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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Applikation von Halteklammeren
an Rand- oder Kantenbereichen von Objekten, insbesondere Blattstapeln oder
Dokumenten unter Aufbringung einer Klemmkraft. Weiterhin befasst
sich die Erfindung mit einer Vorrichtung sowie einem System und
Komponenten dieses System zur Applikation von Halteklammern. Die
Erfindung betrifft auch Halteklammern, insbesondere Halteklammern
für Dokumente
an sich, sowie Maßnahmen
zur Konfektionierung derselben.
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Die
vorliegende Patentanmeldung beansprucht unter anderem nach 35 U.S.C. §119(e) die Priorität der deutschen
Patentanmeldung
DE 103 33 785.7 ,
die am 24.07.2003 beim Deutschen Patent- und Markenamt eingereicht
wurde sowie die Priorität der
deutschen Patentanmeldung 10 2004 012 263.6 die am 12.03.2004 beim
Deutschen Patent- und Markenamt eingereicht wurde. Der Offenbarungsinhalt dieser
Schriften ist in die vorliegende Patentanmeldung vollumfänglich eingeschlossen.
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Gebiet der
Erfindung
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Es
sind allgemein als Büroklammern
bezeichnete Halteklammern bekannt, die als Drahtbiegeteil ausgebildet
sind und in bekannter Weise auf den Randbereich eines Dokumentenstapels
manuell aufsteckbar sind. Zum Aufstecken einer Büroklammer auf einen Blattstapel
oder ein Objekt, wird die Büroklammer üblicherweise
manuell aus einem Vorratsbehältnis
entnommen und unter elastischer Verformung derselben derart auf
den Randbereich des Blattstapels oder des Objekts aufgeschoben,
dass ein erster Teilbereich der Büroklammer auf die Blattstapel-
oder Objektoberseite gelangt und ein zweiter Teilbereich der Büroklammer
unter die Blattstapel- oder
Objektunterseite gelangt. Der Blattstapel oder das Objekt wird zwischen
den beiden Teilbereichen geklemmt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
manuelle Applikation der bekannten Büroklammern erweist sich als
zeitfordernd. Weiterhin erweist sich die durch derartige Büroklammern
erreichte Klammerwirkung häufig
als unzureichend. Vorrichtungstechnische Maßnahmen zur Erleichterung der
Applikation von Drahtklammern sind Gegenstand der nachfolgend angegebenen
Patentanmeldungen.
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Aus
US 2,835,027 ist eine Vorrichtung
zur Applikation von Drahtklammern bekannt. Diese Vorrichtung umfasst
ein Magazin zur Aufnahme mehrerer Drahtklammern, sowie eine Stempelanordnung, durch
welche diese Drahtklammern aus dem Magazin herausgeschoben, und
gespreizt werden können.
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Aus
US 3,829,954 ist eine weitere
Vorrichtung zur Applikation von Drahtklammern bekannt. Diese Vorrichtung
umfasst ein zur Aufnahme loser Drahtklammern vorgesehenes Magazin,
sowie einen Abgabemechanismus zur Abgabe der Drahtklammern aus dem
Magazin und zum Aufschub derselben auf einen Blattstapel. Die Drahtklammern
sind derart ausgebildet, dass die zur Auflage auf der Blattstapeloberseite
und die zur Auflage auf der Blattstapelunterseite jeweils vorgesehenen
Klammerabschnitte im wesentlichen deckungsgleich sind. Hinsichtlich
dieses Klammerkonzeptes wird es als nachteilig angesehen, dass insbesondere
bei dünnen
Blattstapeln die Drahtklammer die Dicke des Blattstapels lokal erheblich
erhöht.
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Aus
US 6,557,842 B2 ist
eine Vorrichtung zur Applikation von Drahtklammern bekannt, die
als solche in ein Kopiergerät
integriert ist und eine Drahtklammerung von Dokumenten ermöglicht.
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Aus
WO 02/028217 A2 ist eine Vorrichtung zur Applikation von Drahtklammern
bekannt. Wie bei den vorangehend beschriebenen Vorrichtungen werden
die Klammern zunächst
in eine Aufnahmeschachteinrichtung eingelegt und aus dieser sukzessive
durch eine Stempeleinrichtung abgeführt. Die Drahtklammern können über eine
Hülse vormagaziniert
und mit dieser Hülse
in die Aufnahmeschachteinrichtung eingelegt werden.
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Aufgabe der
Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen bereitzustellen, durch
welche sich hinsichtlich der Applikation von Halteklammern an Objekten,
insbesondere Blattstapeln, im Hinblick auf die erreichte Haltewirkung,
oder insbesondere im Hinblick auf eine platzsparende Bevorratung
der Halteklammern gegenüber
den bekannten Klammerkonzepten Vorteile ergeben.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren zur Applikation eines Flachklammerelementes an einem
Objekt, insbesondere Blattstapel, unter Verwendung einer Applikationsvorrichtung,
bei welchem das Flachklammerelement an dem Objekt derart angebracht
wird, dass ein erster Teilabschnitt des Flachklammerelementes auf einer
Objektvorderfläche
aufsitzt und ein zweiter Teilabschnitt des Flachklammerelementes
auf einer Objekthinterfläche
aufsitzt, und hierbei der erste Teilabschnitt und der zweite Teilabschnitt unter
Aufbringung gegengerichteter Klemmkräfte verspannt sind, wobei im
Rahmen eines Flachklammerelementaufweitschrittes das Flachklammerelement
zur Bereitstellung eines zwischen dem ersten Teilabschnitt und dem
zweiten Teilabschnitt definierten Klemmspaltes mechanisch geöffnet wird,
im Rahmen eines Einführschrittes
das zu klemmende Objekt in den Klemmspalt eingebracht wird, und
im Rahmen eines Freigabeschrittes das Flachklammerelement freigegeben wird,
derart, dass sowohl der erste Teilabschnitt als auch der zweite
Teilabschnitt auf der entsprechenden Objektfläche aufsitzen.
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Vorzugsweise
wird der Freigabeschritt ausgelöst,
sobald das Objekt hinreichend tief in den Klemmspalt eingeführt ist.
Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, das Flachklammerelement hinsichtlich
seiner Aufstecktiefe lagerichtig auf den Objektrandbereich aufzusetzen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs angegebene Aufgabe
erfindungsgemäß auch gelöst durch
ein Verfahren zur Applikation eines Flachklammerelementes an einem
Objekt unter Verwendung einer Applikationsvorrichtung, bei welchem
das Flachklammerelement an dem Objekt derart angebracht wird, dass
ein erster Teilabschnitt des Flachklammerelementes auf einer Objektvorderfläche aufsitzt
und ein zweiter Teilabschnitt des Flachklammerelementes auf einer
Objekthinterfläche
aufsitzt, wobei der erste Teilabschnitt und der zweite Teilabschnitt
unter Aufbringung gegengerichteter Klemmkräfte auf einen das Objekt aufnehmenden
Klemmspaltbereich, verspannt sind, im Rahmen eines Flachklammerelementaufweitschrittes
das Flachklammerelement derart geweitet wird, dass ein Eintrittskantenbereich
eines zwischen dem ersten Teilabschnitt und dem zweiten Teilabschnitt
definierten Klemmspaltes derart hinreichend weit geöffnet wird,
dass das Flachklammerelement auf das Objekt aufbringbar ist und im
Rahmen eines Freigabeschrittes das Flachklammerelement freigegeben
wird, derart, dass sowohl der erste Teilabschnitt als auch der zweite
Teilabschnitt auf der entsprechenden Objektfläche aufsitzen.
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Vorzugsweise
wird dass das Flachklammerelement in aufgeweitetem Zustand auf das
Objekt aufgebracht, insbesondere aufgeschoben, oder auch erst im
Rahmen des Aufschiebens hinreichend geweitet.
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Das
Flachklammerelement wird vorzugsweise durch Führungseinrichtungen geweitet.
Alternativ hierzu, oder auch in Kombination mit dieser Maßnahme ist
es auch möglich,
das Flachklammerelement durch das Objekt selbst zu weiten.
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Eine
besonders vorteilhafte Applikation des Flachklammerelementes wird
erreicht, indem im Rahmen einer Objekthaltephase das Objekt durch eine
Objekthaltestruktur gehalten wird und das Flachklammerelement auf
das durch die Objekthaltestruktur gehaltene Objekt aufgeschoben
wird. Es ist möglich,
die Objekthaltestruktur so zu gestalten, dass das in der Objekthaltestruktur
gehaltene Objekt durch die Objekthaltestruktur lokal verdichtet
wird.
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Das
Flachklammerelement wird vorzugsweise von einem Klammerstapel abgeschoben.
Der Klammerstapel ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die
Flachklammerelemente durch diesen zu einer Vorratseinheit zusammengefasst
sind, wobei die Flachklammerelemente vorzugsweise durch definiert eingeleitete
Vereinzelungskräfte
aus dem Stapelverband herauslösbar
sind.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Flachklammerelement durch einen Mitnehmerstempel
von dem Klammerstapel abgeschoben. Der Mitnehmerstempel kann insbesondere
durch dessen Stirnflächengeometrie
so gestaltet sein, dass dieser jeweils nur das vorderste Flachklammerelement
von dem Klammerstapel abschiebt.
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Gemäß einem
besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise
Flachklammerelemente verwendet, die aus einem Flachmaterial gefertigt
sind, oder die zumindest derart gestaltet sind, dass diese in einer
zur Klammerauflagefläche und
zur Aufschubrichtung senkrechten Schnittebene einen Materialquerschnitt
aufweisen dessen Ausdehnung parallel zur Klammerauflagefläche und
senkrecht zur Aufschubrichtung größer ist als senkrecht zur Klammerauflagefläche, d.h.
normal zur Blattstapel- oder Objektoberfläche.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens wird die Gestalt des Flachklammerelementes auf die
Dicke des zu klammernden Objekts, insbesondere die Dicke eines Blattstapels
abgestimmt. Die Abstimmung der Klammerhöhe kann insbesondere im Zusammenspiel
mit dem Ergreifen und Verdichten des Randbereiches des Blattstapels
erfolgen, indem beispielsweise das Flachklammerelement derart gestaltet
wird, dass der erforderliche Klemmraum durch eine definierte plastische
und zudem zulässige
elastische Verformung des Klammerelementes bereitgestellt wird.
Diese definierte plastische Vorverformung „pre-bending" kann unmittelbar
vor, oder während
der Applikation des Klammerelementes herbeigeführt werden. Die im Rahmen des
Pre-Bending-Vorgangs veranlasste plastische Vorverformung kann auf
die Dicke des zu klammernden Objektes abgestimmt sein. Die Objektdicke
kann durch Halteorgane, insbesondere Haltezangen, oder Haltebacken
erfasst werden. Die Positionierung der die Vorverformung veranlassenden Strukturen
kann über
diese Halte- oder Vorverdichtungsorgane abgestimmt werden.
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Es
ist möglich,
das erfindungsgemäße Verfahren
derart durchzuführen,
dass das Flachklammerelement auf einen Eckbereich des zu klammernden
Objekts aufgebracht wird, vorzugsweise in einer, im wesentlichen
der Winkelhalbierenden des Eckwinkels folgenden Ausrichtung.
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Vorzugsweise
wird das jeweilige Flachklammerelement über eine Rampenstruktur zur
Aufweitung des Klemmbereiches verformt. Die Aufweitung kann erreicht
werden, indem das Flachklammerelement im Rahmen seiner Abschubbewegung
von dem Klammerstapel durch Führungsstrukturen
oder Rampenorgane elastisch und/oder plastisch verformt wird.
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Die
Führungsstrukturen
selbst können
elastisch oder nachgiebig ausgebildet sein, so dass eine lediglich
der Objekt- oder Stapeldicke Rechnung tragende Weitung des Klammerelementes
erfolgt.
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Es
ist möglich,
vorrichtungstechnische Vorkehrungen zu treffen, durch welche im
Rahmen der Applikation des Klammerelementes auch eine Herausförderung,
insbesondere ein Ausschieben des geklammerten Objektes, insbesondere
Blattstapels aus einer Klammerapplikationszone erfolgt.
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Die
eingangs angegebene Aufgabe wird erfindungsgemäß auch gelöst durch einen Flachklammerelementstapel
mit mehreren Flachklammerelementen, wobei jedes Flachklammerelement
zur Bereitstellung eines, einen Objektrandbereich unter Aufbringung
von Klemmkräften
aufnehmenden Klemmraumes, vorbereitet ist und einen, zur Auflage auf
einer Objektvorderfläche
vorgesehenen ersten Teilabschnitt, und einen zur Auflage auf einer
Objekthinterfläche
vorgesehenen zweiten Teilabschnitt aufweist, wobei der erste Teilabschnitt
und der zweite Teilabschnitt über
einen Brückenabschnitt
gekoppelt sind, und sowohl der erste Teilabschnitt, der zweite Teilabschnitt
als auch der Brückenabschnitt
integral aus einem Flachmaterial gefertigt sind, wobei mehrere derartiger
Flachklammerelemente zu jenem Flachklammerelementstapel derart trennbar
zusammengefasst sind, dass zur Applikation eines derartigen Flachklammerelementes
an einem Objekt das jeweils vorderste Flachklammerelement von dem Flachklammerelementstapel
abführbar
ist.
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Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
eine große
Zahl zu applizierender Klammerelemente platzsparend zu einer blockartigen
Vorratseinheit zusammenzufassen, die als solche in einen Aufnahmebereich
einer nachfolgend noch näher
erläuterten
Klammervorrichtung einbringbar ist. Die besondere Gestaltung der
Halteklammern als Flachklammerelemente führt einerseits zu einer kompakten
Stapeleinheit, andererseits ermöglicht
sie auch die Klammerung von Objekten, insbesondere Dokumenten unter verminderter
lokaler Gesamtdickenerhöhung.
Das Flachklammerelement kann so ausgebildet sein, dass dessen eine
Klemmung bewirkende Schenkel sich im wesentlichen in Aufschubrichtung erstrecken
und zueinander benachbart angeordnet sind. Die Schenkel liegen vorzugsweise
zunächst
in einer gemeinsamen Elementebene. Die Schenkel können durch
Schlitze oder Spalte, die sich in Aufschubrichtung erstrecken lokal
derart voneinander separiert sein, dass wenigstens einer der Schenkel mit
einer, durch eine Elementunterseitenteilfläche gebildeten Unterseite auf
einer Vorderfläche
des zu klammernden Objektes aufliegt, und wenigstens ein weiterer
Schenkel mit einer, durch eine Elementoberseitenteilfläche auf
einer Unterseite des zu klammernden Objekts aufliegt.
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Die
Zusammenfassung der Flachklammerelemente zu jenem Flachklammerelementstapel
kann durch eine Lack- oder Filmstruktur erfolgen, durch welche die
Flachklammerelemente miteinander verbunden sind. Die Lack- oder
Filmstruktur kann derart ausgebildet sein, dass diese nur auf den
Seitenkanten der Flachklammerelemente aufsitzt und benachbarte Flachklammerelemente
miteinander verbindet. Die Lack- oder Filmstruktur kann so ausgebildet
sein, dass diese eine Bild- und/oder Schriftfläche trägt oder bildet. Die Bildfläche kann
Werbezwecken dienen, oder auch Informationen über die Anzahl und Abmessungen
der Klammerelemente, Herstellerangaben sowie Angaben zu den Materialeigenschaften der
Klammerelemente sowie einer bevorzugten Einschubrichtung des Klammerelementstapels
tragen.
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Alternativ
zu der vorangehend genannten Maßnahme,
oder auch in Kombination mit dieser Maßnahme, ist es auch möglich, die
Flachklammerelemente durch eine Haftmitteleinrichtung miteinander zu
verbinden. Die Haftmitteleinrichtung kann Adhäsivmittel umfassen und zwischen
den benachbarten Flächen
und oder im Kantenbereich der Klammern wirksam sein.
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Es
ist auch möglich,
die Flachklammerelemente durch lokale Löt- oder Schweißstellen, insbesondere eine
Laserschweißstelle miteinander
stofflich zu koppeln. Es ist auch möglich, die Flachklammerelemente
derart zu fertigen, dass diese noch über fertigungsbedingt verbleibende
Brückenabschnitte miteinander
gekoppelt sind. Es ist auch möglich,
die Flachklammerelemente unter Zugrundelegung anderweitiger mechanischer,
chemischer oder physikalischer Wechselwirkungseffekte zu einem Stapel- oder
Blockverband zusammenzufassen. Insbesondere ist es möglich, die
Flachklammerelemente bei Ausgestaltung derselben aus einem ferromagnetischem
Material, magnetisch zu einem Block zusammenzufassen. Es ist auch
möglich,
an den Klammerelementen Strukturen auszubilden die eine Verklammerung
oder Versperrung benachbarter Flachklammerelemente bewirken. Diese
Strukturen können
insbesondere im Rahmen eines zur Herstellung des Flachklammerelementes
herangezogenen Stanzprozesses ausgebildet werden, so dass die Verbundbildung
frei von Hilfs- oder zusätzlichen
Verbundmitteln bewerkstelligt werden kann. Diese, eine Koppelung der
Klammerelemente bewirkenden Strukturen können so ausgebildet sein, dass
bei Ablösen
des jeweiligen Klammerelementes die den Verbund verschaffende Struktur
irreversibel aufgebrochen wird. Es ist auch möglich, diese Strukturen so
auszubilden, dass der Verbund wieder herstellbar ist, so dass lose Klammerelemente
wieder zu einem Klammerelementblock zusammengefügt werden können. Diese, den Verbund herbeiführenden
Strukturen können
insbesondere als Stanz-Prägestrukturen
z.B. als Clinch oder Druckknopfstrukturen ausgeführt sein. Es ist auch möglich, die
zur Blockverbandbildung geeigneten Strukturen als Falz- Grat- Spunk-
oder anderweitige Umformstrukturen herbeizuführen. Vorzugsweise sind diese
Umformstrukturen derart an den Schenkeln des Flachklammerelementes
ausgebildet, dass diese nach Applikation des Flachklammerelementes
auf dem Objekt aufsitzen, d.h. zum Objekt vordringen und damit nicht über den
freiliegenden Bereich des Flachklammerelementes überstehen.
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Es
ist auch möglich,
die Flachklammerelemente durch eine Magazineinrichtung miteinander
zu verbinden. Die Magazineinrichtung kann als Hülsenkörper ausgebildet sein, oder auch
Einschubstrukturen aufweisen, die mit bestimmten Bahnbereichen des
Flachklammerelementstapels in Eingriff bringbar sind.
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Es
ist auch möglich,
die Flachklammerelemente durch eine Verbindungsstruktur zusammenzufassen,
die beispielsweise in einen durch den Stapel definierten Spalt eingesetzt,
insbesondere eingepresst ist. Diese Struktur kann z.B. als flacher Bandabschnitt,
als Schnurabschnitt oder anderweitiger Streifen ausgebildet sein.
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Es
ist auch möglich,
die Flachklammerelemente zunächst
durch eine Koppelungsstruktur, z.B. ein auf der Stapelseite sitzendes
Klebeband zusammenzufassen, wobei dieses Klebeband nach Einlegen
des Stapels in eine Applikationsvorrichtung von dem Stapel abgezogen
wird, so dass die Klammerelemente nur noch durch die Aufnahmeeinrichtung
zu jenem Stapel zusammengefasst sind.
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Vorzugsweise
sind die Flachklammerelemente aus einem Metallwerkstoff gefertigt.
Die Fertigung der Flachklammerelemente kann insbesondere durch Stanzverfahren
erfolgen. Die Flachklammerelemente können so gebildet sein, dass
diese in elastisch undeformiertem Zustand als im wesentlichen flache
Blättchen
ausgebildet sind. Die Flachklammerelemente können insoweit als flache Stanzteile
gefertigt sein. Die Kontur der Flachklammerelemente kann im Hinblick
auf eine Verschnittminimierung festgelegt sein. Es ist möglich, die
Klammerelemente so zu gestalten, dass diese aus ineinandergreifenden
Materialbereichen gebildet werden.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Flachklammerelemente durch Biegeumformungen
oder Präge- oder Ziehumformungen
vorgeformt. Diese Vorformungen sind vorzugsweise so gewählt, dass
das jeweilige Klammerelement durch diese Vorformungen ausgesteift
ist. Diese Vorformungen können
insbesondere als Längssicken
ausgebildet sein. Vorzugsweise verlaufen diese Längssicken in Aufschubrichtung.
Hierdurch wird es möglich,
das jeweils vorderste Flachklammerelement des Flachklammerelementstapels auf
dem darunter liegenden Flachklammerelement geführt zu verschieben. Die Längssicken
können
so ausgebildet sein, dass sich diese bis in einen Brückenabschnitt
des Flachklammerelementes hinein erstrecken. Der Brückenabschnitt
kann hierbei einen tendenziell flach w-förmigen Verlauf aufweisen. Durch
diese w-förmige
Vorprägung
ergibt sich insbesondere im applizierten Zustand ein besonders günstiger
Verlauf des den Randbereich des Objekts, insbesondere Blattstapels übergreifenden
Steges bzw. Brückenabschnitts.
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Es
ist in vorteilhafter Weise möglich,
das Flachklammerelement so zu gestalten, dass dieses einen Bildflächenabschnitt,
z.B. in Form eines markanten an einem zentralen Mittelschenkel ausgebildeten,
beispielsweise im wesentlichen kreisförmigen Kopfbereiches aufweist.
Dieser Bildflächenabschnitt kann
mit einer Ausstanzung oder Prägung,
z.B. einem Firmenlogo versehen sein. Es ist auch möglich, auf
diesen Bildflächenabschnitt
einen durch ein Druckverfahren geschaffenen Bildträger zu applizieren.
Weiterhin ist es auch möglich,
auf diesen Bildflächenabschnitt
einen Aufdruck aufzubringen. Insbesondere ist es möglich, den
Bildflächenabschnitt
mit einem abnehmerspezifisch festgelegten Aufdruck zu versehen.
Die zum Versand derartig konfektionierter Blockeinheiten relevanten
Daten können
auf den Seitenbereich des Flachklammerelementstapels aufgedruckt
werden. Es ist möglich,
mehrere Flachklammerelementstapel wiederum zu einem Stapelblock zu
verbinden. Dieser Stapelblock kann ein- oder doppelseitig mit versandspezifischen
Daten versehen werden. Der Block kann in ein Transportbehältnis eingebracht
werden das mit einem Fensterabschnitt versehen ist, durch welchen
hindurch die versandspezifischen Daten lesbar sind.
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Es
ist möglich,
die Generierung abnehmerspezifisch ausgestalteter, insbesondere
bedruckter Flachklammerelemente, sowie auch den Versand derselben über eine
Internetoberfläche
abzuwickeln. Hierbei wird es möglich,
den für
die Klammerelemente vorgesehenen Aufdruck unmittelbar durch den
Abnehmer festzulegen und die Zustellung der derart generierten Flachklammerhalteelemente
auf Grundlage der ebenfalls anwenderseitig eingegebenen Lieferadresse
zu veranlassen. Auch die Abrechung der Herstellungs- und Vertriebskosten
kann über
diese Oberfläche
erfolgen. Die Benutzeroberfläche
zur Eingabe der Klammergestaltung kann zum Teil als Werbefläche für weitere
Angebote verwendet werden, wobei auf Grundlage der abnehmerseitig
eingegebenen Daten eine zielgruppenspezifische Werbung abgewickelt
werden kann.
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Gemäß einem
besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Flachklammerelement derart
ausgebildet sein, dass dieses eine Datenspeichereinrichtung, insbesondere
eine elektronische Speichereinrichtung trägt. Diese elektronische Speichereinrichtung
kann als Halbleiterstruktur oder als gedruckte Schaltung ausgebildet
sein und anwenderseitig festgelegte Dateninhalte tragen. Es ist
möglich, insbesondere
im Zusammenhang mit Dokumentenverarbeitungssystemen wie Digital-Druckgeräten, oder
Digitalkopiergeräten
einen Datensatz, z.B. eine PDF-Datei zu erzeugen, die in digitaler
Form jene Dateninhalte trägt
die sich in den durch das Klammerelement zusammengehaltenen Dokumenten
wiederfinden. Der Datensatz kann auch weitere Informationsinhalte
tragen. Vorzugsweise im Zusammenspiel mit dem Flachklammerelement
und der Speichereinrichtung ist eine Schnittstellenstruktur verwirklicht, über welche
eine Datenein- und/oder Datenausgabe erfolgen kann. Die Datenübertragung kann
elektromagnetisch, elektrisch oder optisch erfolgen. Es ist möglich, das
Flachklammerelement so auszubilden, dass dieses auf einen entsprechend komplementär ausgebildeten
USB-Stecker, Flash-Stick oder eine Smart-Card aufgeschoben werden
kann und über
diesen/diese wiederum der auf dem Datenträger des Flachklammerhalteelements
gespeicherte Datensatz von einem Rechnersystem ausgelesen- oder
verändert
werden kann. Es ist auch möglich,
auf Grundlage der mittels des erfindungsgemäßen Flachklammerhalteelements
dokumentenspezifisch applizierten Speichereinrichtung ein Dokumentenverwaltungssystem
aufzubauen. Es ist möglich,
Ablagesysteme zu schaffen, die einen Zugriff auf die am jeweiligen
Dokument applizierten Speichereinrichtungen ermöglichen, so dass eine Zugänglichkeit
zum Informationsinhalt eines Dokumentes sowohl in Papierform als
auch auf elektronischem Weg ermöglicht
ist, wobei Papier und Datenträger über das
Flachklammerhalteelement zu einer Einheit zusammengefasst sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung betrifft diese auch eine Applikationsvorrichtung zur
Applikation einer Flachklammer an einem Objekt, mit:
einer
Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines aus Flachmaterialklammern
gebildeten Klammerstapels, einer Anschlageinrichtung zur Festlegung
einer Endposition des Klammerstapels,
einer Separationseinrichtung
zur Separation der jeweils vordersten Flachmaterialklammer,
einer
Spreizeinrichtung zum Aufspreizen der jeweiligen Klammer derart,
dass im Rahmen eines Flachklammerelementaufweitschrittes die Klammer
in einem Maß geweitet
wird, dass ein Eintrittskantenbereich eines zwischen einem ersten
Teilabschnitt und einem zweiten Teilabschnitt der Flachmaterialklammer
definierten Klemmspaltes hinreichend weit geöffnet wird, dass die Klammer
auf das Objekt aufbringbar, oder das Objekt in den Klemmspalt einbringbar ist
und
einer Freigabeeinrichtung, zur Freigabe der Klammer, so
dass sowohl der erste Teilabschnitt als auch der zweite Teilabschnitt
auf der ihnen jeweils zugewandten Außenfläche des Objekts aufsitzen.
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Durch
eine derartige Applikationseinrichtung wird es auf vorteilhafte
Weise möglich,
besonders kompakt bevorratbare Flachklammerelemente sukzessive an
entsprechenden Objekten, insbesondere Blattstapeln zu applizieren,
ohne dass das jeweilige Flachklammerelement hierzu manuell einzeln
ergriffen werden muss.
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Vorzugsweise
ist die Aufnahmeeinrichtung als Führungsgehäuse ausgebildet. Dieses Führungsgehäuse kann
so ausgebildet sein, dass dieses den Klammerelementstapel umgreift.
Es ist auch möglich, das
Führungsgehäuse so auszugestalten,
dass dieses in den Klammerelementstapel, insbesondere in eine durch
die gestapelten Flachklammerelemente definierte Bahn- oder Innenrillenstruktur
eingreift. Es ist möglich,
die Aufnahmeeinrichtung mit einem Tragschieneneinschub zu versehen,
auf welchen der Flachklammerelementstapel aufgesetzt werden kann und
gemeinsam mit diesem Tragschieneneinschub in das Führungsgehäuse eingeschoben
werden kann. Der Einschub des Flachklammerelementstapels kann gegen
den Widerstand einer federelastisch vorgespannten Vorschubeinrichtung
erfolgen.
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Die
Vorschubeinrichtung ist vorzugsweise in der Aufnahmeeinrichtung
angeordnet und drängt
den Klammerstapel gegen eine Anschlageinrichtung in eine definierte
Endposition. Vorzugsweise ist die Anschlageinrichtung mit der Aufnahmeeinrichtung
gekoppelt, insbesondere integral mit der Aufnahmeeinrichtung ausgebildet.
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Die
Anschlageinrichtung bildet vorzugsweise Teil der Separationseinrichtung.
Die Separationseinrichtung selbst umfast vorzugsweise ein Stößelelement
durch welches das jeweils vorderste Flachklammerelement von dem
Flachklammerelementstapel vereinzelbar ist. Es ist möglich, die
Anschlageinrichtung im Zusammenspiel mit dem Stößelelement zu verwirklichen,
insbesondere an dem Stößelelement auszubilden.
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Das
Stößelelement
ist vorzugsweise über eine
Stößelführungseinrichtung
geführt,
so dass das Stößelelement
im Rahmen jedes Abgabehubs den Flachklammerelementstapel an einer
vorgegebenen Position erfasst und hierbei ein Flachklammerelement
von diesem abführt.
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Die
Stößelführungseinrichtung
selbst ist vorzugsweise mit der Aufnahmeeinrichtung gekoppelt, insbesondere
mit dieser integral ausgebildet.
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Die
erfindungsgemäße Applikationseinrichtung
kann als frei handhabbares Handgerät, als Tischgerät oder auch
als Teil eines Dokumentenverarbeitungssystems, insbesondere Printgerät ausgebildet
sein. Die Betätigung
des Stößelelementes
und die Aufweitung des jeweiligen Flachklammerelementes kann manuell
oder antriebstechnisch unterstützt erfolgen.
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Die
Applikationseinrichtung kann so ausgebildet sein, dass diese die
Verarbeitung verschiedener erfindungsgemäßer Klammerelemente ermöglicht.
Es ist möglich,
für eine
bestimmte Bauform der Applikationseinrichtung Klammerelemente bereitzustellen,
die sich hinsichtlich Heftwirkung oder vorteilhafter Heftdicke unterscheiden.
Es ist möglich,
die Applikationseinrichtung so auszubilden, dass diese unterschiedliche
Klammerelementstapel magaziniert, und die Auswahl des Klammertyps
durch einfach Umstellung des Geräts
oder Auswahl eines Applikationsmauls erfolgt. Es ist auch möglich, die
Applikationseinrichtung so auszubilden, dass über diese der Grad der eine
Vorspannung bewirkenden Vorverformung des Klammerelementes einstellbar
ist.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin auch eine Papierverarbeitungsvorrichtung,
insbesondere ein Print- und/oder Scangerät mit einer Einrichtung zur Generierung
eines Papierstapels und einer Einrichtung zur Applikation eines
den Papierstapel zusammenhaltenden Halteorgans, wobei die Einrichtung zur
Applikation des Halteorgans eine Aufnahmestruktur zur Aufnahme eines
Applikationsmoduls aufweist und das Applikationsmodul eine Vorrichtung zur
Applikation eines Flachklammerelementes an jenem Papierstapel, umfasst.
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Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
die erfindungsgemäßen Flachmaterialklammern automatisch
an dem jeweils durch das Printgerät generierten Blattstapel zu
applizieren.
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Das
Applikationsmodul ist gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung so aufgebaut, dass dieses die vorangehend beschriebene
Applikationseorrichtung als Unterbaugruppe enthält.
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In
vorteilhafter Weise ist das Printgerät derart aufgebaut, dass in
dieses alternativ oder in Ergänzung
zu jenem Flachklammerapplikationsmodul ein Heftklammerapplikationsmodul
einsetzbar ist, zur Applikation von jenen Blattstapel durchdringenden Heftklammern.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird weiterhin auch eine
Papierverarbeitungsvorrichtung, insbesondere ein Printgerät geschaffen,
mit einer Einrichtung zur Generierung eines Papierstapels und einer
Einrichtung zur Applikation eines den Papierstapel zusammenhaltenden Halteorgans,
wobei die Papierverarbeitungsvorrichtung derart ausgebildet ist,
dass diese als Halteorgan selektiv den Blattstapel durchdringende
Heftklammern oder den Blattstapel seitlich umgreifende Halteklammern,
insbesondere Flachmaterialklammern appliziert.
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Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich, über die
Papierverarbeitungseinrichtung festzulegen, nach welchem Heftkonzept
die entsprechenden Blattstapel zusammenzufassen sind.
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Es
ist möglich,
die Papierverarbeitungsvorrichtung so zu gestalten, dass die Heftklammern
und die Halteklammern aus einem gemeinsamen Klammerausgangsmaterial,
z.B Draht- oder Flachmaterialmaterial gebildet werden. Vorzugsweise
werden jedoch nur die Heftklammern aus einem drahtartigen Materialabschnitt
gebildet, wogegen die Halteklammern wie vorangehend beschrieben
aus einem Flachmaterial gebildet sind.
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Vorzugsweise
ist das Printgerät
derart gestaltet, dass das Halteklammerapplikationsmodul derart
betreibbar ist, dass dieses die Halteklammern im Eckbereich des
Blattstapels appliziert. Dieser Eckbereich eignet sich in besonderem
Maße zur
Applikation des Halteklammerelementes.
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Die
eingangs angegebenen Aufgabe wird gemäß einem besonderen Aspekt der
Erfindung auch gelöst
durch ein Flachklammerelement zur Aufbringung beidseitig auf einen
Objektrandbereich wirkender Klemmkräfte mit:
- – einem
Basiskörper
der aus einem elastisch verformbaren Flachmaterial gefertigt ist,
- – einem
durch den Basiskörper
gebildeten ersten Teilabschnitt, der in Applikationsposition auf
einer Objektvorderfläche
aufsitzt,
- – einem
durch den Basiskörper
gebildeten zweiten Teilabschnitt, der in Applikationsposition des Flachklammerelementes
auf einer Objekthinterfläche
aufsitzt, und
- – einem
durch den Basiskörper
gebildeten Brückenabschnitt
der den ersten Teilabschnitt mit dem zweiten Teilabschnitt verbindet
und sich in Applikationsposition des Flachklammerelementes in Nachbarschaft
zu dem Objektrandbereich erstreckt.
-
Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
einen Blattstapel unter verringertem lokalen Dickenzuwachs hinreichend
belastbar zusammenzuhalten, insbesondere zu klemmen.
-
Vorzugsweise
bildet der erste Teilabschnitt wenigstens einen ersten Klemmschenkel.
Der zweite Teilabschnitt bildet vorzugsweise wenigstens einen zweiten
Klemmschenkel.
-
Gemäß einem
besonderen Aspekt der Erfindung sind vorzugsweise an dem ersten
und/oder zweiten Klemmschenkel Torsionsstützflanken ausgebildet, zur
Aufbringung von Torsionsstützkräften derart,
das diese eine Auflagefläche
des jeweiligen Klemmschenkels im wesentlichen parallel zur Objektkontaktfläche ausrichten.
-
Die
Torsionsstützflanken
sind vorzugsweise im Bereich der Schenkelwurzeln der Klemmschenkel ausgebildet.
Alternativ hierzu, oder in besonders vorteilhafter Weise in Kombination
mit dieser Maßnahem
sind die Torsionsstützflanken
auch im Bereich der Schenkelfrontenden ausgebildet.
-
Die
Torsionsstützflanken
können
mit Vorteil derart ausgebildet sein, dass diese auf den Klemmschenkel
ein Rückstelltorsionsmoment
aufbringen, das einem Torsionsmoment entgegenwirkt, das infolge der
an dem Brückenabschnitt
angreifenden Querkräfte
in dem Brückenabschnitt
wirksam ist.
-
Vorzugsweise
umfasst der zweite Teilabschnitt zwei Klemmschenkel. Der erste Teilabschnitt ist
in vorteilhafter Weise abschnittsweise längsgeteilt ausgebildet und
weist einen hinsichtlich seiner Breite erweiterten, insbesondere
kreisscheibenartigen Kopfabschnitt auf.
-
Der
Basiskörper
ist vorzugsweise aus einem Metallmaterial, insbesondere Stahlwerkstoff
beispielsweise X10CrNi18-8 gefertigt. Alternativ hierzu ist es auch
möglich,
den Basiskörper
aus einem vorzugsweise faserverstärkten Kunststoffmaterial zu
fertigen.
-
Der
Basiskörper
kann auch als Verbundmaterialkörper
ausgebildet sein oder durch eine Metalleinlage ausgesteift sein.
-
Der
Basiskörper
ist vorzugsweise als Scheer-/Stanzteil gefertigt. Benachbarte Schenkelabschnitte
sind vorzugsweise zumindest abschnittsweise durch Scheerstellen
oder Spalte voneinander getrennt.
-
Gemäß einem
besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise wenigstens
einer der Schenkelabschnitte, oder der Brückenabschnitt lokal gekröpft ausgebildet,
so dass sich eine definierte Vorformung ergibt.
-
Wenigstens
einer der Schenkelabschnitte ist vorzugsweise durch Umformstrukturen,
insbesondere Sickenabschnitte ausgesteift. Diese Sickenabschnitte
erstrecken sich vorzugsweise bis in den Brückenabschnitt hinein.
-
Die
senkrecht zur Blattauflagefläche
gemessene Dicke des Basiskörpers
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,2% bis 4,0% vorzugsweise bei
3,0% der Breite desselben.
-
Die
Länge des
Basiskörpers
liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 140% der Breite des Basiskörpers. Zur
Klammerung von DIN A4 Blättern
ist das Klammerelement vorzugsweise derart bemessen, dass dessen
Breite im Bereich von 8 bis 30mm, vorzugsweise bei 12 bis 17mm liegt.
-
Die
Erfindung richtet sich auch auf eine spezielle Unterbaugruppe („OEM-Kopfmodul") einer Applikatoreinrichtung
für Flachklammerelemente
oder Klammerelementen, die einwärts
gerichtete Torsionsschenkel aufweisen, die sich nahe an einem die Klemmschenkel
verbindenden Brückenabschnitt
erstrecken. Diese Unterbaugruppe umfasst eine Anschlageinrichtung
zur Festlegung der Position des vordersten Klammerelementes eines
Klammerelementblockes, einer Mitnehmerstruktur, zur Abführung des
vordersten Klammerelementes, und eine Aufweiteeinrichtung, zur Aufweitung
des Klammerelementes, wobei die Anschlageinrichtung, die Mitnehmerstruktur
und die Aufweiteeinrichtung derart aufeinander abgestimmt sind,
dass die Einhaltung der zur zuverlässigen Vereinzelung, der Weitung,
oder der Abgabe der Klammerelemente maßgeblichen Positionen der Mitnehmerstruktur
relativ zu dem vordersten Klammerelement des Klammerelementes durch
diese Unterbaugruppe gewährleistet
ist.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Unter
dem Begriff Flachklammerelement ist im vorliegenden Kontext ein
als Klammer wirksames Strukturbauteil zu verstehen, dessen Schenkel
sich in einer Draufsicht auf die Aufschubebene seitlich nebeneinanderliegend
in Aufschubrichtung erstrecken, wobei die Schenkel derart ausgebildet
sind, dass deren senkrecht zur Auflagefläche gemessene Dicke geringer
ist als deren parallel zur Auflagefläche und quer zur Aufschubrichtung
gemessene Breite.
-
Das
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Lösungskonzept findet insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich
Ausprägung
in den folgenden Komplexen:
- – Zusammenfassung
von extrem dünnen
und gering auftragenden Klammerelementen oder Klammerelementausgangsmaterialabschnitten
zu einer, Blockeinheit durch lösbare
Koppelung benachbarter Klammerelemente oder Klammerelementausgangsmaterialabschnitte
zur Verwendung in einer Applikationseinrichtung durch welche die
Klammerelemente oder Klammerelementausgangsmaterialabschnitte verformt
und/oder gespreizt werden, zur mechanischen Applikation derselben;
- – Schaffung
eines Dokumenten-Sortersystems, das selektiv eine automatische Applikation
derartiger extrem flacher Halteklammern (Perforationsfreie Verbundbildung
durch Klemmung) und Heftklammern (Perforationsbehaftete Verbundbildung)
ermöglicht,
wobei hierzu entweder eine Modulaustausch, oder vorzugsweise eine
Modulwahl erfolgt. Das Dokumenten-Sortersystem kann derart konfiguriert
sein, dass innerhalb eines Dokumenten-Sets verschiedene Heftkonzepte
(Perforierend/Nichtperforierend) menuegesteuert zu Anwendung kommen
können;
- – Generierung
von Halteklammerelementen zur perforationsfreien Verbundbildung
aus Ausgangsmaterialabschnitten, die zu einem, als Nachfülleinheit
vorgesehenen Block lösbar
oder trennbar zusammengefasst sind;
- – Spezielle
Geometrien für
Halteklammerelemente zur perforationsfreien Verbundbildung, wobei die
eine Klemmung herbeiführenden
und sich von einem hinteren Brückenabschnitt
in Aufschubrichtung erstreckenden Schenkel mit quer zur Aufschubrichtung
zum zentralen Wurzelbereich des Brückenabschnitts vordringenden
Strukturen (Torsionsflanken T2a, T3a) versehen sind, durch welche
in diese Schenkel im Rahmen der durch diese verursachten Klemmung,
Torsionsmomente derart eingekoppelt werden, dass durch diese ein Rückstelldrehmoment
in den Brückenabschnitt eingeleitet
wird;
- – Einem
Applikator zur Applikation von blockartig konfektionierten und aus
einem Flachmaterial gefertigten Halteklammerelementen unter mechanischer
Spreizung derselben, wobei die Spreizung entweder im Rahmen des
Aufschubs, oder im Rahmen eines vorbereitenden Spreizschrittes erfolgt.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
-
1 eine
perspektivische Ansicht ausgewählter
Komponenten eines Flachklammerapplikators gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
-
2a eine
weitere perspektivische Ansicht der Komponenten eines Flachklammerapplikators nach 1;
-
2b eine
weitere perspektivische Ansicht der Komponenten eines Flachklammerapplikators nach 1;
-
3a eine
perspektivische Darstellung zur Erläuterung einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit schenkelwurzelnah ausgebildeten Torsionsschenkeln;
-
3b eine
perspektivische Konturskizze zur Erläuterung einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit schenkelwurzelnah angeordneten Torsionshebeln, sowie einen zentralen
Kopfabschnitt umgreifenden und miteinander verbundenen Klemmschenkeln;
-
3c eine
perspektivische Ansicht eines aus Flachklammern nach 3b gebildeten
Klammerstapels;
-
3d eine
Skizze zur Erläuterung
des innerhalb des Klammerstapels bestehenden Klammerverbunds;
-
4 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer ebenfalls
mit schenkelwurzelnah ausgebildeten Torsionshebeln;
-
5 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer vierten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
ebenfalls mit schenkelwurzelnah ausgebildeten Torsionshebeln;
-
6 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer fünften
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
ebenfalls mit schenkelwurzelnah ausgebildeten Torsionshebeln;
-
7 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer sechsten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit partiell längsgeteiltem
Zentralschenkel;
-
8 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer siebten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
wiederum mit schenkelwurzelnah ausgebildeten Torsionshebeln;
-
9 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer achten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit sowohl an den Seitenschenkeln als auch am Zentralschenkel ausgebildeten
Torsionshebelzonen, sowie durch partielle Scherschnittstellen voneinander
getrennten Schenkelabschnitten;
-
10 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer neunten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer ähnlich 9,
jedoch mit durch Ausstanzbereiche voneinander getrennten Schenkelabschnitten;
-
11 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer zehnten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit insgesamt drei, lokal gekröpften
Schenkelabschnitten;
-
12a bis m jeweils eine Konturskizze zur Erläuterung
verschiedener, elfter Ausführungsformen von
erfindungsgemäßen Flachklammerelementen mit
im Vorderbereich bogenförmig
geführten,
und einen Auflagekopfabschnitt zumindest weitgehend umgreifenden
Schenkelabschnitten;
-
13a eine Konturskizze zur Erläuterung einer zwölften Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit insgesamt vier, lokal gekröpften
Schenkelabschnitten;
-
13b eine Konturskizze zur Erläuterung einer dreizehnten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit insgesamt fünf,
lokal gekröpften
Schenkelabschnitten;
-
14 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer vierzehnten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit lediglich zwei, durch eine Zick-Zack Trennstelle voneinander
getrennten Schenkelabschnitten;
-
15 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer fünfzehnten
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit zwei, durch eine Zick-Zack Trennstelle voneinander getrennten Schenkelabschnitten;
-
16 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer sechzehnten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit zwei, durch eine Zick-Zack Trennstelle voneinander getrennten Schenkelabschnitten;
-
17 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer siebzehnten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit zwei, durch eine Zick-Zack Trennstelle voneinander getrennten Schenkelabschnitten;
-
18 eine
Konturskizze zur Erläuterung
einer achtzehnten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit zwei, durch eine Zick-Zack Trennstelle voneinander getrennten Schenkelabschnitten;
-
19a eine Konturskizze zur Erläuterung einer auf der Ausführungsform
nach 7 basierenden neunzehnten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit lokal gekröpften
Seitenschenkeln;
-
19b eine Seitenansicht der Flachklammer nach 19a;
-
19c eine Frontansicht der Flachklammer nach 19a;
-
19d eine perspektivische Ansicht der Flachklammer
nach 19a;
-
20a eine Konturskizze zur Erläuterung einer auf der Ausführungsform
nach 7 basierenden zwanzigsten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit lokal gekröpftem
Zentralschenkel;
-
20b eine Seitenansicht der Flachklammer nach 20a;
-
20c eine Frontansicht der Flachklammer nach 20a;
-
20d eine perspektivische Ansicht der Flachklammer
nach 20a mit dem hier erkennbar zur
Erhöhung
der Vorspannung vorgekröpften
Zentralschenkel;
-
21a eine Konturskizze zur Erläuterung einer einundzwanzigsten
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer;
-
21b eine Serie von Konturskizzen zur Illustration
weiterer erfindungsgemäßer Kompaktklammern,
mit an den Seitenschenkeln ausgebildeten Torsionsschenkelzonen;
-
22a eine perspektivische Skizze zur Erläuterung
einer Handdispenservariante der erfindungsgemäßen Applikationsvorrichtung;
-
22b eine perspektivische Skizze zur Erläuterung
von Hauptkomponenten einer Tischdispenservariante der erfindungsgemäßen Applikationsvorrichtung;
-
23a eine Konzeptdarstellung zur Erläuterung
eines Papierverarbeitungsgerätes
mit modular einsetzbaren Heft- oder Halteklammeraufnahmemodulen;
-
23b beispielhafte Vorratsmodule für Halteklammerelemente
und Heftklammerelemente;
-
24a eine Prinzipskizze zur Illustration eines
Klammerdispensers, bei welchem die Klammern durch eine Schwenk-Kralleneinrichtung
zur Bereitstellung eines hinreichend geöffneten Klemmraumes geweitet
werden und anschließend
vom Stapel weiter abgeleitet werden können.
-
24b den Dispenser nach 24a in
einem Klammer-Spreiz Zustand;
-
25 eine
weitere Variante eines erfindungsgemäßen Halteklammerstapels, mit
vorgekröpften
Flachklammerelementausgangsmaterialabschnitten;
-
26 eine
weitere Variante eines erfindungsgemäßen Halteklammerstapels, mit
vorgekröpften
und aufzureckenden Flachklammerelementen;
-
27 eine
weitere Variante eines erfindungsgemäßen Halteklammerstapels, mit
flach ausgebreiteten, noch ungekröpften Flachklammerelementen;
-
28 eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Halteklammerstapels,
mit als Faltklammern ausgebildeten Flachklammerelementausgangsmaterialabschnitten;
-
29a eine Halteklammer die gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung aus einem Material mit einem im wesentlichen
kreisförmigen
Materialquerschnitt , oder auch einem Drahtmaterial gefertigt ist.
-
29b eine weitere Halteklammer die aus einem Material
mit einem im wesentlichen kreisförmigen
Materialquerschnitt gefertigt ist und hinsichtlich ihrer Kontur
der Klammer nach 3a entspricht;
-
30 eine Schemadarstellung zur Erläuterung
der Applikation eines erfindungsgemäßen Klammerelementes durch
eine elastische Rampenanordnung;
-
31 eine Schnittansicht zur Erläuterung des Aufbaues eines
weiteren erfindungsgemäßen Applikators
für extrem
dünne Flachklammerelemente;
-
32 eine perspektivische Ansicht zur weiteren Erläuterung
des Aufbaues des Applikators nach 31;
-
33 eine Schemadarstellung zur Erläuterung
der Hauptkomponenten und der Wirkungsweise derselben eines Applikatorkopfes;
-
34 eine Schemadarstellung ähnlich 33 mit
zusätzlichen
Führungsstrukturen
zur plastischen Vor-Deformation (Prebending) einer Flachmaterialklammer.
-
Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
in perspektivischer Darstellung Komponenten einer erfindungsgemäßen Applikationsvorrichtung
zur Applikation einer Flachklammer an einem Objekt.
-
Bei
den gezeigten Komponenten handelt es sich um eine Aufnahmeeinrichtung 20 zur
Aufnahme eines aus Flachmaterialklammern 1' gebildeten Klammerstapels (siehe 3c),
einer Anschlageinrichtung 21 zur Festlegung einer Endposition
des Klammerstapels, einer Separationseinrichtung 23 zur Separation
der jeweils vordersten Flachmaterialklammer 1'', sowie einer Spreizeinrichtung 24 zum Aufspreizen
der jeweils abgeschobenen Klammer 1'' derart,
dass im Rahmen eines Flachklammerelementaufweitschrittes die Klammer
in einem Maß geweitet wird,
dass ein Eintrittskantenbereich eines zwischen einem ersten Teilabschnitt 1a und
einem zweiten Teilabschnitt 1b der Flachmaterialklammer 1' definierten Klemmspaltes
hinreichend weit geöffnet
wird, dass die Flachmaterialklammer 1'' auf
ein Objekt, insbesondere einen Blattstapel aufbringbar ist.
-
Die
Vorrichtung umfasst weiterhin eine hier im Zusammenspiel mit der
Anschlageinrichtung 21 und der Separationseinrichtung 23 verwirklichte
Freigabeeinrichtung, zur Freigabe der Klammer 1'' insbesondere in einem Zustand
in welchem sowohl der erste Teilabschnitt 1a als auch der
zweite Teilabschnitt 1b auf der ihnen jeweils zugewandten
Außenfläche des
Objekts aufsitzen.
-
Die
Aufnahmeeinrichtung 20 ist als Führungsgehäuse ausgebildet und umfasst
eine als Nachführdruckelement
ausgebildete Vorschubeinrichtung 25, zum Drängen des
Klammerstapels gegen jene Anschlageinrichtung 21.
-
Die
Anschlageinrichtung 21 ist mit der Aufnahmeeinrichtung 20 gekoppelt
bzw. integral mit der Aufnahmeeinrichtung 20 ausgebildet.
-
Die
Separationseinrichtung weist ein Stößelelement 23a auf,
das durch eine hier als Kniehebelmechanismus angedeutete Betätigungseinrichtung im
Zusammenspiel mit der zum Teil auch als Stößelführung wirksamen Anschlageinrichtung 21 derart geführt ist,
dass das Stößelelement 23a ausschließlich das
jeweils vorderste Flachklammerelement 1' in Richtung des Pfeils P aus der
Aufnahmeeinrichtung 20 herausfördern kann.
-
Die
Ausführungen
zu 1 gelten im Grunde auch für die Darstellungen nach den 2a und 2b.
Die hier näher
erkennbare Spreizeinrichtung 24 umfasst eine als Rampe
ausgebildete Führungseinrichtung 24a sowie
einen Führungsanschlag 24b.
-
Die
Führungseinrichtung 24a und
der Führungsanschlag 24b wirken
derart zusammen, dass im Rahmen der Förderung des jeweils vordersten Flachklammerelementes 1' aus der Aufnahmeeinrichtung 20 das
Flachklammerelement 1' aufgespreizt
wird, so dass zwischen den Klemmschenkeln K1, K2, K3 ein Klemmspalt
entseht, dessen Spaltweite einen Aufschub des Flachklammerelementes 1' auf einen Objektrandbereich
ermöglicht.
Der Zentralschenkel K1 bewegt sich bei dieser Anordnung im wesentlichen
geradlinig in Aufschubrichtung. Die beiden seitlichen Schenkel K2
und K3 werden durch die Rampen der Führungseinrichtung 24a wie
durch die ebenfalls durch die Bezugszeichen K2, K3 gekennzeichneten
Pfeile angedeutet, ausgelenkt. Der Führungsanschlag 24b begrenzt
die Ausbauchung des vorderen, bogenförmig verlaufenden und die beiden Schenkel
K2, K3 verbindenden Verbindungsabschnitts des Flachklammerelementes.
-
In 2b ist
die Aufnahmeeinrichtung 20 (in Verbindung mit weiteren
Betätigungskomponenten) mit
Blick auf den zur Aufnahme eines Flachklammerstapels 10 (siehe
auch 3c) vorgesehenen Aufnahmeinnenraum dargestellt.
Um den Flachklammerelementstapel 10 gegen die im Frontbereich
der Aufnahmeeinrichtung 20 ausgebildete Anschlageinrichtung 21 (siehe 1)
zu drängen,
ist in dem Aufnahmeinnenraum jene Vorschubeinrichtung 25 angeordnet,
die beispielsweise unter der Wirkung einer Vorspannfeder eine hinreichende
Vorschubkraft aufbringt.
-
3a zeigt
ein Flachklammerelement zur Aufbringung beidseitig auf einen Objektrandbereich eines
Objektes, insbesondere Blattstapels wirkender Klemmkräfte mit
einem Basiskörper 1 der
aus einem elastisch verformbaren Flachmaterial gefertigt ist, einem
durch den Basiskörper 1 gebildeten
ersten Teilabschnitt 1a, der in Applikationsposition auf
einer Objektvorderfläche
aufsitzt, einem durch den Basiskörper 1 gebildeten
zweiten Teilabschnitt 1b, der in Applikationsposition des
Flachklammerelementes auf einer Objekthinterfläche aufsitzt, und einem ebenfalls durch
den Basiskörper 1 gebildeten
Brückenabschnitt 1c der
den ersten Teilabschnitt 1a mit dem zweiten Teilabschnitt 1b verbindet
und sich in Applikationsposition des Flachklammerelementes in Nachbarschaft
zu dem Objektrandbereich erstreckt.
-
Der
erste Teilabschnitt 1a bildet einen ersten Klemmschenkel
K1. Der zweite Teilabschnitt 1b bildet zwei weitere Klemmschenkel
K2, K3.
-
Sowohl
an dem ersten Klemmschenkel K1 als auch an dem zweiten Klemmschenkel
K2 sind Torsionsstützflanken
T1a, T1b, T2a, T3a ausgebildet sind, zur Aufbringung von Torsionsmomenten
M1a, M1b, M2a, M3a derart, das diese eine Auflagefläche des
jeweiligen Klemmschenkels K1, K2, K3 tendenziell parallel zur Objektkontaktfläche ausrichten.
-
Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Torsionsstützflanken
T1a, T1b, T2a, T3a randnah, im Übergangsbereich
der Klemmschenkel K1, K2, K3 in den Brückenabschnitt 1c,
d.h. im Bereich der Schenkelwurzeln der Klemmschenkel K1, K2, K3 ausgebildet.
-
Zusätzlich zu
den genannten Torsionsstützflanken
T1a, T1b, T2a, T3a sind bei diesem Ausführungsbeispiel auch im Bereich
der Schenkelfrontenden Torsionsstützflanken T2b, T3b ausgebildet.
-
Die
Torsionsstützflanken
T1a, T1b, T2a, T3a sowie T2b, T3b sind derart ausgebildet, dass
diese auf den Klemmschenkel K2, K3 jene Rückstelltorsionsmomente derart
aufbringen, das diese einem Biegemoment entgegenwirken, das infolge
der an dem Brückenabschnitt 1c angreifenden
Querkräfte
in dem Brückenabschnitt 1c wirksam
ist.
-
Wie
bereits angegeben, umfast der zweite Teilabschnitt 1b bei
diesem Ausführungsbeispiel zwei
Klemmschenkel K2, K3. Der erste Teilabschnitt 1a ist durch
eine Trennstelle 4 abschnittsweise längsgeteilt ausgebildet.
-
Der
erste Teilabschnitt 1a, bzw. der durch diesen gebildete
Klemmschenkel weist einen hinsichtlich seiner Breite erweiterten
Kopfabschnitt auf.
-
Der
Basiskörper 1 ist
aus einem Metallmaterial, insbesondere einem korrosionsbeständigen Stahlwerkstoff
gefertigt. Alternativ hierzu ist es auch möglich, den Basiskörper aus
einem Kunststoffmaterial zu fertigen, als Verbundmaterialkörper auszubilden,
oder auch mit verstärkenden
Einlagen, z.B. einer Metalleinlage zu fertigen.
-
Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Basiskörper 1 als
Stanzteil gefertigt. wobei der zwischen den Klemmschenkeln K1, K2,
K3 definierte Zwischenraum durch Ausstanzen eines Flachmaterialabschnittes
geschaffen ist.
-
Alternativ
zur Trennung der Klemmschenkel K1, K2, K3 durch Ausstanzen von Materialbereichen ist
es auch möglich,
die benachbarten Schenkelabschnitte K1, K2 bzw. K1, K3 zumindest
abschnittsweise durch Scheerstellen voneinander zu trennen. Stanz- und Scheerfugen
können
auch in Kombination miteinander verwirklicht sein.
-
Es
ist auch möglich,
den Basiskörper 1 durch anderweitige
Fertigungstechniken zu schaffen. Insbesondere ist es möglich, den
Basiskörper
durch ein Formwerkzeug zu fertigen, durch welches das vorzugsweise
plastifizierte Ausgangsmaterial geformt, insbesondere umgeformt
wird.
-
Es
ist möglich,
den Basiskörper 1 durch Ätz, Schneide-,
Trenn-, Sinter-, Erodier, Plasmatrenn- Lasertrenn- oder Pressverfahren
(z.B. durch Pressumformung eines Drahtmateriales) sowie auch auf
elektrochemischem, insbesondere elektrolytischem Wege zu fertigen.
Insbesondere ist es möglich,
den Basiskörper
auf elektrolytischem und/oder photochemischem Wege zu fertigen.
Die mechanischen Eigenschaften des Basiskörpers können lokal, z.B. durch Härtebehandlungen
auf die dort auftretenden mechanischen Belastungen abgestimmt sein.
Der Basiskörper
kann chemisch, insbesondere elektrochemisch oder mechanisch poliert
sein. Es ist möglich,
den Basiskörper
zumindest im Bereich seiner Objekt, insbesondere Papierkontaktzonen
aufzurauen oder mit Reibkrafterhöhenden
Geometrien zu versehen.
-
Es
ist möglich,
wenigstens einen der Schenkelabschnitte K1, K2, K3, den Brückenabschnitt 1c, oder
insbesondere die dem Brückenabschnitt 1c benachbarten
Torsionsschenkel T2a, T2b lokal gekröpft auszubilden, so dass eine
vorteilhafte Vorverformung des Basiskörpers 1 erreicht wird.
-
Eine
erhöhte
Biegefestigkeit der Klemmschenkel K1, K2, K3 kann erreicht werden,
indem wenigstens einer der Schenkelabschnitte durch Umformstrukturen,
insbesondere Sickenabschnitte ausgesteift ist. Die Sickenabschnitte
verlaufen vorzugsweise in Element-Aufschubrichtung.
-
Die
Dicke t des Basiskörpers 1 liegt
bei diesem Ausführungsbeispiel
im Bereich von 0,2% bis 4% vorzugsweise bei 3,0% der Breite b desselben. Insbesondere
liegt die Dicke des Basiskörpers
im Bereich von 0,08 bis 0,35 mm. Die Länge l des Basiskörpers 1 liegt
vorzugsweise im Bereich von 50 bis 140% der Breite b des Basiskörpers 1.
-
Die
Klemmschenkel K1, K2, K3 sind mit Längssicken S1, S2, S3 versehen
die hier nur als Lichtkanten angedeutet sind. Die Längssicken
S1 und S3 erstrecken sich bis in den Brückenabschnitt 1c hinein.
Durch die Längssicken
S1, S2, S3 wird der Basiskörper
derart vorgeformt, dass dieser nach Applikation auf einen Blattstapel
auf diesem mit einer erhöhten
Vorspannung aufsitzt. Der Brückenabschnitt 1c erhält einen
w-förmigen
Verlauf.
-
Die
durch die Längssicken
S1, S2, S3 verursachte Ausbauchung ist vorzugsweise derart ausgerichtet,
dass der jeweilige Klemmschenkel K1, K2, K3 mit einer konkaven Seite
auf dem Papier aufliegt.
-
Sofern
der zentrale Klemmschenkel K1 zur Auflage auf der Blattoberseite
vorgesehen ist, ist der Klemmschenkel K1 zum Blattstapel hin konkav (Symbol
a1) gekrümmt.
Die auf der Blattstapelunterseite aufliegenden Klemmschenkel K2,
K3 sind zur Stapelunterseite hin konkav (Symbole a2, a3 hin gekrümmt) Je
nachdem, welche Seite des Schenkels K1, K2, K3 auf der benachbarten
Papierfläche
aufliegen soll
-
Für das in 3b dargestellte
Flachklammerelement gelten die vorangegangenen Ausführungen
sinngemäß. Bei dieser
Ausführungsform
umgreifen die Klemmschenkel K2, K2 einen hier als im wesentlichen
kreisförmige
Fläche
ausgebildeten Auflagekopfbereich des Klemmschenkels K1. Die Klemmschenkel
K2, K3 sind demgemäß in einem
vor dem Auflagekopfbereich des Klemmschenkels K1 liegenden Bereich
miteinander durch einen Bogenabschnitt verbunden.
-
Das
deformationsverhalten dieses Flachklammerelementes kann insbesondere über die
Steifigkeit des Brückenabschnitts 1c und
die Nachgiebigkeit der Torsionsflanken T2a, T2b abgestimmt werden.
Die Torsionsflanken T2a, T2b können
mit Erhebungen versehen sein, oder schwach gekröpft ausgebildet sein, so dass
beispielsweise die hier punktiert angedeuteten Zonen sich mit einer
erhöhten Druckkraft
auf der Objektunterseite abstützen
können
und dabei eine Erhöhung
der Torsionsmomente M2a und M3a erreicht wird. Insbesondere im Bereich der
Torsionsflanken T2a, T3a können
reibungserhöhende
Strukturen ausgebildet sein, durch welche die Abziehfestigkeit des
Flachklammerelements 1 erhöht wird.
-
Die
an den Torsionsflanken T2a, T2b ausgebildeten, auf der Objektkontaktseite
verlaufenden Kanten können
so ausgebildet sein, dass diese besonders wirkungsvoll in die mit
diesen in Kontakt stehende Seite des zu klammernden Objekts eingreifen können. Der
Abstand der dem Brückenabschnitt 1c benachbarten
Hinterkante der jeweiligen Torsionsflanke T2a, T2b liegt vorzugsweise
im Bereich von 5 bis 30% der maximal ordnungsgemäß klammerbaren Dicke eines
Objekts, insbesondere Blattstapel.
-
das
hier gezeigte Flachklammerelement 1 weist eine Breite b
von 17mm auf. Die Länge
l beträgt ebenfalls
17 mm. Der Brückenabschnitt 1c hat
eine Tiefe c von 2mm. Der Abstand k der hinteren Kante der Torsionsflanke
T2a von dem Brückenabschnitt 1c beträgt 1,2 mm.
Die Materialdicke t beträgt
0,21 mm. Das hier gezeigte Klammerelement eignet sich in den angegebenen
Abmessungen insbesondere zur Klammerung von Blattstapeln mit einer
Dicke von bis zu 3,5mm. Für
größere Objektdicken
ist es möglich das
Flachklammerelement vorzugsweise unter Beibehaltung der gezeigten
Proportionen vergrößert auszuführen.
-
Die
dem Brückenabschnitt 1c zugewandten Kantenbereiche
der Torsionsflanken T2a, T3a sind hier gerundet ausgebildet. Es
ist möglich
hier krallen oder Gratartige Strukturen auszubilden durch welche die
Abzugsfestigkeit erhöht
wird. Auch an den, den Torsionsflanken T2a, T3a zugewandten Kanten
des zentralen, im wesentlichen kreisförmigen Kopfabschnitts des zentralen
Schenkels K1 können,
eingriffsunterstützende
Strukturen, insbesondere zur Objektkontaktseite hin vordringende
Abkröpfungen K1a', K1a'' ausgebildet sein. Durch letztere Abkröpfungen
K1a', K1a'' wird es möglich, unmittelbar beim Abschieben
des Flachklammerelementes 1 von einem entsprechenden Flachklammerelementblock, den
Brückenabschnitt 1c um
ein Maß anzuheben, das
im wesentlichen der Überstandshöhe der Abkröpfung K1a', K1a'' entspricht. Hierdurch wird die Vereinzelung
der Flachklammerelemente 1 von einem diese zunächst zusammenfassenden
Block erleichtert.
-
Die
Nachgiebigkeit der Torsionsflanken T2a, T3a kann durch die Länge von
Freistichen F1, F2 abgestimmt werden. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
beträgt
die Länge
f des Freistiches F1 4,2mm. Je kürzer
der Freistich F1, F2, umso starrer wird die Ankoppelung der Torsionsflanken
T2a, T3a an den jeweiligen seitlichen Schenkel K2, K3 und umso steifer
wird die Klammer.
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Bei
der gezeigten Klammer wird ein Klemmeffekt zwischen dem zentralen
Schenkel K1 und den beiden seitlichen Schenkeln K2, K3 durch ein
besonderes Klemmprinzip herbeigeführt. Dieses Klemmprinzip beruht
darin, dass die benachbarten Kanten des zentralen Kopfabschnitts
und der Torsionsflanken T2a, T3a Klemmzwischenräume KB1, KB2 definieren, die
pfeilartig auf einen Apex A angestellt ausgerichtet sind. Diese
Konstellation gestattet ein einfaches Aufschieben der Klammer und
erschwert zugleich ein Abziehen derselben, da ein tendenziell im
Bereich der Klemmzwischenräume
KB1, KB2 an dem zu klammernden Objekt tendenziell auftretender Wulst
die Abziehbewegung behindert. Zudem liegen die Zonen höchster Klemmkrafteinleitung auf
das zu klammernde Objekt nahe beieinander, so dass hier eine hinsichtlich
der Deformation des zu klammernden Objektes deformationsarme Applikation
des Klammerelements ermöglicht
ist. Die elastische Verspannung der druckkraftaufbringenden Zonen
des Klammerelementes erfolgt im wesentlichen durch eine Biegeverformung
des Brückenabschnitts 1c sowie
eine Tordierung der seitlichen Schenkel K2, K3 und Biegung der dem
Brückenabschnitt 1c benachbarten
Torsionsflanken T2a, T3a. Das Verhältnis des Elastizitätsbeitrages
durch Tordierung seitlichen Schenkel K2, K3 und der Biegung der
Torsionsflanken T2a, T3a kann insbesondere über die Länge f des Freistiches F1 bzw.
F2 abgestimmt werden. Bei dem gezeigten Beispiel wird durch die
Abmessungen der Trennstelle 4 (zum Kopfabschnitt vordringender Spalt)
ein weiterer Elastizitätsbeitrag
geleistet, indem die so geschaffenen Stege des inneren Klemmschenkels
K1 als Torsionsstababschnitte fungieren können.
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Unter
dem Begriff Torsionsflanken sind die hier gezeigten Strukturen T2a,
T3a zu verstehen, die sich von einer randbereichsnah liegenden Anbindungsstelle
einwärts
zum zentralen Schenkel K1 hinerstrecken und in Applikationsposition
eine Torsionsbelastung der seitlichen Schenkel K2, K3 herbeiführen. Die
Torsionsbelastung erfolgt in einer Orientierung durch welche ein
tendenziell der Biegeverformung des Brückenabschnitts 1c entgegengenwirkendes
Torsionsmoment im Anbindungsbereich der seitlichen Schenkel K2,
K3 an den Brückenabschnitt 1c jeweils
in diesen eingeleitet wird.
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3c zeigt
einen Flachklammerelementstapel 10 mit mehreren Flachklammerelementen 1' gemäß 3b,
wobei jedes Flachklammerelement 1'' zur
Bereitstellung eines einen Objektrandbereich unter Aufbringung von
Klemmkräften
aufnehmenden Klemmraumes, ausgebildet ist und einen, zur Auflage
auf einer Objektvorderfläche
vorgesehenen ersten Teilabschnitt 1a, und einen zur Auflage
auf einer Objekthinterfläche
vorgesehenen zweiten Teilabschnitt 1b aufweist,
wobei
der erste Teilabschnitt 1a und der zweite Teilabschnitt 1b über einen
Brückenabschnitt 1c gekoppelt
sind, und sowohl der erste Teilabschnitt 1a, der zweite
Teilabschnitt 1b als auch der Brückenabschnitt 1c integral
aus einem Flachmaterial gefertigt sind, wobei mehrere derartiger
Flachklammerelemente 1'' zu jenem Flachklammerelementstapel 10 derart
trennbar zusammengefasst sind, dass zur sukzessiven Applikation
dieser Flachklammerelemente 1' an einem Objekt, das jeweils vorderste
Flachklammerelement 1' von
dem Flachklammerelementstapel 10 abführbar ist.
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Wie
aus 3d ersichtlich sind die Flachklammerelemente 1'' durch eine Lack- oder Filmstruktur 11 miteinander
verbunden. Die Lack- oder Filmstruktur 11 kann farblos
transparent ausgebildet sein oder auch eine Bild- und/oder Schriftfläche bilden.
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Alternativ
zu der Schaffung des Stapelverbunds der Klammerelemente durch stapelaußenseitig
vorgesehene Verbundsysteme, oder auch in Kombination mit dieser
Maßnahme
ist es auch möglich, die
Flachklammerelemente durch eine Haftmitteleinrichtung miteinander
zu koppeln, die zwischen den Hauptflächen jeweils benachbarter Klammerelemente 1'' wirksam sind.
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Die
Abtrennung des im Stapel 10 jeweils vordersten Flachklammerelementes 1' kann erfolgen
in dem auf dieses Flachklammerelement 1' eine quer zur Stapelachse X gerichtete
Querkraft Q auf den Randbereich des Flachklammerelementes 1'' aufgebracht wird, so dass vorzugsweise
durch Unterstützung
von Kerb- oder Scheereffekten die Verbindung des vordersten Flachklammerelementes 1' zum restlichen
Stapel 10 aufgebrochen wird.
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4 zeigt
eine Konturskizze zur Erläuterung
einer dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
ebenfalls mit schenkelwurzelnah ausgebildeten Torsionshebeln T2a,
T3a, T1a, T1b. Der zwischen den Klemmschenkeln K1, K2, K3 definierte
Zwischenraum ist durch Materialausstanzung gebildet.
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Im
Bereich der Kopfabschnitte der Klemmschenkel K2 und K3 sind ebenfalls
als Torsionshebel wirksame Auflagezonen T2b, T3b ausgebildet.
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5 zeigt
eine Konturskizze zur Erläuterung
einer vierten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
ebenfalls mit schenkelwurzelnah ausgebildeten Torsionshebeln T2a,
T3a, T1a, T1b;
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6 zeigt
eine Konturskizze zur Erläuterung
einer fünften
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen, gedrungen
ausgeführten
Flachklammer ebenfalls mit schenkelwurzelnah ausgebildeten Torsionshebeln
T2a, T3a sowie etwas zentraler am Klemmschenkel K1 ausgebildeten
Torsionshebeln T1a',
T1b';
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7 zeigt
eine Konturskizze zur Erläuterung
einer sechsten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit partiell längsgeteiltem
Zentralschenkel K1; sowie nur an den Seitenschenkeln K2, K3 und
insbesondere nur im Kopfbereich derselben ausgebildeten Torsionshebelzonen T2b,
T3b. Diese Variante zeichnet sich insbesondere im Hinblick auf den
Einschnitt 4 durch ein besonders vorteilhaftes Verformungsverhalten
aus, da durch den Einschnitt 4 der Zentralschenkel K1 zwei
Torsionsarme TK1, TK2 erhält
die um die Achsen XK1, XK2 tordierbar sind. Der Einschnitt ist vorzugsweise hinsichtlich
seiner Länge
derart abgestimmt, dass die jeweiligen Brückenarme 1c', 1c'' mit einem auf die geforderte Klammerwirkung
abgestimmten Torsionsmoment auslenkbar sind. Vorzugsweise bewegt
sich die Länge
des Einschnitts 4 im Bereich von 20 bis 70% der Länge des
inneren, insbesondere zentralen Klemmschenkels K1. Diese spezielle
Ausgestaltung des inneren, insbesondere des zentralen Klemmschenkels
kann auch in entsprechend angepasster Weise zur Erhöhung der
Nachgiebigkeit des Brückenabschnitts
bei den weiteren Ausführungsformen Anwendung
finden. Der zentrale Klemmschenkel K1 ist vorzugsweise länger als
die seitlichen Klemmschenkel K2, K3. Das Überstandsmaß bewegt sich vorzugsweise
im Bereich von 3 bis 20 der Länge
der seitlichen Klemmschenkel K2, K3.
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Die
Klammer ist derart dimensioniert, dass der Abstand zwischen den
Hauptachsen V2, V3 der seitlichen Klemmschenkel K2, K3 und der Zentralachse
V1, oder den Torsionsachsen XK1, XK2 im Bereich von 110 bis 170%
der für
diese Klammer vorgesehenen maximalen Objektdicke liegt. Die im Kopfbereich
der Seitenschenkel K2, K3 ausgebildeten Torsionshebelzonen T2b,
T3b sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass deren zum benachbarten
inneren Klemmschenkel – hier
K1- weisenden Innenkanten iT2b, iT3b einen Abstand r2, r3 von der
jeweiligen Hauptachse V2, V3 erreichen, der wenigstens 8 bis 60%
des Abstands der Hauptachsen V2, V1 bzw. V3, V1 benachbarter Schenkel
beträgt.
Die Breite der Klemmschenkel K2, K3 im jeweiligen Kopfabschnitt ist
größer als
im jeweiligen Schenkelwurzelbereich w.
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8 zeigt
eine Konturskizze zur Erläuterung
einer siebten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit an den Seitenschenkeln K2, K3 schenkelwurzelnah ausgebildeten Torsionshebeln
T2a, T3a. Diese Variante zeichnet sich in besonders vorteilhafter
Weise dadurch aus, dass die Torsionshebel T2a, T3a jeweils von einer dem
zentralen Schenkel zugewandten Kante i2, i3 begrenzt werden, die
derart geneigt verläuft,
dass die Torsionshebel T2a, T2b zuverlässig durch das einzuschiebende
Objekt abgedrängt
werden.
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9 zeigt
eine Konturskizze zur Erläuterung
einer achten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit sowohl an den Seitenschenkeln, als auch am Zentralschenkel ausgebildeten
schenkelwurzelnah ausgebildeten Torsionshebelzonen T2a, T3a, T1a,
T1b, sowie durch partielle Scherschnittstellen C1, C2 voneinander
getrennten Schenkelabschnitten K1, K2, K3.
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10 zeigt
eine Konturskizze zur Erläuterung
einer neunten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer ähnlich 9,
jedoch durch Ausstanzbereiche C1',
C2' voneinander
getrennten Schenkelabschnitten K1, K2, K3.
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11 zeigt
eine Konturskizze zur Erläuterung
einer zehnten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit insgesamt drei, lokal an Kröpfstellen
L1a, L1b, L1c, L1d gekröpften Schenkelabschnitten
K1, K2, K3. Der zentrale Klemmschenkel K1 ist ferner mit einer Längssicke
S2 versehen. Im Bereich der Kopfabschnitte der Klemmschenkel K2,
K3 sind Torsionshebelzonen T2b, T3b ausgebildet. Der zentrale Klemmschenkel
K1 ist partiell längsgeteilt
ausgebildet.
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Für die Ausführungsformen
nach den 12a bis m gelten die vorangegangenen
Ausführungen,
insbesondere die Ausführungen
zu den Klammerelementen nach den 3a und 3b sowie
den 4 bis 11 sinngemäß. Stellvertretend für die Flachklammerelemente
nach den 12a bis m sind an dem Ausführungsbeispiel
gemäß 12d vergleichbare Komponenten, Zonen und Abschnitte der
Flachklammerelemente mit Bezugszeichen versehen, die mit vergleichbaren
Zonen, Bereichen und Abschnitten der Klammerelemente nach den 3a bis 11 korrelieren.
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Bei
dem Flachklammerelement gemäß 12a umgreifen die Schenkel K2, K3 einen vorderen,
hier als im wesentlichen kreisförmige
Auflagefläche
ausgebildeten Kopfzonenbereich des ersten Klemmschenkels K1, wobei
zwischen den beiden Klemmschenkeln K2, K3 ein Kippspalt KS verbleibt, sodass
die beiden Klemmschenkel K2, K3 im wesentlichen voneinander unabhängig auslenkbar
sind, wodurch sich eine relativ weiche Klammercharakteristik ergibt.
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Die
Klammervariante gemäß 12b unterscheidet sich von der Variante nach 12a insbesondere dadurch, dass die beiden Klemmschenkel K2,
K3 in einem vor dem Kopf des Schenkels K1 liegenden Bereich miteinander
verbunden sind. Hierdurch ergibt sich gegenüber einer Variante mit Klemmspalt
KS (12a) eine höhere Torsionssteifigkeit der
Klemmschenkel K2, K3. Die Klammer gemäß 12b ist
derart ausgebildet, dass deren Aufschublänge 1 größer ist
als die Klammerbreite b.
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Die
Klammer gemäß 12c ist ähnlich
proportioniert wie die Klammer gemäß 12b und ähnlich wie
die Klammer nach 12a im Bereich des Vorderendes
des Klemmschenkels K1 mit einem Klemmspalt KS versehen, durch welchen
die Klemmschenkel K2, K3 voneinander getrennt werden.
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Die
Variante gemäß 12d unterscheidet sich von der Variante gemäß 12a im Hinblick auf die Eindringtiefe der Trennstelle 4.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Eindringtiefe der Trennstelle 4 geringer als bei
der Ausführungsform
gemäß 12a, wodurch sich eine höhere Steifigkeit der Klammer
im Hinblick auf das Abtauchen der Brückenabschnitte 1c ergibt.
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Die
Variante gemäß 12e entspricht im wesentlichen der Variante gemäß 12c, wobei auch hier die Trennstelle 4 gegenüber der
vorgenannten Variante verkürzt
ausgebildet ist, sodass die Brückenabschnitte 1c steifer
abgestützt
sind als bei der Variante gemäß 12c.
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Die
Variante gemäß 12f entspricht im Wesentlichen der Variante gemäß 12a. Sie unterscheidet sich von dieser im Hinblick
auf die Geometrie der Torsionsstützflanken
T2A, T3A, die bei diesem Ausführungsbeispiel
Krallkanten KK bilden, die von einer Innenkante des jeweils benachbarten Brückenabschnitts 1c einen
Abstand aufweisen, der bei etwa 20% der Aufschubtiefe des Flachklammerelementes
liegt. Diese Krallkanten KK werden unter Wirkung des durch die Brückenabschnitte 1c aufgebrachten
Rückstellmoments
auf die angrenzende Blattfläche
gedrängt
und sichern dabei das erfindungsgemäße Flachklammerelement wirkungsvoll vor
Abrutschen entgegen der Aufschubrichtung.
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12g zeigt eine erfindungsgemäße Flachklammer, ebenfalls
mit bogenförmig
den mittleren Klemmschenkel K1 unter Belastung eines Klemmspalts
KS umgreifenden Klemmschenkeln K2 bzw. K3, wobei dieses Flachklammerelement
derart dimensioniert ist, dass dessen quer zur Aufschubrichtung
gemessene Breite größer ist
als die in Aufschubrichtung gemessene Länge.
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Das
in 12h gezeigte Flachklammerelement
entspricht im wesentlichen dem Flachklammerelement gemäß 12g, weist jedoch eine tiefer in den mittleren
Klemmschenkel K1 vordringende Trennstelle 4 auf.
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12i zeigt eine perspektivische Ansicht eines Flachklammerelements,
das in seinem Aufbau im wesentlichen dem Flachklammerelement gemäß 12a entspricht, jedoch zusätzlich im Bereich seiner, dem
Klemmspalt KS benachbarten Enden der Klemmschenkel K2, K3 mit lokal
abgekröpften
Endzungenabschnitten K2',
K3' versehen ist.
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Die
Variante gemäß 12j entspricht im wesentlichen der Variante gemäß 12e und ist ähnlich
wie die Variante nach 12e im
Bereich des Klemmspalts KS zwischen den Schenkeln K2, K3 mit lokalen
Abkröpfungen
versehen.
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12k zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Flachklammerelements
mit mehreren, an dem jeweiligen äußeren Klemmschenkel
K2, K3 angeordneten Torsionsstützflanken
T1A, T3A, T1A',
T3A', sowie den
Kopfbereich des mittleren Klemmschenkels K1 unter Belassung eines
Klemmspalts KS bogenförmig
umgreifenden Klemmschenkeln K2, K3.
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12l zeigt eine Variante eines erfindungsgemäßen Flachklammerelements,
bei welchem die Klemmschenkel K2, K3 ebenfalls einen kreisförmig ausgebildeten
Kopfbereich des mittleren Klemmschenkels K1 unter Belassung eines
Klemmspalts KS bogenartig umgreifen, wobei die Torsionsstützflanken
T1A, T3A durch eine, an dem mittleren Klemmschenkel K1 und Belassung
eines geringen Zwischenraums nachgeführten Überbrückungsabschnitt T1A'' T3A'' mit dem in Aufschubrichtung
gesehen mittleren Bereich der Klemmschenkel K2, K3 gekoppelt sind.
Die Trennstelle 4 erstreckt sich vom Außenbereich hier in den Innenbereich
des Klemmschenkels K1 um eine Wegstrecke, die in etwa im Bereich
von 30 bis 50% der Aufschubtiefe des Klammerelements liegt.
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12m zeigt eine Variante des Klammerelements, die
im wesentlichen der Variante gemäß 12l entspricht, wobei hier keine Trennstelle 4 im Bereich
der Brückenabschnitte 1c ausgebildet
ist und damit der hintere Randbereich des Flachklammerelements eine
erhöhte
Biegesteifigkeit aufweist.
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13a zeigt eine Konturskizze zur Erläuterung
einer zwölften
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit insgesamt vier, lokal gekröpften
Schenkelabschnitten K1, K1',
K2, K3. Die Klemmschenkel sind ebenfalls lokal an Kröpfstellen
L1a, L1b, L1c, L1d, L1b',
L1c' jeweils nach
oben oder unten, zur benachbarten Blattfläche hin gekröpft.
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13b zeigt eine Konturskizze zur Erläuterung
einer dreizehnten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit insgesamt fünf,
lokal gekröpften
Schenkelabschnitten K2, K1, K23, K1', K3, die in Applikationsposition wechselweise
auf der Blattober- oder Blattunterseite aufsitzen. Der zentrale Schenkelabschnitt
K23 ist mit einer Längssicke
S2 versehen. Die seitlichen Klemmschenkel K2, K3 sind im Kopfbereich
mit Torsionshebelzonen T2b, T3b versehen.
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Die 14 bis 18 zeigen
Zweischenkelvarianten der erfindungsgemäßen Halteklammern.
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14 zeigt
hierbei eine Konturskizze zur Erläuterung einer vierzehnten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit lediglich zwei, durch eine Zick-Zack Trennstelle C1 voneinander
getrennten Schenkelabschnitten K1, K2. Diese Schenkelabschnitte
K1, K2 tragen mehrere Torsionshebelzonen T2a, T1a, T2b, T1c. Im
Kopfbereich der beiden Schenkelabschnitte K1, K2 ist ein Aufschubtrichterbereich
T1 definiert, der ein einfaches manuelles Aufschieben des zunächst quergestellten
Klammerelementes auf einen Blattstapel ermöglicht.
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15 zeigt
eine Konturskizze zur Erläuterung
einer fünfzehnten
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit zwei, durch eine Zick-Zack Trennstelle C1 voneinander getrennten Schenkelabschnitten
K1, K2. Diese Schenkelabschnitte K1, K2 tragen mehrere Torsionshebelzonen T2a,
T1a, T2b, T1c. Im Kopfbereich der beiden Schenkelabschnitte K1,
K2 ist ein Aufschubtrichterbereich T1 definiert, der ein einfaches
manuelles Aufschieben des zunächst
quergestellten Klammerelementes auf einen Blattstapel ermöglicht.
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16 zeigt
eine Konturskizze zur Erläuterung
einer sechzehnten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit zwei, durch eine Zick-Zack Trennstelle C1 voneinander getrennten Schenkelabschnitten
K1, K2. Diese Schenkelabschnitte K1, K2 tragen mehrere Torsionshebelzonen T2a,
T1a, T2b, T1c. Im Kopfbereich der beiden Schenkelabschnitte K1,
K2 ist ein Aufschubtrichterbereich T1 definiert, der ein einfaches
manuelles Aufschieben des zunächst
quergestellten Klammerelementes auf einen Blattstapel ermöglicht.
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17 zeigt
eine Konturskizze zur Erläuterung
einer siebzehnten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit zwei, durch eine Zick-Zack Trennstelle C1 voneinander getrennten Schenkelabschnitten
K1, K2. Diese Schenkelabschnitte K1, K2 tragen mehrere Torsionshebelzonen T2a,
T1a, T2b, T1c. Im Kopfbereich der beiden Schenkelabschnitte K1,
K2 ist ein Aufschubtrichterbereich T1 definiert, der ein einfaches
manuelles Aufschieben des zunächst
quergestellten Klammerelementes auf einen Blattstapel ermöglicht.
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19a zeigt eine Konturskizze zur Erläuterung
einer auf der Ausführungsform
nach 7 basierenden neunzehnten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit lokal gekröpften über schenkelwurzelnahe
Kröpfstellen
L1a, L1d gekröpften
Seitenschenkeln K2, K3 und einem partiell längsgeteilten Zentralschenkel
K1.
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19b zeigt eine Seitenansicht der Flachklammer
nach 19a. Die Schenkelabschnitte
K2, K3 werden in Applikationsposition derart verbogen, dass die
Unterseite U der Klemmschenkelabschnitte K2, K3 auf einer Blattstapeloberseite
und die Oberseite O des Klemmschenkelabschnitts K1 auf einer Blattstapelunterseite
aufsitzt.
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19c zeigt eine Frontansicht der Flachklammer nach 19a mit den elastisch zu verformenden Schenkelabschnitten
K2, K3 sowie in Applikationsposition auch auf Torsion belasteten
Brückenabschnitt 1c.
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19d zeigt eine perspektivische Ansicht der Flachklammer
nach 19a vor Applikation derselben.
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20a zeigt eine Konturskizze zur Erläuterung
einer auf der Ausführungsform
nach 7 basierenden zwanzigsten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flachklammer
mit schenkelwurzelnah, lokal gekröpftem Zentralschenkel K1. Der
Zentralschenkel K1 ist hinsichtlich seiner Länge derart dimensioniert, dass
dieser in Axialrichtung über
den Kopfbereich der benachbarten Schenkelabschnitte K2, K3 hervorkragt.
Hierdurch wird die manuelle Applikation des Klammerelementes erleichtert.
Für die in
dieser Figur sowie in den nachfolgenden 20b, 20c, 20d weiter
mit Bezugszeichen gekennzeichneten Einzelheiten gelten die Ausführungen
zu 3a sinngemäß.
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20b zeigt hierbei eine Seitenansicht der Flachklammer
nach 20a mit dem nach unten abgekröpften Zentralschenkel
K1. 20c zeigt eine Frontansicht
der Flachklammer nach 20a und 20d zeigt eine perspektivische Ansicht der Flachklammer
nach 20a.
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21a zeigt die Kontur einer einundzwanzigsten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Flachklammer.
Die Flachklammer umfasst einen Brückenabschnitt 1c,
einen Zentralschenkel K1, sowie erste und zweite Seitenschenkel
K2, K3.
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Für die Ausführungsvarianten
nach 21b gelten die vorangegangenen
Ausführungen
zumindest für
die mit Bezugszeichen versehenen Bereiche sinngemäß.
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Die
Erfindung beinhaltet und erstreckt sich auch auf Drahtklammerelemente
bei welchen das Drahtmaterial einen Verlauf aufweist der im wesentlichen
der Außenkontur
der vorangehend beschriebenen und in den Figuren gezeigten Flachklammerelemente
folgt. Insbesondere erfasst die Erfindung auch Drahtklammerelemente
mit Torsionshebelzonen die im schenkelwurzelnahen Bereich, durch
den Schenkel selbst, als zum Nachbarschenkel seitlich ausbauchende
Drahtschenkelabschnitte ausgebildet sind.
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Diese
Drahtmaterialklammern können
in erfindungsgemäßer Weise
zu einem Klammerelementstapel zusammengefasst sein.
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Die
erfindungsgemäße Applikationsvorrichtung
ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese die Applikation
von Klammerelementen ermöglicht, die
aus einem Flachmaterial, oder einem Drahtmaterial gefertigt sind.
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Die
erfindungsgemäßen Klammern
zeichnen sich vorzugsweise insbesondere dadurch aus, dass deren
Klemmschenkel in einer Draufsicht auf eine Klemmfläche, oder
eine Klammerhauptebene, nebeneinanderliegend ausgebildet sind.
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22a zeigt einen Handapplikator zur Applikation
erfindungsgemäßer Flachklammerelemente an
einem Blattstapel. Der Handapplikator umfasst eine in einem Griffbereich 200 desselben
aufgenommene Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines aus Flachmaterialklammern
gebildeten Klammerstapels,
eine Anschlageinrichtung zur Festlegung
einer Endposition des Klammerstapels,
eine Separationseinrichtung
zur Separation der jeweils vordersten Flachmaterialklammer, eine
Spreizeinrichtung zum Aufspreizen der jeweiligen Klammer derart,
dass im Rahmen eines Flachklammerelementaufweitschrittes die Klammer
in einem Maß geweitet wird,
dass ein Eintrittskantenbereich eines zwischen einem ersten Teilabschnitt
und einem zweiten Teilabschnitt der Flachmaterialklammer definierten
Klemmspaltes hinreichend weit geöffnet
wird, dass die Klammer auf das Objekt aufbringbar ist und eine Freigabeeinrichtung,
zur Freigabe der Klammer, so dass sowohl der erste Teilabschnitt
als auch der zweite Teilabschnitt auf der ihnen jeweils zugewandten
Außenfläche des
Objekts aufsitzen.
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Die
Aufnahmeeinrichtung ist als Führungsgehäuse ausgebildet.
In der Aufnahmeeinrichtung ist eine Vorschubeinrichtung vorgesehen,
zum Drängen des
Klammerstapels gegen eine Anschlageinrichtung. Die Anschlageinrichtung
ist mit der Aufnahmeeinrichtung gekoppelt.
-
Die
Anschlageinrichtung bildet Teil der Separationseinrichtung. Die
Separationseinrichtung weist ein Stößelelement auf. Zur Führung des
Stößelelementes
ist eine Stößelführungseinrichtung
vorgesehen.
-
Die
Funktionsweise des dargestellten Handapplikators ist wie folgt:
Zunächst wird
ein Blattstapel B auf Kante ausgerichtet und derart in eine Aufnahmeöffnung 201 des Handapplikators
eingeschoben, bis die Aufnahmeöffnung 201 den
Blattstapel an einer zur Applikation einer Flachelementklammer vorgesehenen
Position übergreift.
Der Blattstapel B wird, wie durch das Pfeilsymbol V1 angedeutet
soweit eingeschoben, bis dieser an einer Anschlagkante 201'' der Aufnahmeöffnung 201 ansteht.
Nunmehr wird der Betätigungsgriff 202 manuell
betätigt.
-
Im
Zuge der Betätigung
des Betätigungsgriffes 202 wird
zunächst
ein Stapelniederhalter 203 auf den Blattstapel B abgesenkt,
so dass der Blattstapel B in der Aufnahmeöffnung geklemmt und verdichtet wird.
-
Im
Zuge der weiteren Betätigung
des Betätigungsgriffes 202 (Pfeilsymbol
V2) wird durch einen Applikationsmechanismus (siehe 1 bis 2b) ein
Flachklammerelement (siehe insbesondere 3a) von
einem in dem Griffbereich 200 aufgenommenen Klammerelementstapel
(siehe insbesondere 3c) abgeschoben, aufgespreizt
und auf den geklemmten Blattstapel B aufgebracht.
-
Nunmehr
wird der Betätigungsgriff 202 entlastet
und in diesem Zusammenhang der Stapelniederhalter 203 abgehoben.
-
Der
Blattstapel B kann nunmehr wie durch das Pfeilsymbol V3 angedeutet
aus der Aufnahmeöffnung 201 entnommen
werden. Der Blattstapel B ist nunmehr mit einer ursprünglich hochkompakt,
stapelartig bevorrateten Flachklammer FK versehen.
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22b zeigt eine Tisch-Gerätevariante eines erfindungsgemäßen Flachklammerelementapplikators.
Die Ausführungen
zu 22a gelten hierzu sinngemäß.
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23a zeigt eine Papierverarbeitungsvorrichtung,
insbesondere ein Printgerät
mit einer Einrichtung (Finisher) zur Generierung eines Papierstapels
und einer Einrichtung zur Applikation eines den Papierstapel zusammenhaltenden
Halteorgans, wobei die Einrichtung zur Applikation des Halteorgans eine
Aufnahmestruktur ATK aufweist, zur Aufnahme eines Applikationsmoduls
B, und das Applikationsmodul B eine Vorrichtung, oder Komponenten
derselben, zur Applikation eines Flachklammerelementes FK an jenem
Papierstapel, umfasst.
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Das
Applikationsmodul B kann entsprechend der vorangehend in Verbindung
mit den 1 bis 2b beschriebenen
Applikationsvorrichtung aufgebaut sein, wobei die Betätigung des
Stößelelementes
auf elektromechanischem Wege erfolgt.
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Die
Aufnahmestruktur ATK kann derart ausgebildet sein, dass in diese
alternativ zu jenem Flachklammerapplikationsmodul B ein Heftklammerapplikationsmodul
A einsetzbar ist, zur Applikation von jenen Blattstapel durchdringenden
Heftklammern HK.
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Diese
beiden, beispielsweise als Magazineinschübe ausgebildeten Module sind
in 23b. gezeigt.
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Das
Gerät kann
so ausgebildet sein, dass beide Module an diesem gleichzeitig installierbar
sind und die Ansteuerung derselben selektiv, z.B. durch Tasten oder
Menuestrukturen auswählbar
sind.
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Es
ist möglich,
das Papierverarbeitungsgerät derart
zu konfigurieren, dass eine Dokumentencharge Blöcke umfasst die durch Flach-
oder durch Heftklammern verbunden sind, und diese Blöcke wiederum
durch ausgewählte
Verbandbildungsmittel wie jene Flachklammerelemente, oder Heftklammern verbindbar
sind. Hierzu werden vorzugsweise hinreichend große Abstände zwischen den Applikationspositionen
der Verbandbildungselemente vorgesehen, so dass deren wechselweise
Nutzung innerhalb eines Sets ermöglicht
ist. Es ist auch möglich,
das Gerät
so zu konfigurieren, dass über
jene papierstapeldurchdringenden Heftklammern das Flachklammerelement
zusätzlich
fixierbar ist.
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Die 24a und 24b zeigen
einen Applikator mit einer Aufnahmeeinrichtung 300 zur
Aufnahme eines aus Flachmaterialklammern gebildeten Klammerstapels 301,
einer Anschlageinrichtung zur Festlegung einer Endposition des Klammerstapels 301,
einer Separationseinrichtung 304 zur Separation der jeweils
vordersten Flachmaterialklammer 303, eine Spreizeinrichtung 302 zum
Aufspreizen der jeweiligen Klammer 303 derart, dass diese
in einem Maß geweitet
wird, dass ein Eintrittskantenbereich eines zwischen einem ersten
Teilabschnitt und einem zweiten Teilabschnitt der Flachmaterialklammer
definierten Klemmspaltes hinreichend weit geöffnet wird, dass die Klammer
auf das Objekt aufbringbar ist, so dass sowohl der erste Teilabschnitt
als auch der zweite Teilabschnitt der Klammer 303 auf der
ihnen jeweils zugewandten Außenfläche des
Objekts aufsitzen.
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Die
Aufnahmeeinrichtung 300 ist als Führungsgehäuse ausgebildet. In der Aufnahmeeinrichtung
ist eine Vorschubeinrichtung 305 vorgesehen, zum Drängen des
Klammerstapels 301 gegen die Anschlageinrichtung. Die Anschlageinrichtung
ist mit der Aufnahmeeinrichtung gekoppelt.
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Die
Anschlageinrichtung bildet Teil der Separationseinrichtung 304.
Die Separationseinrichtung weist einen Schieber 304 auf.
Zur Führung
des Schiebers 304 ist eine Schieberführungseinrichtung vorgesehen.
Der Klammerapplikationsvorgang erfolgt beispielsweise im Rahmen
der folgenden Schritte:
- 1.) Schieber geht vor
(3mm) und schiebt die unterste Klammer 303 in den Bügel 302'' (Hub1)
- 2.) Bügel 302' kippt das Klammerende
(Lasche bewegt sich nach unten bis zum Anschlag des Bügels)
- 3.) Papier in den nunmehr geweiteten Klemmspaltraum einbringen;
- 4.) a-Bügel
wandert weiter und drückt
gegen den Anschlag; b-Schieber schiebt die Klammer aus den Führungsnuten
= Klammer ist frei.
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25 zeigt
einen Flachklammerelementstapel mit mehreren, zu einem Block zusammengefassten
Flachklammerelementen 100, wobei diese Flachklammerelemente 100 in
ihrem Mittenbereich um 90° vorgekröpft sind,
sodass jedes Flachklammerelement 100 des Stapels zunächst ein
Winkelelement bildet. Zur Applikation der einzelnen Flachklammerelemente 100 wird
das jeweils vorderste Flachklammerelement 100 von dem Klammerelementstapel
abgeschoben und an einer, auf die Dicke des zu klammernden Objekts,
insbesondere Dokumentenstapels abgestimmten zweiten Kröpfstelle
ZKS, wie durch das Pfeilsymbol PZKS angedeutet, um nochmals 90° abgekröpft. Die
derart gebildeten und applizierten Flachklammerelemente zeichnen
sich durch eine besonders hohe Haltekraft, und eine geringe Überstandsdicke
im Bereich des Brückenabschnitts 1c aus.
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26 zeigt
eine weitere Variante eines Flachklammerelementstapels mit mehreren
Flachklammerelementen 100, bei welchem die einzelnen Flachklammerelemente
relativ flach zusammengefaltet sind. Es ist möglich, eine entsprechende Applikationsvorrichtung
derart auszubilden, dass die Flachklammerelemente in ihrem Brückenbereich 1c zunächst aufgereckt
und entsprechend der Dicke des zu klammernden Dokumentenstapels
zusätzlich
gekröpft
werden.
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27 zeigt
einen Flachklammerelementstapel mit flach und ungekröpft ausgebildeten Flachklammerelementausgangsabschnitten 100a, wobei
diese Flachklammerelementausgangsabschnitte durch eine entsprechende
Applikationseinrichtung in ihrem Mittenbereich zweimal um ca. 90° gekröpft werden,
wodurch eine, einen Dokumentenrand umgreifende Klammer geschaffen
wird. Die Lage der Kröpfstellen,
insbesondere die Lage der Kröpfstellen
zueinander, kann vorzugsweise durch die Applikationsvorrichtung
nach Maßgabe
der Dicke des zu klammernden Dokumentenstapels festgelegt werden.
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28 zeigt einen durch zahlreiche miteinander verbundene
Flachklammerelementausgangsmaterialabschnitte gebildeten Klammerstapel.
Diese Ausgangsmaterialabschnitte können mittels einer hier nicht
näher gezeigten
Applikationsvorrichtung auf den Rand oder insbesondere Eckbereich
eines Dokumentenstapels DS mechanisch angesetzt werden (Schritt 1)
und wie im Schritt 2 gezeigt im Bereich überstehender
Flanken geklappt werden (Schritt 2). Der so von Abschnitten
des Flachklammerelements umfasste Eckbereich des Dokumentenstapels
DS kann, wie in Schritt 3 gezeigt, ebenfalls durch die
Applikatorvorrichtung umgeklappt werden, sodass ein, wie durch Schritt 4 angedeutet,
zuverlässig
zusammengefasster Dokumentenstapel entsteht.
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Für die in 29a dargestellte Klammer gelten die vorangegangenen
Ausführungen,
insbesondere die Ausführungen
zu den 3a und 3b sinngemäß. Die gezeigte
Klammer kann gemäß einem
besonderen Aspekt der Erfindung mit weiteren derartigen Klammern
zu einem Klammerstapel (ähnlich 3d)
zusammengefasst und mit den beschriebenen Applikatorsystemen, sowie
nach den beschriebenen Applikationsverfahren appliziert werden.
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Die
gezeigte Klammer eignet sich auch zur manuellen Applikation. Es
ist möglich
die erfindungsgemäßen Applikationsvorrichtungen
so auszugestalten, dass diese sowohl die Applikation derartiger Rundmaterialklammern
als auch Flachmaterialklammern erlauben.
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Die
gezeigte Rundmaterialklammer kann durch eine lokale Schweißstelle
LS so ausgebildet sein, dass keine freien Drahtabschnitte auftreten.
Die Schweißstelle
befindet sich vorzugsweise Bereich des Brückenabschnitts 1c oder
am Innenspitzenbereich IS des inneren Klemmschenkels K1. Es ist
möglich,
benachbarte Schenkelabschnitte, vorzugsweise im Bereich von Ausbauchungsabschnitten
zu verbinden. Insbesondere ist es möglich, die Torsionsschenkel
T2a, T3a an den weiteren Flankenbereichen der äußeren Klemmschenkels K2, K3
anzukoppeln. Ein besonderes Merkmal dieser Klammer, sowie auch der
vorangehend beschriebenen Flachmaterialklammern ist der Umstand,
dass die den Klemmraum definierenden Klammerschenkel K2, K1, K3
in Seitenrichtung nebeneinanderliegend angeordnet sind.
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Die
Rundmaterialklammer ist im Bereich der Schenkelwurzeln mit Torsionsschenkeln
T2a, T3a versehen. Diese Torsionsschenkel erstrecken sich jeweils
einwärts
zum zentralen Mittelschenkel K1 hin. Die Torsionsschenkel T2a, T3a
sind bei diesem Ausführungsbeispiel
derart ausgebildet, dass diese Flanken TF2a, TF3a aufweisen die
zur Aufschubrichtung angestellt ausgerichtet sind. Die Anstellung
dieser Flanken ist derart bewerkstelligt, dass ein durch diese definierter
Apex A in Aufschubrichtung gesehen hinter den Torsionsschenkeln
T2a, T3a bzw. auf, oder hinter dem Brückenabschnitt 1c liegt.
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Wie
dargestellt ist es möglich,
auch am zentralen Klemmschenkel K1 Flankenabschnitte SF2, SF3 derart
auszubilden, dass diese im Zusammenspiel mit den Flanken T2a, T3a
eine Spaltanordnung mit im wesentlichen auf den Apex A zulaufenden Spaltabschnitten
bilden. Durch diese Spaltanordnung wird es möglich, insbesondere bei geringer
Dicke eines zu klammernden Objekts (insbesondere Blattstapel mit
lediglich. 2 bis 12 Blättern)
dieses bzw. diesen derart lokal zu deformieren, dass an diesem zwei
unter einem Pfeilwinkel aufeinander zulaufende Wulstabschnitte entstehen
durch welche ein erhöhter Widerstand
gegen den Abzug des Klammerelementes verursacht wird. Dieser Sperrpfeileffekt
wird im übrigen
auch bei den Flachklammerelementen nach den 3a, 3b sowie 4 bis 6 und
den Flachklammerelementen nach den 12a bis 12m erreicht.
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Unter
dem Begriff „schenkelwurzelnah" ist im vorliegenden
Kontext der Bereich der Schenkel zu verstehen, der sich vom Brückenabschnitt
ausgehend über
etwa 47% der in Aufschubrichtung gemessenen Länge der Schenkel erstreckt.
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Sowohl
bei den aus einem Flachmaterial als auch bei den aus einem Drahtmaterial
gefertigten erfindungsgemäßen Halteklammern
ist es möglich,
die zur Schaffung einer Blockeinheit vorgesehene Verbindung zwischen
den Halteklammern durch Verbundmittel zu bewerkstelligen, die nach
Abtrennung des jeweiligen Halteklammerelementes von dem Block, abschnittsweise
an dem Halteklammerelement verbleiben und hierbei eine Nebenfunktion
erfüllen
können.
Diese Nebenfunktion kann insbesondere in der Bereitstellung von
reibungserhöhenden, bzw.
rutschsichernden Strukturen, sowie in der Bereitstellung von Farbflächen liegen.
Es ist möglich,
an den Klammerelementen Durchbrechungen, Bohrungen, Schlaufenabschnitte,
Aussparungen oder dergleichen vorzusehen, die bei Vorliegen der
Blockeinheit von einem Verbindungsmaterial, insbesondere Silikonkautschuk
durchsetzt sind, und die die einzelnen Klammerelemente zu jener
Blockeinheit zusammenfassen. Ein beispielsweise die Blockeinheit durchsetzender
Silikonstrang kann im Rahmen der sukzessiven Abführung des jeweiligen Halteklammerelementes
derart abgeschert werden, dass ein kleiner, hinsichtlich seiner
Dicke der in Blocklängsrichtung
gemessenen Dicke des Klammerelements entsprechender Scheibenabschnitt
in, oder an dem Halteklammerelement verbleibt und ggf. eine zusätzliche
Haltewirkung herbeiführt.
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Rutschsichernde
Strukturen können
auch auf anderweitige Weise an den Halteklammerelementen ausgebildet
werden. Insbesondere ist es möglich,
sich im Querschnitt linsenartig erhebende Noppen oder Stege an dem
Halteklammerelement auszubilden, wobei diese Erhebungen auf dem
ihnen zugeordneten Halteklammerelement stärker haften, als an dem benachbarten
Halteklammerelement. Diese unterschiedliche Haftung kann durch entsprechende
Oberflächenbehandlung
ausgewählter
Zonen des jeweiligen Halteklammerelements herbeigeführt sein.
Die rutschsichernden und vorzugsweise auch zur Blockbildung beitragenden
Strukturen können
insbesondere durch Sieb- oder Schablonendruckverfahren erzeugt werden.
Insbesondere bei Halteklammern aus Flachmaterial ist es möglich, diese
Strukturen im Rahmen eines, einem Stanzschrittes vorausgehenden
Schrittes auf das Ausgangsmaterial aufzudrucken.
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29b zeigt eine, ähnlich wie die Klammer nach 29a, aus einem Rundmaterial, insbesondere Stahldrahtmaterial,
gefertigte Klammer. Diese Klammer umfasst einen zentralen Klemmschenkel K1
und zwei seitliche Klemmschenkel K2, K3. Jeder dieser Klemmschenkel
K1, K2, K3 umfasst ein, im Bereich der Brückenabschnitte 1c,
angebundenes Drahtschenkelpaar. An den inneren Drahtschenkeln KI2,
KI3 sind zur Aufschbrichtung angestellt und hierbei zur zentralen
Längsachse
Z hin, nasenartig vordringende Flankenabschnitte TF2a, TF3a ausgebildet,
die im Zusammenspiel mit den benachbarten Flanken des zentralen
Klemmschenkels K1, die auf einen Apex A zulaufenden Keilspaltbereich
KB definieren. Diese Flankenabschnitte TF2a, TF3a bilden weiterhin,
in Applikationsposition randnah angeordnete Torsionsschenkel, die
in ihrer Wirkungsweise im wesentlichen den vorangehend, in Verbindung
mit 3a bereits beschriebenen, Torsionsschenkeln T2a,
T3a entsprechen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist weiterhin ein, in den zentralen Klemmschenkel K1 vordringender,
Innenschenkel K1' vorgesehen.
Dieser Innenschenkel K1' kann
wahlweise gemeinsam mit dem Klemmschenkel K1 auf der Objektvorderseite
oder aber auch gemeinsam mit den seitlichen Schenkelstrukturen K2,
K3 auf der Objektunterseite angeordnet werden.
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Es
ist möglich,
die hier gezeigten Drahtklammerelemente mit einem Überzug zu
versehen, oder diese in ein Kunststoffmaterial einzuformen, sodass insbesondere
i Klammerelemente entstehen, bei welchen der Innenbereich des jeweiligen
Schenkels K1, K2, K3 vollflächig
ausgefüllt
ist.
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30 zeigt drei Schritte zur Applikation eines erfindungsgemäßen Flachklammerelements
gemäß 3b unter
Verwendung einer vorzugsweise flexiblen Rampenstruktur 400.
Diese Rampenstruktur ist bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem Federstahlmaterial
gefertigt und bildet Teil einer Führungseinheit, durch welche
das hier gezeigte Flachklammerelement 1 über einen
Applikationsstößel 402 auf einen
Blattstapel B aufgeschoben werden kann.
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Im
hier (in der Abbildung ganz links) gezeigten Schritt I befindet
sich die Flachmaterialklammer 1 noch an der Stirnseite
eines hier nicht näher
dargestellten Flachklammerblocks. Das Stößelelement 402 steht
an einer hinteren, durch die Brückenabschnitte 1c bereitgestellten,
Klammerhinterkante an. Durch das Stößelelement 402 wird
die Flachmaterialklammer 1 in die flexible Rampenstruktur 400,
wie im Schritt II dargestellt, eingeschoben. Hierbei gleitet der
an dem zentralen Klemmschenkel K1 ausgebildete, in Seitenrichtung
auskragende Kopfabschnitt auf Führungszonen,
die durch die flexible Applikationsrampe 400 bereitgestellt
werden. Die seitlichen Klemmschenkel (siehe hierzu Abbildung Schritt
I) K2, K3 werden durch die flexible Applikationsrampe 400 nach
unten abgedrängt
und wandern auf die Unterseite des Blattstapels B auf hier nicht
näher erkennbaren
unteren Führungszungen
der Rampenstruktur. Durch die Eigenelastizität des Klammerelements 1 oder
auch durch zusätzliche,
hier nicht näher
dargestellte Strukturen wird es möglich, die flexible Applikationsrampe
derart zusammenzuklappen oder zusammenzufedern, dass diese den Blattstapel
B lokal klemmt. Hierdurch wird einerseits eine Fixierung des Blattstapels
B innerhalb der hier nicht weiter dargestellten Applikationsvorrichtung
und andererseits auch erreicht, dass das Flachklammerelement 1 nur in
einem Ausmaß geweitet
wird wie diese erforderlich ist, um das Flachklammerelement 1 auf
den Blattstapel B aufzuschieben.
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Während des
Schrittes III gleitet der Kopfabschnitt des zentralen Klemmschenkels
K1 von der durch die flexible Applikationsrampe 400 gebildeten, hier
punktiert angedeuteten oberen Führungsfläche ab und
schnappt unmittelbar auf die Oberseite des Blattstapels B. Die seitlichen
Klemmschenkel K2, K3 (in dieser Darstellung nicht sichtbar) befinden
sich nunmehr auf der Unterseite des Blattstapels B. Es ist möglich, eine
entsprechende Applikationsvorrichtung derart auszubilden, dass durch
das Stößelelement 402 der
nunmehr dem Flachklammerelement versehene Blattstapel im Rahmen
eines weiteren Hub-Fortschritts aus der Applikationsvorrichtung noch
herausgeschoben wird.
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Bei
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die flexible Führungsrampenstruktur 400 derart ausgebildet,
dass diese den seitlich verbreiterten Kopfabschnitt des zentralen
Klemmschenkels K1 auf die hier sichtbare Oberseite eines Blattstapels
führt, wogegen
die seitlichen Klemmschenkel K2, K3 auf die Blattstapelunterseite
geführt
werden. Es ist jedoch auch möglich,
diese flexible Führungsrampe 400 derart
auszubilden, dass durch diese der zentrale Klemmschenkel K1 auf
die Unterseite des Blattstapels und die seitlichen Klemmschenkel
K2, K3 auf die Oberseite des Blattstapels geführt werden. Die flexible Führungsrampe 400 kann
so ausgebildet sein, dass diese eine Anschlagfläche zur Positionierung der
Stirnseite eines Klammerelementstapels bildet. Das hier gezeigte
Applikationsrampenprinzip, bei welchem der zentrale Klemmschenkel
an seitlich auskragenden Kopfflanken KF1, KF2 geführt und
gespreizt wird, kann auch in Verbindung mit ähnlich aufgebauten, jedoch
starren Rampenstrukturen Anwendung finden.
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31 zeigt eine Längsschnittdarstellung einer
weiteren Ausführungsform
einer Applikationsvorrichtung für
ultradünne
(0,08mm bis 0,35mm) und damit besonders kompakt bevorratbare Flachklammerelemente.
Die hier gezeigte Applikationsvorrichtung 500 umfasst eine
Basisplatte 501 und eine mit dieser über eine Achse 502 schwenkbewegbar
gekoppelte Betätigungsgriffeinrichtung 503.
Die Basisplatte 501 und die Betätigungsgriffeinrichtung 503 sind über einen
hier als Kniegelenk-Mechanismus ausgebildeten Getriebemechanismus 504 mit
einem Axialstößelelement 505 gekoppelt.
Dieses Axialstößelelement 505 vollführt beim Herabdrücken der
Betätigungsgriffeinrichtung 503 gemäß Pfeilsymbol
P1 einen Axialhub in Richtung des Pfeils P2 entgegen der Rückzugskraft einer
Rückholfeder
RF. Die Axialstößeleinrichtung
ist in einer Linearführungseinrichtung 506 derart
geführt,
dass eine vordere Mitnehmerstirnfläche 506 des Axialstößelelements 505 nur
ein einziges, über einen
Klammerzufuhrschacht 507 zugeführtes Flachklammerelement von
einem in dem Klammerzuführschacht 507 federbelastet
aufgenommenen Flachklammerelementstapel abführen kann. Die Federbelastung
der in dem Flachklammerelementschacht 507 aufgenommenen,
hier nicht näher
dargestellten Flachklammerelemente kann durch eine, durch eine Feder 508 belastete
Transportstempeleinrichtung 509 erfolgen. Diese Transportstempeleinrichtung 509 befindet
sich bei vollständiger
Füllung
des Flachklammerzufuhrschachts 507 in der hier ebenfalls zum
Zwecke der Erläuterung
dargestellten obersten Position. Die Befüllung des Flachklammerelementzuführschachts 507 kann
erfolgen, indem die Stempeleinrichtung 509 gemeinsam mit
der ihr zugeordneten Federeinrichtung 508 und einer Deckeleinrichtung 510 von
dem Schacht 507 abgenommen wird. In die nun freiliegende
Schachtöffnung
kann ein, aus beispielsweise 250 Flachklammerelementen bestehender,
hoch kompakter Flachklammerelementstapel eingesetzt werden. Anschließend wird
das Stempelelement 509 ebenfalls in die Schachteinrichtung 507 eingesetzt
und mit der Deckeleinrichtung 510 federbelastet abgestützt.
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Die
hier gezeigte Applikationsvorrichtung umfasst ein Papierklemmmaul 512,
das in dieser Darstellung geschlossen dargestellt ist. Dieses Papierklemmmaul 512 kann
durch Aufschwenken einer oberen Backeneinrichtung 513 geöffnet werden,
sodass ein entsprechender Blattstapel in das Klemmmaul 512 eingelegt
werden kann. Diese obere Klemmbacke 513 kann bei diesem
Ausführungsbeispiel
gemeinsam mit der Schachteinrichtung 507 um einen Bolzen 514 nach
oben schwenken, wodurch das Klemmmaul 512 geöffnet wird.
Das Öffnen
des Klemmmauls 512 wird zudem durch eine Feder 515 unterstützt. Diese
Feder 515 ist derart dimensioniert, dass das Klemmmaul 512 unter
Wirkung der auf die Betätigungsgriffeinrichtung 503 wirkenden
Betätigungskräfte zunächst geschlossen
wird, dabei den eingelegten Blatt-Stapel klemmt und erst anschließend das
Axialstößelelement 505 bewegt
wird. Das durch das Axialstößelelement 505 von
dem in der Schachteinrichtung 507 bevorratenden Klammerstapel
abgeführte
Flachklammerelement wird durch eine hier nicht näher erkennbare, jedoch hinsichtlich
ihres Funktionsprinzips in 33 dargestellte
Rampenstruktur aufgeweitet und hierbei auf den in dem Klemmmaul 512 hinreichend
fixierten Blattstapel aufgeschoben.
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32 zeigt die Applikationsvorrichtung gemäß 31 ohne der in 31 vorgesehenen
Basisplatte 501 und der Betätigungsgriffeinrichtung 503.
In dieser Darstellung ist insbesondere die zur Spreizung des Flachklammerelements
vorgesehenen Strukturen erkennbar. Diese Strukturen umfassen zwei,
zur Ablenkung der seitlichen Klemmschenkel K1, K2 (3b)
vorgesehene Rampenabschnitte 520, 521 sowie einen
zur Führung
des zentralen Klemmschenkels K1 vorgesehenen Führungssteg 522. Die
Rampenabschnitte 520, 521 sind starr mit dem Flachklammerelementaufnahmeschacht
sowie der unteren Führungseinrichtung 506 gekoppelt.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
wird die zum Aufschieben des Flachklammerelements erforderliche
Weitung bzw. Spreizung desselben erreicht, indem der zentrale, mit
einem Kopfabschnitt versehene Klemmschenkel durch den zentralen
Führungssteg 522 im
wesentlichen geradlinig geführt
wird, wobei während
der Bewegung des Kopfabschnitts auf dem zentralen Führungssteg 522 die
seitlichen Klemmschenkel K2, K3 (3b) durch
die Rampenabschnitte 520, 521 nach unten abgelenkt
werden.
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In 33 sind diese Ablenkabschnitte 520, 521 sowie
der zentrale Führungssteg 522 isoliert
dargestellt. Bei der hier gezeigten Spreizanordnung wird es möglich, den
vorderen, den zentralen Klemmschenkel K1 umgreifenden, und die beiden
Klemmschenkel K2, K3 verbindenden Brückenabschnitt geringfügig plastisch
zu deformieren, sodass das durch diese Rampenstruktur applizierte
Flachklammerelement mit erhöhter
Haltekraft auf dem zu klammernden Blattstapel aufsitzt.
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Die
hier gezeigten Strukturen, Rampeneinrichtung 520, 521,
Zentralschenkelführungseinrichtung
(Linearführung 522)
und das Stößelelement 505 können zu
einer in sich justierten OEM-Unterbaugruppe
zusammengefasst sein, die als solche in hinsichtlich ihrer übrigen Gestaltung
unterschiedlichen Applikatorkonstruktionen Anwendung finden kann.
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Die
zuverlässige
Vereinzelung der blockartig bevorrateten Flachklammerelemente 1' kann insbesondere
durch eine besondere Geometrie der Stirnfläche 505a des Stößelelementes 505 gewährleistet werden.
Gemäß der hier
beigestellten Detailskizzen ist an der Stirnfläche eine Unterlauframpe 540 ausgebildet,
die unter den Flachklammerelementblock 543 einlaufen kann,
und diesen soweit abdrängt,
oder selbst abtaucht, bis lediglich ein oberer Mitnahmestreifen 541 noch
das vorderste Flachklammerelement 1'' im
Bereich der Hinterkante desselben erfasst. Hierdurch wird es möglich, Klammerblock
und das Stößelelement 505 aneinander
auszurichten und sicherzustellen, dass durch das Stößelelement
nur ein Flachklammerelement von dem Block 543 abgeführt wird.
Die Höhe
t des Mitnehmerstreifens entspricht vorzugsweise der Dicke des Flachklammerelementes 1''. Das Stößelelement 505 kann
in einer Führungsstruktur 542 die
unmittelbar als Blockanschlag fungiert, oder mit dem Blockanschlag
starr gekoppelt ist, geführt
sein. Es ist möglich,
den Mitnehmerstreifen 541 so auszubilden, dass dieser derart konkav
oder schwach geneigt ausgebildet ist, dass ein Abrutschen des Flachklammerelementes
von der Stirnfläche 505a des
Stößelelementes
vermieden ist, und das mitgenommene Flachklammerelement 1' tendenziell
eher zur Unterlauframpe 540 hin gedrängt wird.
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Die
Unterlauframpe 540 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass
deren Breite b1 kleiner ist, als die Breite b2 des Flachklammerelementes 1''. Hierdurch wird es möglich, die
Klammer 1'' im Rahmen des
Vorschubs derselben seitlich derart auf die Stößelstirnfläche 505a abzudrängen, dass
sich ein besonders zuverlässiger
Eingriff des Stößelelementes 505 mit dem
Flachklammerelement 1' ergibt.
Die entsprechenden Positionen des Flachklammerelementes 1'' an der Stirnfläche 505a sind in den
beigestellten Skizzen Y3, Y4 verdeutlicht. Die Skizze Y3 zeigt hierbei
die Relativposition des Flachklammerelementes relativ zum Stößelelement 505 unmittelbar
bei Abführung
des Flachklammerelementes 1' vom
Stapel. Die Skizze Y4 zeigt die Relativposition des Flachklammerelementes 1'' relativ zum Stößelelement 505 nach
dem dieses bereits um eine kurze Wegstrecke von ca. 7 mm transportiert
worden ist.
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34 zeigt eine weitere Variante einer Spreizanordnung
zur Aufspreizung einer erfindungsgemäßen Flachklammer 1,
die in ihrem Aufbau grundsätzlich
der vorangehend in Verbindung mit 33 beschriebenen
Variante entspricht, wobei hier zusätzlich auf den Seitenbereich
des Flachklammerelements 1 wirkende Seitenrampen 530, 531 vorgesehen
sind, durch welche während
des Spreizens des Klammerelements eine definierte plastische Deformation
desselben erreicht werden kann.