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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine Sprachkonferenzvorrichtung
und ein Verfahren zur Realisierung einer Sprachkonferenz, im speziellen
auf ein verteiltes digitales drahtloses Sprachkonferenzsystem.
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Funkbasierte
Sprachkonferenzsysteme werden überall
dort eingesetzt, wo eine Verständigung innerhalb
einer Personengruppe auf direktem Wege aufgrund zu großer Entfernung,
zu hohem Lärmpegel oder
anderer Gründe
nicht möglich
ist. Mehrere Personen sollen über
drahtlos angebundene Hör-/Sprechgarnituren
miteinander sprechen können,
wobei jeder jederzeit alle anderen Teilnehmer hören kann. Das heißt, zu jedem
Teilnehmer besteht eine Duplex-Sprachverbindung.
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Bei
einem modernen Sprachkonferenzsystem soll also eine quasi-verzögerungsfreie
und vollduplexfähige
Sprachverbindung zwischen einer großen Anzahl an Hör-/Sprechstellen
hergestellt werden. Dabei ist es aus ökonomischen Gründen wichtig,
den Installationsaufwand so gering wie möglich zu halten. Weiterhin
ist es sehr wichtig, dass das System modular aufgebaut ist und flexibel
zu einem System von quasi beliebiger Größe erweitert werden kann. Daneben
sollen bereits vorhandene Ressourcen weiterverwendet werden können. Dies
betrifft auf Kundenseite insbesondere schon vorhandene Verkabelung
sowie Endgeräte.
Auf Seiten des Herstellers sollen schon vorhandene Schaltungskonzepte
weiterverwendet werden. Die verwendete Schaltungstechnik soll bei
geringen Kosten einfach realisierbar sein. Auch eine hervorragende
Sprachqualität
wird heute von einem modernen Sprachkonferenzsystem erwartet. Insbesondere
müssen
auf der Übertragungsstrecke
und in einem Konferenzknoten eingekoppelte Störsignale sehr gering sein.
Schließ lich
ist es bei drahtlosen Systemen nötig,
die zur Verfügung stehenden
Funkressourcen möglichst
effektiv zu nutzen. Die Summe dieser Anforderungen macht die Weiterentwicklung
der bisher bestehenden Konzepte für Sprachkonferenzsysteme nötig.
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Gemäß dem Stand
der Technik werden heute üblicherweise
Sprachkonferenzsysteme mit analog gekoppelten Basisstationen oder
drahtlose DECT-Nebenstellenanlagen verwendet. Bei Konferenzsystemen
mit analog gekoppelten Basisstationen stehen die mit einer Basisstation
verbundenen Mobilteile in Konferenz. Mehrere Basisstationen werden
analog gekoppelt. Die dabei benötigte
Schaltung zur Konferenzbildung beinhaltet analoge Schaltungstechnik,
welche mit hohem Aufwand die Einkopplung von Störungen in die verwendeten Analogsignale verhindern
soll. Dies erfordert aufwendige Filter und ist nicht in idealer
Weise möglich.
Bei größerer Teilnehmerzahl
würden
sich die Störgeräusche bis
zur Unbrauchbarkeit des Systems addieren. Konferenzsysteme mit analog
gekoppelten Basisstationen erfüllen
somit die hohen Anforderungen an moderne Sprachkonferenzsysteme
nicht.
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Der
Installationsaufwand ist durch die Notwendigkeit zur Verwendung
gut geschirmter Kabel sehr hoch. Selbst bei einer geringen Zahl
an Teilnehmern ist die Sprachqualität nicht zufriedenstellend und
Störeinflüsse können leicht
eingekoppelt werden. Ebenso ist die flexible Erweiterung auf eine
große
Zahl von Teilnehmern aufgrund der Problematik der Störeinflüsse nicht
einfach möglich.
Schließlich bringt
heute die Verwendung von analoger Schaltungstechnik im Vergleich
zu digitalen Schaltungen deutlich höhere Kosten mit sich.
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Neben
den eben beschriebenen Konferenzsystemen mit analog gekoppelten
Basisstationen sind heute drahtlose DECT-Nebenstellenanlagen mit digitaler Sprachübertragung üblich. Die
Konferenzschaltung erfolgt hierbei in einer Zentraleinheit. Auch dies
bringt einige Nachteile mit sich. Insbeson dere ist die Verwendung
einer Zentraleinheit, die eine große Zahl von Funkverbindungen
gleichzeitig aufrechterhalten kann, sehr kostenintensiv. Eine modulare
Erweiterung des Systems ist nur schwer möglich. Ebenso bringt die Verwendung
einer Zentraleinheit eine räumliche
Beschränkung
des Konferenzsystems mit sich. Schließlich unterscheidet sich der
innere Aufbau einer Zentraleinheit stark von dem einer Basisstation
eines normalen, d. h. nicht konferenzfähigen, schnurlosen Telefonsystems.
Dies führt
zu hohen Kosten.
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Die
Realisierung einer Konferenzschaltung innerhalb einer Zentraleinheit
erfolgt herkömmlicherweise
durch Verwendung eines Signalprozessors, der ausgelegt ist, um die
für die
Realisierung eines Sprachkonferenzblocks nötigen Berechnungen durchzuführen. Ein
solcher Signalprozessor ist beispielsweise der Typ SC14428 von National
Semiconductor. Für
weitere Details zu den Fähigkeiten
des Signalprozessors sei hier auf die zugehörige Dokumentation verwiesen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegen den Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine modulare digitale Sprachkonferenzvorrichtung,
ein Sprachkonferenzsystem sowie ein Verfahren zum Betrieb derselben
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Sprachkonferenzvorrichtung gemäß Anspruch
1, ein Sprachkonferenzsystem gemäß Anspruch
13 sowie durch Verfahren gemäß den Ansprüchen 29
oder 30 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Sprachkonferenzvorrichtung mit
mindestens einem Basis-Konferenzblock, der drei oder mehr Signaltore aufweist,
die jeweils einen Eingang für
ein digitalisiertes Sprachsignal und einen Ausgang für ein digitalisiertes
Sprachsignal umfassen, wobei ein Basis-Konferenzblock so ausgelegt
ist, dass an einem Signaltor unter Zuhilfenahme einer Koppeleinrichtung
wahlweise ein Endgerät
oder ein weiterer Basis- Konferenzblock
zur Realisierung einer bezüglich
der Teilnehmerzahl oder räumlich
erweiterten Sprachkonferenzvorrichtung angekoppelt werden kann und
wobei ein Basis-Konferenzblock
ausgelegt ist, um eine Sprachkonferenz zwischen den an denselben
angekoppelten Endgeräten
oder Basis-Konferenzblöcken zu
ermöglichen
und einer Fernkoppeleinrichtung, die ausgelegt ist, um einen Basis-Konferenzblock mit mindestens
einem weiteren räumlich
entfernten Basis-Konferenzblock zu koppeln, um eine räumlich ausgedehnte
Sprachkonferenz zu ermöglichen.
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Daneben
schafft die vorliegende Erfindung ein Sprachkonferenzsystem sowie
Verfahren zum Betreiben eines Sprachkonferenzsystems.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bei einer
volldigitalen Realisierung der Sprachsignalverarbeitung und -übertragung
eine hohe Sprachqualität
sichergestellt, Störungen
wirkungsvoll unterdrückt
und die Systemkosten durch Verwendung digitaler Schaltungstechnik
reduziert werden können.
Weiterhin basiert die vorliegende Erfindung auf der Erkenntnis,
dass durch Verwendung von flexibel beschaltbaren Basis-Konferenzblöcken mit
geringem Aufwand ein modulares, quasi beliebig erweiterbares Sprachkonferenzsystem
aufgebaut werden kann. Eine dezentrale Bildung von Teilkonferenzen,
die dadurch ermöglicht
wird, dass räumlich getrennte
Basis-Konferenzblöcke
gekoppelt werden können,
macht eine aufwendige Zentraleinheit überflüssig. Einzelne Knoten des Konferenzsystems
unterscheiden sich nur noch in der Software, nicht aber in der Hardware.
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Die Übertragung
der digitalen Sprachsignale zwischen mehreren Basis-Konferenzblöcken, die durch
den Einsatz einer Fernkoppeleinrichtung ermöglicht wird, erlaubt eine räumlich erweiterte Sprachkonferenz
mit hoher Sprachqualität,
wobei ein einzelner Basis-Konferenzblock eine lokale Teilkonferenz
berechnet, was zu einer Verteilung des Rechenauf wands führt und
die zu übertragende
Datenmenge gegenüber
herkömmlichen
zentralisierten Konferenzsystemen verringert.
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Somit
weicht das vorliegende Sprachkonferenzsystem von den gemäß dem Stand
der Technik bekannten Systemen insbesondere dadurch ab, dass Sprachübertragung
und Sprachverarbeitung vollkommen digital erfolgen, ohne dass dafür eine durch
hardwaremäßige Besonderheiten
definierte Zentralstation nötig
ist. Vielmehr erfolgt ein Großteil der
Signalverarbeitung dezentral. Eine solche Sprachkonferenzvorrichtung
bzw. ein solches Sprachkonferenzsystem bringt eine Reihe an Vorteilen
mit sich. Insbesondere ist die Sprachqualität durch die digitale Verarbeitung
und Übertragung hoch
und die Anfälligkeit
für Störungen gering.
Die verteilte Realisierung verringert den Hardwareaufwand und die
Installationskosten, da die Verkabelung sich gegenüber herkömmlichen
Systemen deutlich vereinfacht. Eine flexible Erweiterung ist durch
die Modularität
gewährleistet.
Ein Knoten in einem solchen verteilten Sprachkonferenzsystem unterscheidet
sich abgesehen von einer die räumliche
Erweiterung ermöglichenden
Fernkoppeleinrichtung hardwaremäßig nur
wenig von dem in einem normalen Telefonsystem, so dass vorhandene
Hardware mit nur geringen Modifikationen weiter genutzt werden kann.
Es ist möglich,
ein Sprachkonferenzsystem aus einer Mehrzahl von hardwaremäßig im Wesentlichen
identischen räumlich
verteilten Einheiten zusammenzusetzen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Sprachkonferenzvorrichtung ist ein Basis-Konferenzblock
so ausgelegt, dass an jedem Ausgang eines Signaltors ein auf digitalem
Wege gebildetes Summensignal der Eingangssignale der jeweils anderen
Signaltore in digitaler Form anliegt. Dies bringt den Vorteil, dass
durch die digitale Verarbeitung eine sehr einfache Summenbildung
möglich ist.
Weiterhin kann eine Signalreflexion, d. h. die Ausgabe des von dem
Eingang eines Signaltors eingelesenen Sprachsignals an den Ausgang
desselben Signaltors unterbunden werden. Schließlich ermöglicht eine derartige Auslegung
des Basis- Konferenzblocks eine
beliebige Erweiterung des Systems, wobei auf allen Verbindungsstrecken
nur digitale Signale übertragen
werden müssen.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden eines oder mehrere der Endgeräte über eine drahtlose Verbindung
an einen Basis-Konferenzblock angekoppelt, was durch eine geeignete
Auslegung der Fernkoppeleinrichtung ermöglicht wird. Insbesondere kann
die drahtlose Verbindung zu einem oder mehreren Endgeräten gemäß dem DECT-Standard
oder einem daran angelehnten Standard erfolgen. Die drahtlose Verbindung
bietet den Vorteil, dass sich die Konferenzteilnehmer frei im Raum
bewegen können.
Die Übertragung
der Sprachsignale gemäß einem
digitalen Standard ermöglicht
hierbei eine hohe Sprachqualität
bei guter Unterdrückung
von Störungen
und guter Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Frequenzressourcen. Die
Umsetzung der Audiosignale in digitale Signale und umgekehrt erfolgt
direkt in dem Endgerät.
Erfolgt ferner die drahtlose Anbindung gemäß dem DECT-Standard oder einem
daran angelehnten Standard, so können
vorhandene bzw. kostengünstig verfügbare Standard-Endgeräte und Basisstationen verwendet
werden.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird eine Hör-
und Sprechstelle über
eine Einrichtung zur Umwandlung von analogen Signalen in digitale
Signale und eine Einrichtung zur Umwandlung von digitalen Signalen
in analoge Signale an einen Basis-Konferenzblock angekoppelt. Dies
ermöglicht den
Betrieb einer Hör-
und Sprechstelle, die sich an demselben Ort wie der Basis-Konferenzblock
befindet. Somit kann bei geringem Kostenaufwand ein weiterer stationärer Benutzer
in die Sprachkonferenz miteingebunden werden.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
sind ein oder mehrere weitere Basis-Konferenzblöcke über eine drahtlose Verbindung
an einen ersten Basis-Konferenzblock angekoppelt. Dies bringt den
Vorteil, dass die Sprachkonferenzvorrichtung ohne irgendwelchen
Installationsaufwand erweitert werden kann. Eine solche Lösung bietet
weiterhin den Vorteil, dass die zur Verfügung stehenden Frequenzressourcen
effektiv ausgenutzt werden können.
Die Sendeleistung der Mobilteile muss lediglich groß genug sein,
um den nächstgelegenen
Basis-Konferenzblock zu erreichen, während die gegebenenfalls weiter
entfernten Basis-Konferenzblöcke über eine Funkverbindung
mit größerer Sendeleistung
miteinander kommunizieren.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind ein oder mehrere weitere Basis-Konferenzblöcke über einen drahtgebundenen Bus
an einen ersten Basis-Konferenzblock angekoppelt. Wiederum kommt
der Fernkoppeleinrichtung die Aufgabe zu, die Verbindung zu ermöglichen
und zu verwalten. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der drahtgebundene
Bus für
die Übertragung
mehrerer Sprachkanäle
in Zeitmultiplex ausgelegt ist. Eine solche Anordnung bringt den
Vorteil, dass eine Sprachkonferenzvorrichtung beliebig räumlich erweitert
werden kann, ohne dass dabei Frequenzressourcen belegt werden. Mit
Hilfe eines drahtgebundenen Busses können fast beliebige Distanzen überbrückt werden.
Insbesondere ist der Übergang
zu Weitverkehrs-Telefonnetzen möglich.
Die Übertragung
von mehreren Sprachkanälen
in Zeitmultiplex auf einem Bus ermöglicht es in vorteilhafter
Weise, bei geringem Installationsaufwand eine Mehrzahl an Verbindungen
herzustellen. Die Verwendung des Bus-Prinzips bei der Verkabelung
befreit hierbei von dem Zwang, schon bei der Systeminstallation
festlegen zu müssen,
welcher der Kommunikationsknoten welche Funktion übernimmt.
Vielmehr ist im Hinblick auf die Installation jedes angeschlossene
Gerät gleichwertig,
und es wird erst beim Betrieb des Systems entschieden, welche Funktion
dem jeweiligen Gerät
bei der Datenübertragung
zukommt. Die Verwendung eines Zeitmultiplex-Verfahrens verringert
den Hardwareaufwand gegenüber
Frequenzmultiplexverfahren, bei denen eine aufwendige Modulation
und Frequenzumsetzung nötig
ist. Weiterhin ist ein Zeitmultiplex-Verfahren mit fest definierten
Zeitschlitzen für
jeden Übertragungskanal
uneingeschränkt realzeitfähig, was
für andere
Netzwerksysteme, die beispielsweise Kollisionserkennung verwenden,
nicht gewährleistet
ist.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist ein Basis-Konferenzblock durch einen Prozessor in Verbindung
mit einer geeigneten Betriebssoftware realisiert. Der Prozessor
kann dabei weiterhin zur Bereitstellung einer Benutzeroberfläche, zur
Codierung von Daten oder zur Realisierung eines Übertragungsprotokolls verwendet
werden. Eine solche Anordnung bringt den Vorteil, dass ein schon
vorhandener Prozessor für
die Realisierung der Sprachkonferenz verwendet werden kann. Entsprechend
wird keine weitere als die schon vorhandene Hardware zur Realisierung
der Sprachkonferenz benötigt.
Zusätzlich
bietet die Realisierung eines Basis-Konferenzblocks mit Hilfe eines
Prozessors gegenüber
einer festverdrahteten Lösung
den Vorteil, dass Änderungen
der Funktionalität
alleine durch Veränderung
der Software erzielt werden können.
Dies verringert Entwicklungskosten und ermöglicht ein sehr universelles
und flexibles System, das sogar zur Laufzeit umkonfiguriert werden
kann.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein Basis-Konferenzblock mit einer vorbestimmten Anzahl von
Signaltoren dadurch gebildet, dass mehrere Unter-Konferenzblöcke, die jeweils weniger als
die vorbestimmte Anzahl an Signaltoren aufweisen, gekoppelt sind.
Dieses Konzept bietet den Vorteil, dass ein Basis-Konferenzblock modular
aus mehreren gleichartigen Unter-Konferenzblöcken zusammengestellt werden
kann. Entsprechend genügt
es, mehrere kleine Konferenzblöcke
zur Verfügung
zu stellen. Das Ergebnis ist eine Vereinheitlichung der benötigten Hardware
bzw. Software, was eine wesentliche Kostenverringerung mit sich
bringt. Weiterhin ist dieses Konzept die Grundlage für verteilte
Systemrealisierungen.
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Ein
Sprachkonferenzsystem umfasst mindestens zwei Basis-Konferenzblöcke wie
oben beschrieben sowie eine Einrichtung, über die die Basis-Konferenzblöcke miteinander
gekoppelt sind. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines Sprachkonferenzsystems
sind mindestens zwei der Basis-Konferenzblöcke räumlich getrennt.
Dies ermöglicht
die Realisierung eines verteilten Sprachkonferenzsystems.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
sind mindestens zwei der Basis-Konferenzblöcke über eine drahtlose Verbindung
gekoppelt. Dies ermöglicht wiederum
eine flexible Erweiterung des Sprachkonferenzsystems ohne Installationsaufwand.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
sind mindestens zwei der Basis-Konferenzblöcke über einen drahtgebundenen Bus
gekoppelt. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der drahtgebundene
Bus für die Übertragung
mehrerer Sprachkanäle
im Zeitmultiplex ausgelegt ist. Vorteile einer solchen Ausführungsform
wurden bereits oben ausführlich
erläutert.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel weist
das Sprachkonferenzsystem mindestens zwei Endgeräte auf, wobei zwischen allen
vorhandenen Endgeräten
eine Duplex-Sprachverbindung besteht. Dies bietet den Vorteil, dass
alle an der Sprachkonferenz teilnehmenden Personen gleichzeitig
hören und sprechen
können.
Damit bildet das Sprachkonferenzsystem die Anwesenheit aller teilnehmenden
Personen an einem gemeinsamen Ort in guter Weise nach.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
eines Sprachkonferenzsystems sind einer oder mehrere der Basis-Konferenzblöcke Teil
einer DECT-Basisstation. Weiterhin können eines oder mehrere der Endgeräte DECT-Mobilstationen
sein. Eine solche Ausführungsform
bietet den Vorteil, dass ein Sprachkonferenzsystem ohne großen Aufwand
in ein bestehendes DECT-System integriert werden kann. Die Kompatibilität insbesondere
zu bestehenden Endgeräten
ist damit gewährleistet.
Eine digitale und störungsarme
drahtlose Übertragung
des Sprachsignals ist ebenso sichergestellt. Weiterhin ist der herstellerseitige
Aufwand zur Entwicklung der Hardware für das Telefonkonferenzsystem
gering, da bestehende Komponenten mit nur geringen Änderungen
weiterverwendet werden können.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die DECT-Basisstationen und die DECT-Mobilstationen hardwaremäßig identisch.
Dies bietet den Vorteil, dass die Anzahl an Hardwarevarianten in
dem System verringert wird, was die Herstellungskosten senkt und
eine flexible Umkonfigurierung des Systems zu jedem Zeitpunkt ermöglicht.
Die Systemeigenschaften werden lediglich durch Software definiert,
die problemlos ausgetauscht werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung schafft weiterhin zwei Verfahren zum Betreiben
einer Sprachkonferenzvorrichtung oder eines Sprachkonferenzsystems.
Die Verfahren werden insbesondere beim Betrieb eines Basis-Konferenzblocks
ausgeführt,
wobei die Realisierung sowohl hardwaremäßig als auch durch einen Mikroprozessor
in Verbindung mit einem geeigneten Programm erfolgen kann. Der Vorteil
der vorliegenden Verfahren besteht darin, dass in sehr einfacher
und universeller Weise die zur Realisierung einer Sprachkonferenz
nötige
Bearbeitung von digitalisierten Sprachsignalen ausgeführt werden
kann. Zwei Verfahren sind möglich,
wobei das erste Verfahren gemäß Anspruch
17 vorteilhaft ist, wenn nur eine lokale Sprachkonferenz realisiert
werden soll, oder wenn die Anforderungen an die zeitliche Koordination
der Sprachsignale gering sind. Bei einem zweiten Verfahren gemäß Anspruch
18 wird die Verarbeitung der von lokalen Endgeräten gelieferten Daten und die Verarbeitung
der von anderen Basis-Konferenzblöcken gelieferten Summensignale
in getrennten Schritten durchgeführt.
Ein solches Verfahren ist vorteilhaft, wenn die Anforderung an die
zeitliche Koordination der Sprachsignale in einem räumlich weit verteilten
Sprachkonferenzsystem sehr hoch sind. Insbesondere können bei
einem solchen Verfahren auf dem Übertragungsweg
auftre tende Verzögerungen
praktisch vollständig
ausgeglichen werden, so dass alle Teilnehmer unabhängig von
ihrem gegenwärtigen
Aufenthaltsort und von ihrer Entfernung zueinander gleichzeitig
zu hören
sind.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Systemplan eines Ausführungsbeispiels
eines Sprachkonferenzsystems;
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2 ein
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Basis-Konferenzblocks mit maximal vier Teilnehmern;
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3 ein
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Konferenzblocks mit sechs Teilnehmern;
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4 ein
Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Konferenzblocks mit neun Teilnehmern;
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5 ein
Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßem Verfahrens
zum Betrieb eines Sprachkonferenzsystems.
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1 zeigt
einen Systemplan eines Ausführungsbeispiels
eines Sprachkonferenzsystems, das in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnet
wird. Das Sprachkonferenzsystem umfasst eine Master-Basisstation 12 sowie
vier gleichartige Slave-Basisstationen 14,
von denen hier zwei stellvertretend gezeigt sind. Kern der Master-Basisstation 12 ist
ein Konferenzblock 20 mit neun Eingängen. Kern einer Slave-Basisstation ist
ein Konferenzblock 22 mit sechs Eingängen. An die Master-Basisstation 12 sowie
an jede der Slave-Basisstationen 14 sind
je eine Hör-/Sprechstelle 24 und
je vier Mobilteile 26 angekoppelt, die digitale Audiosignale über eine
bidirektionale Funkverbindung übertragen
können.
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Die
Hör-/Sprechstellen 24 sind
hierbei auf analogem Wege mit den jeweiligen Konferenzblöcken verbunden,
während
die digitalisierten Sprachsignale mit den DECT-Mobilteilen 26 ADPCM-codiert ausgetauscht
werden. ADPCM steht hierbei für
adaptive differential pulse code modulation. Die Ankopplung der
Hör-/Sprechstellen 24 erfolgt über Einrichtungen 27 zur
Umwandlung von analogen Signalen in digitale Signale und umgekehrt,
die Ankopplung der DECT-Mobilteile 26 erfolgt über Funkkoppeleinrichtungen 29.
Die Slave-Basisstationen 14 sind mit der Master-Basisstation 12 über einen
seriellen Bus 30 verbunden. Die Bereitstellung und Verarbeitung
der Bussignale übernimmt
dabei in allen Basisstationen 12,14 je eine Fernkoppleinrichtung 31.
Der serielle Bus 30 umfasst im Wesentlichen drei Leitungen,
eine Datenleitung 32, auf der die Daten von vier Sprachkanälen in Zeitmultiplex übertragen
werden, eine Leitung 34 für den Bittakt und eine Leitung 36 für den Rahmentakt.
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Kern
der Master-Basisstation 12 ist ein Konferenzblock mit neun
Teilnehmern 20, Kern einer Slave-Basisstation 14 ist
ein Konferenzblock 22 mit sechs Teilnehmern. Aufbau und
Funktionsweise der Konferenzblöcke
mit neun Teilnehmern und sechs Teilnehmern 20, 22 werden
nachfolgend anhand der 2 – 4 beschrieben,
bevor schließlich
die Funktionsweise des gesamten Sprachkonferenzsystems 10 gemäß 1 erläutert wird.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Basis-Konferenzblocks mit maximal vier Teilnehmern, der in
seiner Gesamtheit mit 50 bezeichnet ist. Der Basis-Konferenzblock 50 für maximal
vier Teilnehmer weist vier Signaltore 52 auf, die jeweils
einen Eingang 54 für
ein digitalisiertes Sprachsignal und einen Ausgang 56 für ein digitalisiertes
Sprachsignal umfassen. Die digitalen Eingangssignale an den vier
Signaltoren 52 sind hier mit A, B, C und D bezeichnet.
Eine Schaltungsanordnung im Inneren des Basis-Konferenzblocks 50 ist
so ausgelegt, dass sie die Eingangssignale 54 von den vier
Signaltoren 52 einliest, und an den vier Ausgängen 56 jeweils
die Summe der Eingangssignale 54 an den anderen Signaltoren 52 ausgibt.
Die Signalverarbeitung im Inneren eines Basis-Konferenzblocks erfolgt
hierbei vollständig
digital. Der Basis-Konferenzblock
realisiert somit die Kerneigenschaften einer Konferenzschaltung.
Das Eingangssignal von dem Eingang 54 eines Signaltors 52 wird
zu den Ausgängen 56 der
jeweils anderen Signaltore 52 übertragen, nicht jedoch zum
Ausgang 56 des eigenen Signaltors 52.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Konferenzblocks mit sechs Teilnehmern, der in seiner Gesamtheit
mit 70 bezeichnet ist. Dieser entsteht durch Zusammenschaltung
zweier Basis-Konferenzblöcke 50a,50b mit
je vier Eingängen.
Es stehen damit insgesamt sechs Signaltore 72 zur Verfügung. Jeder
Basis-Konferenzblock 50a,50b stellt dabei drei
externe Signaltore 72,74,76 zur Verfügung. Über je ein
Signaltor 52 der beiden Basis-Konferenzblöcke 50a,50b wird
die Verbindung zwischen diesen beiden hergestellt. Wiederum wird durch
die Verschaltung und die innere Struktur der Basis-Konferenzblöcke sichergestellt,
dass an dem Ausgang eines jeden externen Signaltors 72,74,76 die
digital gebildete Summe der Eingangssignale der jeweils anderen
Signaltore 72,74,76 anliegt.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Konferenzblocks mit neun Teilnehmern, der in seiner Gesamtheit
mit 90 bezeichnet ist. Dieser umfasst vier Basis-Konferenzblöcke 50c,50d,50e,50f mit
je vier Signaltoren und weist neun externe Signaltore 92,94,96 auf.
Ein erster Basiskonferenzblock 50c stellt drei externe
Signaltore 92,94 zur Verfügung und ist an einem Signaltor
mit einem weiteren zweiten Basis-Konferenzblock 50d verbunden.
Der zweite Basis-Konferenzblock 50d stellt zwei externe
Signaltore 92 zur Verfügung
und ist an je einem Signaltor mit dem ersten Basis-Konferenzblock 50c und
einem dritten Basis-Konferenzblock 50e verbunden. Dieser
stellt wiederum zwei externe Signaltore 96 zur Verfügung und
ist an seinem vierten Signaltor mit einem vierten Basis-Konferenzblock 50f verbunden.
Der vierte Basis-Konferenzblock 50f stellt wiederum zwei
externe Signaltore 92 zur Verfügung. Ein Signaltor des vierten
Basis-Konferenzblocks 50f ist unbeschaltet. Somit werden
insgesamt neun externe Signaltore 92,94,96 zur
Verfügung
gestellt. An jedem Ausgang eines externen Signaltors liegt die Summe
aller Eingänge
mit Ausnahme des eigenen Signaltors an.
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Die
Beschreibung des Basis-Konferenzblocks 50 sowie der erweiterten
Konferenzblöcke
mit sechs Teilnehmern 70 bzw. neun Teilnehmern 90 zeigt,
dass basierend auf einem kleinen Basis-Konferenzblock mit einer
gegebenen Anzahl von Signaltoren durch geeignete Verschaltung größere Konferenzblöcke mit
mehr Signaltoren zusammengesetzt werden können. Die wesentlichen Eigenschaften
der Signalblöcke,
insbesondere die Tatsache, dass ein Eingangssignal an die Ausgänge aller
anderen Signaltore, aber nicht an den Ausgang des eigenen Signaltors übertragen
wird, bleiben erhalten.
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Basierend
auf dem Verständnis
der Basis-Konferenzblöcke 50 und
der erweiterten Konferenzblöcke 70,90 mit
sechs Teilnehmern bzw. neun Teilnehmern wird nun die Funktionsweise
des Sprachkonferenzsystems 10 gemäß 1 erläutert. Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind sowohl die Master-Basisstation 12 als auch die Slave-Basisstationen 14 gleichartig
aufgebaute DECT-Basisstationen. Die Mobilteile 26 sind
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
DECT-Mobilstationen.
Die Basisstationen können
auch mobil betrieben werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind Basisstationen und Mobilstationen hardwaremäßig baugleich und als Funkmodul
ausgeführt. Der
Unterschied besteht lediglich in der aufgespielten Software (Firmware).
Sowohl für
Basisstationen als auch für
Mobilstationen kann jedes DECT-Derivat in unterschiedlichen Frequenzbändern oder
mit unterschiedlichen Frequenzbelegungsverfahren verwendet werden,
z. B. auch DECT im 2.4 GHz Band mit Frequenzsprung-Verfahren. Die
Audiosignale werden zwischen den Basisstationen 12, 14 und
den Mobilteilen 26 dem DECT-Standard entsprechend ADPCM-codiert über die
Luft übertragen.
Eine entsprechende Wandlung in PCM-codierte Signale ist möglich und
wird in den Mobilteilen und in der Basisstation durchgeführt.
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Insgesamt
erfolgt die Übertragung über die Luftstrecke
weitgehend transparent, so dass davon ausgegangen werden kann, dass
an den Eingängen der
Signaltore 92,72 das von den jeweiligen Mobilteilen 26 aufgenommene
Sprachsignal in digitalisierter Form anliegt, und dass das an den
Ausgängen
der Signaltore 92, 72 vorliegende digitalisierte
Sprachsignal über
die Lautsprecher der zugehörigen
Mobilteile 26 ausgegeben wird. Eine bidirektionale Analog-Digital-Wandlerschaltung,
die zwischen die Hör-/Sprechstellen 24 und
die Konferenzblöcke 20, 22 geschaltet
ist, stellt sicher, dass das Mikrophonsignal einer jeweiligen lokalen
Sprechstelle an der DECT-Basisstation am Eingang des zugehörigen Signaltors 94,74 in
digitaler Form vorliegt, und dass das digitalisierte Sprachsignal
am Ausgang des Signaltors 94,74 an dem lokalen
Lautsprecher ausgegeben wird.
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Unterschieden
wird hier eine lokale Konferenz, die nur die mit der jeweiligen
Basisstation verbundenen Mobilteile 26 sowie die lokale Hör-/Sprechstelle 24 umfaßt, sowie
eine globale Konferenz, bei der die lokalen Konferenzen der jeweiligen
Basisstationen 12,14 zu einer Gesamtkonferenz
vereinigt werden. Pro Basisstation können mehrere Mobilstationen
in einer lokalen Konferenzschaltung betrieben werden. Bei einer
lokalen Konferenz können
also alle direkt mit einer Basisstation verbundenen Teilnehmer miteinander
sprechen. Die Verbindung zwischen den Basisstationen wird hier zunächst nicht
berücksichtigt.
Die lokale Konferenz wird erzielt, indem die PCM-codierten Sprachsignale
von den Mobilteilen 26 und der lokalen Hör-/Sprechstelle 24 in
einem Konferenzblock 20,22 so addiert werden, dass
an dem Ausgang eines Signaltors 92,94,72,74 die
Summe der Eingangssignale aller anderen Signaltore 92,94,72,74 eines Konferenzblocks
anliegt. Die praktische Umsetzung dieser Berechnungsvorschrift ist
vergleichsweise problemlos möglich,
indem die in PCM-codierter Form vorliegenden Sprachsignale in dem
DECT-Prozessor der Basisstation 12,14 digital
addiert werden. Die Bildung einer lokalen Konferenz bedeutet somit
keinen zusätzlichen
Schaltungsaufwand. Die maximale Anzahl der Mobilteile 26 pro
Basisstation 12,14 wird hierbei von den Systemeigenschaften
der Basisstation 12,14 beistimmt, z. B. von der
maximalen Anzahl der gleichzeitigen Funkverbindungen und der maximalen
Anzahl der gleichzeitig verwendbaren Sprachkanäle.
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Ausgehend
von der eben beschriebenen Vorgehensweise zur Bildung einer lokalen
Konferenz kann eine globale Konferenz, bei der Teilnehmer an allen
an alle Basisstationen 12,14 angeschlossenen Endgeräten 24,26 gleichzeitig
miteinander sprechen können,
eingerichtet werden. Hierbei werden die lokalen Konferenzen in vorteilhafter
Weise zu größeren Verteilten
Konferenzen kombiniert. Die Teilkonferenzsignale werden zwischen
den Basisstationen digital (PCM-kodiert) ausgetauscht. Die Basisstationen 12,14 werden
dazu über
einen drahtgebundenen, seriellen Bus 30, auf dem mehrere
logische Kanäle
in Zeitmultiplex übertragen
werden, verbunden. Eine der baugleichen Basisstationen übernimmt
durch entsprechende Konfiguration die Rolle eines Masters (Master-Basisstation 12).
Der Master hat die Aufgabe, die Teilkonferenzen der anderen Basisstationen (Slave-Basisstationen 14)
zu kombinieren. Weiterhin übernimmt
die Master-Basisstation 12 die Synchronisierung des seriellen
Busses 30. Über
den drahtgebundenen seriellen Bus 30 wird je eine logische
bidirektionale Verbindung zwischen der Master-Basisstation 12 und
jeder der Slave-Basisstationen 14 aufgebaut. Die Übertragung
in beide Richtungen und zwischen dem Master 12 und der
jeweiligen Slave-Basisstation 14 erfolgt
mit Hilfe von logischen Kanälen
im Zeitmultiplex. Die digitalisierten Sprachsignale werden über diese
Verbindung PCM-codiert übertragen.
Damit ist auch die Busverbindung zwischen der Master-Basisstation 12 und
den Slave-Basisstationen 14 transparent, d. h. gleichwertig
einer direkten bidirektionalen Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen der Master-Basisstation 12 und
jeder der Slave-Basisstationen 19. Sämtliche Aufgaben der Busverwaltung
werden von einer Fernkoppleinrichtung 31 übernommen.
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Die
Master-Basisstation entspricht somit im wesentlichen einem Konferenzblock 20 mit
neun Teilnehmern, der mit vier mobilen Hör-/Sprechstellen 26, einer
lokalen Hör-/Sprechstelle 24 sowie
vier weiteren Konferenzblöcken 22 verbunden
ist. Eine Slave-Basisstation entspricht im wesentlichen einem Konferenzblock 22 mit
sechs Teilnehmern, der mit vier mobilen Hör-/Sprechstellen 26,
einer lokalen Hör-/Sprechstelle 24 und
dem Basis-Konferenzblock 20 verbunden ist.
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Somit
ist die Funktionsweise des gesamten Sprachkonferenzsystems detailliert
wie folgt zu verstehen: In jedem Mobilteil 26 wird ein
drahtlos empfangenes Eingangssignal analog an dem Lautsprecher der
jeweiligen Hör-/Sprechstelle
ausgegeben. Das Mikrophonsignal der Hör-/Sprechstelle jedes Mobilteils 26 wird
zu der entsprechenden Basisstation 12,14 digital übertragen.
In den Slave-Basisstationen wird ein von einem lokalen Mobilteil 26 über die Luft
empfangenes Eingangssignal analog auf die lokale Hör-/Sprechstelle 24 ausgegeben
sowie zu den anderen lokalen Mobilteilen 26 und zu der
Master-Basisstation 12 digital weitergeleitet. Das Mikrophonsignal
an der lokalen Hör-/Sprechstelle 24 einer Slave-Basisstation 14 wird
zu der Master-Basisstation 12 und zu den lokalen Mobilteilen 26 digital übertragen.
In der Slave-Basisstation 14 wird ferner das von der Master-Basisstation 12 kommende
Signal analog an der Hör-/Sprechstelle 24 ausgegeben
sowie zu den lokalen Mobilteilen 26 digital übertragen.
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In
der Master-Basisstation 12 wird ein von einem lokalen Mobilteil 26 über die
Luft empfangenes Eingangssignal analog auf die lokale Hör-/Sprechstelle 24 ausgegeben
sowie zu den anderen lokalen Mobilteilen 26 und zu allen
Slave-Basisstationen 14 digital
weitergeleitet. Das Mikrophonsignal an der lokalen Hör-/Sprechstelle 24 der
Master-Basisstation wird
zu allen Slave-Basisstationen 14 und zu den lokalen Mobilteilen 26 digital übertragen.
In der Master-Basisstation 12 wird ferner das von einer
Slave-Basisstation 14 kommende
Signal analog an der Hör-/Sprechstelle 24 ausgegeben
sowie zu den anderen Slave-Basisstationen 14 und
den lokalen Mobilteilen 26 digital übertragen.
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Es
wird somit in der Master-Basisstation 12 die lokale Konferenz
der Master-Basisstation mit den lokalen Konferenzen der Slave-Basisstationen 14 kombiniert.
Somit ist ein wesentlicher Teil des Rechenaufwands in die Slave-Basisstationen 14 ausgelagert,
in denen jeweils schon eine lokale Teilkonferenz berechnet wird.
Insbesondere müssen
auch nicht alle Endgeräte 24,26 eine
(direkte oder logische) Verbindung zu einer zentralen Basisstation aufweisen.
Die Übertragung
von geeigneten Summensignalen, wie oben beschrieben, ist ausreichend. Dies
verringert wesentlich die Anforderungen an die Verbindung zwischen
den Endgeräten
und der Zentralstation.
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Es
ist offensichtlich, dass das gezeigte Ausführungsbeispiel nicht die einzige
Realisierung der vorliegenden Erfindung ist. Vielmehr kann das hier beschriebene
Sprachkonferenzsystem in einem weiten Rahmen verändert werden. Beispielsweise
kann die Zahl der Mobilteile und der lokalen Hör-/Sprechstellen verändert werden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden eine Master-Basisstation und vier Slave-Basisstationen eingesetzt.
Jede der Basisstationen ist mit jeweils vier Mobilteilen über eine
Funkstrecke verbunden und synchronisiert. Die Mobilstionen können daher
zu der zugehörigen
Basisstation eine Funkverbindung mit Audiosignalübertragung auf- und abbauen.
Weiterhin weist die Basisstation eine lokale Hör-/Sprechstelle auf. Das vorbeschriebene
Sprachkonferenzsystem ist somit geeignet, eine Sprachkonferenz aus
bis zu 25 Teilnehmern aufzubauen. Je nach Anforderungen und technischen
Möglichkeiten
kann die Anzahl der Mobilstationen pro Basisstation verändert werden.
Weiterhin; kann die lokale Sprechstelle an der Basisstation entfallen
oder es kann mehr als eine lokale Sprechstelle verwendet werden.
Die Zahl der Slave-Basisstationen
kann erhöht
werden, wenn gleichzeitig die Anzahl der logischen Kanäle auf dem
seriellen Bus, der die Slave-Basisstationen an die Master-Basisstation anbindet,
erhöht
wird. Es ist unschwer erkennbar, dass die Skalierbarkeit auf lokaler
und globaler Ebene einen großen
Vorteil des erfindungsgemäßen Sprachkonferenzsystems
ausmacht.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Verbindung zwischen der Master-Basisstation und
den Slave-Basisstationen auf andere Art und Weise realisiert werden. Der
drahtgebundene serielle Bus kann durch jede andere Verbindung ersetzt
werden, solange sichergestellt ist, dass eine Sprachübertragung
mit hinreichender Qualität
und geringer zeitlicher Verzögerung möglich ist.
Insbesondere kann jedes beliebige Hochgeschwindigkeits-Bussystem
verwendet werden. Weiterhin ist auch denkbar, mehrere Basisstationen über ein
(vorzugsweise digitales) öffentliches Fernsprechnetz
anzubinden. Der Vorteil einer solchen Lösung liegt darin, dass das
Sprachkonferenzsystem räumlich
stark ausgedehnt werden kann. Ferner kann die Verbindung zwischen
der Master-Basisstation und den Slave-Basisstationen auch drahtlos erfolgen.
Dies bringt den Vorteil, dass der Installationsaufwand sich wesentlich
verringert. Prinzipiell ist es auch denkbar, ein Sprachkonferenzsystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung als Ad-Hoc-System auszuführen. Das heißt, die
Konfiguration des Systems und insbesondere die Konfiguration eines drahtlosen
Geräts
als Endgerät,
als Master-Basisstation oder als Slave-Basisstation erfolgt automatisch. Dies
ist möglich,
da hardwaremäßig kein
Unterschied zwischen Endgerät,
Master-Basisstation und Slave-Basisstation besteht. Entspre chend
ist die Hardware sehr universell einsetzbar und es kann jede beliebige
Konfiguration des Sprachkonferenzsystems einfach erzielt werden.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel können die
DECT-Basisstationen
und DECT-Mobilstationen durch Basisstationen und Mobilstationen ersetzt
werden, die einem anderen Standard gehorchen. Auch bei der Signalübertragung
zu den Mobilteilen kann die ADPCM-Codierung durch jede beliebige
Signalcodierung ersetzt werden. Das Sprachkonferenzsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung ist also nicht an einen bestimmten Kommunikationsstandard
gebunden.
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Weiterhin
ist es möglich,
die Verbindung zwischen mehreren Basisstationen nicht nur zur Übertragung
von digitalisierten Sprachsignalen, sondern auch zur Übertragung
von Synchronisationsinformationen zu verwenden. Insbesondere können die
Sendefrequenzen und die Sendezyklen der mit den verschiedenen Basisstationen
in Kontakt stehenden Mobilteile synchronisiert werden. Damit ist
eine effizientere Nutzung der Frequenzressourcen möglich.
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Auch
die Implementierung eines Basis-Konferenzblocks kann stark verändert werden.
Die Realisierung ist sowohl durch einen Prozessor in Verbindung
mit einem geeigneten Programm als auch hardwaremäßig, beispielsweise in Form
eines programmierbaren Logikbausteins oder einer anwendungsspezifischen
integrierten Schaltung möglich.
Weiterhin kann der Basis-Konferenzblock entweder als Ganzes realisiert
werden oder, wie gezeigt, in Unterblöcke aufgeteilt werden. Welche
Form günstiger
ist, hängt
im wesentlichen von der vorliegenden Realisierungsform und von der
Anzahl der benötigten
Signaltore ab.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel kann
der hierarchische Aufbau, bei dem zwischen Master-Basisstation und
Slave-Basisstation unterschieden wird, aufgehoben werden. Für die Funktionsfähigkeit
eines Sprachkonferenzsystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es ausreichend, dass ein digitalisiertes Sprachsignal
von jedem beliebigen Konferenzblock zu jedem beliebigen anderen
Konferenzblock übertragen
werden kann. Sind die Latenzzeiten bei der Übertragung gering, so spielt
die Anzahl der zwischengeschalteten Konferenzblöcke keine Rolle. Insbesondere
ist es ausreichend, wenn eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen
je zwei benachbarten Konferenzblöcken
besteht. Eine solche Systemkonfiguration entspricht der in 4 gezeigten,
wobei die Basis-Konferenzblöcke
durchaus räumlich
getrennt sein können.
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Ebenso
können
bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
mehrere lokale Teilkonferenzen gebildet werden. Die Berechnung kann
sowohl dezentral als auch in einer Master-Basisstation erfolgen.
Insbesondere kann auch zur Laufzeit des Systems bestimmt werden,
welche Station als Master-Basisstation agieren soll.
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Betrieb eines Sprachkonferenzsystems mit zwei Basis-Konferenzblöcken. Das
Verfahren wird parallel in zwei Basis-Konferenzblöcken ausgeführt, wobei
die Verfahrensschritte im ersten Konferenzblock mit 110 und
die Verfahrensschritte im zweiten Konferenzblock mit 112 bezeichnet
sind. In einem ersten Schritt werden in beiden Basis-Konferenzblöcken digitalisierte
Sprachsignale von den Eingängen von
zwei oder mehr Signaltoren eingelesen, die mit Endgeräten gekoppelt
sind. In einem zweiten Schritt werden die von den Endgeräten eingelesenen
Signalwerte in beiden Konferenzblöcken addiert. Der Summenwert
wir sodann an einem Signaltor ausgegeben, das mit dem jeweils anderen
Konferenzblock verbunden ist. Entsprechend wird daraufhin der von dem
jeweils anderen Konferenzblock ausgegebene Summenwert eingelesen.
Schließlich
werden in jedem Konferenzblock Ausgabewerte für die mit Endgeräten verbundenen
Signaltore durch Summenbildung der von den jeweils anderen mit Endgeräten verbundenen Signaltoren
eingelesenen Signalwerte und der von dem anderen Basis-Konferenzblock übertragenen
Summenwerte gebildet. Diese werden in einem letzten Schritt an die
Endgeräte
ausgegeben.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
stellt somit eine klare zeitliche Reihenfolge bei der Summenbildung
und dem Austausch von Summenwerten zwischen mehreren Konferenzblöcken her.
Die lokal gebildeten Summenwerte müssen erst zwischen den beteiligten
Basis-Konferenzblöcken
ausgetauscht werden, bevor der endgültige Ausgabewert für die Endgeräte berechnet
werden kann. Ein solches Verfahren ist insbesondere dann notwendig,
wenn die Übertragungszeit
zwischen einzelnen Konferenzblöcken
durch große
Laufzeit auf der Übertragungsstrecke
lang ist. Das vorbeschriebene Verfahren ermöglicht es somit, daß die Signale
aller Teilnehmer gleichzeitig an einem Endgerät ausgegeben werden, unabhängig davon,
ob sie mit dem gleichen Konferenzblock wie das Endgerät oder einem
räumlich
entfernten Konferenzblock verbunden sind.
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Die
vorliegende Erfindung schafft also ein Sprachkonferenzsystem, das
eine Sprachkonferenz mit sehr hoher Sprachqualität ermöglicht. Die Audiosignale werden
sofort an den Mikrophonen in digitale Signale umgesetzt, die gegen
Störeinkopplungen wesentlich
resistenter sind als analoge Signale. Durch die dezentrale Bildung
von Teilkonferenzen wird keine aufwendige Zentraleinheit benötigt. Die Basisstationen
und die Mobilteile können
vom Aufbau her identisch sein und unterscheiden sich nur in der
jeweiligen Betriebssoftware. Insbesondere kann ein Sprachkonferenzsystem
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Basis-Konferenzblöcke sehr flexibel konfiguriert
und an eine große
Anzahl von digitalen Kommunikationsstandards angepasst werden.