (Niacin), Pyridoxin, Pyridoxal,
Pyridoxamin, (Vitamin B6), Panthothensäure, Biotin,
Folsäure und
Cobalamin (Vitamin B12) in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen enthalten, insbesondere bevorzugt Vitamin-A-Palmitat, Vitamin
C und dessen Derivaten, DL-α-Tocopherol,
Tocopherol-E-Acetat, Nicotinsäure,
Pantothensäure
und Biotin. Vitamine werden dabei mit Verbindungen der Formel I
oder Formel II überlicherweise
in Verhältnissen
im Bereich von 1000:1 bis 1:1000, bevorzugt in Mengen von 100:1
bis 1:100 eingesetzt.
Unter
den Phenolen mit antioxidativer Wirkung sind die teilweise als Naturstoffe
vorkommenden Polyphenole für
Anwendungen im pharmazeutischen, kosmetischen oder Ernährungsbereich
besonders interessant. Beispielsweise weisen die hauptsächlich als
Pflanzenfarbstoffe bekannten Flavonoide oder Bioflavonoide häufig ein
antioxidantes Potential auf. Mit Effekten des Substitutionsmusters
von Mono- und Dihydoxyflavonen beschäftigen sich K. Lemanska, H.
Szymusiak, B. Tyrakowska, R. Zielinski, I.M.C.M. Rietjens; Current Topics
in Biophysics 2000, 24(2), 101-108. Es wird dort beobachtet, dass
Dihydroxyflavone mit einer OH-Gruppe benachbart zur Ketofunktion
oder OH-Gruppen in 3'4'- oder 6,7- oder
7,8-Position antioxidative Eigenschaften aufweisen, während andere
Mono- und Dihydroxyflavone teilweise keine antioxidativen Eigenschaften
aufweisen.
Häufig wird
Quercetin (Cyanidanol, Cyanidenolon 1522, Meletin, Sophoretin, Ericin,
3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon)
als besonders wirksames Antioxidans genannt (z.B. C.A. Rice-Evans,
N.J. Miller, G. Paganga, Trends in Plant Science 1997, 2(4), 152-159).
K. Lemanska, H. Szymusiak, B. Tyrakowska, R. Zielinski, A.E.M.F.
Soffers, I.M.C.M. Rietjens; Free Radical Biology&Medicine 2001, 31(7), 869-881 untersuchen
die pH-Abhängigkeit
der antioxidanten Wirkung von Hydoxyflavonen. Über den gesamten pH-Bereich
zeigt Quercetin die höchste
Aktivität
der untersuchten Strukturen.
Geeignete
Antioxidantien sind weiter Verbindungen der Formel III
wobei
R
1 bis R
10 gleich
oder verschieden sein können
und ausgewählt
sind aus
- – H
- – OR11
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Alkylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C3- bis C20-Alkenylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkylgruppen,
wobei die Hydroxygruppe an ein primäres oder sekundäres Kohlenstoffatom
der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff
unterbrochen sein kann, und/oder
- – C3- bis C10-Cycloalkylgruppen
und/oder C3- bis C12-Cycloalkenylgruppen,
wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen mit n = 1 bis 3 überbrückt sein
können,
- – wobei
alle OR11 unabhängig voneinander stehen für
- – OH
- – geradkettige
oder verzweigte C1- bis C20-Alkyloxygruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C3- bis C20-Alkenyloxygruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkoxygruppen,
wobei die Hydroxygruppe(n) an ein primäre oder sekundäre Kohlenstoffatome
der Kette gebunden sein können
und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff unterbrochen sein
kann, und/oder
- – C3- bis C10-Cycloalkyloxygruppen
und/oder C3- bis C12-Cyclo-lkenyloxygruppen,
wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen
mit n = 1 bis 3 überbrückt sein
können
und/oder,
- – Mono-
und/oder Oligoglycosylreste, mit der Maßgabe, dass mindestens 4 Reste
aus R1 bis R7 stehen
für OH
und dass im Molekül
mindestens 2 Paare benachbarter Gruppen -OH vorliegen,
- – oder
R2, R5 und R6 für
OH und die Reste R1, R3,
R4 und R7-10 für H stehen,
wie
sie in der Deutschen Patentanmeldung DE-A-10244282 beschrieben sind.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Zubereitungen können
neben den Verbindungen der Formel I bzw. Formel II auch weitere
UV-Filter enthalten.
Bei
Einsatz der als UV-A-Filter insbesondere bevorzugten Dibenzoylmethanderivate
in Kombination mit den Verbindungen der Formel I bzw. Formel II
ergibt sich ein zusätzlicher
Vorteil: Die UV-empfindlichen Dibenzoylmethanderivate
werden durch die Anwesenheit der Verbindungen der Formel I bzw.
Formel II zusätzlich
stabilisiert. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist daher die Verwendung der Verbindungen gemäß Formel I bzw. Formel II zur
Stabilisierung von Dibenzoylmethanderivaten in Zubereitungen.
Prinzipiell
kommen alle UV-Filter für
eine Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
I bzw. Formel II in Frage. Besonders bevorzugt sind solche UV-Filter,
deren physiologische Unbedenklichkeit bereits nachgewiesen ist.
Sowohl für
UVA wie auch UVB-Filter gibt es viele aus der Fachliteratur bekannte
und bewährte
Substanzen, z.B.
Benzylidenkampferderivate wie 3-(4'-Methylbenzyliden)-dl-kampfer
(z.B. Eusolex® 6300),
3-Benzylidenkampfer (z.B. Mexoryl® SD),
Polymere von N-{(2 und 4)-[(2-oxoborn-3-yliden)methyl]benzyl}-acrylamid
(z.B. Mexoryl® SW),
N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilinium methylsulfat
(z.B. Mexoryl® SK)
oder (2-Oxoborn-3-yliden)toluol-4-sulfonsäure (z.B. Mexoryl® SL),
Benzoyl-
oder Dibenzoylmethane wie 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)propan-1,3-dion
(z.B. Eusolex® 9020)
oder 4-Isopropyldibenzoylmethan (z.B. Eusolex® 8020),
Benzophenone
wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (z.B. Eusolex® 4360)
oder 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihr Natriumsalz (z.B.
Uvinul® MS-40),
Methoxyzimtsäureester
wie Methoxyzimtsäureoctylester
(z.B. Eusolex® 2292),
4-Methoxyzimtsäureisopentylester,
z.B. als Gemisch der Isomere (z.B. Neo Heliopan® E
1000),
Salicylatderivate wie 2-Ethylhexylsalicylat (z.B. Eusolex® OS),
4-Isopropylbenzylsalicylat (z.B. Megasol®) oder 3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat
(z.B. Eusolex® HMS),
4-Aminobenzoesäure und
Derivate wie 4-Aminobenzoesäure,
4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester
(z.B. Eusolex® 6007),
ethoxylierter 4-Aminobenzoesäureethylester
(z.B. Uvinul® P25),
Phenylbenzimidazolsulfonsäuren, wie
2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure
sowie ihre Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze (z.B. Eusolex® 232),
2,2-(1,4-Phenylen)-bisbenzimidazol-4,6-disulfonsäure bzw. deren Salze (z.B.
Neoheliopan® AP)
oder 2,2-(1,4-Phenylen)-bisbenzimidazol-6-sulfonsäure;
und weitere Substanzen
wie
- – 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2-ethylhexylester
(z.B. Eusolex® OCR),
- – 3,3'-(1,4-Phenylendimethylen)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxobicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethansulfonsäure sowie ihre
Salze (z.B. Mexoryl® SX) und
- – 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1'-oxi)-1,3,5-triazin
(z.B. Uvinul® T
150)
- – 2-(4-Diethylamino-2-hydroxy-benzoyl)-benzoesäure hexylester
(z.B. Uvinul®UVA
Plus, Fa. BASF).
Die
in der Liste aufgeführten
Verbindungen sind nur als Beispiele aufzufassen. Selbstverständlich können auch
andere UV-Filter verwendet werden.
Diese
organischen UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5
bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1-8 %, in kosmetische Formulierungen
eingearbeitet.
Weitere
geeignete organische UV-Filter sind z.B.
- – 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-methyl-3-(1,3,3,3-tetramethyl-1-(trimethylsilyloxy)disiloxanyl)propyl)phenol
(z.B. Silatrizole®),
- – 4,4'-[(6-[4-((1,1-Dimethylethyl)aminocarbonyl)phenylamino]-1,3,5-triazin-2,4-diyl)diimino]bis(benzoesäure-2-ethylhexylester)
(z.B. Uvasorb® HEB),
- – α-(Trimethylsilyl)-ω-[trimethylsilyl)oxy]poly[oxy(dimethyl[und
ca. 6% methyl[2-[p-[2,2-bis(ethoxycarbonyl]vinyl]phenoxy]-1-methylenethyl]
und ca. 1,5 % methyl[3-[p-[2,2-bis(ethoxycarbonyl)vinyl)phenoxy)-propenyl) und 0,1
bis 0,4% (methylhydrogen]silylen]] (n ≈ 60) (CAS-Nr. 207 574-74-1)
- – 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol)
(CAS-Nr. 103 597-45-1)
- – 2,2''-(1,4-Phenylen)bis-(1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure, Mononatriumsalz)
(CAS-Nr. 180 898-37-7) und
- – 2,4-bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxyl]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(CAS-Nr. 103 597-45-, 187 393-00-6).
- – 4,4''-[(6-[4-((1,1-Dimethylethyl)aminocarbonyl)phenylamino]-1,3,5-triazin-2,4-diyl)diimino]bis(benzoesäure-2-ethylhexylester)
(z.B. Uvasorb® HEB),
Weitere
geeignete UV-Filter sind auch Methoxyflavone ensprechend der älteren Deutschen
Patentanmeldung DE-A-10232595.
Organische
UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 1–15
%, in kosmetische Formulierungen eingearbeitet.
Als
anorganische UV-Filter sind solche aus der Gruppe der Titandioxide
wie z.B. gecoatetes Titandioxid (z.B. Eusolex® T-2000,
Eusolex®T-AQUA,
Eusolex® T-AVO),
Zinkoxide (z.B. Sachtotec®), Eisenoxide oder auch
Ceroxide denkbar. Diese anorganischen UV-Filter werden in der Regel
in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2-10
%, in kosmetische Zubereitungen eingearbeitet.
Bevorzugte
Verbindungen mit UV-filternden Eigenschaften sind 3-(4''-Methylbenzyliden)-dl-kampfer, 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxy-phenyl)-pro-pan-1,3-dion,
4-Isopropyldibenzoylmethan, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, Methoxyzimtsäureoctylester,
3,3,5-Trimethyl-cyclo-hexylsali-cylat, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethyl-hexylester,
2-Cyano-3,3-di-phenyl-acrylsäure-2-ethylhexylester,
2-Phenyl-benzimidazol-5-sulfonsäure
sowie ihre Kalium-, Natrium- und Triethanol-aminsalze.
Durch
Kombination von einer oder mehrerer Verbindungen der Formel I bzw.
Formel II mit weiteren UV-Filtern kann die Schutzwirkung gegen schädliche Einwirkungen
der UV-Strahlung optimiert werden.
Optimierte
Zusammensetzungen können
beispielsweise die Kombination von UVA mit UV-Filtern gemäß Formel
I bzw. II enthalten. Mit dieser Kombination ergibt sich ein Breitbandschutz,
der durch Zusatz von anorganischen UV-Filtern, wie Titandioxid-Mikropartikeln
noch ergänzt
werden kann.
Alle
genannten UV-Filter können
auch in verkapselter Form eingesetzt werden. Dabei können auch
die Verbindungen der Formeln I bzw. II in verkapselter Form eingesetzt
werden. Dabei ist es allerdings bevorzugt, die hauthaftenden Verbindungen
der Formel I in unverkapselter Form einzusetzen. Insbesondere ist
es von Vorteil organische UV-Filter in verkapselter Form einzusetzen.
Im Einzelnen ergeben sich die folgende Vorteile:
- – Die Hydrophilie
der Kapselwand kann unabhängig
von der Löslichkeit
des UV-Filters eingestellt werden. So können beispielsweise auch hydrophobe
UV-Filter in rein wässrige
Zubereitungen eingearbeitet werden. Zudem wird der häufig als
unangenehm empfundene ölige
Eindruck beim Auftragen der hydrophobe UV-Filter enthaltenden Zubereitung
unterbunden.
- – Bestimmte
UV-Filter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate, zeigen in kosmetischen
Zubereitungen nur eine verminderte Photostabilität. Durch Verkapselung dieser
Filter oder von Verbindungen, die die Photostabilität dieser
Filter beeinträchtigen,
wie beispielsweise Zimtsäurederivate,
kann die Photostabilität
der gesamten Zubereitung erhöht
werden.
- – In
der Literatur wird immer wieder die Hautpenetration durch organische
UV-Filter und das damit verbundene Reizpotential beim direkten Auftragen
auf die menschliche Haut diskutiert. Durch die hier vorgeschlagene
Verkapselung der entsprechenden Substanzen wird dieser Effekt unterbunden.
- – Allgemein
können
durch Verkapselung einzelner UV-Filter oder anderer Inhaltstoffe
Zubereitungsprobleme, die durch Wechsel wirkung einzelner Zubereitungsbestandteile
untereinander entstehen, wie Kristallisations-vorgänge, Ausfällungen
und Agglomeratbildung vermieden werden, da die Wechselwirkung unterbunden
wird.
Daher
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn ein oder mehrere der oben genannten UV-Filter und/oder der
Verbindungen nach formel I oder II in verkapselter Form vorliegen.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Kapseln so klein sind, dass sie
mit dem bloßen
Auge nicht beobachtet werden können.
Zur Erzielung der o.g. Effekte ist es weiterhin erforderlich, dass
die Kapseln hinreichend stabil sind und den verkapselten Wirkstoff
(UV-Filter) nicht
oder nur in geringem Umfang an die Umgebung abgeben.
Geeignete
Kapseln können
Wände aus
anorganischen oder organischen Polymeren aufweisen. Beispielsweise
wird in
US 6,242,099
B1 die Herstellung geeigneter Kapseln mit Wänden aus
Chitin, Chitin-Derivaten oder polyhydroxylierten Polyaminen beschrieben.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt einzusetzende Kapseln weisen Wände auf, die durch einen SolGel-Prozeß, wie er
in den Anmeldungen WO 00/09652, WO 00/72806 und WO 00/71084 beschrieben
ist, erhalten werden können.
Bevorzugt sind hier wiederum Kapseln, deren Wände aus Kieselgel (Silica;
undefiniertes Silicium-oxid-hydroxid) aufgebaut sind. Die Herstellung
entsprechender Kapseln ist dem Fachmann beispielsweise aus den zitierten
Patentanmeldungen bekannt, deren Inhalt ausdrücklich auch zum Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung gehört.
Dabei
sind die Kapseln in erfindungsgemäßen Zubereitungen vorzugsweise
in solchen Mengen enthalten, die gewährleisten, dass die verkapselten
UV-Filter in den oben angegebenen Mengen in der Zubereitung vorliegen.
Dabei
kann es erfindungsgemäß bevorzugt
sein, wenn die Zubereitungen die Hautpenetration erleichternde Wirkstoffe,
sogenannte „Penetrationsenhancer" enthalten. Diese
die Hautpenetration erleichternden Wirkstoffe können bewirken, dass die erfindungsgemäßen hauthaftenden
UV Filter in tiefere Hautschichten vordringen, die erst nach beträchtlicher
Zeit abgestoßen
werden und dadurch einen besonders alangandauernden UV- Schutz zu Verfügung stellen.
Als geeignete Enhancer werden in der Literatur unterschiedliche
Substanzen beschrieben, die in drei Klassen eingeteilt werden (Lambert
WJ, Kudlar RJ, Hollard JM, Curry JT (1993) Int J Pharm, 45:181):
Lösungsmittel
mit N-Bindungsakzeptoren, einfache Fettsäuren und Alkohole und schwach
oberflächenaktive
Stoffe. Eine chemische Einteilung unterscheidet zwischen Alkoholen,
Sulfoxiden, Fettsäuren,
Fettsäure-estern,
Polyolen, Tensiden, Terpenen und organischen Säuren (Kalbitz J, Neubert R, Wohlrab
W (1996) Modulation der Wirkstoffpenetration in die Haut. Pharmazie,
51:619-637). Ethanol und 1,2-Propandiol gehören dabei zu den erfindungsgemäß besonders
bevorzugten die Hautpenetration erleichternden Wirkstoffen.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
darüber
hinaus weitere übliche
hautschonende oder hautpflegende Wirkstoffe enthalten. Dies können prinzipiell
alle den Fachmann bekannten Wirkstoffe sein.
Weiter
kann es bevorzugt sein, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung mindestens ein
Repellent enthält,
wobei das Repellent vorzugsweise ausgewählt aus N,N-Diethyl-3-methylbenzamid,
3-(Acetyl-butyl-amino)-propionsäure Ethylester,
Dimethylphthalat, Butopyronoxyl, 2,3,4,5-bis-(2-Butylen)-tetrahydro-2-furaldehyd, N,N-Caprylsäurediethylamid,
N,N-Diethylbenzamid,
o-Chlor-N,N-dethylbenzamid, Dimethylcarbat, Di-n-propylisocinchomeronat, 2-Ethylhexan-1,3-diol,
N-Octyl-bi-cyclohepetendiecarboximid, Piperonyl-butoxid, 1-(2-Methylpropyloxycarbonyl)-2-(hydroxyethyl)-piperidin
oder Mischungen davon, wobei es insbesondere bevorzugt ausgewählt ist
aus N,N-Diethyl-3-methylbenzamid, 3-(Acetylbutyl-amino)-propionsäure-ethylester 1-(2-Methylpropyloxycarbonyl)-2-(hydroxyethyl)-piperidin
oder Mischungen davon.
Bei
den erfindungsgemäßen Zubereitungen,
die Repellentien enthalten, handelt es sich dabei vorzugsweise um
Insektenabwehrmittel. Insektenabwehrmittel werden in Form von Lösungen,
Gelen, Stiften, Rollern, Pump-Sprays und Aerosol-Sprays angeboten,
wobei Lösungen
und Sprays den Hauptteil der im Handel erhältlichen Produkte bilden. Basis
für diese
beiden Produktformen sind meist alkoholische bzw. wässrig alkoholische
Lösungen
unter Zusatz fettender Substanzen und leichter Parfümierung.
Besonders
bevorzugte Wirkstoffe sind beispielsweise auch sogenannte kompatible
Solute. Es handelt sich dabei um Substanzen, die an der Osmoregulation
von Pflanzen oder Mikroorganismen beteiligt sind und aus diesen
Organismen isoliert werden können.
Unter den Oberbegriff kompatible Solute werden dabei auch die in
der Deutschen Patentanmeldung DE-A-10133202 beschriebenen Osmolyte
gefasst. Geeignete Osmolyte sind beispielsweise die Polyole, Methylamin-
Verbindungen und Aminosäuren
sowie jeweils deren Vorstufen. Als Osmolyte werden im Sinne der
Deutschen Patentanmeldung DE-A-10133202 insbesondere Substanzen
aus der Gruppe der Polyole, wie beispielsweise myo-Inositol, Mannitol
oder Sorbitol und/oder einer oder mehrere der nachfolgend genannten
osmolytisch wirksamen Stoffe verstanden:
Taurin, Cholin, Betain,
Phosphorylcholin, Glycerophosphorylcholine, Glutamin, Glycin, α-Alanin,
Glutamat, Aspartat, Prolin, und Taurin. Vorstufen dieser Stoffe
sind beispielsweise Glucose, Glucose-Polymere, Phosphatidylcholin,
Phosphatidylinositol, anorganische Phosphate, Proteine, Peptide
und Polyaminsäuren.
Vorstufen sind z. B. Verbindungen, die durch metabolische Schritte
in Osmolyte umgewandelt werden.
Vorzugsweise
werden erfindungsgemäß als kompatible
Solute Substanzen gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Pyrimidincarbonsäuren (wie Ectoin und Hydroxyectoin),
Prolin, Betain, Glutamin, cyclisches Diphosphoglycerat, N.-Acetylornithin,
Trimethylamine-N-oxid Di-myo-inositol-phosphat (DIP), cyclisches
2,3-diphosphoglycerat (cDPG), 1,1- Diglycerin-Phosphat (DGP), β-Mannosylglycerat
(Firoin), β-
Mannosylglyceramid (Firoin-A) oder/und Di-mannosyl-di-inositolphosphat
(DMIP) oder ein optisches Isomer, Derivat, z.B. eine Säure, ein
Salz oder Ester dieser Verbindungen oder Kombinationen davon eingesetzt.
Dabei
sind unter den Pyrimidincarbonsäuren
insbesondere Ectoin ((S)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure) und
Hydroxyectoin ((S,S)-1,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure und deren
Derivate zu nennen. Diese Verbindungen stabilisieren Enzyme und
andere Biomoleküle in
wässrigen
Lösungen
und organischen Lösungsmitteln.
Weiter stabilisieren sie insbesondere Enzyme gegen denaturierende
Bedingungen, wie Salze, extreme pH-Werte, Tenside, Harnstoff, Guanidiniumchlorid
und andere Verbindungen.
Ectoin
und Ectoin-Derivate wie Hydroxyectoin können vorteilhaft in Arzneimitteln
verwendet werden. Insbesondere kann Hydroxyectoin zur Herstellung
eines Arzneimittels zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt
werden. Andere Einsatzgebiete des Hydroxyectoins und anderer Ectoin-Derivate
liegen typischerweise in Gebieten in denen z.B. Trehalose als Zusatzstoff
verwendet wird. So können
Ectoin-Derivate, wie Hydroxyectoin, als Schutzstoff in getrockneten
Hefe- und Bakterienzellen Verwendung finden. Auch pharmazeutische
Produkte wie nicht glykosylierte, pharmazeutische wirksame Peptide
und Proteine z.B. t-PA können
mit Ectoin oder seinen Derivaten geschützt werden.
Unter
den kosmetischen Anwendungen ist insbesondere die Verwendung von
Ectoin und Ectoin-Derivaten zur Pflege von gealterter, trockener
oder gereizter Haut zu nennen. So wird in der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 671 161 insbesondere beschrieben, dass Ectoin und Hydroxyectoin
in kosmetischen Zubereitungen wie Pudern, Seifen, tensidhaltigen
Reinigungsprodukten, Lippenstiften, Rouge, Make-Ups, Pflegecremes
und Sonnenschutzpräparaten
eingesetzt werden.
Dabei
wird vorzugsweise eine Pyrimidincarbonsäure gemäß der unten stehenden Formel
IV eingesetzt,
worin
R
1 ein Rest H oder C1-8-Alkyl, R
2 ein Rest H oder C1-4-Alkyl und R
3, R
4, R
5 sowie
R
6 jeweils unabhängig voneinander ein Rest aus
der Gruppe H, OH, NH
2 und C1-4-Alkyl sind.
Bevorzugt werden Pyrimidincarbonsäuren eingesetzt, bei denen
R
2 eine Methyl- oder eine Ethylgruppe ist
und R
1 bzw. R
5 und
R
6 H sind. Insbesondere bevorzugt werden
die Pyrimidincarbonsäuren
Ectoin ((S)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidin-carbonsäure) und
Hydroxyectoin ((S, S)-1,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidin-carbonsäure) eingesetzt. Dabei
enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen
derartige Pyrimidincarbonsäuren
vorzugsweise in Mengen bis zu 15 Gew.-%. Vorzugsweise werden die
Pyrimidincarbonsäuren
dabei in Verhältnissen
von 100:1 bis 1:100 zu den Verbindungen der Formel I eingesetzt,
wobei Verhältnisse
im Bereich 1:10 bis 10:1 besonders bevorzugt sind.
Erfindungsgemäß insbesondere
bevorzugt ist es dabei, wenn die kompatiblen Solute ausgewählt sind aus
Di-myo-inositol-phosphat (DIP), cyclisches 2,3-diphosphoglycerat
(cDPG), 1,1- Diglycerin-Phosphat (DGP), β-Mannosylglycerat (Firoin), β- Mannosylglyceramid
(Firoin-A) oder/und Dimannosyl-di-inositolphosphat (DMIP), Ectoin,
Hydroxyectoin oder Mischungen davon.
Unter
den ebenfalls bevorzugt eigestzten Aryloximen wird vorzugsweise
2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim,
welches auch als HMLO, LPO oder F5 bezeichnet wird, eingesetzt.
Seine Eignung zum Einsatz in kosmetischen Mitteln ist beispielsweise
aus der Deutschen Offenlegungsschrift DE-A-41 16 123 bekannt. Zubereitungen, die
2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim enthalten, sind demnach zur Behandlung
von Hauterkrankungen, die mit Entzündungen einhergehen, geeignet.
Es ist bekannt, dass derartige Zubereitungen z.B. zur Therapie der
Psioriasis, unterschiedlicher Ekzemformen, irritativer und toxischer
Dermatitis, UV-Dermatitis sowie weiterer allergischer und/oder entzündlicher
Erkrankungen der Haut und der Hautanhangsgebilde verwendet werden
können.
Erfindungsgemäße Zubereitungen,
die neben der Verbindung der Formel I zusätzlich eine Aryloxim, vorzugsweise
2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim enthalten, zeigen überraschende
antiinflammatorische Eignung. Dabei enthalten die Zubereitungen
vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-% des Aryloxims, wobei es insbesondere
bevorzugt ist, wenn die Zubereitung 0,05 bis 5 Gew-% Aryloxim enthält.
In
einer weiteren ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthält
die erfindungsgemäße Zubereitung
mindestens einen Selbstbräuner.
Als
vorteilhafte Selbstbräuner
können
unter anderem eingesetzt werden:
Ferner
ist das 5-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Juglon) zu nennen, das aus den
Schalen frischer Walnüsse
extrahiert wird
5-Hydroxy-1,4-naphtochinon
(Juglon) sowie das in den Henna-Blättern vorkommende 2-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Lawson).
2-Hydroxy-1,4-naphtochinon
(Lawson)
Ganz
besonders bevorzugt ist das 1,3-Dihydroxyaceton (DHA), ein im menschlichen
Körper
vorkommender dreiwertiger Zucker und dessen Derivate.
1,3-Dihydroxyaceton
(DHA)
Ferner
können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
auch Farbstoffe und Farbpigmente enthalten. Die Farbstoffe und -pigmente
können
aus der entsprechenden Positivliste der Kosmetikverordnung bzw.
der EG-Liste kosmetischer
Färbemittel
ausgewählt
werden. In den meisten Fällen
sind sie mit den für
Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch. Vorteilhafte Farbpigmente
sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe2O3, Fe3O4, FeO(OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte
Farbstoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramerinblau
und/oder Manganviolett. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Farbstoffe
und/oder Farbpigmente aus der folgenden Liste zu wählen. Die
Colour Index Nummern (CIN) sind dem Rowe Colour Index, 3. Auflage,
Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, 1971 entnommen.
Es
kann ferner günstig
sein, als Farbstoff eine oder mehrerer Substanzen aus der folgenden
Gruppe zu wählen:
2,4-Dihydroxyazobenzol,
1-(2'-Chlor-4'-nitro-1'phenylazo)-2-hydroxynaphthalin,
Ceresrot, 2-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-1-naphthol-4-sulfosäure, Calciumsalz
der 2-Hydroxy-1,2'-azonaphthalin-1'-sulfonsäure, Calcium- und Bariumsalze
der 1-(2-Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbonsäure, Calciumsalz
der 1-(2-Sulfo-1-naphthylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure, Aluminiumsalz
der 1-(4-Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure, Aluminiumsalz der 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-3,6-disulfosäure, 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-6,8-disulfonsäure, Aluminiumsalz
der 4-(4-Sulfo-1-phenylazo)-2-(4-sulfophenyl)-5-hydroxy pyrazolon-3-carbonsäure, Aluminium-
und Zirkoniumsalze von 4,5-Dibromfluorescein, Aluminium- und Zirkoniumsalze
von 2,4,5,7-Tetrabromfluorescein, 3',4',5',6'-Tetrachlor-2,4,5,7-tetrabromfluorescein und
sein Aluminiumsalz, Aluminiumsalz von 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein,
Aluminiumsalz der Chinophthalon-disulfosäure, Aluminiumsalz der Indigo-disulfosäure, rotes
und schwarzes Eisenoxid (CIN: 77 491 (rot) und 77 499 (schwarz)),
Eisenoxidhydrat (CIN: 77492), Manganammoniumdiphosphat und Titandioxid.
Ferner
vorteilhaft sind öllösliche Naturfarbstoffe,
wie z. B. Paprikaextrakt, β-Carotin
oder Cochenille.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Gelcrèmes mit
einem Gehalt an Perlglanzpigmenten. Bevorzugt sind insbesondere
die im folgenden aufgelisteten Arten von Perlglanzpigmenten:
- 1. Natürliche
Perlglanzpigmente, wie z. B.
1. "Fischsilber" (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle
aus Fischschuppen) und
2. "Perlmutt" (vermahlene Muschelschalen)
- 2. Monokristalline Perlglanzpigmente wie z. B. Bismuthoxychlorid
(BiOCl)
- 3. Schicht-Substrat Pigmente: z. B. Glimmer/Metalloxid
Basis
für Perlglanzpigmente
sind beispielsweise pulverförmige
Pigmente oder Ricinusöldispersionen von
Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid sowie Bismutoxychlorid und/oder
Titandioxid auf Glimmer. Insbesondere vorteilhaft ist z. B. das
unter der CIN 77163 aufgelistete Glanzpigment.
Vorteilhaft
sind ferner beispielsweise die folgenden Perlglanzpigmentarten auf
Basis von Glimmer/Metalloxid:
Besonders
bevorzugt sind z. B. die von der Firma Merck unter den Handelsnamen
Timiron, Colorona oder Dichrona erhältlichen Perlglanzpigmente.
Die
Liste der genannten Perlglanzpigmente soll selbstverständlich nicht
limitierend sein. Im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafte
Perlglanzpigmente sind auf zahlreichen, an sich bekannten Wegen
erhältlich.
Beispielsweise lassen sich auch andere Substrate außer Glimmer
mit weiteren Metalloxiden beschichten, wie z. B. Silica und dergleichen
mehr. Vorteilhaft sind z. B. mit TiO2 und
Fe2O3 beschichtete
SiO2-Partikel ("Ronaspheren"), die von der Firma Merck vertrieben
werden und sich besonders für
die optische Reduktion feiner Fältchen
eignen.
Es
kann darüber
hinaus von Vorteil sein, gänzlich
auf ein Substrat wie Glimmer zu verzichten. Besonders bevorzugt
sind Perlglanzpigmente, welche unter der Verwendung von SiO2 hergestellt werden. Solche Pigmente, die
auch zusätzlich
gonichromatische Effekte haben können, sind
z. B. unter dem Handelsnamen Sicopearl Fantastico bei der Firma
BASF erhältlich.
Weiterhin
vorteilhaft können
Pigmente der Firma Engelhard/Mearl auf Basis von Calcium Natrium
Borosilikat, die mit Titandioxid beschichtet sind, eingesetzt werden.
Diese sind unter dem Namen Reflecks erhältlich. Sie weisen durch ihre
Partikelgröße von 40-80 μm zusätzlich zu
der Farbe einen Glitzereffekt auf.
Besonders
vorteilhaft sind ferner auch Effektpigmente, welche unter der Handelsbezeichnung
Metasomes Standard/Glitter in verschiedenen Farben (yellow, red,
green, blue) von der Firma Flora Tech erhältlich sind. Die Glitterpartikel
liegen hierbei in Gemischen mit verschiedenen Hilfs- und Farbstoffen
(wie beispielsweise den Farbstoffen mit den Colour Index (Cl) Nummern
19140, 77007, 77289, 77491) vor.
Die
Farbstoffe und Pigmente können
sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen sowie gegenseitig miteinander
beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschichtungsdicken
im allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden. Die
Gesamtmenge der Farbstoffe und farbgebenden Pigmente wird vorteilhaft
aus dem Bereich von z. B. 0,1 Gew.% bis 30 Gew.%, vorzugsweise von
0,5 bis 15 Gew.%, insbesondere von 1,0 bis 10 Gew.% gewählt, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Alle
Verbindungen oder Komponenten, die in den Zubereitungen verwendet
werden können,
sind entweder bekannt und käuflich
erwerbbar oder können
nach bekannten Verfahren synthetisiert werden.
Die
eine oder die mehreren Verbindungen der Formel I bzw. II können in
der üblichen
Weise in kosmetische oder dermatologische Zubereitungen eingearbeitet
werden. Geeignet sind Zubereitungen für eine äußerliche Anwendung, beispielsweise
als Creme, Lotion, Gel, oder als Lösung, die auf die Haut aufgesprüht werden
kann. Für
eine innerliche Anwendung sind Darreichungsformeln wie Kapseln,
Dragees, Pulver, Tabletten-Lösungen oder
Lösungen
geeignet.
Als
Anwendungsform der erfindungsgemäßen Zubereitungen
seien z.B. genannt: Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, PIT-Emulsionen, Pasten, Salben, Gele,
Cremes, Lotionen, Puder, Seifen, tensidhaltige Reinigungspräparate, Öle, Aerosole
und Sprays. Weitere Anwendungsformen sind z.B. Sticks, Shampoos
und Duschbäder.
Der Zubereitung können
beliebige übliche
Trägerstoffe,
Hilfsstoffe und gegebenenfalls weitere Wirkstoffe zugesetzt werden.
Vorzuziehende
Hilfsstoffe stammen aus der Gruppe der Konservierungsstoffe, Antioxidantien,
Stabilisatoren, Lösungsvermittler,
Vitamine, Färbemittel,
Geruchsverbesserer.
Salben,
Pasten, Cremes und Gele können
die üblichen
Trägerstoffe
enthalten, z.B. tierische und pflanzliche Fette, Wachse, Paraffine,
Stärke,
Traganth, Cellulosederivate, Polyethylenglykole, Silicone, Bentonite,
Kieselsäure,
Talkum und Zinkoxid oder Gemische dieser Stoffe.
Puder
und Sprays können
die üblichen
Trägerstoffe
enthalten, z.B. Milchzucker, Talkum, Kieselsäure, Aluminiumhydroxid, Calciumsilikat
und Polyamid-Pulver oder Gemische dieser Stoffe. Sprays können zusätzlich die üblichen
Treibmittel, z.B. Chlorfluorkohlenwasserstoffe, Propan/Butan oder
Dimethylether, enthalten.
Lösungen und
Emulsionen können
die üblichen
Trägerstoffe
wie Lösungsmittel,
Lösungsvermittler
und Emulgatoren, z.B. Wasser, Ethanol, Isopropanol, Ethylcarbonat,
Ethlyacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1,3-Butylglykol, Öle, insbesondere
Baumwollsaatöl,
Erdnussöl,
Maiskeimöl,
Olivenöl,
Rizinusöl
und Sesamöl,
Glycerinfettsäureester,
Polyethylenglykole und Fettsäureester
des Sorbitans oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
Suspensionen
können
die üblichen
Trägerstoffe
wie flüssige
Verdünnungsmittel,
z.B. Wasser, Ethanol oder Propylenglykol, Suspendiermittel, z.B.
ethoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyethylensorbitester und Polyoxyethylensorbitanester,
mikrokristalline Cellulose, Aluminiummetahydroxid, Bentonit, Agar-Agar
und Traganth oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
Seifen
können
die üblichen
Trägerstoffe
wie Alkalisalze von Fettsäuren,
Salze von Fettsäurehalbestern,
Fettsäureeiweißhydrolysaten,
Isothionate, Lanolin, Fettalkohol, Pflanzenöle, Pflanzenextrakte, Glycerin, Zucker
oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
Tensidhaltige
Reinigungsprodukte können
die üblichen
Trägerstoffe
wie Salze von Fettalkoholsulfaten, Fettalkoholethersulfaten, Sulfobernsteinsäurehalbestern,
Fettsäureeiweißhydrolysaten,
Isothionate, Imidazoliniumderivate, Methyltaurate, Sarkosinate,
Fettsäureamidethersulfate,
Alkylamidobetaine, Fettalkohole, Fettsäureglyceride, Fettsäurediethanolamide,
pflanzliche und synthetische Öle,
Lanolinderivate, ethoxylierte Glycerinfettsäureester oder Gemische dieser
Stoffe enthalten.
Gesichts-
und Körperöle können die üblichen
Trägerstoffe
wie synthetische Öle
wie Fettsäureester, Fettalkohole,
Silikonöle,
natürliche Öle wie Pflanzenöle und ölige Pflanzenauszüge, Paraffinöle, Lanolinöle oder
Gemische dieser Stoffe enthalten.
Weitere
typische kosmetische Anwendungsformen sind auch Lippenstifte, Lippenpflegestifte,
Mascara, Eyeliner, Lidschatten, Rouge, Puder-, Emulsions- und Wachs-Make
up sowie Sonnenschutz-, Prä-Sun-
und After-Sun-Präparate.
Zu
den bevorzugten erfindungsgemäßen Zubereitungsformen
gehören
insbesondere Emulsionen.
Erfindungsgemäße Emulsionen
sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und
anderen Fettkörper,
sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen
solchen Typ der Zubereitung verwendet wird.
Die
Lipidphase kann vorteilhaft gewählt
werden aus folgender Substanzgruppe:
- – Mineralöle, Mineralwachse
- – Öle, wie
Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z.
B. Rizinusöl;
- – Fette,
Wachse und andere natürliche
und synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fettlkoholen mit Alkansäuren niedriger
C-Zahl oder mit Fettsäuren;
- – Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane,
Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
Die Ölphase der
Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen
im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus
der Gruppe der Ester aus gesättigtem
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäure und
gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat,
Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat,
2-Hexaldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat,
Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und
natürliche
Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Silikonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B.
Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnussöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen
mehr.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente
der Ölphase
einzusetzen.
Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylether.
Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat
und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat
und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat,
2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft
kann auch die Ölphase
ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearan Silikonölen aufweisen
oder vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den
Silikonölen
einen zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
Vorteilhaft
wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt.
Aber auch andere Silikonöle
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden,
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders
vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die
wässrige
Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthält
gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger
C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin,
Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,
-monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder
-monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger
C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie
insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche
vorteilhaft gewählt
werden können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z.B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise
Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln
oder in Kombination.
Insbesondere
werden Gemisch der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alkoholischen Lösemitteln
kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
Erfindungsgemäße Emulsionen
sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und
anderen Fettkörper,
sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen
solchen Typ der Formuierung verwendet wird.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen
hydrophile Tenside.
Die
hydrophilen Tenside werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside,
der Acyllactylate, der Betaine sowie der Cocoamphoacetate.
Die
Alkylglucoside werden ihrerseits vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside,
welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R einen
verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen
darstellt und wobei
DP einen
mittleren Glucosylierungsgrad von bis zu 2 bedeutet.
Der
Wert
DP repräsentiert
den Glucosidierungsgrad der erfindungsgemäß verwendeten Alkylglucoside
und ist definiert als
Dabei
stellen p1, p2,
p3 ... bzw. pi den
Anteil der einfach, zweifach dreifach ... i-fach glucosylierten
Produkte in Gewichtsprozenten dar. Erfindungsemäß vorteilhaft werden Produkte
mit Glucosylierungsgraden von 1-2, insbesondere vorteilhaft von
1, 1 bis 1,5, ganz besonders vorteilhaft von 1,2-1,4, insbesondere
von 1,3 gewählt.
Der
Wert DP trägt
den Umstande Rechnung, dass Alkylglucoside herstellungsedingt in
der Regel Gemische aus Mono- und Oligoglucosiden darstellen. Erfindungsgemäß vorteilhaft
ist ein relativ hoher Gehalt an Monoglucosiden, typischerweise in
der Größenordnung
von 40-70 Gew.-%.
Erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft verwendete Alkylglylcoside werden gewählt aus
der Gruppe Octylglucopyranosid, Nonylglucopyranosid, Decylglucopyranosid,
Undecylglucopyranosid, Dodecylglucopyranosid, Tetradecylglucopyranosid
und Hexadecylglucopyranosid.
Es
ist ebenfalls von Vorteil, natürliche
oder synthetische Roh- und Hilfsstoffe bzw. Gemische einzusetzen,
welche sich durch einen wirksamen Gehalt an den erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffen auszeichnen, beispielsweise Plantaren
® 1200
(Henkel KGaA), Oramix
® NS 10 (Seppic). Die Acyllactylate
werden ihrerseits vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Substanzen,
welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R
1 einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest
mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet und M
+ aus
der Gruppe der Alkaliionen sowie der Gruppe der mit einer oder mehreren
Alkyl- und/oder mit einer oder mehreren Hydroxyalkylresten substituierten
Ammoniumionen gewählt
wird bzw. dem halben Äquivalent
eines Erdalkalions entspricht.
Vorteilhaft
ist beispielsweise Natriumisostearyllactylat, beispielsweise das
Produkt Pathionic® ISL von der Gesellschaft
American Ingredients Company.
Die
Betaine werden vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der Substanzen, welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R
2 einen verzweigten oder unverzeigten Alkylrest
mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Insbesondere
vorteilhaft bedeutet R2 einen verzweigten
oder unverzweigten Alkylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Vorteilhaft
ist beispielsweise Capramidopropylbetain, beispielsweise das Produkt
Tego® Betain
810 von der Gesellschaft Th. Goldschmidt AG.
Als
erfindungsgemäß vorteilhaftes
Cocoamphoacetat wird beispielsweise Natriumcocoamphoacetat gewählt, wie
es unter der Bezeichnung Miranol® Ultra
C32 von der Gesellschaft Miranol Chemical Corp. erhältlich ist.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
sind vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, dass das oder die hydrophilen
Tenside in Konzentrationen von 0,01-20 Gew.-% bevorzugt 0,05-10
Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1-5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegt oder vorliegen.
Zu
Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen
Zubereitungen in der für
Kosmetika üblichen
Weise aufdie Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Erfindungsgemäße kosmetische
und dermatologische Zubereitungen können in verschiedenen Formen
vorliegen. So können
sie z. B. eine Lösung,
eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom
Typ Wasser-in-Öl
(W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser
(O/W), eine multiple Emulsion, beispielsweise vom Typ Waser-in-Öl-in-Wasser
(W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol
darstellen. Es ist auch vorteilhaft, Ectoine in verkapselter Form
darzureichen, z. B. in Kollagenmatrices und anderen üblichen
Verkapselungsmaterialien, z. B. als Celluloseverkapselungen, in
Gelatine, Wachsmatrices oder liposomal verkapselt. Insbesondere
Wachsmatrices wie sie in der
DE-OS
43 08 282 beschrieben werden, haben sich als günstig herausgestellt.
Bevorzugt werden Emulsionen. O/W-Emulsinen werden besonders bevorzugt. Emulsionen,
W/O-Emulsionen und O/W-Emulsionen sind in üblicher Weise erhältlich.
Als
Emulgatoren können
beispielsweise die bekannten W/O- und O/W-Emulgatoren verwendet werden. Es ist
vorteilhaft, weitere übliche
Co-emulgatoren in
den erfindungsgemäßen bevorzugten
O/W-Emulsionen zu verwenden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
werden als Co-Emulgatoren beispielsweise O/W-Emulgatoren gewählt, vornehmlich
aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11-16, ganz besonders
vorteilhaft mit HLB-Werten von 14,5-15,5, sofern die O/W-Emulgatoren
gesättigte
Reste R und R' aufweisen.
Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte
Reste R und/oder R' auf,
oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert
solcher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
Es
ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten
Stearylalkhole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole)
zu wählen.
Insbesondere bevorzugt sind: Polyethylenglycol(13)stearylether (Steareth-13),
Polyethylenglycol(14)stearylether (Steareth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether
(Steareth-15), Polyethylenglycol(16)stearylether (Steareth-16),
Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17),Polyethylenglycol(18)stearylether
(Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19),
Polyethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20), Polyethylenglycol(12)isostearylether
(Isosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearylether (Isosteareth-13),
Polyethylenglycol(14)isostearylether (Isosteareth-14), Polyethylenglycol(15)isostearylether
(Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether (Isosteareth-16),
Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol(18)isostearylether
(Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth-19),
Polyethylenglycol(20)isostearylether (Isosteareth-20), Polyethylenglycol(13)cetylether
(Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14), Polyethylenglycol(15)cetylether
(Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether
(Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether
(Ceteth-19), Polyethylen-glycol(20)cetylether (Ceteth-20), Polyethylenglycol(13)isocetylether
(Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether (Isoceteth-14),
Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16)isocetylether
(Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17),
Polyethylenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether
(Isoceteth-19), Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20),
Polyethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether
(Oleth-13), Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether
(Oleth-15), Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether
(Isolaureth-12), Polyethylenglycol(13)cetylstearylether (Ceteareth-13),
Polyethylenglycol(14)cetylstearylether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether
(Ceteareth-15), Polyethylenglycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16),
Polyethylenglycol(17)cetylstearylether (Ceteareth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether
(Ceteareth-18), Polyethylenglycol(19)cetylstearylether (Ceteareth-19),
Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20).
Es
ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate ausfolgender
Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat,
Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat,
Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat, Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat,
Polyethylenglycol(14)isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat,
Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylenglycol(17)isostearat,
Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat,
Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat,
Polyethylenglycol(22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat,
Polyethylenglycol(24)isostearat, Polyethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat,
Polyethylenglycol(15)oleat, Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat,
Polyethylenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat,
Als
ethoxylierte Alkylethercarbonsäure
bzw. deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlaureth-11-carboxylat
verwendet werden. Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth1-4sulfat
vorteilhaft verwendet werden. Als ethoxyliertes Cholesterinderivat
kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesterylether verwendet
werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt. Als
ethoxylierte Triglyceride können
vorteilhaft die Polyethylenglycol(60) Evening Primrose Glycerides
verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze).
Weiterhin
ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/cprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat,
Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat, Polyethylenglycol(18)glyceryloleat(cocoat
zu wählen.
Es
ist ebenfalls günstig,
die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonooleat zu wählen.
Als
fakultative, dennoch erfindungsgemäß gegebenenfalls vorteilhafte
W/O-Emulgatoren können
eingesetzt werden:
Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen,
Monoglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atome, Diglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkhole einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter
und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen.
Insbesondere
vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmonoisostearat,
Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat,
Diglycerylmonoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat,
Propylenglycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat,
Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat,
Saccharosedistearat, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol,
Behenylalkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalkohol, Chimylalkohol,
Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat,
Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Zubereitungen eignen sich besonders zum Schutz menschlicher Haut gegen
Alterungsprozesse sowie vor oxidativem Stress, d.h. gegen Schädigungen
durch Radikale, wie sie z.B. durch Sonneneinstrahlung, Wärme oder
andere Einflüsse
erzeugt werden. Dabei liegt sie in verschiedenen, für diese
Anwendung üblicherweise
verwendeten Darreichungsformen vor. So kann sie insbesondere als
Lotion oder Emulsion, wie als Creme oder Milch (O/W, W/O, O/W/O,
W/O/W), in Form ölig-alkoholischer, ölig-wässriger
oder wässrigalkoholischer
Gele bzw. Lösungen,
als feste Stifte vorliegen oder als Aerosol konfektioniert sein.
Die
Zubereitung kann kosmetische Adjuvantien enthalten, welche in dieser
Art von Zubereitungen üblicherweise
verwendet werden, wie z.B. Verdickungsmittel, weichmachende Mittel,
Befeuchtungsmittel, grenzflächenaktive
Mittel, Emulgatoren, Konservierungsmittel, Mittel gegen Schaumbildung,
Parfums, Wachse, Lanolin, Treibmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente,
welche das Mittel selbst oder die Haut färben, und andere in der Kosmetik
gewöhnlich
verwendete Ingredienzien.
Man
kann als Dispersions- bzw. Solubilisierungsmittel ein Öl, Wachs
oder sonstigen Fettkörper,
einen niedrigen Monoalkohol oder ein niedriges Polyol oder Mischungen
davon verwenden. Zu den besonders bevorzugten Monoalkoholen oder
Polyolen zählen
Ethanol, i-Propanol, Propylenglykol, Glycerin und Sorbit.
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist eine Emulsion, welche als Schutzcreme oder -Milch
vorliegt und außer
der oder den Verbindungen der Formel I bzw. Formel II beispielsweise
Fettalkohole, Fettsäuren,
Fettsäureester,
insbesondere Triglyceride von Fettsäuren, Lanolin, natürliche und
synthetische Öle
oder Wachse und Emulgatoren in Anwesenheit von Wasser enthält.
Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
stellen ölige
Lotionen auf Basis von natürlichen
oder synthetischen Ölen
und Wachsen, Lanolin, Fettsäureestern,
insbesondere Triglyceriden von Fettsäuren, oder ölig-alkoholische Lotionen auf
Basis eines Niedrigalkohols, wie Ethanol, oder eines Glycerols,
wie Propylenglykol, und/oder eines Polyols, wie Glycerin, und Ölen, Wachsen
und Fettsäureestern,
wie Triglyceriden von Fettsäuren,
dar.
Die
erfindungsgemäße Zubereitung
kann auch als alkoholisches Gel vorliegen, welches einen oder mehrere
Niedrigalkohole oder -polyole, wie Ethanol, Propylenglykol oder
Glycerin, und ein Verdickungsmittel, wie Kieselerde umfaßt. Die ölig-alkoholischen
Gele enthalten außerdem
natürliches
oder synthetisches Öl oder
Wachs.
Die
festen Stifte bestehen aus natürlichen
oder synthetischen Wachsen und Ölen,
Fettalkoholen, Fettsäuren,
Fettsäureestern,
Lanolin und anderen Fettkörpern.
Ist
eine Zubereitung als Aerosol konfektioniert, verwendet man in der
Regel die üblichen
Treibmittel, wie Alkane, Fluoralkane und Chlorfluoralkane.
Die
kosmetische Zubereitung kann auch zum Schutz der Haare gegen fotochemische
Schäden
verwendet werden, um Veränderungen
von Farbnuancen, ein Entfärben
oder Schäden
mechanischer Art zu verhindern. In diesem Fall erfolgt geeignet
eine Konfektionierung als Shampoo, Lotion, Gel oder Emulsion zum Ausspülen, wobei
die jeweilige Zubereitung vor oder nach dem Shamponieren, vor oder
nach dem Färben
oder Entfärben
bzw. vor oder nach der Dauerwelle aufgetragen wird. Es kann auch
eine Zubereitung als Lotion oder Gel zum Frisieren und Behandeln,
als Lotion oder Gel zum Bürsten
oder Legen einer Wasserwelle, als Haarlack, Dauerwellenmittel, Färbe- oder
Entfärbemittel
der Haare gewählt
werden. Die Zubereitung mit Lichtschutzeigenschaften kann außer der
oder den Verbindungen der Formel I bzw. Formel II verschiedene,
in diesem Mitteltyp verwendete Adjuvantien enthalten, wie Grenzflächen aktive
Mittel, Verdickungsmittel, Polymere, weichmachende Mittel, Konservierungsmittel,
Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel, Silikonderivate, Öle, Wachse,
Antifettmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente, die das Mittel selbst
oder die Haare färben
oder andere für
die Haarpflege üblicherweise
verwendete Ingredienzien.
Weitere
Gegenstände
der vorliegenden Erfindung sind ein Verfahren zur Herstellung einer
Zubereitung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens
eine Verbindung der Formel I bzw. Formel II mit Resten wie oben
beschrieben mit einem kosmetisch oder dermatologisch oder für Nahrungsmittel
geeigneten Träger
vermischt wird, und die Verwendung einer Verbindung der Formel I
bzw. Formel II zur Herstellung einer Zubereitung.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
dabei mit Hilfe von Techniken hergestellt werden, die dem Fachmann
wohl bekannt sind.
Das
Vermischen kann ein Lösen,
Emulgieren oder Dispergieren der Verbindung gemäß Formel I bzw. Formel II in
dem Träger
zur Folge haben.
Es
wurde auch festgestellt, dass Verbindungen der Formel I bzw. Formel
II stabilisierend auf die Zubereitung wirken können. Bei der Verwendung in
entsprechenden Produkten bleiben diese daher auch länger stabil
und verändern
ihr Aussehen nicht. Insbesondere bleibt auch bei längerdauernder
Anwendung bzw. längerer
Lagerung die Wirksamkeit der Inhaltsstoffe, z.B. Vitamine, erhalten.
Dies ist unter anderem besonders vorteilhaft bei Zusammensetzungen
zum Schutz der Haut gegen die Einwirkung von UV- Strahlen, da diese Kosmetika besonders
hohen Belastungen durch die UV-Strahlung ausgesetzt sind.
Die
positiven Wirkungen von Verbindungen der Formel I bzw. Formel II
ergeben deren besondere Eignung zur Verwendung in kosmetischen oder
pharmazeutischen Zubereitungen.
Ebenso
positiv sind die Eigenschaften von Verbindungen mit der Formel I
bzw. Formel II zu werten für eine
Verwendung in Nahrungsmitteln oder als Nahrungsergänzungsmittel
oder als „functional
food". Die weiteren
zu Nahrungsmitteln ausgeführten
Erläuterungen
gelten sinngemäß auch für Nahrungsergänzungsmittel und
für „functional
food".
Die
Nahrungsmittel, die nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder
mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel II angereichert werden
können,
umfassen alle Materialien, die für
den Verzehr durch Tiere oder für
den Verzehr durch Menschen geeignet sind, beispielsweise Vitamine
und Provitamine davon, Fette, Mineralien oder Aminosäuren". (Die Nahrungsmittel
können
fest sein aber auch flüssig,
also als Getränk
vorliegen). Weitere Gegenstände
der vorliegenden Erfindung sind dementsprechend die Verwendung einer
Verbindung nach Formel I bzw. Formel II als Nahrungsmittelzusatz
für die
human- oder Tierernährung
sowie Zubereitungen, die Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel
sind und entsprechende Träger
enthalten.
Nahrungsmittel,
die nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder mehreren Verbindungen
der Formel I bzw. Formel II angereichert werden können, sind
beispielsweise auch Nahrungsmittel, die aus einer einzigen natürlichen
Quelle stammen, wie z.B. Zucker, ungesüßter Saft, Nektar oder Püree von
einer einzigen Pflanzenspezies, wie z.B. ungesüßter Apfelsaft (z.B. auch eine
Mischung verschiedener Sorten Apfelsaft), Grapefruitsaft, Orangensaft,
Apfelkompott, Aprikosennektar, Tomatensaft, Tomatensoße, Tomatenpüree usw. Weitere
Beispiele für
Nahrungsmittel, die nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder
mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel II angereichert werden
können,
sind Korn oder Getreide einer einzigen Pflanzenspezies und Materialien, die
aus derartigen Pflanzenspezies hergestellt werden, wie z.B. Getreidesirup,
Roggenmehl, Weizenmehl oder Haferkleie. Auch Mischungen von derartigen
Nahrungsmitteln sind geeignet, um nach der vorliegenden Erfindung
mit einer oder mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel II
angereichert zu werden, beispielsweise Multivitaminpräparate,
Mineralstoffmischungen oder gezuckerter Saft. Als weitere Beispiele
für Nahrungsmittel,
die nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder mehreren Verbindungen
der Formel I bzw. Formel II angereichert werden können, seien
Nahrungsmittelzubereitungen, beispielsweise zubereitete Cerealien,
Gebäck,
Mischgetränke,
speziell für
Kinder zubereitete Nahrungsmittel, wie Joghurt, Diätnahrungsmittel,
kalorienarme Nahrungsmittel oder Tierfutter, genannt.
Die
Nahrungsmittel, die nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder
mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel II angereichert werden
können,
umfassen somit alle genießbaren
Kombinationen von Kohlehydraten, Lipiden, Proteinen, anorganischen
Elementen, Spurenelementen, Vitaminen, Wasser oder aktiven Metaboliten
von Pflanzen und Tieren.
Die
Nahrungsmittel, die nach der vorliegenden Erfindung mit einer oder
mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel II angereichert werden
können,
werden vorzugsweise oral angewendet, z.B. in Form von Speisen, Pillen,
Tabletten, Kapseln, Pulver, Sirup, Lösungen oder Suspensionen.
Die
mit einer oder mehreren Verbindungen der Formel I bzw. Formel II
angereicherten erfindungsgemäßen Nahrungsmittel
können
mit Hilfe von Techniken hergestellt werden, die dem Fachmann wohl
bekannt sind.
Desweiteren
besitzen Verbindungen der Formel I nur eine schwach ausgeprägte Eigenfarbe.
Die schwach ausgeprägte
Eigenfarbe ist z.B. dann von großem Vorteil, wenn in den Produkten
eine Eigenfarbe der Inhaltsstoffe aus ästhetischen Gründen unerwünscht ist.
Der
Anteil der Verbindungen der Formel I bzw. II in der Zubereitung
beträgt
vorzugsweise von 0,01 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt von 0,05
bis 10 Gew.% und insbesondere bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.% bezogen
auf die gesamte Zubereitung. Ganz außerordentlich bevorzugt beträgt der Anteil
der Verbindungen der Formel I bzw. II in der Zubereitung von 0,1
bis 2 Gew.% bezogen auf die gesamte Zubereitung.
Auch
ohne weitere Ausführungen
wird davon ausgegangen, dass ein Fachmann die obige Beschreibung
in weitestem Umfang nutzen kann. Die bevorzugten Ausführungsformen
sind deswegen lediglich als beschreibende, keinesfalls als in irgendeiner
Weise limitierende Offenbarung aufzufassen. Die vollständige Offenbarung
aller vor- und nachstehend aufgeführten Anmeldungen und Veröffentlichungen
sind durch Bezugnahme in diese Anmeldung eingeführt. Die folgenden Beispiele
sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen. Sie sind jedoch
keinesfalls als limitierend zu betrachten. Alle Verbindungen oder
Komponenten, die in den Zubereitungen verwendet werden können, sind
entweder bekannt und käuflich
erhältlich
oder können
nach bekannten Methoden synthetisiert werden. Die INCI-Namen der
verwendeten Rohstoffe sind wie folgt (die INCI-Namen werden definitionsgemäß in Englischer
Sprache angegeben):
Beispiele
Beispiel 1a: Umsetzung
von Dihydroxyaceton (DHA) mit (E)-(4-Methoxy)-zimtsäurechlorid
In
einem Dreihalskolben wird zu einer Lösung von der Dihydroxyaceton
(2.7g 30 mmol) in abs. Pyridin (50 mL) eine Lösung von (E)-(4-Methoxy)-zimtsäurechlorid
(1g, 5 mmol) in abs. Dichlormethan (15 mL) bei 0-5°C langsam
unter Rühren
zugetropft. Anschließend
wird 1 h bei 10°C
und dann 5 h bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird das Lösungsmittel
abdestilliert und das zurückbleibende
Rohprodukt mit Wasser (100 mL) aufgenommen und mit Essigsäure-ethylester
(3×20
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser
(2×50
mL) gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das nach dem Verdampfen des Essigsäure-ethylesters
i. Vak. zurückbleibende
Rohprodukt wird aus Ethanol (7 mL) Umkristallisiert. Das ausgefallene
1,3-bis-[(E)-3-(4-methoxyphenyl)-2-propenoyloxy]-2-oxopropan
wird abfiltriert und mit Ethanol (2×5 mL) gespült. Das Filtrat wurde i. Vak.
eingedampft und säulenchromatographisch
mit (Essigsäure-ethylester:
Cyclohexan – 3:1)
aufgearbeitet. 1.
Fraktion: (R
f = 0.38): 1,3-bis-[(E)-3-(4-methoxyphenyl)-2-propenoyloxy]-2-oxopropan
Ausbeute 32%
C
23H
22O
7; M = 410.43
R
f = 0.38 (Essigsäure-ethylester : Cyclohexan – 3:1),
als weiße
Kristalle mit Schmp. 146-148 °C
(Ethanol).
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6): 7.73 (d J = 8.76, 4H, Ar-H), 7.69 (d
J = 15.95, 2H, CH=CHCO), 7.00 (d J = 8.76, 4H, Ar-H), 6.60 (d J
= 15.95, 2H, Ar-CH=CH), 5.05 (s, 4H, CH
2),
3.81 (s, 6H, OCH
3).
13C-NMR
(75 MHz, DMSO-d
6): 198.6, 165.6, 161.3,
145.4, 130.3, 126.4, 114.3, 114.2, 65.8, 55.3.
MS(EI): 410
(20) [M
+], 219 (20), 161 (100), 133 (6).
UV-VIS
(1 mg/100mL; λ
max[nm], ε):
307.0 (1.140). 2.
Fraktion: (R
f = 0.61): 1-Hydroxy-3-[(E)-3-(4-methoxyphenyl)-2-propenoyloxy]-2-oxopropan
Ausbeute 62%.
C
13H
14O
5; M = 250.25
R
f = 0.61 (Essigsäure-ethylester: Cyclohexan – 3:1),
weiße
Kristalle mit Schmp.172-174 °C.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6):
7.73 (d, J = 8.71Hz, 2H, Ar-H), 7.65 (d, J = 16.05 Hz, 1H, CH=CHCO),
6.98 (d, J = 8.71Hz, 2H, Ar-H), 6.57 (d, J = 16.05 Hz, 1H, CH=CNCO),
5.42 (tr, 1H, OH, austauschbar mit D
2O),
4.99 (s, 2H, OCH
2CO), 4.17 (d, J = 5.99
Hz, 2H, CH
2OH), 3.80 (s, 3H, OMe).
13C-NMR (75 MHz, DMSO-d
6):
203.7, 164.5, 160.0, 143.8, 129.0, 125.2, 113.6, 113.1, 65.0, 64.5,
54.1.
MS(EI): 250 (24) [M
+], 219 (22),
178 (10), 161 (100), 133 (23), 118 (7).
UV-VIS (1 mg/100mL; λ
max[nm], ε): 301.0
(0.947) (vgl.
2).
Beispiel 1b: 1-Hydroxy-3-(2-cyano-3,3-diphenylacryloyloxy)-2-oxopropan
- wird entsprechend der Arbeitsvorschrift gemäß Beispiel
1a aus 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäurechlorid
erhalten.
- Ausbeute: 69%.
- C19H15NO4; M = 321.34
- Rf = 0.37 (Chloroform : Methanol – 95:5),
als hellgelblicher Feststoff mit Schmp. 204 °C (Zers.).
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
7.2-7.7 (m, 10H, Ar-H), 5.43 (tr, 1H, OH, austauschbar mit D2O), 5.00 (s, 2H, OCH2CO),
4.17 (d, J = 5.99 Hz, 2H, CH2OH).
- MS(EI): 321 (4) [M+], 290 (6), 262 (24),
249 (100), 232 (74), 220 (6), 204 (86), 190 (7), 176 (32), 165 (23),
151 (11), 77 (14).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
303.0 (0.375) (vgl. 1).
Als
Nebenprodukt erhält
man: 1,3-Bis-(2-cyano-3,3-diphenylacryloyloxy)-2-oxopropan
Ausbeute: 30%.
C
35H
24N
2O
5;
M = 552.59
R
f = 0.92 (Chloroform :
Methanol – 95:5),
als weißer
Feststoff mit Schmp. 209 °C.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6):
7.23 (m, 4H, Ar-H), 7.37-7.65 (m, 16H, Ar-H), 4.95 (s, 4H, OCH
2CO).
13C-NMR (75 MHz, DMSO-d
6):
196.5, 170.8, 160.7, 138.4, 137.8, 131.5, 130.5, 129.8, 129.8, 128.6,
128.1, 116.6, 102.5, 67.1.
MS(FD): 552 (75) [M
+].
UV-VIS
(1 mg/100mL; λ
max[nm], ε):
304.0 (0.031).
Beispiel 2: Umsetzung
von 1-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-3-hydroxy-2-oxopropan mit 4-Dimethylaminobenzoesäurechlorid
Zu
einer Lösung
von der 1-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-3-hydroxy-2-oxopropan (E. L.
Ferroni, V. DiTella, N. Ghanayem, R. Jeske, C. Jodlowski, e. al.,
J. Org, Chem. 1999, 64, 4943.) (2 mmol) in abs. Pyridin (20 mL)
wird 4-Dimethylaminobenzoesäurechlorid
(0.4g, 2 mmol) in eine Portion bei RT zugegeben. Es wird 1 h bei
RT und dann 2 h bei 60-70°C
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird i. Vak. entfernt und das zurückbleibende Rohprodukt mit
Wasser (100 mL) aufgenommen und mit Essigsäureethylester (3×20 mL)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigtem
Natriumchlorid-Lösung
(2×20
mL) gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das nach dem Verdampfen des Essigsäure-ethylesters
i. Vak. zurückbleibender Rückstand
wird säulenchromatographisch
aufgearbeitet. 1-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-oxopropyl-4-dimethylaminobenzoat
Ausbeute: 84% (590mg).
C
18H
29NO
4Si; M = 351.52.
R
f = 0.57 (Essigester : Cyclohexan – 1:1),
als weiße
Kristalle mit Schmp. 91-92°C.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6):
7.70 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.65 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H),
4.92 (s, 2H, OCH
2CO), 4.34 (s, 2H, CH
2OSi), 2.93 (s, 6H, NMe
2),
0.80, 0.00 (2s, 15H, 5Me).
13C-NMR
(75 MHz, DMSO-d
6): 203.4, 165.2, 153.4,
130.9, 114.9, 110.7, 67.0, 65.8, 39.4, 25.6, 17.9, -5.6.
MS(EI):
251 [M+] (32), 294 (48), 164 (24), 148 (100), 129 (12), 117 (16),
77 (9), 73 (41).
UV-VIS (1 mg/100mL; λ
max[nm], ε): 299.0
(0.67).
Beispiel 3: Umsetzung
von 1-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-oxopropyl Estern/Amiden mit Flußsäure
Das
entsprechende Edukt aus Beispiel 2 (1 mmol) wird in einem Acetonitril/Wasser-3:1
Gemisch (30 mL) gelöst
und bei RT mit 48%-gen Flüßsäure (2 mL)
versetzt. Man rührt
bei RT bis das Edukt vollständig
abreagiert (DC-Kontrolle). Danach wird zur Reaktionsgemisch eine
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat in Wasser unter Rühren zugetropft (bis ca. pH
= 8). Wasser (50 mL) wird zugegeben und das Reaktionsgemisch wird
mit Dichlormethan (4 × 25
mL) extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte über Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wird i. Vak. entfernt und der Rückstand
aus Ethanol umkristallisiert bzw. eine säulenchromatographische Aufarbeitung
mit angegebenen Eluent liefert den entsprechenden 3-Hydroxy-2-oxopropyl
Ester (bzw. Amid).
3-Hydroxy-2-oxopropyl-4-dimethylaminobenzoat
- wird entsprechend der allgemeinen Arbeitsvorschrift dargestellt.
- Ausbeute: 96%.
- C12H15NO4; M = 237.26.
- Rf = 0.24 (Essigester : Cyclohexan – 1:2),
weiße
Kristalle mit Schmp. 129-131 °C.
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
7.70 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.65 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H),
4.93 (s, 2H, OCH2CO), 4.09 (s, 2H, CH2OH), 2.93 (s, 6H, NMe2).
- 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6):
205.3, 165.2, 153.4, 130.9, 114.9, 110.8, 66.2, 65.7, 39.1.
- MS(EI): 237 [M+] (22), 164 (19), 148 (100), 120 (6), 105 (7),
77 (9).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
311.0 (1.213).
Beispiel 4: 4-(4-Dimethylaminophenylcarbonyloxymethyl)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan
Zu
einer Mischung aus 4-Hydroxymethyl-2,2-dimethyl-1,3-dioxalan (10
mmol) und abs. Pyridin (20 mL) wird das 4-Dimethylaminobenzoesäurechlorid
(5 mmol) in einer Portion zugegeben und 10 min bei Raumtemperatur
gerührt.
Anschließend
wird 2 h bei 80-90°C
gerührt.
Wasser (50 mL) wird zugegeben und das Reaktionsgemisch wird mit
Dichlormethan (3×25
mL) extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte über Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wird i. Vak. entfernt und der Rückstand
wird durch eine Säulenchromatographie
aufgereinigt.
Ausbeute: 94%.
C
15H
21NO
4;
M = 279.34
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6): 7.70 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.65
(d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.41, 4.10, 3.73 (2H+2H+1H, 3m, aliphatische
Protonen), 1.37, 1.32 (3H+3H, 2s, 2CH
3),
2.93 (s, 6H, NMe
2).
MS(FD): 279 [M+]
(64).
UV-VIS (1 mg/100mL; λ
max[nm], ε):
310.0 (0.86).
Beispiel 5: 2,3-Dihydroxypropyl-4-dimethylaminobenzoat
4-(4-Dimethylaminophenylcarbonyloxymethyl)-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan
aus Beispiel 4 (3 mmol) wird in dem Diglim/H
2O-8:2
Gemisch (25 mL) gelöst
und mit Borsäure
(2g) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 3h bei 100°C gerührt. Danach
wird das Lösungsmittel
i. Vak. abdestilliert und das zurückbleibende Rohprodukt im Wasser
(100 mL) aufgenommen und mit Essigsäure-ethylester (3×20 mL)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser
(2×50
mL) gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das nach dem Verdampfen des Essigsäure-ethylesters
i. Vak. zurückbleibende
Rohprodukt wird ohne weitere Reinigung für Folgereaktionen eingesetzt.
Ausbeute: 98%.
C
12H
17NO
4;
M = 239.27
1H-NMR (300 MHz, CDCl
3): 7.72 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.63
(d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.10, 4.07, 3.75 (2H+2H+1H, 3m, aliphatische
Protonen)., 1.37, 1.32 (3H+3H, 2s, 2CH
3),
2.93 (s, 6H, NMe
2).
MS(FD): 239 [M+]
(25).
UV-VIS (1 mg/100mL; λ
max[nm], ε):
310.0 (1.01).
Beispiel 6: Umsetzung
von 1,2-Diolen mit tert-Butyldimethylsilylchlorid
In
einem Rundkolben wird das entsprechende 1,2-Diol aus Beispiel 5
(2 mmol) in abs. Pyridin (10 mL) gelöst. Nach Zugabe von tert-Butyldimethylsilylchlorid
(2.2 mmol) wird bei Raumtemperatur 12 h gerührt. Danach wird das Lösungsmittel
i. Vak. abdestilliert und das zurückbleibende Rohprodukt mit
Wasser (100 mL) aufgenommen und mit Dichlormethan (3×20 mL)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser
(2×50
mL) gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das nach dem Verdampfen des Dichlormethans
i. Vak. zurückbleibende
Rohprodukt wird säulenchromatographisch
mit angegebenen Eluent aufgearbeitet. 3-(fert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-hydroxypropyl-4-dimethylaminobenzoat
Ausbeute: 88%.
C
18H
31NO
4Si; M = 253.54
R
f = 0.55 (Essigester : Cyclohexan – 1:3);
als farbloses Öl.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6):
7.72 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.63 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H),
4.81 (d, 1H, CHOH, mit D
2O austauschbar),
4.08, 3.74 (2m, 4H, OCH
2CHCH
2OSi),
3.61 (m, 1H, CH), 0.01 (s, 6H, SiMe
2), 1.37,
1.32 (3H+3H, 2s, 2CH
3), 2.93 (s, 6H, NMe
2), 0.01 (s, 6H, SiMe
2).
MS(FD):
239 [M
+] (25).
UV-VIS (1mg/100mL; λ
max[nm], ε): 310.0
(1.01).
Beispiel 7: Oxidation
von 3-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-hydroxypropyl-Derivaten aus Beispiel
2 mit Dimethylsulfoxyd/Oxalyldichlorid (Swern-Oxidation)
Ein
100-mL-Einheitskolben mit Magnetrührer und Dreiwegehahn wird
evakuiert, ausgeheizt und mit trockenem Schutzgas befüllt. Unter
Schutzgas wird anschließend
mit einer Injektionsspritze durch den Dreiwegehahn eine Lösung von
(1.0 mL, 11 mmol) Oxalyldichlorid in 25 mL Dichlormethan in den
Kolben gegeben. Nach einigen Minuten Kühlung (Innentemperatur etwa –60°C) wird unter
Rühren
eine Lösung
von Dimethylsulfoxyd (1.7 mL, 22 mmol) in Dichlormethan (5 mL) zugegeben.
Nach kurzer Reaktionszeit werden anschließend innerhalb 5 min 10 mmol
des zu oxidierenden Alkohols in Dichlormethan (10 mL) portionsweise
zugesetzt. Nach weiteren 15 min wird Triethylamin (7 mL, 50 mmol)
versetzt, 5 min nachgerührt
und anschießend langsam
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Anschließend
wird Wasser (50 mL) zur Reaktionsmischung gegeben, die organische
Phase abgetrennt und die wässrige
Phase mit Dichlormethan (2×30
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 100
mL gesättigte
Kochsalzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels
ist das erhaltene Keton in der Regel für weitere Umsetzungen ausreichend
rein. Zur weiteren Reinigung kann das Rohprodukt säulechromatographisch
aufgearbeitet werden. Beispiel
7a: 1-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-oxopropyl-4-dimethylaminobenzoat
wird entsprechend obiger allgemeiner Arbeitsvorschrift
aus 3-(t-Butyldimethylsilanyloxy)-2-hydroxypropyl-4-dimethylamino-benzoat
(aus Beispiel 6) in 95% Ausbeute erhalten.
Beispiel 8: Darstellung
von 3-[4-(3-Hydroxy-2,2-dimethoxypropoxymethyl)-benzyliden)-4,7,7-trimethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-one
Zu
einer Lösung
von 2,2-Dimethoxy-1,3-propanediol (M. W. Chun, D. H. Shin, H. R.
Moon, J. Lee, H.Park, L. S. Jeong, Bioorg. Med. Chem. Lett 1997,
7, 1475. E. Cesarotti, P. Antognazza, M. Pallavicini, L. Villa, Helv.
Chim. Acta 1993, 76, 2344. E. L. Ferroni, V. DiTella, N. Ghanayem,
R. Jeske, C. Jodlowski, e. al., J. Org, Chem. 1999, 64, 4943.) (8.17g,
60 mmol) und t-BuOK (4.5g, 40 mmol) in t-BuOH (150 mL) wird langsam
bei 40°C
unter Rühren
eine Lösung
von 3-(4-Brommethyl-benzyliden)-4,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-one (C.
Bouillon, C. Vayssie, in Ger. Offen., (Oreal S. A., Fr.). Appl:
DE 19780314 . 78-2811041,
1978, p. 71. C. Bouillon, C. Vayssie, in Fr. Demande, (Oreal S.
A., Fr.), Fr, Number 2421878, 1979, p. 31. C. Bouillon, C. Vayssie,
(Oreal S. A., Fr.). Ca, Number 1113480, 1981, p. 61.) (10.0g, 30
mmol) in THF (30 mL) zugetropft. E wird 30 min bei 40°C und anschließend 1 h
bei Rückflusstemperatur
gerührt.
Nach Abkühlen
der Reaktionsmischung wird Diethylether (30 mL) und Wasser (100
mL) zugegeben. Die organische Phase wird abgetrennt und die wässrige Phase
wird mit Diethylether (3×50
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen (3×70
mL) und über
Magnesiumsulfat getrocknet; das Lösungsmittel wird entfernt.
Säulenchromatographische
Aufarbeitung mit Essigsäure-Ethylester:Cyclohexan-1:1 liefert
als klares Öl.
R
f = 0.24 (Essigester : Cyclohexan – 1:1).
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6):
7.54 (d, J = 8.19 Hz, 2H, Ar-H), 7.40 (d, J = 8.19 Hz, 2H, Ar-H),
7.11 (s, 1H, C=CH), 4.81 (t, J = 5.60 Hz, 1H, CH
2OH,
austauschbar mit D
2O), 4.53 (s, 2H, Ar-CH
2), 3.48 (s, 2H, OCH
2C), 3.46
(d, J = 5.60 Hz, 2H, CH
2OH, mit D
2O s, 2H), 3.20 (d, J = 4.0 Hz, CH-Camphor), 2.19, 1.81,
1.54-1.32 (3m, CH
2CH
2-Camphor),
0.99, 0.95, 0.75 (3s, 3H+3H+3H, 3Me).
13C-NMR
(75 MHz, DMSO-d
6): 206.6, 141.9, 139.3,
134.1, 129.6, 127.9, 126.3, 100.6, 71.9, 66.1, 57.9, 56.4, 48.5,
47.3, 46.2, 30.0, 25.5, 20.1, 17.8, 9.2.
MS(EI): 388 (1)[M
+], 357 (12), 268 (4), 253 (11), 225 (3),
169 (3), 141 (7), 105 (100), 45 (9).
UV-VIS (1 mg/100mL; λ
max[nm], ε): 298.0
(0.615).
Beispiel 9: Darstellung
von 3-[4-(3-Hydroxy-2-oxo-propoxymethyl)-benzyliden)-4,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-one
3-[4-(3-Hydroxy-2,2-dimethoxy-propoxymethyl)-benzyliden)-4,7,7-trimethylbicyclo[2.2.1]
heptan-2-one aus Beispiel 8 (2 mmol) wird in dem H
2O/3N
HCl-2:3 Gemisch (10 mL) gelöst
und mit 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird zur Reaktionsgemisch
eine Lösung
von Natriumhydrogencarbonat in Wasser unter rühren zugetropft (bis ca. pH
= 8) und das Reaktionsgemisch wird mit Dichlormethan (3×10 mL)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden über Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wird i. Vak. entfernt und der Rückstand
säulenchromatographisch
mit (Essigsäure-Ethylester
: Cyclohexan – 1:1) aufgereinigt.
Ausbeute: 95%.
R
f = 0.39 (Essigsäure-Ethylester : Cyclohexan – 1:1),
als weiße
Kristalle mit Schmp. 98-100 °C.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6):
7.55 (d, J = 8.18 Hz, 2H, Ar-H), 7.41 (d, J = 8.18 Hz, 2H, Ar-H),
7.10 (s, 1H, C=CH), 5.08 (t, J = 5.61Hz, 1H, CH
2OH,
austauschbar mit D
2O), 4.55 (s, 2H, Ar-CH
2), 4.30 (s, 2H, OCH
2CO), 4.16
(d, J = 5.61Hz, 2H, CH
2OH, mit D
2O s, 2H), 3.15 (d, J = 4.0 Hz, CH), 2.17,
1.79, 1.52-1.32 (3m, CH
2CH
2), 0.98,
0.93, 0.72 (3s, 3H+3H+3H, 3Me).
13C-NMR
(75 MHz, DMSO-d
6): 208.2, 206.6, 141.9,
138.8, 134.3, 129.6, 127.9, 126.2, 72.8, 71.8, 66.3, 65.8, 48.5,
46.1, 30.0, 25.5, 20.1, 17.8, 9.1.
MS(EI): 342 (26)[M
+], 270 (100), 253 (66), 169 (96), 141 (61),
41 (72).
UV-VIS (1 mg/100mL; λ
max[nm], ε): 296.0
(0.874)(vgl.
2).
Beispiel 10: Umsetzung
von Säurechloriden
mit 3-Amino-2,3-propandiolen
In
einem 100 mL Rundkolben wird unter Schutzgasatmosphäre das betreffende
Amino-2,3-propandiol (5 mmol) in abs. Dioxan (40 mL) gelöst und mit
abs. Triethylamin (0.76 mL, 5.5 mmol) versetzt. Dann wird die Lösung von
Säurechlorid
(5 mmol) in Dioxan (10 mL) bei 5°C
langsam unter Rühren
zugetropft. Anschließend wird
1 h bei Raumtemperatur dann 1 h unter 80-90°C gerührt. Danach wird das Lösungsmittel
abdestilliert und das zurückbleibende
Rohprodukt mit Wasser (100 mL) aufgenommen und mit Essigsäure-ethylester
(3×20 mL)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit gesättigten
Kochsalzlösung
(15 mL) gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird i. Vak. entfernt
und der Rückstand
säulenchromatographisch
gereinigt.
Beispiel 10a: N-(2,3-Dihydroxypropyl)-(E)-3-(4-methoxyphenyl)-acrylamid
- wird entsprechend obiger allgemeiner Arbeitsvorschrift aus
(E)-(4-Methoxy)-zimtsäurechlorid
und Amino-2,3-propandiol dargestellt.
- Ausbeute: 90%
- C13H17NO4; M = 251.28
- Rf = 0.28 (Chloroform: Methanol – 9:1) als
weiße
Kristalle mit Schmp. 104-106 °C.
- 1H-NMR (300 MHz, 90 °C, DMSO-d6):
8.04 (tr, J = 5.62 Hz, NHCO), 7.52 (d, J = 8.75 Hz, 2H, Ar-H), 7.38
(d, J = 15.76 Hz, CH=CHCO), 6.97 (d, J = 15.76 Hz, CH=CHCO), 6.59
(d, J = 8.75 Hz, 2H, Ar-H), 4.87 (d, J = 4.88, 1H, CHOH mit D2O austauschbar), 4.63 (tr, J = 5.85 Hz,
CH2OH), 3.78 (s, 3H, OMe), 3.57, 3.35, 3,10
(3m, 1H+2H+2H, NHCH2CHCH2OH).
- 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6):
165.7, 160.2, 138.2, 128.9, 127.4, 119.7, 114.3, 70.5, 63.6, 55.1,
48.5, 42.2.
- MS (EI): 251 (7), 233 (4), 220 (6), 176 (9), 161 (100), 133
(18).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
298.0 (0.940) (vgl. 2).
Beispiel 10b: N-(2,3-Dihydroxypropyl)-N-methyl-(E)-3-(4-methoxyphenyl)-acrylamid
- wird entsprechend obiger allgemeiner Arbeitsvorschrift aus
(E)-(4-Methoxy)-zimtsäurechlorid
und (N-Methyl)-Amino-2,3-propandiol dargestellt.
- Ausbeute: 90%
- Rf = 0.31 (Essigester : Cyclohexan – 2:5),
als weiße
Kristalle mit Schmp. 81-83 °C.
- 1H-NMR (300 MHz, 90 °C, DMSO-d6):
7.55 (d, J = 8.70 Hz, 2H, Ar-H), 7.41 (d, J = 15.69 Hz, CH=CHCO),
6.98 (d, J = 15.69 Hz, CH=CHCO), 6.64 (d, J = 8.70 Hz, 2H, Ar-H),
4.5, 4.3 (2bs, 1H + 1H, 2OH, austauschbar mit D2O),
3.79 (s, 3H, OMe), 3.7, 3.54, 3.4 (3m, 1H+1H+3H, NCH2CHCH2), 3.08 (s, 3H, NMe).
- 13C-NMR (75 MHz, 25 °C, DMSO-d6):
(166.4), 166.0, (160.4), 160.2, (141.0), 139.9, (129.5), 129.2,
127.9, (127.7), 116.7, (115.9), 114.1, 70.5, (70.1), (63.7), 63.4,
55.1, 52.3, (51.1), (36.9), 34.8. Die Verbindung liegt in DMSO-Lösung bei
Raumtemperatur in zwei rotameren Formen vor. Daten in Klammern beziehen
sich auf Rotamer, der in geringerer Menge vorliegt.
- MS(EI): 265 (5) [M+], 247 (4), 204 (4),
190 (6), 161 (100), 142 (8), 133 (14), 121 (7), 91 (7).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
301.0 (0.934) (vgl. 2).
Beispiel 10c: N-(2,3-Dihydroxypropyl)-(E)-3-[4-(2-ethylhexyloxyphenyl)]-acrylamid
- wird entsprechend obiger allgemeiner Arbeitsvorschrift aus
(4-Ethylhexyloxy)-zimtsäurechlorid
und Amino-2,3-propandiol dargestellt.
- Ausbeute: 90%
- C20H31NO4; M = 449.47
- Rf = 0.27 (Essigester : Methanol – 9:1),
als farbloses Öl.
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
8.02 (tr, J = 5.74 Hz, 1H, CONHCH2), 7.49
(d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 7.37 (d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO),
6.96 (d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 6.59 (d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO),
4.86 (d, 1H, CHOH, mit D2O austauschbar),
4.60 (tr, 1H, CH2OH, mit D2O
austauschbar), 3.89 (d, J = 6.05 Hz, 2H, ArOCH2CH),
3.54, 3.36, 3.09 (3m, 5H, NHCH2CHCH2OSi), 1.68, 1.45, 1.27, 0.85 (4m, 15H).
- 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6):
165.7, 159.8, 138.2, 129.0, 127.3, 119.6, 114.7, 70.5, 69.9, 63.6,
42.2, 38.5, 29.8, 28.3, 23.2, 22.4, 13.9, 10.8.
- MS(FD): 449 [M+] (54).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
307.0 (0.688).
Beispiel 10d: N-(2,3-Dihydroxypropyl)-4-dimethylaminobenzamid
- wird entsprechend obiger allgemeiner Arbeitsvorschrift aus
4-Dimethylamino-benzoesäurechlorid
und Amino-2,3-propandiol dargestellt.
- Ausbeute: 95%.
- C12H18N2O3; M = 238.29.
- Rf = 0.26 (Chloroform : Methanol – 9:1) Wurde aus EtOH umkristallisiert:
als weiße
Kristalle mit Schmp. 152-153 °C.
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
8.08 (tr, J = 5.60 Hz, 1H, NHCO), 7.73 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H),
6.69 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.85 (d, J = 4.88 Hz, 1H, CHOH
mit D2O austauschbar), 4.60 (d, J = 5.77
Hz, 1H, CH2OH mit D2O
austauschbar), 3.62, 3.36, 3.21 (3m, 5H, NHCH2CHCH2), 2.92 (s, 6H, NMe2).
- 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6):
166.7, 152.0, 128.5, 120.9, 110.7, 70.7, 63.8, 42.8, 39.7.
- MS(EI): 238 [M+] (29), 207 (4), 178 (4), 164 (17), 148 (100),
119 (7), 105 (8), 91 (6), 77 (15).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
301.0 (0.947).
Beispiel 11: 3-(4-{[(2,3-Dihydroxypropyl)-methylamino]-methyl}-benzyliden)-4,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-one
In
einem ausgeheizten und mit vorgetrocknetem Stickstoff gespülten Reaktionsgefäß wird unter Schutzgasatmosphäre 3-Methylamino-1,2-propanediol (1.05g,
10 mmol) in abs. DMF (20 mL) gelöst
und mit abs. Triethylamin (11 mmol) versetzt. Danach wird 3-(4-Brommethylbenzyliden)-4,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-one
(C. Bouillon, C. Vayssie, in Ger. Offen., (Oreal S. A., Fr.). Appl:
DE 19780314 . 78-2811041, 1978, p.
71. C. Bouillon, C. Vayssie, in Fr. Demande, (Oreal S. A., Fr.),
Fr, Number 2421878, 1979, p. 31. C. Bouillon, C. Vayssie, (Oreal
S. A., Fr.). Ca, Number 1113480, 1981, p. 61.) (3.3g, 10 mmol) in einer
Portion zu, rührt
bei 50 °C
5 h. Das Lösungsmittel
wird i. Vak. entfernt. Zu dem Rückstand
wird Wasser (50 mL) zugegeben und mit Dichlormethan (3×20 mL)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser
(20 mL) und gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das nach dem Verdampfen des Dichlormethans
zurückbleibende
Rohprodukt wird säulenchromatographisch
mit Chloroform/Methanol – 9:1 aufgearbeitet.
R
f =
0.27 (CH
3Cl : MeOH – 9:1), als farbloses Öl.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6):
7.51 (d, J = 8.19 Hz, 2H, Ar-H), 7.38 (d, J = 8.19 Hz, 2H, Ar-H),
7.10 (s, 1H, C=CH), 4.34 (d, J = 3.8 Hz, 1H, CHOH, austauschbar
mit D
2O), 3.66 (m, 1H, CH
2OH,
austauschbar mit D
2O), 3.54 (d, J = 3.9
Hz, 2H, NCH
2), 3.53 (m, 1H, CHOH), 3.23
(s, 2H, Ar-CH
2), 3.17 (d, J = 4.2 Hz, CH-Camphor), 2.39
(m, 2H, CH
2OH), 2.17, 2.18 (s und m, 4H,
NMe und CH-Camphor), 1.80, 1.53-1.32 (3m, CH
2CH
2), 0.98, 0.93, 0.72 (3s, 3H+3H+3H, 3Me)
13C-NMR (75 MHz, DMSO-d
6):
206.6, 141.7, 140.4, 133.7, 129.5, 129.1, 126.4, 69.2, 64.8, 61.8,
60.6, 56.4, 48.6, 46.1, 42.5, 30.0, 25.5, 20.1, 17.9, 9.2.
MS(EI):
357 [M
+] (4), 296 (70), 253 (100), 225 (28),
169 (9), 141 (14).
UV-VIS (1 mg/100mL; λ
max[nm], ε): 296.0
(0.711).
Beispiel 12: N-[3-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-hydroxypropyl]-(E)-3-(4-methoxyphenyl)-acrylamid
- wird entsprechend Beispiel 6 aus dem Produkt aus Beispiel
10a dargestellt.
- Ausbeute: 86%.
- C19H31NO4Si; M = 365.55
- Rf = 0.49 (Essigester : Cyclohexan – 1:2),
als weiße
Kristalle mit Schmp. 107-109 °C.
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
7.92 (tr, J = 5.62 Hz, NHCO), 7.46 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H), 7.32
(d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO), 6.92 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H),
6.53 (d, J = 15.77 Hz, 1H, CH=CHCO), 4.88 (d, J = 4.88, 1H, CHOH
mit D2O austauschbar), 3.73 (s, 3H, OMe),
3.54, 3.47, 3.36, 3.03 (4m, 5H, NHCH2CHCH2OH), 0.8, 0.00 (2s, 15H, 5Me).
- 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6):
165.5, 160.2, 138.1, 128.9, 127.5, 119.8, 114.3, 70.2, 65.5, 55.2,
42.2, 25.8, 17.9, -5.4.
- MS (FD): 365 [M+] (100).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
291.0 (0.481).
Beispiel 13: N-[3-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-hydroxypropyl]-N-methyl-(E)-3-(4-methoxyphenyl)-acrylamid
- wird entsprechend Beispiel 6 aus dem Proukt aus Beispiel
10b dargestellt.
- Ausbeute: 91 %.
- Rf = 0.26 (Essigester : Cyclohexan – 6:3),
als weiße
Kristalle mit Schmp. 82-83 °C.
- 1H-NMR (500 MHz, 353K, DMSO-d6): 7.58 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H), 7.43
(d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO), 7.02 (d, J = 15.77 Hz, 1H, CH=CHCO),
6.97 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H), 4.45 (s, 1H, OH mit D2O
austauschbar), 3.83 (s, 3H, OMe), 3.74, 3.58, 3.42 (3m, 5H, NCH2CHCH2OH), 3.08 (s,
3H, NMe), 0.88, 0.00 (2s, 9H+6H, 5Me),
Beispiel 14: N-[3-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-hydroxypropyl]-(E)-3-[4-(2-ethylhexyloxy-phenyl)]-acrylamid
- wird entsprechend Beispiel 6 aus dem Produkt aus Beispiel
10c dargestellt.
- Ausbeute: 91 %.
- C26H45NO4Si; M = 463.74
- Rf = 0.48 (Essigester : Cyclohexan – 1:1),
als farbloses Öl.
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
7.91 (tr, J = 5.74 Nz, 1H, CONHCH2), 7.42
(d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 7.30 (d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO),
6.91 (d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 6.53 (d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO),
4.86 (d, 1H, CHOH, mit D2O austauschbar),
3.82 (d, J = 6.05 Hz, 2H, ArOCH2CH), 3.44,
3.32 (2m, 4H, NHCH2CHCH2OSi),
3.01 (m, 1H, CH), 1.7, 1.45, 1.27, 0.85 (4m, 24H), 0.01 (s, 6H,
SiMe2).
- MS(FD): 463 [M+] (61).
Beispiel 15: N-[3-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-hydroxypropyl]-4-dimethylaminobenzamid
- wird entsprechend Beispiel 6 aus dem Produkt aus Beispiel
10d dargestellt.
- Ausbeute: 88%.
- C18H32N2O3Si; M = 352.55.
- Rf = 0.30 (Essigester : Cyclohexan – 1:1),
als weiße
Kristalle mit Schmp. 127-128 °C.
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
7.98 (tr, J = 5.60 Hz, 1H, NHCO), 7.69 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H),
6.66 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.87 (d, J = 4.88 Hz, 1H, CHOH
mit D2O austauschbar), 3.47 (d, J = 5.47,
2H, CHCH2OSi), 3.62, 3.36, 3.10 (3m, 3H,
NHCH2CH), 2.92 (s, 6H, NMe2),
0.82, 0.00 (2s, 15H, 5Me).
- MS(EI): 352 (6) [M+], 295 (13), 148
(100).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
301.0 (0.64).
Beispiel 16: 3-[4-({[3-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-hydroxypropyl]-methylamino}-methyl)-benzyliden]-4,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-one
- wird entsprechend Beispiel 6 aus dem Produkt aus Beispiel
11 dargestellt.
- Rf = 0.31 (Essigester : Cyclohexan – 2:5),
als weiße
Kristalle mit Schmp. 56-57 °C.
- 1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6):
7.48 (d, J = 8.19 Hz, 2H, Ar-H), 7.37 (d, J = 8.19 Hz, 2H, Ar-H),
7.09 (s, 1H, C=CH), 4.45 (bs, 1H, CHOH, austauschbar mit D2O), 3.52, 3.48 (2m, 3H, NCH2.und
CHOH), 3.29 (s, 2H, Ar-CH2), 3,13 (d, J
= 4.2 Hz, CH-Camphor), 2.46 (dd, J = 12.8, 4.9, 2H, CH2OSi),
2.17, 2.18 (s und m, 4H, NMe und CH-Camphor), 1.77, 1.46, 1.36 (3m,
CH2CH2), 0.97, 0.93,
0.72 (3s, 3H+3H+3H, 3Me), 0.83 (s, 9H, CMe3), 0.0
(s, 6H, SiMe2).
- 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6):
206.6, 141.3, 140.3, 133.5, 129.5, 129.0, 126.4, 69.2, 65.8, 61.9,
59.7, 56.3, 48.6, 46.1, 42.9, 30.0, 25.7, 25.5, 20.1, 17.9, 9.2-5.5.
- MS(EI): 171 (2) [M+], 414 (7), 296 (83),
253 (100), 225 (12), 169 (5), 141 (7), 73 (7).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
297.0 (0.545).
Beispiel 17: N-[3-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-oxopropyl]-(E)-3-(4-methoxyphenyl)-acrylamid
- wird entsprechend Beispiel 7 aus dem Produkt aus Beispiel
12 dargestellt.
- C19H29NO4Si; M = 363.53
- Rf = 0.63 (Essigester : Cyclohexan – 1:2),
als weiße
Kristalle mit Schmp. 151-152 °C.
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
8.16 (tr, J = 5.62 Hz, NHCO), 7.46 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H), 7.32
(d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO), 6.90 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H),
6.54 (d, J = 15.77 Hz, 1H, CH=CHCO), 4.31 (s, 2H, CH2OSi),
4.05 (d, 2H, NHCH2CO), 3.72 (s, 3H, OMe),
0.08, 0.00 (2s, 15H, 5Me).
- 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6):
205.3, 165.5, 160.3, 138.8, 129.1, 127.3, 119.0, 114.3, 67.5, 55.2,
45.6, 25.6, 17.9, -5.5.
- MS(EI): 363 [M+] (7), 306 (38), 218
(6), 161 (100), 133 (14), 129 (22).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
300.0 (0.843).
Beispiel 18: N-[3-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-oxopropyl]-(E)-3-[4-(2-ethylhexyloxy-phenyl)]-acrylamid
- wird entsprechend Beispiel 7 aus dem Produkt aus Beispiel
14 dargestellt.
- C26H43NO4Si; M = 461.72
- Rf = 0.45 (Essigester : Cyclohexan – 1:2),
als farbloses Öl.
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
8.22 (tr, J = 5.74 Hz, 1H, CONHCH2), 7.52
(d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 7.38 (d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO),
6.98 (d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 6.60 (d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO),
4.31 (s, 2H, CH2OSi), 4.06 (d, J = 5.74
Hz, 2H, NHCH2CO), 3.81 (d, J = 6.05 Hz,
2H, ArOCH2CH), 1.7, 1.45, 1.27, 0.85 (4m,
24H), 0.05 (s, 6H, SiMe2).
- 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6):
205.3, 165.5, 160.0, 138.8, 129.1, 127.1, 118.9, 114.8, 69.9, 67.4,
66.2, 38.5, 29.8, 28.3, 25.7, 23.2, 22.4, 17.9, 13.9, 10.8, -5.5.
- MS(FD): 461 [M+] (72).
Beispiel 19: N-[3-(tert-Butyldimethylsilanyloxy)-2-oxopropyl]-4-dimethylaminobenzamid
- wird entsprechend Beispiel 7 aus dem Produkt aus Beispiel
15 dargestellt.
- C18H30N2O3Si; M = 350.54.
- Rf = 0.61 (Essigester : Cyclohexan – 1:1),
als weiße
Kristalle.
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
8.28 (tr, J = 5.60 Hz, 1H, NHCO), 7.70 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H),
6.65 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.34 (s, 2H, CH2OSi),
4.33 (d, J = 5.60 Hz, 2H, NHCH2CO), 2.93
(s, 6H, NMe2), 0.82, 0.00 (2s, 15H, 5Me).
- 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6):
205.1, 164.9, 152.4, 129.5, 119.4, 110.7, 67.5, 45.9, 42.7, 25.6,
17.9, -5.5.
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
312.0 (0.713).
Beispiel 20: N-(3-Hydroxy-2-oxopropyl)-(E)-3-(4-methoxyphenyl)-acrylamid
- wird entsprechend Beispiel 3 aus dem Produkt aus Beispiel
17 dargestellt.
- Ausbeute: 95%
- C13H15NO4; M = 249.27
- Rf = 0.32 (Chloroform : Methanol – 9:1),
als weiße
Kristalle mit Schmp. 160-162 °C.
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
8.24 (tr, J = 5.62 Hz, NHCO), 7.54 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H), 7.39
(d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO), 6.98 (d, J = 8.59 Hz, 2H, Ar-H),
6.63 (d, J = 15.77 Hz, 1H, CH=CHCO), 5.28 (tr, J = 5.98 Hz, 1H,
OH, austauschbar mit D2O), 4.16 (d, 4H,
NHCH2COOH2OH), 3.80
(s, 3H, OMe).
- 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6):
207.3, 165.5, 160.3, 138.8, 129.1, 127.3, 119.1, 414.3, 66.2, 55.2,
45.9.
- MS(EI): 249 (11) [M+], 218 (15), 191
(6), 161 (100), 133 (16), 118 (4).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
294.0 (0.941).
Beispiel 21: N-(3-Hydroxy-2-oxopropyl)-(E)-3-[4-(2-ethylhexyloxyphenyl)]-acrylamid
- wird entsprechend Beispiel 3 aus dem Produkt aus Beispiel
18 dargestellt.
- Ausbeute: 93%
- C20H29NO4; M = 347.46
- Rf = 0.46 (Essigester : Methanol – 8:2),
als weiße
Kristalle mit Schmp. 155-157 °C.
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
8.23 (tr, J = 5.74 Hz, 1H, CONHCH2), 7.52
(d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 7.38 (d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO),
6.98 (d, J = 8.72 Hz, 2H, Ar-H), 6.62 (d, J = 15.76 Hz, 1H, CH=CHCO),
5.29 (tr, J = 6.10 Hz, 1H, OH, austauschbar mit D2O),
4.16 (2d, 4H, CONHCH2COOH2OH),
3.89 (d, J = 6.05 Hz, 2H, ArOCH2CH), 1.7,
1.45, 1.27, 0.85 (4m, 15H).
- 13C-NMR (75 MHz, DMSO-d6):
207.3, 165.5, 160.0, 138.8, 129.1, 127.1, 118.9, 114.8, 69.9, 66.2,
45.9, 38.5, 29.8, 28.3, 23.2, 22.4, 13.9, 10.8.
- MS(EI): 347 [M+] (26), 316 (14), 259
(55), 204 (36), 177 (18), 147 (100).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
307.5 (0.706).
Beispiel 22: N-(3-hydroxy-2-oxopropyl)-4-dimethylaminobenzamide
- wird entsprechend Beispiel 3 aus dem Produkt aus Beispiel
19 dargestellt.
- Ausbeute: 95%
- C12H16N2O3; M = 236.27.
weiße
Kristalle
- 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6):
8.28 (tr, J = 5.60 Hz, 1H, NHCO), 7.73 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H),
6.72 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 5.27 (tr, J = 6.10 Hz, 1H, OH,
austauschbar mit D2O), 4.16 (m, 4H, CONHCH2COCH2OH), 2.93 (s,
6H, NMe2).
- UV-VIS (1 mg/100mL; λmax[nm], ε):
298.0 (0.575).
Beispiel 23: Umsetzung
von Dihydroxyaceton (DHA) mit (E)-(4-Methoxy)-zimtsäurechlorid
In
einem 50 mL Rundkolben wird unter Schutzgasatmosphäre das DHA
(90mg, 1 mmol) in abs. Pyridin (10 mL) gelöst und mit 4-Dimethylaminopyridin
(10mg) versetzt. Dann wird (E)-(4-Methoxy)-zimtsäurechlorid (0.59mg, 3 mmol)
in einer Portion zugefügt
und 10 min bei Raumtemperatur und 1 h bei 90-100°C gerührt. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wird das Lösungsmittel
abdestilliert und das zurückbleibende
Rohprodukt mit Wasser (25 mL) aufgenommen und mit Dichlormethan
(3×10
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser
(2×10
mL) gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das nach dem Verdampfen des Dichlormethans
i. Vak. zurückbleibende
Rohprodukt wird aus Ethanol (10 mL) umkristallisiert und i. Vak.
getrocknet. Ausbeute 380 mg (92%) 1,3-Bis-[(E)-3-(4-methoxyphenyl)-2-propenoyloxy]-2-oxopropan
als weißer
Feststoff mit Schmp. 146-148°C. 1,3-Bis-[(E)-3-(4-methoxyphenyl)-2-propenoyloxy]-2-oxopropan
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6): 7.73 (d J = 8.76, 4H, Ar-H), 7.69 (d
J = 15.95, 2H, CH=CHCO), 7.00 (d J = 8.76, 4H, Ar-H), 6.60 (d J
= 15.95, 2H, Ar-CH=CH), 5.05 (s, 4H, CH
2),
3.81 (s, 6H, OCH
3).
13C-NMR
(75 MHz, DMSO-d
6): 198.6, 165.6, 161.3,
145.4, 130.3, 126.4, 114.3, 114.2, 65.8, 55.3.
MS(EI): 410
(20) [M
+], 219 (20), 161 (100), 133 (6).
UV-VIS
(1 mg/100mL, λ
max[nm], ε):
307.0 (1.140). Beispiel
23a: 1,3-Bis-[(E)-3-(4-(2-ethylhexyloxyphenyl)-2-propenoyloxy]-2-oxopropan
wird analog Beispiel 23 erhalten.
C
37H
50O
7; M = 606.80
als weiße Kristalle
mit Schmp. 77-79 °C
(Ethanol).
1H-NMR (300 MHz, CDCl
3): 7.76 (d J = 15.95, 2H, CH=CHCO), 7.48
(d J = 8.76, 4H, Ar-H), 6.92 (d J = 8.76, 4H, Ar-H), 6.33 (d J =
15.95, 2H, Ar-CH=CH),
5.05 (s, 4H, CH
2), 3.87 (d, J = 5.73 Hz,
4H, OCH
2), 1.8-0.9 (4m, 30H, aliphatische-H).
MS(EI):
606 (2) [M
+], 276 (19), 164 (100), 147 (15).
UV-VIS
(1 mg/100mL, λ
max[nm], ε):
301.0 (0.947). Beispiel
23b: 1,3-Bis-(2-cyano-3,3-diphenylacryloyloxy)-2-oxopropan wird
analog Beispiel 23 erhalten.
Ausbeute: 94%.
C
35H
24N
2O
5;
M = 552.59
als weiße
Kristalle mit Schmp. 209 °C.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6):
7.23 (m, 4H, Ar-H), 7.37-7.65 (m, 16H, Ar-H), 4.95 (s, 4H, OCH
2CO).
13C-NMR (75 MHz, DMSO-d
6):
196.5, 170.8, 160.7, 138.4, 137.8, 131.5, 130.5, 129.8, 129.8, 128.6,
128.1, 116.6, 102.5, 67.1.
MS(FD): 552 (75) [M
+].
UV-VIS
(1 mg/100mL, λ
max[nm], ε):
304.0 (0.031).
Beispiel 24: Umsetzung
von 1-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-3-hydroxy-2-oxopropan mit 4-Dimethylaminobenzoesäurechlorid
Zu
einer Lösung
von der 1-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-3-hydroxy-2-oxopropan (J.
Schröeder,
P. Welzel, Tetrahedron 1994, 50, 6839.) (2 mmol) in abs. Pyridin
(20 mL) wird 4-Dimethylaminobenzoesäurechlorid (0.4g, 2 mmol) zugegeben.
Es wird 1 h bei RT und 2 h bei 60-70°C gerührt. Das Lösungsmittel wird entfernt und
das zurückbleibende
Rohprodukt mit Wasser (100 mL) aufgenommen und mit Essigsäure-ethylester (3×20 mL)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 100 mL
gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das nach dem Verdampfen des Essigsäure-ethylesters
zurückbleibender
Rückstand
wird säulenchromatographisch
aufgearbeitet. Es resultiert 1-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-2-oxopropyl-4-dimethylaminobenzoat
Ausbeute: 84% (590mg).
C
18H
29NO
4Si; M = 351.52.
R
f = 0.57 (Essigester : Cyclohexan – 1:1),
als weiße
Kristalle mit Schmp. 91-92°C.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6):
7.70 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.65 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H),
4.92 (s, 2H, OCH
2CO), 4.34 (s, 2H, CH
2OSi), 2.93 (s, 6H, NMe
2),
0.80, 0.00 (2s, 15H, 5Me).
13C-NMR
(75 MHz, DMSO-d
6): 203.4, 165.2, 153.4,
130.9, 114.9, 110.7, 67.0, 65.8, 39.4, 25.6, 17.9, -5.6.
MS(EI):
251 [M
+] (32), 294 (48), 164 (24), 148 (100),
129 (12), 117 (16), 77 (9), 73 (41).
UV-VIS (1 mg/100mL, λ
max[nm], ε): 299.0
(0.67). Beispiel
25: N-[3-(tert-Butyldimethylsilyloxy)-2-oxopropyl]-4-dimethylaminobenzamid
wird gemäß Beispiel
7 erhalten.
C
18H
30N
2O
3Si; M = 350.54.
R
f = 0.61 (Essigester : Cyclohexan – 1:1),
als weiße
Kristalle.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d
6): 8.28 (tr, J = 5.60 Hz, 1H, NHCO), 7.70
(d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 6.65 (d, J = 9.02 Hz, 2H, Ar-H), 4.34
(s, 2H, CH
2OSi), 4.33 (d, J = 5.60 Hz, 2H,
NHCH
2CO), 2.93 (s, 6H, NMe
2),
0.82, 0.00 (2s, 15H, 5Me).
13C-NMR
(75 MHz, DMSO-d
6): 205.1, 164.9, 152.4,
129.5, 119.4, 110.7, 67.5, 45.9, 42.7, 25.6, 17.9, -5.5.
UV-VIS
(1 mg/100mL, λ
max[nm], e): 312.0 (0.713).
Beispiel 26: UV Absorption
UV
Absorptionsdaten wurden gemäß folgender
Tabelle bestimmt:
Beispiel
27: Lotion (W/O) zum Auftragen auf die Haut
| Gew.% |
A Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat | 5,0 |
Bienenwachs | 0,5 |
Zinkstearat | 0,5 |
Hexyllaurat | 9,0 |
Cetylisononanoat | 6,0 |
Shea
Butter | 0,5 |
DL-α-Tocopherolacetat | 1,0 |
Produkt
aus einem der Beispiele 1-25 | 0,5 |
B Glycerin | 5,0 |
Magnesiumsulfat-Heptahydrat | 1,0 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Wasser,
demineralisiert | ad
100 |
Herstellung
Phase
A wird auf 75°C
und Phase B auf 80°C
erwärmt.
Unter Rühren
wird Phase B langsam zu Phase A gegeben. Nach dem Homogenisieren
wird unter Rühren
abgekühlt.
Bei einer Temperatur von 40°C
werden Parfümstoffe
zugegeben.
Als
Konservierungsmittel werden verwendet:
0,05 % Propyl-4-hydroxybenzoat
0,15
% Methyl-4-hydroxybenzoat Beispiel
28: Lotion (W/O) zum Auftragen auf die Haut
| Gew.% |
A Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat | 5,0 |
Bienenwachs | 0,5 |
Zinkstearat | 0,5 |
Hexyllaurat | 9,0 |
Cetylisononanoat | 6,0 |
Shea
Butter | 0,5 |
DL-α-Tocopherolacetat | 1,0 |
B Produkt
aus einem der Beispiele 1-25 | 1,0 |
Glycerin | 5,0 |
Magnesiumsulfat-Heptahydrat | 1,0 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Wasser,
demineralisiert | ad
100 |
Herstellung
Phase
A wird auf 75°C
und Phase B auf 80°C
erwärmt.
Unter Rühren
wird Phase B langsam zu Phase A gegeben. Nach dem Homogenisieren
wird unter Rühren
abgekühlt.
Bei einer Temperatur von 40°C
werden Parfümstoffe
zugegeben.
Als
Konservierungsmittel werden verwendet:
0,05 % Propyl-4-hydroxybenzoat
0,15
% Methyl-4-hydroxybenzoat Beispiel
29: Lotion (W/O) zum Auftragen auf die Haut
| Gew.% |
A Produkt
aus einem der Beispiele 1-25 | 1,0 |
Polyglyceryl-2-Dipolyhydroxystearat | 5,0 |
Bienenwachs | 0,5 |
Zinkstearat | 0,5 |
Hexyllaurat | 9,0 |
Cetylisononanoat | 6,0 |
Shea
Butter | 0,5 |
DL-α-Tocopherolacetat | 1,0 |
5,7-Dihydroxy-2-methyl-chromen-4-on | 1,0 |
B Glycerin | 5,0 |
Magnesiumsulfat-Heptahydrat | 1,0 |
Konservierungsmittel | q.s. |
Wasser,
demineralisiert | ad
100 |
Herstellung
Phase
A wird auf 75°C
und Phase B auf 80°C
erwärmt.
Unter Rühren
wird Phase B langsam zu Phase A gegeben. Nach dem Homogenisieren
wird unter Rühren
abgekühlt.
Bei einer Temperatur von 40°C
werden Parfümstoffe
zugegeben.
Als
Konservierungsmittel werden verwendet:
0,05 % Propyl-4-hydroxybenzoat
0,15
% Methyl-4-hydroxybenzoat Beispiel
30: Aus folgenden Komponenten wird eine Creme (O/W), enthaltend
Ectoin, hergestellt:
Herstellung
Zunächst werden
die Phasen A und B getrennt auf 75°C erwärmt. Danach wird Phase A unter
Rühren langsam
zu Phase B gegeben und solange gerührt, bis eine homogene Mischung
entsteht. Nach Homogenisierung der Emulsion wird unter Rühren auf
30°C abgekühlt. Anschließend wird
auf 35°C
erwärmt,
die Phase C zugegeben und bis zur Homogenität gerührt.
Bezugsquellen
- (1) Merck KGaA
- (2) Rhodia
- (3) Uniqema
- (4) ISP
Beispiel
31: Topische Zusammensetzung als W/O-Emulsion
Herstellung
Die
Phasen A und B werden auf 75°C
erwärmt.
Phase B wird unter Rühren
zu Phase A gegeben. Anschließend
wird das Gemisch bei 9000upm 2 Min. mit dem Turrax homogenisiert.
Das erhaltene Gemisch wird auf 30 bis 35°C abgekühlt, und C wird eingerührt.
Bezugsquellen
- (1) Merck KGaA
- (2) Goldschmidt AG
- (3) ISP
Beispiel 32: Zubereitungen
Im
folgenden werden beispielhaft Rezepturen für kosmetische Zubereitungen
angegeben, die Verbindungen ausgewählt aus den Beispielen 1-25
enthalten. Die Bezeichnung der Verbindungen erfolgt dabei entsprechend
den Angaben in der Beschreibung. Im übrigen sind die INCI-Bezeichnungen der
handelsüblichen Verbindungen
angegeben.
UV-Pearl,
OMC steht für
die Zubereitung mit der INCI-Bezeichnung:
Water (for EU: Aqua),
Ethylhexyl Methoxycinnamate, Silica, PVP, Chlorphenesin, BHT; diese
Zubereitung ist im Handel unter der Bezeichnung Eusolex®UV
PearlTMOMC von der Merck KGaA, Darmstadt
erhältlich.
Die
anderen in den Tabellen angegebenen UV-Pearl sind jeweils analog
zusammengesetzt, wobei OMC gegen die angegebenen UV-Filter ausgetauscht
wurde. Tabelle
1 W/O-Emulsionen (Zahlen in Gew.-%)
Tabelle
1 (Fortsetzung)
Tabelle
1 (Fortsetzung)
Tabelle
2: O/W-Emulsionen, Zahlen in Gew.-%
Tabelle
2 (Fortsetzung)
Tabelle
2 (Fortsetzung)
Tabelle
3: Gele, Zahlen in Gew.-%
Verzeichnis
der Figuren:
1: UV-Absorptionsspektren
von 1-Hydroxy-3-[(E)-3-(4-methoxyphenyl)-2-propenoyloxy]-2-oxopropan
(Beispiel 1a) und 1-Hydroxy-3-(2-cyano-3,3-diphenylacryloyloxy)-2-oxopropan
(Beispiel 1 b) (jeweils gemessen in 2-Propanol bei einer Konzentratiuon
von 1 mg/100 mL)
2: UV-Absorptionsspektren
von 3-[4-(3-Hydroxy-2-oxopropoxymethyl)-benzyliden)-4,7,7-trimethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-one (Beispiel 9);
N-(2,3-Dihydroxypropyl)-(E)-3-(4-methoxyphenyl)-acrylamid (Beispiel 10a) und N-(2,3-Dihydroxypropyl)-N-methyl-(E)-3-(4-methoxyphenyl)-acrylamid
(Beispiel 10b) (jeweils gemessen in 2-Propanol bei einer Konzentratiuon
von 1 mg/100 mL)