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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Bindungsplattenanordnung
für Wakeboards und
insbesondere eine Bindungsplattenanordnung für Wakeboards, mit der die leichte
Verstellung der Ausrichtung der Füße eines Wakeboard-Benutzers leichter
wird.
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Nach
dem Stand der Technik werden für
Wakeboards verschiedene Arten von Bindungen verwendet. Ein erwünschtes
Merkmal dieser Bindungen ist die Einstellbarkeit, so daß ein Benutzer
die Bindungen in einer speziellen Richtung ausrichten kann. Bei
einer Art wird eine Boot-Anordnung verwendet, welche die ver schiedenen
Teile umfaßt,
die zum Halten der Füße eines
Benutzers auf dem Wakeboard notwendig sind. Die Boot-Anordnung ist
auf einer Grundplatte oder dergleichen befestigt, wobei die Grundplatte
bewegbar ist. Ein Beispiel für
diese Art einer Bindung ist in dem USA-Patent Nr. 5,021,017 von
Ott gezeigt. Jedoch sind die derzeitigen verstellbaren Bindungen
oft kompliziert konstruiert oder lassen sich nur schwer einstellen.
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Zwar
werden Bindungen auch für
Snowboards verwendet, jedoch sind diese Bindungen nicht für Wakeboards
geeignet, da die Snowboard-Bindungen derart konstruiert sind, daß der Boot
von der Bindungsanordnung entfernt werden kann. Dagegen verbleibt
die Boot-Anordnung bei dem Wakeboard auf dem Wakeboard, wobei der
Benutzer seinen Fuß aus
dem Wakeboard-Boot herauszieht.
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Deshalb
besteht die Notwendigkeit für
die verbesserte Einstellbarkeit bei Wakeboard-Bindungen. Mit der
vorliegenden Erfindung wird dieser Notwendigkeit durch eine verbesserte
Bindungsplattenanordnung entsprochen, die eine leichte und schnelle Einstellung
der Ausrichtung der Wakeboard-Bindung zuläßt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
erste Aufgabe der Erfindung ist eine verbesserte Bindungsplattenanordnung.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist eine Wakeboard-Bindung, bei der
die erfindungsgemäße Bindungsplattenanordnung
verwendet wird.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zum leichten und
schnellen Einstellen der Ausrichtung einer Wakeboard-Bindung.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile werden bei Betrachtung der nachfolgenden Beschreibung
erkennbar.
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Zur
Erfüllung
der vorstehenden Aufgaben und zur Erzielung der Vorteile ist die
Erfindung eine Verbesserung an einer Wakeboard-Bindung. Bei einer
Wakeboard-Bindung mit einer Grundplatte und einer Boot-Anordnung,
wobei die Grundplatte an einem Wakeboard befestigt werden kann,
werden mit der Erfindung ein eine mittige Öffnung bildender Ring und mindestens
zwei einander gegenüberliegende Durchgangslöcher vorgesehen.
Der Ring weist eine Ober- und eine Unterseite auf, wobei ein Abschnitt der
Unterseite an einem Rand der mittigen Öffnung eine erste unregelmäßige Fläche aufweist.
Der Ring kann unter Verwendung der einander gegenüberliegenden
Durchgangslöcher
an dem Wakeboard gesichert werden. Ebenso ist eine Scheibe vorgesehen, die
größer als
die mittige Öffnung
bemessen ist und eine Ober- und eine Unterseite aufweist. Ein Abschnitt
der Oberseite der Scheibe weist an einem durchgehenden Rand derselben
eine zweite unregelmäßige Fläche auf.
Die Scheibe umfaßt
Mittel zum Ermöglichen
der Befestigung an der Boot-Anordnung, wobei die ersten und zweiten
unregelmäßigen Flächen ineinander
eingreifen können,
wenn der Ring an dem Wakeboard gesichert wird.
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Der
Ring kann einander gegenüberliegende Gruppen
von Durchgangslöchern
aufweisen, um die Einstellung auf dem Wakeboard zu ermöglichen;
und der Ring kann wahlweise mit einander gegenüberliegenden Lappen abschnitten
ausgebildet sein, wobei die Durchgangslöcher in den Lappenabschnitten
den Zugang zu den Befestigungsmitteln erleichtern.
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Zwar
können
die unregelmäßigen Flächen jede
Art einer ineinander eingreifenden Form annehmen, jedoch wird bei
einer Ausführungsform
der Erfindung eine Gruppe von Zähnen
verwendet. Ferner umfaßt
das Mittel zum Befestigen der Scheibe an der Boot-Anordnung eine
Anzahl von Öffnungen
und Befestigern. Ebenso können
Befestiger zum Befestigen des Rings auf dem Wakeboard verwendet
werden, wobei die Befestiger mit vergrößerten Köpfen gestaltet sind, damit
sie ein Benutzer leicht ergreifen kann, wenn die Füße des Benutzers
in den Wakeboard-Bindungen
stecken.
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Zwar
ist die Erfindung eine Verbesserung an Wakeboard-Bindungen, jedoch
umfaßt
die Erfindung auch direkt die Kombination von Ring und Scheibe.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Positionieren der Wakeboard-Bindung auf einem
Wakeboard. Das Verfahren umfaßt
die Schritte des Bereitstellens der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Bindungsplattenanordnung
als Teil der Wakeboard-Bindung. Die Scheibe der Anordnung ist an
einer Boot-Anordnung der Bindung befestigt, wobei der Ring zwischen
der Boot-Anordnung und der Scheibe angeordnet ist. Dann wird der
Ring derart an dem Wakeboard befestigt, daß die ersten und zweiten unregelmäßigen Flächen von
Scheibe und Ring ineinander greifen, um die Anordnung von Scheibe
und Boot an einer gewünschten
Stelle zur Verwendung des Wakeboards zu halten.
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Sobald
die Anordnung von Scheibe und Boot in einer gewünschten Ausrichtung positioniert
ist, kann das Wakeboard in seiner normalen Weise verwendet werden.
Wenn eine Einstellung erforderlich ist, kann der Ring von dem Wakeboard
gelöst
oder entfernt werden, und dann kann die Scheibe in eine andere Position
in Bezug auf den Ring gedreht werden. Sobald die gewünschte neue
Position festgelegt ist, kann der Ring wieder befestigt oder wieder
festgezogen werden, um das Wakeboard weiter verwenden zu können.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische
Ansicht einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bindungsplattenanordnung
in Befestigung an einem Wakeboard;
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2 ist eine Ansicht von oben
auf die Bindungsplattenanordnung gemäß 1;
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3 ist eine Ansicht von unten
auf die Bindungsplattenanordnung gemäß 1 in Befestigung an einer Boot-Anordnung;
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4 ist eine Teilansicht eines
Unterseitenabschnitts eines Rings und eines Oberseitenabschnitts
einer Scheibe der Bindungsplattenanordnung gemäß der Erfindung;
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5 ist eine perspektivische
Ansicht des Rings und der Scheibe in einer auseinandergezogenen
Konfiguration;
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6 ist eine Ansicht von oben
auf den Ring gemäß 5; und
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7 ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie VI-VI gemäß 6.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Die
erfindungsgemäße Bindungsplatte
für eine
Wakeboard-Bindung bietet bedeutende Vorteile gegenüber den
Bindungsplatten und einstellbaren Mechanismen nach dem Stand der
Technik. Eine Boot-Anordnung mit der erfindungsgemäßen Bindungsplattenanordnung
läßt sich
leicht drehen, indem lediglich der Ring gelöst wird, der die Boot-Anordnung
und die daran befestigte Scheibe hält. Diese Einstellung kann
erfolgen, während
sich der Fuß des Benutzers
in der Boot-Anordnung befindet. Das ist viel einfacher als bei Systemen,
die komplizierte Teile oder spezielle Wakeboard-Konstruktionen erfordern.
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In
den 1–4 ist nunmehr die erfindungsgemäße Bindungsplatte
mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet und ist, wie zu sehen
ist, an einem Wakeboard 1 befestigt und trägt eine
Boot-Anordnung 3. Die Boot-Anordnung 3 ist beispielhaft,
und praktisch kann jede Art einer Boot-Anordnung mit der Bindungsplattenanordnung
gemäß der Erfindung
verwendet werden.
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In
den 2 und 3 umfaßt die Bindungsplattenanordnung 10 eine
Scheibe 5 und einen Ring 7. Die Scheibe 5 weist
eine kreisrunde Form auf und besitzt Löcher 9, die das Befestigen
an der Grundplatte 11 der Boot-Anordnung mit Hilfe von
Befestigern 13 erleichtern. Die Scheibe 5 ist
zwecks ihrer Festigkeit mit Umfangsrippen 15 und Radialrippen 17 an
einer Unterseite konstruiert. Andere Konfigurationen könnten ebenfalls
verwendet werden.
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Der
Ring 7 bildet eine mittige Öffnung 21, die zum
Teil in 4 zu sehen ist,
und einander gegenüberliegende
Lappen 23. Jeder Lappen 23 weist eine Anzahl von
Löchern 25 auf,
je eine in jedem der Lappen 23, die einen Befestiger 27,
siehe 1, zum Befestigen
des Rings 7 auf dem Wakeboard 1 aufnehmen können. Mit
der Mehrzahl von Löchern
kann der Ring 7 weiter in Bezug auf das Wakeboard eingestellt
werden, um die Anzahl der dem Benutzer des Wakeboards zur Verfügung stehenden
Ausrichtungen zu vergrößern. Zwar
ist eine Anzahl von Löchern gezeigt,
jedoch kann jeder Lappen nur ein Loch aufweisen. Diese mehreren
Löcher
ermöglichen
auch eine Einstellung der Wakeboard-Bindung entlang dem gesamten
Fuß.
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In 4 weist der Außenumfang
der Scheibe 5 in einer Oberseite derselben Zähne 29 auf.
Entlang einem durchgehenden Rand der mittigen Öffnung des Rings und in einer
Unterseitenfläche
ist eine Gruppe von komplementären
Zähnen 31 ausgebildet.
Die Zähne 29 und 31 können ineinander
eingreifen, um die Scheibe 5 in Bezug auf den Ring 7 festzuhalten.
Zwar werden Zähne
verwendet, jedoch kann jede unregelmäßige Fläche verwendet werden, durch
die Ring und Scheibe miteinander kämmen können, um eine relative Bewegung
zu verhindern.
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Bei
Gebrauch ist die Scheibe 5 derart positioniert, daß sie in
die mittige Öffnung 21 des
Rings 7 paßt.
Dann wird die Scheibe derart an der Grundplatte 11 der Boot-Anordnung 3 befestigt,
daß der
Ring 7 zwischen der Scheibe 5 und der Boot-Anordnung 3 eingeklemmt
wird, siehe 3. Wenn
die Boot-Anordnung 3 befestigt ist, wird die Scheibe 5 in
die richtige Ausrichtung gedreht, und dann wird der Ring 7 mit
Hilfe der Befestiger 27 auf dem Wakeboard gesichert. Das
wird wiederholt, um eine zweite Boot-Anordnung auf dem Wakeboard 1 anzubringen.
Dann können
die Füße eines
Benutzers zwecks Verwendung des Wakeboards in die Boot-Anordnungen gleiten.
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Die
erfindungsgemäße Bindungsanordnung bietet
ein einfaches Einstellverfahren, wodurch ein Ende des Befestigers 27 von
dem Benutzer ergriffen und gelöst
werden kann. Durch Lösen
des Befestigers kann der Ring 7 von der Scheibe 5 nach
oben gehoben werden, und die Scheibe 5 kann auf Wunsch
des Benutzers in eine andere Position gedreht werden. Dann werden
die Befestiger 27 wieder festgezogen, und das Wakeboard
ist zur Verwendung bereit. Durch Lösen und Wiederfestziehen des Rings
können
die einander gegenüberliegenden Zähne 29 und 31 zwecks
Drehung der Scheibe 5 außer Eingriff kommen und wieder
ineinandergreifen, um die Scheibe 5 festzuhalten. Natürlich kann
die Einstellung auch ohne die Füße eines
Benutzers in dem Boot vorgenommen werden.
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Die 5–7 zeigen
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
werden bei einem Ring 7' überformte
Metalleinsätze 41, 42 anstelle
von Löchern
in dem Ring selbst verwendet, um den Ring 7' auf dem Wakeboard 1 befestigen
und positionieren zu können.
Insbesondere wird der Ring 7' um
die Metalleinsätze 41, 42 herum geformt,
wobei die Metalleinsätze
für mehr
Festigkeit sorgen, wenn der Ring 7' an einem Wakeboard gesichert wird.
Die Einsätze 41, 42 sind
mit kreisrunden Löchern 43 oder
länglichen
Löchern 45 ausgebildet, jedoch
können
auch anders geformte Öffnungen
verwendet werden, wie auch die gleichen Öffnungen in jedem Einsatz.
verwendet werden könnten.
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Wie
in den 5 und 7 gezeigt ist, weist die Scheibe 5 eine
Lippe 47 auf, wobei die Oberseite der Lippe Zähne 29 aufweist.
Bei dem Ring 7' wird
ebenfalls eine Lippe 51 mit Zähnen 53 verwendet.
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Wie
in 7 gezeigt ist, sitzt
der Ring 7' auf der
Scheibe 5 auf, und die Grundplatte einer Boot-Anordnung
würde,
obwohl nicht gezeigt, oben auf der Scheibe sitzen. Wiederum kann
sich die Scheibe durch Heben des Rings 7' in eine andere Position drehen.
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Der
Ring 7 oder 7' kann
andere Formen als die mit den einander gegenüberliegenden Lappenabschnitten
offenbarten aufweisen. Beispielsweise könnte der Ring eine vollkommen
ringförmige
Form aufweisen, so daß die
Ringbreite konstant ist und sich die Löcher 25 an den gewünschten
Stellen befinden. Ebenso kann die Form der Durchgangslöcher auch
von den dargestellten kreisrunden oder länglichen zu irgendeiner anderen
Form abweichen, die dazu dienlich ist, die Position des Rings 7 oder 7' einzustellen.
Ebenso können
in der Scheibe 5 andere Anordnungen der Durchgangslöcher, der
Verstärkungsrippen
und der Lippen und der Zähne
ver wendet werden, um sich an unterschiedliche Konstruktionen der
Basis der Boot-Anordnung
anzupassen.
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Zwar
werden Zähne
verwendet, so daß die Ringe 7 und 7' und die Scheibe 5 zwecks
Verhinderung der Drehung ineinandergreifen, jedoch können auch
andere Arten von unregelmäßigen Flächen verwendet
werden, so daß der
Außenumfang
der Oberfläche
der Scheibe und der Oberflächenumfang
der mittigen Öffnung
wirksam ineinandergreifen, um die Bewegung der Scheibe zu verhindern.
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Die
erfindungsgemäße Bindungsplatte
kann aus praktisch jedem Material, Metall, Polymeren, Verbundstoffen
und Kombinationen derselben hergestellt werden. Polymere wie Nylon
oder dergleichen werden wegen ihrer Festigkeit und ihrer Beständigkeit
gegen die Einwirkungen von Wasser bevorzugt. Der Ring und die Scheibe
können
mit Hilfe beliebiger herkömmlicher
Verfahren abhängig
von der Art des verwendeten Materials hergestellt werden. Wenn der Ring
aus Metall ist, können
zu den Herstellungsverfahren das Stanzen, das maschinelle Bearbeiten usw.
gehören.
Wenn Polymere als Konstruktionsmaterialien verwendet werden, können Formverfahren wie
das Druckformen, Einspritzen usw. verwendet werden.
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Die
Bindungsplatte ist in einem Bindungssystem dargestellt, bei dem
horizontale Befestiger zum Halten des Boots an seiner Basis verwendet werden.
Jedoch kann praktisch jedes Bindungssystem, bei dem eine Art einer
Basis oder Sohlenplatte verwendet wird, die mit der Scheibe der
erfindungsgemäßen Bindungsplatte
verbunden wäre,
mit der Erfindung verwendet werden. Ebenso sind in der Scheibe zwar
Löcher
und Befestiger zum Befestigen an der Platte der Boot-Anordnung gezeigt,
jedoch könnten
auch andere Arten wie Klammern, Stifte oder Kombinationen von Teilen
zu Befestigungszwecken verwendet werden.
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Damit
wurden eine Erfindung in Form von bevorzugten Ausführungsformen
derselben, die jedwede und jede von den Aufgaben der vorliegenden Erfindung
gemäß der obigen
Darlegung erfüllen
und eine neue und verbesserte Bindungsplattenanordnung für Wakeboards
schaffen, und die Verwendung derselben in einer Wakeboard-Bindung,
sowie ein Verwendungsverfahren offenbart.
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Selbstverständlich können vom
Fachmann verschiedene Änderungen,
Modifizierungen und Änderungen
gegenüber
den Lehren der vorliegenden Erfindung vorgesehen werden, ohne vom
beabsichtigen Wesen und Umfang derselben abzuweichen. Die vorliegende
Erfindung soll nur durch die Ausdrücke der beigefügten Ansprüche eingeschränkt werden.