DE10127370B4

DE10127370B4 - Einstellbare Drehvorrichtung für Sitzaufhängungen

Info

Publication number: DE10127370B4
Application number: DE10127370A
Authority: DE
Inventors: Dale Ropp
Original assignee: Sears Manufacturing Co
Current assignee: Sears Manufacturing Co
Priority date: 2000-07-19
Filing date: 2001-06-06
Publication date: 2009-04-02
Anticipated expiration: 2021-06-07
Also published as: DE10127370A1; GB0113352D0; GB2364906A; US6447065B1; GB2364906B

Abstract

Drehvorrichtung zur Verwendung in einer Sitzaufhängung, umfassend:
eine erste Drehplatte (20) mit einer Lagerspur (22);
eine zur ersten Drehplatte (20) entgegengesetzt angeordnete zweite Drehplatte (30) mit einer Lagerspur (32);
eine Vielzahl von Lagern (70), die in den Lagerspuren (22, 32) angeordnet sind, wobei die Lager (70) der ersten Drehplatte (20) erlauben, sich in Bezug zur zweiten Drehplatte (30) zu drehen;
eine Justierplatte (40), die in die erste Drehplatte (20) eingreift, und eine Vielzahl von geneigten Justieroberflächen (52) aufweist, welche auf einer Kreisbahn angeordnet sind und jeweils entlang dieser Kreisbahn an Höhe zunehmen;
Schlitze (60), die in den geneigten Justieroberflächen (52) gebildet sind und sich durch die Justierplatte (40) erstrecken;
eine Vielzahl von Befestigungselementen (65), die sich durch die Schlitze (60) und in die zweite Drehplatte (30) erstrecken;
wobei die Befestigungselemente (65) mit den geneigten Justieroberflächen (52) in Eingriff sind; und
wobei die...

Description

Hintergrund der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf Sitzaufhängungen und dabei verwendete Drehvorrichtungen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Drehvorrichtung, die eine Justierplatte beinhaltet, welche die Rotationsbewegung des Sitzes regelt durch Erhöhung oder Verringerung der Spannung auf eine Lageranordnung.
Die US 3 593 954 A offenbart eine Unterseite für einen Drehstuhl, die eine aufrecht stehende hohle Unterstützungsspalte peripher an ihrem oberen Umfang bereitstellt, eine nach außen verlängert Lippe und einen aufwärts angebrachten Rückhaltring an der Spalte zur Bewegung in Richtung zu der Lippe.
Die US 6 021 989 A offenbart eine Drehvorrichtung eines Fahrzeugsitzes, die nicht wegen Herstellungsfehlern oder dergleichen während des Drehens gelöst wird, und die eine obere Platte in einer vorbestimmten Position zuverlässig hält.
In vielen Sitzaufhängungen ist eine Lageranordnung oft zwischen einer ersten Drehplatte und einer zweiten Drehplatte angeordnet, was der ersten Platte erlaubt, sich in Bezug auf die zweite Platte zu drehen. Um die Leichtigkeit, mit welcher sich der Sitz dreht, oder die Rotationsbewegung zu regeln, wird oft eine Vorspannungskraft verwendet, um die Platten gegeneinander zu drücken. Je enger die Platten gegeneinander gedrückt werden, desto mehr Druck wird auf die Lager ausgeübt, und im Ergebnis ist eine größere Kraft erforderlich, um den Sitz zu drehen. Wenn die Kraft verringert wird, dreht sich der Sitz leichter.
Das Steuern der Vorspannungskraft erfordert jedoch oft, dass der Benutzer die Distanz zwischen den Platten regelt, und dies ist oft schwer zu bewerkstelligen, aufgrund des verwendeten Herstellungsverfahrens. Es ist einfach nicht wirtschaftlich vernünftig, alle bei einer Drehvorrichtung involvierten Teile innerhalb der Herstellungstoleranzen herzustellen, die erforderlich sind, um eine eingestellte Distanz zwischen den Platten beizubehalten. Um dies zu kompensieren ist es geläufige Praxis, Abstandhalter, Beilagscheiben und dergleichen zu verwenden, um die Distanz zwischen den Platten zu regeln, und in Folge den Druck auf den Lagern. Der Nachteil bei der Verwendung dieses Systemtyps ist, dass die Installation arbeitsintensiv ist, die Präzision oft schwer zu erreichen ist, und nachfolgende Justierungen neue Beilagscheiben, Abstandshalter und dergleichen erfordern.
Die Aufgabe der Erfindung liegt folglich in der Bereitstellung einer verbesserten Drehvorrichtung, und insbesondere in der Bereitstellung einer Drehvorrichtung mit einer einfachen und präzisen Montage.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Drehvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 und 6 erfüllt. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Beschreibung der Zeichnungen
Diese und andere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden klarer werden aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente in den verschiedenen Ansichten darstellen, und in welchen:
1 eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
2 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
3 eine Querschnitt-Darstellung der in 2 dargestellten Ausführungsform ist;
4 eine perspektivische Darstellung einer Justierplatte ist, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird; und
5 eine Explosionsdarstellung einer geneigten Justieroberfläche ist.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Wie in 1 gezeigt, beinhaltet eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine erste Drehplatte 20, welche an einem Sitz 21 befestigt sein kann, welche ein Teil einer Sitzaufhängung 23 bildet. Wie in 3 gezeigt, beinhaltet die Platte 20 eine Lagerspur 22 und eine Lippe 24, welche eine Öffnung 26 definiert. Entgegengesetzt angeordnet von der Platte 20 ist eine zweite Drehplatte 30, welche eine Lagerspur 32 und Befestigungselemente 34 beinhalten kann.
Wie in 3 bis 5 gezeigt, beinhaltet die vorliegende Erfindung weiter eine Justierplatte 40, welche angepasst ist, um die erste Drehplatte 20 in Eingriff zu nehmen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Justierplatte 40 eine äußere Kante 42 auf, welche angepasst ist, um die Lippe 24 zu berühren. Die Justierplatte 40 beinhaltet außerdem eine Vielzahl von geneigten Justieroberflächen 52, welche an Höhe vom Ende 54 zum Ende 56 zunehmen. Eine Vielzahl von Schlitzen 60 wird durch die geneigten Oberflächen 52 eingegrenzt. Die Schlitze 60 sind einwärts zum Mittelpunkt der Öffnung 26 von der Lippe 24 und Kante 42 hin angeordnet, um es so den Befestigungselementen 65 zu ermöglichen, sich durch die Schlitze und die Platte 40 hindurch zu erstrecken in zusam menwirkende Befestigungselemente 34, welche entsprechend auf der zweiten Drehplatte 30 angeordnet sind.
Lager 70 sind in Spuren 22 und 32 angeordnet. Die Lager erlauben der ersten Drehplatte 20 sich in Bezug zur zweiten Drehplatte 30 zu drehen. Alternativ kann genauso eine komplette und separate Lageranordnung zwischen den Platten 20 und 30 angeordnet werden. Dies kann natürlich die Notwendigkeit zur Bildung von Lagerspuren in den Platten eliminieren.
Bei der Verwendung sind die Lager 70 in der Spur 32 der Drehplatte 30 platziert, und dann wird die erste Drehplatte 20 positioniert, um es den Lagerspuren 22 ebenfalls zu ermöglichen, in die Lager 70 einzugreifen. Die Justierplatte 40 wird dann in Position gebracht, indem die äußere Kante 42 die Lippe 24 berührt. Da die Lippe 24 sich in Bezug zur Kante 42 drehen wird, kann, um einen Kontakt von Metall an Metall zu vermeiden, eine Kunststoff-Oberfläche 67 aus irgendeinem anderen geeigneten Material oder eine Vorrichtung zwischen Lippe 24 und Kante 42 angeordnet werden, um Reibung zu reduzieren.
Um die Rotationsbewegung der Platte 20 in Bezug zur Platte 30 einzustellen, werden Befestigungselemente 65 durch die Schlitze 60 und in zusammenwirkenden Eingriff mit den Befestigungselementen 34 platziert. Typischerweise werden die Befestigungselemente 65 in dem mittleren Abschnitt der Schlitze 60 platziert und wie gewünscht festgezogen. Eine Präzisionseinstellung kann dann durchgeführt werden an der Vorrichtung durch Drehen der Justierplatte 40 um die Befestigungselemente 65. Das Drehen der Justierplatte 40 in eine Richtung, welche verursacht, dass die Befestigungselement-Köpfe 66 mit der geneigten Oberfläche 52 in Eingriff kommen in einer Richtung mit ansteigender Höhe hin zum Ende 56, resultiert darin, dass die erste Drehplatte 20 zur zweiten Drehplatte 30 hin gedrückt oder vorgespannt wird. Dies wiederum erhöht den auf die Lager 70 durch die Platten 20 und 30 ausgeübten Druck, was einen erhöhten Widerstand gegenüber Rotation bewirkt. Ein Drehen der Justierplatte 40 hin zu einem Bereich mit abnehmender Höhe in eine Richtung hin zum Ende 54 verringert den Druck auf die Lager 70 durch die Platten 20 und 30. Dies wiederum verringert den Widerstand gegen Rotation.
Eine Handhabung der Vorrichtung in dieser Weise sieht eine einfache und effiziente Methode vor, durch welche die Drehbewegung des Sitzes eingestellt wird. Wenn einmal die gewünschte Einstellung erreicht ist, kann das System in Platzierung durch ein Befestigungselement oder einen Stift 100 gesperrt werden. Eine nachfolgende Einstellung der Rotationsbewegung kann ausgeführt werden einfach durch Entsperren der Vorrichtung und Drehen der Platte 40 wie gewünscht.

Claims

Drehvorrichtung zur Verwendung in einer Sitzaufhängung, umfassend: eine erste Drehplatte (20) mit einer Lagerspur (22); eine zur ersten Drehplatte (20) entgegengesetzt angeordnete zweite Drehplatte (30) mit einer Lagerspur (32); eine Vielzahl von Lagern (70), die in den Lagerspuren (22, 32) angeordnet sind, wobei die Lager (70) der ersten Drehplatte (20) erlauben, sich in Bezug zur zweiten Drehplatte (30) zu drehen; eine Justierplatte (40), die in die erste Drehplatte (20) eingreift, und eine Vielzahl von geneigten Justieroberflächen (52) aufweist, welche auf einer Kreisbahn angeordnet sind und jeweils entlang dieser Kreisbahn an Höhe zunehmen; Schlitze (60), die in den geneigten Justieroberflächen (52) gebildet sind und sich durch die Justierplatte (40) erstrecken; eine Vielzahl von Befestigungselementen (65), die sich durch die Schlitze (60) und in die zweite Drehplatte (30) erstrecken; wobei die Befestigungselemente (65) mit den geneigten Justieroberflächen (52) in Eingriff sind; und wobei die Justierplatte (40) um den Mittelpunkt der Kreisbahn, auf der die Justieroberflächen (52) angeordnet sind, drehbar ist, um die Befestigungselemente (65) in den Schlitzen (60) der geneigten Justieroberflächen (52) zu verschieben und dadurch den auf die Lager (70) ausgeübten Druck zu erhöhen oder zu verringern, um eine Vorspannkraft der ersten Drehplatte (20) in Bezug zur zweiten Drehplatte (30) einzustellen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter umfassend eine Lippe (24) an der ersten Drehplatte (20), welche eine Öffnung (26) definiert, und wobei die Justierplatte (40) eine äußere Kante (42) aufweist, welche die Lippe (24) berührt.
Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Lippe (24) einwärts von den Lagern (70) angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Befestigungselemente (65) sich durch die Schlitze (60) und die Öffnung (26) und in die zweite Drehplatte (30) erstrecken.
Vorrichtung nach Anspruch 2, weiter umfassend eine Lageroberfläche (67), die zwischen der Lippe (24) und der Justierplatte (40) angeordnet ist.
Drehvorrichtung zur Verwendung in einer Sitzaufhängung, umfassend: eine erste Drehplatte (20) und eine zur ersten Drehplatte (20) entgegengesetzt angeordnete zweite Drehplatte (30); wenigstens ein Lager (70), das zwischen den Drehplatten (20, 30) angeordnet ist, wobei das wenigstens eine Lager (70) der ersten Drehplatte (20) erlaubt, in Bezug zur zweiten Drehplatte (30) zu drehen; eine Justierplatte (40), welche in die erste Drehplatte (20) eingreift, und eine Vielzahl von geneigten Justieroberflächen (52) aufweist, welche auf einer Kreisbahn angeordnet sind und jeweils entlang dieser Kreisbahn an Höhe zunehmen; Schlitze (60), die in den geneigten Justieroberflächen (52) gebildet sind, und sich durch die Justierplatte (40) erstrecken; eine Vielzahl von Befestigungselementen (65), die sich durch die Schlitze (60) und in die zweite Drehplatte (30) erstrecken; wobei die Befestigungselemente (65) in Eingriff stehen mit den geneigten Justieroberflächen (52); und wobei die Justierplatte (40) um den Mittelpunkt der Kreisbahn, auf der die Justieroberflächen (52) angeordnet sind, drehbar ist, um die Befestigungselemente (65) in den Schlitzen (60) der geneigten Justieroberflächen (52) zu verschieben und dadurch den auf das wenigstens eine Lager (70) ausgeübten Druck zu erhöhen oder zu verringern, um eine Vorspannkraft der ersten Drehplatte (20) in Bezug zur zweiten Drehplatte (30) einzustellen.
Vorrichtung nach Anspruch 6, weiter umfassend eine Lippe (24) an der ersten Drehplatte (20), welche eine Öffnung (26) definiert, und wobei die Justierplatte (40) eine äußere Kante (42) aufweist, welche die Lippe (24) berührt.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Lippe (24) einwärts von dem Lager (70) angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei sich die Befestigungselemente (65) durch die Schlitze (60) und Öffnung (26) und in die zweite Drehplatte (30) erstrecken.
Vorrichtung nach Anspruch 7, weiter umfassend eine Lageroberfläche (67), die zwischen der Lippe (24) und der Justierplatte (40) angeordnet ist.