Geeignete
Kapseln können
dabei Wände
aus anorganischen oder organischen Polymeren aufweisen. Beispielsweise
wird in
US 6,242,099
B1 die Herstellung geeigneter Kapseln mit Wänden aus
Chitin, Chitin-Derivaten oder polyhydroxylierten Polyaminen beschrieben.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt einzusetzende Kapseln weisen Wände auf, die durch einen SolGel-Prozeß, wie er
in den Anmeldungen WO 00/09652, WO 00/72806, WO 00/71084 und WO
03/39510 beschrieben ist, erhalten werden können. Bevorzugt sind hier wiederum
Kapseln, deren Wände
aus Kieselgel (Silica; undefiniertes Siliciumoxidhydroxid) aufgebaut
sind. Die Herstellung entsprechender Kapseln ist dem Fachmann beispielsweise
aus den zitierten Patentanmeldungen bekannt, deren diesbezüglicher
Inhalt ausdrücklich
auch zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gehört.
Im
Einzelnen ergeben sich durch die Verkapselung folgende Vorteile:
- – Die
Hydrophilie der Kapselwand kann unabhängig von der Löslichkeit
des UV-Filters eingestellt werden. So können beispielsweise auch hydrophobe
UV-Filter in rein wässrige
Formulierungen eingearbeitet werden. Zudem wird der häufig als
unangenehm empfundene ölige
Eindruck beim Auftragen der hydrophobe UV-Filter enthaltenden Zubereitung
unterbunden.
- – In
der Literatur wird immer wieder die Hautpenetration durch organische
UV-Filter und das damit verbundene Reizpotential beim direkten Auftragen
auf die menschliche Haut diskutiert. Durch die hier vorgeschlagene
Verkapselung der entsprechenden Substanzen wird dieser Effekt unterbunden.
- – Allgemein
können
durch Verkapselung einzelner UV-Filter oder anderer Inhaltstoffe
Formulierungsprobleme, die durch Wechselwirkung einzelner Formulierungsbestandteile
untereinander entstehen, wie Kristallisationsvorgänge, Ausfällungen
und Agglomeratbildung vermieden werden, da die Wechselwirkung unterbunden
wird.
- – Durch
die Verkapselung von aminosubstituierten Hydroxybenzophenon-Derivaten ist ein
deutlich höherer UVA
Anteil in einer Kapsel erzielbar als mit anderen marktüblichen
UVA Filtern (z.B. Dibenzoylmethanderivaten). Insbesondere in wässrigen
Formulierungen kann so ein verbesserter UV-A-Schutz zu Verfügung gestellt
werden.
- – Durch
den hohen UVA-Absorber Anteil in den Kapseln ergeben sich hervorragende
Lichtschutzeigenschaften für
Tagespflegeprodukte, welche kontinuierlich vor UV-A_strahlung schützen sollen.
Vorteilhaft
ist es dabei, wenn die Kapseln so klein sind, dass sie mit dem bloßen Auge
nicht beobachtet werden können.
Zur Erzielung der o.g. Effekte ist es weiterhin erforderlich, dass
die Kapseln hinreichend stabil sind und den verkapselten Wirkstoff
(UV-Filter) nicht oder nur in geringem Umfang an die Umgebung abgeben.
Erfindungsgemäß bevorzugt
werden als aminosubstituierte Hydroxybenzophenon-Derivate Verbindungen
der Formel I eingesetzt:
in der die Variablen unabhängig voneinander
folgende Bedeutung haben:
R
1 und R
2 Wasserstoff, C
1-C
20-Alkyl, C
2-C
10-Alkenyl, C
3-C
10-Cycloalkyl, C
3-C
10-Cycloalkenyl, wobei die Substituenten
R
1 und R
2 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an dem sie gebunden sind, einen 5- oder
6-Ring bilden können;
R
3 und R
4 C
1-C
20-Alkyl, C
2-C
10-Alkenyl, C
3-C
10-Cycloalkyl,
C
3-C
10-Cycloalkenyl,
C
1-C
12-Alkoxy, C
1-C
20-Alkoxy, C
1-C
20-Alkoxycarbonyl,
C
1-C
12-Alkylamino,
C
1-C
12-Dialkylamino,
Aryl, Heteroaryl, gegebenenfalls substituiert, wasserlöslich machende
Substituenten, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einer Nitrilgruppe, Carboxylat, Sulfonat-
oder Ammoniumresten;
X Wasserstoff, COOR
5,
CONR
6R
7;
R
5 bis R
7 Wasserstoff,
C
1-C
20-Alkyl, C
2-C
10-Alkenyl, C
3-C
10-Cycloalkyl,
C
3-C
10-Cycloalkenyl,
-(Y-O)
o-Z, Aryl;
Y -(CH
2)
2-, -(CH
2)
4-, -CH(CH
3)-CH
2-;
Z -CH
2-CH
3, -CH
2-CH
2-CH
3, -CH
2-CH
2-CH
2-CH
3, -CH/(CH
3)-CH
3;
m 0 bis 3;
n 0 bis 4;
O
1 bis 20.
Die
entsprechende Substanzklasse, die Herstellung der Verbindungen und
deren Eigenschaften sind in EP-A-1 046 391 beschrieben.
Als
Alkylreste R1 bis R7 seien
verzweigte oder unverzweigte C1-C20-Alkylketten,
bevorzugt Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-,
2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl,
3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl,
1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl,
4-Methylpentyl, 1,1-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl,
2,2-Dime-thylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl,
2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl,
1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl, n-Nonyl,
n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl,
n-Hexadecyl, n-Heptadecyl, n-Octadecyl, n-Nonadecyl oder n-Eicosyl
genannt.
Als
Alkenylreste R1 bis R7 seien
verzweigte oder unverzweigte C2-C10-Alkenylketten,
bevorzugt Vinyl, Propenyl, Isopropenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl, 1-Pentenyl,
2-Pentenyl, 2-Methyl-1-butenyl, 2-Methyl-2-butenyl, 3-Methyl-1-butenyl, 1-Hexenyl,
2-Hexenyl, 1-Heptenyl, 2-Heptenyl, 1-Octenyl oder 2-Octenyl genannt.
Als
Cycloalkylreste seien für
R1 bis R7 bevorzugt
verzweigte oder unverzweigte C3-C10-Cycloalkylketten wie so Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, 1-Methylcyclopropyl, 1-Ethylcyclopropyl,
1-Propylcyclo-propyl, 1-Butylcyclopropyl, 1-Pentylcyclopropyl, 1-Methyl-1-Butylcyclopropyl,
1,2-Dimethylcyclypropyl, 1-Methyl-2-Ethylcyclopropyl, Cyclooctyl,
Cyclononyl oder Cyclodecyl genannt.
Als
Cycloalkenylreste seien für
R1 bis R7 bevorzugt
verzweigte oder unverzweigte, C3-C10-Cycloalkenylketten mit einer oder mehreren
Doppelbindungen wie Cyclopropenyl, Cyclobutenyl, Cyclopentenyl,
Cyclopentadienyl, Cyclohexenyl, 1,3-Cyclohexadienyl, 1,4-Cyclohexadienyl,
Cycloheptenyl, Cycloheptatrienyl, Cyclooctenyl, 1,5-Cyclooctadienyl,
Cyclooctatetraenyl, Cyclononenyl oder Cyclodecyl genannt.
Die
Cycloalkenyl- und Cycloalkylreste können ggf. mit einem oder mehreren,
z. B. 1 bis 3 Resten wie Halogen z. B. Fluor, Chlor oder Brom, Cyano,
Nitro, Amino, C1-C4-Alkylamino,
C1-C4-Dialkylamino,
Hydroxy, C1-C4-Alkyl,
C1-C4-Alkoxy oder
anderen Resten substituiert sein oder 1 bis 3 Heteroatome wie Schwefel,
Stickstoff, dessen freie Valenzen durch Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl abgesättigt sein
können
oder Sauerstoff im Ring enthalten.
Als
Alkoxyreste für
R3 und R4 kommen
solche mit 1 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise mit 1 bis 8 C-Atomen
in Betracht.
Beispielsweise
sind zu nennen:
Methoxy-
Ethoxy-
Isopropoxy-
n-Propoxy-
1-Methylpropoxy-
n-Butoxy-
n-Pentoxy-
2-Methylpropoxy-
3-Methylbutoxy-
1,1-Dimethylpropoxy-
2,2-Dimethylpropoxy-
Hexoxy-
1-Methyl-1-ethylpropoxy-
Heptoxy-
Octoxy-
2-Ethylhexoxy-
Alkoxycarbonylreste
für R3 und R4 sind z.
B Ester, die die oben genannten Alkoxyreste oder Reste von höheren Alkoholen
z. B. mit bis zu 20 C-Atomen, wie iso-C15-Alkohol,
enthalten.
Als
Mono- oder Dialkylaminoreste für
R3 und R4 kommen
solche in Betracht, die Alkylreste mit 1 bis 12 C-Atomen enthalten,
wie z.B. Methyl-, n-Propyl-, n-Butyl-, 2-Methylpropyl-, 1,1-Dimethylpropyl-,
Hexyl-, Heptyl-, 2-Ethylhexyl-, Isopropyl-, 1-Methylpropyl-, n-Pentyl-,
3-Methylbutyl-, 2,2-Dimethylpropyl-, 1-Methyl-1-ethylpropyl- und
Octyl.
Unter
Aryl sind aromatische Ringe oder Ringsysteme mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
im Ringsystem zu verstehen, beispielsweise Phenyl oder Naphthyl,
die ggf. mit einem oder mehreren Resten wie Halogen z. B. Fluor,
Chlor oder Brom, Cyano, Nitro, Amino, C1-C4-Alkylamino, C1-C4-Dialkylamino, Hydroxy, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy oder anderen Resten substituiert
sein können.
Bevorzugt sind ggf. substituiertes Phenyl, Methoxyphenyl und Naphthyl.
Heteroaryl-Reste
sind vorteilhafterweise einfache oder kondensierte aromatische Ringsysteme
mit einem oder mehreren heteroaromatischen 3- bis 7-gliedrigen Ringen. Als Heteroatome
können
ein oder mehrere Stickstoff-, Schwefel- und/oder Sauerstoffatome
im Ring oder Ringsystem enthalten sein.
Hydrophile
d.h. die Wasserlöslichkeit
der Verbindungen der Formel I ermöglichende Reste für R3 und R4 sind z.B.
die Nitrilgruppe sowie Carboxy- und
Sulfoxyreste und insbesondere deren Salze mit beliebigen physiologisch
verträglichen
Kationen, wie die Alkalisalze oder wie die Trialkylammoniumsalze,
wie Tri-(hydroxyalkyl)-ammoniumsalze oder die 2-Methylpropan-1-ol-2-ammoniumsalze. Ferner
kommen Ammoniumreste, insbesondere Alkylammoniumreste mit beliebigen
physiologisch verträglichen
Anionen in Betracht.
Die
Substituenten R1 und R2 können gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an dem sie gebunden sind, einen 5- oder
6-Ring, beispielsweise einen Pyrrolidin- oder Piperidinring bilden.
Die
Aminogruppe kann sich sowohl in ortho, meta oder para Position,
relativ zur Carbonylgruppe, befinden. Bevorzugt ist die para-Position.
Bevorzugt
sind Verbindungen der Formel Ib,
in der die Substituenten
unabhängig
voneinander folgende Bedeutung haben:
R
1 und
R
2 Wasserstoff, C
1-C
12-Alkyl, wobei die Substituenten R
1 und R
2 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an dem sie gebunden sind, einen 5- oder
6-Ring bilden können;
R
5 Wasserstoff, C
1-C
12-Alkyl, C
3-C
6-Cycloalkyl.
Als
Alkylreste R1, R2 und
R5 seien verzweigte oder unverzweigte C1-C12-Alkylketten,
bevorzugt Methyl, Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-,
2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl,
3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl,
1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl,
4-Methylpentyl, 1,1-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl,
2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl,
2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl,
1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl oder 2-Ethylhexyl genannt.
Als
besonders bevorzugte Alkylreste seien für R1,
R2 und R5 Methyl,
Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-, 2-Methylpropyl,
1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl,
2,2-Dimethylpropyl, 2-Ethylhexyl genannt.
Als
C3-C6-Cycloalkylreste
seien für
R5 besonders bevorzugt Cyclopropyl, Cyclopentyl
und Cyclohexyl genannt.
Weiterhin
weisen Verbindungen der Formel Ib besondere photostabile Eigenschaften
aus, bei denen die Substituenten R1, R2 und R5 in der in
folgender Tabelle genannten Kombination vorliegen.
Die
Erfindung betrifft auch aminosubstituierte Hydroxybenzophenone der
Formel Ic,
in der die variablen unabhängig voneinander
folgende Bedeutung haben:
R
1 und R
2 Wasserstoff, C
rC
8-Alkyl, wobei die Substituenten R
1 und R
2 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an dem sie gebunden sind, einen 5- oder
6-Ring bilden können;
X
COOR
5, CONR
6R
7;
R
5 C
2-C
12-Alkyl, C
5-C
6-Cycloalkyl;
R
6 und R
7 Wasserstoff,
C
1-C
12-Alkyl, C
5-C
6-Cycloalkyl.
Als
Alkylreste R1 und R2 seien
verzweigte oder unverzweigte C1-C8-Alkylketten, bevorzugt Methyl, Ethyl, n-Propyl,
1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-, 2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl,
n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbu-tyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl,
1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl,
1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl,
1,1-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl,
2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl,
1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl,
1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl oder 2-Ethylhexyl genannt.
Als
Alkylreste R5 seien verzweigte oder unverzweigte
C2-C12-Alkylketten,
bevorzugt Ethyl, n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-,
2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl,
3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl,
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl,
4-Methylpentyl, 1,1-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl,
2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl,
1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl,
1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl, n-Nonyl,
n-Decyl, n-Undecyl oder n-Dodecyl genannt.
Als
Alkylreste R6 und R7 seien
verzweigte oder unverzweigte C2-C12-Alkylketten, bevorzugt Methyl, Ethyl,
n-Propyl, 1-Methylethyl, n-Butyl, 1-Methylpropyl-, 2-Methylpropyl,
1,1-Dimethylethyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methyl-butyl, 3-Methylbutyl,
2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl,
1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl,
4-Methylpentyl, 1,1-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethylbutyl,
2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl,
2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl, 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl,
1-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, n-Octyl oder 2-Ethylhexyl genannt.
Als
Cycloalkylreste seien für
R5 bis R7 bevorzugt
verzweigte oder unverzweigte C5-C6-Cycloalkylketten wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl
genannt.
Bevorzugt
sind Verbindungen der Formel Ic, in der unabhängig voneinander R1 und
R2 C1–C4-Alkyl, RS
C3–C8-Alkyl
und R6 und R7 CrC8-Alkyl bedeuten.
Besonders
bevorzugt sind Verbindungen der Formel Ic, in der unabhängig voneinander
R1 und R2 Ethyl, R5 C5–C8-Alkyl
und R6 und R7 C1–C8-Alkyl
aus den jeweils oben vorliegenden Auflistungen der Substituenten
bedeuten.
Insebsondere
bevorzugt ist erfindungsgemäß die Verwendung
von 2-(4-Diethylamino-2-hydroxybenzoyl)-benzoesäure-hexylester.
Die
erfindungsgemäß zu verwendenden
Verbindungen der Formel I sind entweder im Handel erhältlich oder
können
wie in EP-A-1 046 391 beschrieben hergestellt werden.
Die
UV-Filter-Kapseln bestehen dabei üblicherweise zu 1 bis 99 Gew.-%,
vorzugsweise zu 5 bis 55 Gew.-% und insbesondere bevorzugt zu 20
bis 40 Gew.-% aus aminosubstituiertem Hydroxybenzophenon.
Dabei
ist es bevorzugt, wenn die Kapsel neben dem aminosubstituierten
Hydroxybenzophenon auch mindestens ein kosmetisches Öl enthält. Bei
diesem Öl
handelt es sich vorzugsweise um übliche
kosmetische Öle
oder um bei Raumtwmperatur flüssige,
hydrophobe UV Filter. Die Auswahl entsprechend geeigneter kosmetischer Öle über die
Löslichkeit
der gewählten
Hydroxybenzophenon-Verbindung und ggf. das gewünschte Absorptionsspektrum
bereitet dem Fachmann dabei keine Schwierigkeiten.
Vorzugsweise
können
hier insbesondere die folgenden Öle
zum Einsatz kommen (INCI-Namen): Octocrylene, Ethylhexyl Methoxycinnamate,
Dibutyl Adipate, C12–15
Alkyl Benzoate, C12–13
Alkyl Lactate, Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate, Diethylhexyl
Adipate, PEG-7 Glyceryl Cocoate, Caprylic/Capric Triglyceride, Ethylhexyl
Ethylhexanoate, Isopropyl Alkohol, PPG-3 Myristyl Ether, Di-C12–13 Alkyl
Tartrate, Ethanol, Hexyl Laurate, PEG-7 Hydrogenated Castor Oil,
Di-C12–13
Alkyl Malate, Isopropyl Stearate.
In
einer bevorzugten Ausführungsfrom
der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem Öl um einen
Esters von gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkylenglykolen einer Kettenlänge von
2 bis 30 C-Atomen enthält.
In
einer erfindungsgemäß bevorzugten
Ausführungeform
enthalten die Kapseln neben dem UV-A-Filter auch noch mindestens
einen UV-B-Filter, der vorzugsweise ausgewählt ist aus Methoxyzimtsäure-Derivaten,
Salicylsäure-Derivaten
oder Diphenylacrylat-Derivaten.
Geeignete
Methoxyzimtsäure-Verbindungen
sind beispielsweise Ester, wie Methoxyzimtsäureethylhexylester (z.B. Eusolex® 2292),
4-Methoxyzimtsäureisopentylester,
z.B. als Gemisch der Isomere (z.B. Neo Heliopan® E
1000), und Mischungen davon.
Geeignete
Salicylsäure-Derivate
sind beispielsweise 2-Ethylhexylsalicylat (z.B. Eusolex® OS),
4-Isopropylbenzylsalicylat (z.B. Megasol®) oder
3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat (z.B. Eusolex® HMS).
Unter
den Diphenylacrylat-Derivaten ist 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2-ethylhexylester (z.B.
Eusolex® OCR;
Octocrylene) besonders bevorzugt.
Dabei
ist es bevorzugt, wenn die UV-Filter-Kapsel aminosubstituiertes
Hydroxybenzophenon und UV-B-Filter im Gewichts-Verhältnis 10:1
bis 1:3, vorzugsweise im Gewichtsverhältnis 5:1 bis 1:2 enthält.
Erfindungsgemäß insbesondere
bevorzugt sind dabei die folgenden Kapsel-Zusammensetzungen:
- – A)
Kapsel enthaltend 5 bis 42 Gew.-% aminosubstituiertes Hydroxybenzophenon
und 58 bis 95 Gew.-% Zimtsäure-Derivat;
- – B)
Kapsel entahltend 5 bis 44 Gew.-% aminosubstituiertes Hydroxybenzophenon
und 56 bis 95 Gew.-% Diphenylacrylat-Derivat;
- – C)
Kapsel enthaltend 50 bis 90 Gew.-% aminosubstituiertes Hydroxybenzophenon
und 10 bis 50 Gew.-% Salicylsäure-Derivat.
Dabei
eignen sich die Kapseln mit hohem UV-A-Filter Anteil insbesondere
zur Anwendung im Bereich der Tagespflege.
Insbesondere
bevorzugt ist dabei die Verwendung von Kapseln, die
- A) aminosubstituiertes Hydroxybenzophenon zu Zimtsäure-Derivat
in einem Gewichtsverhältnis > 1:1,5 enthalten, vorzugsweise
in einem Gewichtsverhältnis
von etwa 1:1 enthalten; bzw.
- B) aminosubstituiertes Hydroxybenzophenon zu Diphenylacrylat-Derivat in einem
Gewichtsverhältnis < 4:1 enthalten,
vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von etwa 3:1 enthalten.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung
der Kapseln zur Herstellung einer kosmetischen oder dermatologischen
Zubereitung mit Lichtschutzeigenschaften und Formulierungen enthaltend
mindestens ein aminosubstituiertes Hydroxybenzophenon und mindestens
einen für
topische Zwecke geeigneten Träger,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der aminosubstituierten
Hydroxybenzophenone in Form einer erfindungsgemäßen Kapsel vorliegt.
Insbesondere
kann es sich bei den Formulierungen um eine wässrige Dispersion der Kapseln
handeln, die vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-% Kapseln, insbesondere
bevorzugt 30 bis 50 Gew.-% Kapseln enthält.
Dabei
kann es sich bei den Zubereitungen um Vordispersionen handeln, die
sich zum einen selbst direkt als kosmetische oder dermatologische
Zubereitung eignen und zum anderen die Herstellung solcher Zubereitungen
erleichtern können.
Die entsprechende Verwendung der Formulierungen zur Herstellung
einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung mit Lichtschutzeigenschaften
ist daher ebenfalls ein Gegenstand der vorliegenden Anmeldung.
Entsprechende
Formulierungen können
vorzugsweise wässrige
Zubereitungen, insbesondere Gele oder Öl-in-Wasser-Emulsionen (O/W/-Emulsion) sein.
Daher
können
erfindungsgemäß zur Herstellung
kosmetischer oder dermatologischer Zubereitungen, enthaltend erfindungsgemäße Kapseln,
verschiedene Wege beschritten werden:
- – Ein erfindungegemäßes Verfahren
zur Herstellung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung
mit Lichtschutzeigenschaften ist dadurch gekennzeichnet, dass eine
erfindungsgemäße Kapsel
mit weiteren Inhaltsstoffen vermischt wird.
- – Ein
weiteres erfindungegemäßes Verfahren
zur Herstellung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung
mit Lichtschutzeigenschaften ist dadurch gekennzeichnet, dass die
oben beschriebene Formulierung mit einem Öl emulgiert wird es sich bei
der kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung um eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion)
handelt.
Dabei
sind die Kapseln in erfindungsgemäßen Formulierungen vorzugsweise
in solchen Mengen enthalten, die gewährleisten, dass die verkapselten
UV-Filter in wirksamen Mengen in der Formulierung vorliegen.
In
einer bevorzugten Variante der vorliegenden Erfindung besteht die
erfindungsgemäße Formulierung dabei
aus den genannten Inhaltsstoffen, d.h. es handelt sich bei der Formulierung
um die o.g. Vorformulierung.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
einer erfindungsgemäßen Formulierung
zur Herstellung einer kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung
mit Lichtschutzeigenschaften.
Die
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitung mit Lichtschutzeigenschaften
können
in verschiedenen Formen vorliegen. So können sie z. B. eine Lösung, eine
Emulsion oder Mikroemulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser
(O/W), eine multiple Emulsion, beispielsweise vom Typ Waser-in-Öl-in-Wasser
(W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol
darstellen.
Bevorzugt
ist es dabei insbesondere, wenn es sich bei der kosmetischen oder
dermatologischen Zubereitung um eine wässrige Zubereitung, insbesondere
ein Gel, oder eine Emulsion, insbesondere eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion)
handelt, da bei der Herstellung derartiger Zubereitungen die Vorteile der
erfindungsgemäßen Formulierungen
in besonderer Weise zur Geltung kommen.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend
auch ein Verfahren zur Herstellung einer kosmetischen oder dermatologischen
Zubereitung mit Lichtschutzeigenschaften, dadurch gekennzeichnet,
dass eine erfindungsgemäße Formulierung
mit weiteren Inhaltsstoffen vermischt wird. Insbesondere bevorzugt,
wird dabei eine Ölphase
in die Formulierung emulgiert und so eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion) hergestellt.
Emulsionen,
enthaltend die oben beschriebene erfindungsgemäße Formulierung in der bzw.
als Wasserphase sind daher ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung. Insbesondere bevorzugt sind dabei Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion).
Erfindungsgemäße Emulsionen
sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und
anderen Fettkörper,
sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen
solchen Typ der Zubereitung verwendet wird.
Die
Lipidphase kann vorteilhaft gewählt
werden aus folgender Substanzgruppe:
- – Mineralöle, Mineralwachse
- – Öle, wie
Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z.
B. Rizinusöl;
- – Fette,
Wachse und andere natürliche
und synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fett-Ikoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder
mit Fettsäuren;
- – Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane,
Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
Die Ölphase der
Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen
im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus
der Gruppe der Ester aus gesättigtem
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäure und
gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat,
Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat,
2-Hexaldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat,
Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und
natürliche
Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Silikonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B.
Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnussöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen
mehr.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente
der Ölphase
einzusetzen.
Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12–15-Alkylbenzoat,
Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylether.
Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus C12–15-Alkylbenzoat
und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12–15-Alkylbenzoat
und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12–15-Alkylbenzoat,
2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft
kann auch die Ölphase
ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen
oder vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den
Silikonölen
einen zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
Vorteilhaft
wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt.
Aber auch andere Silikonöle
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden,
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders
vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die
wässrige
Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthält
gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger
C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin,
Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,
-monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder
-monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger
C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie
insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche
vorteilhaft gewählt
werden können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z.B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise
Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln
oder in Kombination.
Insbesondere
werden Gemisch der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alkoholischen Lösemitteln
kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
Erfindungsgemäße Emulsionen
sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und
anderen Fettkörper,
sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen
solchen Typ der Formuierung verwendet wird.
Als
Emulgatoren können
beispielsweise die bekannten W/O- und O/W-Emulgatoren verwendet werden. Es ist
vorteilhaft, weitere übliche
Coemulgatoren in den erfindungsgemäßen bevorzugten O/W-Emulsionen
zu verwenden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
werden als Co-Emulgatoren beispielsweise O/W-Emulgatoren gewählt, vornehmlich
aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11–16, ganz
besonders vorteilhaft mit HLB-Werten von 14,5–15,5, sofern die O/W-Emulgatoren
gesättigte
Reste R und R' aufweisen.
Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte
Reste R und/oder R' auf,
oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert
solcher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
Es
ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten
Stearylalkhole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole)
zu wählen.
Insbesondere bevorzugt sind: Polyethylen glycol(13)stearylether (Steareth-13),
Polyethylenglycol(14)stearylether (Steareth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether
(Steareth-15), Polyethylenglycol(16)stearylether (Steareth-16),
Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17), Polyethylenglycol(18)stearylether
(Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19),
Polyethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20), Polyethylenglycol(12)isostearylether
(Isosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearylether (Isosteareth-13),
Polyethylenglycol(14)isostearylether (Isosteareth-14), Polyethylenglycol(15)isostearylether
(Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether (Isosteareth-16),
Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol(18)isostearylether
(Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth-19),
Polyethylenglycol(20)isostearylether (Isosteareth-20), Polyethylenglycol(13)cetylether
(Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14), Polyethylenglycol(15)cetylether
(Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether
(Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether
(Ceteth-19), Polyethylen-glycol(20)cetylether (Ceteth-20), Polyethylenglycol(13)isocetylether
(Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether (Isoceteth-14),
Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16)isocetylether
(Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17),
Polyethylenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether
(Isoceteth-19), Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20),
Polyethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether
(Oleth-13), Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether
(Oleth-15), Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether
(Isolaureth-12), Polyethylenglycol(13)cetylstearylether (Ceteareth-13),
Polyethylenglycol(14)cetylstearylether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether
(Ceteareth-15), Polyethylenglycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16),
Polyethylenglycol(17)cetylstearylether (Ceteareth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether (Ceteareth-18),
Polyethylenglycol(19)cetylstearylether (Ceteareth-19), Polyethylenglycol(20)cetylstearylether
(Ceteareth-20).
Es
ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate ausfolgender
Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat,
Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat,
Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat, Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat,
Polyethylenglycol(14)isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat,
Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylenglycol(17)isostearat,
Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat,
Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat,
Polyethylenglycol(22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat,
Polyethylenglycol(24)isostearat, Polyethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat,
Polyethylenglycol(15)oleat, Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat,
Polyethylenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat,
Als
ethoxylierte Alkylethercarbonsäure
bzw. deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlaureth-11-carboxylat
verwendet werden. Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth1-4sulfat
vorteilhaft verwendet werden. Als ethoxyliertes Cholesterinderivat
kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesterylether verwendet
werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt. Als
ethoxylierte Triglyceride können
vorteilhaft die Polyethylenglycol(60) Evening Primrose Glycerides
verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze).
Weiterhin
ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/cprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat,
Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat, Polyethylenglycol(18)glyceryloleat(cocoat
zu wählen.
Es
ist ebenfalls günstig,
die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonooleat zu wählen.
Als
fakultative, dennoch erfindungsgemäß gegebenenfalls vorteilhafte
W/O-Emulgatoren können
eingesetzt werden:
Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen,
Monoglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atome, Diglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18 C-Atomen,
Diglycerinether gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkhole einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen.
Insbesondere
vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmonoisostearat,
Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat,
Diglycerylmonoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat,
Propylenglycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat,
Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat,
Saccharosedistearat, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol,
Behenylalkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalkohol, Chimylalkohol,
Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat,
Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat.
Erfindungsgemäß herzustellende
kosmetische und dermatologische Zubereitungen enthalten außerdem vorteilhaft,
wenngleich nicht zwingend, anorganische Pigmente auf Basis von Metalloxiden
und/oder anderen in Wasser schwerlöslichen oder unlöslichen
Metallverbindungen, insbesondere der Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO), Eisens (z.B. Fe2O3), Zirkoniums (ZrO2),
Siliciums (SiO2), Mangans (z.B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z.B.
Ce2O3), Mischoxiden
der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden.
Besonders bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von
TiO2, und insbesondere um mikronisiertes
TiO2.
Erfindungsgemäß können die
kosmetischen und/oder dermatologischen Lichtschutzformulierungen wie üblich zusammengesetzt
sein und dem kosmetischen und/oder dermatologischen Lichtschutz,
ferner zur Behandlung, der Pflege und der Reinigung der Haut und/oder
der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen.
Besonders
bevorzugt werden erfindungsgemäß solche
kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen hergestellt, die
in Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorteilhaft können diese
zusätzlich
mindestens einen weiteren UVA-Filter und/oder mindestens einen weiteren UVB-Filter
und/oder mindestens ein anorganisches Pigment, bevorzugt hydrophobe
anorganische Mikropigmente, enthalten.
Besonders
bevorzugt sind solche UV-Filter, deren physiologische Unbedenklichkeit
bereits nachgewiesen ist. Sowohl für UV-A wie auch UV-B-Filter gibt es
aus der Fachliteratur bekannte Substanzen, z.B.
Benzylidenkampferderivate
wie 3-(4'-Methylbenzyliden)-dl-kampfer
(z.B. Eusolex® 6300),
3-Benzylidenkampfer (z.B. Mexoryl® SD),
Polymere von N-{(2 und 4)-[(2-oxoborn-3-yliden)methyl]benzyl}-acrylamid
(z.B. Mexoryl® SW),
N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilinium methylsulfat
(z.B. Mexoryl® SK)
oder (2-Oxoborn-3-yliden)toluol-4-sulfonsäure (z.B. Mexoryl® SL),
Benzoyl-
oder Dibenzoylmethane wie 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)propan-1,3-dion
(z.B. Eusolex® 9020)
oder 4-Isopropyldibenzoylmethan
(z.B. Eusolex® 8020),
Benzophenone
wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (z.B. Eusolex® 4360)
oder 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihr Natriumsalz (z.B.
Uvinul® MS-40),
Methoxyzimtsäureester
wie Methoxyzimtsäureoctylester
(z.B. Eusolex® 2292),
4-Methoxyzimtsäureisopentylester,
z.B. als Gemisch der Isomere (z.B. Neo Heliopan® E
1000),
Salicylatderivate wie 2-Ethylhexylsalicylat (z.B. Eusolex® OS),
4-Isopropylbenzylsalicylat
(z.B. Megasol®)
oder 3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat
(z.B. Eusolex® HMS),
4-Aminobenzoesäure und
Derivate wie 4-Aminobenzoesäure,
4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester
(z.B. Eusolex® 6007),
ethoxylierter 4-Aminobenzoesäureethylester
(z.B. Uvinul® P25),
Phenylbenzimidazolsulfonsäuren, wie
2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure
sowie ihre Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze (z.B. Eusolex® 232),
2,2-(1,4-Phenylen)-bisbenzimidazol-4,6-disulfonsäure bzw. deren Salze (z.B.
Neoheliopan® AP)
oder 2,2-(1,4-Phenylen)-bisbenzimidazol-6-sulfonsäure;
und weitere Substanzen
wie
- – 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2-ethylhexylester
(z.B. Eusolex® OCR),
- – 3,3'-(1,4-Phenylendimethylen)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxobicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethansulfonsäure sowie ihre
Salze (z.B. Mexoryl® SX) und
- – 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1'-oxi)-1,3,5-triazin
(z.B. Uvinul® T
150)
- – 2-(4-Diethylamino-2-hydroxy-benzoyl)-benzoesäure hexylester
(z.B. Uvinul®UVA
Plus, Fa. BASF).
Die
in der Liste aufgeführten
Verbindungen sind nur als Beispiele aufzufassen. Selbstverständlich können auch
andere UV-Filter verwendet werden.
Diese
organischen UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5
bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1–8 %, in kosmetische Formulierungen
eingearbeitet.
Weitere
geeignete organische UV-Filter sind z.B.
- – 2-(2N-Benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-methyl-3-(1,3,3,3-tetramethyl-1-(trimethylsilyloxy)disiloxanyl)propyl)phenol
(z.B. Silatrizole®),
- – 4,4'-[(6-[4-((1,1-Dimethylethyl)aminocarbonyl)phenylamino]-1,3,5-triazin-2,4-diyl)diimino]bis(benzoesäure-2-ethylhexylester)
(z.B. Uvasorb® HEB),
- - Dimethicone diethylbenzalmalonate (CAS-Nr. 207 574-74-1)
- – 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol)
(CAS-Nr. 103 597-45-1)
- – 2,2'-(1,4-Phenylen)bis-(1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure, Mononatriumsalz)
(CAS-Nr. 180 898-37-7) und
- – 2,4-bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxyl]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (CAS-Nr.
103 597-45-, 187 393-00-6).
- – 4,4'-[(6-[4-((1,1-Dimethylethyl)aminocarbonyl)phenylamino]-1,3,5-triazin-2,4-diyl)diimino]bis(benzoesäure-2-ethylhexylester)
(z.B. Uvasorb® HEB),
Weitere geeignete UV-Filter sind auch Methoxyflavone ensprechend
der Deutschen Patentanmeldung DE
10232595 .
Organische
UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 1–15
%, in kosmetische Formulierungen eingearbeitet.
Als
anorganische UV-Filter sind solche aus der Gruppe der Titandioxide
wie z.B. gecoatetes Titandioxid (z.B. Eusolex® T-2000,
Eusolex®T-AQUA;
Eusolex® T-AVO,),
Zinkoxide (z.B. Sachtotec®), Eisenoxide oder auch
Ceroxide denkbar. Diese anorganischen UV-Filter werden in der Regel
in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2–10 %, in
kosmetische Zubereitungen eingearbeitet.
Bevorzugte
Verbindungen mit UV-filternden Eigenschaften sind 3-(4'-Methylbenzyliden)-dl-kampfer, 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxy-phenyl)-pro-pan-1,3-dion,
4-Isopropyldibenzoylmethan, 2-Hydroxy-4-meth-oxy-ben-zo-phenon, Methoxyzimtsäureoctylester,
3,3,5-Trimethyl-cyclo-hexylsali-cylat, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethyl-hexylester,
2-Cyano-3,3-di-phenyl-acrylsäure-2-ethylhexylester,
2-Phenyl-benzimidazol-5-sulfonsäure
sowie ihre Kalium-, Natrium- und Triethanol-aminsalze.
Alle
genannten organischen UV-Filter können auch in verkapselter Form
eingesetzt werden, wobei die oben beschriebenen Verkapselungstechniken
eingesetzt werden können.
Erfindungsgemäß können die
hier beschriebenen UV-Lichtschutzfilter jeweils für sich allein
oder natürlich
auch in Kombination, was bevorzugt ist, in Sonnenschutzmitteln verwendet
werden. Sie können
mit UV-B/A-Chromophoren,
z.B. allen weltweit zugelassenen und bekannten Filtern kombiniert
werden zur Verbesserung der protektiven Leistung (SPF-Boost) durch
synergistische Effekte. Sie sind vorzugsweise in Kombination sowohl
mit anorganischen als auch mit organischen UV-A- und UV-B-Filtern
oder deren Gemischen einsetzbar.
Neben
den hier beschriebenen Verbindungen können die erfindungsgemäßen Zubereitungen
auch mindestens einen Photostabilisator, vorzugsweise entsprechend
der Formel I
wobei
R
1 ausgewählt ist
aus -C(O)CH
3, -CO
2R
3, -C(O)NH
2 and -C(O)N(R
4)
2;
X is O
or NH;
R
2 steht für einen linearen oder verzweigten
C
1–30-Alkylrest;
R
3 steht für
einen linearen oder verzweigten C
1–20-Alkylrest,
alle R
4 unabhängig voneinander stehen für H oder lineare
oder verzweigte C
1–8-Alkylreste
R
5 steht für
H, einen linearen oder verzweigten C
1–8-Alkylrest
oder einen linearen oder verzweigten -O-C
1–8-Alkylrest
und
R
6 steht für einen C
1–8-Alkylrest,
wobei
es sich bei dem Photostabilisator insbesondere bevorzugt um 2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxy-benzyliden)-malonsäure-bis-(2-ethyl-hexyl)ester
handelt, enthalten. Entsprechende Photostabilisatoren, ihre Herstellung
und Verwendung sind in der Internationalen Patentanmeldung WO 03/007906
beschrieben, deren Offenbarung ausdrücklich auch zum Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung gehört.
Ferner
ist es möglich
und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zubereitungen mit Antioxidationsmitteln zu
kombinieren. Eine solche Kombination zeigt dann sowohl Schutzwirkung
als Antioxidationsmittel als auch vor Verbrennungen durch UV-Strahlung.
Somit kann man auch eine schützende
Wirkung gegen oxidativen Stress bzw. gegen die Einwirkung von Radikalen
erzielen.
Es
gibt viele aus der Fachliteratur bekannte und bewährte Substanzen,
die als Antioxidantien verwendet werden können, z.B. Aminosäuren (z.B.
Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole,
(z.B. Urocaninsäure)
und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate
(z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und deren
Derivate, Chlorogensäure
und deren Derivate, Liponsäure
und deren Derivate (z.B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil
und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin,
Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl, Cholesteryl- und Glycerylester)
sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearythiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in
sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall-) Chelatoren, (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B.
Citronensäure,
Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte,
Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Magnesium-Ascorbylphosphat,
Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat),
Vitamin A und Derivate (z.B. Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat
des Benzoeharzes, Rutinsäure
und deren Derivate, α-Glycosylrutin,
Ferulasäure,
Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol,
Nordohydroguajaretsäure,
Trihydroxybutyrophenon, Quercitin, Harnsäure und deren Derivate, Mannose
und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin),
Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid).
Mischungen
von Antioxidantien sind ebenfalls zur Verwendung in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen geeignet. Bekannte und käufliche Mischungen sind beispielsweise
Mischungen enthaltend als aktive Inhaltsstoffe Lecithin, L-(+)-Ascorbylpalmitat
und Zitronensäure
(z.B. (z.B. Oxynex® AP), natürliche Tocopherole,
L-(+)-Ascorbylpalmitat, L-(+)-Ascorbinsäure und
Zitronensäure
(z.B. Oxynex® K
LIQUID), Tocopherolextrakte aus natürlichen Quellen, L-(+)-Ascorbylpalmitat,
L-(+)-Ascorbinsäure
und Zitronensäure (z.B.
Oxynex® L
LIQUID), DL-α-Tocopherol,
L-(+)-Ascorbylpalmitat, Zitronensäure und Lecithin (z.B. Oxynex® LM)
oder Butylhydroxytoluol (BHT), L-(+)-Ascorbylpalmitat und Zitronensäure (z.B.
Oxynex® 2004).
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
als weitere Inhaltsstoffe Vitamine enthalten. Bevorzugt sind Vitamine
und Vitamin-Derivate ausgewählt
aus Vitamin A, Vitamin-A-Propionat, Vitamin-A-Palmitat, Vitamin-A-Acetat, Retinol,
Vitamin B, Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B1),
Riboflavin (Vitamin B2), Nicotinsäureamid,
Vitamin C (Ascorbinsäure),
Vitamin D, Ergocalciferol (Vitamin D2),
Vitamin E, DL-α-Tocopherol,
Tocopherol-E-Acetat, Tocopherolhydrogensuccinat, Vitamin K1, Esculin (Vitamin P-Wirkstoff), Thiamin
(Vitamin B1), Nicotinsäure (Niacin), Pyridoxin, Pyridoxal,
Pyridoxamin, (Vitamin B6), Panthothensäure, Biotin,
Folsäure und
Cobalamin (Vitamin B12) in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen enthalten, insbesondere bevorzugt Vitamin-A-Palmitat, Vitamin
C und dessen Derivaten, DL-α-Tocopherol,
Tocopherol-E-Acetat, Nicotinsäure,
Pantothensäure
und Biotin.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
darüber
hinaus weitere übliche
hautschonende oder hautpflegende Wirkstoffe enthalten. Dies können prinzipiell
alle den Fachmann bekannten Wirkstoffe sein, wie insbesondere Flavon-Derivate,
Chromon-Derivate, kompatible Solute und andere Wirkstoffe.
Es
bevorzugt sein, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung mindestens ein
Repellent enthält,
wobei das Repellent vorzugsweise ausgewählt aus N,N-Diethyl-3-methylbenzamid,
3-(Acetyl-butyl-amino)-propionsäure
Ethylester, Dimethylphthalat, Butopyronoxyl, 2,3,4,5-bis-(2-Butylen)-tetrahydro-2-furaldehyd, N,N-Caprylsäurediethylamid,
N,N-Diethylbenzamid,
o-Chlor-N,N-diethylbenzamid, Dimethylcarbat, Di-n-propylisocinchomeronat,
2-Ethylhexan-1,3-diol, N-Octyl-bicyclohepetendiecarboximid, Piperonyl-butoxid, 1-(2-Methylpropyloxycarbonyl)-2-(hydroxyethyl)-piperidin
oder Mischungen davon, wobei es insbesondere bevorzugt ausgewählt ist
aus N,N-Diethyl-3-methylbenzamid,
3-(Acetyl-butyl-amino)-propionsäure-ethylester 1-(2-Methylpropyloxycarbonyl)-2-(hydroxyethyl)-piperidin
oder Mischungen davon.
Bei
den erfindungsgemäßen Zubereitungen,
die Repellentien enthalten, handelt es sich dabei vorzugsweise um
Insektenabwehrmittel. Insektenabwehrmittel werden in Form von Lösungen,
Gelen, Stiften, Rollern, Pump-Sprays und Aerosol-Sprays angeboten,
wobei Lösungen
und Sprays den Hauptteil der im Handel erhältlichen Produkte bilden. Basis
für diese
beiden Produktformen sind meist alkoholische bzw. wässrig-alkoholische
Lösungen
unter Zusatz fettender Substanzen und leichter Parfümierung.
Als
Flavon-Derivate werden erfindungsgemäß Flavonoide und Coumaranone
verstanden. Als Flavonoide werden erfindungsgemäß die Glykoside von Flavanonen,
Flavonen, 3-Hydroxyflavonen (= Flavonolen), Auronen, Isoflavonen
und Rotenoiden aufgefaßt
[Römpp
Chemie Lexikon, Band 9, 1993]. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
werden hierunter jedoch auch die Aglykone, d.h. die zuckerfreien
Bestandteile, und die Derivate der Flavonoide und der Aglykone verstanden.
Weiterhin wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter dem Begriff
Flavonoid auch Anthocyanidin (Cyanidin) verstanden. Im Rahmen der
vorliegenden Erfindung werden unter Coumaranonen auch deren Derivate
verstanden.
Bevorzugte
Flavonoide leiten sich von Flavanonen, Flavonen, 3-Hydroxyflavonen,
Auronen und Isoflavonen, insbesondere von Flavanonen, Flavonen,
3-Hydroxyflavonen und Auronen, ab.
Die
Flavonoide sind vorzugsweise ausgewählt aus folgenden Verbindungen:
4,6,3',4'-Tetrahydroxyauron,
Quercetin, Rutin, Isoquercetin, Eriodictyol, Taxifolin, Luteolin,
Trishydroxyethylquercetin (Troxequercetin), Trishydroxyethylrutin
(Troxerutin), Trishydroxyethylisoquercetin (Troxeisoquercetin),
Trishydroxyethylluteolin (Troxeluteolin), α-Glycosylrutin, Tilirosid sowie
deren Sulfaten und Phosphaten. Unter den Flavonoiden sind als erfindungsgemäße Aktivstoffe
insbesondere Rutin, Tilirosid, α-Glycosylrutin
und Troxerutin bevorzugt.
Unter
den Phenolen mit antioxidativer Wirkung sind die teilweise als Naturstoffe
vorkommenden Polyphenole für
Anwendungen im pharmazeutischen, kosmetischen oder Ernährungsbereich
besonders interessant. Beispielsweise weisen die hauptsächlich als
Pflanzenfarbstoffe bekannten Flavonoide oder Bioflavonoide häufig ein
antioxidantes Potential auf. Mit Effekten des Substitutionsmusters
von Mono- und Dihydoxyflavonen beschäftigen sich K. Lemanska, H.
Szymusiak, B. Tyrakowska, R. Zielinski, I.M.C.M. Rietjens; Current Topics
in Biophysics 2000, 24(2), 101–108.
Es wird dort beobachtet, dass Dihydroxyflavone mit einer OH-Gruppe
benachbart zur Ketofunktion oder OH-Gruppen in 3'4'-
oder 6,7- oder 7,8-Position antioxidative Eigenschaften aufweisen,
während
andere Mono- und Dihydroxyflavone teilweise keine antioxidativen
Eigenschaften aufweisen.
Häufig wird
Quercetin (Cyanidanol, Cyanidenolon 1522, Meletin, Sophoretin, Ericin,
3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon)
als besonders wirksames Antioxidans genannt (z.B. C.A. Rice-Evans,
N.J. Miller, G. Paganga, Trends in Plant Science 1997, 2(4), 152–159). K.
Lemanska, N. Szymusiak, B. Tyrakowska, R. Zielinski, A.E.M.F. Soffers,
I.M.C.M. Rietjens; Free Radical Biology&Medicine 2001, 31(7), 869–881 untersuchen
die pH-Abhängigkeit
der antioxidanten Wirkung von Hydoxyflavonen. Über den gesamten pH-Bereich
zeigt Quercetin die höchste
Aktivität
der untersuchten Strukturen.
Geeignete
Antioxidantien sind weiter Verbindungen der Formel II
wobei R
1 bis
R
10 gleich oder verschieden sein können und
ausgewählt
sind aus
- - H
- - OR11
- - geradkettigen oder verzweigten C1-
bis C20-Alkylgruppen,
- - geradkettigen oder verzweigten C3-
bis C20-Alkenylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkylgruppen,
wobei
die Hydroxygruppe an ein primäres
oder sekundäres
Kohlenstoffatom der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette
auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, und/oder - – C3- bis C10-Cycloalkylgruppen
und/oder C3- bis C12-Cycloalkenylgruppen,
wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen
mit n = 1 bis 3 überbrückt sein
können,
- – wobei
alle OR11 unabhängig voneinander stehen für
– OH
– geradkettige
oder verzweigte C1- bis C20-Alkyloxygruppen,
– geradkettigen
oder verzweigten C3- bis C20-Alkenyloxygruppen,
– geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkoxygruppen,
wobei die Hydroxygruppe(n) an ein primäre oder sekundäre Kohlenstoffatome
der Kette gebunden sein können
und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff unterbrochen sein
kann, und/oder
– C3- bis C10-Cycloalkyloxygruppen
und/oder C3- bis C12-Cycloalkenyloxygruppen,
wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen mit n = 1 bis 3 überbrückt sein
können
und/oder,
– Mono-
und/oder Oligoglycosylreste,
mit der Maßgabe, dass mindestens 4 Reste
aus R1 bis R7 stehen
für OH
und dass im Molekül
mindestens 2 Paare benachbarter Gruppen -OH vorliegen,
- – oder
R2, R5 und R6 für
OH und die Reste R1, R3,
R4 und R7–10 für H stehen,
wie
sie in der Deutschen Patentanmeldung DE-A-10244282 beschrieben sind.
Unter
den Coumaranonen ist 4,6,3',4'-Tetrahydroxybenzylcoumaranon-3
bevorzugt.
Unter
Chromon-Derivaten werden vorzugsweise bestimmte Chromen-2-on-Derivate, die sich
als Wirkstoffe zur vorbeugenden Behandlung von menschlicher Haut
und menschlicher Haare gegen Alterungsprozesse und schädigende
Umwelteinflüssen
eignen, verstanden. Sie zeigen gleichzeitig ein niedriges Irritationspotential
für die
Haut, beeinflussen die Wasserbindung in der Haut positiv, erhalten
oder erhöhen
die Elastizität der
Haut und fördern
somit eine Glättung
der Haut. Diese Verbindungen entsprechen vorzugsweise der Formel III
wobei
R
1 und
R
2 gleich oder verschieden sein können und
ausgewählt
sind aus
- – H,
-C(=O)-R7, -C(=O)-OR7,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Alkylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C3- bis C2o-Alkenylgruppen,
geradkettigen oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkylgruppen, wobei die Hydroxygruppe
an ein primäres
oder sekundäres
Kohlenstoffatom der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette
auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, und/oder
- – C3- bis C10-Cycloalkylgruppen
und/oder C3- bis C12-Cycloalkenylgruppen,
wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen mit n = 1 bis 3 überbrückt sein
können,
R3 steht für
H oder geradkettige oder verzweigte C1-
bis C20-Alkylgruppen,
R4 steht
für H oder
OR8,
R5 und
R6 gleich oder verschieden sein können und
ausgewählt
sind aus
- – -H,
-OH,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Alkylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C3- bis C20-Alkenylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkylgruppen,
wobei die Hydroxygruppe an ein primäres oder sekundäres Kohlenstoffatom
der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff
unterbrochen sein kann und
R7 steht
für H,
geradkettige oder verzweigte C1- bis C20-Alkylgruppen, eine Polyhydroxy-Verbindung,
wie vorzugsweise einen Ascorbinsäurerest
oder glycosidische Reste und
R8 steht
für H oder
geradkettige oder verzweigte C1- bis C20-Alkylgruppen, wobei mindestens 2 der Substituenten
R1, R2, R4-R6 verschieden
von H sind oder mindestens ein Substituent aus R1 und
R2 für
-C(=O)-R7 oder -C(=O)-OR7 steht.
Der
Anteil an einer oder mehreren Verbindungen ausgewählt aus
Flavonoiden, Cromon-Derivaten und Coumaranonen in der erfindungsgemässen Zubereitung
beträgt
vorzugsweise von 0,001 bis 5 Gew.%, besonders bevorzugt von 0,01
bis 2 Gew.% bezogen auf die gesamte Zubereitung.
Besonders
bevorzugte Wirkstoffe sind beispielsweise auch sogenannte kompatible
Solute. Es handelt sich dabei um Substanzen, die an der Osmoregulation
von Pflanzen oder Mikroorganismen beteiligt sind und aus diesen
Organismen isoliert werden können.
Unter den Oberbegriff kompatible Solute werden dabei auch die in
der Deutschen Patentanmeldung DE-A-10133202 beschriebenen Osmolyte
gefasst. Geeignete Osmolyte sind beispielsweise die Polyole, Methylamin-Verbindungen und
Aminosäuren
sowie jeweils deren Vorstufen. Als Osmolyte werden im Sinne der
Deutschen Patentanmeldung DE-A-10133202
insbesondere Substanzen aus der Gruppe der Polyole, wie beispielsweise
myo-Inositol, Mannitol oder Sorbitol und/oder einer oder mehrere
der nachfolgend genannten osmolytisch wirksamen Stoffe verstanden:
Taurin,
Cholin, Betain, Phosphorylcholin, Glycerophosphorylcholine, Glutamin,
Glycin, α-Alanin,
Glutamat, Aspartat, Prolin, und Taurin. Vorstufen dieser Stoffe
sind beispielsweise Glucose, Glucose-Polymere, Phosphatidylcholin,
Phosphatidylinositol, anorganische Phosphate, Proteine, Peptide
und Polyaminsäuren.
Vorstufen sind z. B. Verbindungen, die durch metabolische Schritte
in Osmolyte umgewandelt werden.
Vorzugsweise
werden erfindungsgemäß als kompatible
Solute Substanzen gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Pyrimidincarbonsäuren (wie Ectoin und Hydroxyectoin),
Prolin, Betain, Glutamin, cyclisches Diphosphoglycerat, N.-Acetylornithin,
Trimethylamine-N-oxid Di-myoinositol-phosphat (DIP), cyclisches
2,3-diphosphoglycerat (cDPG), 1,1-Diglycerin-Phosphat (DGP), β-Mannosylglycerat
(Firoin), β-Mannosylglyceramid (Firoin-A)
oder/und Di-mannosyl-di-inositolphosphat (DMIP) oder ein optisches
Isomer, Derivat, z.B. eine Säure,
ein Salz oder Ester dieser Verbindungen oder Kombinationen davon
eingesetzt.
Dabei
sind unter den Pyrimidincarbonsäuren
insbesondere Ectoin ((S)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure) und
Hydroxyectoin ((S,S)-1,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure und
deren Derivate zu nennen. Diese Verbindungen stabilisieren Enzyme
und andere Biomoleküle in
wässrigen
Lösungen
und organischen Lösungsmitteln.
Weiter stabilisieren sie insbesondere Enzyme gegen denaturierende
Bedingungen, wie Salze, extreme pH-Werte, Tenside, Harnstoff, Guanidiniumchlorid
und andere Verbindungen.
Ectoin
und Ectoin-Derivate wie Hydroxyectoin können vorteilhaft in Arzneimitteln
verwendet werden. Insbesondere kann Hydroxyectoin zur Herstellung
eines Arzneimittels zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt
werden. Andere Einsatzgebiete des Hydroxyectoins und anderer Ectoin-Derivate
liegen typischerweise in Gebieten in denen z.B. Trehalose als Zusatzstoff
verwendet wird. So können
Ectoin-Derivate, wie Hydroxyectoin, als Schutzstoff in getrockneten
Hefe- und Bakterienzellen Verwendung finden. Auch pharmazeutische
Produkte wie nicht glykosylierte, pharmazeutische wirksame Peptide
und Proteine z.B. t-PA können
mit Ectoin oder seinen Derivaten geschützt werden.
Unter
den kosmetischen Anwendungen ist insbesondere die Verwendung von
Ectoin und Ectoin-Derivaten zur Pflege von gealterter, trockener
oder gereizter Haut zu nennen. So wird in der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 671 161 insbesondere beschrieben, dass Ectoin und Hydroxyectoin
in kosmetischen Zubereitungen wie Pudern, Seifen, tensidhaltigen
Reinigungsprodukten, Lippenstiften, Rouge, Make-Ups, Pflegecremes
und Sonnenschutzpräparaten
eingesetzt werden.
Dabei
wird vorzugsweise eine Pyrimidincarbonsäure gemäß der unten stehenden Formel
IV eingesetzt,
worin
R
1 ein Rest H oder C1-8-Alkyl, R
2 ein Rest H oder C1–4-Alkyl und R
3,
R
4, R
5 sowie R
6 jeweils unabhängig voneinander ein Rest aus
der Gruppe H, OH, NH
2 und C1–4-Alkyl
sind. Bevorzugt werden Pyrimidincarbonsäuren eingesetzt, bei denen
R
2 eine Methyl- oder eine Ethylgruppe ist
und R
1 bzw. R
5 und
R
6 H sind. Insbesondere bevorzugt werden
die Pyrimidincarbonsäuren
Ectoin ((S)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidin-carbonsäure) und
Hydroxyectoin ((S,S)-1,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidin-carbonsäure) eingesetzt.
Dabei enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen derartige
Pyrimidincarbonsäuren
vorzugsweise in Mengen bis zu 15 Gew.-%.
Erfindungsgemäß insbesondere
bevorzugt ist es dabei, wenn die kompatiblen Solute ausgewählt sind aus
Di-myo-inositol-phosphat (DIP), cyclisches 2,3-diphosphoglycerat
(cDPG), 1,1-Diglycerin-Phosphat (DGP), β-Mannosylglycerat (Firoin), β-Mannosylglyceramid
(Firoin-A) oder/und Dimannosyl-di-inositolphosphat (DMIP), Ectoin,
Hydroxyectoin oder Mischungen davon.
Unter
den ebenfalls bevorzugt eingesetzten Aryloximen wird vorzugsweise
2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim, welches auch als HMLO, LPO oder
F5 bezeichnet wird, eingesetzt. Seine Eignung zum Einsatz in kosmetischen
Mitteln ist beispielsweise aus der Deutschen Offenlegungsschrift
DE-A-41 16 123 bekannt. Zubereitungen, die 2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim enthalten,
sind demnach zur Behandlung von Hauterkrankungen, die mit Entzündungen
einhergehen, geeignet. Es ist bekannt, dass derartige Zubereitungen z.B.
zur Therapie der Psioriasis, unterschiedlicher Ekzemformen, irritativer
und toxischer Dermatitis, UV-Dermatitis sowie weiterer allergischer
und/oder entzündlicher
Erkrankungen der Haut und der Hautanhangsgebilde verwendet werden
können.
Erfindungsgemäße Zubereitungen,
die ein Aryloxim, vorzugsweise 2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim
enthalten, zeigen überraschende
antiinflammatorische Eignung. Dabei enthalten die Zubereitungen
vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-% des Aryloxims, wobei es insbesondere
bevorzugt ist, wenn die Zubereitung 0,05 bis 5 Gew-% Aryloxim enthält.
In
einer weiteren ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthält
die erfindungsgemäße Zubereitung
mindestens einen Selbstbräuner.
Als
vorteilhafte Selbstbräuner
können
unter anderem eingesetzt werden:
Ferner
ist das 5-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Juglon) zu nennen, das aus den
Schalen frischer Walnüsse
extrahiert werden kann sowie das in den Henna-Blättern vorkommende 2-Hydroxy-1,4-naphtochinon
(Lawson). Auch das Flavonoid Diosmetin und seine Glycosides oder
Sulfates können
eingesetzt werden. Dabei können
diese Verbindungen in Form von Reinstoffen oder Pflanzenextrakten
eingesetzt werden. Diosmetin kann beispielsweise vorzzugsweise in
Form eines Chrysanthemum Extraktes eingesetzt werden.
Ganz
besonders bevorzugt ist das 1,3-Dihydroxyaceton (DHA), ein im menschlichen
Körper
vorkommender dreiwertiger Zucker und dessen Derivate.
Dabei
können
die genannten Selbstbräuner
alleine oder als Gemisch eingesetzt werden. Insbesondere bevorzugt
ist es dabei, wenn DHA im Gemisch mit einem weiteren der oben genannten
Selbstbräuner
eingesetzt wird.
Ferner
können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
auch Farbstoffe und Farbpigmente enthalten. Die Farbstoffe und -pigmente
können
aus der entsprechenden Positivliste der Kosmetikverordnung bzw.
der EG-Liste kosmetischer Färbemittel
ausgewählt
werden. In den meisten Fällen
sind sie mit den für
Lebensmittel zugelassenen Farbstoffen identisch. Vorteilhafte Farbpigmente
sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe2O3, Fe3O4, FeO(OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte
Farbstoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramerinblau
und/oder Manganviolett. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Farbstoffe
und/oder Farbpigmente aus der folgenden Liste zu wählen. Die
Colour Index Nummern (CIN) sind dem Rowe Colour Index, 3. Auflage,
Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, 1971 entnommen.
Es
kann ferner günstig
sein, als Farbstoff eine oder mehrerer Substanzen aus der folgenden
Gruppe zu wählen:
2,4-Dihydroxyazobenzol,
1-(2'-Chlor-4'-nitro-1'phenylazo)-2-hydroxynaphthalin,
Ceresrot, 2-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-1-naphthol-4-sulfosäure, Calciumsalz der 2-Hydroxy-1,2'-azonaphthalin-1'-sulfonsäure, Calcium-
und Bariumsalze der 1-(2-Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbonsäure, Calciumsalz
der 1-(2-Sulfo-1-naphthylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure, Aluminiumsalz
der 1-(4-Sulfo-1- phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure, Aluminiumsalz
der 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-3,6-disulfosäure, 1-(4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-6,8-disulfonsäure, Aluminiumsalz
der 4-(4-Sulfo-1-phenylazo)-2-(4-sulfophenyl)-5-hydroxy-pyrazolon-3-carbonsäure, Aluminium-
und Zirkoniumsalze von 4,5-Dibromfluorescein, Aluminium- und Zirkoniumsalze
von 2,4,5,7-Tetrabromfluorescein, 3',4',5',6'-Tetrachlor-2,4,5,7-tetrabromfluorescein und
sein Aluminiumsalz, Aluminiumsalz von 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein, Aluminiumsalz der
Chinophthalon-disulfosäure,
Aluminiumsalz der Indigo-disulfosäure, rotes und schwarzes Eisenoxid
(CIN: 77 491 (rot) und 77 499 (schwarz)), Eisenoxidhydrat (CIN:
77492), Manganammoniumdiphosphat und Titandioxid.
Ferner
vorteilhaft sind öllösliche Naturfarbstoffe,
wie z. B. Paprikaextrakt, β-Carotin
oder Cochenille.
Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Gelcremes mit einem
Gehalt an Perlglanzpigmenten. Bevorzugt sind insbesondere die im
folgenden aufgelisteten Arten von Perlglanzpigmenten:
- 1. Natürliche
Perlglanzpigmente, wie z. B.
1. "Fischsilber" (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle
aus Fischschuppen) und
2. "Perlmutt" (vermahlene Muschelschalen)
- 2. Monokristalline Perlglanzpigmente wie z. B. Bismuthoxychlorid
(BiOCI)
- 3. Schicht-Substrat Pigmente: z. B. Glimmer/Metalloxid
Basis
für Perlglanzpigmente
sind beispielsweise pulverförmige
Pigmente oder Ricinusöldispersionen von
Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid sowie Bismutoxychlorid und/oder
Titandioxid auf Glimmer. Insbesondere vorteilhaft ist z. B. das
unter der CIN 77163 aufgelistete Glanzpigment.
Vorteilhaft
sind ferner beispielsweise die folgenden Perlglanzpigmentarten auf
Basis von Glimmer/Metalloxid:
Besonders
bevorzugt sind z. B. die von der Firma Merck unter den Handelsnamen
Timiron, Colorona oder Dichrona erhältlichen Perlglanzpigmente.
Die
Liste der genannten Perlglanzpigmente soll selbstverständlich nicht
limitierend sein. Im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafte
Perlglanzpigmente sind auf zahlreichen, an sich bekannten Wegen
erhältlich.
Beispielsweise lassen sich auch andere Substrate außer Glimmer
mit weiteren Metalloxiden beschichten, wie z. B. Silica und dergleichen
mehr. Vorteilhaft sind z. B. mit TiO2 und
Fe2O3 beschichtete
SiO2-Partikel ("Ronaspheren"), die von der Firma Merck vertrieben
werden und sich besonders für
die optische Reduktion feiner Fältchen
eignen.
Es
kann darüber
hinaus von Vorteil sein, gänzlich
auf ein Substrat wie Glimmer zu verzichten. Besonders bevorzugt
sind Perlglanzpigmente, welche unter der Verwendung von SiO2 hergestellt werden. Solche Pigmente, die
auch zusätzlich
gonichromatische Effekte haben können,
sind z. B. unter dem Handelsnamen Sicopearl Fantastico bei der Firma
BASF erhältlich.
Weiterhin
vorteilhaft können
Pigmente der Firma Engelhard/Mearl auf Basis von Calcium Natrium
Borosilikat, die mit Titandioxid beschichtet sind, eingesetzt werden.
Diese sind unter dem Namen Reflecks erhältlich. Sie weisen durch ihre
Partikelgröße von 40–80 μm zusätzlich zu
der Farbe einen Glitzereffekt auf.
Besonders
vorteilhaft sind ferner auch Effektpigmente, welche unter der Handelsbezeichnung
Metasomes Standard/Glitter in verschiedenen Farben (yellow, red,
green, blue) von der Firma Flora Tech erhältlich sind. Die Glitterpartikel
liegen hierbei in Gemischen mit verschiedenen Hilfs- und Farbstoffen
(wie beispielsweise den Farbstoffen mit den Colour Index (CI) Nummern
19140, 77007, 77289, 77491) vor.
Die
Farbstoffe und Pigmente können
sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen sowie gegenseitig miteinander
beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschichtungsdicken
im allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden. Die
Gesamtmenge der Farbstoffe und farbgebenden Pigmente wird vorteilhaft
aus dem Bereich von z. B. 0,1 Gew.% bis 30 Gew.%, vorzugsweise von
0,5 bis 15 Gew.%, insbesondere von 1,0 bis 10 Gew.% gewählt, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Alle
Verbindungen oder Komponenten, die in den Zubereitungen verwendet
werden können,
sind entweder bekannt und käuflich
erwerbbar oder können
nach bekannten Verfahren synthetisiert werden. Der Zubereitung können beliebige übliche Trägerstoffe,
Hilfsstoffe und gegebenenfalls weitere Wirkstoffe zugesetzt werden.
Vorzuziehende
Hilfsstoffe stammen aus der Gruppe der Konservierungsstoffe, Antioxidantien,
Stabilisatoren, Lösungsvermittler,
Vitamine, Färbemittel,
Geruchsverbesserer.
Lösungen und
Emulsionen können
die üblichen
Trägerstoffe
wie Lösungsmittel,
Lösungsvermittler
und Emulgatoren, z.B. Wasser, Ethanol, Isopropanol, Ethylcarbonat,
Ethlyacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1,3-Butylglykol, Öle, insbesondere
Baumwollsaatöl,
Erdnussöl,
Maiskeimöl,
Olivenöl,
Rizinusöl
und Sesamöl,
Glycerinfettsäureester,
Polyethylenglykole und Fettsäureester
des Sorbitans oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen
hydrophile Tenside.
Die
hydrophilen Tenside werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside,
der Acyllactylate, der Betaine sowie der Cocoamphoacetate. Die Alkylglucoside
werden ihrerseits vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside,
welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R einen
verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen
darstellt und wobei DP einen mittleren Glucosylierungsgrad von bis
zu 2 bedeutet.
Der
Wert DP repräsentiert
den Glucosidierungsgrad der erfindungsgemäß verwendeten Alkylglucoside
und ist definiert als
Dabei
stellen p1, p2,
p3 ... bzw. pi den
Anteil der einfach, zweifach dreifach ... i-fach glucosylierten
Produkte in Gewichtsprozenten dar. Erfindungsemäß vorteilhaft werden Produkte
mit Glucosylierungsgraden von 1–2,
insbesondere vorteilhaft von 1, 1 bis 1,5, ganz besonders vorteilhaft
von 1,2–1,4,
insbesondere von 1,3 gewählt.
Der
Wert DP trägt
den Umstande Rechnung, dass Alkylglucoside herstellungsedingt in
der Regel Gemische aus Mono- und Oligoglucosiden darstellen. Erfindungsgemäß vorteilhaft
ist ein relativ hoher Gehalt an Monoglucosiden, typischerweise in
der Größenordnung
von 40–70
Gew.-%.
Erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft verwendete Alkylglylcoside werden gewählt aus
der Gruppe Octylglucopyranosid, Nonylglucopyranosid, Decylglucopyranosid,
Undecylglucopyranosid, Dodecylglucopyranosid, Tetradecylglucopyranosid
und Hexadecylglucopyranosid.
Es
ist ebenfalls von Vorteil, natürliche
oder synthetische Roh- und Hilfsstoffe bzw. Gemische einzusetzen,
welche sich durch einen wirksamen Gehalt an den erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffen auszeichnen, beispielsweise Plantaren® 1200
(Henkel KGaA), Oramix® NS 10 (Seppic).
Die
Acyllactylate werden ihrerseits vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Substanzen,
welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R
1 einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest
mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet und M
+ aus
der Gruppe der Alkaliionen sowie der Gruppe der mit einer oder mehreren
Alkyl- und/oder mit einer oder mehreren Hydroxyalkylresten substituierten
Ammoniumionen gewählt
wird bzw. dem halben Äquivalent
eines Erdalkalions entspricht. Vorteilhaft ist beispielsweise Natriumisostearyllactylat,
beispielsweise das Produkt Pathionic
® ISL
von der Gesellschaft American Ingredients Company.
Die
Betaine werden vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der Substanzen, welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R
2 einen verzweigten oder unverzeigten Alkylrest
mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Insbesondere
vorteilhaft bedeutet R2 einen verzweigten
oder unverzweigten Alkylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Vorteilhaft
ist beispielsweise Capramidopropylbetain, beispielsweise das Produkt
Tego® Betain
810 von der Gesellschaft Th. Goldschmidt AG.
Als
erfindungsgemäß vorteilhaftes
Cocoamphoacetat wird beispielsweise Natriumcocoamphoacetat gewählt, wie
es unter der Bezeichnung Miranol® Ultra
C32 von der Gesellschaft Miranol Chemical Corp. erhältlich ist.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
sind vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, dass das oder die hydrophilen
Tenside in Konzentrationen von 0,01–20 Gew.-% bevorzugt 0,05–10 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,1–5
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vorliegt oder vorliegen.
Zu
Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen
Zubereitungen in der für
Kosmetika üblichen
Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Die
Zubereitung kann kosmetische Adjuvantien enthalten, welche in dieser
Art von Zubereitungen üblicherweise
verwendet werden, wie z.B. Verdickungsmittel, weichmachende Mittel,
Befeuchtungsmittel, grenzflächenaktive
Mittel, Emulgatoren, Konservierungsmittel, Mittel gegen Schaumbildung,
Parfums, Wachse, Lanolin, Treibmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente,
welche das Mittel selbst oder die Haut färben, und andere in der Kosmetik
gewöhnlich
verwendete Ingredienzien.
Man
kann als Dispersions- bzw. Solubilisierungsmittel ein Öl, Wachs
oder sonstigen Fettkörper,
einen niedrigen Monoalkohol oder ein niedriges Polyol oder Mischungen
davon verwenden. Zu den besonders bevorzugten Monoalkoholen oder
Polyolen zählen
Ethanol, i-Propanol, Propylenglykol, Glycerin und Sorbit.
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist eine Emulsion, welche als Schutzcreme oder -Milch
vorliegt und beispielsweise Fettalkohole, Fettsäuren, Fettsäureester, insbesondere Triglyceride
von Fettsäuren,
Lanolin, natürliche
und synthetische Öle
oder Wachse und Emulgatoren in Anwesenheit von Wasser enthält.
Ist
eine Zubereitung als Aerosol konfektioniert, verwendet man in der
Regel die üblichen
Treibmittel, wie Alkane, Fluoralkane und Chlorfluoralkane.
Die
kosmetische Zubereitung kann auch zum Schutz der Haare gegen fotochemische
Schäden
verwendet werden, um Veränderungen
von Farbnuancen, ein Entfärben
oder Schäden
mechanischer Art zu verhindern. In diesem Fall erfolgt geeignet
eine Konfektionierung als Shampoo, Lotion, Gel oder Emulsion zum Ausspülen, wobei
die jeweilige Zubereitung vor oder nach dem Shamponieren, vor oder
nach dem Färben
oder Entfärben
bzw. vor oder nach der Dauerwelle aufgetragen wird. Es kann auch
eine Zubereitung als Lotion oder Gel zum Frisieren und Behandeln,
als Lotion oder Gel zum Bürsten
oder Legen einer Wasserwelle, als Haarlack, Dauerwellenmittel, Färbe- oder
Entfärbemittel
der Haare gewählt
werden. Die Zubereitung mit Lichtschutzeigenschaften kann verschiedene,
in diesem Mitteltyp verwendete Adjuvantien enthalten, wie Grenzflächen aktive
Mittel, Verdickungsmittel, Polymere, weichmachende Mittel, Konservierungsmittel,
Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel, Silikonderivate, Öle, Wachse,
Antifettmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente, die das Mittel selbst
oder die Haare färben
oder andere für
die Haarpflege üblicherweise
verwendete Ingredienzien.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
dabei mit Hilfe von Techniken hergestellt werden, die dem Fachmann
wohl bekannt sind. Die erfindungsgemäßen Substanzen lassen sich
dabei direkt ohne weitere vorbereitende Maßnahmen in kosmetischen Zubereitungen
einarbeiten.
Vorteilhaft
können
die Zubereitungen erfindungsgemäß, wie vorstehend
schon beschrieben, weitere UV-Filtersubstanzen enthalten, wobei
die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z.B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 6 Gew.-% beträgt, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Weiterhin
können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
auch als pharmazeutische Mittel zur vorbeugenden Behandlung von
Entzündungen
und Allergien der Haut sowie auch in bestimmten Fällen zur
Verhütung bestimmter
Krebsarten verwendet werden. Das erfindungsgemäße pharmazeutische Mittel kann
oral oder topisch verabreicht werden.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
mit Hilfe von Techniken hergestellt werden, die dem Fachmann wohl
bekannt sind. Auch ohne weitere Ausführungen wird davon ausgegangen,
dass ein Fachmann die obige Beschreibung in weitesten Umfang nutzen
kann. Die bevorzugten Ausführungsformen
sind deswegen lediglich als beschreibende, keineswegs als in irgendeine
Weise limitierende Offenbarung aufzufassen. Die nachfolgenden Beispiele
sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben,
Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben,
auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. das Gesamtgewicht der Zubereitungen
bezogen. Die vollständige
Offenbarung aller vor- und nachstehend aufgeführten Anmeldungen und Veröffentlichungen
sind durch Bezugnahme in diese Anmeldung eingeführt.